Otto Bock Lisa User manual

Lisa
Bedienungsanleitung ......................................................3
Instructions for Use ......................................................29
Mode d’emploi ..............................................................53
Istruzioni d’uso .............................................................79
Manual de instrucciones ............................................103
Instruções de utilização .............................................127
Gebruiksaanwijzing ....................................................151
Instrukcja obsługi .......................................................177
Használati utasítás .....................................................201
Návod k obsluze .........................................................225
HR
Uputstva za upotrebu .................................................249
BiH
Uputstva za upotrebu .................................................273
© Otto Bock · 647H140-04-1003


3
Bedienungsanleitung für Reha-Kinderwagen LISA
(Modelle ab 2005, HR3213.../HR3214...)
Inhalt Seite
1 Allgemeine Informationen .................................................................................................4
1.1 Vorwort ....................................................................................................................4
1.2 Verwendungszweck ................................................................................................4
1.3 Haftung ...................................................................................................................4
1.4 CE-Konformität ........................................................................................................4
1.5 Service und Reparaturen ........................................................................................5
2 Sicherheitshinweise ..........................................................................................................5
2.1 Bedeutung der Symbolik .........................................................................................5
2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise .............................................................................5
2.3 Warn- und Typenschilder .........................................................................................8
3 Anlieferung und Herstellen der Gebrauchsfähigkeit ........................................................8
4 Verstell- und Anpassmöglichkeiten .................................................................................11
5 Zubehör ...........................................................................................................................15
5.1 Abduktionskeil .......................................................................................................15
5.2 Ablagetasche ........................................................................................................16
5.3 Armlehnen .............................................................................................................16
5.4 Beckengurt............................................................................................................16
5.5 Buggyboard ..........................................................................................................17
5.6 Dach ...................................................................................................................... 17
5.7 Fünfpunktgurt ........................................................................................................18
5.8 Haltebügel und Haltebügelpolster ........................................................................20
5.9 Klett-Fußriemen mit Ristpolstern ..........................................................................20
5.10 Kopfstütze ...........................................................................................................20
5.11 Lenkstop ..............................................................................................................21
5.12 Polsterauage .....................................................................................................21
5.13 Regencape ..........................................................................................................22
5.14 Schlupfsäcke ......................................................................................................23
5.15 Seitenführungen mit variabler Sitzbreitenreduzierung .......................................23
5.16 Sitzhose ...............................................................................................................24
6 Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW) .....................................................25
7 Wartung und Pege .........................................................................................................26
8 Technische Daten ............................................................................................................27

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1 Allgemeine Informationen
1.1 Vorwort
Mit dem Reha-Faltbuggy LISA haben Sie sich für ein innovatives und funktionelles Hilfsmittel auf
dem neuesten Stand der Technik entschieden.
Dieses Handbuch zeigt Ihnen, wie Sie schnell und einfach alle Funktionen optimal nutzen können.
Hinweise auf erforderliche Pege und Wartung sollen dazu beitragen, dass Sie lange Freude an
diesem Produkt haben.
Ergeben sich darüber hinaus Fragen, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Technische Änderungen zu der in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Ausführung behalten
wir uns vor.
1.2 Verwendungszweck
Die Versorgung mit Reha-Karren bzw. Buggys ist dann angezeigt, wenn gehunfähige Schwer-
behinderte, vornehmlich Kinder und Jugendliche, transportiert werden müssen, die nicht in der
Lage sind, sich selbst mit einem Rollstuhl fortzubewegen.
Gehunfähigkeit bzw. stark ausgeprägte Gehbehinderung durch:
• Lähmungen
• Gliedmaßenverlust
• Gliedmaßendefekt und / oder -deformität
• Gelenkkontrakturen
• Gelenkschäden
• sonstige Erkrankungen
1.3 Haftung
Der Hersteller haftet nur, wenn das Produkt unter den vorgegebenen Bedingungen und zu den
vorgegebenen Zwecken eingesetzt wird. Der Hersteller empehlt das Produkt sachgemäß zu
handhaben und entsprechend der Anleitung zu pegen.
Für Schäden, die durch Bauteile und Ersatzteile verursacht werden, die nicht vom Hersteller
freigegeben wurden, haftet der Hersteller nicht. Reparaturen sind nur von autorisierten Fach-
händlern oder vom Hersteller selbst durchzuführen.
1.4 CE-Konformität
Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Richtlinie 93 / 42 / EWG für Medizinprodukte. Aufgrund
der Klassizierungskriterien für Medizinprodukte nach Anhang IX der Richtlinie wurde das Produkt
in die Klasse I eingestuft. Die Konformitätserklärung wurde deshalb von Otto Bock in alleiniger
Verantwortung gemäß Anhang VII der Richtlinie erstellt.

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1.5 Service und Reparaturen
Service und Reparaturen am Reha-Faltbuggy LISA dürfen nur vom Otto Bock-Fachhandel
durchgeführt werden. Wenden Sie sich bei Problemen an den Fachhändler, der Ihnen den
Wagen angepasst hat.
Bei Reparaturen erhalten Sie dort ausschließlich Original Otto Bock Ersatzteile.
Hinweis!
Zur Reparatur und Wartung werden folgende Werkzeuge benötigt:
Innensechskantschlüssel der Größen 3 - 6 mm
Schraubenschlüssel der Größen: 10 mm, 13 mm, 19 mm
Ihr authorisierter Otto Bock-Fachhandel:
2 Sicherheitshinweise
2.1 Bedeutung der Symbolik
Gefahr!
Warnhinweise auf mögliche Unfall- und Verletzungsgefahren.
Achtung!
Warnhinweise auf mögliche technische Schäden.
Hinweis!
Hinweise zur Gerätebedienung.
Hinweis!
Hinweis für Service-Personal.
Achtung!
Lesen Sie zuerst die Bedienungsanleitung!
2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
Gefahr!
Wir weisen darauf hin, dass der Gebrauch eines Reha-Faltbuggy über die typische Nutzung
hinaus gefährlich sein kann. Zum Joggen, Rennen, Skaten o. ä. ist dieses Produkt nicht geeig-
net. Lenkbare Vorderräder können bei höheren Geschwindigkeiten anfangen zu attern, was zu
einem abrupten Abstoppen und Überschlagen des Reha-Faltbuggy nach vorne führen könnte.
Bitte schieben Sie den Buggy daher nur in normaler Gehgeschwindigkeit.
Keinesfalls ist es zulässig, den Buggy während des Schiebens los zu lassen oder von sich
abzustoßen.

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Gefahr!
Vorsicht beim Umgang mit Feuer, insbesondere brennenden Zigaretten; Sitz- und Rückenpolster
könnten sich entzünden.
Gefahr!
Die statische Stabilität liegt bei 15° Neigung.
Das Anhängen von schweren Taschen o.ä. am Schiebegriff kann die Stabilität negativ beein-
ussen.
Gefahr!
Schnallen Sie Ihr Kind im Reha-Faltbuggy immer an.
Gefahr!
Das Produkt darf nur auf ebenem und festem Untergrund verwendet werden.
Gefahr!
Vor Verlassen des Reha-Faltbuggy, bzw. vor Ein- und Aussteigen, immer Bremsen schließen.
Gefahr!
Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen überwunden werden. Sind dafür Einrichtungen
wie z.B. Auffahrrampen oder Aufzüge vorhanden, so sind diese zu benutzen. Fehlen solche
Einrichtungen, so ist das Hindernis durch Tragen von zwei Helfern zu überwinden.
Gefahr!
Schenken Sie dem Befahren von Steigungen und Gefällen erhöhte Aufmerksamkeit.
- Herausfallen des Kindes
- Umkippen des Reha-Faltbuggy
- Wegrollen des Reha-Faltbuggy
Gefahr!
Der Reha-Faltbuggy sollte grundsätzlich nur auf horizontalen, ebenen Flächen abgestellt werden.
Sollte es einmal unvermeidlich sein, ihn auf einer Steigung abzustellen, achten Sie bitte darauf,
dass dabei die Rückenlehne in eine aufrechte Position gebracht wird. Auf Steigungen kann in
Liegeposition die Gefahr eines Kippens nach hinten bestehen.
Gefahr!
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sich beim Ergreifen von Gegenständen (die vor, seitlich oder
hinter dem Reha-Faltbuggy liegen) nicht zu weit aus dem Reha-Faltbuggy lehnt, da durch die
Schwerpunktsverlagerung eine Kipp- bzw. Überschlaggefahr besteht.
Gefahr!
Achten Sie darauf, dass Verpackungen von Kindern ferngehalten werden. Bei Verwendung von
Kunststoffverpackungen besteht Erstickungsgefahr.
Gefahr!
Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen wieder fest anziehen.
Gefahr!
Lassen Sie Ihr Kind im Reha-Faltbuggy nie unbeaufsichtigt. Auch dann nicht, wenn es durch
Begurtung gesichert ist, und die Bremsen festgestellt sind.

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Gefahr!
Nutzung Ihres Otto Bock Produktes als Sitz beim Transport in Behindertentransport-
kraftwagen (BTW)
Wenn und wann immer möglich, sollten Fahrzeuginsassen während der Fahrt in einem Behin-
dertentransportkraftwagen (BTW) die im Fahrzeug installierten Sitze und die dazugehörigen
Rückhaltesysteme nutzen. Nur so sind Insassen bei einem Unfall optimal geschützt.
Unter Verwendung der von Otto Bock angebotenen Sicherungselemente und dem Einsatz
geeigneter Rückhaltesysteme, kann Ihr Otto Bock Produkt Lisa als Sitz beim Transport in
Behindertentransportkraftwagen (BTW) genutzt werden.
Nähere Informationen dazu erhalten Sie in unserer Bedienungsanleitung „Nutzung
Ihres Rollstuhls/ Sitzschalenuntergestells oder Buggies als Sitz beim Transport in
Behindertentransportkraftwagen“, Bestellnummer: 646D158
Achtung!
Grundsätzlich ist vor jedem Einsatz die Funktionsfähigkeit des Reha-Faltbuggy zu überprüfen.
Achtung!
Setzen Sie Ihren Reha-Faltbuggy nur bestimmungsgemäß ein. Vermeiden Sie z.B. ein unge-
bremstes Fahren gegen ein Hindernis (Stufe, Bordsteinkante).
Achtung!
Das Fußbrett darf nicht zum Ein- und Aussteigen benutzt werden.
Achtung!
Das allgemeine Fahrverhalten ist vom Luftdruck abhängig. Mit richtig aufgepumpten Rädern
lässt sich Ihr Reha-Faltbuggy wesentlich leichter und besser manövrieren.
Der Luftdruck sollte mindestens 2 bar (200 kPa) betragen.
Achtung!
Beachten Sie die maximale Belastbarkeit (Körpergewicht inklusive sonstiger Zuladung) des
Reha-Faltbuggy LISA.
Modell 3213 = 50 kg / Modell 3214 = 60 kg
Achtung!
Überfahren Sie Stufen und Bodenschwellen nur mit auf die Hinterräder angekipptem Fahrgestell
(nach oben - rückwärts ziehend, nach unten - vorwärts langsam herablassend).
Achtung!
Heben Sie den Reha-Faltbuggy nur an fest verschraubten Bauteilen an.
-Vorderrahmenrohr über den Vorderrädern
-Schiebegriffe
Hinweis!
Der Reha-Faltbuggy ist nur für den Transport von einem Kind zugelassen.
Hinweis!
Alle Zubehör- und Anbauteile reduzieren die verbleibende Zuladekapazität.

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Achtung!
Lesen Sie zuerst die Bedienungsanleitung!
Machen Sie sich vor dem Gebrauch zuerst mit Handhabung und Funktion des Produktes vertraut
und üben Sie zunächst den Umgang.
Sie sind für die Sicherheit Ihres Kindes verantwortlich. Die Sicherheit Ihres Kindes könnte be-
einträchtigt werden, wenn Sie diese Hinweise nicht befolgen. Dennoch können nicht alle mögli-
cherweise eintretenden Bedingungen und unvorhersehbaren Situationen abgedeckt werden.
Vernunft, Vorsicht und Umsicht sind Faktoren, die dieses Produkt nicht mitbringen kann; sie
werden bei der Person vorausgesetzt, die den Wagen benutzt. Die Person, die den Wagen und
zugehöriges Zubehör benutzt, sollte sämtliche Instruktionen verstehen. Sie sollten jeder Person,
die den Wagen und zugehöriges Zubehör benutzt, die Bedienung des Wagens erklären.
Wenn Anleitungen unverständlich und nähere Erklärungen erforderlich sind oder wenn Sie
weitere Fragen haben, setzen Sie sich mit einem authorisierten Otto Bock Fachhändler in
Verbindung.
2.3 Warn- und Typenschilder
Label / Etikett Bedeutung
A
B
D
DH I
C
G
F
E
A Typenbezeichnung
B Artikelnummer des Herstellers
C Maximale Zuladung
(siehe Kapitel „Technische Daten“)
D Herstellerangabe / Adresse / Herstellerland
E Seriennummer
F Herstellungsdatum
G European Article Number /
International Article Number
H Vor Benutzung Gebrauchsanweisung lesen.
I CE-Kennzeichen – Produktsicherheit in
Überein stimmung mit den EU-Richtlinien
Fixierungspunkt/Kraftknoten zur Befestigung des
Rehabilitations geräts in Behindertentransportwa-
gen (BTW)
3 Anlieferung und Herstellen der Gebrauchsfähigkeit
Gefahr!
Es besteht Klemmgefahr. Nicht an anderen als den beschriebenen beweglichen Teilen, ins-
besondere dem Scherenmechanismus, festhalten.
Achtung!
Werden Hilfsmittel im zusammengefalteten Zustand transportiert, kann das Gewicht auie-
gender Gegenstände zu Deformationen und in der Folge zu Problemen beim Auffalten führen.
Legen Sie niemals schwere Gegenstände auf ein zusammengefaltetes Rehagerät.

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In der Originalverpackung nden Sie folgende Komponenten vor:
• Lisa Faltbuggy zusammengefaltet mit angebauten Fußbankhaltern
• Fußbank für Lisa Faltbuggy einzeln
• Anleitung und benötigtes Werkzeug
• Zubehör je nach Bestellung
1 2
Entfernen Sie bitte zunächst vorsichtig die Verpackungen und legen Sie den Buggy vor sich hin
(Abb. 1).
Zum Auffalten des Buggys gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
• Öffnen Sie bitte zunächst die Transportsicherung (Abb. 2).
• Heben Sie den Buggy an einem Schiebegriff an (Abb. 3).
• Stellen Sie einen Fuß wie abgebildet hinter ein Hinterrad (Abb.3).
3 4
• Kippen Sie den Buggy leicht auf ein Hinterrad an (Abb. 3).
• Führen Sie den Falthebel (Kugelgriff) in einer Halbkreisbewegung von oben nach unten und
entfalten Sie den Buggy (Abb. 4).
• Achten Sie darauf, dass die Gleiter komplett auf den Anschlägen auiegen.

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5 6
•
Drücken Sie den Falthebel an der Rückenlehne (Kugelgriff) bis zum Anschlag nach unten
(Abb. 5).
Folgen Sie bei der Erstinstallation der Fußbank den Angaben unter Punkt 4 "Einstellen der
Fußbank".
Im alltäglichen Gebrauch verfahren Sie wie folgt:
•
Klappen Sie das Fußbrett herunter, schieben Sie die Fußbankaufnahme etwas nach oben
und drehen Sie die Fußbrettbügel von außen nach innen (Abb. 6).
7 8
• Führen Sie das Fußbrett und den freien Fußbrettbügel zusammen (Abb. 7).
• Stecken Sie die Aussparung im Fußbrett auf den Halter im Fußbrettbügel (Abb. 8).

11
9 10
•
Schließen Sie die Verriegelung indem Sie den Riegelknopf eine Viertelumdrehung verdrehen,
so dass der Bolzen in das Fußbrett einrastet (Abb. 9).
Gefahr!
Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen wieder fest anziehen.
Achtung!
Prüfen Sie durch einen kurzen Ruck am Fußbrett ob die Verriegelung eingerastet ist .
Um den Reha-Kinderwagen zusammenzufalten gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
• Zubehörteile aus dem Buggy nehmen.
• Fußbank in umgekehrter Reihenfolge wie beschrieben öffnen und zur Seite klappen.
• Bremse öffnen.
• Rückenlehne in aufrechte Stellung bringen und Verriegelung aufziehen.
• Dann in umgekehrter Reihenfolge, wie unter Auffalten beschrieben, verfahren.
• Zuletzt mit Transportsicherung sichern.
4 Verstell- und Anpassmöglichkeiten
Fußbank
Bei Anlieferung ist die Fußbank mit den beiden Fußbrettbügel nicht montiert.
Gehen Sie zur Montage folgendermaßen vor:
• Verbinden Sie den freien Fußbrettbügel mit dem Fußbrett (Abb. 8+9).
•
Drehen Sie zur Montage die am Vorderrahmen befestigten Fußbankaufnahmen nach vorne und
stecken Sie die Fußbank/Fußbrettbügel in die Fußbankaufnahmen von unten ein (Abb. 10).
•
Achten Sie vor dem Festdrehen der Verschraubungen darauf, dass die Fußbrettbügel in glei-
cher Höhe stehen und die Fußbankaufnahmen gegen Verdrehen eingerastet sind.

12
11 12
Einstellen der Unterschenkellänge
Nach Lösen der Klemmschrauben links und rechts in der Fußbankaufnahme kann das Fußbrett
in der Höhe verstellt werden (Abb. 10).
Ab einer Unterschenkellänge von 34 cm muss die Fußbankaufnahme am Vorderrahmen tiefer
gesetzt werden.
Lösen und entfernen Sie dazu die Halteschraube (Abb. 11), verschieben Sie die Fußbankaufnah-
me bis zur zweiten Bohrung, und verschrauben Sie die Fußbankaufnahme wieder. Wiederholen
Sie diesen Umbau am gegenüberliegenden Vorderrahmen.
Versetzen der Fußbank in der Tiefe
Die Fußbank kann in der Tiefe in zwei Positionen versetzt werden (Abb. 12).
A
13 14
Verstellen der Sitztiefe
Lösen und entfernen Sie zunächst die Verschraubungen (Abb. 13, Pos. A) auf beiden Seiten der
Sitzäche. Montieren Sie danach in der gewünschten Sitztiefe (Abb. 14).
Gefahr!
Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen wieder fest anziehen.

13
15 16
Betätigen der Bremse
• Zum Schließen der Bremse Auslösehebel (Abb. 15) mit dem Fuß nach unten drücken.
• Zum Öffnen der Bremsen Auslösehebel (Abb. 16) mit der Fußspitze nach oben ziehen.
17 18
Neigung der Rückenlehne
• Schließen Sie zunächst die Bremse.
• Sichern Sie die Rückenlehne mit einer Hand (Abb. 17).
•
Ziehen Sie die Auslöseleine nur wenige Zentimeter (Abb. 17) und entriegeln Sie damit die
Winkelverstellung (Abb. 18) der Rückenlehne.

14
19 20
•
Führen Sie die Rückenlehne, mit gezogener Auslöseleine, in den gewünschten Winkel
(Abb. 19 + 20). Lassen sie die Auslöseleine los, so dass die Riegel links und rechts einrasten
(Abb. 18).
21 22
Abdeckung der Rückenschere
Die Faltschere der Rückenlehne ist mit einer Abdeckung in Taschenform (Abb. 21) verkleidet.
Stecken Sie nur kleine oder weiche Gegenstände in die Tasche, da diese bei maximaler Rücken-
neigung sehr nahe an die Rahmenrohre herankommt.
Ankipphilfe
Die Ankipphilfe kann wahlweise links oder rechts am Hinterrahmen verschraubt werden.
Stellen Sie zum Ankippen des Reha-Faltbuggy einen Fuß auf die Ankipphilfe (Abb. 22) und ziehen
Sie die Schiebegriffe zu sich heran.

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5 Zubehör
Hinweis!
Alle Zubehörteile sind durch Fachpersonal zu installieren, sofern sie nicht schon vom
Hersteller installiert wurden.
Dennoch wurden zum besseren Verständnis einige Montagehinweise für Fachpersonal hier
aufgeführt.
Für viele Zubehörteile im Polsterbereich müssen Lederapplikationen vor Einbau aufgeschnitten
werden. Hierzu sollte man sich zunächst Markierungen machen. Anschließend am Anfang
und am Ende des Schnittes mit einem Locheisen vorstanzen und dann erst die beiden Löcher
mit einem Schnitt verbinden.
Gurte an Zubehörteilen sind meist großzügig bemessen, um allen Möglichkeiten gerecht zu
werden.
Überschüssige Gurtenden können abgeschnitten und mit einer Flamme (Feuerzeug) durch
Verschmelzen der Schnittkante gegen Ausfransen gesichert werden.
Hinweis!
Die Zubehörteile, die immer vor dem Zusammenfalten des Reha-Faltbuggy entfernt werden
müssen, sind mit einem Punkt gekennzeichnet (⊗).
23 24
5.1 Abduktionskeil
Der Abduktionskeil wird an der Faltschere unter der Sitzäche verschraubt (Abb. 23).
Sie können zum leichteren Ein- und Aussteigen den Abduktionskeil nach vorne klappen (Abb. 24).
Um die Verriegelung zu überwinden, müssen Sie den Abduktionskeil in Richtung Sitzäche
kippen, nach unten drücken und zum Nachvorneklappen gedrückt halten.
Achtung!
Die Ablagetasche darf mit maximal 5 kg beladen werden.
Die Ablagetaschen muss vor dem Falten des Reha-Faltbuggy geleert werden.

16
25 26
5.2 Ablagetasche (Abb. 25)
Die Ablagetasche wird unter dem Sitz am Rahmen befestigt und faltet sich mit dem Reha-Falt-
buggy zusammen.
5.3 Armlehnen (Abb. 26)
Die Armlehnen werden links und rechts am Vorderrahmen verschraubt. Sie können in zwei
Höhenpositionen angebracht werden. Die Armlehnen werden vor dem Falten des Buggy hoch-
geklappt.
27 28
5.4 Beckengurt
Der Reha-Faltbuggy LISA ist standardmäßig mit einem einfachen, universalen Beckengurt
(Abb. 27) ausgestattet, der ggf. in der Länge noch gekürzt werden muss.
Alternativ dazu gibt es auch Beckengurte in verschiedenen Längen als Zubehör (Abb. 28).
Der Beckengurt verläuft vor der Rückenlehnenbespannung und durch die beiden Gurtösen am
unteren Ende der Rückenlehne. Der Beckengurt wird am Steckschloss geöffnet. Je nach Modell
wird die Gurtlänge des Beckengurtes am Gurtschloss eingestellt oder der zweigeteilte Becken-
gurt wird durch Verkletten der Gurtenden eingestellt. Hierbei müssen die Gurtenden mindestens

17
15 cm übereinander geklettet sein.
29 30
5.5 (⊗) Buggyboard (Abb. 29)
Das Buggyboard ist zum Tranport eines zweiten Kindes hinter dem Reha-Faltbuggy gedacht
und verfügt über gefederte Laufrollen. Das Buggyboard wird am Hinterrahmen befestigt, kann
hochgeklappt oder über die Schnellverschlüsse abgenommen werden. Beachten Sie die dem
Produkt beiliegende Bedienungs- und Montageanleitung.
Gefahr!
Das Buggyboard darf mit maximal 20 kg belastet werden und ist nicht zum Rollerfahren vorgesehen.
5.6 (⊗) Dach
Das Dach (Abb. 30) wird am oberen Ende der Schiebegriffe mittels Rastclips befestigt. Ziehen
Sie den Überwurf über die Rückenlehne und schließen Sie dann die Klettverschlüsse seitlich
um die Schiebegriffe.
Bei Regen ziehen Sie bitte den beiliegenden transparenten Regenschutz (Abb. 31) über das Dach und
herunter bis über die Fußbank. Die Schiebegriffe bleiben dabei frei.
Die Rückenlehne kann bei Einsatz des Regenschutzes nur in aufrechter Position verwendet
werden.

18
31 32
5.7 (⊗) Fünfpunktgurt
Es gibt je ein Fünfpunktgurtmodell für die Verwendung mit oder ohne Polsterauage. Der Fünf-
punktgurt setzt sich aus den Schultergurten, dem Beckengurt und dem Mittelgurt zusammen.
Alle fünf Gurte treffen im Gurtschloss zusammen. Das Gurtschloss lässt sich nur schließen wenn
die Gurtzungen in der richtigen Reihenfolge (Abb. 32) zusammengesteckt wurden.
33a 33b
34a 34b

19
Die Schultergurte werden bei Verwendung des Fünfpunktgurtes ohne Polsterauage (Abb. 33a)
mit einem Gurt, der um die Rückenlehne (Abb. 33b) herumgeführt wird, befestigt. Bei Verwen-
dung des Fünfpunktgurtes zusammen mit der Polsterauage werden die Schultergurte in der
gewünschten Höhe durch das Polster hindurch geführt (Abb. 34a) und an der Rückseite des
Polsters (Abb. 34b) mit einer Schraube befestigt. Die Schultergurtlänge wird über Verstell-
schnallen oberhalb des Gurtschlosses eingestellt.
35 36
Der Beckengurt verläuft vor der Rückenlehnenbespannung und durch die beiden Gurtösen
(Abb. 35) am unteren Ende der Rückenlehne. Die Länge des Beckengurtes wird am Gurtschloss
eingestellt.
Der Mittelgurt verhindert das Hochrutschen des Beckengurtes. Der Mittelgurt wird an der ent-
sprechenden Schlaufe auf der Sitzäche befestigt (Abb. 36) und ist durch die Stegschnalle in
der Länge einstellbar.
Hinweis!
Der Mittelgurt und der Beckengurt müssen vor dem Falten des Reha-Faltbuggy nicht abge-
nommen werden.
37 38

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5.8 (⊗) Haltebügel und Haltebügelpolster
Zum Anstecken des Haltebügels müssen an den Sitzrohren die Aufnahmen (Abb. 37) ange-
schraubt sein.
Stecken Sie beide Enden des Haltebügels, mit gedrücken Stativfedern, bis zum Anschlag in die
Aufnahmen.
Die Kröpfung des Haltebügels soll zum Sitz hin zeigen.
Zum Abnehmen des Haltebügels (Abb. 38) drücken Sie zunächst die Stativfedern und halten
Sie diese gedrückt.
Ziehen Sie danach den Haltebügel aus den Aufnahmen heraus.
Das Polster für den Haltebügel wird auf den Bügel aufgeschoben.
39 40
5.9 Klett-Fußriemen mit Ristpolstern
Die Fußriemen werden mit zwei nebeneinander positionierten Nieten oder Schrauben im
Fersenbereich des Fußbrettes befestigt (Abb. 39) Zusätzlich können auch Fußriemen für den
Vorderfußbereich eingesetzt werden.
Öffnen und Schließen Sie die Fußriemen einfach durch Verkletten.
5.10 (⊗) Kopfstütze
Es gibt je ein Kopfstützenmodell für die Verwendung mit oder ohne Polsterauage.
Bei Verwendung der Kopfstütze ohne Polsterauage (Abb. 40) werden die beiden Befestigungs-
gurte des Kopfteils um die Rückenlehne herum auf die Rückseite geführt. Schließen Sie dort die
beiden Stecker und ziehen Sie die Gurte fest.
Die Kopfstütze, passend zur Polsterauage (Abb. 43), wird am Mittelteil des Rückenpolsters in
gewünschter Höhe verschraubt (Abb. 47) und zusammen mit der Polsterauage vor dem Falten
aus dem Buggy genommen.
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