Balluff BCS M12K4 Series User manual

deutsch Betriebsanleitung
english User’s guide
Kapazitive Näherungsschalter
Capacitive Proximity Switches
BCSM12K4…

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Kapazitive Näherungsschalter
BCSM12K4…
Betriebsanleitung
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BCSM12K4…
Kapazitive Näherungsschalter
1 Benutzerhinweise 4
1.1 Gültigkeit 4
1.2 Verwendete Symbole und Konventionen 4
1.3 Lieferumfang 4
1.4 Begriffe und Abkürzungen 4
1.5 Zulassungen und Kennzeichnungen 4
2 Sicherheit 5
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 5
2.2 Nichtbestimmungsgemäße Verwendung 5
2.3 Allgemeines zur Sicherheit 5
3 Produktbeschreibung 6
4 Einbau und Anschluss 7
4.1 Einbau 7
4.1.1 Standardmontage mit Muttern 7
4.1.2 Freiräume und Mindestabstände bei Montage mehrerer Sensoren 7
4.2 Elektrischer Anschluss 7
5 Betrieb 8
5.1 LED-Anzeigen 8
5.2 Bedienung 8
5.3 Abgleich durchführen 8
5.4 Auf Werkseinstellung zurücksetzen 9
5.5 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung 9
6 IO-Link-Funktionen 10
6.1 Parameter-Objekte 10
6.1.1 System Command 10
6.1.2 Device Access Locks 10
6.1.3 Teach-In Channel 10
6.1.4 Teach-In Status 10
6.1.5 Setpoints 10
6.1.6 Switch Point Mode 11
6.1.7 Device Temperature 11
6.1.8 Physical Output Delay 11
6.1.9 Physical Output Type 11
6.2 Prozessdaten 11
6.2.1 Aufbau Eingangsdaten 11
6.2.2 Inhalte Eingangsdaten 11
6.3 ISDU-Daten 12
6.4 Systembefehle 14
6.5 Ereignisse, Events 14
7 Verfügbare Sensortypen und Zubehör 15
7.1 Verfügbare Sensortypen 15
7.2 Zubehör 15
8 Technische Daten 16
9 Typenschlüssel und Typenschild 17
9.1 Typenschlüssel 17
9.2 Typenschild 17

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1.1 Gültigkeit
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion und
Anschluss der kapazitiven Näherungsschalter der Produkt-
familie BCSM12K4.
Die Anleitung richtet sich an qualifizierte Fachkräfte. Lesen
Sie diese Anleitung, bevor Sie den Sensor installieren und
betreiben.
1.2 Verwendete Symbole und Konventionen
Einzelne Handlungsanweisungen werden durch ein
vorangestelltes Dreieck angezeigt.
►Handlungsanweisung 1
⇒Resultat der Handlung
Handlungsabfolgen werden nummeriert dargestellt:
1. Handlungsanweisung 1
2. Handlungsanweisung 2
Hinweis, Tipp
Dieses Symbol kennzeichnet allgemeine
Hinweise.
Zahlen ohne weitere Kennzeichnung sind Dezimalzahlen
(z. B. 23). Hexadezimale Zahlen werden mit vorangestell-
tem 0x dargestellt (z. B. 0x17).
1.3 Lieferumfang
Der Lieferumfang beinhaltet folgende Teile:
– Näherungsschalter
– Befestigungsmuttern
– Montageanleitung
Im Interesse ständiger Produktverbesserungen
können sich die technischen Daten des Pro-
dukts und der Inhalt dieser Betriebsanleitung
jederzeit ohne Ankündigung ändern.
Den aktuellen Stand der Betriebsanleitung
erhalten Sie im Internet unter
www.balluff.com.
1.4 Begriffe und Abkürzungen
BDC Binary Data Channel
DS Data Storage
Sensor kapazitiver Näherungsschalter
SIO Standard IO-Mode
SSP Smart Sensor Profile
1.5 Zulassungen und Kennzeichnungen
Mit dem CE-Zeichen bestätigen wir, dass
die Sensoren den Anforderungen der
EG-Richtlinien 2014/30/EU(EMC) und
des EMV-Gesetzes entsprechen.
Die Sensoren erfüllen die EMV-Anforderungen der Produkt-
normen EN 60947-5-2.
Die Sensoren BCS M12K4 entsprechen CE, UL, EAC.
IO-Link-standardisierte IO-Technologie (IEC 61131-9)
Nähere Informationen zu Richtlinien, Zulas-
sungen und Normen sind in der Konformitätser-
klärung aufgeführt.
1 Benutzerhinweise
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2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Sensor BCSM12K4… ist zur Objekterkennung
(bündig) oder zur Füllstandserkennung (nicht bündig)
vorgesehen und wird als Teil eines Messsystems in eine
Anlage eingebaut.
Die einwandfreie Funktion gemäß den Angaben in den
technischen Daten wird nur mit original Balluff Zubehör
zugesichert, die Verwendung anderer Komponenten
bewirkt Haftungsausschluss.
2.2 Nichtbestimmungsgemäße Verwendung
Der Sensor darf nicht in Anwendungen eingesetzt werden,
in denen die Sicherheit von Personen oder Maschinen von
der Gerätefunktion abhängt (kein Sicherheitsbauteil gemäß
der EU-Maschinenrichtlinie).
Der Sensor darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen
verwendet werden.
Balluff haftet nicht für Schäden, die aus einer fehlerhaften
Benutzung des Sensors resultieren. Ebenso übernimmt
Balluff keine Haftung, wenn der Sensor beschädigt wird.
2.3 Allgemeines zur Sicherheit
Die Installation und die Inbetriebnahme darf nur durch
geschulte Fachkräfte mit grundlegenden elektrischen
Kenntnissen erfolgen.
Eine geschulte Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachli-
chen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen
sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen
die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefah-
ren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen
kann.
Der Betreiber hat die Verantwortung, dass die örtlich
geltenden Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Insbesondere muss der Betreiber Maßnahmen treffen,
dass bei einem Defekt des Sensors keine Gefahren für
Personen und Sachen entstehen können.
Bei Defekten und nichtbehebbaren Störungen des Sensors
ist dieser außer Betrieb zu nehmen und gegen unbefugte
Benutzung zu sichern.
Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften und örtlich
geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Die technischen Daten sind zu beachten!
Schützen Sie den Sensor während des Anschlusses, der
Inbetriebnahme und des Betriebs vor Feuchtigkeit und
Verunreinigung.
Der Sensor ist dauerhaft vor mechanischen Einwirkungen
wie z.B. Stößen und Vibrationen zu schützen.
2 Sicherheit
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Sensoren der Serie BCSM12K4… arbeiten nach dem
kapazitiven Messprinzip und können zur Objekterkennung
oder Füllstandserfassung eingesetzt werden.
Die Produktfamilie besteht aus folgenden zwei Sensorbau-
formen:
– bündige Sensoren (vorzugsweise zur Objekterkennung)
– nicht bündige Sensoren (medienberührend, vorzugs-
weise zur Füllstandserfassung)
Beide Bauformen sind als Sensorvariante mit konventionel-
len Schaltendstufen oder IO-Link verfügbar (siehe Kapitel
Verfügbare Sensortypen auf Seite15) und bieten fol-
gende Optionen:
– Einstellbarer Schaltpunkt (Teach-In) via Leitung
(DI-Eingang) oder IO-Link
– Anzeige Schaltzustand und Bereit
– Schutz vor Kurzschluss, Verpolung und Vertauschung
Bei IO-Link-Sensoren stehen zusätzliche Parameter zur
Verfügung, um das Verhalten einzustellen (siehe Kapitel
IO-Link-Funktionen ab Seite10).
Steckerausführung
– bündig
– nicht bündig
Bild 3-1: Aufbau der Steckerausführung, 1)Aktive Fläche, 2)Befesti-
gungsgewinde M12x1, 3)Befestigungsmuttern, 4)Anzeige
Sensorzustand (grüne LED), 5)Anzeige Schaltzustand
(gelbe LED), 6)Steckergewinde
Kabelausführung
– bündig
– nicht bündig
Bild 3-2: Aufbau der Kabelausführung, 1)Aktive Fläche, 2)Befesti-
gungsgewinde M12x1, 3)Befestigungsmuttern, 4)Anzeige
Sensorzustand (grüne LED), 5)Anzeige Schaltzustand
(gelbe LED), 6)Anschlusskabel
3 Produktbeschreibung
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4.1 Einbau
Umgebungsbedingungen im Datenblatt beach-
ten!
Das Datenblatt erhalten Sie im Internet unter
www.balluff.com.
Der Sensor kann in jeder beliebigen Lage eingebaut wer-
den.
4.1.1 Standardmontage mit Muttern
Der Sensor kann mit M12-Muttern direkt in einer Bohrung
montiert werden.
Maximales Anzugsdrehmoment = 40Nm!
4.1.2 Freiräume und Mindestabstände bei
Montage mehrerer Sensoren
Nicht bündige Sensoren
Bild 4-1: Montage nicht bündiger Sensoren
Bündige Sensoren
Bild 4-2: Montage bündiger Sensoren
4.2 Elektrischer Anschluss
Anschlussbild IO-Link
Anschlussbild konventionell
Steckerbild M12
Signale
Pin Farbe Signal Beschreibung
1 BN L+ Versorgung Plus
2 WH DI Data Input Eingang1)
3 BU L– Versorgung Minus1)
4 BK C/Q Schaltausgang bzw.
Kommunikation
1) Wir empfehlen für den normalen Betrieb (d.h. wenn keine Bedienung
gestartet wird, siehe Kapitel 5.2 auf Seite8), den Eingang DI mit der
Minusleitung (L–) zu verbinden.
4 Einbau und Anschluss
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5 Betrieb
5.1 LED-Anzeigen
LED-Anzeigen im Normalbetrieb
Die Sensorzustandsanzeige (grüne LED) leuchtet im Nor-
malbetrieb dauernd. Bei einem Fehler (z.B. Überlast am
Ausgang) blinkt die LED schnell.
Die Schaltzustandsanzeige (gelbe LED) zeigt im Normalbe-
trieb die Betätigung des Sensors abhängig von der Schalt-
funktion an. Bei Schließer-Sensoren leuchtet die Anzeige
wenn der Sensor betätigt ist, bei Öffner-Sensoren umge-
kehrt.
LED-Anzeigen bei Bedienung
Innerhalb definierter Zeitfenster (siehe Kapitel5.2) zeigt der
Sensor die Bereitschaft für einen Befehl durch LEDs an.
Bereit für
Befehl…
grüne LED
(Sensorzustand)
gelbe LED
(Schaltzustand)
Vollabgleich blinkt langsam aus
Leerabgleich blinkt langsam leuchtet
Werkseinstel-
lung rückset-
zen
aus blinkt langsam
Das Ergebnis des gestarteten Befehls wird ebenfalls über
LEDs angezeigt.
Ergebnis grüne LED
(Sensorzustand)
gelbe LED
(Schaltzustand)
Erfolg aus blinkt langsam (3×)
Fehler aus blinkt schnell (5×)
Anschließend kehrt die Anzeige in den Normalzustand
zurück.
5.2 Bedienung
Dieses Kapitel beschreibt die lokale bzw. Vor-Ort-Bedie-
nung des Sensors. Für IO-Link-Sensoren sind weitere
Funktionen verfügbar. Diese sind im Kapitel IO-Link-Funkti-
onen ab Seite10 beschrieben.
Um die Bedienung zu starten, muss der Eingang DI für
eine vorgegebene Zeit mit L+ verbunden werden. Beim
Trennen der Verbindung kann ein Befehl gestartet werden.
Die verschiedenen Befehle werden durch unterschiedliche
Zeitfenster ausgelöst:
– Vollabgleich: 2 bis 7Sekunden
– Leerabgleich: 7 bis 12Sekunden
– Werkseinstellungen rücksetzen: 30 bis 35Sekunden
Wird die Verbindung von DI mit L+ außerhalb der angege-
benen Zeitfenster getrennt, wird kein Befehl gestartet und
der Sensor kehrt in den normalen Betrieb zurück.
Nachdem die Verbindung getrennt wurde, kann jederzeit
ein neuer Ablauf gestartet werden.
Bei IO-Link-Sensoren kann der Eingang DI über den
Parameter DeviceAccessLock.Localparametrization
deaktiviert werden. Eine lokale Bedienung ist dann nicht
möglich.
5.3 Abgleich durchführen
Die Schaltschwelle kann wahlweise über einen Vollabgleich
oder einen Leerabgleich eingelernt werden.
Bei einem Vollabgleich wird die Schaltschwelle so gesetzt,
dass der Zustand Behälter voll, Objekt vorhanden sicher
erkannt wird.
Entsprechend wird bei einem Leerabgleich die Schalt-
schwelle so gesetzt, dass der Zustand Behälter leer,
Objekt nicht vorhanden sicher erkannt wird.
Generell ist in den meisten Anwendungen ein
Vollabgleich ausreichend. Für sicheres Abschal-
ten trotz vorhandener Rückstände und Anhaf-
tungen kann in kritischen Anwendungen ein
Leerabgleich durchgeführt werden.
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