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Deutsch
5.3. Sauerstoffzufuhr – siehe Abbildung
I
Die Sauerstoffzufuhr richtet sich nach der medizinischen Indikation.
I8.1: Sauerstoffstutzen (6 mm – diese Öffnung darf nur blockiert
werden, wenn ein geschlossenes Reservoir unter Verwendung
eines Adapters montiert ist), 8.2: Einlassstutzen (diese Öffnung
darf nie blockiert werden), 8.3: Sauerstoffreservoirschlauch, 8.4:
Adapter, 8.5: Sauerstoffreservoirbeutel, 8.6: Sauerstoff-
schlauchstutzen am Sauerstoffreservoirbeutel (6 mm)
Die Sauerstoffzufuhr erfolgt durch Verbindung des Sauerstoff-
zufuhrschlauchs mit dem Stutzen auf der Rückseite des Einlass-
ventils und Verbindung des Sauerstoffreservoirschlauchs mit dem
Einlassstutzen.
Bei Verwendung des Sauerstoffreservoirbeutels einen Adapter ver-
wenden. Den Adapter über den Einlassstutzen anbringen und den
Sauerstoffschlauchstutzen anhand der Kappe (siehe Abbildung O)
schließen. Die Sauerstoffzufuhr erfolgt durch den Sauerstoff-
schlauchstutzen auf dem Reservoirgehäuse. Die bei der Verwendung
eines Sauerstoffreservoirbeutels erreichbaren Sauerstoffkonzen-
trationen entsprechen mindestens den mit dem Reservoirschlauch
erreichbaren Sauerstoffkonzentrationen, siehe Abbildung {.
Anreichern der eingeatmeten Luft bei der Spontanatmung
• Ohne Sauerstoffreservoirschlauch:
Den Baby Beatmungsbeutel mit einer Maske verbinden, den
Gasflow auf 2 bis 4 l/min einstellen, und die Maske fest auf Mund
und Nase des Säuglings drücken, um eine dichte Versiegelung zu
erreichen. Bei ausreichender Spontanatmung, liegt die Sauerstoff-
konzentration der eingeatmeten Luft praktisch bei 100 %.
• Mit Sauerstoffreservoirschlauch:
Die eingeatmete Luft kann bei einer ausreichenden Spontan-
atmung auch über das Ende des Beatmungsbeutels, das vom
Patienten weg führt und das Sauerstoffreservoir enthält, ange-
reichert werden. Auch in diesem Fall sollte Sauerstoff mit einem
Flow von 2 bis 4 l/min zugeführt werden. Dabei muss das freie
Ende des Sauerstoffreservoirschlauchs (1.3) so nah wie möglich
vor das Gesicht des Säuglings gehalten werden.
Auch hier wird am Ende des Sauerstoffreservoirschlauchs eine Sauer-
stoffkonzentration von beinahe 100 % erreicht. Je nach Abstand
zwischen dem Reservoirschlauch und dem Gesicht des Babys wer-
den jedoch unterschiedliche Mengen atmosphärischer Luft zuge-
führt. Daher sollten niedrigere Sauerstoffkonzentrationen ange-
nommen werden.
5.4. Sauerstoffkonzentrationen – siehe Abbildung
{
Die Konzentration des eingeatmeten Sauerstoffs hängt bei kontrol-
lierter Beatmung von der Beatmungsfrequenz und dem Beatmungs-
volumen ab. Die Sauerstoffkonzentration von 30-50 %, die unter
normalen Umständen erforderlich ist, kann im Allgemeinen ohne
den Reservoirschlauch erreicht werden. Wenn eine höhere Sauer-
stoffkonzentration benötigt wird, muss der Reservoirschlauch an
das Einlassventil angeschlossen werden.
Beispiele für Sauerstoffkonzentrationen, die bei der Verwendung
eines Reservoirschlauchs bei unterschiedlichen Volumina und
Frequenzen erreichbar sind, sind in der Abbildung {dargestellt.
Damit Sie die Werte auch im Notfall zur Hand haben, ist auf dem
Reservoirbeutel ein vereinfachtes Diagramm aufgedruckt (siehe
Abbildung P). Die angegebenen Sauerstoffkonzentrationen wer-
den erreicht und überschritten, wenn das Minutenvolumen gleich
oder kleiner als 300 x 20 = 6 l/min ist.
Beispiel:
Führen Sie einen Sauerstofffluss von 2 l/min über den Einlass des
Reservoirbeutels zu. Bei einem Beatmungsvolumen von max. 300
ml und einer Kompressionsfrequenz von max. 20 pro Minute er-
reicht ein Kind eine Sauerstoffkonzentration von mindestens 40 %.