Gemu 410 User guide

410
410
Butterfly Valve
Plastic, DN 15 - 50
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Absperrklappe
Kunststoff, DN 15 - 50
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 5
7 Bestelldaten 6
8 Herstellerangaben 7
8.1 Transport 7
8.2 Lieferung und Leistung 7
8.3 Lagerung 7
8.4 Benötigtes Werkzeug 7
9 Funktionsbeschreibung 7
10 Geräteaufbau 7
10.1 Typenschild 7
11 Montage und Anschluss 7
11.1 Montage der Absperrklappe 7
11.2 Steuerfunktionen 9
11.3 Steuermedium anschließen 10
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 10
12.1 Demontage Absperrklappe
(Antrieb vom Körper lösen) 11
12.2 Demontage Absperrdichtung 11
12.3 Montage Absperrdichtung 12
12.4 Montage Antrieb
auf Klappenkörper 12
13 Inbetriebnahme 13
14 Inspektion und Wartung 13
15 Demontage 14
16 Entsorgung 14
17 Rücksendung 14
18 Hinweise 14
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 15
20 Schnittbild und Ersatzteile 16
21 Einbauerklärung 17
22 EU-Konformitätserklärung 18
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion der GEMÜ-Absperrklappe:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung, Wartung
und Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb der Absperrklappe.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung
zu beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
Einbau- und Montageanleitung lesen.
Montage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
Sicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
Verantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
Einbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
Sicherheitshinweise beachten.
Nur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind,
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit GEMÜ durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
Maßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Quetschgefahr!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
Punkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch die Absperrklappe fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau die Absperrklappe angesteuert
und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen der
Absperrklappe.
4 Vorgesehener
Einsatzbereich
Die Absperrklappe GEMÜ 410 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Sie steuert ein durchfließendes Medium
indem sie durch ein Steuermedium
geschlossen oder geöffnet werden kann.
Die Absperrklappe darf nur gemäß
den technischen Daten eingesetzt
werden (siehe Kapitel 6 "Technische
Daten").
Schrauben und Kunststoffteile an der
Absperrklappe nicht lackieren!
WARNUNG
Absperrklappe nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
Die Absperrklappe ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und in der
Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
5 Auslieferungszustand
Die GEMÜ-Absperrklappe wird als separat
verpacktes Bauteil ausgeliefert.
6 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Körper-, Scheiben- und Dichtwerkstoffs nicht
negativ beeinflussen.
Max. zul. Druck des Betriebsmediums 6 bar
Max. zul. Temp. des Betriebsmediums 60 °C
Der zulässige Betriebsdruck ist abhängig von der Temperatur des
Betriebsmediums.
Zulässige Temperaturen
Umgebungstemperatur +10 ... +60 °C
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. Steuerdruck 6 bar
Max. zul. Temperatur des Steuermediums 60 °C
Füllvolumen Antrieb 0 0,05 dm³
Füllvolumen Antrieb 1 0,20 dm³
Füllvolumen Antrieb 2 0,50 dm³
Füllvolumen Antrieb 3 1,50 dm³
andere Steuermedien auf Anfrage
Kv-Wert Gewicht
DN [m³/h] [g]
15 7 600
20 13 600
25 17 600
32 33 1500
40 53 1650
50 74 1850

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Druck / Temperatur-Zuordnung für Kunststoff
Temperatur [°C]
(Kunststoffgehäuse)10 20 25 30 40 50 60
Gehäusewerkstoffzulässiger Betriebsdruck [bar]
PVC-U Code 1 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 3,5 1,5
Steuerdruck [bar]
Steuerfunktion 1 Steuerfunktion 3
Antrieb Antrieb
DN013012
15 5,5 - 6,0 - - 3,0 - 6,0 - -
20 5,5 - 6,0 - - 3,0 - 6,0 - -
25 5,5 - 6,0 - - 3,0 - 6,0 - -
32 - 5,5 - 6,0 - - 2,0 - 6,0 -
40 - 5,5 - 6,0 - - 2,0 - 6,0 -
50 - 5,5 - 6,0 - - 2,0 - 6,0 -
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck angegeben.
7 Bestelldaten
DichtwerkstoffCode
FPM 4
EPDM 14
Gehäuseform Code
Zweiwege-Durchgangskörper D
Anschlussart Code
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil DIN (Muffe) 7
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil Zoll (Muffe) 33
Bestellbeispiel 410 25 D 7 1 14 1 0
Typ 410
Nennweite 25
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 7
Ventilkörperwerkstoff (Code) 1
Dichtwerkstoff (Code) 14
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 0
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO)* 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
* durch Montage des Antriebs auf Klappenkörper mit
geöffneter Scheibe
Antriebsgröße Code
Antrieb ø 50 mm 0
Antrieb ø 70 mm 1
Antrieb ø 100 mm 2
Antrieb ø 140 mm 3
VentilkörperwerkstoffCode
PVC-U, grau (Klappenscheibe PVDF) 1

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Zubehör
GEMÜ 1436 cPos
Intelligenter
Stellungs- und
Prozessregler
GEMÜ 4222
Ventilanschaltung mit
integriertem 3/2-Wege-
Vorsteuerventil
GEMÜ 1235
Elektrischer
Stellungsrückmelder
GEMÜ 0324
Vorsteuer-
Magnetventil,
Kunststoff
GEMÜ 1101
Hubbegrenzung
8 Herstellerangaben
8.1 Transport
Absperrklappe nur auf geeignetem Lademittel transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
Verpackungsmaterial entsprechend den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
Ware unverzüglich bei Erhalt auf Vollständigkeit und Unversehrtheit überprüfen.
Lieferumfang aus Versandpapieren, Ausführung aus Bestellnummer ersichtlich.
Die Absperrklappe wird im Werk auf Funktion geprüft.
Auslieferungszustand der Absperrklappe:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
8.3 Lagerung
Absperrklappe staubgeschützt und trocken in Originalverpackung lagern.
UV-Strahlung und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Maximale Lagertemperatur: 40 °C.
Lösungsmittel, Chemikalien, Säuren, Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Absperrklappen und
deren Ersatzteilen in einem Raum gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
Benötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Passendes, funktionsfähiges und sicheres Werkzeug benutzen.

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9 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 410 ist eine zentrische Absperrklappe
mit Armaturenverschraubung in den
Nennweiten DN 15 - 50. Der Klappenkörper
besteht aus PVC-U, die Klappenscheibe
aus PVDF oder PP. Als Dichtwerkstoffe
stehen EPDM und FPM zur Verfügung.
GEMÜ 410 ist mit einem wartungsarmen,
korrosionsfesten pneumatischen Kunststoff-
Schwenkantrieb ausgegestattet. Es
stehen die Steuerfunktionen "Federkraft
geschlossen", "Federkraft geöffnet" und
"beidseitig angesteuert" zur Verfügung.
Vielfältiges Zubehör ist lieferbar,
z. B. optische Stellungsanzeige,
Hubbegrenzung, Vorsteuerventil, elektrische
Stellungsrückmelder, Stellungs- und
Prozessregler.
10 Geräteaufbau
A
1
Steuer-
medium-
anschluss 2
Steuer-
medium-
anschluss 4
Anschlüsse für
Rohrleitung
Geräteaufbau
1 Klappenkörper
A Antrieb
10.1 Typenschild
Ausführung gemäß Bestelldaten
Geräteversion
12103529 I 0001
Artikelnummer
Rückmeldenummer
Seriennummer
Baujahr
gerätespezifische Daten
Der Herstellungsmonat ist unter der
Rückmeldenummer verschlüsselt und kann
bei GEMÜ erfragt werden.
Das Produkt wurde in Deutschland
hergestellt.
11 Montage und Anschluss
GEFAHR
Quetschgefahr!
Gefahr von schwersten
Verletzungen!
Bei Arbeiten an der
Absperrklappe zuvor Anlage
drucklos schalten und
Steuermediumleitung(en) der
Absperrklappe abschrauben.
Vor Einbau:
Eignung Dichtwerkstoffentsprechend
Betriebsmedium prüfen.
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage der Absperrklappe
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Nur an druckloser Anlage arbeiten.

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WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
Verätzungen!
Montage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
Verbrennungen!
Nur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Absperrklappe nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung der Absperrklappe.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
Montagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
Absperrklappe äußerlich nicht stark
beanspruchen.
Installationsort so wählen, dass
Absperrklappe nicht als Steighilfe
genutzt werden kann.
Rohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Klappenkörper
ferngehalten werden.
Absperrklappe nur zwischen
zueinander passenden, fluchtenden
Rohrleitungen montieren.
Einbaulage:
Bevorzugt Antrieb nach oben.
Richtung des Durchflussmediums:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung der Absperrklappe für
jeweiligen Einsatzfall sicherstellen.
Die Absperrklappe muss für
die Betriebsbedingungen des
Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten der Absperrklappe
und der Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Armaturenverschraubung
mit Einlegeteil:
VORSICHT
Beschädigungen der Absperrklappe!
Nur für Klappenkörper geeigneten
Kleber verwenden.
Der Kleber ist nicht im
Lieferumfang enthalten!
1. Schraubverbindung entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.

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Überwurfmutter lösen
2. Überwurfmutter 1am Klappenkörper 2
abschrauben.
3. O-Ring 3ggf. wieder einsetzen.
4. Einlegeteil 4in Überwurfmutter 1
einsetzen.
Montage an Rohrleitung
5. Überwurfmutter 1mit Einlegeteil auf
Rohrleitung 2kleben.
6. O-Ring 3ggf. wieder einsetzen.
7. Überwurfmutter 1wieder auf
Klappenkörper 4aufschrauben.
8. Klappenkörper 5an anderer Seite
ebenfalls mit Rohrleitung 2verbinden.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
Alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
11.2 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand der Absperrklappe: durch
Federkraft geschlossen. Ansteuern
des Antriebs (Anschluss 2) öffnet die
Absperrklappe. Entlüften des Antriebs
bewirkt das Schließen der Absperrklappe
durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Wird erreicht durch Montage des
Antriebs auf Klappenkörper mit
geöffneter Scheibe.
Ruhezustand der Absperrklappe: durch
Federkraft geöffnet. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 2) schließt die Absperrklappe.
Entlüften des Antriebs bewirkt das Öffnen
der Absperrklappe durch Federkraft.
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand der Absperrklappe:
keine definierte Grundposition. Öffnen
und Schließen der Absperrklappe
durch Ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2:
Öffnen / Anschluss 4: Schließen).
Anschluss 2
Anschluss 4
Bei Steuerfunktion 1 und 2 ist der Anschluss
4 mit einem Blindstopfen verschlossen.
Steuer-
funktion
Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) + -
3 (DA) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild oben)

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11.3 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitungen
spannungs- und knickfrei
montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde der Steuermediumanschlüsse:
G1/4
Steuerfunktion Anschlüsse
1Federkraft
geschlossen (NC)
2: Steuermedium
(Öffnen)
2Federkraft
geöffnet (NO)
2: Steuermedium
(Schließen)
3Beidseitig
angesteuert (DA)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild oben
4
3
Steuermedium anschließen
Blindstopfen 1entfernen.
Leitung des Steuermediums 3
(G 1/4) bei Steuerfunktion 1 und 2 in
Steuermediumanschluss 2des Antriebs
einschrauben.
Bei Steuerfunktion 3 zusätzlich zweite
Leitung des Steuermediums (G 1/4) in
Steuermediumanschluss 4des Antriebs
einschrauben.
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
12.1 Demontage Absperrklappe
(Antrieb vom Körper lösen)
GEFAHR
Antrieb nicht öffnen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch erlischt.
Zur Demontage des Antriebs
wird benötigt:
Gabelschlüssel Größe 8
Innensechskantschlüssel SW 5
1. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten und entleeren.
2. Steuermedium drucklos schalten.
3. Leitung(en) des Steuermediums an der
Absperrklappe abschrauben.
4. Abdeckkappen entfernen.

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Antrieb demontieren
5. Sechskantschrauben 1herausdrehen.
6. Unterlegscheiben 2nicht verlieren!
7. Antrieb 3kann vom Klappenkörper 4
abgezogen werden.
8. Reduzierhülse 5kann herausgenommen
werden.
Antrieb wurde demontiert.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
12.2 Demontage Absperrdichtung
Zur Demontage der
Absperrdichtung wird benötigt:
Gabelschlüssel Größe 8
Innensechskantschlüssel SW 5
1. Antrieb demontieren (siehe Kapitel 12.1
"Demontage Absperrklappe").
Schrauben lösen
2. Abdeckkappen 1abnehmen.
3. Innensechskantschrauben 2lösen.
4. Sechskantmuttern nicht verlieren.
5. Beide Klappenhälften auseinander
drücken.
Scheibe demontieren
6. Zwei Vierkantmuttern 1und
Abdeckkappe 2nicht verlieren.
7. Scheibe mit Absperrdichtung 3
herausnehmen.
Absperrdichtung demontieren
8. Absperrdichtung zusammendrücken (1)
und unten über den kurzen Teil der Welle
nach vorne ziehen (2).
9. Absperrdichtung nach oben über den
langen Teil der Welle abziehen (3).
Absperrdichtung wurde demontiert.

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12.3 Montage Absperrdichtung
Zur Montage der
Absperrdichtung wird benötigt:
Gabelschlüssel Größe 8
Innensechskantschlüssel SW 5
Lagerfett (Molycote DC 111)
Neue Absperrdichtung montieren
1. Welle der Klappenscheibe oberhalb und
unterhalb der Scheibe einfetten (1).
2. Absperrdichtung im Achsen- und
Wellenbereich fetten.
3. Neue Absperrdichtung mit einem Loch
über den langen Teil der Welle schieben
(2).
4. Absperrdichtung zusammendrücken und
über den kurzen Teil der Welle stülpen
(3).
5. Absperrdichtung einrasten.
6. Welle der Scheibe oberhalb und unter-
halb der Absperrdichtung einfetten (4).
7. Beide Klappenhälften auseinander
drücken.
8. Scheibe mit Absperrdichtung zwischen
Klappenhälften einsetzen.
9. Beide Klappenhälften zusammen
drücken.
10. Zwei Vierkantmuttern und Abdeckkappe
montieren.
11. Innensechskantschrauben einführen
und mit Sechskantmuttern über Kreuz
handfest anziehen.
12. Abdeckkappen in Klappenkörper
eindrücken.
Absperrdichtung wurde montiert.
12.4 Montage Antrieb
auf Klappenkörper
Zur Montage des Antriebs wird
benötigt:
Gabelschlüssel Größe 8
Innensechskantschlüssel SW 5
Antrieb montieren

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1. Reduzierhülse 5bis zum Anschlag in
Antriebsunterteil stecken.
2. Stellung der Klappenscheibe
am Schlitz 6ablesen und mit
Stellungsanzeige (optional) vergleichen,
ggf. Klappenscheibe in richtige Position
drehen.
3. Neuen Antrieb 1auf Klappenkörper 2
stecken.
4. Antrieb 1drehen, bis sich die
Sechskantschrauben 3 einführen lassen.
5. Sechskantschrauben 3mit
Unterlegscheiben 4wieder handfest
hineindrehen.
6. Sechskantschrauben 3über Kreuz
handfest festziehen.
7. Abdeckkappen wieder aufsetzen.
Antrieb wurde montiert.
13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
Verätzungen!
Vor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
Dichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
Schutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
Absperrklappe auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Absperrklappe schließen und
wieder öffnen).
Bei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffneter Absperrklappe spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Nur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
Verbrennungen!
Nur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Wartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
Gegen Wiedereinschalten sichern.
Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Absperrklappen
entsprechend den Einsatzbedingungen
und des Gefährdungspotenzials zur
Vorbeugung von Undichtheit und
Beschädigungen durchführen. Ebenso
muss die Absperrklappe in entsprechenden
Intervallen demontiert und auf Verschleiß
geprüft werden.
Nur Original GEMÜ Ersatzteile
verwenden!
Beim Bestellen von Ersatzteilen
komplette Bestellnummer der
Absperrklappe angeben.

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15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
Leitung(en) des Steuermediums
abschrauben (siehe Kapitel 11.3
"Steuermedium anschließen").
Absperrklappe demontieren (siehe
Kapitel 12.1 "Demontage Absperrklappe
(Antrieb vom Körper lösen)").
16 Entsorgung
GEFAHR
Antrieb nicht öffnen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch erlischt.
Nur kompletten Antrieb entsorgen.
Alle Klappenteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
Auf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
17 Rücksendung
Absperrklappe reinigen.
Rücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
Rücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Absperrklappe öffnet
nicht bzw. nicht
vollständig
Steuerdruck zu niedrig
(bei Steuerfunktion NC)
Absperrklappe mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Antrieb defekt Antrieb wechseln (siehe Kapitel 12.1 und 12.4)
Fremdkörper in der Absperrklappe Absperrklappe demontieren und reinigen
Absperrklappe schließt
nicht bzw. nicht
vollständig
Betriebsdruck zu hoch Absperrklappe mit Betriebsdruck laut
Datenblatt betreiben
Fremdkörper in der Absperrklappe Absperrklappe demontieren und reinigen
Absperrdichtung falsch montiert oder
falsche Absperrdichtung montiert
Absperrdichtung wechseln bzw. korrekt
montieren (siehe Kapitel 12.2 und 12.3)
Steuerdruck zu niedrig
(bei Steuerfunktion NO und bei
Steuerfunktion DA)
Absperrklappe mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Antrieb defekt Antrieb wechseln (siehe Kapitel 12.1 und 12.4)
Absperrklappe
zwischen Antrieb und
Klappenkörper undicht
Absperrdichtung defekt Absperrdichtung wechseln
(siehe Kapitel 12.2 und 12.3)
Verschraubung zwischen
Klappenkörper und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Klappenkörper und
Antrieb nachziehen
Klappenkörper defekt Klappenkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Klappenkörper wechseln
Verbindung
Klappenkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Klappenkörper in Rohrleitung prüfen
O-Ring (siehe Schnittbild, Position 13)
fehlt bzw. ist verschmutzt oder defekt Neuen O-Ring einsetzen
Überwurfmutter lose Überwurfmutter festziehen
Klappenkörper undicht
Klappenkörper defekt Klappenkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Klappenkörper wechseln
Absperrdichtung defekt Absperrdichtung wechseln
(siehe Kapitel 12.2 und 12.3)
Absperrdichtung falsch montiert oder
falsche Absperrdichtung montiert
Absperrdichtung wechseln, bzw. korrekt
montieren (siehe Kapitel 12.2 und 12.3)
O-Ring (siehe Schnittbild, Position 13)
fehlt bzw. ist verschmutzt oder defekt Neuen O-Ring einsetzen

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20 Schnittbild und Ersatzteile
3
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Klappenkörper komplett K410
2 Absperrdichtung 410...SLN...
3 Klappenscheibe PVDF 410...SDS...
13 O-Ring }410...SCK...
14 Einlegeteil
15 Überwurfmutter
7 Abdeckkappe }410...SVK...
20 Schraube
21 Scheibe
A Antrieb 9415...
410...SOR...

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21 Einbauerklärung
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
für unvollständige Maschinen
Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Postfach 30
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat: GEMÜ Klappenventil, Kunststoff, pneumatisch betätigt
Seriennummer: ab 29.12.2009
Projektnummer: KL-Kunststoff-Pneum-2009-12
Handelsbezeichnung: Typ 410
Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.3.; 1.1.5.; 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.; 1.3.2.; 1.3.3.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.3.9.; 1.5.3.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.;
1.5.9.; 1.6.5.; 2.1.1.; 3.2.1.; 3.2.2.; 3.3.2.; 3.4.4.; 3.6.3.1.; 4.1.2.1.; 4.1.2.3.; 4.1.2.4.; 4.1.2.5.; 4.1.2.6. a);
4.1.2.6. b); 4.1.2.6. c); 4.1.2.6. d); 4.1.2.6. e); 4.1.3.; 4.2.1.; 4.2.1.4.; 4.2.2.; 4.2.3.; 4.3.1.; 4.3.2.; 4.3.3.;
4.4.1.; 4.4.2.; 5.3.; 5.4.; 6.1.1.; 6.3.3.; 6.4.1.; 6.4.3.
Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.
Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen
der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)
Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:
elektronisch
Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!
Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden,
wenn gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine
eingebaut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Februar 2013

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22 EU-Konformitätserklärung
Konformitätserklärung
Gemäß der Richtlinie 2014/68/EU
Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
erklären, dass unten aufgeführte Armaturen die Sicherheitsanforderungen der Druckgeräte-
richtlinie 2014/68/EU erfüllen.
Benennung der Armaturen - Typenbezeichnung
Absperrklappe
GEMÜ 410
Benannte Stelle: TÜV Rheinland Industrie Service GmbH
Nummer: 0035
Zertifikat-Nr.: 01 202 926/Q-02 0036
Angewandte Normen: AD 2000
Konformitätsbewertungsverfahren:
Modul H
Hinweis für Armaturen mit einer Nennweite ≤DN 25:
Die Produkte dürfen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU keine
CE- Kennzeichnung tragen.
Die Produkte werden entwickelt und produziert nach GEMÜ eigenen
Verfahrensanweisungen und Qualitätsstandards, welche die Forderungen der ISO 9001 und
der ISO 14001 erfüllen.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, März 2019

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1 General information
Prerequisites to ensure that the GEMÜ
butterfly valve functions correctly:
Correct transport and storage
Installation and commissioning by trained
personnel
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions
Recommended maintenance
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless butterfly valve
operation.
The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
All rights including copyright
and industrial property rights are
expressly reserved.
2 General safety information
The safety information does not take into
account:
Unexpected incidents and events, which
may occur during installation, operation
and servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator and by any
additional installation personnel.
Contents
1 General information 19
2 General safety information 19
2.1 Information for service
and operating personnel 20
2.2 Warning notes 20
2.3 Symbols used 21
3 Definition of terms 21
4 Intended area of use 21
5 Condition as supplied
to customer 21
6 Technical data 21
7 Order data 22
8 Manufacturer’s information 23
8.1 Transport 23
8.2 Delivery and performance 23
8.3 Storage 23
8.4 Tools required 23
9 Functional description 24
10 Construction 24
10.1 Type plate 24
11 Installation and connection 24
11.1 Installing the butterfly valve 24
11.2 Control functions 26
11.3 Connecting the control medium 27
12 Assembly / disassembly
of spare parts 27
12.1 Butterfly valve disassembly
(removing actuator from body) 28
12.2 Disassembly of the shut-offseal 28
12.3 Assembling the shut-offseal 29
12.4 Mounting the actuator on the
butterfly valve body 29
13 Commissioning 30
14 Inspection and servicing 30
15 Disassembly 31
16 Disposal 31
17 Returns 31
18 Information 31
19 Troubleshooting /
Fault clearance 32
20 Sectional drawing and
spare parts 33
21 Declaration of incorporation 34
22 EU Declaration of conformity 35

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2.1 Information for service
and operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety
information that must be observed during
commissioning, operation and servicing.
Non-compliance with these instructions may
cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to the
leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning:
Read the installation, operating and
maintenance instructions.
Provide adequate training for the
installation and operating personnel.
Ensure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
Define the areas of responsibility.
During operation:
Keep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
Observe the safety information.
Use only in accordance with the
specifications.
Any servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions must not
be performed without consulting the
manufacturer first.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations that are valid
for the media used.
In cases of uncertainty:
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following
scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
Possible consequences of
non-observance.
Measures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with a
signal word and sometimes also with a
symbol for the specific danger.
The following signal words and danger
levels are used:
DANGER
Imminent danger!
Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
Potentially dangerous situation!
Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION
Potentially dangerous situation!
Non-observance can cause moderate
to light injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
Potentially dangerous situation!
Non-observance can cause damage to
property.
Table of contents
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