LORCH M-Pro BasicPlus User manual

909.1429.9-12
M-Pro BasicPlus
M-Pro ControlPro
DE Bedienungshandbuch Seite 2
EN Operation Manual Page 30
ES Manual de instrucciones Página 58
NL Bedieningshandboek Pagina 86
RU Руководство пользователя стр. 114
FR Manuel d‘utilisation Page 144
CS Návod k použití Strana 172
IT Manuale di istruzioni Pagina 200
PL Podręcznik użytkownika Strona 228
PT Manual de utilização Página 258

Herausgeber LORCH Schweißtechnik GmbH
Im Anwänder 24 - 26
D-71549 Auenwald
Telefon: [phone] / 503-0
Telefax: +49 (0) 7191 / 503-199
Internet: www.lorch.biz
E-Mail: [email protected]
Dokumenten-Nummer 909.1429.9-12
Ausgabe-Datum 01.10.2013
Copyright © 2009, LORCH Schweißtechnik GmbH
Diese Dokumentation einschließlich aller ihrer Teile
ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung bzw.
Veränderung außerhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der LORCH
Schweißtechnik GmbH unzulässig und strafbar.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen, Mikroverlmungen und die
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen
Systemen.
Technische Änderungen Unsere Geräte werden ständig weiterentwickelt, wir
behalten uns technische Änderungen vor.
- 2 - 10.13

- 3 -10.13
Inhaltsverzeichnis
1 Geräteelemente..............4
2 Zeichenerklärung ............5
2.1 Bedeutung der Bildzeichen im Bedie-
nungshandbuch..................5
2.2 Bedeutung der Bildzeichen am Gerät .5
3 Sicherheit ..................5
4 Bestimmungsgemäßer
Gebrauch...................6
5 Geräteschutz ...............6
6 Geräuschemission ...........7
7 Umgebungsbedingung........7
8 UVV-Prüfung ................7
9 Elektromagnetische Verträglich-
keit (EMV) ..................7
10 Transport und Aufstellung.....8
11 Kurzbedienungsanleitung .....9
12 Vor der Inbetriebnahme ......10
12.1 Brenner anschließen .............10
12.2 Werkstückleitung anschließen......10
12.3 Netzspannung wählen............10
12.4 Masseklemme befestigen .........10
12.5 Schweißdrahtspule einlegen .......11
12.6 Drahtelektrode einfädeln ..........11
12.7 Schutzgasasche anschließen .....13
12.8 Umrüsten der Drahtelektrode ......14
13 Inbetriebnahme.............16
13.1 Bedienfeld BasicPlus.............16
13.2 Bedienfeld ControlPro ............18
13.3 Strom-/Spannungsanzeige ........19
13.4 Kennlinie anwählen ..............20
13.5 Hauptparameter. . . . . . . . . . . . . . . . .21
13.6 Nebenparameter ................21
13.7 Sonderfunktionen ...............22
13.8 Einstellungen zurücksetzen........22
14 Meldungen.................22
15 Störungsbeseitigung ........24
16 PegeundWartung .........26
16.1 Regelmäßige Überprüfungen ......26
16.2 Brennerpege ..................26
17 Technische Daten ...........26
18 Optionen und Zubehör.......28
18.1 Brenner-Sets ...................28
18.2 Brennerhalter...................29
19 Entsorgung ................29
20 Service....................29
21 Konformitätserklärung ......29
22 Ersatzteilliste / spare parts list /
Списокдеталей ...........286
22.1 Zeichnung / graph M-Pro BasicPlus /
ControlPro ....................286
22.2 M-Pro 150 CuSi BasicPlus .......288
22.3 M-Pro 150 CuSi ControlPro.......290
22.4 M-Pro 170 BasicPlus............292
22.5 M-Pro 200 CuSi ControlPro.......294
22.6 M-Pro 210 BasicPlus............296
22.7 M-Pro 210 BasicPlus (c) .........298
22.8 M-Pro 210 ControlPro ...........300
22.9 M-Pro 210 ControlPro (c) ........302
22.10 M-Pro 250 BasicPlus (c) .........304
22.11 M-Pro 250 ControlPro (c) ........306
22.12 M-Pro 300 BasicPlus (c) .........308
22.13 M-Pro 300 ControlPro (c) ........310
22.14 wire feed unit VE 21 Typ 37 SF....312
22.15 wire feed unit VE 42 Typ 37 SF....313
23 Stromlaufplan / schematic /
Схематический ...........314
23.1 M-Pro 150 CuSi BasicPlus / ControlPro
...........................314
23.2 M-Pro 170 BasicPlus............316
23.3 M-Pro 200 CuSi ControlPro ......318
23.4 M-Pro 210 BasicPlus / ControlPro .320
23.5 M-Pro 210 BasicPlus (c) / ControlPro (c)
...........................322
23.6 M-Pro 250 BasicPlus (c) / ControlPro
(c) ..........................324
23.7 M-Pro 300 BasicPlus (c) / ControlPro
(c) ..........................326

Geräteelemente
- 4 - 10.13
1 Geräteelemente
400V
230V
400 V
230 V
3
4
5
2
6 87 9 2
10
11
1
Abb. 1: Geräteelemente
1Sicherungskette
2Verlastungspunkte
3Netzkabel
4 Netzspannungsumschalter (bei um-
schaltbaren Geräten)
5Schutzgasschlauch
6 Ablageäche
7Handgriff
8Bedienfeld
9Hauptschalter
10 Anschlussbuchse für Werkstückleitung
11 Zentralbuchse
Abgebildetes oder beschriebenes
Zubehör gehört teilweise nicht
zum Lieferumfang. Änderungen
vorbehalten.
i

Sicherheit
- 5 -10.13
2 Zeichenerklärung
2.1 Bedeutung der Bildzeichen
im Bedienungshandbuch
Gefahr für Leib und Leben!
Bei Nichtbeachtung der Gefah-
renhinweise können leichte oder
schwere Verletzungen bis hin zum
Tode die Folge sein.
Gefahr von Sachschäden!
Bei Nichtbeachtung der Gefah-
renhinweise können Schäden an
Werkstücken, Werkzeugen und
Einrichtungen die Folge sein.
Allgemeiner Hinweis!
Bezeichnet nützliche Informatio-
nen zu Produkt und Ausrüstung.
2.2 Bedeutung der Bildzeichen
am Gerät
Gefahr!
Benutzerinformation im Bedie-
nungshandbuch lesen.
Netzstecker ziehen!
Vor dem Öffnen des Gehäuses ist
der Netzstecker abzuziehen.
i
Gefahrloses Arbeiten mit dem
Gerät ist nur möglich, wenn Sie
die Bedienungsanleitung und die
Sicherheitshinweise vollständig
lesen und die darin enthaltenen
Anweisungen strikt befolgen.
Lassen Sie sich vor dem ersten
Gebrauch praktisch einweisen.
Beachten Sie die Unfallverhü-
tungsvorschrift (UVV1).
Vor Schweißbeginn Lösungsmit-
tel, Entfettungsmittel und andere
brennbare Materialien aus dem
Arbeitsbereich entfernen. Nicht
bewegliche brennbare Materiali-
en abdecken. Schweißen Sie nur,
wenn die Umgebungsluft keine ho-
hen Konzentrationen von Staub,
Säuredämpfen, Gasen oder
1Nur für Deutschland. Zu beziehen bei Carl
Heymanns-Verlag, Luxemburger Str. 449,
50939 Köln.
entzündlichen Substanzen enthält.
Besondere Vorsicht ist geboten bei
Reparaturarbeiten an Rohrsyste-
men und Behältern, die brennbare
Flüssigkeiten oder Gase beinhal-
ten oder beinhaltet haben.
Berühren Sie niemals Netzspan-
nung führende Teile innerhalb oder
außerhalb des Gehäuses.
Gerät nicht dem Regen aussetzen,
nicht abspritzen und nicht dampf-
strahlen.
Schweißen Sie nie ohne Schweiß-
schild. Warnen Sie Personen in
ihrer Umgebung vor den Lichtbo-
genstrahlen.
Geeignete Absaugvorrichtung für
Gase und Schneiddämpfe verwen-
den. Verwenden Sie ein Atemgerät,
falls die Gefahr besteht, Schweiß-
oder Schneiddämpfe einzuatmen.
3 Sicherheit

Geräteschutz
- 6 - 10.13
Wird bei der Arbeit das Netzkabel
beschädigt oder durchtrennt, Ka-
bel nicht berühren sondern sofort
den Netzstecker ziehen. Gerät
niemals mit beschädigtem Kabel
benutzen.
Platzieren Sie einen Feuerlöscher
in ihrer Reichweite. Führen Sie
nach Beendigung der Schweißar-
beiten eine Brandkontrolle durch
(siehe UVV1)).
Versuchen Sie niemals, den Druck-
minderer zu zerlegen. Defekten
Druckminderer ersetzen.
Transportieren und stellen Sie das
Gerät nur auf festen und ebenen
Untergrund. Der maximal zulässi-
ge Neigungswinkel für Transport
und Aufstellung beträgt 10°.
Service- und Reparaturarbeiten dürfen
nur von einer geschulten Elektrofachkraft
durchgeführt werden.
Auf guten und direkten Kontakt der Werk-
stückleitung in unmittelbarer Nähe der
Schweißstelle achten. Den Schweißstrom
nicht über Ketten, Kugellager, Stahlseile,
Schutzleiter etc. führen, da diese dabei
durchschmelzen können.
Sichern Sie sich und das Gerät bei Arbei-
ten an hochgelegenen bzw. geneigten Ar-
beitsächen.
Das Gerät darf nur an ein ordnungsge-
mäß geerdetes Stromnetz angeschlossen
werden. (Dreiphasen-Vier-Draht-System
mit geerdetem Neutralleiter oder Einpha-
sen-Drei-Draht-System mit geerdetem
Neutralleiter) Steckdose und Verlänge-
rungskabel müssen einen funktionsfähi-
gen Schutzleiter besitzen.
Schutzkleidung, Lederhandschuhe und
Lederschürze tragen.
Arbeitsplatz mit Vorhängen oder bewegli-
chen Wänden abschirmen.
Tauen Sie keine eingefrorenen Rohre
oder Leitungen mit Hilfe eines Schweiß-
gerätes auf.
In geschlossenen Behältern, unter beeng-
ten Einsatzbedingungen und bei erhöhter
elektrischer Gefährdung dürfen nur Gerä-
te mit S-Zeichen verwendet werden.
Schalten Sie das Gerät in Arbeitspausen
aus und schließen Sie das Flaschenven-
til.
Sichern Sie die Gasasche mit einer Si-
cherungskette gegen umfallen.
Ziehen Sie den Netzstecker aus der
Steckdose, bevor Sie den Aufstellungsort
ändern oder Arbeiten am Gerät vorneh-
men.
Bitte beachten Sie die für Ihr Land gültigen
Unfallverhütungsvorschriften. Änderungen
vorbehalten.
4 Bestimmungsgemäßer
Gebrauch
Das Gerät ist bestimmt zum Schweißen von
Stahl, Aluminium und Legierungen, sowie
zum Löten mit CuSi-Drähten, sowohl bei
gewerblichen als auch industriellen Einsatz-
bedingungen.
5 Geräteschutz
Das Gerät ist elektronisch vor Überlastung
geschützt. Verwenden Sie keine stärkeren
Sicherungen als die angegebene Absiche-
rung auf dem Typenschild des Gerätes.
Schließen Sie den Seitendeckel vor dem
Schweißen.

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
- 7 -10.13
6 Geräuschemission
Der Geräuschpegel des Geräts ist kleiner
als 70 dB(A), gemessen bei Normlast nach
EN 60974-1 im maximalen Arbeitspunkt.
7 Umgebungsbedingung
Temperaturbereich der Umgebungs-
luft:
im Betrieb: -10 °C ... +40 °C (+14 °F ... +104 °F)
bei Transport
und Lagerung: -25 °C ... +55 °C
(-13 °F ... +131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Betrieb, Lagerung und Transport
darf nur innerhalb der angege-
benen Bereiche stattnden! Die
Verwendung außerhalb dieser Be-
reiche gilt als nicht bestimmungs-
gemäß. Für hieraus entstandene
Schäden haftet der Hersteller
nicht.
Die Umgebungsluft muss frei von Staub,
Säuren, korrosiven Gasen oder weiteren
schädlichen Substanzen sein!
8 UVV-Prüfung
Der Betreiber von gewerblich genutzten
Schweißanlagen ist dazu verpichtet, ein-
satzbedingt regelmäßig eine Sicherheits-
überprüfung der Anlagen nach EN 60974-4
durchführen zu lassen. Lorch empehlt eine
Prüffrist von 12 Monaten.
Auch nach Änderung oder Instandsetzung
der Anlage muss eine Sicherheitsüberprü-
fung durchgeführt werden.
Unsachgemäß durchgeführ-
te UVV-Prüfungen können zur
Zerstörung der Anlage führen.
Nähere Informationen über UVV-
Prüfungen an Schweißanlagen er-
halten Sie bei autorisierten Lorch
Service-Stützpunkten.
9 Elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV)
DiesesProduktentsprichtdenderzeitgelten-
den EMV-Normen. Beachten Sie folgendes:
Das Gerät ist bestimmt zum Schweißen
bei gewerblichen als auch industriellen
Einsatzbedingungen (CISPR 11 class A).
Bei Einsatz in anderen Umgebungen (z.
B. Wohngebieten) können andere elektri-
sche Geräte gestört werden.
Elektromagnetische Probleme bei der In-
betriebnahme können entstehen in:
– Netzzuleitungen, Steuerleitungen, Sig-
nal- und Telekommunikationsleitungen
in der Nähe der Schweiß- bzw. Schneid-
einrichtung
– Fernseh- und Rundfunksender und
-empfänger
– Computer und anderen Steuereinrich-
tungen
– Schutzvorrichtungen in gewerblichen
Einrichtungen (z. B. Alarmanlagen)
– Herzschrittmachern und Hörhilfen
– Einrichtungen zum Kalibrieren oder
Messen
– in Geräten mit zu geringer Störfestigkeit
Falls andere Einrichtungen in der Umge-
bung gestört werden, können zusätzliche
Abschirmungen notwendig werden.
Die zu betrachtende Umgebung kann
sich bis über die Grundstücksgrenze er-
strecken. Dies ist von der Bauart des Ge-
bäudes und anderen dort stattndenden
Tätigkeiten abhängig.

Transport und Aufstellung
- 8 - 10.13
10 Transport und Aufstellung
Verletzungsgefahr durch Her-
abstürzen und Umstürzen des
Geräts.
Bei einem Transport mittels einer
mechanischen Hebevorrichtung
(z. B. Kran, ...) dürfen nur die hier
dargestellten Verlastungspunkte
verwendet werden. Dazu geeigne-
te Lastaufnahmemittel verwenden.
Jeder Aufnahmepunkt darf nur se-
parat verlastet werden. Führen Sie
z. B. einen Spanngurt nicht durch
beide Handgriffe, diese würden
zusammengezogen und könnten
brechen!
Heben Sie das Gerät nicht mittels
eines Gabelstaplers oder ähnli-
chem am Gehäuse an.
Nehmen Sie vor dem Transport die
Gasasche vom Schweißgerät ab.
Transportieren und stellen Sie das
Gerät nur auf festen und ebenen
Untergrund. Der maximal zulässi-
ge Neigungswinkel für Transport
und Aufstellung beträgt 10°.
Mindestens
1,22 m
Aufnahmepunkte der 4-Punkt Verlas-
tung für M-Pro
Betreiben Sie das Gerät nach den Angaben
und Anweisungen des Herstellers. Der Be-
treiber des Geräts ist für die Installation und
den Betrieb des Geräts verantwortlich.
Treten elektromagnetische Störungen auf,
ist der Betreiber (evtl. mit technischer Hilfe
des Herstellers) für deren Beseitigung ver-
antwortlich.

Kurzbedienungsanleitung
- 9 -10.13
11 Kurzbedienungsanleitung
Eine ausführliche Beschreibung
nden Sie im Kapitel. „Vor der In-
betriebnahme“ Seite 10 und Kapi-
tel. „Inbetriebnahme“ Seite 14
ÂSchutzgasasche auf Anlage stellen und
mit Sicherungsketten 1 sichern.
ÂSchraubkappe von Schutzgasasche 14
entfernen und Gasaschenventil 32 kurz
öffnen (Ausblasen).
ÂDruckminderer 13 an Schutzgasasche
anschließen.
ÂSchutzgasschlauch 5 von Anlage an
Druckminderer anschließen und Ventil der
Schutzgasasche öffnen.
ÂNetzstecker in Steckdose einstecken.
ÂWerkstückleitung an Anschlussbuchse 10
anschließen und Massezange an Werk-
stück befestigen.
ÂDrahtvorschubrollen 25 an Vorschubein-
heit gem. ausgewähltem Schweißdraht
einsetzen, Anpressdruck auf Stellung 2.
ÂBrenner an Zentralbuchse 11 anschlie-
ßen und Stromdüse gem. ausgewähltem
Schweißdraht montieren.
ÂSchweißdraht einlegen.
ÂBrennertaster gedrückt halten und Haupt-
schalter 9 einschalten. Magnetventil wird
eingeschaltet!
ÂAn Druckminderer Gasmenge einstellen
(Faustformel: Drahtdurchmesser x 10 =
Gasmenge).
ÂDrahteinlauftaster 29 gedrückt halten bis
der Schweißdraht am Brennerhals ca. 20
mm zur Gasdüse herausragt.
ÂAm Kennlinien-Wahlschalter 65 die ge-
wünschte Material-Draht-Gas-Kombinati-
on auswählen.
ÂMit Taste Betriebsart 60 „2-Takt“ auswäh-
len.
ÂMit Stufenschalter 57 die Materialstärke
des zu verschweißenden Materials ein-
stellen.
ÂBrennertaster gedrückt halten = schwei-
ßen.
ÂBrennertaster loslassen = Schweißpro-
zess beendet.
i

Vor der Inbetriebnahme
- 10 - 10.13
12 Vor der Inbetriebnahme
12.1 Brenner anschließen
ÂSchließen Sie den Zentralstecker 17 des
Brenners an der Zentralbuchse 11 an.
17
11
Abb. 2: Brenner anschließen
12.2 Werkstückleitung
anschließen
ÂSchließen Sie die Werkstückleitung 18 an
die Anschlussbuchse 10 an und sichern
Sie diese mit einer Rechtsdrehung.
10
18
Abb. 3: Werkstückleitung anschließen
12.3 Netzspannung wählen
(Nur für Geräte mit Netzspannungsumschal-
tung, siehe technische Daten)
ÂWählen Sie mit dem Netzspannungsum-
schalter 4 die gewünschte Spannungsver-
sorgung aus.
Für den 230 V Betrieb, können Sie eben-
falls den mitgelieferten Adapter CEE16
auf Schuko verwenden.
Im 230 V Betrieb sind die Leis-
tungswerte eingeschränkt, z. B.
ist der maximale Schweißstrom
auf ca. 2/3 des in den technischen
Daten angegebenen Wertes be-
grenzt.
12.4 Masseklemme befestigen
Abb. 4: Richtig
ÂBefestigen Sie die Massezange der Werk-
stückleitung in unmittelbarer Nähe der
Schweißstelle, damit sich der Schweiß-
strom seinen Rückweg über Maschinen-
teile, Kugellager oder elektrische Schal-
tungen nicht selbst suchen kann.
ÂSchließen Sie die Masseklemme fest an
den Schweißtisch oder das Werkstück
an.
Abb. 5: Falsch
i

Vor der Inbetriebnahme
- 11 -10.13
Legen Sie die Masseklemme nicht auf
die Schweißanlage bzw. Gasasche, da
sonst der Schweißstrom über die Schutz-
leiterverbindungen geführt wird und diese
zerstört.
12.5 Schweißdrahtspule einlegen
Verletzungsgefahr und Brandge-
fahr durch glühenden Schweiß-
draht oder Teile!
Durch Drahtüberstände der
Schweißdrahtspule kann es zu
Kurzschlüssen mit der Seitenwand
oder Boden des Gerätes kommen.
Achten Sie beim Einlegen der
Schweißdrahtspule darauf, dass
diese korrekt aufgewickelt ist und
keine Drahtüberstände vorhanden
sind.
Stellen Sie die Drahtbremse so ein,
dass beim Loslassen der Brenner-
taste die Schweißdrahtspule nicht
nachläuft.
ÂÖffnen Sie das Seitenteil und drehen Sie
die Haltemutter 20 vom Drahtablaufdorn
22 ab.
ÂStecken Sie die Schweißdrahtspule auf
den Drahtablaufdorn und achten Sie da-
rauf, dass der Mitnehmerdorn 23 einras-
tet.
ÂVerwenden Sie für kleine Schweiß-
drahtspulen einen Adapter (Bestellnum-
mer 620.9650.0).
ÂStellen Sie die Drahtbremse 21 so ein,
dass beim Loslassen der Brennertaste
die Schweißdrahtspule gerade nicht mehr
nachläuft.
23
21
20
22
Abb. 6: Drahtablaufdorn
12.6 Drahtelektrode einfädeln
ÂSchrauben Sie die Stromdüse des Bren-
ners heraus.
ÂÖffnen Sie das Seitenteil.
ÂDer Durchmesser der Drahtelektrode
muss mit der von vorn lesbaren Einprä-
gung auf den Drahtvorschubrollen 25
übereinstimmen.
ÂKlappen Sie die Kipphebel 27 zur Seite
und fädeln Sie die Drahtelektrode durch
die Einlaufdüse 26 und die Zentralbuchse
11.
26 27 28 11
25
Abb. 7: 2-Rollen-Vorschub öffnen

Vor der Inbetriebnahme
- 12 - 10.13
26 27 27 112828
25
25
Abb. 8: 4-Rollen-Vorschub öffnen
ÂKlappen Sie die Schwenkarme 28 zurück
und arretieren Sie mit den Kipphebeln 27.
26 27 28 11
25
Abb. 9: 2-Rollen-Vorschub schließen
26 27 27 112828
25
25
Abb. 10: 4-Rollen-Vorschub schließen
ÂSchalten Sie das Gerät am Hauptschalter
9 ein.
29
Abb. 11: Drahteinlauftaster
ÂDrücken Sie den Drahteinlauftaster 29.
ÂStellen Sie den Anpressdruck mit den Re-
gulierschrauben 27 so ein, dass die Draht-
vorschubrollen 25 beim Festhalten der
Schweißdrahtspule gerade noch durch-
drehen. Der Draht darf nicht geklemmt
oder verformt werden.
ABC
A B C
richtig Anpressdruck
zu hoch falsche Draht- vorschubrolle
Abb. 12: Drahtvorschubrollen
Hinweis für Vorschubeinheit mit 4 Rollen:
ÂStellen Sie den Anpressdruck der Draht-
vorschubrollen 25 auf der Seite der Ein-
laufdüse 26 geringer als auf der Seite der
Zentralbuchse 11 ein, um die Drahtelek-
trode innerhalb der Vorschubeinheit auf
Zug zu halten.
ÂDen Drahteinlauftaster 29 solange drü-
cken, bis der Draht am Brennerhals ca.
20 mm herausragt.
ÂSchrauben Sie die zur Drahtdicke pas-
sende Stromdüse in den Brenner und

Vor der Inbetriebnahme
- 13 -10.13
schneiden Sie das überstehende Drah-
tende ab.
12.7 Schutzgasasche
anschließen
ÂStellen Sie die Schutzgasasche 14 auf
die Abstellplatte und sichern Sie diese mit
den beiden Sicherungsketten 1.
ÂÖffnen Sie mehrmals kurz das Gasa-
schenventil 32, um eventuell vorhandene
Schmutzpartikel herauszublasen.
ÂSchließen Sie den Druckminderer 13 an
die Schutzgasasche 14 an.
ÂSchrauben Sie den Schutzgasschlauch 5
am Druckminderer 13 an.
ÂÖffnen Sie das Ventil 32 der Schutzgas-
asche 14.
ÂSchalten Sie das Gerät am Hauptschalter
9 aus.
ÂDrücken Sie die Brennertaste und halten
Sie diese gedrückt.
ÂSchalten Sie das Gerät am Hauptschalter
9 ein.
9Das Magnetventil der Anlage wird für 10
Sekunden eingeschaltet.
ÂStellen Sie die Gasmenge an der Einstell-
schraube 35 des Druckminderers 13 ein.
Die Gasmenge wird am Durchussmes-
ser 34 angezeigt.
Faustformel:
Gasmenge = Drahtdurchmesser x 10 l/min.
Der Flascheninhalt wird am Inhaltsmano-
meter 33 angezeigt.
33
13
34
1
35
14
32
5
Abb. 13: Schutzgasasche anschließen

Vor der Inbetriebnahme
- 14 - 10.13
12.8 Umrüsten der Drahtelektrode
ÂWechseln Sie die Drahtvorschubrollen.
Wählen Sie hierfür die geeigneten Rollen
aus.
A B C
Abb. 14: Drahtvorschubrollen
AVorschubrolle Stahl
B Vorschubrolle Aluminium
C Vorschubrolle Rändel (für Fülldraht)
Draht-Ø in mm / 10
A = Aluminium
R = Rändel
ohne Kennz. = Stahl
Abb. 15: Kennzeichnung Drahtvorschubrollen
ÂTauschen Sie den Stahlbrenner gegen ei-
nen entsprechenden Brenner, oder wech-
seln Sie die Drahtführungsspirale aus.
Drahtführungsspirale: (für Stahl-
oder Fülldraht)
ÂEntfernen Sie die vorhandene Drahtfüh-
rungsspirale oder Kunststoffseele und
führen Sie die neue Drahtführungsspirale
ein. (Beachten Sie die Bedienungsanlei-
tung des Brenners)
ÂSetzen Sie das Führungsrohr 43 im Zent-
ralaschluss ein.
Kunststoffseele: (für Aluminium-,
Edelstahl- oder CuSi-Draht)
ÂEntfernen Sie die vorhandene Drahtfüh-
rungsspirale oder Kunststoffseele und
führen Sie die neue Kunststoffseele ein.
(Beachten Sie die Bedienungsanleitung
des Brenners)
ÂEntfernen Sie das Führungsrohr 43 im
Zentralaschluss.
ÂKürzen Sie die überstehende Kunst-
stoffseele so, dass sie ganz dicht an die
Drahtvorschubrolle reicht und schieben
Sie das entsprechend gekürzte Stützrohr
zur Stabilisierung über die überstehende
Kunststoffseele.
Alle:
ÂZiehen Sie den Brenner fest und fädeln
Sie die Drahtelektrode ein.
Die Bestellnummern der Aus-
tauschteile sind vom eingesetzten
Brennertyp und Drahtdurchmesser
abhängig und aus den Brennerer-
satzteillisten ersichtlich.
i

Vor der Inbetriebnahme
- 15 -10.13
42
40
41 39 38
25 17
43
7
44
Abb. 16: Drahtführung
7Zentralbuchse
17 Zentralstecker (Brenner)
25 Drahtvorschubrolle
38 Haltenippel (=Klemmteil) der Kunst-
stoffseelen für 4.0 mm und 4,7 mm
Außendurchmesser
39 O-Ring
40 Überwurfmutter
41 Kunststoffseele
42 Stützrohr für Kunststoffseelen mit 4
mm Außendurchmesser. Bei 4,7 mm
Außendurchmesser entfällt das Rohr.
43 Führungsrohr
44 Drahtführungsspirale

Inbetriebnahme
- 16 - 10.13
45 5153 5047 49 52
565759 5860
61
Abb. 17: Bedienfeld BasicPlus
13 Inbetriebnahme
13.1 Bedienfeld BasicPlus
45 Symbol Drahtvorschub
leuchtet wenn in der 7-Segment An-
zeige 47 der Drahtvorschub in m/min
oder als Korrekturwert in %. angezeigt
wird.
47 7-Segment Anzeige Drahtvorschub/
Materialstärke
je nach Modus wird der Drahtvor-
schub, Materialstärke, Schweißstufe
oder abwechselnd der Nebenparame-
ter-Code und -Wert angezeigt.
49 Symbol 4-Takt
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
4-Takt.
50 Symbol 2-Takt
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
2-Takt.
51 Symbol Punkten
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
Punkten.
52 Symbol Intervall
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
Intervall.

Inbetriebnahme
- 17 -10.13
53 Symbol Materialstärke
leuchtet wenn in der 7-Segment An-
zeige 47 die Materialstärke in mm
angezeigt wird.
56 Hauptschalter
dient zum Ein- und Ausschalten des
Schweißgeräts.
57 Stufenschalter Materialstärke /
Schweißstufe
bei der Einstellung des Stufenschalters
wird für 2 Sekunden die Materialstärke
bzw. Schweißstufe in der 7-Segment
Anzeige 47 angezeigt.
58 Symbol 230 V
leuchtet bei gewählter Versorgungs-
spannung 230 V (bei Geräten mit Netz-
spannungsumschalter).
59 Symbol 400 V
leuchtet bei gewählter Versorgungs-
spannung 400 V.
60 Taste Betriebsart
dient zur Auswahl der Betriebsarten
2-Takt, 4-Takt, Punkten und Intervall.
61 Drehknopf Drahtvorschub
dient zur Einstellung des Drahtvor-
schubs.
Bei Betätigung des Drehknopfes wird
der Drahtvorschub als Korrekturwert
in % in der 7-Segment Anzeige 47
dargestellt, nach dem Einstellen als
Geschwindigkeitswert in m/min.

Inbetriebnahme
- 18 - 10.13
13.2 Bedienfeld ControlPro
46 51 53 5445 5047 49 52
56
55
5759 5860
61
Abb. 18: Bedienfeld ControlPro
45 Symbol Drahtvorschub
leuchtet wenn in der 7-Segment An-
zeige 47 der Drahtvorschub in m/min.
angezeigt wird.
46 Symbol Schweißstrom
leuchtet wenn in der 7-Segment An-
zeige 47 der Schweißstrom in Ampere
angezeigt wird.
47 7-Segment Anzeige Schweißstrom/
Drahtvorschub
je nach Modus wird der Drahtvor-
schub, Schweißstrom oder der Neben-
parameter-Wert angezeigt.
49 Symbol 4-Takt
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
4-Takt.
50 Symbol 2-Takt
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
2-Takt.
51 Symbol Punkten
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
Punkten.
52 Symbol Intervall
leuchtet bei ausgewählter Betriebsart
Intervall.

Inbetriebnahme
- 19 -10.13
53 Symbol Materialstärke
leuchtet wenn in der 7-Segment An-
zeige 55 die Materialstärke in mm
angezeigt wird.
54 Symbol Schweißspannung
leuchtet wenn in der 7-Segment An-
zeige 55 die Schweißspannung in Volt
angezeigt wird.
55 7-Segment Anzeige Materialstärke/
Schweißspannung
je nach gewählter Kennlinie (siehe
Kapitel Kennlinie anwählen) oder Mo-
dus wird die Materialstärke, Schweiß-
spannung oder Nebenparameter-Code
angezeigt .
56 Hauptschalter
dient zum Ein- und Ausschalten des
Schweißgeräts.
57 Stufenschalter Materialstärke /
Schweißspannung
dient zur Einstellung der Materialstärke
bzw. Schweißspannung, der Wert wird
in der 7-Segment Anzeige 55 ange-
zeigt.
58 Symbol 230 V
leuchtet bei gewählter Netzspannung
230 V (bei Geräten mit Netzspannungs-
umschalter).
59 Symbol 400 V
leuchtet bei gewählter Netzspannung
400 V.
60 Taste Betriebsart
dient zur Auswahl der Betriebsarten
2-Takt, 4-Takt, Punkten und Intervall.
61 Drehknopf Drahtvorschub
dient zur Einstellung des Drahtvor-
schubs.
Bei Betätigung des Drehknopfes wird
der Drahtvorschub als Korrekturwert
in % in der 7-Segment Anzeige 47
dargestellt, nach dem Einstellen als
Geschwindigkeitswert in m/min.
13.3 Strom-/Spannungsanzeige
47 Stromanzeige
55 Spannungsanzeige
Die Istwerte von Schweißspannung und
Schweißstrom werden während und nach
dem Schweißen angezeigt. Bei Verände-
rung der Schweißeinstellungen durch den
Bediener (z. B. Stufenschalter, Drehknopf,
Taster) werden die Hauptparameter Draht-
vorschub und Materialstärke angezeigt.

Inbetriebnahme
- 20 - 10.13
Der Kennlinien-Wahlschalter 65 und die
dazugehörige Tabelle benden sich im
Drahtvorschubgehäuse.
Der Tabelleninhalt kann an Ihrem
Schweißgerät abweichen. Für je-
den Gerätetyp wurden die Kennli-
nien individuell angepasst.
ÂWählen Sie in der Kennlinien-Tabelle die
gewünschte Material-Draht-Gas-Kombi-
nation aus.
ÂLesen Sie die entsprechende Kennlinien-
Nummer in der rechten Spalte ab.
ÂStellen Sie die abgelesene Nummer am
Kennlinien-Wahlschalter 65 ein.
Unter der Kennliniennummer 0 (manuel-
ler Modus)
– ist die Material-Draht-Gas-Kombina-
tion aufgehoben. Drahtvorschub und
Schweißspannung können manuell
eingestellt werden
– wird anstatt der Materialstärke die
Schweißstufe angezeigt (BasicPlus)
– wird anstatt der Materialstärke die
Soll-Schweißspannung angezeigt
(ControlPro)
Wurde am Kennlinien-Wahlschal-
ter 65 eine unbelegte Nummer
ausgewählt, so wird in der 7-Seg-
ment Anzeige 47 die Fehlermel-
dung „noP“ angezeigt.
i
i
13.4 Kennlinie anwählen
65
Abb. 19: Kennlinien-Tabelle und -Wahlschalter