roco Z21 Signal Decoder User manual

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Z21 ist eine Innovation von Roco und Fleischmann.

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Willkommen bei Z21
Herzlichen Dank, dass Sie sich für den Z21 signal DECODER von ROCO und FLEISCHMANN entschieden haben! Auf den folgenden
Seiten verraten wir Ihnen, was Sie wissen müssen, um den Z21 signal DECODER an Ihre Anlage anzuschließen und in Betrieb zu
nehmen. Außerdem nden Sie in diesem Handbuch viele praktische Tipps. Bitte lesen Sie diese Anleitung und Warnhinweise vor der
Inbetriebnahme sorgfältig durch. Obwohl der Z21 signal DECODER sehr robust konstruiert ist, kann ein falscher Anschluss oder eine
Fehlbedienung zu einer dauerhaften Beschädigung des Gerätes führen.
Technische Daten
Eingangsspannung 12 – 20 V DC (Netzteil) oder mit DCC Schienenspannung
Ausgangsspannung entspricht der gleichgerichteten Eingangsspannung
Eigenverbrauch 0,16 W
Ausgangsleistung pro Ausgang 400 mA
Ausgangsleistung gesamtes Modul 2 A
Überlastschutz Strommessung
Digitalsystem DCC
• Signaladressen von 1 bis 2040
• DCC Basic & Extended Accessory Decoder Packet Format
• DCC POM Accessory Decoder CV Access Instruction
RailCom®POM Lese-Ergebnis im RailCom®Kanal 2, deaktivierbar
Dimensionen B x H x T 104 mm x 104 mm x 25 mm
Lieferumfang
• Z21 signal DECODER
• 4 pol Steckklemme für den Gleisanschluss und Versorgung
• vier 5 pol Steckklemmen für die Signalausgänge
Wichtige Hinweise
• Wenn Sie den 10837 Z21 signal DECODER mit Produkten von Drittherstellern kombinieren, besteht keine Gewährleistung bei Be-
schädigungen oder Fehlfunktionen.
• Der 10837 Z21 signal DECODER darf auf keinen Fall mit Wechselspannung versorgt werden.
• Verwenden Sie den 10837 Z21 signal DECODER nicht, wenn der Netzstecker, das Netzkabel oder das Gerät selbst defekt oder be-
schädigt ist.
• Führen Sie Anschlussarbeiten nur bei abgeschalteter Betriebsspannung durch.
• Durch das Öffnen des 10837 Z21 signal DECODER-Gehäuses erlischt jeder Anspruch auf Gewährleistung.
• Arbeiten Sie vorsichtig und achten Sie beim Anschluss darauf, dass keine Kurzschlüsse entstehen! Ein falscher Anschluss kann die
Digitalkomponenten zerstören. Lassen Sie sich gegebenenfalls von Ihrem Fachhändler beraten.
• Während des Betriebes kann es zu einer Erwärmung des 10837 Z21 signal DECODER kommen. Achten Sie auf genügenden Abstand
zu benachbarten Teilen, um ausreichende Lüftung und Kühlung des Gerätes zu gewährleisten.
• Lassen Sie Ihre Modellbahnanlage niemals unbeaufsichtigt in Betrieb! Bei einem unbemerkt auftretenden Kurzschluss besteht
Brandgefahr durch Erwärmung!

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Z21 ist eine Innovation von Roco und Fleischmann.
Inhaltsverzeichnis
Willkommen bei Z21........................................................................................................................................................................ 2
Technische Daten............................................................................................................................................................................. 2
Lieferumfang ................................................................................................................................................................................... 2
Wichtige Hinweise ........................................................................................................................................................................... 2
1. Kurzanleitung............................................................................................................................................................................... 4
2. Einsatzbestimmung und Funktion ............................................................................................................................................... 5
3. Montage des Z21 signal DECODER.............................................................................................................................................. 5
4. Anschließen des Z21 signal DECODER......................................................................................................................................... 6
4.1. Stromversorgung und Zentrale............................................................................................................................................. 6
4.2. Lichtsignale.......................................................................................................................................................................... 7
4.3. Formsignale mit Magnetantrieb ........................................................................................................................................ 10
5. Betrieb an DCC Zentralen ...........................................................................................................................................................11
5.1. Schaltbefehle im herkömmlichen DCCbasic Format ............................................................................................................11
5.2. Schaltbefehle im neuen DCCext Format und Z21 .............................................................................................................. 14
5.3. Betrieb an Fremdzentralen................................................................................................................................................. 15
6. Konguration............................................................................................................................................................................. 16
6.1 Konguration über den Programmiertaster ........................................................................................................................ 16
6.1.1 Option 1 – Adresse programmieren ................................................................................................................................. 16
6.1.2 Option 2 – Anzahl der Signale einstellen ..........................................................................................................................17
6.1.3 Option 3 – Adressierungs-Modus einstellen .................................................................................................................... 18
6.2 Konguration und Firmware Update über zLink ................................................................................................................ 19
6.3 Konguration über POM..................................................................................................................................................... 20
6.3.1 Konguration über POM-Programmierbefehle für Schaltartikel-Decoder ....................................................................... 20
6.3.2 Konguration über POM-Programmierbefehle für Lok-Decoder ..................................................................................... 21
6.3.3 CV-Liste ........................................................................................................................................................................... 22
6.4 Zurücksetzen auf Werkszustand ......................................................................................................................................... 24
7. Bedeutung der Leuchtdioden..................................................................................................................................................... 25
8. Fehlersuche................................................................................................................................................................................ 26
Anhang A – Signalkonguration „Universal“................................................................................................................................ 27
Anhang B – Signalkongurationen................................................................................................................................................ 29
• RailCom® ist eine von Lenz Elektronik GmbH entwickelte Technik zur Übertragung von Daten vom Decoder an die Digitalzentrale.

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zLink
Schnittstelle für Kon guration und
Firmware Update
Programmiertaster im Normalbetrieb:
•halten bis „Program“ blinkt (min. 3 s):
Kon gurationsmodus
•halten bis alle LEDs leuchten (min. 8 s):
Zurücksetzen auf Werkseinstellungen
Programmiertaster im Kon gurationsmodus:
• kurz drücken:
Einstellung ändern (bei Option 2 und 3)
•halten bis „Status“ blau blinkt (min. 3 s):
nächste Option
Signalausgänge A 1 – 8
Signalausgänge B 1 – 8
pro Signal kon gurierbar
Gleissignal
DCC Signaleingang, von Zentrale oder Booster
Versorgung
vom Gleis oder Netzteil
12 – 20 V DC oder DCC Schienenspannung
min. 2 A z.B.: ROCO 10850
Option 1:
• Magnetartikel (z.B. Weichenbefehl) mit gewünschter Adresse
schalten
• Adresse wird vom Z21 signal DECODER übernommen
Option 2:
Die Anzahl der Signale kann durch kurzen Druck auf den Program-
miertaster geändert werden.
Option 3:
Der Adressierungs-Modus kann durch kurzen Druck auf den Pro-
grammiertaster geändert werden.
1. Kurzanleitung
LEDs im Normalbetrieb:
LEDs im Kon gurationsmodus
leuchtet blau Gleissignal vorhanden
blinkt blau Kein 3 Gleissignal
blinkt rot Kurzschluss
blinkt grün Daten empfangen
leuchtet grün Adressierung gem. RCN-213
blinkt 1 x weiß Option 1: Adresse einstellen
leuchtet grün
blinkt 2 x weiß Option 2: Anzahl Signale=2
leuchtet grün
blinkt 2 x weiß Option 2: Anzahl Signale=3
leuchtet grün
und rot
blinkt 2 x weiß Option 2: Anzahl Signale=4
leuchtet grün
und rot
und blau
blinkt 3 x weiß Option 3: Adressierung
leuchtet rot kompatibel mit ROCO
oder
blinkt 3 x weiß Option 3: Adressierung
leuchtet grün gemäß RCN-213

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2. Einsatzbestimmung und Funktion
Der Z21 signal DECODER ist für den Einsatz auf Modellbahnanlagen mit DCC Zentralen zum Schalten von Lichtsignalen mit jeweils bis
zu 8 LEDs mit Vorwiderstand und gemeinsamem Pluspol entwickelt worden.
Der Z21 signal DECODER wurde speziell auf die Z21-Produktlinie abgestimmt, ist aber auch kompatibel zu älteren ROCO-Zentralen
sowie DCC-Fremdzentralen. Gegebenenfalls sollte im letzteren Fall aber der Adressierungs-Modus auf „RCN-213“ eingestellt werden,
siehe auch Abschnitt Betrieb an Fremdzentralen.
Eigenschaften
• 2 bis 4 Signale können unabhängig konfiguriert und betrieben werden
• über 40 vordefinierte Signalkonfigurationen aus verschiedenen Ländern auswählbar
• Programmierbar mit RailCom® am Hauptgleis (POM)
• Beherrscht Schaltbefehle für einfache und erweiterte Zubehördecoder
• Signaladressen 1 bis 2040 einstellbar (in Vierergruppen)
• Konfigurierbar und update-fähig über zLink
• Optionale Versorgung
• Gegen Überlast und Kurzschluss abgesichert
3. Montage des Z21 signal DECODER
Montieren Sie den Z21 switch DECODER an einem leicht erreichbaren Ort mit ausreichender Belüftung, um die Abwärme abführen
zu können. Der Z21 switch DECODER sollte keinesfalls in der Nähe von starken Wärmequellen, wie z.B. Heizkörpern oder Orten mit
direkter Sonneneinstrahlung, platziert werden. Der Z21 switch DECODER wurde ausschließlich für trockene Innenräume entwickelt.
Betreiben Sie den Z21 switch DECODER daher nicht in Umgebungen mit großen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen.
TIPP:
Verwenden Sie zur Montage des Z21 signal DECODER Schrauben mit Halbrundkopf, z.B. 3 x 30 mm.

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4. Anschließen des Z21 signal DECODER
4.1. Stromversorgung und Zentrale
Die Stromversorgung des Z21 signal DECODER erfolgt über die Versorgungsklemmen „PWR +“ und „PWR -“. Sie können hier entweder
die DCC Digitalspannung vom Gleis oder alternativ ein Schaltnetzteil mit Gleichspannungsausgang anschließen.
INFORMATION: Über die Versorgungsklemmen bestimmen Sie gleichzeitig die Spannung an den Ausgangsklemmen für die
Signale.
Dieser Decoder darf nicht mit Wechselspannung versorgt werden, wie z.B. mit einem konventionellen Trafo.
Die Energieversorgung über ein eigenes Netzteil emp ehlt sich vor allem bei größeren Anlagen, weil dann die Energie für die Signale
nicht mehr von der Zentrale oder Booster entnommen werden muss. Außerdem bleiben so ggf. die Ausgänge auch beim Ausfall der
Schienenspannung (z.B. bei Notstopp) aktiv, was gerade für Beleuchtungen und Signale sehr praktisch sein kann.
Verbinden Sie dann die Eingänge „DCC N“ und „DCC P“ mit den entsprechenden Gleissignal-Ausgängen der Zentrale oder der Boos-
ter. Beachten Sie die korrekte Polarität von N und P vor allem dann, wenn Sie in Ihrem Z21-System auch RailCom® verwenden möchten.
Schaltnetzteil:
Spannung: 12 – 20 V DC
Ausgangsstrom: min. 2 A
Vor der ersten Verwendung muss der Signaldecoder programmiert werden, damit er weiß, auf welche Decoder-Adressen und Signal-
adressen er reagieren soll. Falls Sie den Z21 signal DECODER an einer Fremdzentrale betreiben, beachten Sie bitte die Informationen
im Betrieb an Fremdzentralen.
Das Programmieren der Adresse wird ausführlich im Abschnitt Option 1 – Adressen programmieren erklärt.

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4.2. Lichtsignale
Die Lampen der Signale werden an den Ausgängen A1 bis A8 und B1 bis B8 angeschlossen. An den Buchsen bezeichnet dabei jeweils
die Klemme „+“ den gemeinsamen Pluspol.
ACHTUNG: Beachten Sie bitte, dass Leuchtdioden generell nur mit einem Vorwiderstand zur Strombegrenzung am Decoder
angeschlossen werden dürfen, unabhängig davon, ob sie gedimmt oder mit der vollen Helligkeit betrieben werden. Der Wider-
standswert hängt stark vom tatsächlich verwendeten LED-Typ ab, daher ist hier keine exakte Aussage möglich. Handelsübliche
LEDs können aber normalerweise mit einem Vorwiderstand von ca. 2,2 - 10 kΩbetrieben werden. Beginnen Sie im Zweifelsfall
mit einem höheren Widerstandswert.
An den Z21 signal DECODER können 2 bis 4 Signale angeschlossen werden. Die Anzahl der Signale kann über den Programmiertaster
(siehe Option 2 – Anzahl der Signale einstellen) oder CV #40 eingestellt werden. Noch einfacher geht das mit dem Z21 pro LINK, wo
die Anzahl der Signale direkt im Menü „Settings“ ausgewählt werden kann.
Je nach der eingestellten Anzahl der Signale teilen sich die Signale wie folgt an den Klemmen auf:
• 2 Signale: pro Signal stehen bis zu 8 Ausgänge zur Verfügung, nämlich A1 bis A8, sowie B1 bis B8.
• 3 Signale: für das erste Signal können bis zu 8 Ausgänge (A1 bis A8) verwendet werden. Dazu können noch zwei weitere Signale
an jeweils 4 Ausgängen angeschlossen werden, nämlich an B1 bis B4, sowie an B5 bis B8.
• 4 Signale: pro Signal können bis zu 4 Ausgänge verwendet werden, nämlich A1 bis A4, A5 bis A8, B1 bis B4, sowie B5 bis B8.
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Beispiele mit 2, 3 und 4 Signalen unter Verwendung der Standard-Signalkonguration („Universal“).

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Im Auslieferungszustand ist für alle Signale die Standard-Signalkon guration „Universal“ mit der Signal-ID=71 voreingestellt. Es han-
delt sich dabei um eine vielseitig einsetzbare Kon guration, mit welcher verschiedene Lichtsignaltypen einfacherer Bauart aus unter-
schiedlichen Ländern betrieben werden können. In der Gra k steht bei jeder Lampe eine kleine Ziffer, welche beschreibt, an welcher
Klemme die Lampe jeweils anzuschließen ist.
Neben dieser universell verwendbaren Standard-Signalkon guration stehen im Z21 signal DECODER noch zahlreiche weitere vorde -
nierte Signalkon guration aus verschiedenen Ländern zur Verfügung. Diese Signalkon gurationen können Sie über CV #41 bis #44
auswählen. Eine Übersicht über die vorde nierten Signalkon gurationen, die jeweiligen Belegungen an den Anschlussklemmen und
die jeweiligen Signalbegriffe nden Sie in Anhang A – Signalkon guration „Universal“ und Anhang B – Signalkon gurationen. Dort
nden Sie auch zu jeder Signalkon guration die eindeutige Signal-ID. Alle Details nden Sie auf: https://www.z21.eu/de/produkte/
z21-signal-decoder/signaltypen.
Wenn Sie also für Ihre Signal eine andere Signalkon guration wünschen, dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Notieren Sie sich die gewünschte Signal-ID
2. Schreiben Sie diese Signal-ID für das erste Signal in CV #41, oder für das zweite Signal in CV#42, ggf. für das dritte Signal in
CV #43 oder für das vierte Signal in CV #44.
Noch einfacher geht das mit den Z21 pro LINK: wählen Sie einfach im Menü „Settings“ zuerst das erste, zweite, ggf. dritte oder vierte
Signal aus („Number“), wählen Sie danach das gewünschte Land („Country“) und schließlich die gewünschte Signalkon guration
(„Con g“) – alles ist dabei menügeführt und wird im Klartext angezeigt. Es braucht keine CV programmiert werden.
Beachten Sie, dass die in Anhang A – Signalkon guration „Universal“ und Anhang B – Signalkon gurationen dargestellten Bilder oft
nur Beispiele einiger weniger Signalschirme zeigen können. Schon aus Platzgründen ist es meistens gar nicht möglich, die Zeichnungen
aller denkbaren Bestückungsvarianten abzubilden. Die Logik ist aber innerhalb einer Signalkon guration immer gleich, und selbstver-
ständlich können auch Signalschirme mit einer reduzierten Lampenanzahl angeschlossen und betrieben werden. Es gilt aber so wie
beim Vorbild: schalten Sie keinen Signalbegriff, wenn dieser im ausgewählten Signaltyp zwar prinzipiell verfügbar ist, aber vom tat-
sächlich angeschlossenen Signal aufgrund einer nicht bestückten Lampe gar nicht korrekt angezeigt werden kann! Der SignalDecoder

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kann fehlende Lampen nicht automatisch erkennen, sondern er muss immer von einer vollbestückten Variante des Signaltyps ausge-
hen. Daher liegt es auch in der Verantwortung des Benutzers, nur sinnvolle und tatsächlich darstellbare Signalbegriffe zu verwenden.
Bei allen vorbereiteten Signalkon gurationen ist darauf geachtet worden, dass sich die wichtigsten Hauptlichter (üblicherweise Rot,
Grün, Gelb) möglichst auf den ersten vier Klemmen, und Zusatzlichter oder Zusatzsignale auf den hinteren Klemmen be nden. Dadurch
ist es möglich, einige an sich sehr komplexe Signalsysteme auch mit nur vier Klemmen betreiben zu können, wenn die Signalschirme nur
teilbestückt sind, so wie es auch beim Vorbild oft der Fall ist. So wird erreicht, dass die Anschlussmöglichkeiten am Z21 signal DECODER
optimal und sehr exibel ausgenutzt werden können. Ein Beispiel mit SBB Signalen:
optimal und sehr exibel ausgenutzt werden können. Ein Beispiel mit SBB Signalen:
• Links ein aufwändiges SBB Hauptsignal System L und ein vollbestücktes SBB Vorsignal.
• Im Mittleren Bild verwendet das Vorsignal nur vier Lampen, daher ist noch Platz für ein weiteres teilbestücktes SBB Hauptsignal
System L.
• Rechts können zwei teilbestückte SBB Hauptsignale System L betrieben werden, und es ist sogar noch Platz für ein Vorsignal und
ein SBB Zwergsignal mit Abfahrerlaubnis.
Alle im Beispiel gezeigten Hauptsignale arbeiten mit derselben Signalkon guration (Signal-ID 192 „SBB System L Hauptsignal“) und
unterscheiden sich lediglich durch die Anzahl der vorhandenen Lampen. Alle drei gezeigten Anschlussvarianten benötigen für die Kon -
guration höchstens fünf CV Variablen, nämlich CV #40 für die Anzahl der Signale und CV #41 bis #44 für die Auswahl der gewünschten
Signalkon gurationen. Mit dem Z21 pro Link geht das natürlich noch einfacher, nämlich ganz ohne CV-Programmierung.
Umgekehrt können mit dem Z21 signal DECODER auch sehr komplexe und ungewöhnliche Signalschirme durch kreatives Kombinieren
von mehreren Einzelsignalen dargestellt werden.
Beispiel: In Graz Hbf. wurden mehrere Einzelsignale auf einem Schirm kombiniert2. Auch das lässt sich mit dem Z21 signal DECODER
darstellen. Links am Schirm be ndet sich das Hauptsignal inklusive Ersatzsignal und Verschubsignal. In der Mitte liegt das Vorsignal,
und recht ist das Bremsprobe- und Abfahrtsignal (kleine grüne Lampe) zu sehen.
2http://www.railfaneurope.net/pix/at/signalling/colour-light/EN_Zuerichsee_2.jpg
CV #40=2
CV #41=192
CV #42=193
CV #40=3
CV #41=192
CV #42=193
CV #43=192
CV #40=4
CV #41=192
CV #42=193
CV #43=199
CV #44=192
432
2 23 3
4
1 1 1
2

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4.3. Formsignale mit Magnetantrieb
Obwohl der Z21 signal DECODER in erster Linie für den Betrieb mit Lichtsignalen gebaut worden ist, können auch Formsignale ange-
schlossen werden, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:
• Antriebe mit Endabschaltung
• Stromaufnahme < 400 mA pro Antrieb
• gemeinsamer Pluspol
• eine Steuerleitung pro Signalbegriff
Verwenden Sie für den Betrieb mit Formsignalen ausschließlich jene Signalkon gurationen, die ausdrücklich für Formsignale ausgelegt
sind. Diese sind:
• Signal-ID: 162 (Hexadezimal: 0xA2) ÖBB Formhauptsignal
• Signal-ID: 163 (Hexadezimal: 0xA3) ÖBB Formvorsignal
• Signal-ID: 210 (Hexadezimal: 0xD2) DB Formhauptsignal
• Signal-ID: 211 (Hexadezimal: 0xD3) DB Formvorsignal
• Signal-ID: 213 (Hexadezimal: 0xD5) DB Sperrsignal
Beachten Sie dabei auch die weiteren Hinweise in den einzelnen Beschreibungen, die Sie in Anhang B – Signalkon gurationen nden
können.
ACHTUNG: Die von Viessmann erzeugten und auch von ROCO/FLEISCHMANN vertriebenen Formsignale mit zwei Antriebszyl-
indern benötigen positive Steuerimpulse (= gemeinsamer Minuspol)! Um diese Signale direkt anschließen zu können, würde
man beim Signal ein Steuermodul mit gemeinsamem Pluspol benötigen, welches aber nicht mehr erhältlich ist.
Die anderen Formsignale mit einem einzigen Antriebszylinder können direkt an den Decoder angeschlossen werden.
Bei ungekuppelten zwei ügeligen Formsignalen kann es beim Umschalten zwischen „Halt“ und „Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschrän-
kung“ zu einer erhöhten Stromaufnahme kommen, weil dabei zwei Flügel gleichzeitig bewegt werden müssen. Um eine Kurzschluss-
meldung zu vermeiden, sind die Anschlüsse für diese Magnetantriebe in den entsprechenden Signalkon gurationen doppelt ausge-
führt.

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5. Betrieb an DCC Zentralen
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie der Z21 signal DECODER mit der Z21 und anderen DCC Zentralen betrieben werden kann, und
wie man einen bestimmten Signalbegriff schaltet.
5.1. Schaltbefehle im herkömmlichen DCCbasic Format
Bis heute werden Modell-Signale üblicherweise über Weichenbefehle im sogenannten DCC „einfachen Zubehördecoder Paketformat“
geschaltet. Zwecks Vereinfachung wird dieser etwas sperrige Name in dieser Anleitung mit „DCCbasic“-Schaltbefehl abgekürzt. Das ist
jener Schaltbefehl, welcher von fast allen DCC Zentralen seit jeher verwendet wird, um eine Weiche auf „gerade“ oder „abzweigend“
zu schalten. Im Zusammenhang mit Signalen wird der Befehl für die Weichenstellung „gerade“ auch als „grün“ bezeichnet, und für
„abzweigend“ auch als „rot“. Damit sind aber nur zwei Signalbegriffe möglich. Für mehrbegrif ge Signale müssen daher mehrere
Weichenadressen kombiniert werden.
INFORMATION: Der Z21 signal DECODER reserviert pro Signal vier aufeinanderfolgende Weichennummern. Damit sind bis zu
16 Signalbegriffe pro Signal möglich. Werden am Z21 signal DECODER vier Signale verwendet, dann belegt der Decoder sogar
4 Signale * 4 Weichennummern=16 aufeinanderfolgende Weichennummern. Über den Programmiertaster am Decoder können
Sie die erste Weichennummer des Signaldecoder einstellen, siehe auch Abschnitt Option 1 – Adresse programmieren, und noch
komfortabler geht das mit den Z21 pro LINK.
Wenn ein Signal nur bis zu maximal 8 Begriffe kennt, dann kann es im Z21 signal DECODER mit nur einem Befehl („Trigger“) ein-
deutig geschaltet werden: erste bis vierte Weichennummer, entweder „rot“ oder „grün“, ergibt acht mögliche Kombinationen: 1R, 2R,
3R, 4R und 1G, 2G, 3G, 4G. Die Schreibweise funktioniert dabei wie folgt:
• Die Ziffer 1 bis 4 steht für „erste bis vierte Weichennummer“, die dem Signal zugeordnet sind.
• Die Buchstaben „G“ und „R“ stehen für „grün“ (gerade) und „rot“ (abzweigend).
1R entspricht „erste Weichennummer, rot (abzweigend)“, 1G entspricht „erste Weichennummer, grün (gerade)“, usw.
Beispiel 1: Der Signaldecoder ist auf Adresse 1 kon guriert, und es ist die Standard-Signalkon guration (Signal-ID=71 „Universal“)
eingestellt. Schicken Sie nun mit der WLANMAUS oder multiMAUS den Schaltbefehl 1G, um am ersten Signal freie Fahrt anzuzeigen.
Beispiel 2: Der Signaldecoder ist auf Adresse 5 kon guriert, und es ist die Standard-Signalkon guration (Signal-ID=71 „Universal“)
eingestellt. Schicken Sie nun den Schaltbefehl 1R, um am ersten Signal „Halt“ anzuzeigen. Die erste Weichennummer, die dem Signal
zugeordnet ist, ist 5.

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Beispiel 3: Der Signaldecoder ist auf Adresse 5 kon guriert, und es ist die Standard-Signalkon guration (Signal-ID=71 „Universal“)
eingestellt. Schicken Sie nun den Schaltbefehl 2G, um am ersten Signal „Fahrt mit 40 km/h“ anzuzeigen. Die zweite Weichennummer,
die dem Signal zugeordnet ist, ist 6.
Dieses Verfahren lässt sich auch in der Z21 App einsetzen.
Beispiel 4: Der Signaldecoder ist auf Adresse 1 kon guriert, und es ist die Standard-Signalkon guration (Signal-ID=71 „Universal“)
eingestellt.
Kon gurieren Sie das Signal in der Z21 App wie gezeigt, um mit den Befehlen 1R, 1G, 2R oder 2G die entsprechenden Signalbilder zu
schalten.

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Dasselbe Signal kann in TrainController auf ähnliche Art und Weise eingestellt werden.
Wenn ein Signal jedoch mehr als 8 Begriffe kennt, dann sind allerdings zwei Befehle notwendig:
Zuerst wird ein Schaltbefehl gesendet, mit welchen eine bestimmte Gruppe von bis zu vier Signalbegriffen vorgewählt wird („Mode“).
Dann folgt ein zweiter Schaltbefehl, mit dem dann einer von den vier erwähnten Signalbegriffen ausgewählt und angezeigt wird
(„Trigger“).
Der Z21 signal DECODER verwendet die ersten beiden Weichennummern (1R, 2R, 1G, 2G) als Trigger und die letzten beiden Weichen-
nummern (3R, 4R, 3G, 4G) für den Mode. So können bis zu 4*4=16 verschiedene Signalbegriffe geschaltet werden.
Es ist offensichtlich, dass sich solche komplexen Signale eher nicht für den Handbetrieb, sondern besser für die Verwendung in Fahr-
straßen und PC-Steuerungsprogrammen eignen.
Beispiel: SNCF Hauptsignal (Signal-ID 240 “SNCF Carré C [CFH]”) in iTrain.

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In Anhang A – Signalkon guration „Universal“ bzw. unter dem in Anhang B – Signalkon gurationen angegebenen Link können Sie
neben jedem Signalbegriff die benötigten DCCbasic-Schaltbefehle jeweils unter „Trigger“ und „Mode“ nden. Wenn die Spalte „Mode“
leer ist, dann handelt es sich um eine Signalkon guration, die keinen „Mode“ benötigt.
5.2. Schaltbefehle im neuen DCCext Format und Z21
Das Kombinieren von mehreren Weichenadressen für mehrbegrif ge Signale ist zwar inzwischen üblich, aber nicht besonders kom-
fortabel. Deswegen beherrschen alle Z21 Zentralen (schwarz, weiß) ab Firmware V1.40 neue DCC Befehle zum Schalten von Signalen,
nämlich das DCC „erweiterte Zubehördecoder Paketformat“ aus der Norm RCN-213, zur Vereinfachung in Folge „DCCext“-Schaltbefehl
genannt. Das „ext“ steht dabei für „extended“. Bei diesem Befehl wird ein Wert zwischen 0 und 255, welcher den gewünschten Signal-
begriff exakt beschreibt, an eine eindeutige Signaladresse gesendet.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
• Man muss nicht mehr mehrere verschiedene Schaltbefehle in einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge kombinieren, sondern es ge-
nügt ein einziger eindeutiger Befehl für den gewünschten Signalbegriff.
• Kein Limit von maximal 16 Signalbegriffen. Es gibt tatsächlich Signalsysteme, die mehr als 16 verschiedene Signalbegriffe kennen:
Hl-System, SNCF Châssis-Écran H, …
• Es wird nur mehr eine einzige eindeutige Adresse pro Signal benötigt. Werden am Z21 signal DECODER vier Signale verwendet,
dann belegt der Decoder auch nur 4 aufeinanderfolgende DCCext-Signaladressen.
INFORMATION: Die erste DCCext-Signaladresse ist im Z21 signal DECODER identisch mit der ersten DCCbasic-Weichennum-
mer (siehe oben), und wird daher auch auf gleiche Art und Weise über den Programmiertaster oder Z21 pro Link kon guriert.
Der einzige Unterschied ist, dass in Folge dann zwar bis zu 16 aufeinanderfolgende DCCbasic-Weichennummern, aber nur
maximal 4 aufeinanderfolgende DCCext-Signaladressen im gemeinsamen Adressraum belegt werden.
In Anhang A – Signalkon guration „Universal“ bzw. unter dem in Anhang B – Signalkon gurationen angegebenen Link können Sie
neben jeden Signalbegriff den entsprechenden Wert für den DCCext-Schaltbefehl jeweils unter „DCCext“ nden. Die gültige Wertebe-
reich hängt stark vom konkreten Signal ab, übliche Werte sind aber zum Beispiel:
• 0 ... absoluter Haltebegriff
• 4 ... Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung 40 km/h
• 6 ... Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung 60 km/h
• 16 ... freie Fahrt
• 65 (0x41) ... Rangieren erlaubt
• 66 (0x42) ... Dunkelschaltung (z.B. Lichtvorsignale)
• 69 (0x45) ... Ersatzsignal (erlaubt die Vorbeifahrt)
Der Z21 signal DECODER versteht von Haus aus beide, sowohl DCCbasic- als auch DCCext-Schaltbefeh-
le. Er muss also nicht extra umkon guriert werden. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebs-
anleitung wird gerade an der entsprechenden Erweiterung in der Z21 App gearbeitet, damit Sie so
schnell wie möglich diese Innovation nutzen und Ihre Signale komfortabel bedienen können. Bis es
soweit ist, können Sie im Z21 Maintenance Tool V1.15 die neuen Befehle bereits ausprobieren, zu
nden im Menü Optionen / Stellwerk / DCCext Signal.

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5.3. Betrieb an Fremdzentralen
INFORMATION: Stellen Sie bei Verwendung mit Fremdzentralen den Adressierungs-Modus des Z21 signal DECODER auf „RCN-
213“ ein! Zum Kongurieren des Adressierungs-Modus siehe Abschnitt Konguration und Firmware Update über zLink oder
Option 3 – Adressierungs-Modus einstellen.
Der Adressierungs-Modus deniert die Art und Weise, wie eine Weichennummern aus der Zubehördecoder-Adresse berechnet
werden: Jeder DCC Zubehördecoder-Adresse sind gemäß DCC Norm exakt 4 Weichennummern zugeordnet. Der 10837 Z21 signal
DECODER belegt für die DCCbasic-Schaltbefehle intern je nach Konguration (2,3,4 Signale) sogar bis zu vier aufeinanderfolgende Zu-
behördecoder-Adressen und somit bis zu 4*4=16 Weichennummern.
Die meisten Bedienoberächen zeigen nur die Weichennummern und nicht die eigentliche Zubehördecoder-Adresse an. Diese Zubehör-
decoder-Adresse dient aber nach wie vor im Hintergrund für die Kommunikation zwischen der DCC Zentrale und dem Signaldecoder.
Damit das problemlos funktioniert, müssen allerdings beide Seiten, Zentrale und Decoder, die gleiche Art des Adressierungs-Modus
verwenden. Leider sind aufgrund einer Schwäche in den älteren DCC-Spezikationen im Laufe der Zeit unterschiedliche Methoden zur
Berechnung der Weichennummern aus der Zubehördecoder-Adresse entstanden. Erst die RailCommunity Norm RCN-213 („DCC-Pro-
tokoll Betriebsbefehle für Zubehördecoder“) deniert seit 2014 die Berechnung der Weichennummer aus der Zubehördecoder-Adresse
auf eine eindeutige Art und Weise.
Um sowohl rückwärtskompatibel mit bestehenden Systemen zu sein als auch der Norm RCN-213 entsprechen zu können, bietet der Z21
signal DECODER einen einstellbaren Adressierungs-Modus an:
• Adressierungs-Modus „ROCO“ zwecks Rückwärtskompatibilität mit Z21, multiZENTRALEpro und multiMAUS mit Verstärker.
Dies ist die Werkseinstellung.
TIPP: Sichtkontrolle am 10837: Die grüne „Data“-LED ist im Normalbetrieb ausgeschaltet und leuchtet nur kurz auf, während
der Signaldecoder Daten oder Befehle empfängt.
• Adressierungs-Modus „RCN-213“ zwecks besserer Kompatibilität mit der aktuellen Norm RCN-213 und mit Fremdzentralen.
TIPP: Sichtkontrolle am 10837: Die grüne „Data“-LED ist invertiert, d.h. sie bleibt im Normalbetrieb eingeschaltet und geht nur
kurz aus, während der Signaldecoder Daten oder Befehle empfängt.
TIPP: Diese Einstellung funktioniert übrigens sogar mit der Z21, wenn diese vorher per „Z21 Maintenance Tool“ (PC) oder
WLANMAUS ebenfalls auf „RCN-213“ eingestellt worden ist.
Die Einstellung des Adressierungs-Modus betrifft vor allem …
• … Schaltbefehle: korrekte und einheitliche Zuordnung der Signaladressen zur internen Zubehördecoder-Adresse.
• … POM Konfigurationsbefehle: nur mit der Einstellung „RCN-213“ funktionieren die POM-Programmierbefehlen für Schaltartikel-
Decoder mit Fremdzentralen ordnungsgemäß.

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6. Konguration
Der Z21 signal DECODER kann auf drei verschiedene Arten konguriert werden:
1. über den Programmiertaster im Kongurationsmodus
2. über die zLink-Schnittstelle mit dem Z21 pro LINK (empfohlene Methode).
3. über POM-Programmierbefehle
Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht vor, bei den Einstellungen und Leistungsmerkmalen Verbesserungen
und Erweiterungen vorzunehmen.
6.1 Konguration über den Programmiertaster
Falls Sie keinen Z21 pro LINK besitzen, können die wichtigsten Einstellungen des Z21 signal DECODER auch über den Programmiertas-
ter im sogenannten Kongurationsmodus eingestellt werden.
Um in diesen Kongurationsmodus zu kommen, muss der Taster für mindestens 3 Sekunden gedrückt werden, bis die weiße „Pro-
gram“-LED zu blinken beginnt. Lassen Sie dann den Taster wieder los.
Die „Program“-LED zeigt danach die aktuell ausgewählte Option an:
blinkt 1x weiß Option 1: Adresse programmieren
blinkt 2x weiß Option 2: Anzahl der Signale einstellen
blinkt 3x weiß Option 3: Adressierungs-Modus einstellen
Durch ein erneutes, längeres Drücken für mindestens 3 Sekunden wird ggf. die Einstellung übernommen und zur nächsten Option ge-
sprungen. Dies wird durch ein Aueuchten der blauen LED signalisiert. Nach Übernahme der letzten Option wird der Kongurations-
modus verlassen und alle Einstellungen werden gespeichert.
6.1.1 Option 1 – Adresse programmieren
Mit dieser Option wird die erste Signaladresse und damit auch die interne Decoder-Adresse programmiert.
1. Halten Sie den Programmiertaster für mindestens 3 Sekunden gedrückt, bis die weiße „Program“-LED zu blinken beginnt. Las-
sen Sie dann den Programmiertaster los.
2. Die weiße „Program“-LED blinkt nun regelmäßig einmal auf (Kurz, Pause; Kurz, Pause; usw.), und die grüne LED leuchtet
dauerhaft. Der Signaldecoder bendet nun im „Kongurationsmodus, Option 1“.
3. Schalten Sie Sie jetzt einen Magnetartikel bzw. ein Signal Ihrer Wahl. Der Magnetartikel bzw. Signal kann über die Z21
App oder ein anderes Eingabegerät, wie z.B. die multiMAUS, geschaltet werden. Sobald der Schaltbefehl vom Signaldecoder
verstanden worden ist, wird die neue Adresse übernommen und der Kongurationsmodus automatisch verlassen. Die weiße
LED erlischt und die blaue LED signalisiert den Normalbetrieb.
Die Programmierung der Adressen erfolgt gemeinsam für alle Signale immer in aufsteigenden Vierergruppen. Jede Vierergruppe be-
steht aus exakt vier aufeinanderfolgende Weichennummern, beginnend mit 1 bis 4, 5 bis 8, 9 bis 12, 13 bis 16, et cetera. Die letzte
programmierbare Vierergruppe reicht von 2037 bis 2040.

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Z21 ist eine Innovation von Roco und Fleischmann.
Decoder address Signale (Vierergruppe)
1 1 2 3 4
25 6 7 8
3910 11 12
4 13 14 15 16
… …
509 2033 2034 2035 2036
510 2037 2038 2039 2040
Beispiel 1: Sie schalten beim Programmiervorgang die Weiche Nummer 1. Alle Signale des Signaldecoders werden dann aufsteigend
auf die „Weichennummern“ beginnend mit 1 programmiert.
Beispiel 2: Sie schalten beim Programmiervorgang die Weiche Nummer 2. Alle Signale des Signaldecoders werden ebenfalls aufstei-
gend auf die „Weichennummern“ beginnend mit 1 programmiert, weil sich die Weiche Nummer 2 in derselben Vierergruppe bendet
wie Weiche Nummer 1 aus dem ersten Beispiel.
Beispiel 3: Sie schalten beim Programmiervorgang die Weiche Nummer 10. Alle Signale des Signaldecoders werden nun aufsteigend
auf die „Weichennummern“ beginnend mit 9 programmiert, siehe Tabelle oben.
Für DCCbasic (siehe auch Schaltbefehle im herkömmlichen DCCbasic Format) gilt: Jedes Signal wird immer am Beginn einer Vierergruppe
ausgerichtet nummeriert. Der Anfang der Vierergruppen wird beim Programmieren vom Signaldecoder automatisch berechnet. Jedes
Signal belegt 4 Weichennummern. Wenn am Signaldecoder zwei Signale verwendet werden, dann belegt er 2*4=8 aufeinanderfol-
gende Weichennummern, bei drei Signalen 3*4=12 Weichennummern und bei vier Signalen 4*4=16 aufeinanderfolgende Weichen-
nummern.
Für DCCext (siehe auch Schaltbefehle im neuen DCCext Format und Z21) gilt: das erste Signal wird immer am Beginn einer Vierergruppe
ausgerichtet nummeriert. Der Anfang der Vierergruppen wird beim Programmieren vom Signaldecoder automatisch berechnet. Jedes
Signal belegt dabei nur eine Signaladresse. Der Signaldecoder belegt also nur maximal vier aufeinanderfolgende DCCext-Signaladres-
sen.
Die erste DCCbasic-Weichennummer und die erste DCCext-Signaladresse sind beim Z21 signal DECODER identisch.
Werksvorgabe: ab 1 aufsteigend nummeriert.
6.1.2 Option 2 – Anzahl der Signale einstellen
Mit dieser Option wird die Anzahl der Signale, die an den Signaldecoder angeschlossen werden können, programmiert.
1. Halten Sie den Programmiertaster für mindestens 3 Sekunden gedrückt, bis die weiße „Program“-LED zu blinken beginnt. Las-
sen Sie dann den Programmiertaster los. Die weiße „Program“-LED blinkt nun regelmäßig einmal kurz auf (Kurz, Pause; Kurz,
Pause; usw.), und die grüne LED leuchtet dauerhaft. Der Signaldecoder bendet nun im „Kongurationsmodus, Option 1“.
2. Halten Sie den Programmiertaster erneut für mindestens 3 Sekunden gedrückt, bis die blaue „Status“-LED und weiße „Pro-
gram“-LED gemeinsam zu blinken beginnen. Lassen Sie dann den Programmiertaster wieder los. Die weiße „Program“-LED
blinkt nun regelmäßig zweimal auf (Kurz, Kurz, Pause; Kurz, Kurz, Pause; usw.). Der Signaldecoder bendet nun im „Kongu-
rationsmodus, Option 2“.

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3. Die aktuelle Anzahl der Signale wird nun durch die anderen LEDs angezeigt:
• Anzahl = 2: die grüne LED leuchtet, rote und blaue LED sind aus
• Anzahl = 3: grüne + rote LED leuchten, blaue LED ist aus
• Anzahl = 4: grüne + rote + blaue LED leuchten
4. Durch ein kurzes Drücken auf den Programmiertaster kann jetzt die Anzahl der Signale beliebig oft verändert
werden. Die LEDs verändern sich dementsprechend.
5. Nachdem Sie die gewünschte Anzahl ausgewählt haben, halten Sie den Programmiertaster für mindestens 3 Sekunden ge-
drückt, bis die blaue „Status“-LED und weiße „Program“-LED gemeinsam zu blinken beginnen. Lassen Sie dann den Program-
miertaster los. Sie benden sich danach im „Kongurationsmodus, Option 3“, siehe nächster Abschnitt, Schritt 4.
Werksvorgabe: 2 Signale.
6.1.3 Option 3 – Adressierungs-Modus einstellen
Mit dieser Option wird zwischen dem Adressierungs-Modus „ROCO“ oder „RCN-213“ ausgewählt.
Vorbereitung, falls noch nicht geschehen:
1. Halten Sie den Programmiertaster für mindestens 3 Sekunden gedrückt, bis die weiße „Program“-LED zu blinken beginnt. Las-
sen Sie dann den Programmiertaster los. Die weiße „Program“-LED blinkt nun regelmäßig einmal kurz auf (Kurz, Pause; Kurz,
Pause; usw.), und die grüne LED leuchtet dauerhaft. Der Signaldecoder bendet nun im „Kongurationsmodus, Option 1“.
2. Halten Sie den Programmiertaster erneut für mindestens 3 Sekunden gedrückt, bis die blaue „Status“-LED und weiße „Pro-
gram“-LED gemeinsam zu blinken beginnen. Lassen Sie dann den Programmiertaster wieder los. Die weiße „Program“-LED
blinkt nun regelmäßig zweimal auf (Kurz, Kurz, Pause; Kurz, Kurz, Pause; usw.). Der Signaldecoder bendet nun im „Kongu-
rationsmodus, Option 2“.
3. Halten Sie den Programmiertaster erneut für mindestens 3 Sekunden gedrückt, bis die blaue „Status“-LED und weiße „Pro-
gram“-LED gemeinsam zu blinken beginnen. Lassen Sie dann den Programmiertaster wieder los
Kongurationsmodus verändern:
4. Die weiße „Program“-LED blinkt nun regelmäßig dreimal auf (Kurz, Kurz, Kurz, Pause; Kurz, Kurz, Kurz, Pause; usw.). Der Sig-
naldecoder bendet nun im „Kongurationsmodus, Option 3“. Der aktuelle Adressierungs-Modus wird durch die rote LED
für „ROCO“ oder die grüne LED für „RCN-213“ angezeigt.
5. Durch ein kurzes Drücken auf den Programmiertaster kann jetzt der Modus umgeschaltet werden. Die LEDs ver-
ändern sich dementsprechend.
6. Nachdem Sie den gewünschten Adressierungs-Modus ausgewählt haben, halten Sie den Programmiertaster für mindestens 3
Sekunden gedrückt, bis die blaue „Status“-LED und weiße „Program“-LED gemeinsam zu blinken beginnen. Lassen Sie dann
den Programmiertaster los.
Die neue Einstellung wird nun übernommen und der Kongurationsmodus verlassen. Die weiße LED erlischt und die blaue LED signa-
lisiert den Normalbetrieb.
Werksvorgabe: „ROCO“.
INFORMATION: Verwenden Sie die Einstellung „RCN-213“ beim Betrieb an Fremdzentralen, siehe auch Abschnitt Betrieb an
Fremdzentralen.

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Z21 ist eine Innovation von Roco und Fleischmann.
6.2 Konguration und Firmware Update über zLink
Am komfortabelsten kann der Z21 signal DECODER mit dem 10838 Z21 pro LINK an der zLink-Schnittstelle konguriert werden. Dann
benötigen Sie nämlich weder den Programmiertaster mit den Blink-Codes, noch müssen Sie sich mit CV-Tabellen beschäftigen. Die Ein-
stellungen erfolgen menügeführt über das Display und die Tasten des Z21 pro LINK.
In den nächsten Zeilen können Sie die Option „RCN-213“ (siehe auch Betrieb an
Fremdzentralen) und „RailCom®aktivieren oder deaktivieren.
Natürlich können Sie hier auch die Anzahl der Signale verändern.
Die gewünschte Signalkonguration kann pro Signal im Klartext ausgewählt
werden.
1. Wählen Sie zuerst unter „Number:“ das erste, zweite, ggf. dritte oder
vierte Signal aus.
2. Wählen Sie danach unter „Country:“ das gewünschte Land, z.B. D, A,
CH, NL, F oder „-“ für „International“ (Standardkonguration „Univer-
sal“, Beleuchtung, …).
3. Wählen schließlich unter „Cong:“ die gewünschte Signalkonguration
aus einer Liste aus.
Diese Einstellungen und noch mehr können Sie im Menüpunkt „Status“ am Z21 pro LINK überprüfen.
Der Z21 pro LINK ermöglicht außerdem auch eine Verbindung mit dem PC oder der Z21 App. Auf diese Weise kann dann der Signal-
decoder ebenfalls konguriert oder ggf. die Decoder-Firmware über das Z21 Maintenance Tool aktualisiert werden. Weitere Informa-
tionen nden Sie auch in der Bedienungsanleitung des Z21 pro LINK.
Unter dem Menüpunkt „Settings“ gelangen Sie zu den Einstellungen des De-
coders. Dort können Sie die erste Signaladresse auswählen. Mit den Pfeiltasten
gelangen Sie jeweils zur nächsten Zeile.

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6.3 Kon guration über POM
Der Z21 signal DECODER kann für Ihre Anwendungsfälle auch am Hauptgleis über POM-Programmierbefehle und CVs kon guriert
werden. „POM“ steht dabei für „programming on the main“ (Programmieren auf dem Hauptgleis) und „CV“ für „con guration variab-
le“ (Kon gurationsvariable), welche im Abschnitt CV-Liste ausführlich vorgestellt werden. Ein Programmiergleis ist nicht erforderlich.
Falls die DCC-Zentrale so wie die Z21-Zentralen über einen RailCom®* -Empfänger verfügt, können diese CVs nicht nur geschrieben,
sondern auch gelesen werden. Bei Verwendung der Z21 Single oder Dual BOOSTER (10806, 10807) und dem CAN-Bus ist das POM-Le-
sen sogar im Booster-Abschnitt möglich.
INFORMATION: Stellen Sie vor dem POM-Programmieren mit Fremdzentralen den Adressierungs-Modus des Z21 signal DE-
CODER auf „RCN-213“ ein, siehe auch Abschnitt Betrieb an Fremdzentralen.
Bei der Programmierung auf dem Hauptgleis muss man zwischen POM-Programmierbefehlen für Schaltartikel-Decoder (alias Zu-
behör-Decoder oder Accessory-Decoder) und für Lok-Decoder unterscheiden.
6.3.1 Kon guration über POM-Programmierbefehle für Schaltartikel-Decoder
Bei Verwendung von POM-Programmierbefehlen für Schaltartikel-Decoder kann der Z21 signal DECODER jederzeit sogar im eingebau-
ten Zustand über das Z21-Maintanance Tool kon guriert werden.
Achten Sie dabei darauf, dass vor dem Lesen oder Schreiben unbedingt die richtige „Weichennummer“(=Signaladresse) / Decoder-
Adresse ausgewählt worden ist, damit auch wirklich der gewünschte Signaldecoder mit den Programmierbefehlen angesprochen wird.
* RailCom® ist eine von Lenz Elektronik GmbH entwickelte Technik zur Übertragung von Daten vom Decoder an die Digitalzentrale.
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WATANABE ELECTRIC INDUSTRY CO., LTD WSP-ABS operating instructions

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StarTech.com ET91000SM10 manual

Axon
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DCS
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Mutec
Mutec FORMAT CHANGER advanced operating manual

Baumer
Baumer HS35 Series Installation and operating instruction

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Aurora Multimedia ASP-HTV user manual

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Ubiquiti UFiber ActiveEthernet quick start guide

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