FIOR & GENTZ NEURO MATIC User manual

Systemkniegelenk
EN System Knee Joint
DE
FR Articulation de genou modulaire
IT Articolazione per ginocchio modulare
ES Articulación de rodilla de sistema
NL Systeemkniegewricht
NO Systemkneledd
JA システム膝関節
Download: www.or-gentz.com
NEURO MATIC

2
DE Systemkniegelenk Seite 3
EN System Knee Joint page 21
Druckdatum: 2019-12
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Date printed: 2019-12
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Vous trouverez ce manuel par ailleurs en français dans la zone de téléchargement sur notre site web sous
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Il presente manuale è disponibile anche in lingua italiana nell'area download del nostro sito all'indirizzo
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También puede encontrar este manual del producto en español en el área de descargas de nuestro sitio web en
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Aanwijzing:
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メ モ：
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FR Articulation de genou modulaire
page 39
IT Articolazione per ginocchio modulare pagina 57
ES Articulación de rodilla de sistema
página 76
NL Systeemkniegewricht
pagina 94
NO Systemkneledd
side 112
JA システム膝関節
p. 130

3
1. Information 4
2. Sicherheitshinweise 4
2.1 Klassifizierung der Sicherheitshinweise 4
2.2 Alle Hinweise für die sichere Verwendung des NEURO MATIC
Systemkniegelenkes 4
3. Verwendungszweck 6
4. Gelenkfunktionen 6
4.1 Grundfunktion im Auto-Modus 7
4.2 Alternativfunktion im Lock-Modus 7
4.3 Alternativfunktion im Free-Modus 8
5. Lieferumfang 8
6. Belastbarkeit 9
7. Werkzeuge für die Montage des Systemgelenkes 9
8. Montage des Systemgelenkes 9
8.1 Montage der Sperrbauteile 10
8.2 Montage der Deckplatte 10
8.3 Überprüfen der Leichtgängigkeit 10
8.4 Montage des Extensionsanschlagdämpfers 11
8.5 Sicherung der Schrauben 11
9. Moduswahl 12
10. Verbindung zum Systemknöchelgelenk 12
10.1 NEURO VARIO-SPRING Systemknöchelgelenk 12
10.2 NEURO VARIO-SWING, NEURO SWING und NEURO SWING 2 Systemknöchelgelenk 12
11. Einstellungen der Orthese 13
11.1 Kontrolle des Grundaufbaues der Orthese 13
12. Umrüstoptionen des NEURO MATIC Systemkniegelenkes 13
13. Hinweise zur einwandfreien Funktion der Orthese 14
14. Wartung 16
14.1 Austauschen der Gleitscheiben 16
14.2 Austauschen der Deckplattenteile 17
14.3 Reinigung 17
15. Ersatzteile 18
16. Entsorgung 20
17. CE-Konformität 20
18. Rechtliche Hinweise 20
DE
Inhalt Seite

4
1. Information
Diese Produktbeilage richtet sich an Orthopädietechniker und enthält deshalb keine Hinweise auf Gefahren, die
für Orthopädietechniker oensichtlich sind. Um ein Maximum an Sicherheit zu erreichen, weisen Sie bitte den
Patienten und/oder das Versorgungsteam in die Anwendung und Pflege des Produktes ein.
2. Sicherheitshinweise
2.1 Klassifizierung der Sicherheitshinweise
GEFAHR Eine wichtige Information über eine mögliche gefährliche Situation, die, wenn sie
nicht vermieden wird, zum Tod oder zu irreversiblen Verletzungen führt.
WARNUNG
Eine wichtige Information über eine mögliche gefährliche Situation, die, wenn sie
nicht vermieden wird, zu reversiblen Verletzungen führt, die eine ärztliche Behandlung
nach sich ziehen.
VORSICHT
Eine wichtige Information über eine mögliche gefährliche Situation, die, wenn sie
nicht vermieden wird, zu leichten Verletzungen führt, die keiner ärztlichen Behandlung
bedürfen.
HINWEIS
Eine wichtige Information über eine mögliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden
wird, zur Beschädigung des Produktes führt.
2.2 Alle Hinweise für die sichere Verwendung des NEURO MATIC
Systemkniegelenkes
GEFAHR
Möglicher Verkehrsunfall durch eingeschränkte Fahrtüchtigkeit
Weisen Sie den Patienten darauf hin, sich vor dem Führen eines Kraftfahrzeuges mit Orthese über alle
sicherheitsrelevanten Themen zu informieren. Er sollte das Systemgelenk nicht unbeabsichtigt sperren und
allgemein in der Lage sein, ein Kraftfahrzeug sicher zu führen.
WARNUNG
Sturzgefahr durch unsachgemäße Handhabung
Klären Sie den Patienten über die korrekte Verwendung des Systemgelenkes und mögliche Gefahren auf,
insbesondere im Hinblick auf:
- Feuchtigkeit und Wasser sowie
- zu hohe mechanische Belastung (z. B. durch Sport, einen erhöhten Aktivitätsgrad, Gewichtszunahme).
Alle im Zusammenhang mit dem Produkt stehenden schwerwiegenden Vorfälle sind dem Hersteller
oder den zuständigen Behörden mitzuteilen.

5
WARNUNG
Sturzgefahr durch locker sitzende Deckplatte
Befestigen Sie die Deckplatte entsprechend der Angaben in dieser Produktbeilage am Systemgelenk. Sichern
Sie die Schrauben mit dem vorgegebenen Drehmoment und dem entsprechenden Kleber und beschädigen
Sie dabei keine Gleitscheiben.
WARNUNG
Sturzgefahr durch dauerhaft höhere Belastung
Wenn sich Patientendaten geändert haben (z. B. durch Gewichtszunahme, Wachstum oder einen erhöhten
Aktivitätsgrad), berechnen Sie die Belastbarkeit des Systemgelenkes neu. Nutzen Sie dafür den Orthesen-
Konfigurator oder kontaktieren Sie den Technischen Support.
WARNUNG
Sturzgefahr durch falschen Schuh/falsche Schuhsprengung
Weisen Sie den Patienten darauf hin, einen Schuh zu tragen, auf den die Orthese eingestellt ist, um Stö-
rungen der Gelenkfunktion im Auto-Modus zu vermeiden.
WARNUNG
Sturzgefahr durch unsachgemäße Wartung
Halten Sie sich an die Angaben in dieser Produktbeilage und informieren Sie sich vor der Wartung des
Systemgelenkes über gelenkspezifische Besonderheiten. Besuchen Sie dafür eines unserer Arbeitstechnik-
seminare, beachten Sie die Online-Tutorials auf unserer Website oder kontaktieren Sie den Technischen
Support.
WARNUNG
Sturzgefahr durch falsches Gehen mit Orthese
Stellen Sie sicher, dass der Patient mit seiner Orthese umgehen kann. Empfehlen Sie ihm bei Bedarf eine
physiotherapeutische Gehschulung und erläutern Sie die Besonderheiten des Systemgelenkes.
WARNUNG
Schädigung des anatomischen Gelenkes durch falsche Position des mechanischen Gelenkdrehpunktes
Legen Sie die mechanischen Gelenkdrehpunkte richtig fest, um eine dauerhafte Fehlbelastung des
anatomischen Gelenkes zu vermeiden. Beachten Sie dafür die Online-Tutorials auf unserer Website oder
kontaktieren Sie den Technischen Support.

6
WARNUNG
Gefährdung des Therapiezieles durch fehlende Leichtgängigkeit
Überprüfen Sie die Leichtgängigkeit des Systemgelenkes, um Einschränkungen der Gelenkfunktion zu ver-
meiden. Setzen Sie geeignete Gleitscheiben entsprechend der Angaben in dieser Produktbeilage ein.
HINWEIS
Einschränkung der Gelenkfunktion durch unsachgemäße Verarbeitung
Fehler in der Verarbeitung können die Gelenkfunktion beeinträchtigen. Achten Sie insbesondere darauf:
- d ie Systemschiene/den Systemanker mit dem Systemkasten entsprechend der Arbeitstechnik zu verbinden,
- die Gelenkbauteile nur leicht zu fetten und
- die Wartungsintervalle einzuhalten.
HINWEIS
Funktionsstörung durch zu geringe Bewegungsfreiheit im Systemknöchelgelenk
Überprüfen Sie den Plantarflexionswinkel, um Störungen der Gelenkfunktion zu vermeiden. Er sollte nicht
weniger als 5° betragen. Tauschen Sie bei Bedarf die dorsale Federeinheit aus.
3. Verwendungszweck
Das NEURO MATIC Systemkniegelenk ist ausschließlich für die orthetische Versorgung der unteren Extremi-
tät einzusetzen und nur durch fachlich geschulte Anwender zu verbauen. Alle FIOR & GENTZ Systemgelenke
wurden für Aktivitäten des täglichen Lebens wie Stehen und Gehen entwickelt. Extreme Beanspruchungen wie
Laufen, Klettern und Fallschirmspringen sind ausgeschlossen.
4. Gelenkfunktionen
Das NEURO MATIC Systemkniegelenk ist ein automatisches Gelenk und verfügt über drei Gelenkfunktionen:
-Grundfunktion im Auslieferungszustand im Auto-Modus
-Alternativfunktion im Lock-Modus
-Alternativfunktion im Free-Modus
Das Systemkniegelenk ist in einem physiologischen Gelenkwinkel von 5° vormontiert. Es kann durch Austausch
von Systembauteilen auf eine 0° oder 10° Knieflexionsstellung umgebaut werden. Dazu tauschen Sie das
5°Oberteil gegen ein 0° oder ein 10° Oberteil aus.

7
4.1 Grundfunktion im Auto-Modus
Im Auto-Modus ist das NEURO MATIC ein Systemkniegelenk, das automatisch sperrt und
entsperrt. Steht der Patient mit seiner Orthese, ist das NEURO MATIC Systemkniegelenk
frei beweglich. Gesichert wird es dann durch die integrierte Rückverlagerung (Abb. 1) sowie
durch die Restfunktion der knie- und hüftstreckenden Muskulatur des Patienten. Geht der
Patient mit seiner Orthese, wird das NEURO MATIC Systemkniegelenk bei Fersenkontakt
und damit einhergehender Plantarflexion gesperrt (Abb. 2). Dies wird über eine mechanische
Verbindung vom Systemknöchelgelenk zum NEURO MATIC Systemkniegelenk erreicht.
Durch ein leichtes Extensionsmoment bei der Fersenabhebung entsperrt das Systemkniege-
lenk. Der Zeitpunkt der Entsperrung kann über die Dorsalextension des Systemknöchelge-
lenkes eingestellt werden.
Sperrung
Unmittelbar mit Aufsetzen der Ferse setzt die Plantarflexion des Fußes
ein. Dadurch wird der Systemfußbügel im Systemknöchelgelenk nach
oben gedrückt, wodurch der Draht (mechanische Verbindung vom
Systemknöchelgelenk zum NEURO MATIC Systemkniegelenk) nach oben
geschoben wird. Das bewirkt, dass die Sperrklinke in die Verzahnung des
Zahnkranzes greift (Abb. 3). Das Systemgelenk ist nun gesperrt.
Entsperrung
In der Schrittrücklage setzt die Dorsalextension des Fußes ein. Der Sys-
temfußbügel wird durch die Federkraft nach unten gedrückt und zieht
gleichzeitig den Draht mit nach unten. Unmittelbar nach Aufbringen
eines leichten Extensionsmomentes fällt die Sperrklinke im NEURO
MATIC Systemkniegelenk durch die Schwerkraft nach unten aus der
Verzahnung des Zahnkranzes heraus und das Systemgelenk ist für die
Schwungphase frei beweglich (Abb. 4).
4.2 Alternativfunktion im Lock-Modus
Im Lock-Modus ist das NEURO MATIC Systemkniegelenk ein gesperrtes
Gelenk zur Bewegungsführung, das in einer festgelegten Extensionsstel-
lung dauerhaft mechanisch gesperrt ist.
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4

8
4.3 Alternativfunktion im Free-Modus
Im Free-Modus ist das NEURO MATIC Systemkniegelenk ein frei beweg-
liches Gelenk zur Bewegungsführung, das bis zu einer festgelegten Ex-
tensionsstellung frei beweglich ist. Steht der Patient mit seiner Orthese,
erfolgt die Standphasensicherung nicht mechanisch, sondern durch die
integrierte Rückverlagerung (Abb.5) und die Restfunktion der knie- und
hüftstreckenden Muskulatur des Patienten. Bei Aktivitäten wie Auto-
oder Fahrradfahren ist es empfehlenswert, den Free-Modus einzustellen.
5. Lieferumfang
Bezeichnung Menge
NEURO MATIC Systemkniegelenk (ohne Abbildung) 1
AGOMET® F330, 5 g (Abb. 6) 1
Orthesengelenkfett, 3 g (Abb. 7) 1
Montage-/Gießdummy (Abb. 8) 1
Für den Bau einer KAFO mit dem NEURO MATIC Systemkniegelenk benötigen Sie ein zum Orthesentyp pas-
sendes Bauteilset. Folgende Systembauteile gehören in einem Set zum Lieferumfang (Abb. 9):
Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8
Abb. 9
1
2
3
4
5
Abb. 5
Sys-
tem-
breite
Rück-
verlage-
rung
=
System-
breite

9
Pos. Bezeichnung ME
Menge für Bauweise
unilateral bilateral
1 Draht, Stahl, 500 mm lang Stück 2 4
2 Bowdenzughülle mit Innenrohr, 500 mm lang Stück 1 2
3 Gießdummy für Hubmagnetanschlusskabel Stück 1 2
4 Gießdummy für Bowdenzugdurchführung Stück 1 2
5 Bowdenzugkanal aus Kunststo Stück 1 2
ohne Abb. Stobeutel für Orthesen mit Logo Stück 1 1
6. Belastbarkeit
Die Belastbarkeit ergibt sich aus den relevanten Patientendaten und kann über den Orthesen-Konfigurator
bestimmt werden. Verwenden Sie zum Bau der Orthese die vom Orthesen-Konfigurator ermittelten Systembau-
teile und beachten Sie die empfohlene Arbeitstechnik. Informationen zu den Arbeitstechniken finden Sie
auf unserer Website www.fior-gentz.de im Bereich „Orthesenbau“ unter „Online-Tutorials“.
7. Werkzeuge für die Montage des Systemgelenkes
Werkzeug
Systembreite
16 mm 20 mm
T8 Innensechsrundschlüssel/-bit x x
T10 Innensechsrundschlüssel/-bit x -
T15 Innensechsrundschlüssel/-bit x x
T20 Innensechsrundschlüssel/-bit - x
Drehmomentschraubendreher 1-6 Nm x x
Kombizange - x
Seitenschneider x x
8. Montage des Systemgelenkes
Das Systemgelenk wird montiert geliefert. Alle Funktionen werden werkseitig geprüft. Für den Einbau in die
Orthese und für anfallende Wartungsarbeiten müssen Sie das Systemgelenk demontieren. Um eine optimale
Funktion zu gewährleisten, beachten Sie die nachfolgende Montageabfolge. Sichern Sie dabei alle Schrauben
mit dem in Abschnitt 8.5 angegebenen Drehmoment.
Beachten Sie bei der Montage des Systemgelenkes den korrekten Grundaufbau, da dieser essenziell für
die spätere Funktion der Orthese ist (siehe auch Abschnitt 11.1).

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8.1 Montage der Sperrbauteile
1 Fetten Sie die Achsbohrung der Sperrklinke und des Zahnkranzes sowie
die Reibflächen der Splintbolzen leicht mit Orthesengelenkfett. Achten
Sie darauf, dass kein Fett in die Verzahnung der Sperrklinke und des
Zahnkranzes gelangt.
2 Setzen Sie den Splintbolzen der Sperrklinke in die Öffnung am Gelenkun-
terteil ein (Abb. 10).
3 Montieren Sie die Sperrklinke (Abb. 11).
4 Setzen Sie den Splintbolzen der Gelenkachse in die Öffnung am Gelenk-
unterteil ein (Abb. 12).
5 Fetten Sie die erste Gleitscheibe leicht von beiden Seiten mit Orthesenge-
lenkfett und setzen Sie sie auf das Gelenkunterteil (Abb. 13).
6 Setzen Sie den Zahnkranz auf die Vorderseite des Gelenkoberteiles,
sodass er bündig mit dem Gelenkoberteil abschließt. Die wellenförmige
Aussparung muss dabei in Richtung Gelenkoberteil zeigen (Abb. 14-15).
7 Montieren Sie das Gelenkoberteil (Abb. 16). Achten Sie darauf, dass das
Gelenkoberteil spielfrei sitzt.
8 Besprühen Sie die zweite Gleitscheibe auf einer Seite mit Sprühkle-
ber und kleben Sie sie in die Deckplatte (Abb. 17).
9 Fetten Sie die andere Seite leicht mit Orthesengelenkfett.
8.2 Montage der Deckplatte
Der Bedienhebel an der Deckplatte ist bereits werkseitig vormontiert.
Für die folgenden Schritte muss er auf A stehen.
1 Reinigen Sie die Gewinde der Deckplatte bei Bedarf mit LOCTITE®
7063 Schnellreiniger.
2 Platzieren Sie die Deckplatte auf dem Systemgelenk.
3 Drehen Sie die erste Senkschraube (Achsschraube, S1) ein (Abb. 18).
4 Drehen Sie die zweite Senkschraube (S2) ein (Abb.19).
8.3 Überprüfen der Leichtgängigkeit
Überprüfen Sie die Leichtgängigkeit des Systemgelenkes. Tauschen Sie
bei seitlichem Spiel eine Gleitscheibe gegen die nächstdickere oder bei
fehlender Leichtgängigkeit (es klemmt) gegen die nächstdünnere
Gleitscheibe aus.
Abb. 14 Abb. 15
Abb. 18 Abb. 19
S1
S2
Abb. 16 Abb. 17
Abb. 10
Abb. 12 Abb. 13
Abb. 11
Achten Sie darauf, die Gleitscheibe bei der Montage nicht zu be-
schädigen. Durch klemmende Gleitscheiben-Partikel kann seitliches
Spiel im Systemgelenk entstehen.

11
8.4 Montage des Extensionsanschlagdämpfers
1 Drehen Sie das Systemgelenk auf den Kopf und stecken Sie den Extensi-
onsanschlagdämpfer in die Bohrung (Abb.20).
2 Bringen Sie das Systemgelenk in Extension.
8.5 Sicherung der Schrauben
Die Sicherung der Schrauben erfolgt, nachdem die Orthese gefertigt und anprobiert worden ist und bevor sie
dem Patienten übergeben wird.
1 Sichern Sie die Schrauben der Deckplatte mit dem der Systembreite entsprechenden Drehmoment und
LOCTITE® 243 mittelfest.
2 Lassen Sie den Kleber aushärten (nach ca. 24 Stunden endfest).
Position der Schraube
Systembreite
16 mm 20 mm
S1 (Schraube 1, Achsschraube) 4 Nm 4 Nm
S2 (Schraube 2) 3 Nm 4 Nm
Abb. 20
Die Schrauben der Deckplatte sind bei Auslieferung nicht mit dem notwendigen Drehmoment gesichert.
Die Angaben zu den Drehmomenten finden Sie auch in den Senkungen der Deckplatte.

12
9. Moduswahl
Am Systemgelenk finden Sie einen Bedienhebel und die drei aufge-
laserten Buchstaben F, A und L. F steht für Free-Modus, A steht für
Auto-Modus und L steht für Lock-Modus (Abb. 21). Die zur Verfügung
stehenden Modi Auto, Free und Lock können mit dem Bedienhebel
ausgewählt werden.
Modus-Einstellung Erläuterung Abbildung
vom Auto- in den
Lock-Modus Der Patient muss die gestreckte Orthese entlasten, d. h. er übt keinerlei Kraft auf die Orthese aus. 22 und 23
vom Lock- in den
Auto-Modus Der Patient muss die gestreckte Orthese entlasten, d. h. er übt keinerlei Kraft auf die Orthese aus. 22 und 23
vom Auto- in den
Free-Modus
Der Patient muss ein Extensionsmoment aufbringen, damit die Orthese
entsperrt ist. Er kann dabei sitzen und mit der Hand das Knie nach
hinten drücken. 24
vom Free- in den
Auto-Modus Der Patient muss nichts beachten. ohne Abb.
vom Lock- in den
Free-Modus
Der Patient muss die Orthese zuerst entlasten, um auf den Auto-Modus
umstellen zu können. Dann muss er ein Extensionsmoment aufbringen,
damit die Orthese entsperrt ist und er in den Free-Modus stellen kann. ohne Abb.
10. Verbindung zum Systemknöchelgelenk
Das NEURO MATIC Systemkniegelenk funktioniert nur durch das Zusammenspiel mit einem
Systemknöchelgelenk. Durch eine mechanische Verbindung zum Systemknöchelgelenk wird
das automatisch sperrende Systemkniegelenk über die einzelnen Gangphasen gesteuert
(siehe auch Abschnitt 11.1).
10.1 NEURO VARIO-SPRING Systemknöchelgelenk
Das NEURO MATIC Systemkniegelenk kann mithilfe einer zum Systemknöchelgelenk pas-
senden Adapterschraube (Abb. 25) mit dem NEURO VARIO-SPRING Systemknöchelgelenk
verbunden werden.
10.2 NEURO VARIO-SWING, NEURO SWING und NEURO SWING 2
Systemknöchelgelenk
Das NEURO MATIC Systemkniegelenk kann mithilfe einer zum Systemknöchelgelenk
Abb. 23Abb. 22 Abb. 24
Abb. 21
Abb. 25
Abb. 26

13
passenden Adaptereinheit (Abb. 26) mit dem NEURO VARIO-SWING,NEURO SWING oder NEURO SWING 2
Systemknöchelgelenk verbunden werden.
11. Einstellungen der Orthese
Der Aufbau der Orthese hat großen Einfluss auf die Funktionalität der Orthese und muss entsprechend
eingestellt werden.
11.1 Kontrolle des Grundaufbaues der Orthese
Auf der Werkbank
Unabhängig von der Plantarflexion ist bei automatischen Systemkniegelenken eine gezielte Einstellung des
Dorsalanschlages für eine einwandfreie Funktion der Orthese notwendig. Der Dorsalanschlag beeinflusst den
Zeitpunkt des Entsperrens des Systemkniegelenkes in midstance. Außerdem bewirkt er, dass auf die Orthese
bzw. das Systemkniegelenk ein Extensionsmoment ausgeübt wird, das zum Entsperren notwendig ist.
Fixieren Sie das Fußteil der Orthese fest im Schuh des Patienten und stellen Sie die Orthese auf die Werkbank.
Der Dorsalanschlag des Systemknöchelgelenkes muss dabei so eingestellt sein, dass die Lotlinie von der Mitte
der Oberschenkelschale senkrecht nach unten ventral vor das Systemknöchelgelenk zwischen Knöcheldreh-
punkt und Abrolllinie verläuft.
Statisch am Patienten
Zur Überprüfung des korrekten statischen Aufbaues der Orthese muss der Patient die Orthese tragen und
mit parallel zueinander stehenden Füßen aufrecht stehen. Von der Seite betrachtet muss die Lotlinie vom
Körperschwerpunkt senkrecht nach unten ventral vor das Systemknöchelgelenk zwischen Knöcheldrehpunkt
und Abrolllinie verlaufen. Der Verlauf der Lotlinie auf Kniehöhe ergibt sich aus der individuellen Grundstel-
lung. Durch das Tragen der Orthese kommt es zu Weichteilverformungen. Diese Verformungen bewirken eine
Verschiebung der Lotlinie nach vorne. Bitte berücksichtigen Sie dies durch eine eventuellle Nachjustierung am
Dorsalanschlag.
Ist der Dorsalanschlag korrekt eingestellt, entsteht ein Hebel zwischen Vorfuß und Unterschenkel (Aktivierung
des Vorfußhebels). Dieser bringt den Patienten in ein stabiles Gleichgewicht (er ist in der Lage, sich selbststän-
dig auszubalancieren) und erzeugt das notwendige kniestreckende Moment.
Dynamisch am Patienten
Zur Überprüfung des korrekten dynamischen Aufbaues der Orthese muss der Patient die Orthese tragen und
einige Schritte damit gehen. Der Dorsalanschlag muss so eingestellt sein, dass in terminal stance eine Fersen-
abhebung deutlich zu sehen ist. Dabei entsteht ein Hebel zwischen Vorfuß und Unterschenkel. Dieser bringt
den Patienten in ein stabiles Gleichgewicht und erzeugt das notwendige kniestreckende Moment. Hebt sich die
Ferse nicht ab, müssen Sie die Bewegungsfreiheit des Systemknöchelgelenkes in Dorsalextension verringern.
12. Umrüstoptionen des NEURO MATIC Systemkniegelenkes
Durch Austauschen einzelner Systembauteile kann das NEURO MATIC Systemkniegelenk auf ein
NEURO TRONIC Systemkniegelenk umgerüstet werden. Bitte wenden Sie sich dafür an unseren Technischen
Support.

14
13. Hinweise zur einwandfreien Funktion der Orthese
Problem Ursache Beseitigung
Das Systemgelenk
sperrt nicht.
Der Patient berührt den Fußboden zuerst mit
der ganzen Fußsohle und nicht mit der Ferse, da
er zu kurze Schritte macht. Dadurch, dass keine
Plantarflexion eingeleitet werden kann, sperrt
das Systemgelenk nicht.
Gehschulung für den Patienten!
Der Patient berührt den Fußboden zuerst mit
der Fußspitze bzw. mit der ganzen Fußsohle
und nicht mit der Ferse, da eine große Oberkör-
pervorneigung zu einer kompensatorischen Fle-
xionsstellung im Knie führt. Dadurch, dass keine
Plantarflexion eingeleitet werden kann, sperrt
das Systemgelenk nicht. Dies ist ein typisches
Gangbild bei Patienten, die sich sehr stark auf
Hilfsmitteln wie Gehstützen, Rollatoren oder
Barren abstützen.
Gehschulung! Bringen Sie dem Pa-
tienten einen möglichst aufrechten
Gang bei.
Der Patient berührt den Fußboden zuerst mit
der Fußspitze bzw. mit der ganzen Fußsohle
und nicht mit der Ferse, da der eingebaute
Beinlängenausgleich nicht ausreichend ist.
Dadurch, dass keine Plantarflexion eingeleitet
werden kann, sperrt das Systemgelenk nicht.
Korrigieren Sie den eingebauten
Beinlängenausgleich.
Der Draht ist zu kurz. Bauen Sie einen längeren Draht ein.
Der Patient hat die Bowdenzughülle herausge-
rissen.
Führen Sie die Bowdenzughülle
wieder in den Bowdenzugkanal ein
und beurteilen Sie den Grundauf-
bau.
Das Systemgelenk
sperrt ungewollt in
leichter Flexionsstel-
lung.
Der Extensionsanschlagdämpfer ist zu lang.
Erkennbar ist dies direkt vor Fersenkontakt an
einem, von ventral betrachtet, deutlich sicht-
baren Spalt zwischen Ober- und Unterteil des
Systemkniegelenkes.
Kürzen Sie den Extensionsan-
schlagdämpfer.
Der Patient bringt sein Bein mit starkem
Schwung in Extension. Wenn die volle Exten-
sion erreicht wird, bevor die Ferse den Boden
berührt, prallt der Unterschenkel vom Anschlag
ab in eine leichte Flexionsstellung. Erkennbar
ist dies direkt vor Fersenkontakt an einem, von
ventral betrachtet, deutlich sichtbaren Spalt
zwischen Ober- und Unterteil des Systemknie-
gelenkes.
Gehschulung! Bringen Sie dem
Patienten eine harmonische und
natürliche Schwungphase bei. In
terminal swing soll sich die Ferse
kurz vor Bodenkontakt befinden.

15
Problem Ursache Beseitigung
Das Systemgelenk
entsperrt nicht.
Das Bein wurde zu gestreckt gegipst. Dadurch
kann der Patient nicht das für die Entsperrung
notwendige Extensionsmoment in seiner Orthe-
se aufbringen. Erkennbar ist dies bei Fersen-
abhebung an einem, von ventral betrachtet,
deutlich sichtbaren Spalt zwischen Ober- und
Unterteil des Systemkniegelenkes.
Montieren Sie im NEUROMATIC
Systemkniegelenk das 10° Gelenk-
oberteil zur Flexionserhöhung
sowie den 10° Extensionsanschlag
im Mitläuferkniegelenk und kon-
trollieren Sie den Grundaufbau.
Der Extensionsanschlagdämpfer ist zu lang.
Dadurch wird der Dämpfer so stark kompri-
miert, dass das notwendige Extensionsmoment
zur Entsperrung zu groß ist und nicht vom
Patienten aufgebracht werden kann.
Kürzen Sie den Extensionsan-
schlagdämpfer.
Der Patient erreicht durch seine zu kurze
Schrittlänge bei der Fersenabhebung nicht
den Dorsalanschlag. Dadurch erreicht er kein
kniestreckendes Moment zur Entsperrung.
Justieren Sie den Dorsalanschlag
so, dass der Vorfußhebel ein
kniestreckendes Moment erzeugen
kann.
Der Dorsalanschlag wird zu spät erreicht
(siehe Abschnitt 11.1).
Justieren Sie den Dorsalanschlag,
bis der Aufbau der Orthese dem
korrekten Grundaufbau entspricht.
Der Vorfußhebel des Fußteiles erzielt nicht
seine kniestreckende Wirkung.
Überprüfen Sie den Grundaufbau
der Orthese. Verfügt das System-
knöchelgelenk über einen dyna-
mischen Dorsalanschlag, setzen Sie
ggf. eine stärkere Federeinheit ein.
Das proximale, dorsale Oberschenkelband über-
trägt in der Schrittrücklage Flexionslast. Legen Sie den Bereich am Ober- schenkelband frei.
Das Systemge-
lenk ratscht in der
Schwungphase.
Die Federkraft zum Anheben des Fußes ist zu
schwach. Erhöhen Sie die Federkraft.
Der Patient trägt einen anderen Schuh. Überprüfen Sie die Absatzhöhe des Schuhes und kontrollieren Sie den
Grundaufbau.
Der Draht ist zu lang (zu sicher eingestellt). Kürzen Sie den Draht.
Das Systemgelenk
lässt sich nicht in den
Lock-Modus schalten. Auf die gestreckte Orthese wird Kraft ausgeübt. Lassen Sie Ihren Patienten die
gestreckte Orthese entlasten.
Das Systemgelenk
lässt sich nicht in den
Free-Modus schalten.
Das Systemgelenk war zum Zeitpunkt des
Schaltens noch gesperrt im Auto-Modus.
Lassen Sie Ihren Patienten ein Ex-
tensionsmoment aufbringen, damit
die Orthese entsperrt.

16
14. Wartung
Überprüfen Sie das Systemgelenk alle 3 Monate auf Verschleiß und Funktionalität. Prüfen Sie auch nach jeder
durchgeführten Wartung die Funktionalität.
Gelenkbauteil Zeitpunkt Problem Maßnahme
Zahnkranz und Sperrklinke alle 3 Monate Verschleiß der Zähne austauschen
Extensionsanschlagdämpfer alle 3 Monate Verschleiß austauschen
Gleitbuchse alle 3 Monate Verschleiß austauschen
Gleitscheiben alle 3 Monate Verschleiß austauschen, siehe Abschnitt 14.1
Splintbolzen alle 3 Monate Verschleiß austauschen
Insbesondere Zahnkranz und Sperrklinke werden stärker beansprucht als andere Systembauteile. Tauschen Sie
sie deshalb ungeachtet der sichtbaren Verschleißerscheinungen regelmäßig aus:
Aktivitätsgrad Zeitpunkt Maßnahme
1 und 2 alle 12 Monate austauschen
3 und 4 alle 9 Monate austauschen
Sichern Sie bei jeder Wartung die Schrauben der Deckplatte mit dem entsprechenden Drehmoment und
LOCTITE® 243 mittelfest (siehe Abschnitt 8.5). Entfernen Sie zuvor sämtliche Kleberückstände.
14.1 Austauschen der Gleitscheiben
Gleitscheiben gibt es in unterschiedlichen Dicken (GS1407-040 ist z. B. 0,40 mm dick). Jede Dicke weist eine
andere Markierung auf (Abb. 27). Auf der Rückseite dieser Produktbeilage finden Sie die Artikelnummern
der vormontierten Gleitscheiben.
Nähere Informationen zum Aktivitätsgrad erhalten Sie im Versorgungsformular, in unserem
Orthesen-Konfigurator unter www.orthesen-konfigurator.de oder in unseren Online-Tutorials unter
www.fior-gentz.de.
Abb. 27
0,45 mm 0,50 mm 0,55 mm 0,60 mm
0,40 mm

17
14.2 Austauschen der Deckplattenteile
Wenn ein Einzelteil der Deckplatte verschleißt, muss es gegen ein neues
ausgetauscht werden. Um die Deckplatte wieder zu montieren, gehen
Sie wie folgt vor (Abb. 28):
1 Setzen Sie die Gleitscheibe (1) auf den Bedienhebel (2).
2 Schieben Sie den Bedienhebel in das Loch in der Deckplatte (3).
3 Schieben Sie die Kugel (4) und die Druckfeder (5) in den Bedienhebel.
4 Drücken Sie die Schaltklinke (6) von hinten auf den Bedienhebel.
5 Fixieren Sie die Baugruppe mit der Sicherungsscheibe für Wellen (7)
an der Deckplatte.
14.3 Reinigung
Das Systemgelenk muss bei Bedarf und bei der regelmäßig durchge-
führten Wartung gereinigt werden. Demontieren Sie dafür das Systemgelenk und reinigen Sie verschmutzte
Systembauteile mit einem trockenen Tuch.
Abb. 28
1
6
4
5
3
72

18
15. Ersatzteile
Die Deckplatte wird vormontiert geliefert. Wenn Einzelteile der Deckplatte (Abb. 30) ausgetauscht werden
müssen, können Sie diese ebenfalls bestellen.
11a 11b 11d
11e
11h
11g
11c
11f
Abb. 30
Abb. 29
2
9
11
12
13
3
1
4
6
5
7
8
10
8a 5

19
Position
Artikelnummer für Systembreite
Bezeichnung16 mm 20 mm
1 SB9669-L0990 SB1069-L1000 Splintbolzen (Gelenkachse)
2 SB6049-L0990 SB8559-L1000 Splintbolzen (Sperrklinke)
3 SK0313-L/TI SK0315-L/TI Unterteil, links lateral oder rechts medial, gerade, Titan
3 SK0313-R/TI SK0315-R/TI Unterteil, links medial oder rechts lateral, gerade, Titan
3 SK0333-L/TI SK0335-L/TI Unterteil, links lateral oder rechts medial, nach innen
gekröpft, Titan
3 SK0333-R/TI SK0335-R/TI Unterteil, links medial oder rechts lateral, nach innen
gekröpft, Titan
3 SK0333-8L/TI SK0335-8L/TI Unterteil, links lateral oder rechts medial, nach außen
gekröpft, Titan
3 SK0333-8R/TI SK0335-8R/TI Unterteil, links medial oder rechts lateral, nach außen
gekröpft, Titan
4 SK0373 SK0375-2 Sperrklinke
5 GS1910-* GS2411-* Gleitscheibe*
6 PN1000-L06 PN1000-L06 Extensionsanschlagdämpfer
7 SK0303-2L/TI SK0305-2L/TI 5° Oberteil, links lateral oder rechts medial, gerade, Titan
7 SK0303-2R/TI SK0305-2R/TI 5° Oberteil, links medial oder rechts lateral, gerade, Titan
8 SK0363-2L SK0365-2L Zahnkranz, links lateral oder rechts medial, Titan
8 SK0363-2R SK0365-2R Zahnkranz, links medial oder rechts lateral, Titan
8a BP1110-L059 BP1211-L059 Gleitbuchse
9 SC1403-L08/1 SC1403-L08/1 Senkschraube mit Innensechsrund
10 SK0353-4L/AL SK0355-4L/AL kleine Deckplatte, links lateral oder rechts medial, Alumi-
nium
10 SK0353-4R/AL SK0355-4R/AL kleine Deckplatte, links medial oder rechts lateral, Alumi-
nium
11 SK3393-L SK3395-L Deckplatte mit Bedienhebel, links lateral oder rechts medial
11 SK3393-R SK3395-R Deckplatte mit Bedienhebel, links medial oder rechts lateral
11a VE6799-32/0 VE6799-32/0 Sicherungsscheibe für Wellen
11b SK0375-20/L SK0375-20/L Schaltklinke, links lateral oder rechts medial
11b SK0375-20/R SK0375-20/R Schaltklinke, links medial oder rechts lateral
11c FE1207-01 FE1207-01 Druckfeder
11d KU1002-ST KU1002-ST Kugel
11e SK0375-22 SK0375-22 Gleitbuchse
11f SK0353-3L/AL SK0355-3L/AL große Deckplatte, links lateral oder rechts medial, Alumi-
nium
11f SK0353-3R/AL SK0355-3R/AL große Deckplatte, links medial oder rechts lateral, Alumi-
nium
11g GS1005-100 GS1005-100 Gleitscheibe für Bedienhebel
11h SK0375-21 SK0375-21 Bedienhebel für Schaltklinke
12 SC1405-L14 SC1406-L14 Senkschraube mit Innensechsrund (Achsschraube)
13 SC1404-L14 SC1405-L14 Senkschraube mit Innensechsrund

20
* Gleitscheiben
Artikelnummer für Systembreite
16 mm 20 mm
Ø = 19 mm Ø = 24 mm
GS1910-040 GS2411-040
GS1910-045 GS2411-045
GS1910-050 GS2411-050
GS1910-055 GS2411-055
GS1910-060 GS2411-060
16. Entsorgung
Entsorgen Sie das Systemgelenk und dessen Einzelteile sachgerecht. Das Produkt darf nicht
über den Hausmüll entsorgt werden (Abb. 31). Beachten Sie für die ordnungsgemäße Rück-
führung der Wertstoe die gültigen nationalen gesetzlichen Bestimmungen und örtlichen
Vorschriften.
17. CE-Konformität
Wir erklären, dass unsere Medizinprodukte sowie unser Zubehör für Medizinprodukte allen Anforderungen der
Medizinprodukte-Richtlinie 93/42/EWG entsprechen. Die Produkte werden von FIOR& GENTZ mit dem CE-
Kennzeichen versehen.
18. Rechtliche Hinweise
Bei Kauf dieses Produktes gelten unsere Allgemeinen Geschäfts-, Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedin-
gungen. Die Gewährleistung erlischt u. a., wenn dieses Produkt mehrfach verbaut wurde. Wir weisen darauf
hin, dass das Produkt nicht mit anderen Bauteilen oder Materialien kombiniert werden soll, als es durch das
Konfigurationsergebnis des FIOR&GENTZ Orthesen-Konfigurators vorgegeben wird. Sollte das Produkt mit
Produkten anderer Hersteller kombiniert werden, bedarf es einer schriftlichen Genehmigung des Verkäufers.
Die Angaben in der Produktbeilage beziehen sich auf den aktuellen Stand bei Drucklegung. Produktangaben
sind Richtwerte. Technische Änderungen vorbehalten.
Druckversion von 2019-12
Für eine sachgerechte Entsorgung ist es notwendig, das Systemgelenk aus der Orthese auszubauen.
Abb. 31