Gemu 566 Assembly instructions

566
566
Control Valve
Metal, DN 8 - 15
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Regelventil
Metall, DN 8 - 15
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 3
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 3
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 4
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 5
5 Technische Daten 5
5.1 Technische Daten – manuell betätigt 5
5.2 Technische Daten –
pneumatisch betätigt 5
5.3 Technische Daten –
elektromotorisch betätigt 6
5.4 Kv-Werte 6
6 Bestelldaten 7
6.1 Bestelldaten – manuell betätigt 7
6.2 Bestelldaten – pneumatisch betätigt 7
6.3 Bestelldaten – elektromotorisch
betätigt 8
7 Herstellerangaben 9
7.1 Transport 9
7.2 Lieferung und Leistung 9
7.3 Lagerung 9
7.4 Benötigtes Werkzeug 9
8 Funktionsbeschreibung 9
9 Geräteaufbau 9
9.1 Pneumatische Ausführung 9
9.2 Manuelle Ausführung 10
9.3 Elektromotorische Ausführung 10
10 Montage und Anschluss 10
10.1 Montage des Ventils 10
10.2 Steuerfunktion
(pneumatisch betätigt) 11
10.3 Steuermedium anschließen 12
10.4 Optische Stellungsanzeige 12
10.4.1 Manuelle Ausführung 12
10.4.2 Elektromotorische Ausführung 12
10.5 Regler anbauen, anschließen und
einstellen
(pneumatisch betätigt) 12
11 Elektrische Anschlüsse
(elektromotorisch betätigt) 12
11.1 Funktionsweise des Antriebs 12
11.2 Vorgehensweise 13
11.3 Anschlusspläne 14
12 Einstellungen
(elektromotorisch betätigt) 16
12.1 Einstellung Parameter 16
12.1.1 RESET - Sollwerteingang in die
Werkseinstellung zurücksetzen für
E1 / E2 / E3 17
12.1.2 Elektrische Schließbegrenzung
für E1 / E2 - Stellung des Ventils
bei Sollwert 0 V bzw. 0 / 4 mA neu
programmieren 17
12.1.3 Elektrische Öffnungsbegrenzung
für E1 / E2 - Stellung des Ventils bei
Sollwert 20 mA neu programmieren 17
12.1.4 Einstellung der Totzone 17
13 Dichtheit des Ventils prüfen 18
14 Montage / Demontage von
Ersatzteilen 18
14.1 Antrieb austauschen 18
14.1.1 Demontage Antrieb
(Antrieb von Regelmechanik lösen) 18
14.1.2 Montage Antrieb auf Regelmechanik 18
14.2 Regelkegel austauschen 19
14.2.1 Demontage Regelkegel 19
14.2.2 Montage Regelkegel 20
14.3 Trennmembrane austauschen 20
14.3.1 Demontage Trennmembrane 20
14.3.2 Montage Trennmembrane 21
15 Inbetriebnahme 22
16 Inspektion und Wartung 22
17 Demontage 22
18 Entsorgung 22
19 Rücksendung 23
20 Hinweise 23
21 Fehlersuche /
Störungsbehebung 24
22 Schnittbilder und Ersatzteile 25
22.1 Manuelle Ausführung 25
22.2 Pneumatische Ausführung 26
22.3 Elektromotorische Ausführung 27
23 Einbauerklärung 28
24 Konformitätserklärung 30
25 Herstellererklärung 31

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1 Allgemeine Hinweise
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung.
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal.
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung.
Ordnungsgemäße Instandhaltung.
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung
zu beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten und Reparaturen
dürfen nur durch GEMÜ vorgenommen
werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.

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2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Ventil angesteuert und
betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des Ventils.

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4 Vorgesehener
Einsatzbereich
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation und
in der Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas manuell oder pneumatisch
betätigte Ventil nur in explosions-
gefährdeten Zonen verwenden, die
auf der Konformitätserklärung (ATEX)
bestätigt wurden.
GDas elektromotorisch betätigte Ventil
nicht in explosionsgefährdeten Zonen
verwenden.
Das 2/2-Wege-Regelventil GEMÜ 566
ist für den Einsatz in Rohrleitungen
konzipiert. Es steuert ein durchfließendes
Medium durch einen Hand-, Pneumatik-
oder Motorantrieb.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
Pneumatische und elektromotorische
Ausführung: Der direkte oder externe
Anbau eines Reglers (GEMÜ 1434 μPos®,
GEMÜ 1436 cPos®) ist sinnvoll.
5 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Medientemperatur 90 °C
CIP max. 30 min
(Trennmembranwerkstoff-Code 33) 85 °C
Betriebsdruck
Betriebsdruck 0 - 6 bar
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck angegeben.
Ventilkörper sind bis PN 10 zugelassen.
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur max. 60 °C
Antriebswerkstoff
Oberteil A4 Edelstahl, (1.4408)
Kappe PEEK
Handrad A4 Edelstahl, (1.4408)
5.1 Technische Daten – manuell betätigt
Maximal zulässige Sitz Leckage-Klasse
Sitzdichtung Norm Prüfverfahren Leckrate Prüfmedium
Metall DIN EN 60534-4 1 IV Luft
Betriebsdruck [bar] Steuerdruck [bar]
0 - 6 4,5 - 7 bar
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck angegeben.
Ventilkörper sind bis PN 10 zugelassen.
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. zul. Temperatur des Steuermediums 70 °C
Füllvolumen: 0,03 dm³
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur max. 60 °C
5.2 Technische Daten – pneumatisch betätigt

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Eingangswiderstand
33 Ω(Eingang durch Verpoldiode geschützt)
Stellzeit
Siehe Antriebsausführung Kapitel 6.3 ca. 17 bzw. 45 s
Schutzart
IP 65 nach EN 60529
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur -15 ... +55 °C
5.3 Technische Daten – elektromotorisch betätigt
5.4 Kv-Werte
100
80
60
40
20
10080604020
Kv-Wert [%]
Hub [%]
0
L
G
Hub [%]
Kv-Wert [l/h]
Gleichprozentig (Anschluss-Code 1)
Regel-
kurve Sitz ø
[mm]
Kv-
Wert
[l/h] DN 8 DN 10 DN 15
G 3 63 X - -
G 3 100 X - -
G 3 160 X - -
G 6 250 X - -
G 6 400 X - -
G 6 630 X - -
G 11 1000 - X -
G 11 1600 - X -
G 15 2500 - - X
Linear (Anschluss-Code 1)
Regel-
kurve Sitz ø
[mm]
Kv-
Wert
[l/h] DN 8 DN 10 DN 15
L 3 100 X - -
L 6 250 X - -
L 6 630 X - -
L 11 1600 - X -
L 15 2500 - - X
Gleichprozentig (Anschluss-Code 88)
Regel-
kurve Sitz ø
[mm] Kv-Wert
[l/h] DN 15 DN 20
G363X -
G 3 100 X -
G 3 160 X -
G 6 250 X -
G 6 400 X -
G 6 630 X -
G 11 1000 X -
G 11 1600 X -
G 15 2500 - X
Linear (Anschluss-Code 88)
Regel-
kurve Sitz ø
[mm] Kv-Wert
[l/h] DN 15 DN 20
L 3 100 X -
L 6 250 X -
L 6 630 X -
L 11 1600 X -
L 15 2500 - X
Elektrische Daten
Spannungsversorgung Uv = 24 V 50/60 Hz +/- 10 %
Uv = 120 V 50/60 Hz +/- 10 %
Uv = 230 V 50/60 Hz +/- 10 %
Leistungsaufnahme 3,5 VA
Einschaltdauer 100%
Elektrischer Anschluss
2 x PG 13,5
Ausführung Funktionsmodul AE, AP
2 x Rundsteckverbinder (
Hirschmann Gerätestecker N 6 R AM2
)
Ausführung Funktionsmodul E1, E2, E3

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Gehäuseform Code
Durchgangskörper D
Anschlussart Code
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Ventilkörperwerkstoff Code
1.4435 (ASTM A 351 CF3M ≙316L), Feinguss C1
Trennmembranwerkstoff Code
FPM 4
EPDM 33
6 Bestelldaten
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Antriebsausführung Code
Antriebsausführung 1T1 Kv-Wert siehe Kapitel 5.4
Kv-Werte: Toleranz ±10%
Regelcharakteristik Code
Gleichprozentig G*
Linear L*
* Auswahlschema siehe Diagramm Kapitel 5.4
6.2 Bestelldaten – pneumatisch betätigt
Steuerfunktion Code
Manuell betätigt 0
Antriebsausführung Code
Standard 1TN
Verriegelung 1TB*
* Hub in 7,5% Schritten wirksam
Kv-Wert siehe Kapitel 5.4
Kv-Werte: Toleranz ±10%
Regelcharakteristik Code
Gleichprozentig G*
Linear L*
* Auswahlschema siehe Diagramm Kapitel 5.4
Bestellbeispiel 5668 D 1C14 01TN G63
Typ 566
Nennweite 8
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 1
Ventilkörperwerkstoff (Code) C1
Trennmembranwerkstoff (Code) 4
Steuerfunktion (Code) 0
Antriebsausführung (Code) 1TN
Regelcharakteristik (Code) G
Kv-Wert 63
6.1 Bestelldaten – manuell betätigt
EDV-Nr. Bezeichnung Beschreibung
88264576 653MAGSV1 C1 AT
Elektrisch magnetische Verriegelungseinheit
24 V DC, stromlos geschlossen, M22x1
ATEX
88232776 653MAGSV1 C1
Elektrisch magnetische Verriegelungseinheit
24 V DC, stromlos geschlossen, M22x1
IP 54, Gerätesteckdose Bauform A DIN EN 175301-803
88279388 653MAGSV2 C1
Elektrisch magnetische Verriegelungseinheit
24 V DC, stromlos offen, M22x1
IP 54, Gerätesteckdose Bauform A DIN EN 175301-803
88239348 653LOCSVL Verriegelungseinheit M22x1 mit Bügelschloss
88239405 653LOCSVB Verriegelungseinheit M22x1 ohne Bügelschloss

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Regelcharakteristik Code
Gleichprozentig G*
Linear L*
* Auswahlschema siehe Diagramm Kapitel 5.4
Kv-Wert siehe Kapitel 5.4
Kv-Werte: Toleranz ±10%
Anschlussspannung / Netzfrequenz Code
24 V 50/60 Hz C4
120 V 50/60 Hz G4
230 V 50/60 Hz L4
Antriebsausführung Code
Stellzeit 17 sec. A0
Stellzeit 45 sec. A1
6.3 Bestelldaten – elektromotorisch betätigt
Bestellbeispiel 566 8 D 1 C1 4 1 1T1 G 63
Typ 566
Nennweite 8
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 1
Ventilkörperwerkstoff (Code) C1
Trennmembranwerkstoff (Code) 4
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsausführung (Code) 1T1
Regelcharakteristik (Code) G
Kv-Wert 63
Um ein komplettes Regelventil zu konfigurieren, muss das pneumatisch betätigte Basisventil mit einem elektropneumatischen
Regler kombiniert werden. Dazu stehen die Stellungs- und Prozessregler GEMÜ 1434 μPos®und 1436 cPos®zur Verfügung.
Sonderausführung K-Nr.
mit Hirschmann Gerätestecker 6027
Bestellbeispiel 566 8 D 1 C1 4 C4 AE G 63 A0 -
Typ 566
Nennweite 8
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 1
Ventilkörperwerkstoff (Code) C1
Trennmembranwerkstoff (Code) 4
Anschlussspannung / Netzfrequenz (Code) C4
Funktionsmodul (Code) AE
Regelcharakteristik (Code) G
Kv-Wert 63
Antriebsausführung (Code) A0
Sonderausführung (K-Nr.) -
Funktionsmodul Code
AUF / ZU Steuerung AE
mit zusätzlichen Endlagenrückmeldungen
(Signalspannung = Versorgungsspannung)
AUF / ZU Steuerung AP
mit Potentiometerausgang
Stellungsregelung Ventilposition, E1*
Istwerterfassung intern,
Sollwert extern, 0 - 10 V
Stellungsregelung Ventilposition, E2*
Istwerterfassung intern,
Sollwert extern, 0/4 - 20 mA
Prozessgrößenregelung, E3*
Istwert extern, 0/4 - 20 mA,
Sollwert extern, 0/4 - 20 mA
* nur in Verbindung mit K-Nr. 6027

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GVentil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
Das Ventil wird komplett montiert
ausgeliefert. Die Anleitung des Antriebs liegt
separat bei. Der Lieferumfang ist aus den
Versandpapieren und die Ausführung aus
der Bestellnummer ersichtlich. Das Ventil
wurde im Werk auf Funktion geprüft.
Auslieferungszustand des Ventils
(pneumatische Ausführung):
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
7.3 Lagerung
GVentil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: siehe
Kapitel 5 "Technische Daten"
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
Das 2/2-Wege-Regelventil GEMÜ 566
verfügt über einen Körper mit integrierter
Regelmechanik, der durch verschiedene
Antriebe gesteuert werden kann. Medium
und Antrieb sind hermetisch getrennt.
Pneumatisch betätigtes Ventil:
Als Steuerfunktion steht "Federkraft
geschlossen" (NC) zur Verfügung.
9 Geräteaufbau
9.1 Pneumatische Ausführung
A
1
4
B
Steuer-
medium-
anschluss 2
Geräteaufbau pneumatische Ausführung
1 Ventilkörper
4 Regelmechanik
A Antrieb
BWeggeber GEMÜ 4232

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9.2 Manuelle Ausführung
A
1
4
Optische
Stellungs-
anzeige
Geräteaufbau manuelle Ausführung
1 Ventilkörper
4 Regelmechanik
A Antrieb
9.3 Elektromotorische
Ausführung
A
1
4
Geräteaufbau elektromotorische Ausführung
1 Ventilkörper
4 Regelmechanik
A Antrieb
10 Montage und Anschluss
Vor Einbau:
GEignung Ventilkörper- und
Trennmembranwerkstoffentsprechend
Betriebsmedium prüfen.
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.

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Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Einbaulage: beliebig.
Richtung des Betriebsmediums: die
Durchflussrichtung ist durch einen Pfeil
auf dem Ventilkörper gekennzeichnet.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GVentilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden. Das Gewindedichtmittel ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Steuerfunktion
(pneumatisch betätigt)
Folgende Steuerfunktion ist verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 2) öffnet das Ventil. Entlüften des
Antriebs bewirkt das Schließen des Ventils
durch Federkraft.
Steuermediumanschluss 2
A
4
1

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10.3 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitung spannungs-
und knickfrei montieren!
Je nach Anwendung geeignetes
Anschlussstück verwenden.
Gewinde des Steuermediumanschlusses:
G1/4
Steuerfunktion Anschlüsse
1Federkraft
geschlossen (NC) 2: Steuermedium (Öffnen)
Anschluss 2 siehe Bild in Kapitel 10.2
10.4 Optische Stellungsanzeige
Das Ventil ist serienmäßig mit einer
optischen Stellungsanzeige ausgestattet:
10.4.1 Manuelle Ausführung
Ventil offen Ventil geschlossen
10.4.2 Elektromotorische Ausführung
1
3
24
Die gelbe Nadel 1zeigt die Stellung des
Ventils an.
Schwarzer Dreiviertelkreis 2:
Breites Ende 3: Position "offen"
Schmales Ende 4: Position "geschlossen"
10.5 Regler anbauen, anschließen
und einstellen
(pneumatisch betätigt)
Siehe Betriebsanleitung des Reglers.
11 Elektrische Anschlüsse
(elektromotorisch betätigt)
GEFAHR
Stromschlag durch
gefährliche Spannung!
®Verletzungen oder Tod (bei
Betriebsspannungen größer
als Schutzkleinspannungen)
drohen!
GElektrischen Anschluss nur
durch Elektro-Fachkraft
durchführen lassen.
GKabel vor elektrischem
Anschluss spannungsfrei
schalten.
11.1 Funktionsweise des Antriebs
Der motorgesteuerte Hubantrieb wird
über einen Synchronmotor angetrieben.
Die Versorgungsspannung muss
entsprechend der Ausführung 24 V AC,
120 V AC oder 230 V AC mit 50 / 60 Hz
betragen (Spannungstoleranz: ±10 %).
Die Frequenzänderung von 50 auf 60 Hz
hat eine Laufzeitverkürzung von 20 % zur
Folge.
Der Motor treibt ein Stirnradgetriebe an.
Dieses ist mit zwei unterschiedlichen Un-
tersetzungen lieferbar: 17 oder 45 sec.
Im Stirnradgetriebe ist ein Exzenter
integriert, welcher einen Hub von max.
5,5 mm auf die Ventilspindel überträgt.
Die Ventilspindel wird kraftschlüssig über
eine Feder gegen den Exzenter gedrückt.
Somit wird auch bei Vakuum eine sichere
Öffnung gewährleistet.
Die Form des Exzenters ist so gestaltet,
dass im letzten Hubbereich eine geringe
Hubzunahme bei gleichem Drehwinkel
gegeben ist.

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Die Endlagen "AUF" und "ZU" werden
über Endschalter vorgenommen.
Die Endschalter werden von zwei an der
Sichtanzeige angebrachten Schaltnocken
betätigt.
Die Mikroschalter mit Wechselkontakt
sind intern jeweils wie folgt
verdrahtet: Der Öffner, an dem die
Anschlussspannung anliegt, geht bei der
Betätigung der Schaltnocke in Offen-
Stellung und die Spannungsversorgung
wird unterbrochen. Der Schließer
wird geschlossen, wodurch ein
Endlagensignal abgegriffen werden
kann (z. B.: Ansteuerung einer
Signallampe über eine getrennte
Spannungsversorgung).
Durch die werkseitige Ausrüstung mit
einem Potentiometer ist die Stellung des
Antriebs stufenlos erfassbar.
Zusätzlich kann der Antrieb mit
integriertem Stellungsregler (Code E1 /
E2) ausgestattet werden, welcher mit
einem Signal von 0 - 10 V oder 0 / 4 -
20 mA als Sollwertvorgabe regelbar ist.
Anstatt des Stellungsreglers kann auch
ein Prozessregler E3 eingebaut werden.
Hier wird sowohl der Sollwert, als auch
der Istwert als Normsignal 0 / 4 - 20 mA
von extern vorgegeben.
Bei einer Sollwertvorgabe von 0 V bzw.
0 / 4 mA läuft der Antrieb in ZU-Stellung
und bei 10 V bzw. 20 mA in AUF-Stellung.
Bei der Ausführung ohne Regelmodul
erfolgt der Anschluss über
Kabelverschraubungen zur Klemmleiste;
mit Regelmodul (Code E1, E2 oder E3)
erfolgt der Anschluss über
Steckverbinder.
11.2 Vorgehensweise
VORSICHT
GSpannungsversorgung variiert je nach
Ausführung (siehe Typenschild).
GKlemmen nicht überbrücken!
GBei Parallelschaltung mehrerer Antriebe
Variante K-Nr. 6410 einsetzen.
Zum elektrischen Anschluss
wird benötigt:
Gabelschlüssel Größe 10
Kleiner flacher
Schraubendreher
GDie kundenseitig vorkonfektionierten
Kabelenden müssen bei der
Standardversion auf die Klemmenleiste
gemäß Anschlussplan aufgelegt werden.
GBei den integrierten Regelmodulen
müssen an den kundenseitig
vorkonfektionierten Kabelenden
(Spannungsversorgungs- und
Signalleitung) die beigefügten
Steckverbindungen entsprechend dem
Anschlussplan verdrahtet werden.
GAm Gehäuse können sich je nach
Ausführung ein oder zwei Steckverbinder
befinden; für Spannungsversorgung –
gekennzeichnet mit Aufkleber der
Spannungsart und für Signalleitung.
2
3
1
Elektrischer Anschluss

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1. Anlage spannungsfrei schalten.
2. Kabeleingang 1aufschrauben.
3. Sechskantschrauben 2lösen und in
Abdeckung des Antriebs 3 belassen.
4. Abdeckung des Antriebs 3demontieren.
5. Kabel durch Kabeleingang 1
einführen, ggf. inneren Dichtungsring
herausnehmen.
6. Benötigte Kabel anschließen (bei
eingebautem Potentiometer entfällt die
Verdrahtung der Schalter S1 + S2 auf
den Klemmen 5-8).
7. Abdeckung des Antrieb 3aufsetzen.
8. Sechskantschrauben 2festziehen.
9. Kabeleingang 1zuschrauben.
11.3 Anschlusspläne
2
1
3
4
6
5
2
1
3
4
6
5
2
1
3
4
6
5
2
1
3
4
6
5
Anschlussplan Funktionsmodul Code E1 / E2
Pin Bezeichnung
1 L, Motorspannung
2N
3 nicht belegt
4 nicht belegt
5 nicht belegt
6 nicht belegt
7, PE
Pin Bezeichnung
1 nicht belegt
2 nicht belegt
3 nicht belegt
4 nicht belegt
5 GND, Sollwerteingang
6 I+ / U+, Sollwerteingang
7 nicht belegt
Anschlussplan Funktionsmodul Code E3
Pin Bezeichnung
1 L, Motorspannung
2N
3 nicht belegt
4 nicht belegt
5 nicht belegt
6 nicht belegt
7, PE
Pin Bezeichnung
1 nicht belegt
2 nicht belegt
3 GND, Istwerteingang
4 I+ / U+, Istwerteingang
5 GND, Sollwerteingang
6 I+ / U+, Sollwerteingang
7 nicht belegt

15 / 64 566
2
1
3
4
6
5
2
1
3
4
6
5
Pin Bezeichnung
1 L1, Motorspannung für Laufrichtung AUF
2 L1, Motorspannung für Laufrichtung ZU
3 N, Bezugsspannung
4 Us +, Istwertpotentiometer Signalspannung
5 Us -, Istwertpotentiometer Signalausgang
6 Us , Istwertpotentiometer Signalspannung
7, PE
Funktionsmodul AE AUF/ZU Steuerung
mit 2 zusätzlichen Endlagenrückmeldungen
und Hirschmannstecker N 6 R AM2
(Ausführungsart: 6027)
Funktionsmodul AP AUF/ZU
Steuerung mit Potentiometerausgang
und Hirschmannstecker N 6 R AM2
(Ausführungsart: 6027)
Pin Bezeichnung
1 L1, Motorspannung für Laufrichtung AUF
2 L1, Motorspannung für Laufrichtung ZU
3 N, Bezugsspannung
4 L1, S1/S2 (23) Endlagenschalter
5 Us, S2 (24) Endlage ZU [Us=Ub]
6 Us, S1 (24) Endlage AUF [Us=Ub]
7, PE
Ausführung des elektrischen Anschlusses
Klemmleiste und Kabelverschraubung Hirschmann Geräte Stecker (K-Nr. 6027)
AE X X
AP X X
E1 - X
E2 - X
E3 - X

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12 Einstellungen
(elektromotorisch betätigt)
12.1 Einstellung Parameter
Bei Einsatz von integrierten Regelmodulen
können Parameter anlagenspezifisch
verändert bzw. eingestellt werden:
GRegelmodul E1:
Stellungsregelung über integrierten
Dreipunktschrittregler durch externe
Sollwertvorgabe 0 - 10 V (zzgl. Code AP -
siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
GRegelmodul E2:
Stellungsregelung über integrierten
Dreipunktschrittregler durch externe
Sollwertvorgabe 0 / 4 - 20 mA (zzgl. Code
AP - siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
GRegelmodul E3:
Prozessregelung über integrierten
Regler durch externe Sollwertvorgabe
0 / 4 - 20 mA externe Istwertvorgabe
0 / 4 - 20 mA (zzgl. Code AE - siehe
Kapitel 5 "Technische Daten").
Einstellbare Parameter:
GPosition des Ventils bei Sollwert 0 V bzw.
0 / 4 mA.
GPosition des Ventils bei Sollwert 10 V bzw.
20 mA.
GTotzone von ± 0,5 % bis ± 5 %.
Folgende Werkseinstellungen sind programmiert:
Sollwerteingang bei E1
0 V entspricht 0 % Ventilhub
10 V entspricht 100 % Ventilhub
Sollwerteingang bei E2 / E3
4 mA entspricht 0 % Ventilhub
20 mA entspricht 100 % Ventilhub
Totzone
Stellung A entspricht ± 3,5 %
Änderung der Einstellungen mit Hilfe der
Bedienelemente vornehmen. Sie befinden
sich unter der Abdeckung des Antriebs.
GEFAHR
Stromschlag durch
gefährliche Spannung!
®Verletzungen oder Tod (bei
Betriebsspannungen größer
als Schutzkleinspannungen)
drohen!
GEinstellungen nur durch
Elektro-Fachkraft durchführen
lassen.
GSchrauben an der Abdeckung des
Antriebs lösen.
GAbdeckung des Antriebs entfernen.
GEinstellungen bei abgenommener
Abdeckung des Antriebs unter Spannung
durchführen.
Seitlich angeordnete Bedien- und
Anzeigeelemente:
Linke LED
Mittlere LED
Rechte LED
Oberer Taster
16-fach Stufenschalter
für Totzone
Unterer Taster
Schiebeschalter SB30
Schiebeschalter SB30 auf linker
Position belassen!
®Bei Betätigung nach rechts ggf.
Verlust der Werkseinstellung
(Sollwert 0 - 10 V / 4 - 20 mA)!
GBei neuer Kalibrierung ein
Signal 0 / 4 mA und 20 mA
anlegen.
Alle netzspannungsführenden Teile
sind gegen zufälliges Berühren mit
einer Folie geschützt und liegen auf der
gegenüberliegenden Seite des Getriebes.
GNetzstecker ziehen für Neustart
bei Fehlbedienung oder
Abbruch.

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12.1.1 RESET - Sollwerteingang in die
Werkseinstellung zurücksetzen
für E1 / E2 / E3
GBetriebszustand
®mittlere LED leuchtet
GOberen und unteren Taster länger als
1 sec. drücken.
®linke und rechte LED leuchtet, mittlere
LED blinkt.
GOberen und unteren Taster länger als
1 sec. drücken.
®linke und rechte LED leuchtet, mittlere
LED flimmert.
®Werkseinstellung wird erkannt.
GOberen und unteren Taster länger als
1 sec. drücken.
®mittlere LED leuchtet
®Werkseinstellung wird gespeichert
GPrüfen der neuen Einstellung durch
Ändern des Signals
12.1.2 Elektrische Schließbegrenzung
für E1 / E2 - Stellung des Ventils
bei Sollwert 0 V bzw. 0 / 4 mA neu
programmieren
GBetriebszustand
®mittlere LED leuchtet
GUnteren Taster länger als 1 sec. drücken
®rechte LED leuchtet, mittlere LED blinkt
GStromsignal anlegen und verändern,
so dass der Motor in die gewünschte
Stellung läuft
GUnteren Taster länger als 1 sec. drücken
®rechte LED leuchtet, mittlere LED
flimmert
®neue Stellung des Ventils für 0 / 4 mA
wird erkannt
GUnteren Taster länger als 1 sec. drücken
®mittlere LED leuchtet
®die neue Ventilstellung für 0 / 4 mA wird
gespeichert
GPrüfen der neuen Einstellung durch
Ändern des Signals
GBei falschen Ergebnis: Einstellungen
zurücksetzen (siehe Kapitel 12.1.1
"RESET - Sollwerteingang in die
Werkseinstellung zurücksetzen für E1 /
E2 / E3") und neu programmieren.
12.1.3 Elektrische Öffnungsbegrenzung
für E1 / E2 - Stellung des
Ventils bei Sollwert 20 mA neu
programmieren
GBetriebszustand
®mittlere LED leuchtet
GOberen Taster länger als 1 sec. drücken
®linke LED leuchtet, mittlere LED blinkt
GStromsignal anlegen und verändern,
so dass der Motor in die gewünschte
Stellung läuft
GOberen Taster länger als 1 sec. drücken
®linke LED leuchtet, mittlere LED flimmert
®neue Stellung des Ventils für 20 mA wird
erkannt
GOberen Taster länger als 1 sec. drücken
®mittlere LED leuchtet
®die neue Ventilstellung für 20 mA wird
gespeichert
GPrüfen der neuen Einstellung durch
Ändern des Signals
GBei falschen Ergebnis: Einstellungen
zurücksetzen (siehe Kapitel 12.1.1
"RESET - Sollwerteingang in die
Werkseinstellung zurücksetzen für E1 /
E2 / E3") und neu programmieren.
12.1.4 Einstellung der Totzone
GBetriebszustand
®mittlere LED leuchtet
G16-fach Stufenschalter auf gewünschte
Position stellen:
Stellung Totzone
0 ± 0,5 %
1 ± 0,8 %
2 ± 1,1 %
3 ± 1,4 %
4 ± 1,7 %
5 ± 2,0 %
6 ± 2,3 %
7 ± 2,6 %
8 ± 2,9 %
9 ± 3,2 %
A ± 3,5 %
B ± 3,8 %
C ± 4,1 %
D ± 4,4 %
E ± 4,7 %
F ± 5,0 %
GOberen oder unteren Taster kürzer als
1 sec. drücken
®mittlere LED leuchtet
®die neue Totzone wurde gespeichert
®Werkseinstellung: A ± 3,5 %

566 18 / 64
13 Dichtheit des Ventils prüfen
Wichtig:
Das Ventil nur so dicht wie
unbedingt nötig einstellen. Bei zu
starker Dichtheitseinstellung wird
der Antrieb unnötig stark belastet –
dadurch geringere Lebensdauer.
2
2
2
2
1
1
1. Ventil in Rohrleitung einbauen.
2. Ventil mit Betriebsdruck (P = 6 bar)
beaufschlagen.
3. Dichtheit kontrollieren / einstellen:
durch abwechselndes Drehen beider
Getriebe-Einstellschrauben 1.
Gim Uhrzeigersinn
®Dichtheit wird erhöht
Ggegen Uhrzeigersinn
®Dichtheit wird verringert
4. Nach kontrollierter Dichtheit
müssen beide Getriebe-
Befestigungsschrauben 2angezogen
werden, um das Getriebe zu fixieren.
5. Haube montieren (2x Schrauben SW10).
Wichtig:
Bei einem Antrieb mit Regelmodul
müssen wegen der zusätzlichen
Platinen die Schrauben von
der Gegenseite festgeschraubt
werden.
14 Montage / Demontage von
Ersatzteilen
14.1 Antrieb austauschen
A
26
27
25
4
25
26
27
14.1.1 Demontage Antrieb
(Antrieb von Regelmechanik
lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Hutmuttern 6von Stiftschrauben 25 lösen.
3. Unterlegscheiben 27 entfernen.
4. Antrieb Avon der Regelmechanik 4
entfernen.
5. Antrieb Ain Geschlossen-Position bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
14.1.2 Montage Antrieb auf
Regelmechanik
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position bringen.
2. Antrieb Aauf die Regelmechanik 4
aufsetzen.
3. Unterlegscheiben 27 über
Stiftschrauben 25 legen.
4. Hutmuttern 26 mit Stiftschrauben 25
verbinden.

19 / 64 566
14.2 Regelkegel austauschen
6
4
1
7
6
7
23
21
3
22
28
14.2.1 Demontage Regelkegel
Ohne Montagewerkzeug
1. Antrieb demontieren (siehe Kapitel
14.1.1 "Demontage Antrieb (Antrieb von
Regelmechanik lösen)".
2. Innensechskantschrauben 6lösen.
3. Unterlegscheiben 7entfernen.
4. Ventilkörper 1von Regelmechanik 4
entfernen.
Dichtflächen nicht beschädigen!
5. Sicherungsring 28 entfernen.
Druckfeder 23 steht unter
Spannung.
6. Scheibe 22 entfernen.
7. Druckfeder 23 entfernen.
8. Ventilspindel 21 und Regelkegel 3 mit
montierter Trennmembrane 2nach unten
herausziehen.
4
21
2
29
3
Mit Montagewerkzeug
1. Montagewerkzeug bereithalten.
Das Montagewerkzeug muss
separat bestellt werden
(Bestellschlüssel: 566000MWZ).
2. Antrieb demontieren (siehe Kapitel
14.1.1 "Demontage Antrieb (Antrieb von
Regelmechanik lösen)".
3. Innensechskantschrauben 6lösen.
4. Unterlegscheiben 7entfernen.
5. Ventilkörper 1von Regelmechanik 4
entfernen.
Dichtflächen nicht beschädigen!
6. Druckfeder 23 mit Hilfe des
Montagewerkzeugs verspannen.
23
28
7. Sicherungsring 28 entfernen.
Druckfeder 23 steht unter
Spannung.
8. Ventilspindel 21 und Regelkegel 3 mit
montierter Trennmembrane 2nach unten
herausziehen.
4
21
2
29

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14.2.2 Montage Regelkegel
Ohne Montagewerkzeug
1. Ventilspindel 21 und Regelkegel 3
mit montierter Trennmembrane 2in
Regelmechanik 4schieben.
Dichtflächen nicht beschädigen!
2. Druckfeder 23 montieren.
3. Scheibe 22 montieren.
4. Sicherungsring 28 montieren.
Druckfeder 23 steht unter
Spannung.
5. Regelmechanik 4auf Ventilkörper 1
aufsetzen.
6. Unterlegscheiben 7und
Innensechskantschrauben 6handfest
montieren.
7. Innensechskantschrauben 6über Kreuz
festziehen.
Mit Montagewerkzeug
1. Montagewerkzeug bereithalten.
Das Montagewerkzeug muss
separat bestellt werden
(Bestellschlüssel: 566000MWZ).
2. Druckfeder 23 mit Hilfe des
Montagewerkzeugs verspannen.
Dichtflächen nicht beschädigen!
4
21
2
29
3. Ventilspindel 21 und Regelkegel 3
mit montierter Trennmembrane 2in
Regelmechanik 4schieben.
4. Sicherungsring 28 montieren.
Druckfeder 23 steht unter
Spannung.
5. Regelmechanik 4auf Ventilkörper 1
aufsetzen.
6. Unterlegscheiben 7und
Innensechskantschrauben 6handfest
montieren.
7. Innensechskantschrauben 6über Kreuz
festziehen.
14.3 Trennmembrane austauschen
14.3.1 Demontage Trennmembrane
Ohne Montagewerkzeug
1. Regelkegel demontieren (siehe Kapitel
14.2.1 "Demontage Regelkegel" –Ohne
Montagewerkzeug).
2. Gabelschlüssel SW 17 an Regelkegel 3
ansetzen. Gabelschlüssel SW 18
gleichzeitig an Mutter 29 ansetzen. Durch
Gegenhalten beider Gabelschlüssel den
Regelkegel 3und die Mutter 29 vorsichtig
von der Trennmembrane 2lösen.
17
3
2
21
Ansicht Unterseite
Ansicht Oberseite
18
21
29
2
KZ33
3. Ventilspindel 21, Tellerfedern 30 und
Mutter 29 in ursprünglicher Position
belassen.
21
29
30
30
4. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
5. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
6. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
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