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4.2 Anschluß der Rohrleitungen
Alle Rohrleitungen sind grundsätzlich so zu verlegen, daß
die se von selbst leerlaufen können. Alle Leitungsanschlüsse
müssen flexibel und im Haus schalldämmend ausgeführt
werden. Die Rohrleitungsanschlüsse DN 100/150 für die Zu-
laufleitung, die Entlüftungsleitung und das Kabelleerrohr
können mit einfachem KG-Rohr DN 100 oder DN 150 erfol-
gen.
Die Zulaufleitung (DN 150) ist mit einem Gefälle entspre-
chend DIN EN 12056 (mindestens 2%) zum KESSEL-
Schachtsystem mit äkalienhebeanlage zu verlegen und
möglichst gerade zu führen. Bogen o.ä. sind zu vermeiden.
Der Anschluß an den Stutzen DN 150 am Schachtsystem
kann über eine Doppelmuffe erfolgen oder bei einer Zulauf-
leitung DN 100 mit einer bauseitigen Reduzierung.
Durch das Kabelleerrohr sind alle erforderlichen Elektroka-
bel von und zur äkalienhebeanlage zu füh ren. Es darf zu
keinem anderen Zweck genutzt werden. ür das Kabelleer-
rohr sollten nur 30°- oder 45°-Bögen verwendet werden,
um nach Verlegung die erforderliche Kabel möglichst ein-
fach einziehen zu können (z.B. über Kabeleinziehdraht).
Das Kabelleerrohr muß nach Abschluß des Elek tro an schlus -
ses - unbedingt luft- und wasserdicht verschlossen werden
(z.B. mit tels Ausschäumen oder Muffenstopfen mit PG-Ver-
schraubungen). Dies vermeidet Geruchsbelästigungen im
Gebäude und Wassereintritt in den Keller bei Extremsitua-
tionen.
Die Entlüftungsleitung stellt den Druckausgleich ins reie
für die durch Entleeren bzw. üllen der Anlage zu- bzw. ab-
strömende Luft her. Da das KESSEL-Schachtsystem mit
akälienhebeanlage in der Regel nahe dem zugehörigen
Gebäu de installiert wird, muß die Entlüftungsleitung - mög-
lichst geradlinig - bis über das Dach geführt werden, um
Geruchsbe läs tigungen zu vermeiden. Gegebenenfalls kann
an eine vor han dene Entlüftungsleitung im Haus angeschlos-
sen werden.
Zum Anschluß der Zulauf- und Entlüf-
tungsleitung sind die mit gelieferten
Dichtungen in die zugehörigen Bohrun-
gen im Über gangsstück einzusetzen
und einzufetten sowie an schlie ßend die
KG-Rohre oder - ormstücke einzu-
schieben.
Die Druckleitung (DN 50/80) zur Ablei-
tung des anfallenden Schmutzwassers
in die Kanalisation ist direkt an den zu-
gehörigen Druckleitungsanschlußstut-
zen PN 10 aus PEHD mit DN 50 (da = 63
mm) / DN 80 (da = 90 mm) anzu -
schliessen. Bei Druckleitungsanschluß
DN 80 ist die Reduzierung auf DN 50
bauseits abzulängen. Der An schluß
kann zu PEHD-Rohr über fachgerechte
Verschweißung oder zu anderen Rohr-
materialien über entsprechend druckfe-
ste und längskraftschlüssige Rohrver-
bindungen (z.B. Verbindungsschellen) erfolgen.
Die Druckleitung ist nach den Vorschriften der DIN EN
12056 über die örtlich festgelegte Rückstauebene zu führen
und an eine belüftete Grund- oder Sammelleitung anzusch-
liessen. Dies kann erfolgen, indem
• die Leitung ins Gebäude zurückgeführt wird und dort eine
„Schleife“ über die Rückstauebene installiert wird oder
• die Rückstauschleife außerhalb des Gebäudes bzw. im
„Gelände“ mit entsprechenden rostschutzmaßnahmen
(z.B. bepflanzter Erdwall, isolierter Blumenkübel,
beheizba rer Außenschaltschrank) realisiert wird.
Die Druckleitung ist so anzubringen, daß keine Kräfte auf
die An lage übertragen werden und gegebenenfalls kein di-
rekter Kontakt mit dem Gebäude vorhanden ist (Körper-
schall). An die Druckleitung dürfen keine anderen Entwäs-
serungsgegenstände angeschlossen werden.
Die Dichtheit und estigkeit muß auch unter Druckbelastung
gewährleistet sein. Dies ist bei der Inbetriebnahme zu über-
prüfen.
Druckleitung
(Anschlußstutzen DA63 / 90 mm)
muß nach DIN 1986 über die
Rückstauebene geführt werden!
Zulaufleitung
(Anschlussstutzen DN 150)
Schaltgerät
Kabelleerrohr
(Anschluss DN 100)
Entlüftungsleitung
(Anschluss DN 100)
4. Einbau und Montage