GEM 653 Assembly instructions

653, 654
653, 654
Diaphragm Valve
Metal, DN 4 - 100
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Membranventil
Metall, DN 4 - 100
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

653, 654 2 / 56
21 EG-Konformitätserklärung 27
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals – der
Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 3
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 4
6 Bestelldaten 6
7 Herstellerangaben 8
7.1 Transport 8
7.2 Lieferung und Leistung 8
7.3 Lagerung 9
7.4 Benötigtes Werkzeug 9
8 Funktionsbeschreibung 9
9 Geräteaufbau 9
10 Montage und Bedienung 9
10.1 Montage des Ventils 9
10.2 Bedienung 11
10.3 Einstellung der Schließ-
und Hubbegrenzung 12
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 15
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 15
11.2 Demontage Membrane 15
11.3 Montage Membrane 15
11.3.1 Allgemeines 15
11.3.2 Montage der Konkav-Membrane 18
11.3.3 Montage der Konvex-Membrane 19
11.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 19
12 Sonderversionen 20
12.1 Sonderversion mit
elektrischer Verriegelung 20
12.2 Sonderversion mit
mechanischer Verriegelung 20
12.3 Sonderversion für Anbau
von Näherungsinitiatoren 21
13 Inbetriebnahme 23
14 Inspektion und Wartung 23
15 Demontage 24
16 Entsorgung 24
17 Rücksendung 24
18 Hinweise 24
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 25
20 Schnittbild und Ersatzteile 26

3 / 56 653, 654
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.

653, 654 4 / 56
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Ventil 653 bzw. 654 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
durch Handbetätigung.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am Ventil
nicht lackieren!
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation und
in der Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Ventil darf nur in explosions-
gefährdeten Zonen verwendet werden,
die auf der Konformitätserklärung
(ATEX) bestätigt wurden.
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
Das Ventil ist in beiden Durchflussrichtungen bis zum vollen Betriebsdruck dicht (Überdruck).
5 Technische Daten
Temperaturen
Medientemperatur
FPM (Code 4/4A) -10 bis 90 °C
EPDM (Code 13/3A) -10 bis 100 °C
EPDM (Code 17) -10 bis 100 °C
PTFE (Code 52/5A) -10 bis 100 °C
PTFE (Code 5E) -10 bis 100 °C
Sterilisationstemperatur (1)
FPM (Code 4/4A) nicht einsetzbar
EPDM (Code 13/3A) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
EPDM (Code 17) max. 150 °C (2), max. 180 min pro Zyklus
PTFE (Code 52/5A) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
PTFE (Code 5E) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend
anzupassen. Dies gilt auch für PTFE-Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
PTFE-Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die
Lebensdauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.
Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555
und 505. Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt:
Sitzventil zum Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.
Umgebungstemperatur
Standard 0 bis 60 °C
Zubehör MAG 0 bis 35 °C
Temperatur am Einschraubpunkt der Initiatoren (siehe Diagramm nächste Seite "Werte bei Umgebungstemperatur von 25 °C")
Dampfeingang
Prozessleitung
Dampfverteilung Steriler Prozess

5 / 56 653, 654
Kv-Werte [m³/h]
Membran-
größe DN DIN
Code 0
DIN 11850
Reihe 1
Code 16
DIN 11850
Reihe 2
Code 17
DIN 11850
Reihe 3
Code 18
SMS 3008
Code 37
ASME BPE
Code 59
EN ISO
1127
Code 60
8
40,5------
61,1-----1,2
81,3----0,62,2
10 - 2,1 2,1 2,1 - 1,3 -
15-----2,0-
10
10 - 2,4 2,4 2,4 - 2,2 3,3
15 3,3 3,8 3,8 3,8 - 2,2 4,0
20-----3,8-
25
15 4,1 4,7 4,7 4,7 - - 7,4
20 6,3 7,0 7,0 7,0 - 4,4 13,2
25 13,9 15,0 15,0 15,0 12,6 12,2 16,2
40 32 25,3 27,0 27,0 27,0 26,2 - 30,0
40 29,3 30,9 30,9 30,9 30,2 29,5 32,8
50 50 46,5 48,4 48,4 48,4 51,7 50,6 55,2
80 65 - - 77,0 - 68,5 68,5 96,0
80 - - 111,0 - 80,0 87,0 111,0
100 100 - - 194,0 - 173,0 188,0 214,0
Kv-Werte ermittelt gemäß Norm IEC 534, Eingangsdruck 6 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl und Weichelastomermembrane.
Antriebswerkstoff
Oberteil A4 Edelstahl
Kappe (DN 10 bis DN 40) PEEK
Kappe (DN 50 bis DN 100) PES
653 Handrad PPS glasverstärkt
654 Handrad A4 Edelstahl
Betriebsdruck [bar]
Membrangröße EPDM/FPM PTFE
8 0 - 10 0 - 6
10 0 - 10 0 - 6
25 0 - 10 0 - 6
40 0 - 10 0 - 6
50 0 - 10 0 - 6
80 0 - 10 0 - 6
100 0 - 10 0 - 6
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben
wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei geschlos-
senem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am
Ventilsitz und nach außen gewährleistet. Angaben zu beidseitig
anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Ausführung mit PTFE-Membran bis 10 bar mit Antrieb
Sonderausführung "H" und Ventilkörper in Schmiedeausführung
auf Anfrage möglich.
20 40 60 80 100 120 140 160
120
100
80
60
40
20
00
Mediumstemperatur [°C]
Temperatur am Initiator [°C]
Werte bei Umgebungstemperatur von 25 °C
GEMÜ 654 - 0TN
(MG 8)
GEMÜ 654 - 0TH (MG 8)GEMÜ 653 - T
(MG 10 - 100)
GEMÜ 654 - T
(MG 10 - 100)
GEMÜ 653 - D
(MG 10 - 50)

6 / 56
653, 654
Gehäuseform Code
Behälterkörper B**
Durchgang D
Mehrwegeausführung M**
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage
Antriebsgröße Code
Membrangröße 8 0
Membrangröße 10 1
Membrangröße 25 2
Membrangröße 40 3
Membrangröße 50 4
Membrangröße 80 5
Membrangröße 100 6
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen DIN 11850, Reihe 1 16
Stutzen DIN 11850, Reihe 2 17
Stutzen DIN 11850, Reihe 3 18
Stutzen DIN 11866, Reihe A 1A
Stutzen DIN 11866, Reihe B 1B
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825, Part 1 55
Stutzen ASME BPE 59
Stutzen EN ISO 1127 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M, Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M, Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen, andere Seite
Kegelstutzen und Überwurfmutter, DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Flansch
Flansch EN 1092 / PN16 / Form B,
Baulänge EN 558, Reihe 1,
ISO 5752, basic series 1 8
Flansch ANSI CLASS 125/150 RF
Baulänge MSS SP-88 38
Flansch ANSI CLASS 125/150 RF
Baulänge EN 558, Reihe 1
ISO 5752, basic series 1 39
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Sterilclamp auf Anfrage
Übersicht der verfügbaren Ventilkörper siehe Datenblatt Seite 13
Ventilkörperwerkstoff Code
1.4435 - BN2 (CF3M) - Feinguss Fe<0,5% 32
1.4435 (ASTM A 351 CF3M
≙316L
), Feinguss 34
1.4408, Feinguss 37
1.4408, PFA-Auskleidung 39
1.4435 (316L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
Steuerfunktion Code
Manuell betätigt 0
Ausführung Antriebsoberteil Code
für Gehäuseform D
(Membrangröße 10 - 50) D
für Gehäuseform B, D, M und T
(Membrangröße 8- 100) T
Oberteil für Sonderfunktion
für Gehäuseform B, D, M und T
(Membrangröße 10 - 100) X
6 Bestelldaten
Membranwerkstoff Code
FPM 4 4A*
EPDM 13 3A*
EPDM 17 17*
PTFE/EPDM konvex PTFE lose 5E**
PTFE/EPDM PTFE kaschiert 52 5A*
* für Membrangröße 8
** Verwendung für Ventilkörper siehe Datenblatt Seite 13
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4 und 4A
GEMÜ 653 - LOC GEMÜ 654 - MAG GEMÜ 653 -
Näherungsinitiatoren
GEMÜ 654 - D
(MG 10 - 50)

7 / 56 653, 654
Antriebsfunktion Code
Mit Schließ- und Hubbegrenzung (GEMÜ 653 Membrangröße 10 - 50) H
(GEMÜ 654 Membrangröße 8- 100)
Ohne Schließ- und Hubbegrenzung (GEMÜ 653 Membrangröße 10 - 100) N
(GEMÜ 654 Membrangröße 8- 100)
Mit Schließbegrenzung (Membrangröße 80 - 100) S
Sonderausführungen
Mit Schließ- und Hubbegrenzung, Anbau Näherungsinitiatoren M 8x1 (Membrangröße 10 - 50) A*
Mit Schließbegrenzung, Anbau Näherungsinitiatoren M 12x1 (Membrangröße 80 - 100)
Mit Schließ- und Hubbegrenzung, Verriegelung (beide Richtungen) (Membrangröße 10 - 50) B*
Anbaumöglichkeit Näherungsinitiatoren M 8x1
Mit Schließbegrenzung, Verriegelung (beide Richtungen) (Membrangröße 80 - 100)
Anbaumöglichkeit Näherungsinitiatoren M 12x1
Mit Schließ- und Hubbegrenzung, Sicherheitsstopfbuchspackung (Membrangröße 10 - 50) E*
Mit Schließbegrenzung, Sicherheitsstopfbuchspackung (Membrangröße 80 - 100)
Mit Schließ- und Hubbegrenzung, Verriegelung gegen Schließen (Membrangröße 10 - 50) F*
Anbaumöglichkeit Näherungsinitiatoren M 8x1
Mit Schließbegrenzung, Verriegelung gegen Schließen (Membrangröße 80 - 100)
Anbaumöglichkeit Näherungsinitiatoren M 12x1
Mit Schließ- und Hubbegrenzung, Verriegelung gegen Öffnen (Membrangröße 10 - 50) K*
Anbaumöglichkeit Näherungsinitiatoren M 8x1
Mit Schließbegrenzung, Verriegelung gegen Öffnen (Membrangröße 80 - 100)
Anbaumöglichkeit Näherungsinitiatoren M 12x1
* nur in Verbindung mit Ausführung Antriebsoberteil X
Ventilkörper-Oberflächengüten, Innenkontur
Schmiedekörper
Code 40, 42 Feinguss
Code 32, 34 Code
Ra ≤6,3 μm innen/außen gestrahlt - X 1500
Ra ≤6,3 μm optische E-Polierung - X 1509
Ra ≤0,8 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X X 1502
Ra ≤0,8 μm innen/außen elektropoliert X - 1503
Ra ≤0,6 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X* X* 1507
Ra ≤0,6 μm innen/außen elektropoliert X* - 1508
Ra ≤0,4 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X* - 1536
Ra ≤0,4 μm innen/außen elektropoliert X* - 1537
Ra ≤0,25 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X* - 1527
Ra ≤0,25 μm innen/außen elektropoliert X* - 1516
* Nicht möglich für Anschlüsse DN 8 Code 55 und 59, DN 4 Code 0 sowie alle weiteren Anschlüsse ∅< 6 mm.
Ra nach DIN 4768; gemessen an definierten Referenzpunkten Oberflächenangaben beziehen sich auf medienberührte Oberflächen
Sonderfunktion Code
Ausführung 3-A-konform M
Bestellbeispiel 653 50 D 60 40 13 0 4 D H 1503 M
Typ 653
Nennweite 50
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 40
Membranwerkstoff (Code) 13
Steuerfunktion (Code) 0
Antriebsgröße (Code) 4
Ausführung Antriebsoberteil (Code) D
Antriebsfunktion (Code) H
Nennweite (mm)*
Anschlussart (Code)*
Oberflächenqualität (Code) 1503
Sonderfunktion (Code) M
* nur bei T-Ventilausführung

653, 654 8 / 56
Sonderausführungen
Detaillierte Beschreibung der Sonderausführungen siehe Kapitel 12.
Die Magnete, Schlösser usw. für die Zusatzfunktion "Verriegelung" sind als Zubehör getrennt zu bestellen.
Nur in Verbindung der Antriebszusatzfunktionen B, K, F!
Art des Zubehörs MAG - Elektrische Verriegelung
Steuerfunktion 1 - Stromlos geschlossen (Verriegelung aktiv)
Steuerfunktion 2 - Stromlos offen (Verriegelung nicht aktiv)
Spannung / Frequenz C1 - 24 V DC
Art des Zubehörs LOC - Mechanische Verriegelung
Steuerfunktion B - ohne Bügelschloss
L - mit Bügelschloss
EDV-Nr. Bezeichnung Beschreibung
88264576 653MAGSV1 C1 AT
Elektrisch magnetische Verriegelungseinheit
24 V DC, stromlos geschlossen, M22x1
ATEX
88232776 653MAGSV1 C1
Elektrisch magnetische Verriegelungseinheit
24 V DC, stromlos geschlossen, M22x1
IP 54, Gerätesteckdose Bauform A DIN EN 175301-803
88279388 653MAGSV2 C1
Elektrisch magnetische Verriegelungseinheit
24 V DC, stromlos offen, M22x1
IP 54, Gerätesteckdose Bauform A DIN EN 175301-803
88239348 653LOCSVL Verriegelungseinheit M22x1 mit Bügelschloss
88239405 653LOCSVB Verriegelungseinheit M22x1 ohne Bügelschloss
Bestellbeispiel 653 MAG SV 1 C1
Typ 653
Art des Zubehörs MAG
Set SV
Steuerfunktion (Code) 1
Spannung / Frequenz (Code) C1
7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GVentil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GDas Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft.

9 / 56 653, 654
7.3 Lagerung
GVentil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GVentil in Position "offen" lagern.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten. Einstellwerkzeug für Hubbe-
grenzung von GEMÜ 654 MG 80 + 100 ist
im Lieferumfang enthalten (siehe Seite 14).
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
Das Membranventil ist aus Metall und mit
einem Antriebsgehäuse aus Edelstahl
ausgestattet. GEMÜ 653 besitzt ein Handrad
aus hochtemperatur- und chemisch
beständigem Kunststoff, GEMÜ 654 besitzt
ein Handrad aus Edelstahl. Die Handräder
für Membrangröße 8 sind steigend, die
für Membrangrößen 10 - 100 sind nicht
steigend. Eine optische Stellungsanzeige
ist Standard. Das Antriebsgehäuse gibt es
in zwei Varianten: für Durchgangskörper
bzw. für T-Ventile oder Mehrwegekörper.
Ventilkörper und Membrane sind gemäß
Datenblatt in verschiedenen Ausführungen
erhältlich. Das Ventil kann stufenlos
geöffnet bzw. geschlossen werden. Diverse
Sonderversionen werden in dieser Einbau-
und Montageanleitung beschrieben.
9 Geräteaufbau
!
Optische
Stellungsanzeige
Handrad
Membrangröße 8
!
Optische
Stellungsanzeige
Handrad
Membrangröße 10 - 100
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
10 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.

653, 654 10 / 56
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums: Beliebig.
Einbaulage des Ventils: Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 11.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
11.4).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen / Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das
entleerungsoptimierte
Einschweißen entnehmen Sie bitte
der Broschüre "Drehwinkel für
2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).

11 / 56 653, 654
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GVentilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden. Das Gewindedichtmittel ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
Montage bei Flanschanschluss:
1. Auf saubere und unbeschädigte
Dichtflächen der Anschlussflansche
achten.
2. Flansche vor Verschrauben sorgfältig
ausrichten.
3. Dichtungen gut zentrieren.
4. Ventilflansch und Rohrflansch mit
geeignetem Dichtmaterial und
passenden Schrauben verbinden.
Dichtmaterial und Schrauben sind nicht
im Lieferumfang enthalten.
5. Alle Flanschbohrungen nutzen.
6. Nur Verbindungselemente aus
zulässigen Werkstoffen verwenden!
7. Schrauben über Kreuz anziehen!
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Bedienung
VORSICHT
Heißes Handrad während
Betrieb!
®Verbrennungen!
GHandrad nur mit Schutz-
handschuhen betätigen.
Optische Stellungsanzeige
Membrangröße 8
Ventil offen Ventil geschlossen
Membrangrößen 10 - 100
Ventil offen Ventil geschlossen
Max. zulässige Betätigungsdrehmomente:
Membrangröße Nm
81
10 2
25 5
40 10
50 15
80 30
100 35

653, 654 12 / 56
10.3 Einstellung der Schließ-
und Hubbegrenzung
Wichtig:
Einstellung der Schließ- und
Hubbegrenzung nur bei komplett
montiertem Ventil (mit Membrane
und Ventilkörper) und in kaltem
Zustand!
GEMÜ 654 Antriebsgröße 0TH
Membrangröße 8
15
4
Gewinde
gefettet
9
3
10
O-Ringe
gefettet
5
12
7
6
13
11
8
Einstellen der Schließbegrenzung
GArretierungsschraube 8heraus drehen
und entfernen.
GHandrad 7nach oben abziehen.
GSicherungsschraube 9mit
Innensechskantschlüssel SW2 lösen
(nicht heraus drehen).
GHubbegrenzungshülse 5heraus drehen
und entfernen.
GKontermutter 6mit Gabelschlüssel SW19
lösen und 2 bis 3 Umdrehungen heraus
drehen.
GZur Deaktivierung der Schließbegrenzung
die Schließbegrenzungsmutter 13 mit
Gabelschlüssel SW19 lösen und 2 bis 3
Umdrehungen heraus drehen.
GHandrad 7180° verdreht auf den
Zweiflach der Gewindespindel 15
aufsetzen und Ventil behutsam mit
Handrad 7schließen ("Geschlossen-
Position") (Ventil dicht).
GSchließbegrenzungsmutter 13
bis zum Anschlag eindrehen
und mit Kontermutter 6sichern
(Gabelschlüssel SW19).
Einstellen der Hubbegrenzung
GVentil mit Handrad 7(180° verdreht)
in Offen-Position bis zur gewünschten
Durchflussmenge bringen.
GHandrad 7von Gewindespindel 15
abziehen.
GHubbegrenzungshülse 5aufschrauben
bis zum Anschlag.
Wichtig:
Gewindespindel 15 darf sich
dabei nicht mit drehen! Ggf. mit
Gabelschlüssel SW8 festhalten!
GHubbegrenzungshülse 5mit
Sicherungsschraube 9fixieren
(Innensechskantschlüssel SW2).
GHandrad 7in richtiger
Position auf den Zweiflach der
Gewindespindel 15 aufstecken und mit
Arretierungsschraube 8sichern.
Membrangrößen 10 - 50
Vorbereitung zur Einstellung
GAbdeckkappe aabziehen.
GAntrieb aus den Endlagen bringen, so
dass das Handrad in beide Richtungen
drehbar ist.

13 / 56 653, 654
Freistellen der Hubbegrenzung
GHubbegrenzung bsoweit gegen den
Uhrzeigersinn nach oben drehen, bis das
Außengewinde sichtbar ist.
Freistellen der Schließbegrenzung
GSchließbegrenzung cim Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag nach unten drehen.
Einstellen der Schließbegrenzung
GDurch Betätigung des Handrads den
Antrieb in die gewünschte Geschlossen-
Position bringen.
GSchließbegrenzung cgegen den
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag nach
oben drehen.
Einstellen der Hubbegrenzung
GDurch Betätigung des Handrads den
Antrieb in die gewünschte Offen-Position
bringen.
GDie Hubbegrenzung bim Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag nach unten drehen.
Wichtig:
Die Schließbegrenzung darf
sich nicht mitdrehen!
Abschluss der Einstellungen
GDie Abdeckkappe adarauf stecken
und durch leichtes Verdrehen die
Schlüsselflächen zueinander ausrichten.
GAbdeckkappe afestdrücken.

653, 654 14 / 56
Membrangrößen 80 - 100
a
Vorbereitung zur Einstellung
GAbdeckkappe aabziehen.
GAntrieb aus den Endlagen bringen, so
dass das Handrad in beide Richtungen
drehbar ist.
b
Einstellen der Hubbegrenzung
GHubbegrenzung mit mitgeliefertem
Einstellwerkzeug b soweit gegen den
Uhrzeigersinn nach oben drehen, bis das
Außengewinde sichtbar ist.
c
Freistellen der Schließbegrenzung
GSchließbegrenzung cim Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag nach unten drehen.
Einstellen der Schließbegrenzung
GDurch Betätigung des Handrads den
Antrieb in die gewünschte Geschlossen-
Position bringen.
c
GSchließbegrenzung cgegen den
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag nach
oben drehen.
GDurch Betätigung des Handrads den Antrieb
in die gewünschte Offen-Position bringen.
b
GDie Hubbegrenzung mit mitgeliefertem
Einstellwerkzeug bim Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag nach unten drehen.
Wichtig:
Die Schließbegrenzung darf
sich nicht mitdrehen!

15 / 56 653, 654
a
Abschluss der Einstellungen
GDie Abdeckkappe aaufstecken
und durch leichtes Verdrehen die
Schlüsselflächen zueinander ausrichten.
GAbdeckkappe afestdrücken.
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
18
19
19
20
2
A
1
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
11.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben bzw.
herausziehen (Membrangröße 8).
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil.Vor
Inbetriebnahme und über
gesamte Einsatzdauer des Ventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.

653, 654 16 / 56
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit
genug in das Verbindungsstück
eingeschraubt, wirkt die
Schließkraft direkt auf den
Membranpin und nicht über
das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils.Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie
Dichtung mehr am Ventilsitz. Die
Funktion des Ventils ist nicht mehr
gewährleistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Membrangröße 8:
Das Druckstück ist fest montiert.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Membrangröße 10:
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
BD
C
DB
C
A
A
Bild 1
Bild 2
Verdrehsicherung der Spindel
am Druckstück
Als Verdrehsicherung der Antriebsspindel ist
ein Zweiflach (Pfeile Bild 2) am Spindelende.
Bei der Montage des Druckstückes
muss der Zweiflach mit der Aussparung
am Druckstückrücken (Pfeile Bild 1)
übereinstimmen.
Ist die Antriebsspindel nicht in der richtigen
Position, muss sie in die richtige Position
gedreht werden. Die Position von Aist
gegenüber der Position von Cum 45°
versetzt.
Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei zwischen den Führungen bewegen
lassen!

17 / 56 653, 654
Membrangrößen 25 - 80:
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
D
D
B
B
C
C
A
A
Ist die Antriebsspindel nicht in der richtigen
Position, muss sie in die richtige Position
gedreht werden. Die Position von Aist
gegenüber der Position von Cum 45°
versetzt.
Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei zwischen den Führungen bewegen
lassen!
Membrangröße 100:
Die Membrane ist rund. Druckstück und
Antriebsflansch von unten gesehen:
C
D
D
C
B
B
A
A
Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Ain Bund Din Ceinpassen.

653, 654 18 / 56
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
Membrangröße 8
Membrane zum Einknüpfen:
VORSICHT
Beschädigung der Membrane bei zu
weit heraus gedrehtem Druckstück!
GDarauf achten, dass das Druckstück
nicht über den max. Bereich heraus
gedreht wird (siehe Bild / graue Pfeile).
Lasche
Befestigungs-
zapfen
Druckstückaussparung
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrane 2mit angeformtem
Befestigungszapfen schräg an
Druckstückaussparung ansetzen.
3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
4. Lasche mit Hersteller- und
Werkstoffkennzeichung parallel zum
Druckstücksteg ausrichten.
Membrangrößen 10 - 100
Membrane zum Einschrauben:
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Ain Bund Din Ceinpassen
(siehe Kapitel 11.3.1 "Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.

19 / 56 653, 654
11.3.3 Montage der
Konvex-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Ain Bund Din Ceinpassen
(siehe Kapitel 11.3.1 "Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neuen Membranschild von Hand
umklappen; bei großen Nennweiten
saubere, gepolsterte Unterlage
verwenden.
III.
I.
II.
Membranschild Membranpin
5. Neue Stützmembrane auf Druckstück
auflegen.
6. Membranschild auf Stützmembrane
auflegen.
7. Membranschild von Hand fest
in Druckstück einschrauben.
Der Membrandom muss in der
Druckstückaussparung liegen.
Membrandom
Druckstückaussparung
Druck-
stück
Verbin-
dungs-
stück
Stützmembrane
Membranschild
Membranpin
8. Bei Schwergängigkeit das Gewinde
prüfen, beschädigte Teile austauschen.
9. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
10. Membranschild von Hand fest auf die
Stützmembrane drücken, so dass sie
zurückklappt und an der Stützmembrane
anliegt.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Antrieb Aca. 20 % öffnen.
3. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Druckstücksteg
und Ventilkörpersteg achten.
4. Schrauben 18, Scheiben 19 und
Muttern 20 handfest montieren
(Befestigungselemente können in
Abhängigkeit von der Membrangröße
und / oder Ventilkörperausführung
variieren).
5. Schrauben 18 mit Muttern 20 über Kreuz
festziehen.
6. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Demontage /
Montage des Ventils Schrauben
und Muttern körperseitig auf
festen Sitz überprüfen und ggf.
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).

653, 654 20 / 56
12 Sonderversionen
12.1 Sonderversion mit
elektrischer Verriegelung
Bei GEMÜ 653 / 654 wird als Sonderversion
die Verriegelung mit Magnet angesteuert
(siehe Bild unten).
Bei Zusatzfunktion B, K, F (Verriegelung)
wird mit Strom (Magnet, Bestelldaten: MAG)
verriegelt bzw. entriegelt.
Ausführung in "stromlos geschlossen
(Verriegelungsstift ausgefahren)" in 24 V=
(siehe Typenschlüssel).
Die Verriegelungseinheit ist auch mit ATEX
Zulassung erhältlich.
12.2 Sonderversion mit
mechanischer Verriegelung
Bei GEMÜ 653 / 654 ist eine mechanische
Verriegelung als Sonderversion erhältlich.
Bei den Zusatzfunktionen B, K, F
(Verriegelung) kann mechanisch
(Bestelldaten: LOC) verriegelt bzw. entriegelt
werden.
Die Lieferung erfolgt mit (L) oder ohne (B)
einem Bügelschloss (siehe Typenschlüssel).
Other manuals for 653
1
This manual suits for next models
13
Table of contents
Languages:
Other GEM Control Unit manuals