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Fi; FI/LS, Serie GHG 624 / GHG 625. .... R....
Bild 2
3 Normenkonformität
Das Betriebsmittel entspricht den aufgeführten Normen, im separat
beigelegten Konformitätsattest.
Verweise auf Normen und Richtlinien in dieser Betriebsanleitung beziehen
sich immer auf die aktuelle Version. Zusätzliche Ergänzungen
(z.B. Jahreszahlangaben) sind zu beachten.
4 Verwendungsbereich
Die Bausteine GHG 62. dürfen in Gehäuse der Zündschutzart "erhöhte
Sicherheit" gemäß EN/IEC 60079-7 eingebaut werden.
In diesen Ex-e Gehäusen sind die Bausteine zum Einsatz in explosionsge-
fährdeten Bereichen der Zonen 1 und Zone 2 gemäß EN/IEC 60079-10-1
geeignet!
Die eingesetzten Gehäusematerialien einschließlich der außenliegenden
Metallteile bestehen aus hochwertigen Werkstoffen, die einen anwen-
dungsgerechten Korrosionsschutz und Chemikalienresistenz in "normaler
Industrieatmosphäre" gewährleisten.
5 Verwendung / Eigenschaften
Die explosionsgeschützen Bausteingehäuse gemäß EN/IEC 60079-1
dienen zur druckfesten Kapselung von Schaltgeräten FI, FI/LS die während
des normalen Betriebes Funken oder Lichtbögen erzeugen und somit eine
vorhandene explosionsfähige Atmosphäre zünden könnten.
Wichtig: Die technischen Daten und das Anschlussbild auf dem
Typenschild sind beim Einsatz der Bausteine zu beachten.
Nach mehreren Kurzschlüssen in den Hauptstromkreisen, sollten die
angeschlossenen Leistungsschalter oder FI-Schutzschalter auf ihre
Funktion überprüft werden.
Ein FI- Schutzschalter verhindert nicht die vom elektrischen Schlag
ausgeübte Empfindung, sondern begrenzt den Stromfluss durch den
menschlichen Körper auf eine derart kurze Dauer, dass sich die Wahr-
scheinlichkeit einer tödlichen Wirkung auf einen vernachlässigbaren Wert
reduziert.
Den Fehlerstrom-Schutzschalters nach Beseitigung des Fehlers durch
schalten des Drehgriffes in "ON"-Position, wieder einschalten.
Die Fehlerstromschutzschalter Prüftaste, Bild 1, Pos. 1, sollte mindestens
2 mal jährlich betätigt werden.
FI oder FI/LS mit dem Symbol K auf dem Typenschild, haben eine
Kurzeitverzögerung von 10 ms.
Optional können Leitung-/Leistungsschalter oder FI-Schutzschalter mit
folgenden Zusatzeinrichtungen gewählt werden:
Hilfsschalter:
Der Hilfsschalter ist mit potentialfreien Kontakten ausgestattet und zeigt
eindeutig den Schaltzustand der Hauptkontakte an, d.h. sowohl bei
Ausschalten des Leitungsschutz-/Leistungsschalter durch Überlast als
auch von Hand. Durch Kopplung mit dem Schaltwerk ist er freiauslösend.
Signalkontakt:
Wird durch Überlast, Erd- oder Kurzschluss ausgelöst, jedoch nicht bei
Abschaltung des Leitungsschutz-/Leistungsschalter von Hand. Durch
Wiedereinschalten des Leitungsschutz-/Leistungsschalter wird der
Signalkontakt zurückgesetzt.
Angaben aus Punkt 3 Normenkonformität und 4 Verwendungsbereich
sind bei der Verwendung zu berücksichtigen.
Andere als die beschriebenen Anwendungen sind ohne schriftliche
Erklärung des Herstellers nicht zulässig.
Beim Betrieb sind die in der Betriebsanleitung unter Punkt 7 genann-
ten Anweisungen zu beachten.
Die Verantwortung hinsichtlich Eignung und bestimmungsgemäßer
Verwendung dieser Bausteine liegt allein beim Betreiber.
6 Montage
Vor der Montage ist auf den einwandfreien Zustand der Bausteine
insbesondere auf evtl. Transportschäden, (Risse und Schäden an der
druckfesten Kapselung oder sonstige Schäden der Bausteine) zu achten.
Die Montage der Bausteine kann wahlweise zum Aufschnappen auf einer
DIN Profilschiene als auch zum Aufschrauben auf einer Einbauplatte
erfolgen (Prüfdrehmoment 2,5 Nm).
Die Gehäuse dürfen bei der Direktmontage auf einer Einbauplatte nur an
den vorgesehenen Befestigungspunkten eben aufliegen und verwindungs-
frei befestigt werden.
Die gewählte Schraube muss der Befestigungsöffnung angepasst sein
(siehe Maßbilder) und sie darf die Öffnung nicht beschädigen
(z.B. Verwendung einer Unterlegscheibe).
Bei übermäßigem Anziehen der Befestigungsschrauben kann das
Bausteingehäuse beschädigt werden.
6.1 Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss des Betriebsmittels darf nur durch
Elektrofachpersonal nach EN/IEC 6007914 erfolgen.
Die ordnungsgemäß abisolierten Anschlussleitungen der Kabel sind unter
Berücksichtigung einschlägiger Vorschriften anzuschließen.
Zur Aufrechterhaltung der Zündschutzart ist der Leiteranschluss mit
besonderer Sorgfalt durchzuführen.
Die Isolation muss bis an die Klemme heranreichen. Der Leiter selbst
darf nicht beschädigt sein.
Die minimal und maximal anschließbaren Leiterquerschnitte sind zu
beachten (siehe Technische Daten).
Müssen zwei Leiter mit Stiftkabelschuhen in einer Klemme angeschlossen
werden, sind diese wie im Bild 2 gezeigt anzuklemmen.
Die eingebaute Standardklemme ist zum Direktanschluss von Leitern mit
Kupferadern ausgelegt.
Alle Schrauben und/oder Muttern der Anschlussklemmen, auch die der
nicht benutzten, sind fest anzuziehen.
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