dehn PHE III User manual

DE GB
Publication No. 1820 /
Update 11.14 Mat-No. 3002807 © Copyright 2014 DEHN + SÖHNE
www.dehn.de
Arbeitsschutz
Gebrauchsanleitung
Spannungsprüfer PHE III
mit optischer und akustischer Anzeige
Nennspannung von 3 bis 110 kV / 50 Hz
nach DIN VDE 0682 Part 411 (IEC/EN 61243-1)

2
1. Besondere Sicherheitshinweise............................................................................ 3
2. Allgemeine Anwendungsbestimmungen.............................................................. 4
Zeichnungslegende PHE3.......................................................................................... 5
3. Hinweise für die Benutzung ................................................................................. 6
4.
Zusammenbau des Spannungsprüfers PHE3 ............................................................. 6
5. Hinweise zur sicheren Handhabung......................................................................... 8
6. Prüfvorgang........................................................................................................ 10
6.1 Funktionskomtrolle..................................................................................................10
6.2 Einsatz des Spannungsprüfers in der Anlage.............................................................11
6.3 Spannungsprüfer mit Nennspannungswahlschalter...................................................11
7. Transport und Pflege .......................................................................................... 13
8. Zubehör.............................................................................................................. 13
9. Wartung.............................................................................................................. 14
9.3 Wartung /Wechsel der Batterie ................................................................................14
10. Wiederholungsprüfung....................................................................................... 16
11. Anhang ............................................................................................................... 17
11.1 Zubehör ...............................................................................................................17
Inhaltsverzeichnis

3
1. Besondere Sicherheitshinweise
Der Spannungsprüfer darf nur von einer Elektrofachkraft oder einer elektrotechnisch
unterwiesenen Person im Sinne von DIN VDE 0105-100: ...; EN 50110-1: ... benutzt werden -
sonst besteht Lebensgefahr!
Der Spannungsprüfer darf nur eingesetzt werden, wenn die Sicherheitsvorkehrungen gegen
Brand- und Explosionsgefahren berücksichtigt wurden [siehe B2 und B3 in DIN VDE 0105-100:
... (EN 50110-1: ...)].
Den Anforderungen an diesen Spannungsprüfer liegen die herabgesetzten Werte der
Mindestabstände nach DIN VDE 0101: ... zugrunde. Dieser Spannungsprüfer PHE3 ist
daher nur bedingt in fabrikfertigen, typgeprüften Anlagen (nach DIN VDE0670:...)
einsetzbar. Der Benutzer des Spannungsprüfers bzw. der Betreiber der Schaltanlage muß sich
beim Hersteller seiner fabrikfertigen Schaltanlage erkundigen, ob und wo der Spannungsprüfer
eingesetzt werden darf.
Vor dem Einsatz ist der Spannungsprüfer auf ordnungsgemäßen Zustand zu kontrollie-
ren. Sollte eine Beschädigung oder ein sonstiger Mangel festgestellt werden, darf der
Spannungsprüfer nicht eingesetzt werden.
Der Einsatz ist grundsätzlich nur im Rahmen der in dieser Gebrauchsanleitung genannten
Vorgaben und Bedingungen zulässig.
Wird nur einer der angeführten Sicherheitshinweise nicht berücksichtigt oder missachtet,
besteht Gefahr für Leib und Leben des Anwenders, außerdem ist die Anlagenverfügbarkeit
gefährdet.
Eingriffe und Veränderungen an dem Spannungsprüfer oder das Hinzufügen fabrikat- oder
typfremder Komponenten gefährden die Arbeitssicherheit, sind unzulässig und führen zum
Erlöschen des Gewährleistungsanspruches.

4
2. Allgemeine Anwendungsbestimmungen
Bei der Benutzung sind nachfolgende Punkte unbedingt zu beachten
- sonst besteht Lebensgefahr!
2.1 Spannungsprüfer der Type PHE3... dürfen nur in elektrischen Anlagen benutzt werden, für deren Nennspannung
und Nennfrequenz (siehe Typenschild, Pkt .5) sie gekennzeichnet sind.
2.2 Spannungsprüfer PHE3... sind vor und nach dem Benutzen auf einwandfreie Funktion zu prüfen.
2.3 Die Prüfelektrode ist an den metallisch blanken Leiter anzulegen; Farbanstriche sind ggf. mit der Prüfelektrode zu
durchstoßen.
2.4 Spannungsprüfer PHE3... dürfen beim Benutzen nur an der Handhabe gefasst und müssen von einem sicheren
Standort aus so gehandhabt werden, dass der Benutzer im notwendigen Sicherheitsabstand von allen Anlageteilen
bleibt, die unter Spannung stehen.
2.5 Beim Anlegen der Prüfelektroden von Spannungsprüfern PHE3... müssen diese von anderen unter Spannung
stehenden oder geerdeten Anlageteilen soweit wie möglich entfernt bleiben.
Spannungsprüfer der Typen PHE3... sind mehrteilig (siehe Pkt. 4 Zusammenbau und Fig. 2 - 3).
2.6 Der Spannungsprüfer PHE3... darf in Innenanlagen und im Freien verwendet werden.
Die Geräte sind auch bei Niederschlägen verwendbar . Dabei dürfen sie jedoch nicht länger als 1 Minute ununterbro-
chen an Spannung liegen.
2.7 Die elektrische Funktion des Spannungsprüfers ist nicht von seiner Lage abhängig.
Die Gebrauchslage richtet sich nach den räumlichen Gegebenheiten der Anlage.
2.8 Im Betrieb und bei Lagerung der Geräte müssen die vorgegebenen Grenzwerte -25°Cbis +55°C (Temperatur) und
20bis96% (Feuchte) eingehalten werden.
2.9 Betaute Geräte (z. B. hervorgerufen durch extreme Temperaturwechsel) sind vor der Benutzung trocken zu
wischen.
2.10 Das Ansprechen des Spannungsprüfers ist an Betriebsspannung (unterste Spannung bei Nennspannungsbereich)
von Zeit zu Zeit zu kontrollieren.
2.11 Diese Gebrauchsanleitung ist beim Spannungsprüfer PHE3... aufzubewahren!

5
8
7
1
2
3
4
5
6
2
3
4
5
1
6
7
8
Fig. 2
AR STK
A STK
1
2
3
4
5
6
7
8
Isolierstange,
(Ausführung: Zahnkupplung)
Isolierteil (Isolierstrecke)Handhabebereich Eintauchtiefe
PHE3... (3 -30 kV)
Prüfelektrode
Prüfspitze
Anzeigegerät
Isolierstange / Isolierteil
Begrenzungsscheibe
Handhabe
Steckkupplungs-System
Abschlussteile
(optional)
Roter Ring
PHE3... (60-110 kV)
(Ausführung: M12-Gewinde)
Isolierteil (Isolierstrecke)
Handhabebereich Eintauchtiefe
Roter Ring
Hakenelektrode
Gabelelektrode
Nur für Freileitung
Steckkupplung
(siehe 4.3, Seite 10)

6
2
ET
3
1Zahnkranz
Kategorie
„S“
3. Hinweise für die Benutzung
Spannungsprüfer vom Typ PHE3... sind drei- oder mehrteilig,
d.h. mit abnehmbarer Isolierstange und abnehmbarer Prüfspitze
und ggf. mit einer oder mehreren Handhabeverlängerungen
ausgeführt (siehe auch Fig. 2, Seite 5).
Bei der Benutzung sind nachfolgende Punkte unbedingt zu
beachten. >>> Sonst besteht Lebensgefahr!<<<
Der Spannungsprüfer PHE3... beinhaltet ein Geräte der Kate-
gorie “S”. In Prüfersets ist eine Prüfspitze der Kategorie "S"
enthalten.
Die Kennzeichnung “S” bedeutet:
“Switchgear” (=Schaltanlage).
Prüfer mit dem Kennzeichen “S” können in Schaltanlagen und
an Freileitungen eingesetzt werden.
Die Prüfspitze des Spannungsprüfers PHE3... der “Bauform “S”
ist am oberen Ende (Prüfelektrode ) mit einem Zahnkranz
ausgestattet. Dieser ermöglicht ein sicheres Antasten an das
Anlagenteil (siehe Fig. 3).
4. Zusammenbau des Spannungsprüfers PHE3...
Die nachfolgenden Einzelteile des Spannugsprüfers PHE3...
dürfen nur in der durch Beschilderung angegebenen Zuord-
nung zusammengestellt werden:
- Prüfelektrode (optional)
- Prüfspitze (integrierte Zahnkranzelektrode)
- Anzeigegerät
- Adapter
- Isolierstange / Isolierteil / Handhabe
- Handhabeverlängerung
- Abschlussteil
Der Spannngsprüfer PHE3... muss mindestens aus den
nachfolgenden Einzelteilen bestehen:
- Prüfspitze (integrierte Zahnkranzelektrode)
- Anzeigegerät
- Isolierstange (bestehend aus: Isolierteil / Handhabe)
(siehe hierzu auch Fig. 2, Seite 5).
1
M12
Anschluss-
bolzen
ZK
Universal-
zahnkupplung
Fig. 3 Aufbau

7
4
3
30°
30°
4
3
4
Fig. 4.2.1
Fig. 4.2.2
4.1 Einschrauben der Prüfspitze
Beim Ein- und Abschrauben von Prüfspitzen mit
Regenabweiser dürfen auf diese keine mechanischen
Kräfte einwirken.
Auf einen festen Sitz der zusammengeschraub
ten Einzelteile ist zu achten.
Der Dichtring (O-Ring) am Einschraubteil der
Prüfspitze ist vor dem Einschrauben auf einwand
freien Zustand und richtigen Sitz zu kontrollieren.
Abgenutzte Dichtringe sind zu ersetzen (Dehn Ersatz-
teil-Nr. 767 779).
4.2 Anzeigegeräte
Bei den Anzeigegeräten der Spannungsprüfer PHE3...
stehen zwei mechanische Adaptionsmöglichkeiten zur
Verfügung...
4.2.1 Anzeigegerät mit Universalzahnkupplung
Bei Anzeigegeräten mit Universalzahnkupplung können
nur Isolierstangen gleichen Kupplungstyps
(Universalzahnkupplung) verwendet werden!
Zusammenbau
Das Anzeigegerät mit Universalzahnkupplung wird
auf das Kupplungsteil der Isolierstange aufgesteckt
und mit der Rändelschraube verschraubt.
Dabei müssen die beiden Verzahnungen ineinander-
greifen.
Der verstellbare Neigungswinkel beträgt ± max. 30°
(siehe Fig. 4.2.1).
4.2.2 Anzeigegerät mit M12-Gewindebolzen
Bei Anzeigegeräten mit M12-Gewindebolzen können
nur Isolierstangen gleichen Kupplungstyps
(M12-Gewindebuchse) verwendet werden!
Zusammenbau
Das Anzeigegerät mit M12-Gewindebolzen wird an
das Kupplungsteil (M12-Gewindebuchse) der Isolier-
stange herangeführt und handfest eingeschraubt
(siehe Fig. 4.2.2).
ET
z.B.
Isolierstange
Anzeigegerät
Anzeigegerät
Universal-
zahnkupplung
M12
Gewinde-
buchse
z.B.
Isolierstange
3
M12
Gewinde-
bolzen
Hinweis:
Beim Zusammenbau des Spannungsprüfers PHE3... dürfen nur die Einzelteile verwendet
werden, welche aus dem Typenschild des jeweiliges Spannungsprüfers PHE... ersichtlich sind
(siehe Typenschild des Spannungsprüfers PHE3..., Pkt. 5, Seite 8).

8
1.
2.
Fig. 4.3
Stiftteil mit gelben Druckknopf
Zusammengesteckte Kunststoff-Steckkupplung
4.3 Steckkupplungs-System
Die Isolierstangen des Spannungsprüfer PHE3... sind mit einem Steckkupplungs-System ausgerüstet.
Dieses ermöglicht eine Handhabeverlängerung des Spannnungsprüfers.
Die Kunststoff-Steckkupplung ist selbstführend und verdrehsicher. Zur Montage und Demontage
muss der gelbe Druckknopf durchgedrückt werden. Vor der Anwendung sind die gesteckten
Kupplungsteile auf festen Sitz zu überprüfen. Der gelbe Druckknopf muss dabei komplett, formschlüssig
in das Langloch des Buchsenteiles eingerastet sein (siehe Fig. 4.3) (maximale Gesamtlänge des
Spannungsprüfer PHE3..., siehe Pkt. 5).
4.4 Ausführungsformen von Elektroden und Prüfsonden
Der Spannungsprüfer PHE3... ist mit einer integrierten Prüfelektrode ausgestattet. Die Prüfelektrode
ist zum sicheren Antasten als Zahnprofil ausgelegt. Das im Zahnprofil der Prüfelektrode integrierte
Innengewinde M8 ermöglicht zusätzlich den wechselbaren Einsatz verschiedener schraubbarer Elektro-
den und Prüfsonden.
Die je nach Anlagenteil erforderliche Elektrode/Prüfsonde wird am oberen Ende der Prüfspitze fest einge-
schraubt. Die Angabe der Nennspannung (Nennspannungsbereich) der jeweiligen Elektrode/Prüfsonde
muss mit den Nennspannungsangaben der zu prüfenden Anlage übereinstimmen.
Bei Verwendung von Prüfsonden ist die Anzeige des Spannungsprüfers PHE3... vor jeder Benutzung
an Betriebsspannung zu kontrollieren. Es dürfen nur Original-DEHN-Prüfsonden verwendet werden
(siehe Pkt. 11.1, Zubehör, Seite 17).
5. Hinweise zur sicheren Handhabung
(siehe auch Fig. 2, Seite 5 und Fig. 3, Seite 6).
Der Spannungsprüfer PHE... darf beim Prüfvorgang nur von einer Person gehandhabt werden.
Handhabe / Isolierstange
Der Spannungsprüfer PHE... darf beim Prüfvorgang nur im Handhabebereich d.h. bis zur Begrenzungs-
scheibe gefasst werden. Die Begrenzungsscheibe an der Handhabe/Isolierstange und der rote Ring an
der Prüfspitze (Prüfkopf) begrenzen das Isolierteil des Spannungsprüfers.
54
2
5
Buchsenteil
mit Langloch

9
Fig. 5.1
Un/ kV 3 6 10 15 20 30 45 60 110 132* 150*
Ur/ kV 3,6 7,2 12 17,5 24 36 52 72,5 123 145* 170*
*nur bei Netzen mit wirksam geerdeten Sternpunkt
Werden mehrere Handhabeverlängerungen mit Steckkupplung HV STK ... verwendet, so darf die
Kombination aus Spannungsprüfer PHE3... (einschließlich eventuell aufgeschraubter Prüfsonden)
und der Isolierstange (einschließlich aller Verlängerungen) eine Gesamtlänge von 7000 mm nicht
überschreiten.
Das Übergreifen der Bregrenzungsscheibe ist nicht erlaubt!
Der Spannungsprüfer darf im Bereich des Isolierteiles (Isolierstrecke) nicht an spannungsführende
Anlagenteile angelegt werden.
Die Prüfspitze des Spannungsprüfers darf bis zum Roten Ring an spannungsführende und über
die ganze Länge auch an geerdete Anlagenteile angelegt werden.
Die Anzeige "Spannung vorhanden" muss erscheinen, wenn die Leiter-Erde-Spannung des zu
prüfenden Teiles mehr als 45% der Nennspannung beträgt. Die Anzeige "Spannung vorhanden"
darf nicht erscheinen, wenn die Leiter-Erde-Spannung des zu prüfenden Teiles gleich oder weniger
als 10% der Nennspannung beträgt. Dabei ist der Einfluss von Störfeldern zu beachten und bei der
Prüfung zu berücksichtigen.
Anmerkung:
Die oben genannten Werte beziehen sich ausschließlich auf Spannungsprüfer zum Einsatz in
Drehstromnetzen. Bei Sonderausführungen (Hinweis auf dem Typenschild beachten!) für andere
Netzformen, wie einseitig geerdete Einphasennetze oder mittig geerdete Einphasennetze, sind die
Ansprechwerte entsprechend der jeweiligen Netzform ausgelegt.
5.1 Typenschild:
Die auf dem Typenschild angegebenen technischen Daten (Nennspannung, Nennfrequenz) sowie die weiteren
Benutzerhinweise sind zu beachten (siehe Fig. 5.1).
5.2 Nennspannung / Nennspannungsbereich
Die Spannungsprüferserie PHE3... beinhaltet sowohl Geräte mit nur einer Nenn-
spannung als auch Geräte mit Nennspannungsbereich und Geräte mit umschaltba-
rem Nennspannungsbereich. Die Spannungsprüfer PHE3... sind in ihrem Ansprech-
verhalten nach der Nennspannung Un oder ihrem Nennspannungsbereich ausgelegt,
der auf dem Typenschild angegeben ist. Das Isoliervermögen und die Überbrü-
ckungssicherheit der Spannungsprüfer sind für die höchste Spannung der Betriebs-
mittel Urbemessen.
Die Spannungsprüfer dürfen nur, je nach ihrer Nennspannung Un, für folgende
höchste Spannungen für Betriebsmittel Urverwendet
werden (siehe Tabelle
5.2).
!5
2
Tabelle 5.2

10
Un/ kV 3 6 10 15 20 30 45 60 110 132* 150*
Ur/ kV 3,6 7,2 12 17,5 24 36 52 72,5 123 145* 170*
A G T R
6. Prüfvorgang
Der Prüfvorgang darf nur unter Beachtung der „Hinweise zur sicheren Handhabung“ des
jeweiligen Spannungsprüfers PHE3... erfolgen (siehe hierzu Pkt. 5, Seite 8).
6.1 Funktionskontrolle
Vor dem Prüfen auf Spannungsfreiheit, ist die Funktionskontrolle durchzuführen. Beim Drücken
der Taste "TEST" (für ca. 3 Sekunden; siehe Fig. 6.1) wird sowohl das Anzeigegerät einge-
schaltet, als auch seine ordnungsgemäße Funktion (Kontrolle der Ansprechschwelle) überprüft.
Hierbei zeigt beim Drücken der Taste "TEST" die rote Anzeigenlampe ein Blinklicht und die
akustische Anzeige gibt ein intermittirendes Tonsignal ab, während nach dem Loslassen die
grüne Anzeigenlampe Dauerlicht zeigt. Der Spannungsprüfer PHE3... ist somit betriebsbereit:
Betriebsbereitschaft ca.90 bis 120 sec.
Zeigen nach Loslassen der Prüftaste "TEST" beide Anzeigenlampen ein Dauerlicht und ertönt
ein akustisches Dauertonsignal, so ist die Batterie erschöpft. Der Prüfer ist nicht mehr betriebs-
bereit. Es ist eine neue Batterie einzusetzen (siehe Fig. 6.1 und Tabelle 6.1 sowie Fig. 9.3 auf
Seite 14 ).
Anschließend ist die Funktionskontrolle zu wiederholen. Erfolgen auch dann nicht die
beiden beschriebenen Anzeigen, ist der Spannungsprüfer PHE3... sofort ohne weiteren Eingriff
der Benutzung zu entziehen und zur Reparatur an DEHN + SÖHNE zu senden.
GAnzeigelampe Grün
RAnzeigelampe Rot
TTaste "TEST"
AAustrittsöffnung für
akustisches Tonsignal
Fig. 6.1 Anzeigensignale
Anmerkung:
Die Anzeige des Spannungsprüfer PHE3...
ist nur dann eindeutig, wenn eine der
beiden Anzeigenlampen leuchtet oder mit
der roten Anzeigenlampe auch das
intermittierende akustisches Signal ertönt.
Die Anzeige der Spannungszustände erfolgt optisch (Anzeige Gruppe I) und akustisch (Anzeige Gruppe III)
Anzeige Spannungs-/Betriebszustand
grüne Anzeigenlampe zeigt Dauerlicht Spannung nicht vorhanden
rote Anzeigenlampe zeigt Blinklicht und das Spannung vorhanden
intermittierende akustische Signal ertönt
keine Anzeigenlampe leuchtet Funktionskontrolle (nach Pkt. 6.1)
nicht durchgeführt
grüne und rote Anzeigenlampen leuchten Batterie ist erschöpft
gleichzeitig und ein Dauerton ertönt (wechseln nach Pkt. 9.3, Seite 14)
Tabelle 6.1 Bedeutung der Anzeigensignale

11
Pos. 2
10 ... 30 kV
Pos. 1
3 ... 10 kV
6.2 Einsatz des Spannungsprüfers PHE III... in der Anlage
Nach Durchführung der Funktionskontrolle zeigt die grüne Anzeigenlampe ein Dauerlicht, d.h. das
Gerät ist prüfbereit. Der Spannungsprüfer PHE3... muss nun im Zeitraum von 90 ... 120 sec.
mit der Elektrode/Prüfelektrode an das zu prüfende Anlagenteil herangeführt werden.
Der entsprechende Spannungs-/Betriebszustand des zu prüfenden Anlagenteils wird nun über die
Anzeigensignale des Prüfers angezeigt (siehe Fig. 6.1 und Tabelle 6.1, Seite 10).
Die Spannungsprüfung darf nur solange durchgeführt werden, wie die grüne Anzeigenlampe ein
Dauerlicht, d.h. Betriebsbereitschaft, zeigt. Nach seiner Betriebsbereitschaft (siehe Pkt. 6.1, Seite
10) schaltet sich das Gerät automatisch ab.
Bei weiteren Prüfungen muss erneut die Taste "TEST" gedrückt und die Funktionskontrolle durch-
geführt werden. Der Spannungsprüfer PHE3... ist sofort wieder prüfbereit (siehe Pkt. 6.1 und Fig.
6.1, Seite 10).
Bei Anzeige "Spannung vorhanden" (rote Lampe) verhindert während des Prüfvorganges eine
elektronische Verriegelung das automatische Abschalten. Nach beendetem Prüfvorgang bleibt
der Zustand "prüfbereit" (Dauerlicht, grüne Anzeigenlampe) wiederum für die Dauer der Betriebs-
bereitschaft aufrechterhalten (siehe Fig. 6.1 und Tabelle 6.1, Seite 10), um weitere Prüfungen
durchführen zu können.
Nach dem Prüfvorgang ist erneut eine Funktionskontrolle durchzuführen.
6.3 Spannungsprüfer PHE3... mit Nennspannungswahlschalter
6.3.1 Funktion des Nennspannungswahlschalters:
Der Nennspannungswahlschalter besitzt zwei Schalterstel-
lungen (siehe Fig. 6.3.1) zur Einstellung des Spannungsprü-
fers auf die Nennspannungsbereiche 3...10 kV oder 10...30
kV. Der Nennspannungswahlschalter ist als Schiebeschalter
ausgeführt.
Anmerkung:
Bei Sonderversionen von Spannungsprüfern können die
Nennspannungsbereiche abweichen.
Der bewegliche Innenteil des Schalters zeigt an, in welchem
Nennspannungsbereich (siehe seitliche Aufschriften) sich
der Schalter (Prüfer) befindet.
In den jeweiligen Schalterstellungen rastet der Schalter ein
und ist damit gegen unbeabsichtigtes Verstellen geschützt.
Um den Schalter verschieben zu können, muss dieser durch leichten Druck auf das Innenteil
ausgerastet werden. Danach kann er in die andere Position bewegt werden.
Bei Erreichen der anderen Schalterstellung rastet der Schalter wieder ein. Zum Prüfen auf
Spannungsfreiheit muss der Schalter in der entsprechenden Position des Nennspannungs-
wahlschalters eingerastet sein! Steht der Schalter in irgendeiner Zwischenstellung, dann arbeitet
das Gerät nicht ordnungsgemäß.
Fig 6.3.1 Nennspannungs-
wahlschalter

12
6.3.2 Funktionskontrolle (Geräte mit Nennspannungswahlschalter):
Vor dem Prüfen auf Spannungsfreiheit ist die Funktionskontrolle durchzuführen. Die
Funktionskontrolle darf nur in der Stellung "3...10 kV" des Nennspannungswahlschalters erfolgen.
Beim Drücken der Taste "TEST" (für ca. 3 Sekunden; siehe Fig. 6.3.2, Seite 13) wird sowohl das
Anzeigegerät eingeschaltet, als auch seine ordnungsgemäße Funktion (Kontrolle der
Ansprechschwelle) überprüft. Hierbei zeigt beim Drücken der Taste "TEST" die rote Lampe ein
Blinklicht und die akustische Anzeige gibt ein intermittierendes Tonsignal ab, während nach dem
Loslassen die grüne Lampe ein Dauerlicht zeigt. Der Spannungsprüfer ist somit prüfbereit:
Betriebsbereitschaft ca.90 bis 120 sec.
Ist die Funktionskontrolle nicht ordnungsgemäßdurchführbar, so ist eine neue Batterie einzu-setzen
(siehe Pkt. 9.3, Seite 14). Anschließend ist die Funktionskontrolle zu wiederholen.
Erfolgen auch dann nicht die oben beschriebenen Anzeigen, ist der Spannungsprüfer sofort ohne
weiteren Eingriff der Benutzung zu entziehen und zur Reparatur an DEHN + SÖHNE zu senden.
6.3.3 Einsatz des Spannungsprüfers in der Anlage
(Geräte mit Nennspannungswahlschalter):
Nach Durchführung der Funktionskontrolle (grüne Lampe zeigt Dauerlicht) und vor der Prü-
fung auf Spannungsfreiheit muss der Nennspannungswahlschalter auf die Nennspannung der zu
prüfenden Anlage eingestellt werden.
Bei Anlagen mit einer Nennspannung von 10 kV kann die Prüfung auf Spannungsfreiheit wahlweise
in der Position 1: "3...10 kV" oder Position 2: "10...30 kV" (siehe Fig. 6.3.1, Seite 11)
des Nennspannungswahlschalters erfolgen.
Der Spannungsprüfer kann nun mit der Prüfelektrode , (siehe Fig. 2, Seite 5 und Fig. 3, Seite
6) an das zu prüfende Anlagenteil herangeführt werden. Der entsprechende Spannungs-
/Betriebszustand des zu prüfenden Anlagenteils wird nun optisch und akustisch über die
Anzeigesignale des Prüfers angezeigt (siehe Fig. und Tabelle 6.3.2). Die Spannungsprüfung darf
nur solange durchgeführt werden, wie die grüne Lampe ein Dauerlicht, d. h. Prüfbereitschaft zeigt.
Nach seiner Betriebsbereitschaft (siehe Pkt. 6.3.2) schaltet sich das Gerät automatisch ab.
Bei weiteren Prüfungen muss erneut dieTaste "TEST" gedrückt und die Funktionskontrolle durch-
geführt werden. Dazu muss der Nennspannungswahlschalter auf Stellung"3...10 kV" geschaltet
werden. Der Prüfer ist dann sofort wieder prüfbereit.
Bei Anzeige "Spannung vorhanden" (rote Lampe) verhindert während des Prüfvorganges
eine elektronische Verriegelung das automatische Abschalten. Nach beendetem Prüfvorgang bleibt
der Zustand "prüfbereit" (Dauerlicht, grüne Anzeigenlampe) wiederum für die Dauer der Betriebs-
bereitschaft aufrechterhalten (siehe Fig. 6.3.2 und Tabelle 6.3.2), um weitere Prüfungen durchführen
zu können.
Nach dem Prüfvorgang ist erneut eine Funktionskontrolle durchzuführen.
1

13
A G T R
Die Anzeige der Spannungszustände erfolgt optisch (Anzeige Gruppe I) und akustisch (Anzeige Gruppe III)
Anzeige Spannungs-/Betriebszustand
grüne Anzeigenlampe zeigt Dauerlicht Spannung nicht vorhanden
rote Anzeigenlampe zeigt Blinklicht und das Spannung vorhanden
intermittierende akustische Signal ertönt
keine Anzeigenlampe leuchtet Funktionskontrolle (nach Pkt. 6.3.2)
nicht durchgeführt
grüne und rote Anzeigenlampen leuchten Batterie ist erschöpft
gleichzeitig und ein Dauerton ertönt (wechseln nach Pkt. 9.3, Seite 14)
Tabelle 6.3.2 Bedeutung der Anzeigensignale
GAnzeigelampe Grün
RAnzeigelampe Rot
TTaste "TEST"
AAustrittsöffnung für
akustisches Tonsignal
Fig. 6.3.2 Anzeigensignale
Anmerkung:
Die Anzeige des Spannungsprüfe
PHE3... ist nur dann eindeutig, wenn
eine der beiden Anzeigenlampen
leuchtet oder mit der roten Anzeigen-
lampe auch das intermittierende
akustisches Signal ertönt.
7. Transport und Pflege
Der Spannungsprüfer PHE3... ist trocken und zweckmäßigerweise in einer Halterung, Schutzhülle oder i m
Aufbewahrungskasten aufzubewahren.
Ist der Spannungsprüfer PHE3... verschmutzt, so ist er vor und nach der Benutzung mit einem fusselfreien,
feuchten Tuch (z.B. Fensterleder) zu reinigen. Bei der Reinigung des Gerätes dürfen keine Reinigungs-
oder Lösungsmittel verwendet werden. Grundsätzlich ist der Spannungsprüfer PHE3... pfleglich zu behan-
deln.
8. Zubehör
Es dürfen nur original Zubehörteile nach Angabe der Darstellung im Katalog verwendet werden.
Grundlage dafür ist der Arbeitsschutz-Katalog
(siehe auch Pkt. 11.1, Zubehör, Seite 17).

14
Fig. 9
9.
Wartun
g
9.1 Durch Linksdrehung des Abschlussrings (4) am unteren Ende des Anzeigegerätes ist das Gehäuse (1)
zu öffnen (die Isolierstange muss dazu nicht abgeschraubt werden) (siehe Fig. 9).
9.2 Danach kann der Elektronikteil (3) aus dem Gehäuse gezogen werden (siehe Fig. 9).
9.3 Wartung / Wechsel der Batterie
Die Batterie ist regelmäßig (z.B. 1/4-jährlich) auf Zustand und evtl. ausgelaufene Batteriesäure zu
überprüfen. Bei Verwendung einer Lithium-Batterie können Kontrollintervalle auch auf einen größeren
Zeitraum ausgedehnt werden.
Batteriewechsel (siehe Fig. 9):
Die im oberen Ende des Elektronik-Einschubes im Batterieschacht befindliche 9 V Blockbatterie (2)
ist gegen eine neue zu tauschen (Batteriesymbole +/- beachten).
Zu verwendende Batterien: 9 V E-Blockbatterie (IEC 6LR61), auslaufsicher, z. B.
• Energizer Alkaline Nr. 522
• Panasonic XTREME POWER
• Duracell Alkali-Mangan MN 1604
• Kodak XTRALIFE Alkali-Mangan K9V
oder
• Ultralife Lithium Cell U9VL
Bitte beachten Sie, dass verbrauchte Batterien im Sinne des Umweltschutzes sachgerecht entsorgt
werden.
3Elektronikteil
2 Blockbatterie 9 V
1Gehäuse
4 Abschlussring
6Führungsnut
5Führung
7roter Markierungspunkt
8 Taste "TEST"
6 Führungsnut
5Führung
Hinweis
Auf einen festen Sitz der zusammen-
geschraubten Teile
ist zu achten!

15
- 9 V +
IEC 6 LR 61
9.5 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Beim Einschieben des Elektronikteils (3) ist
darauf zu achten, dass die rote Taste "TEST" (8) und der rote Markierungspunkt (7) übereinstim-
men (siehe Pfeil in Bild 9.1, Seite 14). Die beiden Führungen (5) müssen in die Führungsnuten (6)
eingreifen. Nach dem Einschieben des Elektronikteils (3) ist der Abschlussring (4) vollständig mit
dem Gehäuse (1) zu verschrauben (siehe Fig. 9.1, Seite 14).
Anmerkung:
Durch den Zusammenbau von Elektronikteil und Gehäuse wird die elektrische Verbindung zwischen Elek-
tronik und Prüfspitze wieder hergestellt (siehe Fig. 9.1, Seite 14). Anschlussbuchse oben im Elektronikteil
und Kontaktstift am Gehäuseboden). Der Zusammenbau muss deshalb mit entsprechender Sorgfalt
und ohne Gewaltanwendung erfolgen.
Werden die Batterien bei mehreren Spannungsprüfern gleichzeitig gewechselt, so dürfen Einzelteile
von Prüfern nicht vertauscht werden.
9.6 Die Funktionskontrolle ist nach Pkt. 6.1 auf Seite 10 (bzw. Pkt. 6.3.2 Seite 12 (PHE3..., umschalt-
bar)) durchzuführen.
9.4 Vor dem Zusammenbau des Anzeigegerätes müssen die mit dem Elektronikteil verschraubten Sechs-
kantmuttern sowie die Rändelmutter auf festen Sitz hin überprüft werden. Bei losen oder fehlenden
Muttern (Sechskantmutter oder Rädelmutter) ist der Spannungsprüfer (das Anzeigegerät) der weite-
ren Anwendung zu entziehen und zur Reparatur an DEHN+SÖHNE zu senden (siehe Fig. 9.5)!
Fig. 9.5 Unterseite Elektronikteil
Sechskantmutter
Rändelmutter
9 V E-Blockbatterie
(IEC 6LR61)

16
Fig. 10
10. Wiederholungsprüfungen
Nach BGV A3 sind Spannungsprüfer PHE... auf die Einhaltung der in den elektrotechnischen Regeln
vorgegebenen Grenzwerte zu prüfen.
Die Frist für die Wiederholungsprüfung für Spannungsprüfer richtet sich nach seinen Einsatzbedingungen,
z.B. Häufigkeit der Benutzung, Beanspruchung durch Umgebungsbedingungen und Transport usw.,
nach BGV A3 mindestens jedoch alle 6 Jahre.
Die Wiederholungsprüfung wird am Gerät dokumentiert (siehe Fig. 10).

17
11. Anhang
11.1 Zubehör
(siehe Tabelle, 11.1)
Tabelle 11.1
Typ Nennspannungs-
bereich in kV
Zeichnung
Elektrode
Elektrode
Elektrode
Elektrode
Elektrode
Elektrode
Prüfsonde
Prüfsonde
Prüfsonde
Prüfsonde
Prüfsonde
EL M8 MAG PHE PHV
3 bis 15 kV
EL M8 H PHE
nur für Freileitung
EL M8 G PHE
nur für Freileitung
PSO M8 PHE
3 bis 24 kV
PSO M8 W25 PHE
3 bis 24 kV
PSO M8 W45 PHE
3 bis 24 kV
PSO M8 W90 PHE
3 bis 36 kV
PSO M8 PHE L800
3 bis 24 kV
EL M8 SZ PHE PHV ab 3 kV
EL M8 S PHE PHV ab 3 kV
EL M8 V PHE PHV ab 3 kV

Überspannungsschutz DEHN + SÖHNE Hans-Dehn-Str. 1 Tel. +49 9181 906-0
Blitzschutz/Erdung GmbH + Co.KG. Postfach 1640 Fax +49 9181 906-1100
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DE GB
Publication No. 1820 /
Update 11.14 Mat-No. 3002807 © Copyright 2014 DEHN + SÖHNE
www.dehn.de
Safety Equipment
Instructions for Use
PHE III Voltage Detector
with visual and acoustic indication
nominal voltages from 3 to 110 kV / 50 Hz
in accordance with IEC / EN 61243-1 (DIN VDE 0682 Part 411)

2
1. Special safety instrucitons .......................................................................... 3
2. General instructions for use........................................................................ 4
Drawing legend PHE3.................................................................................. 5
3. Application notes ..........................................................................................6
4. Assembly of the PHE3... voltage detector.....................................................6
5. Notes on safe operation................................................................................8
6. Test procedure.............................................................................................10
6.1 Functional test............................................................................................. 10
6.2 Using the voltage detector in an installation................................................. 11
6.3 Voltage detector with nominal voltage selector switch .................................. 11
7. Transport and care.......................................................................................13
8. Accessories..................................................................................................13
9. Maintenance................................................................................................14
9.3 Wartung / Wechsel der Batterie....................................................................... 14
10. Battery maintenance / replacement ...........................................................16
11. Maintenance test.........................................................................................17
11.1 Accessories................................................................................................... 17
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