Assa Abloy 1370 User manual

D0025103
Fluchttürsicherungssystem
1370
Installationsanleitung
ASSA ABLOY, the
global leader in door
opening solutions

Die Übereinstimmung der Geräte mit der “Richtlinie über elektrische Verriege-
lungssysteme von Türen in Rettungswegen (EltVTR)” (Bauregelliste A Teil 1,
lfd. Nr. 6.19) ist geprüft vom TÜV Rheinland, Köln.
Nr. des Prüfzertifikats:
R 2010822

Inhalt
1 Montage .............................................. 5
1.0.1 Auslieferungszustand der Geräte .................. 5
1.1 Vorbereitungen vor der Montage ......................... 6
1.1.1 Montage/Demontage der Geräte 1370-20 und 1370-10 . 6
1.1.2 Zur Montage/Demontage des Netzteil-Moduls 1370-40 . 7
1.2 Gehäusemontage 1370-20, 1370-10, 1370-40 ............... 8
1.2.1 AP-Montage................................... 8
1.2.2 UP-Montage................................... 8
1.2.3 Hohlwand-Montage ............................. 9
1.3 Kombinierte Montage Steuermodul 1370-20 mit Netzteil-Modul
1370-40 ............................................ 10
1.3.1 AP-Montage ................................. 10
1.3.2 UP-Montage.................................. 11
1.3.3 Hohlwand-Montage ............................ 12
1.4 Auswechseln des Profilzylinders bei 1370-10, 1370-20 ....... 14
1.4.1 Zylinderauswahl ............................... 14
1.4.2 Montageablauf ................................ 14
1.5 Zerstörungsfreie / zerstörende Betätigung des Notschalters. . . . 16
1.6 Terminal-Modul 1370-10 ............................... 17
2 Elektroinstallation und Anschluß ........................ 18
2.1 Allgemeine Hinweise zur elektrischen Installation ........... 18
2.2 Kabelpläne und Anschlußdetails ......................... 19
2.2.1 Sicherung für eine einflügelige Fluchttür (Kabelplan) . . 19
2.2.2 Sicherung für eine zweiflügelige Fluchttür (Kabelplan) . 20
2.2.3 Gesamtanschlußplan 1370-20 ................... 21
2.2.4 Anschlußdetail: Zwei Verriegelungselemente parallel . . 24
2.2.5 Anschlußdetail Steuer-Modul und Bedienteil 1332-10 . . 25
2.2.6 Detail Steuer-Modul und Terminalmodul 1370-10 ..... 26
2.2.7 Gesamtanschlußplan 1370-20 mit 1370-40 ......... 27
ïNur Steuermodul 1370-20
2.3 Einstellschalter für Funktionen und Zeitabläufe ............. 30
2.3.1 Zeitvorgaben ................................. 31
2.3.2 S5Funktionsvarianten ......................... 32
2.3.3 S6Busadresse .............................. 33
2.4 Steuereingänge für externe Ansteuerung .................. 34
2.4.1 Externe Notentriegelung (Kl 29-30) ............... 34
2.4.2 Kurzzeitfreigabe (Kl 26-27) ...................... 34
2.4.3 Dauerentriegelung (Kl 27-28) .................... 34
2.5 Meldeausgänge ..................................... 35
2.6 Sonderfunktion I: Betrieb mit Elektrosicherheitsschloß 809 ..... 36
2.7 Sonderfunktion II: Betrieb am Zentraltableau 925 ............ 38

3 TechnischeDaten ..................................... 39
3.1 Steuermodul 1370-20 ................................. 39
3.2 Netzteil-Modul 1370-40 ................................ 40
3.3 Terminal-Modul 1370-10 ............................... 40
4 Inbetriebnahme, Wartung, Prüfung ....................... 41
4.1 Inbetriebnahme und wiederkehrende Prüfung .............. 41
4.2 Wartung ........................................... 41
5 Checkliste Prüfung vor Erstinbetriebnahme ............... 42

22
8
5
1 Montage
*Gemäß der “Richtlinie über elektrische Verriegelungssysteme von Türen in
Rettungswegen” muß das Steuermodul sowie das Terminal-Modul so positio-
niert werden, daß sich die Nottaste innerhalb des Bereichs zwischen 850 mm
und 1200 mm über Oberkante Fertigfußboden (OKFF) befindet. Empfohlen wird
dort eine Höhe von 850 mm über OKFF.
Näheres regelt die jeweilige Landesbauordnung.
Soweit der Muster-Erlaß “Bauaufsichtliche Anforderungen an elektrische Verrie-
gelungen von Türen in Rettungswegen -Fassung Juni 1988" in die jeweilige
Landesbauordnung übernommen wurde, ist zu berücksichtigen, daß dort eine
maximale Höhe von 1050 mm über OKFF vorgeschrieben ist.
Die Zuleitungen müssen von hinten durch die Leitungsdurchführungen im Au-
ßengehäuse geführt werden.
Der Montageort der Module des Fluchttürsicherungssystems darf nicht
direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
1.0.1 Auslieferungszustand der Geräte
Im Auslieferungszustand sind die einzelnen Gehäuseteile (Außengehäuse mit
Innengehäuse und Oberteil mit Innengehäuse) nicht miteinander verschraubt.
Die zugehörigen Schrauben sind im Beipack enthalten.
Der UP-Abdeckrahmen ist auf das Innengehäuse aufgeclipt.
Im Beipack sind zwei Sätze Gehäuseschrauben mit unter-
schiedlicher Länge enthalten. Bei UP- oder Hohlwand-Monta-
ge werden die Befestigungsschrauben mit 22 mm Schraub-
länge verwendet.

Außengehäuse
Innengehäuse
Anschlußplatine
Controllerplatine
Oberteil
Einlegeschild
Abdeckhaube
Notschalterkappe
UP-Abdeckrahmen
Gehäuseschrauben
kurz: Ap-Montage
lang: UP-Montage
Hohlwand-Mont.
Oberteilschraube
M3 x 12
6
1.1 Vorbereitungen vor der Montage
1.1.1 Montage/Demontage der Geräte 1370-20 und 1370-10

7
Lösen Sie die Abdeckhaube indem Sie den Schlüssel bis zum zweiten An-
schlag entgegen dem Uhrzeigersinn drehen! Nach Abziehen des Schlüssels
kann die Abdeckhaube und das Einlegeschild entfernt werden.
Unter dem Einlegeschild wird die Halteschraube für das Oberteil zugänglich.
Lösen Sie diese und entnehmen Sie das Oberteil nachdem Sie den Stecker des
Flachband-Verbindungskabels von der Anschlußplatine abgezogen haben!
Nun kann die Verschraubung Innengehäuse-Außengehäuse in den Ecken
des Innengehäuses gelöst und dieses herausgenommen werden.
Brechen Sie nun die benötigte(n) Öffnung(en) für die Kabeleinführung im
Boden des Außengehäuses aus!
1.1.2 Zur Montage/Demontage des Netzteil-Moduls 1370-40
Das Gehäuse des Netzteilmoduls unterscheidet sich von den Gehäusen der
anderen Module lediglich darin, daß hier anstatt des Oberteils ein geschlosse-
ner Gehäusedeckel eingesetzt wird. Er ist mit einer Schraube in der gleichen
Position wie die Oberteilschraue mit dem Gehäuse verschraubt. Zur Abdeckung
der Öffnung für diese Schraube ist im Beipack eine kleine Kunststoffkappe (mit
effeff-Prägung) enthalten.

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8
1.2 Gehäusemontage 1370-20, 1370-10, 1370-40
Außengehäuse und Innengehäuse sind bei allen drei Geräten völlig identisch,
weshalb die Ausführungen dieses Abschnitts für alle Geräte gelten.
1.2.1 AP-Montage
Bei Montage auf Putz wird das Außengehäuse des Steu
ermoduls mit vier Schrauben gemäß nebenstehendem
Bohrbild direkt auf der Wand befestigt.
Die Kabeleinführung erfolgt grundsätzlich von hinten.
Das Innengehäuse wird ohne Verwendung des Abdeck-
rahmens mit den kürzeren Gehäuseschrauben im Au-
ßengehäuse festgeschraubt.
1.2.2 UP-Montage
Bei Montage unter Putz muß eine Aussparung in der Wand ca. 88 mm x 173
mm mit einer Tiefe von mindestens 69 mm hergestellt werden.
Den Geräten liegt eine Kartoneinlage bei die bei UP-Montage als Abdeckung
verwendet werden kann. Um beim Einputzen eine Verformung des Außen-
gehäuses zu verhindern, sollten die Seitenwände durch geeignete Maßnahmen
abgestützt werden.
Im Beipack sind zwei Sätze Gehäuseschrauben mit unterschiedlicher Länge
enthalten. Bei UP-Montage werden die Befestigungsschrauben mit 22 mm
Schraublänge verwendet.
Bei einem versehentlich etwas zu tief gesetzten Außengehäuse kann mit die-
sem Schraubensatz eine Differenz von bis zu etwa 8 mm zwischen Oberkante
Außengehäuse und Putzoberkante ausgeglichen werden.

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38
9
Hohlwandmon-
tageklammer
1.2.3 Hohlwand-Montage
Die Außenmaße in der Zeichnung stellen die notwendi-
gen Aussparungen dar. Sie sind möglichst genau ein-
zuhalten.
Maximale Dicke des Baumaterials der
Hohlwand: 33 mm!
Im Beipack für Hohlwandmontage sind
vier Hohlwandmontageklammern enthal-
ten, die auf die Längsseiten des Außen-
gehäuses aufgesteckt werden.
Die vier Hohlwandmontageklammern werden zunächst auf beiden Seiten etwa
in der Mitte der Gehäuse-Längsseiten positioniert. Nun kann das Gehäuse
durch leichtes seitliches Zusammendrücken in den Hohlwandausschnitt einge-
setzt werden.
Achtung! Die Klemmkrallen müssen beim Einsetzen des Gehäuses ganz
nach unten geschraubt und seitlich in den Körper der Montageklammer
eingeschwenkt sein. Sie drehen sich beim Festschrauben selbsttätig in
die richtige Position.
Nach dem Einsetzen des Gehäuses müssen die Montageklammern etwa in die
unten angegebene Position (±5 mm) geschoben und festgeschraubt werden.
Das Innengehäuse wird dann
mit aufgecliptem Abdeckrah-
men mit dem langen Satz Be-
festigungsschrauben im Au-
ßengehäuse befestigt.

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10
Verschraubungslasche
1.3 Kombinierte Montage Steuermodul 1370-20 mit Netzteil-
Modul 1370-40
Wird das Steuer-Modul in Kombination mit dem Netzteil-Modul 1370-40 einge-
setzt, müssen die beiden Außengehäuse am Boden mit zwei Verschraubungs-
laschen verbunden werden.
Die Geräte können senkrecht oder auch waagrecht ausgerichtet, nebenein-
ander oder auch übereinander angeordnet werden.
Die Kabeleinführung erfolgt jedoch in jedem Fall von hinten! Auch die Leitung
vom Netzteilmodul zum Steuermodul ist also grundsätzlich hinter den Gehäu-
sen zu führen.
Bei kombinierter Montage mit dem Netzteil-Modul
1370-40 müssen die Wandstege der Aussparungen
für die Verschraubungslaschen auf der Rückseite des
Außengehäuses an den aneinanderstoßenden
Längs- oder Querseiten entfernt werden.
1.3.1 AP-Montage
Bei Montage Aufputz, werden die beiden
Außengehäuse am Boden mit den Ver-
schraubungslaschen so verbunden,
dass sie direkt aneinanderstoßen.
Die Abdeckrahmen werden dann nicht
verwendet.

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11
Verschraubungslasche Verbindungsclip
1.3.2 UP-Montage
Die beiden Außengehäuse müssen am Boden mit der Verschraubungslasche
verbunden werden. Es sind dabei die äußeren, gesenkten Bohrungen der Ver-
schraubungslasche zu verwenden.
Auf der Gehäuseoberkante werden zwei Verbindungsclips eingesteckt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der genaue Abstand eingehalten wird,
der für die exakte Passung der Abdeckrahmen erforderlich ist.
Den Geräten liegt eine Bohrschablone bei, die gleichzeitig bei UP-Montage als
Einlage verwendet werden kann, um beim Einputzen eine Verformung der
Außengehäuse zu verhindern.
Bei Montage unter Putz muß eine ent-
sprechende Aussparung in der Wand
mit einer Tiefe von mindestens 69 mm
hergestellt werden.

22
8
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12
Vor der Verschraubung der Innengehäuse in den Außengehäusen muß der
Abdeckrahmen auf das Innengehäuse aufgeclipt sein.
Im Beipack jedes Geräts sind zwei Sätze Befestigungs-
schrauben mit unterschiedlicher Länge enthalten. Bei UP-
Montage werden – ebenso wie bei Hohlwandmontage – die
Befestigungsschrauben mit 22 mm Schraublänge verwen-
det.
1.3.3 Hohlwand-Montage
Die beiden Außengehäuse müssen am Boden mit der Verschraubungslasche
verbunden werden. Es sind dabei die äußeren, gesenkten Bohrungen der Ver-
schraubungslasche zu verwenden. Auf der Gehäuseoberkante werden
zwei Verbindungsclips eingesteckt.
Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß der genaue Abstand eingehal-
ten wird, der für die exakte Passung
der Abdeckrahmen erforderlich ist.
Bei der Herstellung der Wandaus-
schnitte sind die in den unten ste-
henden Zeichnungen angegebenen
Maße möglichst genau einzuhalten.

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13
Die Hohlwand-Montageklammern
werden, wie in den Abbildungen
gezeigt, an den äußeren Längs-
seiten aufgeclipt.
Achtung! Die Klemmkrallen müssen zum Einsetzen des Gehäuses ganz
nach unten geschraubt und seitlich in den Körper der Montageklammer
eingeschwenkt sein. Sie drehen sich beim Festschrauben selbsttätig in
die richtige Position.
Anordnung gemäß linker Abbildung
Die vier Hohlwandmontageklammern werden zunächst auf beiden Seiten etwa
in der Mitte der äußeren Gehäuse-Längsseiten positioniert. Nun kann die Bau-
gruppe durch leichtes seitliches Zusammendrücken in den Hohlwandausschnitt
eingesetzt werden. Nach dem Einsetzen müssen die Montageklammern etwa in
die angegebene Position (±5 mm) geschoben und festgeschraubt werden.
Anordnung gemäß rechter Abbildung
Bei dieser Anordnung wird jeweils eine Hohlwandmontageklammer in der in der
Abbildung angegebenen Position (± 5 mm) an jeder Gehäuselängsseite positio-
niert.
Die Innengehäuse werden dann mit aufgecliptem Abdeckrahmen mit dem
langen Satz Befestigungsschrauben spielfrei im Außengehäuse befestigt.

90°
A
30 -32,5
max 43
14
1.4 Auswechseln des Profilzylinders bei 1370-10, 1370-20
1.4.1 Zylinderauswahl
Wenn der Zylinder des Steuermoduls ausgetauscht werden muß – etwa weil
dieser zu einem vorhandenen Schließsystem passen soll – ist ein Standard-
Profilhalbzylinder einzusetzen mit einer Länge A zwischen 30 und 32,5 mm.
Die Schließhebelstellung muß auf 90°links eingestellt sein. Die Gesamtlänge
darf 43 mm nicht überschreiten.
1.4.2 Montageablauf
(Beachten Sie die Skizze im Abschnitt 1.1.1!)
CLösen Sie die Abdeckhaube, indem Sie den Schlüssel bis zum zweiten
Anschlag entgegen dem Uhrzeigersinn drehen! Nach Abziehen des
Schlüssels kann die Abdeckhaube und das Einlegeschild entfernt wer-
den.
CNach Lösen der Halteschraube, die unter dem Einlegeschild zugänglich
wird, können Sie das Oberteil mit der Controllerplatine aus dem Gehäu-
se herausnehmen und den Stecker des Flachband-Verbindungskabels
zur Anschlußplatine abziehen.
CLösen Sie nun die drei Schrauben mit denen die Controllerplatine am
Oberteil befestigt ist und die Steckverbindungen zum Notschalter und
zum Summer.
Die Platine läßt sich nun entfernen, so daß die Zylinderbefestigungs-
schraube zugänglich wird und der Zylinder ausgetauscht werden kann.
Achtung!
.Die Platine enthält CMOS-Bausteine, die durch statische Entladung
zerstört werden können. Berühren Sie keine Anschlüsse oder Lei-
terbahnen!

15
Achtung!
Achten Sie beim Zusammenbau auf richtige Positionierung und
Ausrichtung der Steckverbinder!
Die Kunststoffstifte an den Steckverbindern müssen nach innen zeigen!
Die Anschlußbezeichnungen am Notschaltelement müssen mit den
Bezeichnungen der Steckstifte auf der Platine übereinstimmen!

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Einstellung für zerstörungsfreie Betätigung
Einstellung für (die Kappe) zerstörende Betätigung
1.5 Zerstörungsfreie / zerstörende Betätigung des Not-
schalters.
Die Abdeckkappe des Notschalters kann so eingestellt werden, daß sie bei
dessen Betätigung unzerstört bleibt, oder auch so, daß sie dabei zerstört wird.
Werksseitig ist sie auf eine zerstörungsfreie Notschalterbetätigung eingestellt.
Zur Umstellung auf eine zerstörende Notschalterbetätigung muß die Notschal-
terkappe von hinten mit einem geeigneten Werkzeug – beispielsweise einem
Schraubendreher – aus der Abdeckhaube herausgedrückt und um 60° gedreht
wieder eingesetzt werden.
Achtung! Beim Herausdrücken und Wiedereinsetzen der Notschalterkappe
nur auf deren Rand einwirken, da sonst das Mittelteil versehentlich her-
ausgebrochen werden könnte!
Zur genauen Ausrichtung der Notschalterkappe sind auf dieser zwei Markierun-
gen angebracht, die jeweils auf eine Markierung in der Abdeckhaube ausge-
richtet werden müssen

17
1.6 Terminal-Modul 1370-10
Das Terminal-Modul 1370-10 kann in den Fällen, wo eine Tür in beiden Be-
gehungsrichtungen als Fluchtwegtür dient, als Parallelbedienteil auf das Steuer-
modul 1370-20 aufgeschaltet werden.
Gehäuse und Bedienelemente des Terminal-Moduls sind identisch mit denen
des Steuermoduls.
Für die Montage des Terminal-Moduls 1370-10 gelten deshalb die Kapitel 1.1
und 1.2 sinngemäß. Ebenso die Kapitel 1.4 und 1.5.
Der elektrische Anschluß ist im Abschnit 2.2.6 dargestellt.
Wird das Terminalmodul 1370-10 am Fluchttürsteuergerät 720-30 oder 720-32
betrieben, sind die in der Installationsanleitung zum Steuergerät enthaltenen
Anschlußpläne zugrundezulegen.

18
2 Elektroinstallation und Anschluß
2.1 Allgemeine Hinweise zur elektrischen Installation
EMV-Schutz:
Es sind abgeschirmte Leitungen zu verwenden. Alle Kabelschirme müs-
sen einseitig auf den dafür im Gehäuse des Steuer-Moduls vorgesehenen
Erdungsbolzen aufgelegt werden
Steuerleitungen: Länge max:. 300m
Mindestdurchmesser: 0,6mm.
Leitungen zum Verriegelungselement: Länge max. 300m.
Der Querschnitt der Leitung ist so zu bemessen, daß am bestromten Verriege-
lungselement die im Toleranzbereich liegende Nennspannung anliegt.
Das verwendete Netzteil muß DIN EN 60950 entsprechen!
Es ist auf Einhaltung der einschlägigen VDE-Vorschriften sowie der Be-
stimmungen des örtlichen EVUs zu achten.
Stromaufnahme typischer, an das Steuer-Modul anschließbarer Geräte:
12 V DC 24 V DC
Haftmagnet Modell 828 630 mA 315 mA
Fluchttüröffner Modell 331 RR AKRR 320 mA 160 mA
Pendeltüröffner 351 AKRR 320 mA 160 mA
Haftmagnet Modell 827 500 mA 250 mA
Terminal-Modul 1370-10 120 mA 60 mA
Bedienteil Modell 1332-10/11 100 mA 50 mA
Blitzlampe Modell 1055-12
 1055-24 500 mA 250 mA
Bitte beachten Sie, daß die Nennbetriebsspannung des Verriegelungs-
elements mit der Eingangsspannung des Steuer-Moduls übereinstimmen
muß!

Ausbaumöglichkeiten der Anlage
- Innensirene
- Anschluß an Brandmeldeanlage
- zentrales Steuer- und
Überwachungstableau
- manuelle Ent- und Verriegelung
- Meldekontakt Ent- / Verriegelt
1370-40 – oder 12 - 24 V
stabilisierte
Gleichspannung
Netzteil entsprechend
DIN EN 60950.
1370-20
Fluchttüröffner 331 RR AKRR
und Fallenschloß 807
Haftmagnet 828-44 mit
Reedkontakt 10365
oder
oder andere im System
zugelassene
Verriegelungselemente
65
19
2.2 Kabelpläne und Anschlußdetails
2.2.1 Sicherung für eine einflügelige Fluchttür (Kabelplan)
Die Verriegelungselemente 331 oder 351 werden üblicherweise, wie in der
Skizze dargestellt, möglichst nahe beim Schloß eingesetzt, um Hebelkräfte so
gering wie möglich zu halten.
Flächenhaftmagnete werden oben quer eingesetzt. Dabei muß auf die Ein-
haltung der minimalen lichten Durchgangshöhe von 2000 mm geachtet
werden.
Der Türkontakt muß möglichst nahe an der Schloßseite positioniert werden.
Sein Einbau kann bei Verwendung des Fluchttüröffners Modell 331 RR AKRR
entfallen.

Fluchttüröffner
331 RR AKRR
und
Fallenschloß 807
o
der andere im System
z
ugelassene
V
erriegelungselemente
Ausbaumöglichkeiten der Anlage
- Innensirene
- Anschluß an Brandmeldeanlag
e
- zentrales Steuer- und
Überwachungstableau
- manuelle Ent- und Verriegelung
- Meldekontakt Ent- / Verriegelt
1370-20
6
5
1370-40 – oder 12 - 24 V
stabilisierte
Gleichspannung
Netzteil entsprechend
DIN EN 60950.
20
2.2.2 Sicherung für eine zweiflügelige Fluchttür (Kabelplan)
An zweiflügeligen Türen ist pro Flügel ein Verriegelungselement einzusetzen.
Es können alle geprüften und als geeignet anerkannten Fluchtür-Verriegelungs-
elemente aus dem effeff-Programm eingesetzt werden. (Siehe Übereinstim-
mungserklärung!)
Bei Verwendung der Flächenhaftmagnete muß auf Einhaltung der minima-
len lichten Durchgangshöhe von 2000 mm geachtet werden!
Bei Verwendung des Fluchttüröffners Modell 331 RR AKRR entfällt der Einbau
von Türkontakten, da diese bereits im Türöffner integriert sind.