Festo DMES Series User manual

(de) Bedienungs−
anleitung
(en) Operating
instructions
(es) Instrucciones
de utilización
(fr) Notice
d’utilisation
(it) Istruzioni
per l’uso
(sv) Bruksanvisning
Stellachse
Linear actuator
DMES−...
677 792
0505NH

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH
2
Es bedeuten / Symbols / Símbolos /
Symboles / Simboli / Teckenförklaring:
Einbau und Inbetriebnahme nur von qualifi
ziertem Fachpersonal, gemäß Bedienungs
anleitung.
Warnung
Warning, Caution
Atención
Avertissement
Avvertenza
Varning
Hinweis
Please note
Por favor, observar
Note
Nota
Notera
Umwelt
Antipollution
Reciclaje
Recyclage
Riciclaggio
Återvinning
Zubehör
Accessories
Accesorios
Accessoires
Accessori
Tillbehör
Fitting and commissioning to be carried out
by qualified personnel only in accordance
with the operating instructions.
El montaje y la puesta en funcionamiento,
debe ser realizado exclusivamente por per
sonal cualificado y siguiendo las instruccio
nes de utilización.
Montage et mise en service uniquement par
du personnel agréé, conformément aux
instructions d’utilisation.
Montaggio e messa in funzione devono es
sere effettuati da personale specializzato ed
autorizzato in confomità alle istruzioni per
l’uso.
Montering och idrifttagning får endast
utföras av auktoriserad fackkunnig personal
i enlighet med denna bruksanvisning.
Siehe weiteres Dokument
See further document
Deutsch 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
English 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Español 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Français 57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Italiano 75. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Svenska 93. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 3
Stellachse Typ DMES−...Deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Bedienteile und Anschlüsse 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 Funktion 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 Anwendung 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4 Transport und Lagerung 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Voraussetzungen für den Produkteinsatz 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6 Einbau 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau mechanisch 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau schaltungstechnisch 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 Inbetriebnahme 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8 Bedienung und Betrieb 15
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9 Wartung und Pflege 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 Reparatur 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11 Zubehör 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12 Störungsbeseitigung 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13 Technische Daten 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
4
Stellachse Typ DMES−...Deutsch
1 Bedienteile und Anschlüsse
237564
8
9
aJ
aA
1
Bild1 aB
aCaDaE
1Antriebswelle
2BefestigungsgewindeKupplungsgehäuse
3Läuferschrauben
4Nuten zur Befestigung der Nutzlast
5ZentriersenkungenmitGewinde
6Schlitten (Läufer)
7Führungsschiene
8Eckprofil für Mittenstützen
9Befestigungsbohrungen für Schaltfahne
aJ Kupplungsgehäuse(Zubehör)
aA Klemmelement für Motorflansch
(Zubehör, in aJ enthalten)
aB Kupplung(Zubehör)
aC Nut für Näherungsschalter
aD Schmiernippel für Wälzführung
(nur DMES−...−KF)
aE Schmierbohrung für Spindelmutter

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 5
2 Funktion
Eine rotierende Gleitspindel übersetzt die Drehbewegung eines Motors in eine
Linearbewegung. Dadurch bewegt sich der Innenläufer vor und zurück. Durch eine
starre Verbindung bewegt sich der Schlitten mit. Den Schlitz im Zylinderrohr über
spannt ein Abdeckband.
Hinweis
Der DMES ist selbstbremsend: Bei Wegfall des Eingangsdrehmoments wird der
Schlitten abgebremst.
Der Schlitten kann sich jedoch langsam bewegen bei
 senkrechter Einbaulage des DMES−... ,
 fehlendem Haltemoment am Antriebszapfen,
 Vibrationen.
Nur das Gesamtsystem (DMES mit MTR−DCI) ist selbsthemmend: Bei Wegfall
des Eingangsdrehmoments wird der Schlitten blockiert.
3 Anwendung
Bestimmungsgemäß dient der DMES−...
dem langsamen Positionieren von Massen
mit hohen Kräften. Er ist zugelassen für die
Betriebsart Schlittenbetrieb.
SVerwenden Sie die Motoren aus dem Kapitel Zubehör".
Damit betreiben Sie eine Paarung, die speziell aufeinander abgestimmt ist.
Bei Verwendung anderer Motoren:
SBeachten Sie die Grenzwerte für Kräfte und Geschwindigkeiten gemäß den
Kapiteln Technische Daten" und Kennlinien" (s. S. 111...116). Diese
Grenzwerte gelten für den Dauerbetrieb. Im Aussetzbetrieb bei angemessenen
Abkühlphasen kann die Kombination aus Kraft und Verfahrgeschwindigkeit
kurzfristig auch höhere Werte annehmen.
Bild2: Schlittenbetrieb

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
6
4 Transport und Lagerung
SBerücksichtigen Sie das Gewicht des
Artikels. Je nach Ausführung wiegt der
DMES−... bis zu 50 kg.
SSorgen Sie für Lagerbedingungen wie folgt:
 kurze Lagerzeiten
 kühle, trockene, schattige und korrosionsgeschützte Lagerorte.
5 Voraussetzungen für den Produkteinsatz
Sorgen Sie für die Einhaltung der folgenden Vorgaben:
SVergleichen Sie die Grenzwerte in dieser Bedienungsanleitung mit denen Ihres
Einsatzfalls (z.B. Kräfte, Momente, Temperaturen, Massen, Geschwindigkeiten).
Nur die Einhaltung der Belastungsgrenzen ermöglicht ein Betreiben des Pro
dukts gemäß der einschlägigen Sicherheitsrichtlinien.
SBerücksichtigen Sie die Umgebungs−
bedingungen am Einsatzort.
Korrosive Umgebungen vermindern die
Lebensdauer des Artikels (z.B. Ozon).
SBerücksichtigen Sie die Vorschriften der Berufsgenossenschaft, des TÜV, des
VDE oder entsprechende nationale Bestimmungen.
SEntfernen Sie die Transportvorkehrungen wie Folien (Polyethylen) und Karto
nagen. Die Verpackungen sind vorgesehen für eine Verwertung auf stofflicher
Basis (Ausnahme: Ölpapier = Restmüll).
Warnung
SBestromen Sie den Antriebsmotor
zunächst mit Begrenzung auf geringe
Drehzahlen und Momente.
Dadurch vermeiden Sie unkontrollierte
Bewegungen.
SVerwenden Sie den DMES−... im Originalzustand ohne jegliche eigenmächtige
Veränderung.
SVerwenden Sie den DMES−... nur in Verbindung mit einem separat geschalte
ten Not−Aus−Mechanismus (siehe Kapitel Einbau schaltungstechnisch").
Bild3
Bild4
Bild5

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 7
6 Einbau
Einbau mechanisch
SLassen Sie Schrauben und Gewindestifte, für die es keine unmittelbare
Aufforderung zur Veränderung in dieser Bedienungsanleitung gibt,
unverändert.
Zur Montage von Kupplung und Motor (gemäß Kapitel Zubehör"):
1. Reinigen Sie die Wellenzapfen. Nur auf
trockenen und fettfreien Wellenzapfen
greift die Kupplung rutschfrei.
2. Drücken Sie die Kupplungsnabe (K) auf
die Abtriebswelle (W) des MTR−DCI, bis
die Nabe vollständig auf dem zylindri
schen Teil der Welle sitzt. Die Fase der
Welle soll über die Naben−Innenfläche
(Ni) hinausragen.
3. Stellen Sie sicher, dass das Maß x einge
halten wird:
Motor x DMES−... y
MTR−DCI−42 14,4 mm
± 0,5 mm
25 8,3 mm
± 0,5 mm
X
MTR−DCI−52 15,5 mm
± 0,5 mm
40 16,5 mm
± 0,5 mm Y
4. Drehen Sie die gefettete Klemmschraube
mit dem angegebenen Drehmoment fest.
5. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4 am
DMES−... (Wert y einhalten).
6. Drücken Sie den Zahnkranz Z auf eine
der beiden Kupplungsnaben.
Bild6 WNi
K
Bild7
KSE−30−32:4Nm
Z
KSE−42−50:8Nm

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
8
7. Montieren Sie das Kupplungsgehäuse
mit maximaler Schraubenzahl an den
DMES−... (Drehmoment: siehe Bild8).
8. Drücken Sie das Klemmelement (siehe
Bild1) in die seitliche Bohrung des
Kupplungsgehäuses.
9. Drücken Sie den Motor mit richtig
stehender Kupplungsnabe in das
Kupplungsgehäuse (bei Bedarf Motor
verdrehen).
10. Drehen Sie die Schraube des Klemmelements fest (Drehmoment siehe Bild8).
Durchführung des Produkteinbaus:
Hinweis
SBerücksichtigen Sie, dass die Befestigung der Achse bei hohen
Belastungen nicht ausschließlich über die Stirndeckel erfolgen darf.
Zu hohe Zugbelastungen führen zum Ausreißen der Deckelschrauben.
SBerücksichtigen Sie, dass die IP−Schutzart von der Einbaulage abhängt
(Eindringschutz vor Partikeln und Tropfen − Fette, Öle, Wasser).
Einbaulage IP−Schutzart
Senkrecht, schräg oder waagrecht mit
Abdeckband nach oben
IP40
Schräg oder waagrecht mit Abdeckband
nach unten
IP42
Bei Artikeln mit großen Hublängen:
SVerwenden Sie die Nuten gemäß Bild9
zur Befestigung des Antriebs.
Bild8
DME−KG−25:1,2Nm
DME−KG−40:9,9Nm
Ø 25: 2,9 Nm
Ø 40: 5,9 Nm
Bild9
Ø25
Ø40

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 9
SVerwenden Sie die Mittenstützen gemäß Kapitel Zubehör.
Die Diagramme im Anhang Kennlinien" (Seiten 112 bis 116) zeigen die Durch
biegungen, die sich in Abhängigkeit von Nutzlast und Einbaulage ergeben.
SAchten Sie auf einen Einbau ohne
Verspannungen und Biegungen
(Ebenheit der Auflagefläche: Ţ0,2 mm).
Bei Anbau von Mittenstützen:
SPlatzieren Sie die Mittenstützen am
DMES−... nach Bild11.
SDurch Verkippen gleiten die Nutensteine
der Mittenstützen an jeder Stelle des
Profils in die Nut.
SDrehen Sie die Befestigungsschrauben
gleichmäßig fest.
SStellen Sie sicher, dass sich die Mitten
stützen außerhalb des Verfahrbereichs
des Läufers befinden.
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Warnung
Im Falle eines Spindelmutterbruchs (z.B. auf
grund von Verschleiß) im Inneren des DMES−...
fällt die Arbeitsmasse nach unten.
Unkontrolliert bewegte Massen schädigen
Personen oder Gegenstände (Quetschungen).
SPrüfen Sie, ob Sicherungsmaßnahmen
gegen Schäden durch Spindelmutterbruch
zusätzlich extern erforderlich sind (z.B.
Zahnklinken oder bewegte Bolzen).
Dadurch vermeiden Sie, dass die Arbeits
masse abgleitet.
Bild10
Bild11
Ø25
Ø40
Bild12
Bild13
DMES

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
10
Einbau der Nutzlast
SPlatzieren Sie die Nutzlast so, dass das
Kippmoment resultierend aus der Kraft F
(parallel zur Bewegungsachse) und dem
Hebelarm a" klein bleibt.
Bei DMES−...−GF:
SPlatzieren Sie den Schwerpunkt der Nutz
last bei senkrechtem Einbau möglichst
nahe am Läufer (max.2x). Dadurch ver
meiden Sie, dass die Gleitführung blockiert
(Verkanten, Selbsthemmung).
DMES−25: x = 58 mm
DMES−40: x = 96 mm
Befestigungsalternativen:
1. Am Schlitten: Mit Nutensteinen NSTL−... in den Nuten (4in Bild 1).
NSTL 25 40 63
L 100 166 229
A 13 25 30
B 15 20 35
M M5 M5 M8
Bild16: Maße der Nutensteine NSTL−...
2. Am Schlitten: Mit Zentrierhülsen/−stiften
gemäß Zubehör" an den Zentriersen
kungen (5in Bild 1).
Hier müssen die Schrauben kürzer als
die Gewindebohrung sein.
3. Bei DMES−... ohne Schlitten:
An den Durchgangsbohrungen des Mitnehmers (M" in Bild17).
Bild14
a
F
Bild15
1x
max2x
Bild17
M

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 11
Bei Nutzlasten mit eigener Führung:
SJustieren Sie die Führungen von Nutzlast und DMES−... exakt parallel.
So vermeiden Sie eine Überlastung der Führung (Verschleiß).
Bei harten und steifen Nutzlasten (Stahl):
Hinweis
Ein Verbiegen des Aluminium−Schlittens
gegen eine gekrümmte Nutzlast mindert die
Lebensdauer der Führung.
SStellen Sie sicher, dass die Montagefläche
der Nutzlast höchstens die folgende
Krümmung aufweist:
GF:0,03 mm
 KF: 0,01 mm
Bei Masse−Geometrien mit Überstand in
Schlittenlängsrichtung:
SStellen Sie sicher, dass die Nutzlast nicht
gegen den Motor schlägt.
SFalls erforderlich, verdrehen Sie die
Motoreinheit MTR−DCI−... im Kupplungs
gehäuse (vgl. Einbau mechanisch").
Bild18
Bild19
Bild20

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
12
Ablesebeispiel für die Diagramme im Anhang Kennlinien" (Seite 113 bis 116):
Bei einer Belastung von 100 N und einem
Stützabstand von 700 mm verbiegt sich der
DMES−... um 0,05 mm
Im Bereich stat" sind nur statische Belastun
gen zulässig (Läufer steht still).
Einbau externen Zubehörs
Zum Schutz der Endlagen vor unkontrolliertem Überfahren:
SPrüfen Sie, ob Näherungsschalter erforderlich sind (als Sicherheitsendschalter
oder Hardware−Endschalter).
Bei Verwendung von Näherungsschaltern (Sensoren):
SVerwenden Sie Näherungsschalter mit
Öffner−Funktion.
Diese schützen einen DMES−... mit
gebrochenem Näherungsschalter−Kabel
vor Überfahren der Endlage.
Bei Verwendung von magnetisch betätigten Näherungsschaltern:
SBeachten Sie, dass der Magnet asymmetrisch auf dem Innenläufer angebracht
ist (auf der motorabgewandten Seite).
SVerwenden Sie die Nuten gemäß Bild22.
SVermeiden Sie eine Fremdbeeinflussung
durch magnetische oder ferritische Teile
im Nahbereich der Näherungsschalter
(mind. 10 mm Abstand zu Nutensteinen).
Damit gewährleisten Sie die Funktion der
Schalter ohne Störungen.
Bild21
Bild22
Ø40
Ø25

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 13
Bei Verwendung induktiver Näherungsschalter:
SVerwenden Sie Schaltfahnen, Sensorhalter und Näherungsschalter gemäß
Kapitel Zubehör".
SVerwenden Sie Hammerkopfschrauben
zur Befestigung der Sensorhalter in der
Nut.
Die Hammerkopfschrauben benötigen die
Ausfräsung am Deckel als Einführkanal.
Eine Drehung um 90° bringt die Hammer
kopfschraube in ihre Halteposition.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen:
SVerwenden Sie Abdeckschienen
(Nutabdeckungen) gemäß Kapitel
Zubehör" in allen ungenutzten Nuten.
Einbau schaltungstechnisch
SVerwenden Sie den DMES−... nur in Ver
bindung mit einem separat geschalteten
Not−Aus−Mechanismus.
*) Not−Aus−Schaltgerät
(z) Steuerung
(x) Not−Aus−Kette
Bild23
SPS
*)
X
M
Z
+
_
Bild24

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
14
7 Inbetriebnahme
Warnung
SStellen Sie sicher, dass im Verfahrbereich
 niemand in die Laufrichtung der bewegten
Bauteile greift (z.B. durch Schutzgitter),
 sich keine Fremdgegenstände befinden.
Nur bei völligem Stillstand der Masse darf
ein Greifen an den DMES−... möglich sein.
Bild25
Kontrollfahrt Referenzfahrt Probefahrt
Ermittlung der
Anfahrrichtung des Motors
Abgleich der Realsituation
mit dem Abbild in der
Steuerung
Prüfung des
Gesamtverhaltens
Bild26:Definitionen
1. Starten Sie eine Kontrollfahrt mit Begrenzung auf geringe Dynamik.
Trotz gleicher Ansteuerung drehen Motoren gleicher Bauart gelegentlich ver
drahtungsbedingt in entgegengesetzter Richtung.
Bei Festo enthält der DMES−... eine rechtsgängige Spindel (wenn der Antriebs
zapfen im Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegt sich der Läufer in Richtung
Motor).
2. Starten Sie eine Referenzfahrt mit Begrenzung auf geringe Dynamik bis zum
motorseitigen Endanschlag.
Sofern die zulässige Anschlagenergie nicht überschritten wird, darf die
Referenzfahrt direkt gegen die mechanische Endlage erfolgen.
Maximale Anschlagenergie (= ½ Masse x Geschwindigkeit2):
 DMES−25: max. 0,3 x 10−3 J
 DMES−40: max. 1,0 x 10−3 J
3. Starten Sie eine Probefahrt mit Begrenzung auf geringe Dynamik.
4. Prüfen Sie, ob der DMES−... folgende Anforderungen erfüllt:
 Der Läufer durchfährt den kompletten vorgesehenen Verfahrzyklus.
 Der Läufer stoppt, sobald er einen Endschalter erreicht.
5. Falls die Sensoren nicht ansprechen, siehe Störungsbeseitigung" und die
Bedienungsanleitung der Sensoren.

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 15
8 Bedienung und Betrieb
Warnung
SStellen Sie sicher, dass im Verfahrbereich
 niemand in die Laufrichtung der bewegten
Bauteile greift (z.B. durch Schutzgitter),
 sich keine Fremdgegenstände befinden.
Nur bei völligem Stillstand der Masse darf
ein Greifen an den DMES−... möglich sein.
Bild27
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Warnung
Im Falle eines Spindelmutterbruchs (z.B. auf
grund von Verschleiß) im Inneren des DMES−...
fällt die Arbeitsmasse nach unten. Unkontrol
liert bewegte Massen schädigen Personen
oder Gegenstände (Quetschungen).
SPrüfen Sie, ob Sicherungsmaßnahmen
gegen Schäden durch Spindelmutterbruch
zusätzlich extern erforderlich sind (z.B.
Zahnklinken oder bewegte Bolzen).
Dadurch vermeiden Sie, dass die Arbeits
masse abgleitet.
Bei Verdrehen des Motors:
Hinweis
Bei gelöstem Klemmelement (siehe Bild 1)
ist der Motor um die Längsachse drehbar.
Dabei geht die Referenzposition verloren.
SStarten Sie eine Referenzfahrt gemäß
Kapitel Inbetriebnahme, um die neue
Referenzposition zu bestimmen.
Bild28
DMES
Bild29

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
16
9 Wartung und Pflege
SReinigen Sie Abdeckband und Führungsschiene bei Bedarf mit einem weichen
Lappen. Reinigungsmedien: alle Werkstoff schonenden Medien.
SFetten Sie Abdeckband und Führungsschiene (...−GF/...−KF), wenn diese keine
Fettschicht mehr aufweisen.
SVerwenden Sie für
 das Abdeckband: Schmierfett
 die Führungsschiene ...−GF: Schmierfett
 die Führungsschiene ...−KF: Wälzlagerfett
gemäß Kapitel Zubehör".
Zum Fetten von Spindel und Spindelmutter:
1. Beachten Sie die Schmierintervalle: alle 35 km.
Verkürzen Sie die Schmierintervalle bei Verfahrwegen < 50 mm.
2. Drehen Sie die Verschlussschraube aus der Schmierbohrung heraus (s. Bild 1).
3. Fahren Sie den Läufer in die Schmierposition auf der Motorseite, bis der
Schmiernippel durch die Schmierbohrung zugänglich ist.
4. Fetten Sie den DMES−... über den Schmiernippel (Fettpresse, Düsenrohre und
Schmierfett: gemäß Zubehör").
5. Fahren Sie den Verfahrweg komplett ab, um das Fett gleichmäßig im Inneren zu
verteilen.
Zur Schmierung der Wälzlager der Typen DMES−...−KF:
Unter normalen Einsatzbedingungen müssen die Wälzlager nicht
nachgeschmiert werden (Schmierintervall 5000 km).
SFetten Sie die Wälzlager dennoch bei:
 staubiger und schmutziger Umgebung
 Nennhüben < 50 mm
 Betriebsalter des DMES > 3 Jahre
SFetten Sie die Läuferlagerung an allen vier Schmiernippeln (SN).
Wälzlagerfett und Fettpresse mit Nadel−Spitzmundstück: gemäß Zubehör".
SFahren Sie den Verfahrweg nach dem Fetten komplett ab, um das Fett gleich
mäßig im Inneren zu verteilen.
Bild30
Bild31
SN

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 17
Bei jedem Wartungsvorgang:
SPrüfen Sie das Reversierspiel (Axialspiel) des Läufers auf Verschleiß der Spin
delmutter. Maximal zulässig ist ein Reversierspiel von:
DMES−25 DMES−40
0,62 mm 1,0 mm
Bei Überschreiten des zulässigen Reversierspiels:
Warnung
Im Falle des Bruchs einer verschlissenen Spindelmutter in Kombination mit
einem senkrecht oder schräg eingebauten DMES−.. fällt die Arbeitmasse
nach unten. Unkontrolliert bewegte Massen schädigen Personen oder
Gegenstände (Quetschungen).
SSenden Sie den DMES−... zur Reparatur an Festo.
SAchten Sie darauf, dass die Verbindung
zwischen Mitnehmer und Schlitten spiel−
und verspannungsfrei eingestellt ist.
Bild32 zeigt die kritischen Stellen.
Die spielfreie Einstellung erfolgt über die
Läuferschrauben 3in Bild 1.
10 Reparatur
SSorgen Sie dafür, dass eine Überholung des DMES−... nur durch unseren
Reparaturservice vorgenommen wird.
Die Reparatur erfordert Einstellarbeiten mit sehr feinen Abstimmungen.
Bild32
1. 3.
2.

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
18
11 Zubehör
Bezeichnung Typ
Mittenstütze
Fußbefestigung
MUP−...
HP−...
Nutensteinfür Zylindernut
Nutenstein für Schlittennut
Zentrierhülsen für Schlitten
NST−...
NSTL−...
ZBH−9
Nutabdeckung für Sensornut
Nutabdeckung für Befestigungsnut (nur DMES−40)
ABP−5−S
ABP−5
Näherungsschalter (Sensoren), induktiv
Halter für induktive Näherungsschalter
Schaltfahne für induktive Näherungsschalter
SIEN−...
HWS−...−M8
SF−...
Näherungsschalter, magnetisch betätigt SME−8..., SMT−8...
Steckdose mit Kabel
Verlängerungskabel
SIM−M8−3GD−...−PU
KM8−M8−GSGD−...
Adapter−Bausätze HM... / HA...
Motor
Kupplung
Kupplungsgehäuse
MTR−DCI−...
KSE−...
DME−KG
Fettpresse mit Nadel−Spitzmundstück
Düsenrohr, Ausgang axial
Düsenrohr, Ausgang radial
647 958
647 959
647 960
Schmierfett
Wälzlagerfett für DMES−...−KF
LUB KC1 von Festo oder
Klueber Centoplex 2EP
LUB−RN2 von Festo oder
Rhenus Norlith STM2
Bild33

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch 19
12 Störungsbeseitigung
Bei Reversierspiel des Schlittens größer als im Kapitel Wartung angegeben:
SSenden Sie den DMES−... zur Reparatur an Festo.
Bei Quietschgeräuschen oder Vibrationen:
SPrüfen Sie, ob der DMES−... verspannungsfrei eingebaut wurde
(Ebenheit der Auflagefläche: Ţ0,2 mm).
SFetten Sie den DMES−... gemäß Kapitel Wartung und Pflege.
SVerändern Sie die Verfahrgeschwindigkeit.
13 Technische Daten
DMES−25−... DMES−40−...
Bauart Stellachse mit rotierender Spindel
Zul. Temperaturbereich 0 ... +40 °C (Umgebungstemperatur)
Einbaulage Beliebig
Schutzart IP40 bzw. IP42 je nach Einbaulage (s. Kap. Einbau mechanisch")
Ebenheit der Auflagefläche Ţ0,2 mm
Korrosionsbeständigkeit
nach FN 940070
Außen liegende Teile: KBK 2
Spindel inkl. Antriebszapfen: KBK 0
CT−Ausprägung Nicht CT−konform: Kunststoff−Spindelmutter enthält PTFE.
Geschwindigkeit Max. 50 mm/s
Vorschubkonstante 2,5 mm / Umdrehung 4 mm / Umdrehung
Wiederholgenauigkeit ±0,05 mm (in Anlehnung an DIN 230 T2)
Reversierspiel (neu) 0,1 mm 0,1 mm
Reversierspiel (defekt)*) Max. 0,62 mm Max. 1,0 mm
*) Siehe Kapitel Wartung und Pflege.

DMES−...
Festo DMES−... 0505NH Deutsch
20
DMES−25−... DMES−40−...
Maximale Kräfte und Momente
Richtwert für max. Nutzlast
je nach Einbaulage
GF horizontal: 43 kg
GF vertikal: 30 kg
KF horizontal: 60 kg
KF vertikal: 30 kg
GF horizontal: 90 kg
GF vertikal: 45 kg
KF horizontal: 90 kg
KF vertikal: 45 kg
Max. Vorschubkraft Siehe Anhang, Seite 111 (1. Max. Axialkräfte ...)
Max.Eingangsdrehmoment Siehe Anhang, Seite 112 (2. Max. Eingangsdrehmomente ...)
Zul. Querkräfte auf die
Antriebswelle (z.B. bei
Riemenantrieb)
75 N 250 N
Variante DMES−... (ohne Schlitten)
Fz = 2 N
Fy, Mx = 0 Nm
My, Mz = 0 Nm
Fz = 15 N
Fy, Mx = 0 Nm
My, Mz = 0 Nm
Variante DMES−...−GF (mit Gleitführung)
Fy, Fz = 430 N
Mx = 5,4 Nm (GK) / 5 Nm (GV)
My, z = 14 Nm (GK) / 25 Nm (GV)
Fy, Fz = 1010 N
Mx = 23 Nm (GK) / 21 Nm (GV)
My, z = 34 Nm (GK) / 58 Nm (GV)
Variante DMES−...−KF (mit Wälzlager−Führung)
Fy, Fz = 3080 N
Mx = 45 Nm
My, z = 85 Nm (GK)/170 Nm (GV)
Fy, Fz = 7300 N
Mx = 170 Nm
My, z = 330 Nm (GK) / 660 Nm (GV)
Bedingungfür kombinierte
Belastungen |Mx|
Mxmax
)
|My|
Mymax
)|Mz|
Mzmax
)
|Fy|
Fymax
)|Fz|
Fzmax
v1
Werkstoffe Zylinderprofil, Abschlussdeckel, Läufer,
Kolben, Führungsschiene GF Alu−Knetlegierung
Gleitspindel,Kugellager, Abdeckband,
FührungsschieneKF Stahl
Spindelmutter POM, PTFE
Interne Anschläge PA