Hameg HMP2020 User manual

Power supply
HMP2020
HMP2030
Handbuch / Manual
Deutsch / English

2Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie.
Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen
Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo
unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die
härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung
werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte
Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen
Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind
jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit
folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge
von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG
beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Massever-
bindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen
doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet
werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder
magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die
angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter
Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten
nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige
Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
DECLARACIÓN DE CONFORMIDAD
Hersteller / Manufacturer / Fabricant / Fabricante:
HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
HAMEG Instruments GmbH certifica la conformidad para el producto
Bezeichnung / Product name / Programmierbares 2/3-Kanal-Netzgerät
Designation / Descripción: Programable 2/3 channel Power Supply
Alimentation programmable de 2/3 voies
Fuente de Alimentación Programable
de 2/3 canales
Typ / Type / Type / Tipo: HMP2020, HMP2030
mit / with / avec / con: HO720
Optionen / Options /
Options / Opciónes: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes / con las siguientes directivas:
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Directiva EMC 89/336/CEE enmendada por 91/263/CEE, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Directiva de equipos de baja tensión 73/23/CEE enmendada por 93/68/EWG
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied /
Normes harmonisées utilisées / Normas armonizadas utilizadas:
Sicherheit / Safety / Sécurité / Seguridad:
EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension /
Categoría de sobretensión: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution /
Nivel de polución: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique / Compatibilidad electromagnética:
EN 61326-1/A1: Störaussendung / Radiation / Emission:
Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe / classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee / inmunidad:
Tabelle / table / tableau / tabla A1.
EN 61000-3-2/A14: Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique / emisión de corrientes armónicas: Klasse /
Class / Classe / clase D.
EN 61000-3-3: Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and
flicker / Fluctuations de tension et du flicker / fluctuaciones de tensión y flicker.
Datum / Date / Date / Fecha
05. 01. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur / Signatura
Holger Asmussen
Manager

3
Änderungen vorbehalten
English 18
Deutsch
Konformitätserklärung 2
Programmierbares Netzgerät HMP2020 / HMP2030 4
Technische Daten 5
1 Wichtige Hinweise 6
1.1 Symbole 6
1.2 Auspacken 6
1.3 Aufstellen des Gerätes 6
1.4 Transport und Lagerung 6
1.5 Sicherheitshinweise 6
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.7 Kühlung 7
1.8 Gewährleistung und Reparatur 7
1.9 Wartung 7
1.10 Umschalten der Netzspannung 7
und Sicherungswechsel 7
2 Bezeichnung der Bedienelemente 8
3 Kurzbeschreibung HMP2020 / HMP2030 9
4 Bedienung des HMP2020 / HMP2030 9
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes 9
4.2 Auswählen der Kanäle 10
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung 10
4.4 Einstellen der Strombegrenzung 10
4.5 Aktivierung der Kanäle 11
5 Erweiterte Bedienfunktionen 11
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen 11
(STORE / RECALL) 11
5.2 Tracking-Funktion 11
5.3 Menü-Optionen (MENU) 12
6 Remote-Betrieb 13
6.1 SCPI-Kommandos 13
6.2 Common Commands 13
6.3 Program Commands 14
6.4 Unterstützte SCPI-Befehls- und Datenformate 14
6.5 Programmierbeispiele 15
7 Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten 16
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den Ver-
sorgungsleitungen (Sense-Betrieb) 16
7.2 Parallel- und Serienbetrieb 16
8 Anhang 17
8.1 Stichwortverzeichnis 17
8.2 Abbildungsverzeichnis 17
Inhaltsverzeichnis

Änderungen vorbehalten
HMP2020 / HMP2030
Programmierbares 2/ 3 Kanal
Hochleistungsnetzgerät
HMP2020/HMP2030
HMP2030
�HMP2020: 1x0…32V/0…10A 1x0…5,5V/0…5A 188W max.
�HMP2030: 2x0…32V/0…5A 1x0…5,5V/0…5A 188W max.
�188W Ausgangsleistung durch intelligentes Powermanagement
�Geringe Restwelligkeit: ‹150μVeff durch lineare Nachregelung
�Hohe Stell- und Rückleseauflösung von bis zu 1mV/0,1mA
�Galvanisch getrennte, erdfreie und kurzschlussfeste Ausgänge
�Komfortabler Parallel- und Serienbetrieb durch U/I Tracking
�EasyArb Funktion für frei definierbare U/I Verläufe
�FuseLink: individuell verknüpfbare elektronische Sicherungen
�Frei einstellbarer Überspannungsschutz (OVP) für alle
Ausgänge
�Klare Darstellung aller Parameter über LCD und
Tastenbeleuchtung
�Rückseitige Anschlüsse für alle Kanäle einschließlich Sense
�USB/RS-232 Schnittstelle, optional Ethernet/USB oder IEEE-488
Rückseitige Ausgänge für
einfache Integration in Rack-
Systeme
2 Kanal Version HMP2020
Individuelles Verknüpfen
einzelner Kanäle mittels
FuseLink
NEU

Änderungen vorbehalten
HMP2020 / HMP2030 Technische Daten
Programmierbares 2 Kanal Hochleistungsnetzgerät HMP2020
Programmierbares 3 Kanal Hochleistungsnetzgerät HMP2030
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Ausgänge
Komfortabler Parallel-/Serienbetrieb: aktive Kanäle mit ‘Output’ Taste
parallel ein-/ausschaltbar, gemeinsame Spannungs- und Stromeinstel-
lung im Tracking-Modus (individuelles Kanal-Linking), individuelle Wahl
der Kanäle, die über FuseLink bei Überstrom abgeschaltet werden sollen,
alle Kanäle gegeneinander galvanisch und vom Schutzleiter getrennt
HMP2020 1 x 0...32V/0...10A 0...5,5V/0...5A
HMP2030 2 x 0...32V/0...5A 0...5,5V/0...5A
Ausgangsklemmen: 4mm Sicherheits-Buchsen frontseitig
Schraubklemmen rückseitig (4St. pro Kanal)
Ausgangsleistung:
HMP2020/HMP2030 188W max.
Kompensation der Zulei-
tungswiderstände (Sense):1V
Überspannungs-/Über-
stromschutz (OVP/OCP):Einstellbar für jeden Kanal
Elektronische Sicherung Einstellbar für jeden Kanal, mittels
FuseLink logisch verknüpfbar
Ansprechzeit: ‹ 10ms
32V - Kanäle
Ausgangswerte:
HMP2020 1 x 0...32V/0...10A, (5A bei 32V, 160W max.)
HMP2030 2 x 0...32V/0...5A, (2,5A bei 32V, 80W max.)
Auflösung:
Spannung 1mV
Strom HMP2030 ‹ 1A: 0,1mA; ≥1A: 1mA
Strom HMP2020 ‹ 1A: 0,2mA; ≥1A: 1mA
Einstellgenauigkeit:
Spannung ‹ 0,05% + 5mV (typ. ±2mV)
Strom HMP2030 ‹ 0,1% + 5mA (typ. ±0,5mA at I ‹ 500mA)
Strom HMP2020 ‹ 0,1% + 5mA (typ. ±1mA at I ‹ 500mA)
Messgenauigkeit:
Spannung ‹ 0,05% + 2mV
Strom HMP2030 ‹ 500mA: ‹ 0,05% + 0,5mA, typ. ±0,2mA
Strom HMP2030 ≥500mA: ‹ 0,05% + 2mA, typ. ±1mA
Strom HMP2020 ‹ 500mA: ‹ 0,05% + 0,5mA, typ. ±0,5mA
Strom HMP2020 ≥500mA: ‹ 0,05% + 2mA, typ. ±2mA
Restwelligkeit 3Hz…100kHz: 3Hz…20MHz:
Spannung ‹ 150μVeff 1,5mVeff typ.
Strom ‹1mAeff
Stabilisierung bei Last-
änderung (10...90%):
Spannung ‹ 0,01% + 2mV
Strom ‹ 0,01% + 250μA
Stabilisierung bei Netz-
spannungsänderung (±10%):
Spannung ‹ 0,01% + 2mV
Strom ‹ 0,01% + 250μA
Vollständige Lastausregelung:
(bei 10...90% Lastsprung, ‹ 100μs
Ausregelung innerhalb
10mV UNenn)
5,5V - Kanal
Ausgangswerte:
HMP2020/HMP2030 1 x 0...5,5V/0...5A
Auflösung:
Spannung 1mV
Strom ‹1A: 0,1mA; ≥1A: 1mA
Einstellgenauigkeit:
Spannung ‹ 0,05% + 5mV (typ. ±2mV)
Strom ‹0,1% + 5mA (typ. ±0,5mA at I ‹ 500mA)
Messgenauigkeit:
Spannung ‹ 0,05% + 2mV
Strom ‹500mA: ‹ 0,05% + 0,5mA; typ. ±0.2mA
≥500mA: ‹ 0,05% + 2mA, typ. ±1mA
Restwelligkeit 3Hz…100kHz: 3Hz…20MHz:
Spannung ‹ 150μVeff 1,5mVeff typ.
Strom ‹1mAeff
Stabilisierung bei Last-
änderung (10...90%):
Spannung ‹ 0,01% + 2mV
Strom ‹ 0,01% + 250μA
Stabilisierung bei Netz-
spannungsänderung (±10%):
Spannung ‹ 0,01% + 2mV
Strom ‹ 0,01% + 250μA
Vollständige Lastausregelung:
(bei 10...90% Lastsprung, ‹ 100μs
Ausregelung innerhalb
10mV UNenn)
Arbitrary-Funktion easyARB (32V und 5 V Kanäle)
Stützpunktdaten: Spannung, Strom, Zeit
Anzahl der Stützpunkte: 128
Verweilzeit: 10ms...60s
Repetierrate: Kontinuierlich oder Burstbetrieb mit
1...255 Wiederholungen
Trigger: Manuell per Tastatur oder via Schnittstelle
Grenzwerte
Gegenspannung: 33V max.
Falsch gepolte Spannung: 0,4V max.
Max. zul. Strom bei falsch
gepolter Spannung: 5A max.
Spannung gegen Erde: 150V max.
Verschiedenes
Temperaturkoeffizient/°C:
Spannung 0,01% + 2mV
Strom 0,02% + 3mA
Anzeige:
HMP2020/HMP2030 240 x 64 Pixel LCD (vollgrafisch)
Speicher: Nichtflüchtiger Speicher für 3 Arbitrary-
Funktionen und 10 Gerätesettings
Schnittstelle: Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
Prozesszeit: ‹ 50ms
Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1)
Netzanschluss: 115/230V ± 10%; 50/60Hz, CAT II
Netzsicherung: Feinsicherung 5 x 20mm träge
HMP2020/HMP2030 115V: 2 x 6A
230V: 2 x 3,15A
Leistungsaufnahme:
HMP2020/HMP2030 350VA max.
Arbeitstemperatur: +5...+40°C
Lagertemperatur: -20...+70°C
Max. rel. Luftfeuchtigkeit: 5…80% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):
HMP2020/HMP2030 285 x 75x 365mm
Gewicht:
HMP2020/HMP2030 8,5 kg
HMP2020/2030D/
091109/ce · Änderung vorbehalten · © HAMEG Instruments GmbH®· DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000, Reg. Nr.: DE-071040 QM
HAMEG Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0) 6182 800 0 · Fax +49 (0) 6182 800 100 · www.hameg.com · info@hameg.com
www.hameg.com
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, Dual-
Interface USB/RS-232 (HO720), CD
Optionales Zubehör:
HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB
HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB), galvanisch getrennt
HZ10S 5 x Silikon-Messleitung schwarz
HZ10R 5 x Silikon-Messleitung rot
HZ10B 5 x Silikon-Messleitung blau
HZ13 Schnittstellenkabel (USB) 1,8m
HZ14 Schnittstellenkabel (seriell) 1:1
HZ42 19’’ Einbausatz 2HE
HZ72 IEEE-488 Schnittstellenkabel 2m

6Änderungen vorbehalten
1 Wichtige Hinweise
1.1 Symbole
STOP
(1) (2) (3) (4) (5)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Symbol 2: Vorsicht Hochspannung
Symbol 3: Masseanschluss
Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten
Symbol 5: Stopp! – Gefahr für das Gerät
1.2 Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän-
digkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. optionales
Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf trans-
portbedingte, mechanische Beschädigungen und lose Teile im
Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt,
bitten wir Sie sofort den Lieferant zu informieren. Das Gerät
darf dann nicht betrieben werden.
1.3 Aufstellen des Gerätes
Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt
werden:
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Bild 1 aufgeklappt. Die
Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Neigung etwa 10°).
Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt (siehe Bild 2),
lässt sich das Gerät mit vielen weiteren HAMEG-Geräten sicher
stapeln.
Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt sitzen die einge-
klappten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter lie-
genden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen
gesichert (siehe Bild 3).
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei
Messgeräte übereinander gestapelt werden, da ein zu hoher
Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die Wärme-
entwicklung bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte dadurch
zu groß werden.
1.4 Transport und Lagerung
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuellen
späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer
mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung aus-
geschlossen.
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen
Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperatu-
ren transportiert, sollte vor der Inbetriebnahme eine Zeit von
mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes
eingehalten werden.
1.5 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbestim-
mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborge-
räte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch
den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw.
der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss
der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedie-
nungsanleitung beachten. Den Bestimmungen der Schutzklasse
1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während
des Betriebs mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteckdo-
sen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100,Teil
610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung in-
nerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
– Die verfügbare Netzspannung muss den auf dem Typen-
schild des Gerätes angegebenen Werten entsprechen.
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von allen
Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und
gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– sichtbare Beschädigungen am Gerät
– Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Beschädigungen am Sicherungshalter
– lose Teile im Gerät
– das Gerät funktioniert nicht mehr
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– schwere Transportbeanspruchung.
Überschreiten der Schutzkleinspannung!
Bei Reihenschaltung aller Ausgangsspannungen
kann die Schutzkleinspannung von 42V überschrit-
ten werden. Beachten Sie, dass in diesem Fall das
Berühren von spannungsführenden Teilen lebens-
gefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur
Personen, welche entsprechend ausgebildet und
unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran
angeschlossenen Verbraucher bedienen.
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen
bestimmt. Sie dürfen nicht bei extremem Staub- bzw. Feuchtig-
keitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver
chemischer Einwirkung betrieben werden.
Bild 3
Bild 2
Bild 1
Wichtige Hinweise

7
Änderungen vorbehalten
karton über den HAMEG-Kundenservice (Tel: +49 (0) 6182 800
1.9 Wartung
Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Verwendung
keine besondere Wartung. Sollte das Gerät durch den täglichen
Gebrauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem
feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie
ein mildes Reinigungsmittel (Wasser und 1% Spülmittel). Bei
fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Pe-
trolether) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben dürfen
nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das
Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reini-
gungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflä-
chen angreifen.
1.10 Umschalten der Netzspannung
und Sicherungswechsel
Umschalten der Netzspannung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen
Sie bitte, ob die verfügbare Netzspan-
nung (115V oder 230V) dem auf dem
Netzspannungswahlschalter
24
des Ge-
rätes angegebenen Wert entspricht. Ist
dies nicht der Fall, muss die Netzspan-
nung umgeschaltet werden. Der Netzspannungswahlschalter
befindet sich auf der Geräterückseite (siehe Abbildung).
Bitte beachten Sie:
Bei Änderung der Netzspannung ist unbedingt ein
Wechsel der Sicherung notwendig, da sonst das
Gerät zerstört werden kann.
Sicherungswechsel
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich.
Kaltgeräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine
Einheit. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen,
wenn zuvor das Gerät vom Netz getrennt und das Netzkabel
abgezogen wurde. Sicherungshalter und Netzkabel müssen
unbeschädigt sein. Mit einem geeigneten Schraubenzieher
(Klingenbreite ca. 2mm) werden die an der linken und rechten
Seite des Sicherungshalters befindlichen Kunststoffarretie-
rungen nach innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse
mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird
der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt
und kann entnommen werden. Die Sicherungen sind dann
zugänglich und können ggf. ersetzt werden. Bitte beachten
Sie, dass die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht
verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist
nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der
Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben,
bis beide Kunststoffarretierungen einrasten.
Das Reparieren einer defekten Sicherung oder das Verwen-
den anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist
gefährlich und unzulässig. Dadurch entstandene Schäden am
Gerät fallen nicht unter die Gewährleistung.
Sicherungstypen:
Feinsicherung 5 x 20mm träge; 250V~
IEC 60127-2/5
EN 60127-2/5
Netzspannung Sicherungs-Nennstrom
115V 2 x 6A
230V 2 x 3,15A
STOP
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betrie-
bes reicht von +5°C...+40°C. Während der Lagerung oder des
Transportes darf die Umgebungstemperatur zwischen –20°C
und +70°C betragen. Hat sich während des Transportes oder
der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2
Stunden akklimatisiert und durch geeignete Zirkulation ge-
trocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmä-
ßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenntransfor-
matoren der Schutzklasse 2 betrieben werden. Bitte stellen Sie
sicher, dass eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektions-
kühlung) gewährleistet ist. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine
horizontale oder schräge Betriebslage (vordere Gerätefüße
aufgeklappt) zu bevorzugen.
1.7 Kühlung
Die im HMP2020 / HMP2030 erzeugte Wärme wird durch ei-
nen temperaturgeregelten Lüfter nach außen geführt. Dieser
befindet sich zusammen mit dem Kühlkörper in einem „Kühl-
kanal“, der quer im Gerät verläuft. Die Luft wird auf der linken
Geräteseite angesaugt und auf der rechten Geräteseite wieder
ausgeblasen. Dadurch wird die Staubbelastung im Gerät selbst
so gering wie möglich gehalten. Es muss jedoch sichergestellt
sein, dass auf beiden Geräteseiten genügend Platz für den
Wärmeaustausch vorhanden ist.
Die Lüftungslöcher des Gerätes dürfen nicht abge-
deckt werden !
Sollte dennoch die Temperatur im Inneren des Gerätes auf über
80°C steigen, greift eine kanalspezifische Übertemperatursi-
cherung ein. Betroffene Ausgänge werden dadurch automatisch
abgeschaltet.
Die Nenndaten des Datenblattes gelten nach einer Anwärmzeit
von 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von 23°C.
Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durch-
schnittlichen Gerätes.
1.8 Gewährleistung und Reparatur
HAMEG-Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen
10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein
umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be-
triebsarten sowie die Einhaltung der technischen Daten geprüft
werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale
Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen
des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei
Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem
Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Sollte dennoch eine Reparatur Ihres Gerätes erforderlich sein,
können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt
mit HAMEG abwickeln, um den Ablauf zu beschleunigen. Auch
nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG-
Kundenservice (siehe RMA) für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine
RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original-
Wichtige Hinweise

8Änderungen vorbehalten
2 Bezeichnung der Bedienelemente
Gerätefrontseite HMP2030
(beim HMP2020 entfällt Kanal 3)
1
POWER (Taste)
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes
2
Display (LCD): Anzeige der Parameter
3
Pfeiltasten (beleuchtet):
Einstellen der Parameter
4
Drehgeber
Drehknopf zum Einstellen und Bestätigen der Sollwerte
5
CURRENT (Taste beleuchtet)
Regulierung der Stromeinstellung
6
VOLTAGE (Taste beleuchtet)
Regulierung der Ausgangsspannung
7
CH1 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 1
8
FUSE (Taste beleuchtet)
Elektronische Sicherung einstellbar für jeden Kanal
9
TRACK (Taste beleuchtet)
Aktivierung der Tracking Funktion
10
CH2 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 2
11
RECALL (Taste beleuchtet)
Laden von gespeicherten Messgerätekonfigurationen
12
STORE (Taste beleuchtet)
Speichern von Messgerätekonfigurationen
13
CH3 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 3 (nicht bei HMP2020)
14
REMOTE / LOCAL (Taste beleuchtet)
Umschalten zwischen Tastenfeld und externer Ansteue-
rung
Bezeichnung der Bedienelemente
15
MENU (Taste beleuchtet)
Aufrufen der Menüoptionen
16
OUTPUT (Taste beleuchtet)
Ausgewählte Kanäle ein- bzw. ausschaltbar
17
Massebuchse (4mm Buchse)
Bezugspotentialanschluss (mit Schutzleiter verbunden)
18
SENSE (4mm Sicherheitsbuchsen; 2 x pro Kanal)
Kompensation der Zuleitungswiderstände
19
CH1 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 1; 0...32V / 5A (HMP2020 0...32V / 10A)
20
CH2 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 2; 0...5,5V / 5A
21
CH3 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 3; 0...32V / 5A (beim HMP2020 entfällt dieser
Kanal)
Geräterückseite
22
Interface
HO720 Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (im Lieferumfang
enthalten)
23
OUTPUT (Steckverbindungen)
Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-
Systeme
24
Netzspannungswahlschalter
Wahl der Netzspannung 115V bzw. 230V
25
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherungen
22 23 24 25
2 4 5
6
7 8
9
10 11
12
13 14
15
16
18
1
17 19 18 18 20 18 18 21 18
3
Abb. 2.1: Gerätevorderseite HMP2030
Abb. 2.2: Geräterückseite HMP2020 / HMP2030

9
Änderungen vorbehalten
Bedienung des HM2020 / HMP2030
4 Bedienung des HMP2020 / HMP2030
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme
des Gerätes die oben genannten Sicherheitshinweise!
Einschalten
Durch Betätigen der POWER-Taste
1
wird das Gerät einge-
schaltet.
Beim Einschalten befindet sich das HMP2020 / HMP2030 in
der gleichen Betriebsart wie vor dem letzten Ausschalten.
Alle Geräteeinstellungen (Sollwerte) werden in einem nicht-
flüchtigen Speicher abgelegt und beim Wiedereinschalten
abgerufen. Die Ausgangssignale (OUTPUT) sind standardmäßig
bei Betriebsbeginn ausgeschaltet. Dies soll verhindern, dass
ein angeschlossener Verbraucher beim Einschalten ungewollt
versorgt oder durch eine zu hohe Betriebsspannung bzw. zu
hohen Strom (bedingt durch die vorher gespeicherten Geräte-
einstellungen) zerstört wird.
3 Kurzbeschreibung HMP2020 / HMP2030
Die programmierbaren 2 bzw. 3 Kanal Hochleistungsnetzge-
räte HMP2020 bzw. HMP2030 basieren auf einem klassischen
Trafo-Prinzip mit hocheffizienten elektronischen Vorreglern
und nachgeschalteten Linearreglern. Mit diesem Konzept wird
die hohe Ausgangsleistung bei kleinstem Bauraum, hohem
Wirkungsgrad sowie geringster Restwelligkeit erreicht.
Je nach Gerätetyp stehen bis zu 3 galvanisch getrennte und
somit kombinierbare Kanäle bereit. Das HMP2030 verfügt über
2 identische Kanäle (Kanal 1
19
und Kanal 3
21
) mit einem
durchgehenden Spannungsbereich von 0 bis 32V, die mit Hilfe
des intelligenten Powermanagements bis 16V mit 5A und bei
32V immer noch mit 2,5A belastet werden können. Auf Kanal 2
werden 0 bis 5,5V mit 5A bereitgestellt. Wie das HMP2030 liefert
das HMP2020 eine Leistung von 188W, jedoch steht hier neben
dem 5,5V Kanal, zu Gunsten des doppelten Ausgangsstromes
von bis zu 10A, nur ein 32V-Kanal zur Verfügung.
Abb. 3.1: HMP2020 (2-Kanal-Version)
Die hohe Einstell- und Rückleseauflösung von bis zu 1 mV/
0,1mA ist für Anwendungen mit höchsten Ansprüchen geeig-
net. Des Weiteren können auf allen Kanälen mit der EasyArb
Funktion, sowohl für Spannung als auch Strom, frei definierbare
Verläufe mit einem Zeitraster hinunter bis zu 10ms realisiert
werden. Dies kann manuell oder über die Remote-Schnittstelle
geschehen.
Abb. 3.2: Arbitrary Treppen-Funktion
Beide Geräte lassen sich durch ihre galvanisch getrennten,
erdfreien, überlastungs- und kurzschlussfesten Ausgänge im
Parallel- und Serienbetrieb zusammenschalten, wodurch sehr
hohe Ströme und Spannungen bereitgestellt werden können.
Grundvoraussetzung hierfür sind die einzelnen, logisch ver-
knüpfbaren elektronische Sicherungen (FuseLink), die gemäß
Anwendervorgabe im Fehlerfall die verknüpften Kanäle (z.B.
CH1 folgt CH2 und CH3 folgt CH1 oder CH2) abschaltet.
Abb. 3.3: Fuse Linking aktivert (Displaydarstellung)
Die Serie HMP ist mit einem 2-zeiligen (HMP2020) bzw. 3-zei-
ligen (HMP2030) LCD-Display (240 x 64 Pixel) ausgestattet. Auf
der Geräterückseite (siehe Bild unten) befinden sich zusätzlich
die Anschlüsse für alle Kanäle (einschließlich SENSE), die eine
Integration in 19‘‘ Rack-Systeme vereinfachen. Standardmäßig
ausgestattet mit einer Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
kann optional zwischen einer Dual-Schnittstelle Ethernet/USB
oder einer GPIB-Schnittstelle (IEEE-488) gewählt werden.
Abb. 3.4: Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-Systeme

10 Änderungen vorbehalten
Bedienung des HMP2020 / HMP2030
4.2 Auswählen der Kanäle
Zum Auswählen der Kanäle betätigt man die entsprechenden
Kanalwahltasten CH1
7
, CH2
10
oder CH3
13
. Durch Drücken
der Tasten leuchten die Kanal-LEDs zunächst grün. Nachfolgende
Einstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle bezogen. Sind
keine Kanäle ausgewählt, so leuchten die LEDs nicht.
Es sollte immer zuerst die benötigte Ausgangsspannung und
der maximal gewünschte Strom eingestellt werden, bevor die
Ausgänge mit der Taste OUTPUT
16
(siehe: Aktivierung der
Kanäle) gemeinsam aktiviert werden. Ist die Taste OUTPUT
16
aktiv, leuchtet die LED weiß.
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung
Zum Einstellen der Ausgangsspannung wird die Taste VOLTAGE
6
betätigt, bevor durch Drücken der Kanalwahltaste CH1
7
, CH2
10
oder CH3
13
die entsprechende Spannungseinstellung des jeweili-
gen Kanals aktiviert werden kann. Ist die Taste VOLTAGE
6
aktiv,
so leuchtet ihre weiße LED. Zusätzlich ändert sich die LED-Farbe
des jeweiligen Kanals in blau. Die weißen LEDs der Pfeiltasten
3
leuchten bei Aktivität der Taste VOLTAGE
6
(bzw. CURRENT
5
) ebenfalls. Der Sollwert der Ausgangsspannung kann sowohl
mit dem jeweiligen Drehgeber
4
als auch mit den Pfeiltasten
3
eingestellt werden.
Soll die Spannung eines Kanals mit Hilfe des Drehgebers
4
eingestellt werden, so wählt man bei aktivierter Taste VOLTAGE
6
mit den Pfeiltasten
3
die zu verändernde Dezimalstelle. Ist
die Einstellung abgeschlossen, wird die Taste VOLTAGE
6
er-
neut gedrückt oder das Gerät springt nach 5sec ohne Eingaben
automatisch zurück. Durch Rechtsdrehen des Drehgebers wird
der Sollwert der Ausgangsspannung erhöht, durch Linksdrehen
verringert. Die Einstellung der Spannungswerte erfolgt für jeden
Kanal einzeln. Das unten gezeigte Bild zeigt die Maximalwerte,
die für jeden Kanal eingestellt werden können.
Abb. 4.1: Einstellbare Maximalwerte HMP2030
Beim HMP2030 stellen CH1 und CH3 durchgehend 0...32V
bereit, wobei der Ausgangsstrom der nebenstehenden Leis-
tungshyperbel folgt.
Wird z.B. im Display eine Spannung von 10,028V
(Cursor auf dem 3. Digit von rechts) angezeigt,
können durch Drücken des Drehgebers die rechts
neben dem Cursor befindlichen Digits auf 0 gesetzt
werden (10,000V ).
Abb. 4.2: Einstellbare Maximalwerte HMP2020
Beim HMP2020 stellt CH1 durchgehend 0...32V bereit, wobei der
Ausgangsstrom der Leistungshyperbel folgt (vergl. Abb. 4.4).
4.4 Einstellen der Strombegrenzung
Strombegrenzung bedeutet, dass nur ein bestimmter maxima-
ler Strom Imax fließen kann. Dieser wird vor der Inbetriebnahme
einer Versuchsschaltung am Netzgerät eingestellt. Damit soll
verhindert werden, dass im Fehlerfall (z.B. Kurzschluss) ein
Schaden an der Versuchsschaltung entsteht.
Uout
Usoll
Spannungsregelung Stromregelung
Isoll Iout
Abb. 4.3: Strombegrenzung
Wie die Skizze verdeutlicht, bleibt Uout = Usoll , solange der Aus-
gangsstrom Iout <Isoll ist (Spannungsregelung). Wird nun der ein-
gestellte Stromwert Isoll überschritten, setzt die Stromregelung
(Konstantstrombetriebsart) ein. Das bedeutet, dass trotz zuneh-
mender Belastung der Wert Isoll nicht weiter ansteigen kann.
Stattdessen sinkt die Spannung Uout unter den Vorgabewert von
Usoll. Der fließende Strom bleibt jedoch auf Isoll begrenzt. Wird
bei aktivierter OUTPUT-Taste
16
und VOLTAGE-Taste
6
der
ausgewählte Kanal verändert, blinkt je nach Betriebsart die
blaue LED des entsprechenden Kanals im Wechsel grün (CV =
Constant Voltage) bzw. rot (CC = Constant Current).
Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten des Netzschalters
(OUTPUT Off) immer im Modus Konstantspannungsbetrieb. Der
maximale Strom Isoll entspricht der Einstellung von Taste CUR-
RENT
5
. Nachdem die Taste CURRENT
5
aktiviert wurde,
kann der entsprechende Kanal ausgewählt werden. Die Einstel-
lung des Wertes erfolgt über Drehgeber
4
oder Pfeiltasten
3
.
Die Einstellung des Stromes erfolgt für jeden Kanal einzeln. Ist
die Einstellung abgeschlossen, betätigt man entweder erneut
die Taste CURRENT
5
oder das Gerät springt nach 5sec ohne
Eingaben automatisch zurück.
Aus der Kombination von eingestellter Spannung und einge-
stellter Strombegrenzung ergibt sich folgende Leistungshy-
perbel (siehe Bild).
(5)
(2,5)
(0)
Abb. 4.4: (HM2030) HM2020-Leistungshyperbel
5
0
10
I
V
16 32
0
Nach der elektrischen Grundformel der Leistung P = U ·I ergibt
sich für die maximale Leistung von 160W pro Kanal (CH1) beim
HMP2020 bzw. 80W pro Kanal (CH1 und CH3) beim HMP2030
für z.B. 24V Spannung ein maximaler Strom von 6,67A beim
HMP2020 bzw. 3,33A beim HMP2030. Der jeweilige Kanal 2
(5,5V/5A) ist sowohl beim HMP2020 als auch beim HMP2030
über den gesamten Spannungsbereich mit maximal 5A be-
lastbar.

11
Änderungen vorbehalten
Um einen angeschlossenen, empfindlichen Verbraucher im
Fehlerfall noch besser zu schützen, besitzt die Serie HMP eine
elektronische Sicherung. Mit Hilfe der FUSE-Taste
8
können
Sicherungen gesetzt oder gelöscht werden. Wurde für einen
oder mehrere Kanäle die elektronische Sicherung aktiviert,
leuchtet die entsprechende FUSE-LED weiß, bis die Einstellung
abgeschlossen ist. Bei Auswahl der jeweiligen Kanäle mit FUSE
leuchten die Kanal-LEDs blau. Mit erneutem Betätigen der
Taste FUSE beendet man die Einstellung der elektronischen
Sicherung oder das Gerät springt nach 5sec ohne Eingabe
zurück. Nach dem Zurückspringen leuchten die Kanal-LEDs
wieder grün. Im Display wird FUSE für jeden ausgewählten
Kanal angezeigt (siehe Abb. 4.5).
Abb. 4.5: Fuse-Darstellung im Display
4.5 Aktivierung der Kanäle
Bei allen HAMEG-Netzgeräten lassen sich die Ausgangs-
spannungen durch einen Tastdruck (OUTPUT
16
) ein- und
ausschalten.Das Netzgerät selbst bleibt dabei eingeschaltet.
Somit lassen sich vorab die gewünschten Ausgangsgrößen
komfortabel einstellen und danach mit der Taste OUTPUT
16
an den Verbraucher zuschalten. Ist die Taste OUTPUT
16
aktiv,
leuchtet ihre weiße LED.
Bedingt durch das Längsreglerkonzept ist am Ausgang na-
turgemäß eine Kapazität erforderlich, um die hochgesteckten
Ziele bzgl. Noise/Ripple zu erreichen. Es wurde (z.B. mittels
interner Stromsenke) hoher technischer Aufwand betrieben,
die für die Last sichtbare Siebkapazität auf ein Minimum zu
reduzieren. Zur Vermeidung unbeabsichtigter Ausgleichströme
bitte unbedingt vor Lastanschaltung den betreffenden Ausgang
deaktivieren, danach die Last verbinden und erst danach den
Ausgang aktivieren. Beim Aktivieren des Ausgangs wird so ein
optimales Einschwingverhalten realisiert. Hochempfindliche
Halbleiter, wie z.B. Laserdioden, bitte nach Maßgabe des Her-
stellers betreiben.
5 Erweiterte Bedienfunktionen
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen
(STORE / RECALL)
Die aktuellen Messgerätekonfigurationen (Einstellungen) können
durch Betätigen der Taste STORE
12
in einem „nichtflüchtigen“
Speicher auf den Speicherplätzen 0 bis 9 gespeichert werden.
Mit dem Drehgeber
4
kann der entsprechende Speicherplatz
ausgewählt werden und bestätigt werden. Mit der Taste RECALL
11
können die Einstellungen wieder geladen werden. Dieses
Auswählen erfolgt ebenfalls mit dem Drehgeber
4
. Bei Aktivität
der Tasten STORE bzw. RECALL leuchten ihre LEDs weiß.
5.2 Tracking-Funktion
Abb. 5.1: 1-V-Position aller drei Kanäle
Mit Hilfe der Tracking-Funktion können mehrere Kanäle mit-
einander verknüpft werden. Man kann sowohl die Spannung als
auch die Strombegrenzung der einzelnen Kanäle gleichzeitig
variieren, in Abb. 5.1 die 1-V-Position aller 3 Kanäle.
Um in den Tracking-Modus zu gelangen, muss die TRACK-
Taste
9
betätigt werden. Danach können die einzelnen Ka-
Erweiterte Bedienfunktionen
Main-Menu HAMEG HMP2020 / HMP2030
–> Fuse Linking
–> Arbitrary
Transfer Waveform
Start Waveform
Stop Waveform
Edit Waveform
Arbitrary Editor
Save Waveform
Recall Waveform
–> Over Voltage Protection (OVP)
–> Interface
Select Interface
Settings
Information
–> Key Brightness (1 – 8)
–> Beeper
ON
OFF
Only Critical Events
–> Display Contrast
–> Information
–> Reset Device
No
Yes
Abb. 5.2: Das HMP Main Menü im Überblick

12 Änderungen vorbehalten
näle ausgewählt werden. Verändert man z.B. die Spannung
eines dieser Kanäle mit dem Drehgeber
4
bzw. den Pfeilta-
sten
3
werden nach Betätigen der VOLTAGE-Taste
6
, die
Spannungen der verknüpften Kanäle um den gleichen Betrag
verändert. Analoges gilt für den Strom in Verbindung mit der
CURRENT-Taste
5
. Das HMP2020 bzw. HMP2030 behält beim
Tracking die vorher eingestellte Spannungs- oder Strom-
differenz zwischen den Kanälen so lange bei, bis ein Kanal den
minimalen bzw. maximalen Wert der Spannung oder des Stro-
mes erreicht hat. Ist die TRACK-Taste
9
aktiv, leuchtet ihre
weiße LED. Diese Taste bleibt so lange aktiv, bis sie erneut be-
tätigt wird (kein automatisches Zurückspringen nach 5sec).
5.3 Menü-Optionen (MENU)
Main-Menu HMP2030 / HMP2020
–> Fuse Linking
–> Arbitrary
–> Over Voltage Protection (OVP)
–> Interface
–> Key Brightness
–> Beeper
–> Display Contrast
–> Information
–> Reset Device
Abb. 5.3: Die Menü-Optionen des HMP2020 / 2030
Durch Betätigen der Taste MENU
15
gelangt man ins Menü-
system, in dem aus folgenden Optionen gewählt werden
kann:
5.3.1 FUSE Linking
Abb. 5.4: Menü-Option „Fuse Linking“ im Display
Mittels Fuse Linking können die Kanäle mit ihren elektronischen
Sicherungen logisch verknüpft werden. Mit dem Drehgeber
4
können die einzelnen Kanäle ausgewählt und durch Drücken
an- bzw. abgewählt werden. Um zur Display-Anzeige zurück-
zukehren drücken Sie die Taste MENU
15
(kein automatisches
Zurückspringen nach 5sec). Mit der linken Pfeiltaste
3
kehren
Sie zur vorherigen Menüebene zurück.
Überschreitet der Strom an einem Kanal den Wert Imax und ist
für diesen Kanal die elektronische Sicherung mittels Taste
FUSE
8
aktiviert (siehe Einstellung der Strombegrenzung),
so werden alle Kanäle abgeschaltet, die mit diesem Kanal
verknüpft wurden.
Abb. 5.5: Fuse Linking
In Abb. 5.5 zieht ein Überschreiten des Stromlimits
im CH1 automatisch ein Abschalten von CH2 und
CH3 mit sich, während ein Überstrom im CH2 nur
ein Abschalten des CH3 zur Folge hat.
Beim Auslösen der elektronischen Sicherung werden zwar die
verknüpften Kanäle ausgeschaltet, die OUTPUT-Taste
16
bleibt
allerdings aktiv. Die Ausgänge können jederzeit wieder mit der ent-
sprechenden Kanalwahltaste aktiviert werden, wobei diese im Falle
bleibenden Überstomes sofort wieder abgeschaltet werden.
5.3.2 Arbitrary
Mit dem HMP2020 bzw. HMP2030 können frei programmierbare
Signalformen erzeugt und innerhalb der vom Gerät vorgegeben
Grenzwerte für Spannung und Strom des jeweiligen Kanals
wiedergegeben werden. Die Arbitrary-Funktion kann sowohl
über das Bedienfeld, als auch über die externe Schnittstelle
konfiguriert und ausgeführt, bzw. übertragen werden.
Im Menüpunkt Arbitrary gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten.
Mittels Edit Waveform können die Parameter der frei program-
mierbaren Signalform bearbeitet werden. Stützpunktdaten für
Spannung, Strom und Zeit (Verweildauer pro Punkt) werden
hierfür benötigt. Durch geeignete Stützpunktdaten lassen sich
alle gängigen Signalformen (Treppenfunktion, Sägezahn, Sinus,
etc.) erzeugen.
Abb. 5.6: Menü-Option „Arbitrary“ im Display
Maximal 128 Stützpunkte (Index von 0...128) können durchlaufen
werden. Die Repetierrate liegt bei maximal 255 Wiederholungen.
Ist beim Arbitrary Editor bei der Wiederholrate (Repetitions)
„000“ eingestellt, so bedeutet dies, dass die Arbitrary-Funktion
unendlich oft durchlaufen wird.
Die Werte werden jeweils mit dem Drehgeber
4
eingestellt und
durch Drücken bestätigt (alternativ kann auch mit der rechten
Pfeiltaste
3
bestätigt werden). Mit Transfer Waveform werden
die eingestellten Daten an den ausgewählten Kanal übermittelt
und mit Start Waveform inklusive dem Tastendruck OUTPUT
16
am entsprechenden Ausgang angelegt. Das Durchlaufen
der in Edit Waveform eingestellten Werte wird auf dem Display
dargestellt. Mit Stop Waveform wird die Arbitrary-Funktion be-
endet. Die Taste OUTPUT
16
schaltet nur den jeweiligen Kanal
ab, stoppt jedoch nicht die Funktion. Das Arbitrary-Signal läuft
somit intern weiter.
Mittels Save Waveform können bis zu 3 Einstellungen (Sig-
nalformen) gespeichert werden, die mit Hilfe von Recall Wa-
veform wieder geladen werden können. Das Bestätigen des
entsprechenden Speicherplatzes erfolgt durch Drücken des
Drehgebers
4
. Das Laden des Speicherplatzes funktioniert
nach dem gleichen Prinzip.
5.3.3 OVP (Over Voltage Protection) Überspannungsschutz
Abb. 5.7: OVP (Over Voltage Protection)
Erweiterte Bedienfunktionen

13
Änderungen vorbehalten
Die sogenannte OVP kann für jeden einzelnen Kanal individuell
eingestellt werden. Für den Überspannungsschutz sind ab Werk
33V voreingestellt, die jedoch frei nach unten an den jeweiligen
Anwendungsfall angepasst werden können. Wenn die Spannung
über diesen voreingestellten Wert Umax steigt, wird der Ausgang
abgeschaltet und somit der Verbraucher geschützt. Ist der
Überspannungsschutz aktiv, blinkt im Display OVP.
5.3.4 Interface
Unter diesem Menüpunkt können die Settings für:
1. die Dualschnittstelle HO720 USB/RS-232 (Baudrate, Anzahl
der Stopp-Bits, Parity, Handshake On/Off),
2. LAN-Interface HO730 (IP Adresse, Sub Net Mask etc. siehe
Bedienungsanleitung HO730) und
3. die IEEE-488 GPIB Schnittstelle HO740 (GPIB-Adresse)
eingestellt werden
5.3.5 Key Brightness
Bei diesem Menüpunkt kann die Leuchtintensität der Tasten
mit Hilfe des Drehgebers
4
reguliert werden.
5.3.6 Beeper
Die Signalgeräusche der Tasten können mit Hilfe der Option
Beeper an- bzw. ausgeschaltet werden. Zusätzlich bietet das
HMP2020/2030 die Möglichkeit nur im Fehlerfall ein Signal
auszugeben. Dies kann ebenfalls hier ein- oder ausgeschaltet
werden.
Abb. 5.8: Menü-Option „Beeper“ im Display
5.3.7 Information
Hierbei handelt es sich um Geräteinformationen wie Typenbe-
zeichnung, Version der Software und Datum der aufgespielten
Software.
5.3.8 Display Contrast
In diesem Menüpunkt kann man den Kontrast des Displays mit
dem Drehknopf zwischen –9 und +9 regulieren.
5.3.9 Reset Device
Dieser Menüpunkt setzt das Gerät in seinen Ursprungszustand
(Werkseinstellung) zurück. Alle vorgenommenen Geräteeinstel-
lungen werden gelöscht.
6 Remote-Betrieb
Die HMP-Serie ist standardmäßig mit einer HO720 USB/RS-232
Schnittstelle ausgerüstet. Die Treiber für diese Schnittstelle
finden sie sowohl auf der dem Netzgerät beigelegten Produkt-
CD, als auch auf http://www.hameg.com.
Um eine erste Kommunikation herzustellen, benötigen Sie ein
serielles Kabel (1:1) und ein beliebiges Terminal Programm wie
z.B. Windows HyperTerminal, das bei jedem Windows Betriebs-
system enthalten ist. Eine detailierte Anleitung zur Herstellung
der ersten Verbindung mittels Windows HyperTerminal finden
sie in unserer Knowledge Base unter http://www.hameg.com/
hyperterminal.
Die LED der Remote-Taste
14
leuchtet weiß (= aktiv), wenn
das Gerät über die Schnittstelle
22
angesprochen wird (Re-
mote Control). Um in die lokale Betriebsart (Local Control)
zurückzukehren, bitte die Taste Remote
14
erneut drücken,
vorausgesetzt das Gerät ist nicht für die lokale Bedienung
über die Schnittstelle gesperrt (Local lockout). Ist die lokale
Bedienung gesperrt, kann das Gerät nicht über die Tasten auf
der Gerätevorderseite bedient werden.
Zur externen Steuerung verwendetet das HMP2020 / 2030 die
Skriptsprache SCPI (= Standard Commands for Programmable
Instruments). Mittels der mitgelieferten USB/RS232 Dual-
Schnittstelle (optional Ethernet/USB oder IEEE-488 GPIB) haben
Sie die Möglichkeit Ihr HAMEG-Gerät extern über eine Remote-
Verbindung (Fernsteuerung) zu steuern. Dabei haben sie auf
nahezu alle Funktionen Zugriff, die Ihnen auch im manuellen
Betrieb über das Front-Panel zur Verfügung stehen.
6.1 SCPI-Kommandos
Symbole Beschreibung
< > Variable, vordefiniertes Element
=Gleichheit, ist identisch mit
|Oder
( ) Gruppierung von Elementen, Kommentar
[ ] Optionale Elemente
{ } Menge mit mehreren Elementen
‘ ‘ Beispiel
Tabelle 6.1: SCPI-Kommandos und deren Beschreibung
6.2 Common Commands
Common Commands beginnen stets mit einem vorangestellten
Stern (*). Sie sind spezielle Systemkommandos und werden
ohne die Angabe von Pfaden verwendet. Eine Liste allgemein-
gültiger SCPI-Befehle sehen Sie hier:
*CLS Clear Status Command (= setzt den Status und die
Fehlerliste zurück und löscht den OPC-Status)
*ESE1) Event Status Enable Command (= setzt den Inhalt
des Ereignisregisters)
*ESE?1) Event Status Enable Query (= Abfrage des Event
Status Enable Registers)
Remote-Betrieb

14 Änderungen vorbehalten
*ESR?1) Event Status Register Query (= liest den Wert des
Event Status Register und setzt diesen anschließend
zurück)
*IDN? Identification Query (= Abfrage der Gerätekennung /
Identitätsstring)
*OPC Operation Complete Command (= setzt das Operati-
on-Complete-Bit im Standard Event Status Register
aktiv, wenn abhgige Operationen beendet sind)
*OPC? Operation Complete Query (= sind alle abhängigen
Operationen beendet, so wird nicht das OPC-Bit
gesetzt, sondern die Ausgabe direkt als „1“ ausge-
geben)
*RST Reset Command (= setzt das Gerät in den Grundzu-
stand zurück)
*SRE Service Request Enable Command (= setzt das
Service Request Enable Register für auslösende
Ereignisse)
*SRE? Service Request Enable Query (= Abfrage des Service
Request Enable Registers)
*STB?1) Read Status Byte Query (= gibt den Inhalt des Status
Byte Register zurück)
*TST?1) Self-Test Query (= Selbsttest-Abfrage: Fehlercode)
*WAI Wait-to-Continue Command (= Abarbeitung der Be-
fehlsschlange erst nach Abschluss der vorherigen
Befehle)
*SAV {x} SaveCommand (= speichert Geräteeinstellungen
{in x}
*RCL {x} Recall Command (= reaktiviert Geräteeinstellungen
{aus x}
1) Teilimplementiert, vollständige Implementierung ab Re-
lease 1.2
6.3 Program Commands
Für die eigtentliche Geräteprogrammierung wird eine Baum-
struktur für Programmierbefehle benutzt. Die Program Com-
mands enthalten alle gerätespezifischen Kommandos zur
Steuerung des Gerätes. Die Angabe erfolgt unter Verwendung
von Pfaden entsprechend der SCPI-Syntax. SCPI-Befehle sind
zeilenweise zu senden, d.h. ein Befehl muss mit einem Line
Feed (nächste Zeile) beendet werden. Eine Aneinanderrei-
hung mehrerer Befehle mittels Semikolon ist nicht zulässig.
Kommandos, die eine direkte Antwort des Gerätes erzwingen,
werden als Query ( Frage ) bezeichnet. Dies gilt gleichermaßen
für die Abfrage von Systemzuständen, Parametern oder auch
möglichen Grenzbereichen. Die Befehle mit unmittelbarer
Rückantwort werden durch ein Fragezeichen (?) gekenn-
zeichnet. Schlüsselworte in eckigen Klammern [ ] können
weggelassen werden. Die einzelnen Ebenen werden mit einem
Doppelpunkt (: ) gekennzeichnet. Dies legt zu Beginn an fest,
dass die folgenden Angaben Elemente aus der Ebene ROOT
(Wurzel) sind.
SCPI-Kommandos können als Lang- oder Kurzform gesendet
werden. Die Langform ist das volle Wort mit maximal 12 Zei-
chen (Beispiel: MEASure). Die Kurzform besteht aus den ersten
4 Zeichen der Langform (Beispiel: MEAS). Wenn jedoch das
vierte Zeichen ein Vokal ist und die 4 Zeichen nicht die Langform
bilden, besteht die Kurzform nur aus den ersten 3 Zeichen (z.B.
Langform: ARBitrary, Kurzform: ARB). Zusammenfassend kann
man sagen, dass alle Großbuchstaben zwingend erforderlich
sind und somit die minimale Kurzform der Befehle ergeben,
die Kleinbuchstaben sind optional.
Bei der Zusammensetzung eines SCPI-Kommandos ist stets
darauf zu achten, dass die vorgegebene Schreibweise einge-
halten wird. Außer der exakten Kurz- bzw. Langform eines
Befehls sind alle anderen Formen unzulässig. Auf Groß- oder
Kleinschreibung ist nicht zwingend zu achten. In diesem
Dokument werden zur Kennzeichnung der Kurzform Groß-
buchstaben verwendet, die Langform wird in Kleinbuchstaben
weitergeführt.
Zur Vermeidung von Kommunikationsfehlern emp-
fehlen wir auf eine Verkettung mehrerer Befehle zu
verzichten und wie in den Beispielen weiter unten
jedes Kommando mit LF (Line Feed) abzuschließen.
Zu sichern ist ferner, dass vom Gerät lesbare Daten erzeugt und
diese vom Rechner (Listener) aufgenommen werden können.
Fehlerquellen können beispielsweise sein:
– fehlende Betriebsbereitschaft von Geräten (ausgeschaltet,
Schnittstelle nicht aktiviert, Kabel lose)
– falsche Geräteadresse
– fehlerhafte oder unvollständige Befehlsketten
– falsch eingestellte Messbedingungen (Messbereich)
Wir empfehlen zu Beginn des Programms mit *RST
zu beginnen, um einen definierten Zustand des
Geräts zu erreichen, bevor das Programm startet.
6.4 Unterstützte SCPI-Befehls- und Datenformate
Auswahl des Kanals
(beim HMP2020 entfällt OUTPut3, OUT3 und bei :NSELect die 3)
INSTrument
[:SELect] {OUTPut1 | OUTPut2 | OUTPut3 | OUT1 | OUT2 |OUT3}
[:SELect]?
:NSELect {1|2|3}
:NSELect?
Einstellung des Spannungswertes
[SOURce:]
VOLTage
[:LEVel]
[:IMMediate]
[:AMPLitude] {
<
voltage
>
I MIN I MAX I UP | DOWN }
[:AMPLitude]? [MIN | MAX]
STEP
[:INCRement) {<numeric value>|DEFault }
[:INCRement]? [DEFault]
Einstellung des Stromwertes
[SOURce:]
CURRent
[:LEVel]
[:IMMediate]
[:AMPLitude] {
<
current
>
|
MIN | MAX | UP | DOWN }
[:AMPLitude]? [MIN | MAX]
STEP
[:INCRement) {<numeric value>| DEFault }
[:INCRement]? [DEFault]
Remote-Betrieb

15
Änderungen vorbehalten
Kombinierte Einstellung von Spannung und Strom
APPLy {<voltage>
|
DEF | MIN | MAX} [, {<current>| DEF | MIN | MAX}]
APPLy?
Ausgang ein- bzw. ausschalten (On/Off)
OUTPut
[:STATe] {OFF|ON|0|1}
[:STATe]?
Einstellen der OVP (=Over Voltage Protection)
VOLTage
:PROTection
[:LEVel] {<voltage>
|
MIN
|
MAX }
[:LEVel]? [MIN
|
MAX]
:TRIPped?
:CLEar
Aktivieren der elektronischen Sicherung (FUSE)
FUSE
[:STATe] {ON
|
OFF
| 0 | 1
}
[:STATe]?
:LINK {1|2|3}
:UNLink {1|2|3}
:TRIPed?
Rückgabe des Strom- bzw. Spannungswertes
MEASure
[:SCALar]
:CURRent [:DC]?
[:VOLTage] [:DC]?
Speicherplätze
*SAV {0|1|2|3|4|5|6|7|8|9}
*RCL {0|1|2|3|4|5|6|7|8|9}
Arbitrary
ARBitrary
:STARt {1|2|3}
:STOP {1|2|3}
:TRANsfer {1|2|3}
:SAVE {1|2|3}
:RESTore {1|2|3}
:DATA
<voltage1, current1, time1, voltage2, current2, time2,
voltage3, ...>
:REPetitions {0...255}
:REPetitions?
:CLEar
Abfrage des Gerätestatus mittels Register
STATus
:QUEStionable
[:EVENt]?
:ENABle
<
enable value
>
:ENABle?
:INSTrument
[:EVENt]?
:ENABle
<
enable value
>
:ENABle?
:ISUMmary
<
n
>
[:EVENt]?
:CONDition?
:ENABle
<
enable
value>
:ENABle?
Wechsel zwischen Remote- und Local-Betrieb
SYSTem
:LOCal
:REMote
:RWLock
Abrufen aufgetretender Fehler
SYSTem
:ERRor
[:NEXT]?
:VERSion?
Mit der Anzeige eines Fehlers wird dieser gleichzei-
tig aus der Fehlerliste gelöscht. Die nächste Abfra-
ge zeigt den nächsten Fehler an, wenn ein weiterer
Eintrag im Fehlerregister abgelegt wurde.
Beeper
SYSTem
:BEEPer
[:IMMediate]
6.5 Programmierbeispiele
Beispiel 1: Einstellen von Strom und Spannung
Um am Kanal 1 eine Spannung von 2V und einen maximalen
Strom von 0,5A einzustellen, können Sie folgende Befehlsfolge
eingeben:
INST OUT1
VOLT 2
CURR 0.500
OUTP ON
Dies ist eine mögliche Variante oben genanntes Beispiel um-
zusetzen. Natürlich wäre es auch möglich die Befehle nach
obigen Muster komplett auszuschreiben.
INSTrument:SELect OUT1
SOURce:VOLTage:LEVel:IMMediate:AMPLitude 2
SOURce:CURRent:LEVel:IMMediate:AMPLitude 0.5
OUTPut:STATe ON
Beispiel 2: Rücklesen der aktuellen Messwerte für Strom und
Spannung
INST OUT1
MEAS:CURR?
MEAS:VOLT?
Beispiel 3: Programmierung und Ausgabe einer dreistufigen
Arbitrary-Sequenz
Folgendes Programmierbeispiel generiert eine Arbitrary-
Sequenz, die bei 1V und 1A für 1sec startet und dann sekun-
denweise jeweils um 1V und 1A erhöht wird. Zusätzlich wird
die Sequenz an Kanal 2 übertragen und gestartet.
ARB:DATA 1,1,1,2,2,1,3,3,1
ARB:TRAN 2
ARB:STARt 2
INST OUT2
OUTP ON
Beispiel 4: FuseLinking
Folgendes Beispiel verknüpft die elektronische Sicherung von
CH1 mit der Sicherung von CH3.
INST OUT1
FUSE ON
FUSE:LINK 3
Remote-Betrieb

16 Änderungen vorbehalten
7 Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den
Versorgungsleitungen (Sense-Betrieb)
Abb. 7.1: Kompensation der Spannungsabfälle in schematischer Darstellung
Mit den beiden SENSE-Leitungen lassen sich Spannungsabfälle
auf den Zuleitungen zur Last ausgleichen, so dass am Verbrau-
cher die tatsächlich eingestellte Spannung anliegt. Verbinden
Sie die Last hierzu mit zwei separaten Messleitungen mit den
beiden äußeren schwarzen Sicherheitsbuchsen des jeweiligen
Kanals (siehe Abbildung oben).
7.2 Parallel- und Serienbetrieb
Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, die
entsprechend ausgebildet und unterwiesen sind,
die Netzgeräte und die daran angeschlossenen
Verbraucher bedienen.
Zur Erhöhung von Ausgangsspannung und Strömen lassen
sich die Kanäle in Reihen- bzw. Parallelschaltung betreiben.
Bedingung für diese Betriebsarten ist, dass die Netzgeräte für
den Parallelbetrieb und/oder Serienbetrieb geeignet sind. Dies
ist bei HAMEG-Netzgeräten der Fall. Die Ausgangsspannungen,
welche kombiniert werden sollen, sind in der Regel voneinander
unabhängig. Dabei können die Ausgänge eines oder mehrerer
Netzgeräte miteinander verbunden werden.
Serienbetrieb
Abb. 7.2: Beispiel Serienbetrieb
Wie man sieht, addieren sich bei dieser Art der Verschaltung
die einzelnen Ausgangsspannungen. Es fließt durch alle Aus-
gänge derselbe Strom. Die Strombegrenzungen der in Serie
geschalteten Ausgänge sollten auf den gleichen Wert eingestellt
sein. Geht einer der Ausgänge in die Strombegrenzung, bricht
naturgmäß die Gesamtspannung ein.
Bei der Reihenschaltung ist darauf zu achten, dass
die zulässige Schutzkleinspannung überschritten
werden kann.
Parallelbetrieb
Abb. 7.3: Beispiel Parallelbetrieb
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden die
Ausgänge der Netzgeräte parallel geschaltet. Die Ausgangs-
spannungen der einzelnen Ausgänge sollten so genau wie
möglich auf den selben Spannungswert eingestellt werden. Bei
kleinen Spannungsdifferenzen ist es nicht ungewöhnlich, dass
bei dieser Betriebsart zunächst ein Spannungsausgang bis an die
Strombegrenzung belastet wird; der andere Spannungsausgang
liefert den restlichen noch fehlenden Strom. Der maximal mög-
liche Gesamtstrom ist die Summe der Einzelströme der parallel
geschalteten Quellen. Es können bei parallelgeschalteten Netz-
geräten Ausgleichsströme innerhalb der Netzgeräte fließen. Bei
Verwendung von Netzgeräten anderer Hersteller, die gegebenen-
falls nicht überlastsicher sind, können diese durch die ungleiche
Stromverteilung zerstört werden.
Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten
CH1 CH2 CH3
64 V
2,5 A
32 V
2,5 A
32 V
2,5 A
CH1 CH2 CH3
32 V
5 A
32 V
2,5 A
32 V
2,5 A

17
Änderungen vorbehalten
Anhang
8 Anhang
8.1 Stichwortverzeichnis
Arbeitstemperaturbereich: 7
Arbitrary: 11, 12, 15, 11, 12
Arbitrary Editor: 11, 12
Ausgangsleistung: 9
Ausgangsspannung: 8, 10
Baudrate: 13
Bedienung: 9
Beeper: 11, 13, 15, 12
Common Commands: 13
CURRENT: 8, 10, 12
Display Contrast: 11, 13, 12
Dualschnittstelle: 13
EasyArb Funktion: 9
Edit Waveform: 11, 12
Elektronische Sicherung: 11, 12, 15
FUSE Linking: 12
Gerätefüße: 6, 7
Geräteinformationen: 13
Gewährleistung: 6, 7
GPIB Schnittstelle: 13
HAMEG-Kundenservice: 7
Inbetriebnahme: 6, 7, 9, 10
Interface: 8, 13, 11, 12
Kanalwahltasten: 10
Key Brightness: 11, 13, 12
Knowledge Base: 13
Kommunikation: 13
Konstantspannungsbetrieb: 10
Konstantstrombetriebsart: 10
Konvektionskühlung: 7
Kühlung: 7
Lagerung: 6, 7
Leistung: 10
Leistungshyperbel: 10
Leuchtintensität: 13
Maximalwerte: 10
Menü-Optionen: 12
Netzspannung: 6, 7, 8
OUTPUT: 8, 9, 10, 11, 12
OVP (Over Voltage Protection): 12
Parallelbetrieb: 16
Powermanagement: 9
Program Commands: 14
Programmierbeispiele: 15
Recall Waveform: 11, 12
Remote-Betrieb: 13
Reparatur: 7
Repetierrate: 12
Reset Device: 11, 13, 12
Return Material Authorization: 7
Save Waveform: 11, 12
SCPI-Befehls- und Datenformate: 14
SCPI-Kommandos: 13, 14
Sense: 16
Serienbetrieb: 16
Sicherheitshinweise: 6
Sicherungstypen: 7
Sicherungswechsel: 7
Signalgeräusche: 13
Spannungsbereich: 10
Spannungsregelung: 10
Speicherplatz: 11
Start Waveform: 11, 12
Stop Waveform: 11, 12
Strombegrenzung: 10, 11, 12
Stützpunkte: 12
Systemkommandos: 13
Terminal Programm: 13
Tracking-Funktion: 11
Tracking-Modus: 11
Transfer Waveform: 11, 12
Transport: 6
Treiber: 13
Überspannungsschutz: 12, 13
Umgebungstemperatur: 7
Versuchsschaltung: 10
VOLTAGE: 8, 10, 12
Wiederholrate: 12
Windows HyperTerminal: 13
Wartung: 7
8.2 Abbildungsverzeichnis
Abb. 2.1: Gerätevorderseite HMP2030 8
Abb. 2.2: Geräterückseite HMP2020 / HMP2030 8
Abb. 3.1: HMP2020 (2-Kanal-Version) 9
Abb. 3.2: HMP2020 (2-Kanal-Version) 9
Abb. 3.3: Arbitrary Treppen-Funktion 9
Abb. 3.4: Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in
Rack-Systeme 9
Abb. 4.1: Einstellbare Maximalwerte HMP2030 10
Abb. 4.2: Einstellbare Maximalwerte HMP2020 10
Abb. 4.3: Strombegrenzung 10
Abb. 4.4: (HM2030) HM2020-Leistungshyperbel 10
Abb. 4.5: Fuse-Darstellung im Display 11
Abb. 5.1: 1-V-Position aller drei Kanäle 11
Abb. 5.2: Das HMP Main Menü im Überblick 11
Abb. 5.3: Die Menü-Optionen des HMP2020 / 2030 12
Abb. 5.4: Menü-Option „Fuse Linking“ im Display 12
Abb. 5.5: Fuse Linking 12
Abb. 5.6: Menü-Option „Arbitrary“ im Display 12
Abb. 5.7: OVP (Over Voltage Protection) 12
Abb. 5.8: Menü-Option „Beeper“ im Display 13
Abb. 7.1: Kompensation der Spannungsabfälle in
schematischer Darstellung 16
Abb. 7.2: Beispiel Serienbetrieb 16
Abb. 7.3: Beispiel Parallelbetrieb 16

18 Subject to change without notice
General remarks regarding the CE marking
HAMEG measuring instruments comply with the EMI norms. Our tests
for conformity are based upon the relevant norms. Whenever different
maximum limits are optional HAMEG will select the most stringent
ones. As regards emissions class 1B limits for small business will be
applied. As regards susceptability the limits for industrial environments
will be applied.
All connecting cables will influence emissions as well as susceptability
considerably. The cables used will differ substantially depending on the
application. During practical operation the following guidelines should
be absolutely observed in order to minimize EMI:
1. Data connections
Measuring instruments may only be connected to external associated
equipment (printers, computers etc.) by using well shielded cables.
Unless shorter lengths are prescribed a maximum length of 3 m must
not be exceeded for all data interconnections (input, output, signals,
control). In case an instrument interface would allow connecting several
cables only one may be connected.
In general, data connections should be made using double-shielded
cables. For IEEE-bus purposes the double screened cable HZ72 from
HAMEG is suitable.
2. Signal connections
In general, all connections between a measuring instrument and the
device under test should be made as short as possible. Unless a shorter
length is prescribed a maximum length of 3 m must not be exceeded,
also, such connections must not leave the premises.
All signal connections must be shielded (e.g. coax such as RG58/U).
With signal generators double-shielded cables are mandatory. It is
especially important to establish good ground connections.
3. External influences
In the vicinity of strong magnetic or/and electric fields even a careful
measuring set-up may not be sufficient to guard against the intrusion
of undesired signals. This will not cause destruction or malfunction of
HAMEG instruments, however, small deviations from the guaranteed
specifications may occur under such conditions.
HAMEG Instruments GmbH
General remarks regarding the CE marking
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
DECLARACIÓN DE CONFORMIDAD
Hersteller / Manufacturer / Fabricant / Fabricante:
HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
HAMEG Instruments GmbH certifica la conformidad para el producto
Bezeichnung / Product name / Programmierbares 2/3-Kanal-Netzgerät
Designation / Descripción: Programable 2/3 channel Power Supply
Alimentation programmable de 2/3 voies
Fuente de Alimentación Programable
de 2/3 canales
Typ / Type / Type / Tipo: HMP2020, HMP2030
mit / with / avec / con: HO720
Optionen / Options /
Options / Opciónes: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes / con las siguientes directivas:
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Directiva EMC 89/336/CEE enmendada por 91/263/CEE, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Directiva de equipos de baja tensión 73/23/CEE enmendada por 93/68/EWG
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied /
Normes harmonisées utilisées / Normas armonizadas utilizadas:
Sicherheit / Safety / Sécurité / Seguridad:
EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension /
Categoría de sobretensión: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution /
Nivel de polución: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique / Compatibilidad electromagnética:
EN 61326-1/A1: Störaussendung / Radiation / Emission:
Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe / classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee / inmunidad:
Tabelle / table / tableau / tabla A1.
EN 61000-3-2/A14: Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique / emisión de corrientes armónicas: Klasse /
Class / Classe / clase D.
EN 61000-3-3: Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and
flicker / Fluctuations de tension et du flicker / fluctuaciones de tensión y flicker.
Datum / Date / Date / Fecha
05. 01. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur / Signatura
Holger Asmussen
Manager

19
Subject to change without notice
Deutsch 2
English
Declaration of Conformity 18
General remarks regarding the CE marking 18
Programable Power Supply HMP2020 / HMP2030 20
Specifications 21
1 Important hints 22
1.1 Symbols 22
1.2 Unpacking 22
1.3 Positioning 22
1.4 Transport 22
1.5 Storage 22
1.6 Safety instructions 22
1.7 Proper operating conditions 22
1.8 Cooling 23
1.9 Warranty and Repair 23
1.10 Maintenance 23
1.11 Change of mains voltage and fuse replacement 23
2 Controls and display 24
3 Short description HMP2020 / HMP2030 25
4 Operation of the HMP2020 / HMP2030 25
4.1 First time operation 25
4.2 Selection of channels 25
4.3 Adjustment of output voltage 26
4.4 Adjustment of the current limits 26
4.5 Activation of channels 26
5 Extended functions 27
5.1 Storing/recalling settings (STORE/RECALL) 27
5.2 Tracking function 27
5.3 Menu options (MENU) 27
6 Remote Control 29
6.1 SCPI commands 29
6.2 Common Commands 29
6.3 Program Commands 29
6.4 Supported SCPI commands and data formats 30
6.5 Examples of programming 30
7 Extended operating modes 31
7.1 Compensation of the voltage drop across the
cables (using the sense input) 31
7.2 Parallel and series connection of 31
power supplies 31
8 Appendix 32
Table of content

20 Subject to change without notice
HMP2020 / HMP2030 Specifications
Programmable 2/3 Channel
High-Performance Power Supply
HMP2020/HMP2030
HMP2030
�HMP2020: 1x0…32V/0…10A 1x0…5.5V/0…5A, 188W max.
�HMP2030: 2x0…32V/0…5A 1x0…5.5V/0…5A, 188W max.
�188W output power realized by intelligent power management
�Low residual ripple: ‹150μVrms due to linear post regulators
�High setting- and read-back resolution of 1mV/0.1mA
�Galvanically isolated, earth-free and short circuit protected
output channels
�Advanced parallel- and serial operation via V/I tracking
�EasyArb function for free definable V/I characteristics
�FuseLink: individual channel combination of electronic fuses
�Free adjustable overvoltage protection (OVP) for all outputs
�All parameters clearly displayed via LCD/glowing buttons
�Rear connectors for all channels including sense
�USB/RS-232 Interface, optional Ethernet/USB or IEEE-488
2 channel derivative
HMP2020
Rear outputs for simple
integration in rack systems
Individual linking of single
channels using FuseLink
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Other Hameg Power Supply manuals

Hameg
Hameg HM7044 User manual

Hameg
Hameg HM8142 User manual

Hameg
Hameg HM7042-5 User manual

Hameg
Hameg HM7042-5 User manual

Hameg
Hameg HM8143 User manual

Hameg
Hameg HMP2030 User manual

Hameg
Hameg HM7042-5 User manual

Hameg
Hameg HM7044 User manual

Hameg
Hameg HM8143 User manual

Hameg
Hameg HMP Series User manual

Hameg
Hameg HM7044 User manual

Hameg
Hameg HM7042-3 User manual

Hameg
Hameg HM8040-3 User manual

Hameg
Hameg HM7044 User manual

Hameg
Hameg HM8040-3 User manual

Hameg
Hameg HM7042-5 User manual

Hameg
Hameg HM800 User manual

Hameg
Hameg HM7042-3 User manual

Hameg
Hameg HM8040-3 User manual

Hameg
Hameg HM 7042-4 User manual