Festo DGEA Series User manual

(de) Bedienungs−
anleitung
(en) Operating
instructions
(es) Instrucciones
de utilización
(fr) Notice
d’utilisation
(it) Istruzioni
per l’uso
(sv) Bruksanvisning
Auslegerachse
Cantilever axis
DGEA−...
684 706
0501a

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a
2
Esbedeuten/Symbols/Símbolos/
Symboles/Simboli/Teckenförklaring:
Einbau und Inbetriebnahme nur von qualifi
ziertem Fachpersonal, gemäß Bedienungs
anleitung.
Warnung
Warning, Caution
Atención
Avertissement
Avvertenza
Varning
Hinweis
Please note
Por favor, observar
Note
Nota
Notera
Umwelt
Antipollution
Reciclaje
Recyclage
Riciclaggio
Återvinning
Zubehör
Accessories
Accesorios
Accessoires
Accessori
Tillbehör
Fitting and commissioning to be carried out
by qualified personnel only in accordance
with the operating instructions.
El montaje y la puesta en funcionamiento,
debe ser realizado exclusivamente por
personal cualificado y siguiendo las
instrucciones de utilización.
Montage et mise en service uniquement par
du personnel agréé, conformément aux
instructions d’utilisation.
Montaggio e messa in funzione devono es
sere effettuati da personale specializzato ed
autorizzato in confomità alle istruzioni per
l’uso.
Montering och idrifttagning får endast
utföras av auktoriserad fackkunnig personal
i enlighet med denna bruksanvisning.
Siehe weiteres Dokument
See further document
Deutsch 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
English 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Español 55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Français 81. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Italiano 107. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Svenska 133. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 3
Auslegerachse Typ DGEA−...Deutsch
1Bedienteile undAnschlüsse
12 3
7
5
6
4
89aJ
aA
1Deckel des Auslegerarms
2Auslegerarm
3Nuten zur Befestigung von Zubehör
4Winkelgetriebe *
5Getriebe *
6Motor *
7Kupplung mit Gehäuse *
8(Antriebs−)Kopf
9Nut zur Befestigung der DGEA−...
aJ Gewinde zur Befestigung der Nutzlast
aA Befestigungsschrauben des Deckels
*) Je nach Bestellung
Bild1

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
4
2Funktion
Die Drehbewegung eines Motors übersetzt ein
Zahnriemen, der beidseitig fixiert ist, in eine
Linearbewegung. Der Zahnriemen bewegt das
Profilrohr vor undzurück.
3Anwendung
Bestimmungsgemäß dient die DGEA−... dem exakten Positionieren von Massen.
Die DGEA−... ist zugelassen für den Auslegerbetrieb (bevorzugt in senkrechter
Einbaulage).
Die DGEA−... ist nicht zugelassen für Einsatzbedingungen, bei denen pflanzliche
wasserlösliche Fette oder Öle in die Achse eindringen können. Pflanzliche Fette
oder Öle vermindern die Belastbarkeit des Zahnriemens.
4Transport undLagerung
SBerücksichtigen Sie das Gewicht der DGEA−...
Je nach Ausführung wiegt die DGEA−... über
30 kg.
SSorgen Sie für Lagerbedingungen wie folgt:
kurzeLagerzeiten
kühle,trockene, schattige, korrosions
geschützte Lagerorte
 Abwesenheit von Ölen, Fetten und Fett
lösenden Dämpfen.
Bei DGEA−40−...−G..−... (mit Winkelgetriebe):
Hinweis
Falls hohe dynamische Belastungen in Z−
Richtung auf die DGEA−... einwirken, sollte
der Motor zusätzlich abgestützt werden.
Bild2
ÓÓÓÓÓ
Ó
ÓÓ
Bild3
z
z
xy
Bild4

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 5
5 Produktübersicht undKomponenten
aB
aC
aD
aE
aF
aF
aD
aB BedienungsanleitungDGEA−...−SIE
aC BedienungsanleitungSIE−...
aD BedienungsanleitungDGEA−...
aE BedienungsanleitungDGEA−...−YSR
aF BedienungsanleitungMTR−...
Bild5

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
6
6Voraussetzungen für den Produkteinsatz
Hinweis
Durch unsachgemäße Handhabung entstehen Fehlfunktionen.
SStellen Sie sicher, dass die Vorgaben dieses Kapitels stets eingehalten
werden.
SBerücksichtigen Sie die Warnungen und Hinweise am Produkt und in den
zugehörigen Bedienungsanleitungen.
SVergleichen Sie die Grenzwerte in dieser Bedienungsanleitung mit denen Ihres
Einsatzfalls (z.B. Kräfte, Momente, Temperaturen, Massen).
Nur die Einhaltung der Belastungsgrenzen ermöglicht ein Betreiben des
Produkts gemäß der einschlägigen Sicherheitsrichtlinien.
SBerücksichtigen Sie die Umgebungs
bedingungen am Einsatzort.
Korrosive Umgebungen vermindern die
Lebensdauer des Artikels (z.B. Ozon).
SBerücksichtigen Sie die Vorschriften der
Berufsgenossenschaft, des Technischen
Überwachungsvereins, des VDE oder entsprechende nationale Bestimmungen.
SEntfernen Sie die Verpackungen wie Folien, Kappen, Kartonagen und
Schutzwachs.
Die Verpackungen sind vorgesehen für eine Verwertung auf stofflicher Basis
(Ausnahme: Ölpapier = Restmüll).
SVerwenden Sie die DGEA−... im Originalzustand ohne jegliche eigenmächtige
Veränderung.
SVermeiden Sie, dass die DGEA−... beschädigt wird oder stark verschmutzt.
Sonst begünstigen Sie Schäden am Zahnriemen. Dies mindert Sicherheit
und Lebensdauer der DGEA−...
SBestromen Sie den Antriebsmotor
zunächst mit Begrenzung auf geringe
Drehzahlen und Momente.
Dadurch vermeiden Sie unkontrollierte
Bewegungen.
Bild6
C%mbar
Bild7
0
1000
3000
2000
U
min

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 7
SVerwenden Sie die DGEA−... nur in Verbin
dung mit einem separat geschalteten
NOT−AUS−Mechanismus.
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Warnung
Im Falle eines Stromausfalls oder eines Zahnriemenbruchs fällt die bewegliche
Masse nach unten.
Unkontrolliert bewegte Massen schädigen Personen oder Gegenstände
(Quetschungen).
SStellen Sie sicher, dass die DGEA−... nur durch Motoren mit integrierter feder
belasteter Haltebremse betrieben wird.
SPrüfen Sie, ob Sicherungsmaßnahmen gegen Schäden durch Zahnriemen
bruch zusätzlich extern erforderlich sind (z.B. Zahnklinken oder bewegte
Bolzen). Dadurch vermeiden Sie, dass die bewegliche Masse abgleitet.
Für das Abbremsen von Massen aus der Bewegung heraus eignen sich die Halte
bremsen nicht (Verschleiß). Sie halten Massen im Stillstand sicher in Position fest.
Bild8

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
8
7Einbau
Einbau mechanisch
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Hinweis
Herunterschlagende Massen schädigen die Umlenkvorrichtung des
Zahnriemens.
SSchieben Sie den Auslegerarm zuvor in seine untere Endlagenposition.
SPrüfen Sie, ob Stoßdämpferhalter bereits vor der Befestigung der DGEA−...
angebracht werden müssen.
Zur Grundbefestigung der DGEA−...:
SVerwenden Sie Nutensteine Typ NST−...
(s. Zubehör) in den Nuten des Antriebs−
kopfes.
Durch Verkippen gleiten diese Nuten
steine an jeder Stelle des Profils in die
Nut.
SVerwenden Sie Zentrierhülsen Typ ZBH−...
(s. Zubehör).
SPrüfen Sie, ob Adapterplatten aus dem
Mehrachsbaukasten von Festo erforder
lich sind.
SAchten Sie darauf, dass Schläuche und
Anschlusszubehör genügend Bewegungs
freiraum besitzen.
Bild9
Bild10
Bild11
ÓÓÓÓ

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 9
Bei DGEA−... mit zwei Köpfen:
SBefestigen Sie die DGEA−... vorzugsweise
auf der Unterseite der Köpfe.
SStellen Sie sicher, dass der Auslegerarm
exakt parallel zur Auflagefläche verläuft.
Abweichungen von der Parallelität verrin
gern die Lebensdauer der Wälzführung.
Gleichen Sie Toleranzen zwischen den
beiden Köpfen ggf. durch Unterlegen von
Metallfolien oder Blechen aus.
SBeachten Sie, dass die Hublänge H der
DGEA−... vom Abstand h zwischen den
beiden Köpfen abhängt.
ÓÓÓÓÓÓÓÓÓ
Bild12
ÓÓÓÓ
h
ÓÓÓÓ
H

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
10
Einbau der Nutzlast:
SWählen Sie eine Befestigungsmöglichkeit:
a) Befestigung am Originaldeckel: die Gewindebohrungen verwenden.
b) Befestigung an einem eigengefertigten oder veränderten Deckel:
Deckel mit Bohrbild und Anschlussbild fertigen, anschließend montieren.
Hinweis
Beim Lösen der Originaldeckel verlieren die technischen Daten im Kapitel
Technische Daten, schnittstellenbezogen" ihre Gültigkeit. Diese gelten erst
nach Wiederherstellung des Werkszustands wieder.
SDrehen Sie die Deckel−Schrauben mit den Drehmomenten gemäß Kapitel
Technische Daten fest.
Warnung
Verletzungsgefahr durch scharfkantiges Profilrohr
SBetreiben Sie die DGEA−... nicht ohne Abschluss−Deckel oder Abdeckung.
Zur Verminderung von Schwingungen:
SPlatzieren Sie den Masseschwerpunkt
der Nutzlast zentrisch zum Auslegerarm.
Richtig montiert, bleibt der Abstand a"
klein.
SBeachten Sie die Grenzwerte.
Formel zur Ermittlung der Belastung
(Werte: siehe Katalog Produkte") :
NJJB)JG)
JA
i2Nj
Jmot [1AAA10
JA= Massenträgheitsmoment der bewegten Masse (= Nutzlast + Masse
des Auslegerarms)
JB= Massenträgheitsmoment der Bremse
JG= Massenträgheitsmoment des Getriebes
Jmot= Massenträgheitsmoment des Motors
i=Getriebeübersetzung: nMotor/nAchse (z.B. Winkelgetriebe: i = 3)
Bild13
ÓÓÓÓ
F
a
a
F
ÓÓÓÓ
ÓÓ
ÓÓ

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 11
Einbau externen Zubehörs
SVerwenden Sie die Nuten für den Einbau
externen Zubehörs.
Bei der Baugröße 18 gleiten die Nuten
steine über eine Einfräsung in die Nut.
Bei den Baugrößen 25 und 40 gleiten die
Nutensteine durch Verkippen an jeder
Stelle des Profils in die Nut.
Zur Auswahl der Motoren:
SStellen Sie sicher, dass die DGEA−... mit einem der folgenden Motortypen an
getrieben wird. Diese Paarung ist speziell aufeinander abgestimmt.
DGEA−... Motor ohne Getriebe
 ohne Bremse (...−AA)
 mit Bremse (...−AB)
Getriebemotor
 ohne Bremse (...−GA)
 mit Bremse (...−GB)
Servomotoren 18  MTR−AC−55−3S−GA/GB
25  MTR−AC−70−3S−GA/GB
40  MTR−AC−100−5S−GA/GB
Schrittmotoren 18 MTR−ST−87−48S−AA/AB 
25 MTR−ST−87−48S−AA/AB 
40  MTR−ST−87−48S−GA/GB
DGEA−Ū−G..−... (mit Winkelgetriebe)
Servomotoren 18 MTR−AC−55−3S−AA/AB 
25 MTR−AC−70−3S−AA/AB 
40 MTR−AC−100−5S−AA/AB 
Bild15
Bei Verwendung von Getrieben bei tiefen Temperaturen:
Hinweis
SBeachten Sie, dass Getriebe bis zum Erreichen der Betriebstemperatur ein
erhöhtes Leerlaufdrehmoment haben.
Bild14 j18

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
12
Zur Montage des Motors (nicht für Winkelgetriebe):
Der Motorflansch (ein− oder zweiteilig, Schrauben aG und aH in Bild17) wird je
nach Bestellung bereits vormontiert geliefert. Auch die Kupplung ist dann auf der
Seite der Achse bereits fest montiert.
Bei einzeln vorliegenden Komponenten (nicht für Winkelgetriebe) :
SBeachten Sie die Drehmomente gemäß Bild16 und Bild17.
SVergleichen Sie die Wellen−Durchmesser [mm] Ihrer Kombination mit den
Angaben in folgender Tabelle:
MTR−... AC−55−... AC−70−... AC−100−... ST−87−... jext*)MKSE
DGEA−18−... (8/11)   (8/11) 30 2,9 Nm
DGEA−25−... (11/12)  (11/11) 40 10,5 Nm
DGEA−40−...    (15/20) 40 10,5 Nm
  (15/24)  65 25 Nm
Beispiel:
MKSE
MKSE
Øext
ØØ
6/12
Øext*) = Außendurchmesser der Kupplung [mm]
Bild16
SVollziehen Sie die Inbetriebnahme von Motor und Controller (Vorabgleich)
gemäß deren Bedienungsanleitungen.

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 13
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Warnung
Im Falle eines Stromausfalls oder eines Zahnriemenbruchs fällt die bewegliche
Masse nach unten.
Unkontrolliert bewegte Massen schädigen Personen oder Gegenstände
(Quetschungen).
SStellen Sie sicher, dass die DGEA−... nur durch Motoren mit integrierter feder
belasteter Haltebremse betrieben wird.
SPrüfen Sie, ob Sicherungsmaßnahmen gegen Schäden durch Zahnriemen
bruch zusätzlich extern erforderlich sind (z.B. Zahnklinken oder bewegte
Bolzen). Dadurch vermeiden Sie, dass die bewegliche Masse abgleitet.
Für das Abbremsen von Massen aus der Bewegung heraus eignen sich die Halte
bremsen nicht (Verschleiß). Sie halten Massen im Stillstand sicher in Position fest.
Zur Montage des Motors (nicht für Winkelgetriebe):
1. Reinigen Sie Wellenzapfen und Kupplung.
Nur auf trockenen und fettfreien Wellenzapfen greift die Kupplung rutschfrei.
2. Verbinden Sie (Getriebe−)Motor und DGEA−... gemäß Bild17 (Schrauben aI).
Bei DGEA−40−SE:
Verwenden Sie Sicherungsscheiben unter allen Schraubenköpfen.
3. Verschieben Sie den Auslegerarm, bis die motorseitige Klemmschraube der
Kupplung direkt unter der Montagebohrung des Kupplungsgehäuses steht
(Kontrollmöglichkeit mit Taschenlampe).
4. Drehen Sie die Klemmschraube der Kupplung durch die Montagebohrung fest
(Anziehdrehmoment MKSE siehe Bild16).
5. Drücken Sie die Kunststoffnoppen in die Montagebohrungen des Kup
plungsgehäuses (Schutz vor Verschmutzung).

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
14
aI
aH
bJ
aG
aG Befestigungsschrauben des einteiligen
Motorflansches am Kupplungsgehäuse
aH Nur bei 2−teiligem Motorflansch:
Befestigungsschrauben des zweiten Flanschteils
(hier zur Hälfte eingezeichnet und grau markiert)
aI Verbindungsschrauben
(bei DGEA−40−SE: mit Sicherungs
scheiben)
bJ Montagebohrung
Servomotor Schrittmotor
aG aH aI aG aH aI
DGEA−18−... 2,9 Nm 5,9 Nm *) 2,9 Nm 2,9 Nm  9,9 Nm
DGEA−25−... 9,9 Nm  5,9 Nm 9,9 Nm  9,9 Nm
DGEA−40−... 24 Nm  24 Nm 9,9 Nm 9,9 Nm **) 9,9 Nm
*) Nur bei DGEA−18−SE(G) **) Nur bei DGEA−40−STG
Bild17: Befestigungsschrauben und Drehmomente am Motorflansch

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 15
Zur Montage des Motors an das Winkelgetriebe:
Hinweis
Der Antriebskopf und das Winkelgetriebe bilden eine Paarung, die nicht
getrennt werden darf.
Auch die Orientierung des Winkelgetriebes (Motoranbau von links/rechts)
darf nicht geändert werden.
1. Reinigen Sie Wellenzapfen und Kupplung.
Nur auf trockenen und fettfreien Wellen
zapfen greift die Kupplung rutschfrei.
2. Verschieben Sie den Auslegerarm, bis die
Klemmschraube der Kupplung unter einer
Montagebohrung B steht.
3. Drehen Sie die Klemmschraube der Kupp
lung ein paar Umdrehungen heraus.
4. Schieben sie den Motor auf das Winkelgetriebe.
Der Motorflansch muss am Getriebeflansch spielfrei anliegen.
5. Ziehen Sie die Verbindungsschrauben A über Kreuz fest.
Drehmomente: DGEA−18/25: 5,9 Nm. DGEA−40: 24 Nm.
6. Ziehen Sie die Klemmschraube der Kupplung durch die Montagebohrung B
fest. Drehmomente: DGEA−18/25: 4,5 Nm. DGEA−40: 16,5 Nm.
7. Drücken Sie die Kunststoffnoppen in die Montagebohrungen B
(Schutz vor Verschmutzung).
Zur Befestigung der Sensoren:
SVerwenden Sie einen Befestigungs−Bausatz gemäß Kapitel Zubehör".
SAchten Sie darauf, eine Hubreserve in die Auslegerarmlänge einzubeziehen,
sodass zwischen der programmierten und der mechanischen Endlage noch
eine Notbremsung durchgeführt werden kann.
SMontieren Sie den Befestigungs−Bausatz gemäß dessen Bedienungsanleitung.
Bild18 AB

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
16
Zur Vermeidung von Schäden:
SVerwenden Sie Stoßdämpfer, insbesondere im senkrechten Betrieb
(sieheZubehör").
Richtig montiert, bremsen die Stoßdämpfer die Masse ab ohne durchzuschla
gen und ohne an den Anschlag des Stoßdämpferhalters anzuschlagen
(siehe auch Bedienungsanleitung des Stoßdämpfers).
Die Stoßdämpferhalter sind nicht vorgesehen als Festanschlag, der im Normal
betrieb angefahren werden darf. Sie dienen nur als Schutzmaßnahme bei
Inbetriebnahmefehlern.
SMontieren Sie den Stoßdämpferhalter gemäß dessen Bedienungsanleitung.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen:
SVerwenden Sie Nutabdeckungen gemäß Kapitel Zubehör" in allen ungenutz
ten Nuten.
Einbau elektrisch
SVerkabeln Sie die Elemente der elektrischen Steuerung mit der jeweiligen
Steuerungs−Schnittstelle bzw. der Not−Aus−Kette (vgl. die betreffenden
Bedienungsanleitungen):
 Motor
 Referenzpunktschalter
 Hardware−Endschalter
 Sicherheitsendschalter
SVerwenden Sie die DGEA−... nur in Verbin
dung mit einer separat geschalteten NOT−
AUS−Kette.
*) = Not−Aus−Schaltgerät
(z) = Steuerung
(x) = Not−Aus−Kette
Bild19

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 17
8Inbetriebnahme
SAchten Sie auf die Grenzwerte sämtlicher Belastungen.
Bei Nutzlasten oder Läufergeschwindigkeiten hoher und mittlerer Größe:
SVerwenden Sie Stoßdämpfer ausreichender Dimensionierung.
Die integrierten Puffer sind nicht vorgesehen als Dauer−Dämpfungselement.
Warnung
Unkontrolliert bewegte Massen schädigen Personen oder Gegenstände.
SStellen Sie sicher, dass im Verfahrbereich
 niemand in die Laufrichtung der bewegten Bauteile greift
(z.B. durch Schutzgitter).
 sich keine Fremdgegenstände befinden.
Erst bei völligem Stillstand der Masse darf ein Greifen an die DGEA−... möglich
sein.
Bei Masse−Geometrien mit Überstand in
Längsrichtung des Auslegerarms:
SStellen Sie sicher, dass die Nutzlast beim
Fahren in die Endlage nicht gegen den
Antriebskopf oder den (Getriebe−) Motor
schlägt.
Zur Ermittlung der Anfahrrichtung des Auslegers:
1. Starten Sie eine Kontrollfahrt mit Begrenzung auf geringe Dynamik.
Sicherheitshalber startet der Auslegerarm immer aus einer stabilen Position.
EinbaulageStabile Position
Senkrecht Untere Endlage
Waagrecht Mittelstellung
Denn trotz gleicher Ansteuerung drehen Motoren selbst gleicher Bauart
gelegentlich verdrahtungsbedingt in entgegengesetzter Richtung.
ÓÓÓÓÓÓ
Bild20

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
18
Zweck der
Fahrt:
Ermittlungder
Anfahrrichtung
desMotors
Abgleich der
Realsituation mit
dem Abbildin
der Steuerung
Prüfungdes
Gesamtverhaltens
der DGEA−...
Art der Fahrt: Kontrollfahrt Referenzfahrt Probefahrt
2. Starten Sie eine Referenzfahrt mit geringer Auslegergeschwindigkeit aus der
stabilen Position heraus in Richtung des Referenzschalters.
3. Prüfen Sie, ob die DGEA−... folgende Anforderungen erfüllt:
 Der Ausleger durchfährt den kompletten vorgesehenen Verfahrzyklus.
 Der Ausleger stoppt, sobald er einen Endschalter erreicht.
Falls die Sensoren nicht ansprechen, siehe deren Bedienungsanleitung und
das Kapitel Störungsbeseitigung".
4. Starten Sie eine Probefahrt mit Begrenzung auf geringe Dynamik.
5. Prüfen Sie diese Punkte an Ihrem Aufbau.
 Der Ausleger durchfährt den kompletten vorgesehenen Verfahrzyklus.
 Die Auslegerachse verhält sich insgesamt erwartungsgemäß.
Bei Abweichungen vom Soll−Verhalten:
6. Beenden Sie die Probefahrt sofort.
7. Prüfen Sie diese Punkte an Ihrem Aufbau:
 Antriebspaket
 mechanische Montage
 elektrische Anschlüsse
Für weitergehende Prüfungen lesen Sie die Prüfpunkte im Kapitel Störungs
beseitigung".
Bei Probefahrt ohne Störung:
8. Wiederholen Sie die Probefahrt mehrmals mit stufenweiser Steigerung bis zum
Erreichen der gewünschten Betriebsgeschwindigkeit.
9. Beenden Sie die Probefahrt.
Bei Änderungen der Nutzlast:
SAchten Sie auf die Grenzwerte sämtlicher Belastungen.

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch 19
9BedienungundBetrieb
Warnung
Unkontrolliert bewegte Massen schädigen Personen oder Gegenstände.
SStellen Sie sicher, dass im Verfahrbereich
 niemand in die Laufrichtung der bewegten Bauteile greift
(z.B. durch Schutzgitter).
 sich keine Fremdgegenstände befinden.
Erst bei völligem Stillstand der Masse darf ein Greifen an die DGEA−... möglich
sein.
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Warnung
Im Falle eines Stromausfalls oder eines Zahnriemen
bruchs fällt die bewegliche Masse nach unten. Unkon
trolliert bewegte Massen schädigen Personen oder Ge
genstände (Quetschungen).
SStellen Sie sicher, dass die DGEA−... nur durch
Motoren mit integrierter federbelasteter Haltebremse
betrieben wird.
SPrüfen Sie, ob Sicherungsmaßnahmen gegen Schä
den durch Zahnriemenbruch zusätzlich extern erfor
derlich sind (z.B.Zahnklinken oder bewegte Bolzen).
Dadurch vermeiden Sie, dass die bewegliche Masse
abgleitet.
Für das Abbremsen von Massen aus der Bewegung heraus eignen sich die Halte
bremsen nicht (Verschleiß). Sie halten Massen im Stillstand sicher in Position fest.
SVermeiden Sie den Kontakt des Artikels mit folgenden Medien:
 Kühlmittel mit korrosiver Wirkung
 Schleifstäube
 glühende Funken oder Späne
 wasserlösliche Öle und Fette.
Diese schädigen oder zerstören die DGEA−...
Bild21

DGEA−...
Festo DGEA−... 0501a Deutsch
20
10 WartungundPflege
SReinigen Sie die DGEA−... bei Bedarf außen mit einem weichen Lappen.
Als Reinigungsmedien sind zulässig:
 Seifenlauge oder Wasser (max. 60 °C)
 Alle Werkstoff schonenden Medien
SStellen Sie sicher, dass die Schmierintervalle eingehalten werden.
Bei geringerer Laufleistung ist nach spätestens 3 Jahren zu schmieren.
Schmierintervalle für DGEA−... 18 25 40
Erstintervall 5000 km
Folgeintervall
(Alt ti )
Klüber Centoplex 2EP 400 km
g
(Alternativen)Rhenus Norlith STM2 400 km 5000 km
Fuchs Notropeen LXG00 5000 km Nicht zulässig
Fettmenge je Schmierstelle 3 cm31,5 cm31,5 cm3
Bild22: Schmierintervalle und Fettsorten
SBeachten Sie, dass die Schmierintervalle verkürzt werden müssen bei
 staubiger und schmutziger Umgebung
 Arbeitshüben < 50 mm
 Geschwindigkeiten > 2 m/s
SFetten Sie die Lager an den Schmierstellen
mit zulässigen Fetten.
 DGEA−25/40: 1, 2, 3und4.
 DGEA−18: 1und 2 oder 3und 4.
Je nach Ausführung können die Schmier
stellen jeweils über zwei alternative
Schmiernippel gefettet werden. In diesem
Fall können Sie den Schmiernippel nutzen,
der besser zugänglich ist.
Fettpresse: siehe Zubehör", mit Nadel−
Spitzmundstück, fördert 0,5 cm3pro Hub.
SSchieben Sie den Auslegerarm während des Fettens hin und her.
Sonst füllen sich die Fetträume nicht gleichmäßig.
Bild23
2
34
1