Gemu 605 User manual

605
605
Diaphragm Valve
Metal, DN 4 - 15
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Membranventil
Metall, DN 4 - 15
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise
berücksichtigen nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals – der
Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 4
6 Bestelldaten 6
7 Herstellerangaben 8
7.1 Transport 8
7.2 Lieferung und Leistung 8
7.3 Lagerung 8
7.4 Benötigtes Werkzeug 8
8 Funktionsbeschreibung 8
9 Geräteaufbau 9
10 Montage und Bedienung 9
10.1 Montage des Membranventils 9
10.2 Bedienung 10
10.3 Steuerfunktionen 11
10.4 Steuermedium anschließen 11
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 11
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 12
11.2 Demontage Membrane 12
11.3 Montage Membrane 12
11.3.1 Allgemeines 12
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane 12
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper 13
12 Inbetriebnahme 13
13 Inspektion und Wartung 13
14 Demontage 14
15 Entsorgung 14
16 Rücksendung 14
17 Hinweise 14
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 15
19 Schnittbild und Ersatzteile 16
20 Einbauerklärung 17

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise,
die bei Inbetriebnahme, Betrieb
und Wartung zu beachten sind.
Nichtbeachtung kann zur Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich,
nach folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen
Symbol gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau
oder Druckabbau das Membranventil
angesteuert und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen
des Membranventils.
4 Vorgesehener
Einsatzbereich
Das GEMÜ-Membranventil 605 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
indem es durch ein Steuermedium
geschlossen oder geönet werden kann.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und in der
Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Ventil darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX) bestätigt
wurden.
5 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
Betriebsdruck [bar] Steuerdruck [bar]
Membrangröße EPDM / FPM PTFE (TFM)Stf. 1 Stf. 2 + 3
8 0 - 8 0 - 6 4 - 7 max. 4 (siehe Diagramm)
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. zul. Temp. des Steuermediums 40 °C
Füllvolumen 0,02 dm3

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Steuer- / Betriebsdruckdiagramm
4
3
2
1
00123456
4
3
2
1
001 23 45 67 8
PBBetriebsdruck [bar]
PSt Steuerdruck [bar]
PSt Steuerdruck [bar]
PBBetriebsdruck [bar]
Membranwerkstoff PTFE (TFM)Membranwerkstoff EPDM / FPM
Stf. 2
Stf. 3
Stf. 2
Stf. 3
Temperaturen
Medientemperatur
FPM (Code 4A)-10 bis 90 °C
EPDM (Code 3A)-10 bis 100 °C
EPDM (Code 17) -10 bis 100 °C
PTFE (TFM) (Code 5A)-10 bis 100 °C
Sterilisationstemperatur (1)
FPM (Code 4A)nicht einsetzbar
EPDM (Code 3A) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
EPDM (Code 17) max. 150 °C (2), max. 180 min pro Zyklus
PTFE (TFM) (Code 5A) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend
anzupassen. Dies gilt auch für PTFE (TFM) - Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
PTFE (TFM) - Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch
die Lebensdauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.
Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555
und 505. Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt:
Sitzventil zum Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.
Umgebungstemperatur 0 bis 60 °C
Dampfeingang
Prozessleitung
Dampfverteilung Steriler Prozess
Der im Diagramm abgebildete Steuerdruck in Abhängigkeit des vorherrschenden Betriebsdrucks dient hier zur Orientierung für
einen membranschonenden Betrieb.
Kv-Werte [m³/h]
Rohrnorm DIN EN 10357
Serie B
(ehemals
DIN 11850
Reihe 1)
EN 10357
Serie A
(ehemals
DIN 11850
Reihe 2)/
DIN 11866
Reihe A
DIN 11850
Reihe 3
SMS 3008 ASME BPE /
DIN 11866
Reihe C
ISO 1127 /
EN 10357
Serie C /
DIN 11866
Reihe B
Anschluss-
Code 0 161718375960
MG DN
8
40,5------
6 - - 1,1 - - - 1,2
8 - - 1,3 - - 0,6 2,2
10 - 2,1 2,1 2,1 - 1,3 -
15 - - - - - 2,0 -
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl (Schmiedekörper) und
Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter-
liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.

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6 Bestelldaten
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO) 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
Antriebsgröße Code
Membrangröße 8 0/N
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen EN 10357 Serie B
(ehemals DIN 11850 Reihe 1) 16
Stutzen EN 10357 Serie A
(ehemals DIN 11850 Reihe 2) / DIN 11866 Reihe A 17
Stutzen DIN 11850 Reihe 3 18
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen BS 4825 Part 1 55
Stutzen ASME BPE / DIN 11866 Reihe C 59
Stutzen ISO 1127 / EN 10357 Serie C /
DIN 11866 Reihe B 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen, andere Seite
Kegelstutzen und Überwurfmutter, DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Membranwerkstoff Code
FPM 4A
EPDM 3A
EPDM 17
EPDM 36
PTFE/EPDM PTFE kaschiert 5A
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4A
Ventilkörperwerkstoff Code
1.4435, Feinguss C3
1.4408, Feinguss 37
1.4435 (316 L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
1.4539, Schmiedekörper F4
Gehäuseform Code
Behälterkörper B**
Durchgang D
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage

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Sonderfunktion Code
Ausführung 3-A-konform M
Bestellbeispiel 605 8 D6034
5A 1 0/N 1500 M
Typ 605
Nennweite 8
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 34
Membranwerkstoff (Code) 5A
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 0/N
Oberflächenqualität (Code) 1500
Sonderfunktion (Code) M
Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
Hygieneklasse
DIN 11866 Code Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 0,80 m H3 1502 HE3 1503
Ra 0,60 m - 1507 - 1508
Ra 0,40 m H4 1536 HE4 1537
Ra 0,25 m 3H5 1527 HE5 1516
Medienberührte
Innenoberflächen
nach ASME BPE 2016 4
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code
Ra Max. = 0,76 m (30 inch) SF3 SF3 - -
Ra Max. = 0,64 m (25 inch) SF2 SF2 SF6 SF6
Ra Max. = 0,51 m (20 inch) SF1 SF1 SF5 SF5
Ra Max. = 0,38 m (15 inch) - - SF4 SF4
Innenoberflächengüten für Feingusskörper
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2
Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 6,30 m - 1500
Ra 0,80 m H3 1502
Ra 0,60 m5- 1507
1Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein.
2Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE).
3Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 m.
4Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet.
Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoffen (z.B. GEMÜ Werkstoff-Code 40, 41, F4, 44)
und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind.
5Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4.
Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
7.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 605 ist ein Metall-Membranventil
mit Durchgangs-, T- Körper oder
Behälterboden-Ablasskörper bzw.
Ausführung in Mehrwegeausführung.
Das Ventil besitzt einen wartungsarmen
Kolbenantrieb, der mit neutralen Gasen
angesteuert werden kann, und eine
integrierte optische Stellungsanzeige.
Ventilkörper und Membrane sind
gemäß Datenblatt in verschiedenen
Ausführungen erhältlich. Das Ventil ist
CIP- / SIP-reinigungsfähig und sterilisierbar.
Vielfältiges Zubehör ist lieferbar,
z. B. Hubbegrenzungen, elektrische
Stellungsanzeigen mit Mikroschaltern
oder Initiatoren sowie Regler.

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9 Geräteaufbau
A
2
Steuer-
medium-
anschluss 4
Steuer-
medium-
anschluss 2
Optische
Stellungs-
anzeige
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
10 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerksto
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Membranventils:
Beliebig.

605 10 / 36
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 11.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
11.4).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen / Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das
entleerungsoptimierte
Einschweißen entnehmen Sie bitte
der Broschüre "Drehwinkel für
2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GMembranventilkörper an Rohrleitung
anschrauben, geeignetes
Gewindedichtmittel verwenden.
Das Gewindedichtmittel ist nicht im
Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften
für Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion
setzen.
10.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige
Ventil oen Ventil geschlossen

11 / 36 605
10.3 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch
Federkraft geschlossen. Ansteuern
des Antriebs (Anschluss 2) öffnet das
Ventil. Entlüften des Antriebs bewirkt das
Schließen des Ventils durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch
Federkraft geöffnet. Ansteuern des
Antriebs (Anschluss 4) schließt das
Ventil. Entlüften des Antriebs bewirkt das
Öffnen des Ventils durch Federkraft.
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand des Ventils: keine definierte
Grundposition. Öffnen und Schließen des
Ventils durch Ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2:
Öffnen / Anschluss 4: Schließen).
Anschluss 2
Anschluss 4
Bei Steuerfunktion 1 ist der Anschluss 4
mit einem Blindstopfen verschlossen.
Bei Steuerfunktion 2 ist der Anschluss 2
mit einem Blindstopfen verschlossen.
Steuerfunktion Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) - +
3 (DA) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild links)
10.4 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitungen
spannungs- und knickfrei
montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde der Steuermediumanschlüsse:
G1/4
Steuerfunktion Anschlüsse
1Federkraft
geschlossen (NC) 2: Steuermedium (Öffnen)
2Federkraft
geöffnet (NO) 4: Steuermedium (Schließen)
3Beidseitig
angesteuert (DA)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild links
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
A
2
1
19
18

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11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile
von GEMÜ verwenden).
11.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
Kapitel 11.1 "Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)".
1. Membrane 2herausziehen.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen. Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach
obiger Anleitung montieren.
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil.Vor
Inbetriebnahme und über gesamte
Einsatzdauer des Membranventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend
den Einsatzbelastungen und /
oder der für den Einsatzfall
geltenden Regelwerken und
Bestimmungen festlegen und
regelmäßig durchführen.
Druckstück und Antriebsflansch
von unten gesehen:
Das Druckstück ist fest montiert.
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
Lasche Befestigungs-
zapfen
Druckstückaussparung
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrane 2mit angeformtem
Befestigungszapfen schräg an
Druckstückaussparung ansetzen.
3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
4. Lasche mit Hersteller- und

13 / 36 605
Werkstokennzeichung parallel zum
Ventilkörpersteg ausrichten.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Bei eingeknüpfter Membrane
kontrollieren:
Nasen des
Druckstücks Führungen
Linke Druck-
stückhälfte
Rechte
Druckstück-
hälfte
- ob die Hälften des Druckstücks nicht
gegeneinander verschoben sind
- ob die Nasen des Druckstücks in den
Führungen liegen
3. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Druckstücksteg
und Ventilkörpersteg achten.
4. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest
montieren.
5. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
6. Schrauben 18 über Kreuz festziehen.
7. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
8. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im
Laufe der Zeit. Nach Montage /
Demontage des Ventils Schrauben
körperseitig auf festen Sitz
überprüfen und ggf. nachziehen
(spätestens nach dem ersten
Sterilisationsprozess).
12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor
Inbetriebnahme der Anlage:
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder önen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geönetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.

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VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das
Ventil in entsprechenden Intervallen
demontiert und auf Verschleiß geprüft
werden (siehe Kapitel 11 "Montage /
Demontage von Ersatzteilen").
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GMembranventil demontieren (siehe
Kapitel 11.1 "Demontage Ventil (Antrieb
vom Körper lösen)").
15 Entsorgung
GAlle Ventilteile entsprechend
den Entsorgungsvorschriften
/ Umweltschutzbestim-
mungen entsorgen.
GAuf Restanhaftungen und
Ausgasung von eindiun-
dierten Medien achten.
16 Rücksendung
GMembranventil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird
die Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie
2014/34/EU (ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie
2014/34/EU liegt dem Produkt bei,
sofern es gemäß ATEX bestellt
wurde.
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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18 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Steuermedium entweicht
aus Entlüftungsbohrung*
des Antriebs
Antriebsabdichtung defekt Antrieb austauschen
Steuermedium entweicht
aus Leckagebohrung* Spindelabdichtung undicht Antrieb austauschen und Steuermedium
auf Verschmutzungen untersuchen
Betriebsmedium entweicht
aus Leckagebohrung* Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Steuermedium entweicht aus
Anschluss 4*
(bei Steuerfunktion NC)
Kolbenabdichtung defekt Antrieb austauschen
Steuermedium entweicht aus
Anschluss 2*
(bei Steuerfunktion NO)
Kolbenabdichtung defekt Antrieb austauschen
Ventil öffnet nicht bzw.
nicht vollständig
Steuerdruck zu niedrig
(bei Steuerfunktion NC)
Ventil mit Steuerdruck laut
Datenblatt betreiben
Vorsteuerventil defekt (bei Steuerfunktion
NC und Steuerfunktion DA) Vorsteuerventil prüfen und austauschen
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Absperrmembrane nicht korrekt montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Antriebsfeder defekt
(bei Steuerfunktion NO) Antrieb austauschen
Kolbenabdichtung defekt
(bei Steuerfunktion NC) Antrieb austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht
bzw. nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut
Datenblatt betreiben
Steuerdruck zu niedrig (bei Steuerfunktion
NO und bei Steuerfunktion DA)
Ventil mit Steuerdruck laut
Datenblatt betreiben
Fremdkörper zwischen Absperrmembrane
und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw. beschädigt Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antriebsfeder defekt
(bei Steuerfunktion NC) Antrieb austauschen
Vorsteuerventil defekt (bei Steuerfunktion
NO und Steuerfunktion DA) Vorsteuerventil prüfen und austauschen
Ventil zwischen Antrieb
und Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen
Ventilkörper und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antrieb / Ventilkörper beschädigt Antrieb / Ventilkörper tauschen
Verbindung Ventilkörper
- Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in
Rohrleitung prüfen
Verschraubungen lose Verschraubungen festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
* siehe Kapitel 19 "Schnittbild und Ersatzteile"

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19 Schnittbild und Ersatzteile
Entlüftungs-
bohrung
A
2
1
19
18
Leckagebohrung
Anschluss 2
Anschluss 4
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K601...
2 Membrane 600 8M...
18 Schraube }605 8S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9605 8...

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20 Einbauerklärung
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
für unvollständige Maschinen
Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Postfach 30
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat: GEMÜ Membranventil pneumatisch betätigt
Seriennummer: ab 29.12.2009
Projektnummer: MV-Pneum-2009-12
Handelsbezeichnung: Typ 605
Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.3.; 1.1.5.; 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.; 1.3.2.; 1.3.3.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.3.9.; 1.5.3.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.5.9.;
1.6.5.; 2.1.1.; 3.2.1.; 3.2.2.; 3.3.2.; 3.4.4.; 3.6.3.1.; 4.1.2.1.; 4.1.2.3.; 4.1.2.4.; 4.1.2.5.; 4.1.2.6. a); 4.1.2.6. b);
4.1.2.6. c); 4.1.2.6. d); 4.1.2.6. e); 4.1.3.; 4.2.1.; 4.2.1.4.; 4.2.2.; 4.2.3.; 4.3.1.; 4.3.2.; 4.3.3.; 4.4.1.; 4.4.2.;
5.3.; 5.4.; 6.1.1.; 6.3.3.; 6.4.1.; 6.4.3.
Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.
Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen
der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)
Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:
elektronisch
Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!
Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden,
wenn gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine
eingebaut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Februar 2013

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1 General information
Prerequisites to ensure that the
GEMÜ valve functions correctly:
Correct transport and storage
Installation and commissioning by trained
personnel
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions
Recommended maintenance
Correct installation, operation, servicing
and repair work ensure faultless
diaphragm valve operation.
The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
All rights including copyright
and industrial property rights are
expressly reserved.
2 General safety information
The safety information does
not take into account:
Unexpected incidents and events, which
may occur during installation, operation
and servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator and by any
additional installation personnel.
Contents
1 General information 18
2 General safety information 18
2.1 Information for service and
operating personnel 19
2.2 Warning notes 19
2.3 Symbols used 20
3 Definition of terms 20
4 Intended area of use 20
5 Technical data 20
6 Order data 22
7 Manufacturer’s information 24
7.1 Transport 24
7.2 Delivery and performance 24
7.3 Storage 24
7.4 Tools required 24
8 Functional description 24
9 Construction 25
10 Installation and operation 25
10.1 Installing the diaphragm valve 25
10.2 Operation 26
10.3 Control functions 26
10.4 Connecting the control medium 27
11 Assembly / disassembly of
spare parts 27
11.1 Valve disassembly (removing
actuator from body) 28
11.2 Removing the diaphragm 28
11.3 Mounting the diaphragm 28
11.3.1 General information 28
11.3.2 Mounting a concave diaphragm 28
11.4 Actuator mounting on the valve
body 29
12 Commissioning 29
13 Inspection and servicing 29
14 Disassembly 30
15 Disposal 30
16 Returns 30
17 Information 30
18 Troubleshooting /
Fault clearance 31
19 Sectional drawing and spare
parts 32
20 Declaration of incorporation 33

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2.1 Information for service
and operating personnel
The installation, operating and
maintenance instructions contain
fundamental safety information that must
be observed during commissioning,
operation and serving. Non-compliance
with these instructions may cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical eects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to the
leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning:
GRead the installation, operating and
maintenance instructions.
GProvide adequate training for the
assembly and operating personnel.
GEnsure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
GDefine the areas of responsibility.
During operation:
GKeep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
GObserve the safety information.
GUse only in accordance with the
specifications.
GAny servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions must not
be performed without consulting the
manufacturer first.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations that are valid
for the media used.
In cases of uncertainty:
Consult the nearest GEMÜ sales oce.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning
notes are organised according
to the following scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
®Possible consequences of
non-observance.
GMeasures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with
a signal word and sometimes also with
a symbol for the specific danger.
The following signal words and
danger levels are used:
DANGER
Imminent danger!
®Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause moderate
to light injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause damage to
property.

605 20 / 36
2.3 Symbols used
Danger - hot surfaces!
Danger - corrosive materials!
Hand: indicates general information
and recommendations.
GBullet point: indicates the tasks to
be performed.
®Arrow: indicates the response(s) to
tasks.
Enumeration sign
3 Definition of terms
Working medium
The medium that flows through
the diaphragm valve.
Control medium
The medium whose increasing or
decreasing pressure causes the diaphragm
valve to be actuated and operated.
Control function
The possible actuation functions
of the diaphragm valve.
4 Intended area of use
The GEMÜ 605 diaphragm valve is
designed for installation in piping systems.
It controls a flowing medium by being
closed or opened by a control medium.
The valve may only be used providing
the product technical criteria are
complied with (see chapter 5
"Technical Data").
Do not paint the bolts and plastic parts of
the diaphragm valve!
WARNING
Use the diaphragm valve only for the
intended purpose!
®Otherwise the manufacturer liability and
guarantee will be void.
GUse the diaphragm valve only in
accordance with the operating
conditions specified in the contract
documentation and in the installation,
operating and maintenance
instructions.
GThe valve may only be used in
potentially explosive zones confirmed
in the declaration of conformity (ATEX).
5 Technical data
Working medium
Corrosive, inert, gaseous and liquid media which have no negative impact on the physical and chemical properties of the body
and diaphragm material.
Control medium
Inert gases
Max. perm. temperature of control medium 40 °C
Filling volume 0.02 dm3
Operating pressure [bar] Control pressure [bar]
Diaphragm size EPDM / FPM PTFE (TFM)C.f. 1 C.f. 2 + 3
8 0 - 8 0 - 6 4 - 7 max. 4 bar (see diagram)
All pressures are gauge pressures. Operating pressure values were determined with static operating pressure applied on one side of a closed
valve. Sealing at the valve seat and atmospheric sealing is ensured for the given values.
Information on operating pressures applied on both sides and for high purity media on request.
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1
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Eaton ePDU G3 Installation & quick start guide

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ENFORCER SA-025 installation manual

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Emco A1100EVR GUARDIAN installation instructions

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Honeywell DirectLine DL423 user manual