Hameg HMP2030 User manual

Power supply
HMP2020
HMP2030
Handbuch / Manual
Deutsch / English

2Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie.
Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen
Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo
unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die
härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung
werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie
für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit
nden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen
Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind
jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit
folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge
von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG
beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Massever-
bindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen
doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet
werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder
magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die
angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter
Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten
nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige
Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
2Änderungen vorbehalten
0.1 Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeich-
nung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei
der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, in denen unterschiedliche
Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun-
gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für
den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt
(Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit nden die für den Industrie-
bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Daten-
leitungen beeinussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach
Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind
daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise
und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit exter-
nen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge
von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG
beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Mess-
gerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine
geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/
Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen
und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.Alle Signalleitungen
sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel-RG58/U)
zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge
getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte
Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne-tischer
Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaus über die angeschlossenen
Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät
kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung
oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen
des Messwertes über die vorgegebenen Spezikationen hinaus können
durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer
Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des
Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über
das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte
Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop
können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung
durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die
Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite
des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren
Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten
Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv)
über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die
Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch
durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit
geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen
der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige
Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
2004/108/EG;
2006/95/EG
DIN EN 61010-1; VDE 0411-1: 08/2002
DIN EN 61000-6-3: 09/2007 (IEC/CISPR22, Klasse / Class / Classe / classe B)
VDE 0839-6-3: 04/2007
DIN EN 61000-6-2; VDE 0839-6-2: 03/2006
DIN EN 61000-3-2; VDE 0838-2: 06/2009
DIN EN 61000-3-3; VDE 0838-3: 06/2009
Bezeichnung / Product name / Programmierbares 2/3-Kanal-Netzgerät
Designation / Descripción: Programmable 2/3 channel Power Supply
Alimentation programmable de 2/3 voies
Fuente de Alimentación Programable
de 2/3 canales
Typ / Type / Type / Tipo: HMP2020, HMP2030
mit / with / avec / con: HO720
Optionen / Options /
Options / Opciónes: HO730, HO740

3
Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung Inhalt
English 24
Deutsch
Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
Programmierbares Netzgerät HMP2020 / HMP2030 4
Technische Daten 5
1 Wichtige Hinweise 6
1.1 Symbole 6
1.2 Auspacken 6
1.3 Aufstellen des Gerätes 6
1.4 Transport und Lagerung 6
1.5 Sicherheitshinweise 6
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.7 Kühlung 7
1.8 Gewährleistung und Reparatur 7
1.9 Wartung 7
1.10 Umschalten der Netzspannung 7
und Sicherungswechsel 7
2 Bezeichnung der Bedienelemente 8
3 Kurzbeschreibung HMP2020 / HMP2030 9
4 Bedienung des HMP2020 / HMP2030 9
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes 9
4.2 Auswählen der Kanäle 10
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung 10
4.4 Einstellen der Strombegrenzung 10
4.5 Aktivierung der Kanäle 11
5 Erweiterte Bedienfunktionen 11
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen 11
(STORE / RECALL) 11
5.2 Tracking-Funktion 11
5.3 Menü-Optionen (MENU) 12
6 Remote-Betrieb 14
6.1 RS-232 14
6.2 USB 14
6.3 Ethernet (Option HO730) 14
6.4 IEEE 488.2 / GPIB (Option HO740) 14
6.5 Was ist SCPI? 15
6.6 Aufbau der Statusregister 15
6.7 Aufbau der Befehlsstruktur 15
6.8 Common Commands 16
6.9 Program Commands 16
6.10 Unterstützte SCPI-Befehls- und Datenformate 17
6.11 Programmierbeispiele 20
7 Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten 21
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den
Versorgungsleitungen (Sense-Betrieb) 21
7.2 Parallel- und Serienbetrieb 21
8 Anhang 22
8.1 Abbildungsverzeichnis 22
8.2 Stichwortverzeichnis 22

4Änderungen vorbehalten
Programmierbares Netzgerät HMP2020 / HMP2030 Technische Daten
Programmierbares Netzgerät HMP2020 / HMP2030
HMP2030
R 1 x 0…32 V/0…10 A 1 x 0…32 V/0…5 A 188 W max.
[3 x 0…32 V/0…5 A 188 W max.]
R 188 W Ausgangsleistung durch intelligentes Powermanagement
R Geringe Restwelligkeit: <150 µVEff durch lineare Nachregelung
R Hohe Stell- und Rückleseauflösung von 1 mV bis zu 0,1 mA
R Galvanisch getrennte, erdfreie und kurzschlussfeste Ausgänge
R Komfortabler Parallel- und Serienbetrieb durch U/I Tracking
R EasyArb Funktion für frei definierbare U/I Verläufe
R FuseLink: individuell verknüpfbare elektronische Sicherungen
R Frei einstellbarer Überspannungsschutz (OVP) für alle Ausgänge
R Klare Darstellung aller Parameter über LCD und Tasten-
beleuchtung
R Rückseitige Anschlüsse für alle Kanäle einschließlich SENSE
R USB/RS-232 Dual-Schnittstelle, optional Ethernet/USB
Dual-Schnittstelle oder IEEE-488 (GPIB)
Programmierbares 2[3] Kanal
Hochleistungsnetzgerät
HMP2020 [HMP2030]
Individuelles Verknüpfen
einzelner Kanäle mittels
FuseLink
Rückseitige Ausgänge für
einfache Integration in
Rack-Systeme
2 Kanal Version HMP2020

5
Änderungen vorbehalten
Programmierbares Netzgerät HMP2020 / HMP2030 Technische Daten
Technische Daten
Programmierbares 2 Kanal Hochleistungsnetzgerät HMP2020
[Programmierbares 3 Kanal Hochleistungsnetzgerät HMP2030]
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Ausgänge
Komfortabler Parallel-/Serienbetrieb: aktive Kanäle mit ‘Output’ Taste par-
allel ein-/ausschaltbar, gemeinsame Spannungs- und Stromeinstellung im
Tracking-Modus (individuelles Kanal-Linking), individuelle Wahl der Kanäle,
die über FuseLink bei Überstrom abgeschaltet werden sollen, alle Kanäle
gegeneinander galvanisch und vom Schutzleiter getrennt
HMP2020: 1 x 0…32 V/0…10 A 1 x 0…32 V/0…5 A
HMP2030: 3 x 0…32 V/0…5 A
Ausgangsklemmen: 4 mm Sicherheits-Buchsen frontseitig
Schraubklemmen rückseitig (4 St. pro Kanal)
Ausgangsleistung: 188 W max.
Kompensation der Zulei-
tungswiderstände (SENSE):
1 V
Überspannungs-/Über-
stromschutz (OVP/OCP):
Einstellbar für jeden Kanal
Elektronische Sicherung: Einstellbar für jeden Kanal,
mittels FuseLink logisch verknüpfbar
Ansprechzeit: <10 ms
32 V - Kanäle
Ausgangswerte:
HMP2020 1 x 0…32 V/0…10 A, (5 A bei 32 V, 160 W max.)
1 x 0…32 V/0…5 A, (2,5 A bei 32 V, 80 W max.)
HMP2030 3 x 0…32 V/0…5 A, (2,5 A bei 32 V, 80 W max.)
Auflösung:
Spannung 1 mV
Strom HMP2030 <1 A: 0,1 mA; ≥1 A: 1 mA
Strom HMP2020 <1 A: 0,2 mA; ≥1 A: 1 mA, (10 A Kanal, CH1)
<1 A: 0,1 mA; ≥1 A: 1 mA, (5 A Kanal, CH2)
Einstellgenauigkeit:
Spannung <0,05 % + 5 mV (typ. ±2 mV)
Strom HMP2030 <0,1 % + 5 mA (typ. ±0,5 mA bei I <500 mA)
Strom HMP2020 <0,1 % + 5 mA (typ. ±1 mA bei I <500 mA),
(10 A Kanal, CH 1)
Strom HMP2020 <0,1 % + 5 mA (typ. ±0,5 mA bei I <500 mA),
(5 A Kanal, CH 2)
Messgenauigkeit:
Spannung <0,05 % + 2 mV
Strom HMP2030 <500 mA: <0,05 % + 0,5 mA, typ. ±0,2 mA
Strom HMP2030 ≥500 mA: <0,05 % + 2 mA, typ. ±1 mA
Strom HMP2020 <500 mA: <0,05 % + 0,5 mA, typ. ±0,5 mA,
(10 A Kanal, CH 1)
Strom HMP2020 <500 mA: <0,05 % + 0,5 mA, typ. ±0,2 mA,
(5 A Kanal, CH 2)
Strom HMP2020 ≥500 mA: <0,05 % + 2 mA, typ. ±2 mA,
(10 A Kanal, CH 1)
Strom HMP2020 ≥500 mA: <0,05 % + 2 mA, typ. ±1 mA,
(5 A Kanal, CH 1)
Restwelligkeit: 3 Hz…100kHz 3 Hz…20 MHz
Spannung <150 µVEff 1,5 mVEff typ.
Strom <1 mAEff
Stabilisierung bei Laständerung (10…90 %):
Spannung <0,01 % + 2 mV
Strom <0,01 % + 250 µA
Stabilisierung bei Netzspannungsänderung (±10 %):
Spannung <0,01 % + 2 mV
Strom <0,01 % + 250 µA
Vollständige Lastausregelung:
(bei 10…90 % Lastsprung,
Ausregelung innerhalb
10 mV UNenn)
<100 µs
Arbitrary-Funktion EasyArb
Stützpunktdaten: Spannung, Strom, Zeit
Anzahl der Stützpunkte: 128
Verweilzeit: 10 ms…60 s
Repetierrate: Kontinuierlich oder Burstbetrieb mit
1…255 Wiederholungen
Trigger: Manuell per Tastatur oder via Schnittstelle
Grenzwerte
Gegenspannung: 33 V max.
Falsch gepolte Spannung: 0,4 V max.
Max. zul. Strom bei falsch
gepolter Spannung:
5 A max.
Spannung gegen Erde: 150 V max.
Verschiedenes
Temperaturkoeffizient/°C:
Spannung 0,01 % + 2 mV
Strom 0,02 % + 3 mA
Anzeige: 240 x 64 Pixel LCD (vollgrafisch)
Speicher: Nichtflüchtiger Speicher für 3 Arbitrary-
Funktionen und 10 Gerätesettings
Schnittstelle: Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
Prozesszeit: <50 ms
Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1)
Netzanschluss: 115/230 V±10 %; 50…60 Hz, CAT II
Netzsicherung: 115 V: 2 x 6 A; Träge 5 x 20 mm
230 V: 2 x 3,15 A; Träge 5 x 20 mm
Leistungsaufnahme: 350 VA max.
Arbeitstemperatur: +5…+40 °C
Lagertemperatur: -20…+70 °C
Rel. Luftfeuchtigkeit: 5…80 % (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):285 x 75 x 365 mm
Gewicht: 8,5 kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, CD, Software
Empfohlenes Zubehör:
HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB
HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB), galvanisch getrennt
HZ10S 5 x Silikon-Messleitung (Schwarz)
HZ10R 5 x Silikon-Messleitung (Rot)
HZ10B 5 x Silikon-Messleitung (Blau)
HZ13 Schnittstellenkabel (USB) 1,8 m
HZ14 Schnittstellenkabel (seriell) 1:1
HZ42 19" Einbausatz 2HE
HZ72 IEEE-488 (GPIB) Schnittstellenkabel 2 m
HMP2020/HMP2030D/050912 · C&E · Änderungen vorbehalten · © HAMEG Instruments GmbH
® · DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008, Reg. Nr.: 071040 QM08
HAMEG Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0) 6182 8000 · Fax +49 (0) 6182 800100 · www.hameg.com · info@hameg.com

6Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise Wichtige Hinweise
1 Wichtige Hinweise
1.1 Symbole
(1) (2) (3) (4) (5)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Symbol 2: Vorsicht Hochspannung
Symbol 3: Masseanschluss
Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten
Symbol 5: Stopp! – Gefahr für das Gerät
1.2 Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän-
digkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. optionales
Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf trans-
portbedingte, mechanische Beschädigungen und lose Teile im
Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt,
bitten wir Sie sofort den Lieferant zu informieren. Das Gerät
darf dann nicht betrieben werden.
1.3 Aufstellen des Gerätes
Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt
werden:
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Bild 1 aufgeklappt. Die
Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Neigung etwa 10°).
Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt (siehe Bild 2),
lässt sich das Gerät mit vielen weiteren HAMEG-Geräten sicher
stapeln.
Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt sitzen die einge-
klappten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter lie-
genden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen
gesichert (siehe Bild 3).
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei
Messgeräte übereinander gestapelt werden, da ein zu hoher
Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die Wärme-
entwicklung bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte dadurch
zu groß werden.
1.4 Transport und Lagerung
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuellen
späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer
mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung aus-
geschlossen.
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen
Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperatu-
ren transportiert, sollte vor der Inbetriebnahme eine Zeit von
mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes
eingehalten werden.
1.5 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbestim-
mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborge-
räte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch
den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw.
der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss
der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedie-
nungsanleitung beachten. Den Bestimmungen der Schutzklasse
1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während
des Betriebs mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteck-
dosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE
0100,Teil 610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung in-
nerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
– Die verfügbare Netzspannung muss den auf dem Typen-
schild des Gerätes angegebenen Werten entsprechen.
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von allen
Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und
gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– sichtbare Beschädigungen am Gerät
– Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Beschädigungen am Sicherungshalter
– lose Teile im Gerät
– das Gerät funktioniert nicht mehr
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– schwere Transportbeanspruchung.
Überschreiten der Schutzkleinspannung!
Bei Reihenschaltung aller Ausgangsspannungen
kann die Schutzkleinspannung von 42V überschrit-
ten werden. Beachten Sie, dass in diesem Fall das
Berühren von spannungsführenden Teilen lebens-
gefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur
Personen, welche entsprechend ausgebildet und
unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran
angeschlossenen Verbraucher bedienen.
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen
bestimmt. Sie dürfen nicht bei extremem Staub- bzw. Feuchtig-
keitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver
chemischer Einwirkung betrieben werden.
Bild 3
Bild 2
Bild 1

7
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise Wichtige Hinweise
1.9 Wartung
Die Außenseite des Gerätes sollte regelmäßig mit einem wei-
chen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Bevor Sie das Gerät reinigen stellen Sie bitte
sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Span-
nungsversorgungen getrennt ist.
Keine Teile des Gerätes dürfen mit Alkohol oder
anderen Lösungsmitteln gereinigt werden!
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger
(aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden,
sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch
nachzureiben. Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das
Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann
die Beschriftung oder Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
1.10 Umschalten der Netzspannung
und Sicherungswechsel
Umschalten der Netzspannung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen Sie bitte, ob die ver-
fügbare Netzspannung (115V oder 230V)
dem auf dem Netzspannungswahlschal-
ter
24
des Gerätes angegebenen Wert
entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss
die Netzspannung umgeschaltet wer-
den. Der Netzspannungswahlschalter
bendet sich auf der Geräterückseite
(siehe Abbildung).
Bitte beachten Sie:
Bei Änderung der Netzspannung ist unbedingt ein
Wechsel der Sicherung notwendig, da sonst das
Gerät zerstört werden kann.
Sicherungswechsel
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich.
Kaltgeräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine
Einheit. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen,
wenn zuvor das Gerät vom Netz getrennt und das Netzkabel
abgezogen wurde. Sicherungshalter und Netzkabel müssen
unbeschädigt sein. Mit einem geeigneten Schraubenzieher
(Klingenbreite ca. 2mm) werden die an der linken und rechten
Seite des Sicherungshalters bendlichen Kunststoffarretie-
rungen nach innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse
mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird
der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt
und kann entnommen werden. Die Sicherungen sind dann
zugänglich und können ggf. ersetzt werden. Bitte beachten
Sie, dass die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht
verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist
nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der
Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben,
bis beide Kunststoffarretierungen einrasten.
Das Reparieren einer defekten Sicherung oder das
Verwenden anderer Hilfsmittel zum Überbrücken
der Sicherung ist gefährlich und unzulässig. Da-
durch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht
unter die Gewährleistung.
Sicherungstypen: Feinsicherung 5 x 20mm träge; 250V~
IEC 60127-2/5; EN 60127-2/5
Netzspannung Sicherungs-Nennstrom
115V 2 x 6A
230V 2 x 3,15A
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betrie-
bes reicht von +5°C...+40°C. Während der Lagerung oder des
Transportes darf die Umgebungstemperatur zwischen –20°C
und +70°C betragen. Hat sich während des Transportes oder
der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2
Stunden akklimatisiert und durch geeignete Zirkulation ge-
trocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmä-
ßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenntransfor-
matoren der Schutzklasse 2 betrieben werden. Bitte stellen Sie
sicher, dass eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektions-
kühlung) gewährleistet ist. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine
horizontale oder schräge Betriebslage (vordere Gerätefüße
aufgeklappt) zu bevorzugen.
1.7 Kühlung
Die im HMP2020 / HMP2030 erzeugte Wärme wird durch ei-
nen temperaturgeregelten Lüfter nach außen geführt. Dieser
bendet sich zusammen mit dem Kühlkörper in einem „Kühl-
kanal“, der quer im Gerät verläuft. Die Luft wird auf der linken
Geräteseite angesaugt und auf der rechten Geräteseite wieder
ausgeblasen. Dadurch wird die Staubbelastung im Gerät selbst
so gering wie möglich gehalten. Es muss jedoch sichergestellt
sein, dass auf beiden Geräteseiten genügend Platz für den
Wärmeaustausch vorhanden ist.
Die Lüftungslöcher des Gerätes dürfen nicht abge-
deckt werden !
Sollte dennoch die Temperatur im Inneren des Gerätes auf über
80°C steigen, greift eine kanalspezische Übertemperatursi-
cherung ein. Betroffene Ausgänge werden dadurch automatisch
abgeschaltet. Die Nenndaten des Datenblattes gelten nach
einer Anwärmzeit von 30 Minuten, bei einer Umgebungstem-
peratur von 23°C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte
eines durchschnittlichen Gerätes.
1.8 Gewährleistung und Reparatur
HAMEG-Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen
10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein
umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be-
triebsarten sowie die Einhaltung der technischen Daten geprüft
werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale
Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen
des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei
Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem
Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Sollte dennoch eine Reparatur Ihres Gerätes erforderlich sein,
können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt
mit HAMEG abwickeln, um den Ablauf zu beschleunigen. Auch
nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG-
Kundenservice (siehe RMA) für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine
RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original-
karton über den HAMEG-Kundenservice (Tel: +49 (0) 6182 800

8Änderungen vorbehalten
Bezeichnung der Bedienelemente Bedienung des HMP2020 / HMP2030
2 Bezeichnung der Bedienelemente
Gerätefrontseite HMP2030
(beim HMP2020 entfällt Kanal 3)
1
POWER (Taste)
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes
2
Display (LCD): Anzeige der Parameter
3
Pfeiltasten (beleuchtet):
Einstellen der Parameter
4
Drehgeber
Drehknopf zum Einstellen und Bestätigen der Sollwerte
5
CURRENT (Taste beleuchtet)
Regulierung der Stromeinstellung
6
VOLTAGE (Taste beleuchtet)
Regulierung der Ausgangsspannung
7
CH1 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 1
8
FUSE (Taste beleuchtet)
Elektronische Sicherung einstellbar für jeden Kanal
9
TRACK (Taste beleuchtet)
Aktivierung der Tracking Funktion
10
CH2 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 2
11
RECALL (Taste beleuchtet)
Laden von gespeicherten Messgerätekongurationen
12
STORE (Taste beleuchtet)
Speichern von Messgerätekongurationen
13
CH3 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 3 (nicht bei HMP2020)
14
REMOTE / LOCAL (Taste beleuchtet)
Umschalten zwischen Tastenfeld und externer Ansteuerung
15
MENU (Taste beleuchtet)
Aufrufen der Menüoptionen
16
OUTPUT (Taste beleuchtet)
Ausgewählte Kanäle ein- bzw. ausschaltbar
17
Massebuchse (4mm Buchse)
Bezugspotentialanschluss (mit Schutzleiter verbunden)
18
SENSE (4mm Sicherheitsbuchsen; 2 x pro Kanal)
Kompensation der Zuleitungswiderstände
19
CH1 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 1; 0...32V / 5A (HMP2020 0...32V / 10A)
20
CH2 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 2; 0...32V / 5A
21
CH3 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 3; 0...32V / 5A
(beim HMP2020 entfällt dieser Kanal)
Geräterückseite
22
Interface
HO720 Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (im Lieferumfang
enthalten)
23
OUTPUT (Steckverbindungen)
Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-
Systeme
24
Netzspannungswahlschalter
Wahl der Netzspannung 115V bzw. 230V
25
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherungen
22 23 24 25
2 4 5
6
7 8
9
10 11
12
13 14
15
16
18
1
17 19 18 18 20 18 18 21 18
3
Abb. 2.1: Gerätevorderseite HMP2030
Abb. 2.2: Geräterückseite HMP2020 / HMP2030

9
Änderungen vorbehalten
Bezeichnung der Bedienelemente Bedienung des HMP2020 / HMP2030
4 Bedienung des HMP2020 / HMP2030
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme
des Gerätes die oben genannten Sicherheitshinweise!
Einschalten
Durch Betätigen der POWER-Taste
1
wird das Gerät einge-
schaltet.
Beim Einschalten bendet sich das HMP2020 / HMP2030 in der
gleichen Betriebsart wie vor dem letzten Ausschalten. Alle Ge-
räteeinstellungen (Sollwerte) werden in einem nichtflüchtigen
Speicher abgelegt und beim Wiedereinschalten abgerufen. Die
Ausgangssignale (OUTPUT) sind standardmäßig bei Betriebs-
beginn ausgeschaltet. Dies soll verhindern, dass ein ange-
schlossener Verbraucher beim Einschalten ungewollt versorgt
oder durch eine zu hohe Betriebsspannung bzw. zu hohen Strom
(bedingt durch die vorher gespeicherten Geräteeinstellungen)
zerstört wird.
3 Kurzbeschreibung HMP2020 / HMP2030
Die programmierbaren 2- bzw. 3-Kanal Hochleistungsnetz-
geräte HMP2020 bzw. HMP2030 basieren auf einem klassischen
Trafo-Prinzip mit hochefzienten elektronischen Vorreglern
und nachgeschalteten Linearreglern. Mit diesem Konzept wird
die hohe Ausgangsleistung bei kleinstem Bauraum, hohem
Wirkungsgrad sowie geringster Restwelligkeit erreicht.
Je nach Gerätetyp stehen bis zu drei galvanisch getrennte
und somit kombinierbare Kanäle bereit. Das HMP2030 verfügt
über drei identische Kanäle mit einem durchgehenden Span-
nungsbereich von 0 bis 32V, die mit Hilfe des intelligenten
Powermanagements bis 16V mit 5A und bei 32V immer noch
mit 2,5A belastet werden können. Wie das HMP2030 liefert das
HMP2020 eine Leistung von 188W, jedoch steht hier neben dem
5,5V Kanal, zu Gunsten des doppelten Ausgangsstromes von
bis zu 10A, nur ein 32V-Kanal zur Verfügung.
Abb. 3.1: HMP2020 (2-Kanal-Version)
Die hohe Einstell- und Rückleseauflösung von bis zu
1mV/0,1mA ist für Anwendungen mit höchsten Ansprüchen
geeignet. Des Weiteren können auf allen Kanälen mit der
EasyArb Funktion, sowohl für Spannung als auch Strom, frei
denierbare Verläufe mit einem Zeitraster hinunter bis zu 10 ms
realisiert werden. Dies kann manuell oder über die Remote-
Schnittstelle geschehen.
Abb. 3.2: Arbitrary-Funktion
Beide Geräte lassen sich durch ihre galvanisch getrennten,
erdfreien, überlastungs- und kurzschlussfesten Ausgänge im
Parallel- und Serienbetrieb zusammenschalten, wodurch sehr
hohe Ströme und Spannungen bereitgestellt werden können.
Grundvoraussetzung hierfür sind die einzelnen, logisch ver-
knüpfbaren elektronische Sicherungen (FuseLink), die gemäß
Anwendervorgabe im Fehlerfall die verknüpften Kanäle (z.B.
CH1 folgt CH2 und CH3 folgt CH1 oder CH2) abschaltet.
Abb. 3.3: Fuse Linking aktivert (Displaydarstellung)
Die Serie HMP ist mit einem 2-zeiligen (HMP2020) bzw. 3-zei-
ligen (HMP2030) LCD-Display (240 x 64 Pixel) ausgestattet. Auf
der Geräterückseite (siehe Bild unten) benden sich zusätzlich
die Anschlüsse für alle Kanäle (einschließlich SENSE), die eine
Integration in 19‘‘ Rack-Systeme vereinfachen. Standardmäßig
ausgestattet mit einer Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
kann optional zwischen einer Dual-Schnittstelle Ethernet/USB
oder einer GPIB-Schnittstelle (IEEE-488) gewählt werden.
Abb. 3.4: Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-
Systeme

10 Änderungen vorbehalten
Bedienung des HMP2020 / HMP2030 Erweiterte Bedienfunktionen
4.2 Auswählen der Kanäle
Zum Auswählen der Kanäle betätigt man die entsprechenden
Kanalwahltasten CH1
7
, CH2
10
oder CH3
13
. Durch Drücken
der Tasten leuchten die Kanal-LEDs zunächst grün. Nachfolgende
Einstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle bezogen. Sind
keine Kanäle ausgewählt, so leuchten die LEDs nicht. Es sollte
immer zuerst die benötigte Ausgangsspannung und der maximal
gewünschte Strom eingestellt werden, bevor die Ausgänge mit
der Taste OUTPUT
16
(siehe Kap. 4.5, Seite 11: Aktivierung der
Kanäle) gemeinsam aktiviert werden. Ist die Taste OUTPUT
16
aktiv, leuchtet die LED weiß.
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung
Zum Einstellen der Ausgangsspannung wird die Taste VOLTAGE
6
betätigt, bevor durch Drücken der Kanalwahltaste CH1
7
, CH2
10
oder CH3
13
die entsprechende Spannungseinstellung des jeweili-
gen Kanals aktiviert werden kann. Ist die Taste VOLTAGE
6
aktiv,
so leuchtet ihre weiße LED. Zusätzlich ändert sich die LED-Farbe
des jeweiligen Kanals in blau. Die weißen LEDs der Pfeiltasten
3
leuchten bei Aktivität der Taste VOLTAGE
6
(bzw. CURRENT
5
) ebenfalls. Der Sollwert der Ausgangsspannung kann sowohl
mit dem jeweiligen Drehgeber
4
als auch mit den Pfeiltasten
3
eingestellt werden.
Soll die Spannung eines Kanals mit Hilfe des Drehgebers
4
eingestellt werden, so wählt man bei aktivierter Taste VOLTAGE
6
mit den Pfeiltasten
3
die zu verändernde Dezimalstelle. Ist
die Einstellung abgeschlossen, wird die Taste VOLTAGE
6
erneut
gedrückt oder das Gerät springt nach 5 Sekunden ohne Eingaben
automatisch zurück (Kap. 5.3.7, Seite 13): Key Fallback Time).
Durch Rechtsdrehen des Drehgebers wird der Sollwert der
Ausgangsspannung erhöht, durch Linksdrehen verringert. Die
Einstellung der Spannungswerte erfolgt für jeden Kanal einzeln.
Das unten gezeigte Bild zeigt die Maximalwerte, die für jeden Kanal
eingestellt werden können.
Abb. 4.1: Einstellbare Maximalwerte HMP2030
Beim HMP2030 stellen CH1, CH2 und CH3 durchgehend 0...32V
bereit, wobei der Ausgangsstrom der nebenstehenden Leis-
tungshyperbel (Abb. 4.4) folgt.
Wird z.B. im Display eine Spannung von 10,028 V
(Cursor auf dem 3. Digit von rechts) angezeigt,
können durch Drücken des Drehgebers die rechts
neben dem Cursor bendlichen Digits auf 0 gesetzt
werden (10,000V ).
Abb. 4.2: Einstellbare Maximalwerte HMP2020
Beim HMP2020 stellen beide Kanäle durchgehend 0...32V bereit,
wobei der Ausgangsstrom der Leistungshyperbel folgt (vergl. Abb.
4.4).
4.4 Einstellen der Strombegrenzung
Strombegrenzung bedeutet, dass nur ein bestimmter maxima-
ler Strom Imax fließen kann. Dieser wird vor der Inbetriebnahme
einer Versuchsschaltung am Netzgerät eingestellt. Damit soll
verhindert werden, dass im Fehlerfall (z.B. Kurzschluss) ein
Schaden an der Versuchsschaltung entsteht.
Uout
Usoll
Spannungsregelung Stromregelung
Isoll Iout
Abb. 4.3: Strombegrenzung
Wie die Skizze verdeutlicht, bleibt Uout = Usoll , solange der Aus-
gangsstrom Iout <Isoll ist (Spannungsregelung). Wird nun der ein-
gestellte Stromwert Isoll überschritten, setzt die Stromregelung
(Konstantstrombetriebsart) ein. Das bedeutet, dass trotz zuneh-
mender Belastung der Wert Isoll nicht weiter ansteigen kann.
Stattdessen sinkt die Spannung Uout unter den Vorgabewert von
Usoll. Der fließende Strom bleibt jedoch auf Isoll begrenzt. Wird
bei aktivierter OUTPUT-Taste
16
und VOLTAGE-Taste
6
der
ausgewählte Kanal verändert, blinkt je nach Betriebsart die
blaue LED des entsprechenden Kanals im Wechsel grün (CV =
Constant Voltage) bzw. rot (CC = Constant Current).
Das Gerät bendet sich nach dem Einschalten des Netzschalters
(OUTPUT Off) immer im Modus Konstantspannungsbetrieb. Der
maximale Strom Isoll entspricht der Einstellung von Taste CUR-
RENT
5
. Nachdem die Taste CURRENT
5
aktiviert wurde,
kann der entsprechende Kanal ausgewählt werden. Die Einstel-
lung des Wertes erfolgt über Drehgeber
4
oder Pfeiltasten
3
.
Die Einstellung des Stromes erfolgt für jeden Kanal einzeln. Ist
die Einstellung abgeschlossen, betätigt man entweder erneut
die Taste CURRENT
5
oder das Gerät springt standartmäßig
nach 5 sec ohne Eingaben automatisch zurück (siehe hierfür
Kap. 5.3.7, Seite 13): Key Fallback Time).
Aus der Kombination von eingestellter Spannung und einge-
stellter Strombegrenzung ergibt sich folgende Leistungshy-
perbel (siehe Bild).
(5)
(2,5)
(0)
Abb. 4.4: (HM2030) HM2020-Leistungshyperbel
5
0
10
I
V
16 32
0
Nach der elektrischen Grundformel der Leistung P = U ·I
ergibt sich für die maximale Leistung von 160W pro Kanal
(CH1) beim HMP2020 bzw. 80 W pro Kanal beim HMP2030
für z.B. 24 V Spannung ein maximaler Strom von 6,67A beim
HMP2020 bzw. 3,33 A beim HMP2030. Der Kanal 2 (5,5 V /5A)
ist beim HMP2020 über den gesamten Spannungsbereich mit
maximal 5A belastbar.

11
Änderungen vorbehalten
Bedienung des HMP2020 / HMP2030 Erweiterte Bedienfunktionen
Main-Menu HAMEG HMP2020 / HMP2030
–> Fuse Linking
–> Fuse Delay
–> Over Voltage Protection (OVP)
–> Arbitrary
Transfer Waveform
Start Waveform
Stop Waveform
Edit Waveform
Arbitrary Editor
Clear Waveform
Save Waveform
Recall Waveform
–> Interface
Select Interface
Settings
Information
–> Key Brightness (1 – 8)
–> Key FallbackTime
–> Display Contrast
–> Beeper
ON
OFF
Only Critical Events
–> Information
–> Reset Device
No
Ye s
Abb. 5.1: Das HMP Main Menü im Überblick
5 Erweiterte Bedienfunktionen
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen
(STORE / RECALL)
Die aktuellen Messgerätekonfigurationen (Einstellungen)
können durch Betätigen der Taste STORE
12
in einem nicht-
flüchtigen Speicher auf den Speicherplätzen 0 bis 9 gespei-
chert werden. Mit dem Drehgeber
4
kann der entsprechende
Speicherplatz ausgewählt werden und durch Druck bestätigt
werden. Mit der Taste RECALL
11
können die Einstellungen
wieder geladen werden. Dieses Auswählen erfolgt ebenfalls
mit dem Drehgeber
4
. Bei Aktivität der Taste STORE / RECALL
leuchtet die LED weiß.
5.2 Tracking-Funktion
Mit Hilfe der Tracking-Funktion können mehrere Kanäle mit-
einander verknüpft werden. Man kann sowohl die Spannung als
auch die Strombegrenzung der einzelnen Kanäle gleichzeitig
variieren, in Abb. 5.1 die 1-V-Position aller 3 Kanäle.
Um in den Tracking-Modus zu gelangen, muss die TRACK-
Taste
9
betätigt werden. Danach können die einzelnen Kanäle
ausgewählt werden. Verändert man z.B. die Spannung eines
dieser Kanäle mit dem Drehgeber
4
bzw. den Pfeiltasten
3
Um einen angeschlossenen, empndlichen Verbraucher im
Fehlerfall noch besser zu schützen, besitzt die Serie HMP eine
elektronische Sicherung. Mit Hilfe der FUSE-Taste
8
können
Sicherungen gesetzt oder gelöscht werden. Wurde für einen
oder mehrere Kanäle die elektronische Sicherung aktiviert,
leuchtet die entsprechende FUSE-LED weiß, bis die Einstellung
abgeschlossen ist. Bei Auswahl der jeweiligen Kanäle mit FUSE
leuchten die Kanal-LEDs blau. Mit erneutem Betätigen der
Taste FUSE beendet man die Einstellung der elektronischen
Sicherung oder das Gerät springt standartmäßig nach 5 Se-
kunden ohne Eingabe zurück (siehe hierfür Kap. 5.3.7, Seite
13: Key Fallback Time). Nach dem Zurückspringen leuchten
die Kanal-LEDs wieder grün. Im Display wird FUSE für jeden
ausgewählten Kanal angezeigt (siehe Abb. 4.5).
Abb. 4.5: Fuse-Darstellung im Display
4.5 Aktivierung der Kanäle
Bei allen HAMEG-Netzgeräten lassen sich die Ausgangs-
spannungen durch einen Tastdruck (OUTPUT
16
) ein- und
ausschalten.Das Netzgerät selbst bleibt dabei eingeschaltet.
Somit lassen sich vorab die gewünschten Ausgangsgrößen
komfortabel einstellen und danach mit der Taste OUTPUT
16
an den Verbraucher zuschalten. Ist die Taste OUTPUT
16
aktiv,
leuchtet ihre weiße LED.
Bedingt durch das Längsreglerkonzept ist am Ausgang na-
turgemäß eine Kapazität erforderlich, um die hochgesteckten
Ziele bzgl. Noise/Ripple zu erreichen. Es wurde (z.B. mittels
interner Stromsenke) hoher technischer Aufwand betrieben,
die für die Last sichtbare Siebkapazität auf ein Minimum zu
reduzieren. Zur Vermeidung unbeabsichtigter Ausgleichströme
bitte unbedingt vor Lastanschaltung den betreffenden Ausgang
deaktivieren, danach die Last verbinden und erst danach den
Ausgang aktivieren. Beim Aktivieren des Ausgangs wird so ein
optimales Einschwingverhalten realisiert. Hochempndliche
Halbleiter, wie z.B. Laserdioden, bitte nach Maßgabe des Her-
stellers betreiben.

12 Änderungen vorbehalten
Erweiterte Bedienfunktionen Erweiterte Bedienfunktionen
werden nach Betätigen der VOLTAGE-Taste
6
, die Spannungen
der verknüpften Kanäle um den gleichen Betrag verändert.
Analoges gilt für den Strom in Verbindung mit der CURRENT-
Taste
5
.
Abb. 5.2: 1-V-Position aller drei Kanäle
Das HMP2020 bzw. HMP2030 behält beim Tracking die vor-
her eingestellte Spannungs- oder Stromdifferenz zwischen
den Kanälen so lange bei, bis ein Kanal den minimalen bzw.
maximalen Wert der Spannung oder des Stromes erreicht hat.
Ist die TRACK-Taste
9
aktiv, leuchtet ihre weiße LED. Diese
Taste bleibt so lange aktiv, bis sie erneut betätigt wird (kein
automatisches Zurückspringen nach 5sec).
5.3 Menü-Optionen (MENU)
Main-Menu HMP2030 / HMP2020
–> Fuse Linking
–> Fuse Delay
–> Over Voltage Protection (OVP)
–> Arbitrary
–> Interface
–> Key Brightness
–> Key FallbackTime
–> Display Contrast
–> Beeper
–> Information
–> Reset Device
Abb. 5.3: Die Menü-Optionen des HMP2020 / 2030
Durch Betätigen der Taste MENU
15
gelangt man ins Menü-
system, in dem durch Druck auf den Drehgeber folgende Op-
tionen gewählt werden können:
5.3.1 FUSE Linking
Abb. 5.4: Menü-Option „Fuse Linking“ im Display
Mittels Fuse Linking können die Kanäle mit ihren elektronischen
Sicherungen logisch verknüpft werden. Mit dem Drehgeber
4
können die einzelnen Kanäle ausgewählt und durch Drücken an-
bzw. abgewählt werden. Um zur Display-Anzeige zurückzukehren
drücken Sie erneut die Taste MENU
15
(kein automatisches
Zurückspringen). Mit der linken Pfeiltaste
3
kehren Sie zur vor-
herigen Menüebene zurück.
Überschreitet der Strom an einem Kanal den Wert Imax und ist
für diesen Kanal die elektronische Sicherung mittels Taste
FUSE
8
aktiviert (siehe Einstellung der Strombegrenzung),
so werden alle Kanäle abgeschaltet, die mit diesem Kanal
verknüpft wurden.
Abb. 5.5: Fuse Linking
Im obigen Bild zieht ein Überschreiten des Strom-
limits im CH1 automatisch ein Abschalten von CH2
und CH3 mit sich, während ein Überstrom im CH2
nur ein Abschalten des CH3 zur Folge hat.
Beim Auslösen der elektronischen Sicherung werden zwar die
verknüpften Kanäle ausgeschaltet, die OUTPUT-Taste
16
bleibt
allerdings aktiv. Die Ausgänge können jederzeit wieder mit der
entsprechenden Kanalwahltaste aktiviert werden, wobei diese
im Falle bleibenden Überstomes sofort wieder abgeschaltet
werden.
5.3.2 Fuse Delay
In diesem Menüpunkt kann eine sog. Fuse Delay (Verzögerung
der Sicherungen) von 0ms bis 250ms eingestellt werden. Dies
verhindert z.B. bei einer kapazitiven Last das Auslösen der Si-
cherung. Die Fuse Delay kann mit Hilfe des Drehgebers variiert
werden. Durch Druck auf den Drehgeber kann ein anderer Kanal
ausgewählt werden.
Abb. 5.6: Einstellung der Fuse Delay
5.3.3 OVP (Over Voltage Protection) Überspannungsschutz
Abb. 5.7: OVP (Over Voltage Protection)
Die sogenannte OVP kann für jeden einzelnen Kanal individuell
eingestellt werden. Für den Überspannungsschutz sind ab Werk
33V voreingestellt, die jedoch frei nach unten an den jeweiligen
Anwendungsfall angepasst werden können. Wenn die Spannung
über diesen voreingestellten Wert Umax steigt, wird der Ausgang
abgeschaltet und somit der Verbraucher geschützt. Ist der
Überspannungsschutz aktiv, blinkt im Display OVP.
Ab der Firmware-Version 2.0 können zusätzlich 2 verschiedene
Varianten der OVP eingestellt werden:
– measured und
– protected
Durch Druck auf den Drehgeber können die einzelnen Menü-
punkte angewählt und verändert werden.
In der Betriebsart „measured“ gilt der vom Gerät zurück gemes-
sene Wert als Schaltschwelle für den Überspannungsschutz. In

13
Änderungen vorbehalten
Erweiterte Bedienfunktionen Erweiterte Bedienfunktionen
der Betriebsart „protected“ gilt der am Gerät eingestellte Wert
als Schaltschwelle für den Überspannungsschutz.
5.3.4 Arbitrary
Mit dem HMP2020 bzw. HMP2030 können frei programmierbare
Signalformen erzeugt und innerhalb der vom Gerät vorgegeben
Grenzwerte für Spannung und Strom des jeweiligen Kanals
wiedergegeben werden. Die Arbitrary-Funktion kann sowohl
über das Bedienfeld, als auch über die externe Schnittstelle
konguriert und ausgeführt, bzw. übertragen werden.
Im Menüpunkt Arbitrary gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten.
Mittels Edit Waveform können die Parameter der frei program-
mierbaren Signalform bearbeitet werden. Stützpunktdaten für
Spannung, Strom und Zeit (Verweildauer pro Punkt) werden
hierfür benötigt. Durch geeignete Stützpunktdaten lassen sich
alle gängigen Signalformen (Treppenfunktion, Sägezahn, Sinus,
etc.) erzeugen.
Abb. 5.8: Menü-Option „Arbitrary“ im Display
Maximal 128 Stützpunkte (Index von 0...128) können durchlaufen
werden. Die Repetierrate liegt bei maximal 255 Wiederholungen.
Ist beim Arbitrary Editor bei der Wiederholrate (Repetitions)
„000“ eingestellt, so bedeutet dies, dass die Arbitrary-Funktion
unendlich oft durchlaufen wird.
Die Werte werden jeweils mit dem Drehgeber
4
eingestellt und
durch Drücken bestätigt (alternativ kann auch mit der rechten
Pfeiltaste
3
bestätigt werden). Mit Transfer Waveform werden
die eingestellten Daten an den ausgewählten Kanal übermittelt
und mit Start Waveform inklusive dem Tastendruck OUTPUT
16
am entsprechenden Ausgang angelegt. Das Durchlaufen
der in Edit Waveform eingestellten Werte wird auf dem Display
dargestellt. Mit Stop Waveform wird die Arbitrary-Funktion
beendet. Die Taste OUTPUT
16
schaltet nur den jeweiligen
Kanal ab, stoppt jedoch nicht die Funktion. Das Arbitrary-Signal
läuft somit intern weiter. Mit Clear Waveform können die zuvor
gemachten Einstellungen gelöscht werden.
Mittels Save Waveform können bis zu 3 Einstellungen (Sig-
nalformen) gespeichert werden, die mit Hilfe von Recall Wa-
veform wieder geladen werden können. Das Bestätigen des
entsprechenden Speicherplatzes erfolgt durch Drücken des
Drehgebers
4
. Das Laden des Speicherplatzes funktioniert
nach dem gleichen Prinzip.
Ab Firmware Version 2.12 bleibt der Ausgangspegel
auf dem zuletzt vorgegebenen Wert der Arbitrary-
kurve!
5.3.5 Interface
Unter diesem Menüpunkt können die Settings für:
1. die Dualschnittstelle HO720 USB/RS-232 (Baudrate, Anzahl
der Stopp-Bits, Parity, Handshake On/Off),
2. LAN-Interface HO730 (IP Adresse, Sub Net Mask etc. siehe
Bedienungsanleitung HO730) und
3. die IEEE-488 GPIB Schnittstelle HO740 (GPIB-Adresse)
eingestellt werden.
Unter Select Interface kann die entsprechende Schnittstelle
durch Druck auf den Drehgeber ausgewählt werden. Ein Haken
symbolisiert die Auswahl. Zusätzlich wird unter Information die
aktive Schnittstelle in eckigen Klammern [ ] dargestellt.
Bei Benutzung der LAN-Schnittstelle HO730 ist ein
Delay von mind. 2ms zwischen zwei Kommandos
notwendig!
5.3.6 Key Brightness
Bei diesem Menüpunkt kann die Leuchtintensität der Tasten
mit Hilfe des Drehgebers reguliert werden.
5.3.7 Key Fallback Time
In diesem Menüpunkt kann die sog. Key Fallback Time einge-
stellt werden. Diese kann mit Hilfe des Drehgebers auf 5s oder
10s eingestellt werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit das
automatische Zurückspringen auszuschalten (Off). Ein Haken
symbolisiert die Auswahl.
Abb. 5.9: Einstellung der Key Fallback Time
5.3.8 Display Contrast
Bei diesem Menüpunkt kann der Kontrast des Displays mit Hilfe
des Drehgebers reguliert werden.
5.3.9 Beeper
Abb. 5.10: Menü-Option „Beeper“ im Display
Die Signalgeräusche der Tasten können mit Hilfe der Option
Beeper an- bzw. ausgeschaltet werden. Zusätzlich bietet das
HMP2020/2030 die Möglichkeit nur im Fehlerfall ein Signal
auszugeben. Dies kann ebenfalls hier ein- oder ausgeschaltet
werden.
5.3.10 Information
Hierbei handelt es sich um Geräteinformationen wie Typen-
bezeichnung, Version der Firmware und Version der Kanal-
Firmware.
Besitzt nicht jeder Kanal die gleiche Firmware, so
ist ein Firmware-Update notwendig.
5.3.11 Reset Device
Dieser Menüpunkt setzt das Gerät in seinen Ursprungszustand
(Werkseinstellung) zurück. Alle vorgenommenen Geräteeinstel-
lungen werden gelöscht.

14 Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Remote-Betrieb
6 Remote-Betrieb
Die HMP-Serie ist standardmäßig mit einer HO720 USB/RS-232
Schnittstelle ausgerüstet. Die Treiber für diese Schnittstelle
nden sie sowohl auf der dem Netzgerät beigelegten Produkt-
CD, als auch auf http://www.hameg.com.
Um eine erste Kommunikation herzustellen, benötigen Sie ein
serielles Kabel (1:1) und ein beliebiges Terminal Programm wie
z.B. Windows HyperTerminal, das bei jedem Windows Betriebs-
system enthalten ist. Eine detailierte Anleitung zur Herstellung
der ersten Verbindung mittels Windows HyperTerminal nden
sie in unserer Knowledge Base unter http://www.hameg.com/
hyperterminal.
Die LED der Remote-Taste
14
leuchtet weiß (= aktiv), wenn
das Gerät über die Schnittstelle
22
angesprochen wird (Re-
mote Control). Um in die lokale Betriebsart (Local Control)
zurückzukehren, bitte die Taste Remote
14
erneut drücken,
vorausgesetzt das Gerät ist nicht für die lokale Bedienung
über die Schnittstelle gesperrt (Local lockout). Ist die lokale
Bedienung gesperrt, kann das Gerät nicht über die Tasten auf
der Gerätevorderseite bedient werden. Zusätzlich gibt es ab
der Firmware-Version 2.0 die Möglichkeit des Mixed-Betrie-
bes, bei dem die Front- und Remote-Bedienung gleichzeitig
möglich ist.
Zur externen Steuerung verwendetet das HMP2020 / 2030 die
Skriptsprache SCPI (= Standard Commands for Programmable
Instruments). Mittels der mitgelieferten USB/RS232 Dual-
Schnittstelle (optional Ethernet/USB oder IEEE-488 GPIB) haben
Sie die Möglichkeit Ihr HAMEG-Gerät extern über eine Remote-
Verbindung (Fernsteuerung) zu steuern. Dabei haben sie auf
nahezu alle Funktionen Zugriff, die Ihnen auch im manuellen
Betrieb über das Front-Panel zur Verfügung stehen.
Um eine Kommunikation zu ermöglichen, müssen
die gewählte Schnittstelle und die ggfs. dazugehö-
rigen Einstellungen im Messgerät exakt denen im
PC entsprechen.
6.1 RS-232
Die RS-232 Schnittstelle ist als 9polige D-SUB Buchse aus-
geführt. Über diese bidirektionale Schnittstelle können Ein-
stellparameter, Daten und Bildschirmausdrucke von einem
externen Gerät (z.B. PC) zum Netzgerät gesendet bzw. durch
das externe Gerät abgerufen werden. Eine direkte Verbindung
vom PC (serieller Port) zum Interface kann über ein 9poliges
abgeschirmtes Kabel (1:1 beschaltet) hergestellt werden. Die
maximale Länge darf 3m nicht überschreiten. Die Steckerbele-
gung für das RS-232 Interface (9polige D-Subminiatur Buchse)
ist folgendermaßen festgelegt:
Der maximal zulässige Spannungshub an den Tx, Rx, RTS und
CTS Anschlüssen beträgt ±12 Volt. Die RS-232-Standardpara-
meter für die Schnittstelle lauten:
8-N-1 (8 Datenbits, kein Paritätsbit, 1 Stoppbit), RTS/CTSHard-
ware-Protokoll: Keine.
Um diese Parameter am HMP einzustellen, drücken Sie die
Taste MENU auf der Frontplatte und danach den menüpunkt
„Interface“. Anschließend stellen Sie sicher, dass die RS-232
mit einem Haken markiert ist (damit ist RS-232 als Schnittstelle
ausgewählt) und können dann unter „Interface Settings“ alle
Einstellungen für die RS-232 Kommunikation vornehmen.
6.2 USB
Alle Ausführungen zur USB Schnittstelle gelten
sowohl für die standardmäßige Schnittstellenkarte
HO720 als auch für die optionale HO730. Die USB
Treiber gibt es für 32 Bit und 64 Bit Versionen von
Windows.
Die USB Schnittstelle muss im Menü des Netzgerätes nur
ausgewählt werden und bedarf keiner weiteren Einstellung.
Bei der ersten Verbindung mit einem PC fordert Windows ™
die Installation eines Treibers. Der Treiber bendet sich auf der
mitgelieferten CD oder kann im Internet unter www.hameg.com
im Downloadbereich für die HO720 / HO730 heruntergeladen
werden. Die Verbindung kann sowohl über die normale USB
Verbindung als auch über einen virtuellen COM Port (VCP)
geschehen. Hinweise zur Treiberinstallation sind im Handbuch
zur HO720 / HO730 enthalten.
Wenn der virtuelle COM Port (VCP) genutzt wird,
muss im HMP die USB-Schnittstelle ausgewählt
sein.
6.3 Ethernet (Option HO730)
Die optionale Schnittstellenkarte HO730 verfügt neben der USB
über eine Ethernetschnittstelle. Die Einstellungen der notwen-
digen Parameter erfolgt im Netzgerät, nachdem ETHERNET als
Schnittstelle ausgewählt wurde. Es ist möglich, eine vollstän-
dige Parametereinstellung inklusive der Vergabe einer festen
IP-Adresse vorzunehmen. Alternativ ist auch die dynamische
IP-Adressenzuteilung mit der Aktivierung der DHCP Funktion
möglich. Bitte kontaktieren Sie ggfs. Ihren IT-Verantwortlichen,
um die korrekten Einstellungen vorzunehmen.
Wenn das Gerät eine IP-Adresse hat, lässt es sich mit einem
Webbrowser unter dieser IP aufrufen, da die HO730 über einen
integrierten Webserver verfügt. Dazu geben sie die IP Adresse in
der Adresszeile Ihres Browsers ein (http//xxx.xxx.xxx.xx) und es
erscheint ein entsprechendes Fenster mit der Angabe des Gerä-
tes mit seinem Typ, der Seriennummer und den Schnittstellen
mit deren technischen Angaben und eingestellten Parametern.
Auf der linken Seite lassen sich über den entsprechenden Link
Bildschirmdaten ein Bildschirmausdruck vom HMP übertragen
(und mit der rechten Maustaste zur weiteren Verwendung in die
Zwischenablage kopieren). Der Link Steuerung mittels SCPI
öffnet eine Seite mit einer Konsole, um einzelne Fernsteuer-
kommandos an das Netzgerät zu senden. Weitere Informatio-
nen nden Sie im Handbuch zur HO730 auf der Website www.
hameg.com.
Abb. 6.1: Pinbelegung
Pin
2 Tx Data (Daten vom Funktionsgenerator zum externen Gerät)
3 Rx Data (Daten vom externen Gerat zum Funktionsgenerator)
7 CTS Sendebereitschaft
8 RTS Empfangsbereitschaft
5 Masse (Bezugspotential, über den Funktionsgenerator (Schutz-
klasse II) und Netzkabel mit dem Schutzleiter verbunden
9 +5V Versorgungsspannung für externe Geräte (max. 400mA)

15
Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Remote-Betrieb
Generell arbeitet die HO730 mit einer RAW-Socket Kom-
munikation zur Steuerung des Gerätes und Abfrage der
Messwerte. Es wird daher kein TMC-Protokoll oder ähnliches
verwendet.
6.4 IEEE 488.2 / GPIB (Option HO740)
Die optionale Schnittstellenkarte HO740 verfügt eine IEEE488.2
Schnittstelle. Die Einstellungen der notwendigen Parameter
erfolgt im Netzgerät, nachdem IEEE 488 als Schnittstelle aus-
gewählt wurde. Weitere Informationen nden Sie im Handbuch
zur HO740 auf der Website www.hameg.com.
6.5 Was ist SCPI?
SCPI (Standard Commands for Programmable Instuments)
ist ein internationaler Standard (IEEE-488.2) für die externe
Steuerung von z.B. Messgeräten. Komplexe Prüfplätze und
Messaufbauten können damit vernetzt werden. Die Steuerung
übernimmt ein Host (z.B. PC). Somit können Aufwendungen in
Form von Zeit und menschlicher Arbeitskraft enorm reduziert
werden.
Der SCPI-Standard schreibt hierbei nicht nur eine Syntax zur
Programmierung der Geräte vor, sondern fasst auch die Kern-
funktionen von Messgeräten etc. zusammen. Damit können z.B.
Generatoren eines Herstellers durch die eines anderen ausge-
tauscht werden, ohne dabei den Prüfablauf neu programmieren
zu müssen (vorausgesetzt: die Kernbefehle und -funktionen
wurden identisch implementiert).
6.6 Aufbau der Statusregister
Das Statusregister „INSTrument:ISUMmary“ existiert genau so
oft, wie Kanäle am Gerät zur Verfügung stehen (z.B. HMP2030
= 3 Kanäle = 3 Statusregister). Demnach ändert sich im Be-
schreibungstext innerhalb der Abb. 6.1 die Kanalangaben (z.B.
Instrument 1 = Kanal 1, Instrument 2 = Kanal 2 usw.).
Liefert das STATus:QUEStionable-Register (siehe
innerhalb der Abb. 6.1 rechte Abb. unten) eine „1“
zurück, so ist dies ein Indiz dafür, dass in den Vor-
gängen zuvor ein Fehler aufgetreten ist!
Das QUEStionable-Status-Register-Summenbit wird gesetzt,
wenn im QUEStionable-Status-Register ein EVENt-Bit gesetzt
wird und das zugehörige ENABle Bit auf 1 gesetzt ist. Ein ge-
setztes Bit weist auf einen fragwürdigen Gerätezustand hin, der
durch eine Abfrage des QUEStionable-Status-Registers näher
speziziert werden kann. Jeder Teil eines Statusregisters kann
durch Abfragebefehle ausgelesen werden. Zurückgegeben wird
immer eine Zahl, die das Bitmuster des abgefragten Registers
darstellt. Jedes SCPI-Register ist jeweils 16 Bit breit und besitzt
verschiedene Funktionen. Die einzelnen Bits sind voneinander
unabhängig, d.h. jedem Hardwarezustand ist eine Bitnummer
zugeordnet.
Die Bits 11-13 z. B. sind sozusagen nocht „frei“ bzw. unbe-
nutzt (liefern also immer eine 0 zurück). Bestimmte Bereiche
der Register sind nicht belegt und können vom jeweiligen
Entwickler mit herstellerspezischen Funktionen „gefüllt“
werden, da der SCPI Standard nur die „Basisfunktionen“
festlegt. Manche Geräte bieten allerdings einen erweiterten
Funktionsumfang.
Bit 10 des Registers bezieht sich ausschließlich auf die Siche-
rung des zugehörigen Kanals, nicht auf alle. Jeder Kanal des
Netzteils wird als eigenes „Instrument“ gewertet, so schreibt
es der SCPI Standard vor. Daher ist das Register „Status:Que
stionable:Instrument:Isumarry“ beim HMP2030 auch 3-mal
vorhanden (Isummary1-3).
Weitere Informationen nden Sie in Kap. 6.10 „Abfrage des
Gerätestatus mittels Register“.
14 Änderungen vorbehalten
Instrument1voltage* 0
Instrument1current** 1
Instrument1TIME 2
Instrument1POWer 3
Instrument1OverTemp 4
Instrument1FREQuency 5
Instrument1PHASe 6
Instrument1MODulation 7
Instrument1CALIbration 8
OVPTripped 9
FUSETripped 10
Availabletodesigner 11
Availabletodesigner 12
Availabletodesigner 13
Instrument1CommandWarning 14
NOTUSED 15
enable
Extensionbit‘‘ 0
SummaryofInstrument1Events
1
Instrument2 2
Instrument3 3
Instrument4 4
Instrument5 5
Instrument6 6
Instrument7 7
Instrument8 8
Instrument9 9
Instrument10 10
Instrument11 11
Instrument12 12
Instrument13 13
Instrument14 14
NOTUSED 15
Extensionbit‘‘ 0
SummaryofInstrument1VOLTageEvents
1
Instrument2 2
Instrument3 3
Instrument4 4
Instrument5 5
Instrument6 6
Instrument7 7
Instrument8 8
Instrument9 9
Instrument10 10
Instrument11 11
Instrument12 12
Instrument13 13
Instrument14 14
NOTUSED 15
SummaryofVOLTage 0
SummaryofCURRent 1
SummaryofTIME 2
SummaryofPOWer 3
SummaryofTEMPeature 4
SummaryofFREQuency 5
SummaryofPHASe 6
SummaryofMODulation 7
SummaryofCALibration 8
Availabletodesigner 9
Availabletodesigner 10
Availabletodesigner 11
Availabletodesigner 12
INSTrumentSummary 13
CommandWarning 14
NOTUSED 15
enableenable
STATus:QUEStionable:INSTrument:ISUMmary1 STATus:QUEStionable:INSTrument
*** STATus:QUEStionable
ToStatusByte,
Bit3
*) Bit 0 ist gesetzt, solange das
Gerät im CC-Modus arbeitet,
und somit die Spannung geregelt
wird.
**) Bit1 ist gesetzt, solange das Gerät
im CV-Modus arbeitet, und somit
der Strom die variable Größe
darstellt.
Abb. 6.2: Aufbau der Statusregister

16 Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Remote-Betrieb
6.7 Aufbau der Befehlsstruktur
Für die eigentliche Geräteprogrammierung wird eine Baum-
struktur für Programmierbefehle benutzt. Die sog. „Program
Commands“ beinhalten alle gerätespezischen Kommandos
zur Steuerung der Gerätes. Die Angabe erfolgt unter Ver-
wendung von Pfaden entsprechend der SCPI-Syntax. SCPI-
Befehle sind zeilenweise zu senden, d.h. ein Befehl muss mit
einem Carriage-Return (nächste Zeile) beendet werden. Sie
können in Kurz- oder Langform gesendet werden. Eine Anein-
anderreihung mehrerer Befehle mittels Semikolon ist nicht
zulässig. Kommandos, die eine direkte Antwort des Gerätes
erzwingen, werden als Query ( Frage ) bezeichnet. Dies gilt
gleichermaßen für die Abfrage von Systemzuständen, Para-
metern oder auch möglichen Grenzbereichen. Die Befehle mit
unmittelbarer Rückantwort werden durch ein Fragezeichen
(?) gekennzeichnet. Schlüsselworte in eckigen Klammern [ ]
können weggelassen werden. Die einzelnen Ebenen werden
mit einem Doppelpunkt ( : ) gekennzeichnet. Dies legt zu Beginn
an fest, dass die folgenden Angaben Elemente aus der Ebene
ROOT (Wurzel) sind.
Symbole Beschreibung
< > Variable, vordeniertes Element
=Gleichheit, ist identisch mit
|Oder
( ) Gruppierung von Elementen, Kommentar
[ ] Optionale Elemente
{ } Menge mit mehreren Elementen
‘ ‘ Beispiel
Tabelle 6.1: SCPI-Kommandos und deren Beschreibung
SCPI-Kommandos können als Lang- oder Kurzform gesendet
werden. Die Langform ist das volle Wort mit maximal 12 Zei-
chen (Beispiel: MEASure). Die Kurzform besteht aus den ersten
4 Zeichen der Langform (Beispiel: MEAS). Wenn jedoch das
vierte Zeichen ein Vokal ist und die 4 Zeichen nicht die Langform
bilden, besteht die Kurzform nur aus den ersten 3 Zeichen (z.B.
Langform: ARBitrary, Kurzform: ARB). Zusammenfassend kann
man sagen, dass alle Großbuchstaben zwingend erforderlich
sind und somit die minimale Kurzform der Befehle ergeben,
die Kleinbuchstaben sind optional.
Bei der Zusammensetzung eines SCPI-Kommandos ist
stets darauf zu achten, dass die vorgegebene Schreibweise
eingehalten wird. Außer der exakten Kurz- bzw. Langform
eines Befehls sind alle anderen Formen unzulässig. Auf
Groß- oder Kleinschreibung ist nicht zwingend zu achten. In
diesem Dokument werden zur Kennzeichnung der Kurzform
Großbuchstaben verwendet, die Langform wird in Kleinbuch-
staben weitergeführt.
Zur Vermeidung von Kommunikationsfehlern
empfehlen wir auf eine Verkettung mehrerer
Befehle zu verzichten und wie in den Beispielen
weiter unten jedes Kommando mit LF (Line Feed)
abzuschließen.
Zu sichern ist ferner, dass vom Gerät lesbare Daten erzeugt und
diese vom Rechner (Listener) aufgenommen werden können.
Fehlerquellen können beispielsweise sein:
– fehlende Betriebsbereitschaft von Geräten (ausgeschaltet,
Schnittstelle nicht aktiviert, Kabel lose)
– falsche Geräteadresse
– fehlerhafte oder unvollständige Befehlsketten
– falsch eingestellte Messbedingungen (Messbereich)
Wir empfehlen zu Beginn des Programms mit *RST
zu beginnen, um einen denierten Zustand des
Geräts zu erreichen, bevor das Programm startet.
6.8 Common Commands
Common Commands beginnen stets mit einem vorangestellten
Stern (*). Sie sind spezielle Systemkommandos und werden
ohne die Angabe von Pfaden verwendet. Eine Liste allgemein-
gültiger SCPI-Befehle sehen Sie hier:
*CLS Clear Status Command (= setzt den Status und die
Fehlerliste zurück und löscht den OPC-Status)
*ESE Event Status Enable Command (= setzt den Inhalt des
Ereignisregisters)
*ESE? Event Status Enable Query (= Abfrage des Event Status
Enable Registers)
*ESR? Event Status Register Query (= liest den Wert des Event
Status Register und setzt diesen anschließend zurück)
*IDN? Identication Query (= Abfrage der Gerätekennung /
Identitätsstring)
*OPC Operation Complete Command (= setzt das Opera-
tion-Complete-Bit im Standard Event Status Register
aktiv, wenn abhgige Operationen beendet sind)
*OPC? Operation Complete Query (= sind alle abhängigen
Operationen beendet, so wird nicht das OPC-Bit ge-
setzt, sondern die Ausgabe direkt als „1“ ausgegeben)
Die HMP Serie unterstützt keine parallele Abarbei-
tung von Remote Befehlen. Sobald OPC? eine „1“
zurückliefert, ist das Gerät bereit neue Befehle zu
verarbeiten.
*RST Reset Command (= setzt das Gerät in den Grundzu-
stand zurück)
*SRE Service Request Enable Command (= setzt das Service
Request Enable Register für auslösende Ereignisse)
*SRE? Service Request Enable Query (= Abfrage des Service
Request Enable Registers)
Bei dem SRE Register handelt es sich um ein
„Enable“-Register. Daher gibt es keine einzelne
Bedeutung der Bits. Dieses Register dient zur „Ver-
oderung“ der im Statusbyte bendlichen Bits.
*STB? Read Status Byte Query (= gibt den Inhalt des Status
Byte Register zurück)
*TST? Self-Test Query (= Selbsttest-Abfrage: Fehlercode)
*WAI Wait-to-Continue Command (= Abarbeitung der Be-
fehlsschlange erst nach Abschluss der vorherigen
Befehle)
*SAV {x} SaveCommand (= speichert Geräteeinstellungen
{in x}
*RCL {x} Recall Command (= reaktiviert Geräteeinstellungen
{aus x}
6.9 Program Commands
Für die eigtentliche Geräteprogrammierung wird eine Baum-
struktur für Programmierbefehle benutzt. Die Program Com-
mands enthalten alle gerätespezischen Kommandos zur
Steuerung des Gerätes. Die Angabe erfolgt unter Verwendung
von Pfaden entsprechend der SCPI-Syntax. SCPI-Befehle
sind zeilenweise zu senden, d.h. ein Befehl muss mit einem
Line Feed (nächste Zeile) oder einem Line Feed + Carriage
Return beendet werden. Eine Aneinanderreihung mehrerer
Befehle mittels Semikolon ist nicht zulässig. Kommandos,
die eine direkte Antwort des Gerätes erzwingen, werden
als Query ( Frage ) bezeichnet. Dies gilt gleichermaßen für
die Abfrage von Systemzuständen, Parametern oder auch
möglichen Grenzbereichen. Die Befehle mit unmittelbarer

17
Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Remote-Betrieb
Rückantwort werden durch ein Fragezeichen (?) gekenn-
zeichnet. Schlüsselworte in eckigen Klammern [ ] können
weggelassen werden. Die einzelnen Ebenen werden mit
einem Doppelpunkt (: ) gekennzeichnet. Dies legt zu Beginn
an fest, dass die folgenden Angaben Elemente aus der Ebene
ROOT (Wurzel) sind.
SCPI-Kommandos können als Lang- oder Kurzform gesendet
werden. Die Langform ist das volle Wort mit maximal 12 Zei-
chen (Beispiel: MEASure). Die Kurzform besteht aus den ersten
4 Zeichen der Langform (Beispiel: MEAS). Wenn jedoch
das vierte Zeichen ein Vokal ist und die 4 Zeichen nicht die
Langform bilden, besteht die Kurzform nur aus den ersten
3 Zeichen (z.B. Langform: ARBitrary, Kurzform: ARB). Zu-
sammenfassend kann man sagen, dass alle Großbuchstaben
zwingend erforderlich sind und somit die minimale Kurzform
der Befehle ergeben, die Kleinbuchstaben sind optional.
Bei der Zusammensetzung eines SCPI-Kommandos ist
stets darauf zu achten, dass die vorgegebene Schreibweise
eingehalten wird. Außer der exakten Kurz- bzw. Langform
eines Befehls sind alle anderen Formen unzulässig. Auf
Groß- oder Kleinschreibung ist nicht zwingend zu achten. In
diesem Dokument werden zur Kennzeichnung der Kurzform
Großbuchstaben verwendet, die Langform wird in Kleinbuch-
staben weitergeführt.
Zur Vermeidung von Kommunikationsfehlern emp-
fehlen wir auf eine Verkettung mehrerer Befehle
zu verzichten und wie in den Beispielen weiter
unten jedes Kommando mit LF (Line Feed) abzu-
schließen.
Zu sichern ist ferner, dass vom Gerät lesbare Daten erzeugt
und diese vom Rechner (Listener) aufgenommen werden
können. Fehlerquellen können beispielsweise sein:
– fehlende Betriebsbereitschaft von Geräten (ausgeschaltet,
Schnittstelle nicht aktiviert, Kabel lose)
– falsche Geräteadresse
– fehlerhafte oder unvollständige Befehlsketten
– falsch eingestellte Messbedingungen (Messbereich)
Wir empfehlen zu Beginn des Programms mit
*RST zu beginnen, um einen denierten Zustand
des Geräts zu erreichen, bevor das Programm
startet.
6.10 Unterstützte SCPI-Befehls- und Datenformate
Befehl Erläuterung
Auswahl des Kanals
(beim HMP2020 entfällt OUTPut3, OUT3 und bei :NSELect die 3)
INSTrument
[:SELect] {OUTPut1 | OUTPut2 | OUTPut3 | OUT1 | OUT2 |OUT3} Auswählen (selektieren) eines Kanals
[:SELect]? Abfrage der Selektion
:NSELect {1|2|3} Numerische Auswahl eines Kanals
:NSELect? Abfrage der numerischen Selektion
Einstellung des Spannungswertes
[SOURce:]
VOLTage
[:LEVel]
[:IMMediate]
[:AMPLitude] {
<
voltage
>
I MIN I MAX I UP | DOWN }
Vorgabe des Spannungswertes für den gewählten Kanal
[:AMPLitude]? [MIN | MAX]
STEP Inkrementelle Erhöhung um die zuvor denierte Schrittweite
[:INCRement) {<numeric value> | DEFault } Denieren der Schrittweite
[:INCRement]? [DEFault]
Einstellung des Stromwertes
[SOURce:]
CURRent
[:LEVel]
[:IMMediate]
[:AMPLitude] {
<
current
>
|
MIN | MAX | UP | DOWN }
Vorgabe des Stromwertes für den gewählten Kanal
[:AMPLitude]? [MIN | MAX]
STEP Inkrementelle Erhöhung um die zuvor denierte Schrittweite
[:INCRement) {<numeric value> | DEFault } Denieren der Schrittweite
[:INCRement]? [DEFault]

18 Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Remote-Betrieb
Kombinierte Einstellung von Spannung und Strom
APPLy {<voltage>
|
DEF | MIN | MAX} [{<current>| DEF | MIN | MAX}] Kombinierte Einstellung von Spannung und Strom
APPLy?
Ausgang ein- bzw. ausschalten (On/Off)
OUTPut
[:STATe] {OFF | ON | 0 | 1} Den zuvor ausgewählten Kanal ein- bzw. ausschalten
[:STATe]? Abfrage, ob Ausgang ein- oder ausgeschaltet ist
:SELect {OFF | ON | 0 | 1} Gleichzeitiges Aus- und Abwählen aller zuvor selektierten Kanäle
(ab Firmware-Version 2.0)
:GENeral {OFF | ON | 0 | 1} Gleichzeitiges An- und Ausschalten aller zuvor selektierten Kanäle
(ab Firmware-Version 2.0)
Einstellen der OVP (=Over Voltage Protection)
VOLTage
:PROTection
[:LEVel] {<voltage>
|
MIN
|
MAX }
[:LEVel]? [MIN
|
MAX]
:TRIPped? Abfrage des Sicherungsstatus
:CLEar Sicherung zurücksetzen
:MODE {MEASured | PROTected} measured: der vom Gerät zurück gemessene Wert gilt als
Schaltschwelle für den Überspannungsschutz.
protected: der am Gerät eingestellte Wert gilt als
Schaltschwelle für den Überspannungsschutz.
:MODE?
Aktivieren der elektronischen Sicherung (FUSE)
FUSE
[:STATe] {ON
|
OFF
| 0 | 1
}
[:STATe]?
:DELay {<delay>| MIN | MAX} Einstellung der Fuse Delay von 0ms bis 250ms
:DELay? Abrage der Fuse Delay
:LINK {1 | 2 | 3 } Koppeln der Kanalsicherungen (Fuse Linking); die Strom-
sicherungen können für bis zu 3 Kanäle (bei HMP2020 bis zu 2
Kanäle) miteinander gekoppelt werden
:LINK? {1 | 2 | 3 } Abfragen der gekoppelten Sicherungen
Wenn z.B. die FUSE von Kanal 1 mit FUSE von Kanal 2 verbunden
ist, dann wird eine „1“ zurückgeliefert; wenn die FUSE von Kanal 1
nicht mit der FUSE von Kanal 2 verbunden ist, dann wird eine „0“
zurückgeliefert.
:UNLink {1 | 2 | 3 } Entkoppeln der Kanalsicherungen
:TRIPed? Abfrage, ob FUSE ausgelöst hat
Rückgabe des Strom- bzw. Spannungswertes
MEASure
[:SCALar]
:CURRent [:DC]? Rückgabe des vom Gerät gemessenen Stromwertes
[:VOLTage] [:DC]? Rückgabe des vom Gerät gemessenen Spannungswertes
Speicherplätze
*SAV {0|1|2|3|4|5|6|7|8|9} Einstellungen in den Speicherplätzen 0…9 speicherbar
*RCL {0|1|2|3|4|5|6|7|8|9} Einstellungen der Speicherplätze 0…9 ladbar
Befehl Erläuterung

19
Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Remote-Betrieb
Arbitrary
ARBitrary
:DATA
<voltage1, current1, time1, voltage2, current2, time2,
voltage3, ...>
:TRANsfer {1|2|3} Arbitrary-Daten werden an den entsprechenden Kanal
übermittelt
:STARt {1|2|3} Starten der Arbitrary-Funktion des entsprechenden Kanals
:STOP {1|2|3} Stoppen der Arbitrary-Funktion des entsprechenden Kanals
:SAVE {1|2|3} Bis zu 3 Signalkurven können gespeichert werden
:RESTore {1|2|3} Laden einer der 3 gespeicherten Signalkurven
:REPetitions {0...255} Die Repetierrate liegt bei max. 255 Wiederholungen;
„0“ steht für unendliche Wiederholung
:REPetitions? Abfrage der Wiederholungen
:CLEar Löschen der Arbitrarydaten
Abfrage des Gerätestatus mittels Register
STATus
:QUEStionable
[:EVENt]?
:ENABle
<
enable value
>
:ENABle?
:INSTrument
[:EVENt]?
:ENABle
<
enable value
>
:ENABle?
:ISUMmary
<
n
>
[:EVENt]?
:CONDition?
:ENABle
<
enable
value>
:ENABle?
Wechsel zwischen Remote- Local- und Mixed-Betrieb
SYSTem
:LOCal Lokale Betriebsart (Frontbedienung)
:REMote Remote Control (Frontbedienung gesperrt); durch Druck auf die
Taste REMOTE kann die Frontbedienung wieder aktiviert werden.
:RWLock Die Frontbedienung ist gesperrt und kann auch nicht durch einen
Tastendruck entsperrt werden; mit dem Befehl :LOCal kann die
Frontbedienung wieder aktiviert werden.
:MIX Mixed-Betrieb = Front- und Remote-Bedienung gleichzeitig
möglich (ab 2.0)
Befehl Erläuterung
Der SCPI Standard unterscheidet 2 verschiedene Statusregister:
das Event Register und das Condition Register. Für die Abfrage
des aktuellen Gerätestatus ist das Condition Register relevant.
Wenn Sie z.B. den aktuellen Konstantspannungs- oder den
Konstantstrombetrieb abfragen möchten, muss dieses Register
genutzt werden.
Das Event-Status-Register ist gesetzt (1), bis das Register abge-
fragt wird. Dies kann nur vom Anwender gelesen werden. Nach
der Abfrage wird das Event Status Register auf Null gesetzt.
Das Condition Register liefert eine „1“ (erstes Bit
gesetzt) bei Konstantstrombetrieb (CC) und eine „2“
(2. Bit gesetzt) bei Konstantspannungsbetrieb (CV).
Beispiel: stat:ques:inst:isum1:cond?
Wenn der richtige Kanal ausgewählt ist und die rote LED der
Kanaltaste leuchtet (CC Betrieb), dann muss eine „1“ bei der
Abfrage des Condition Registers zurückkommen. Um einen
Fehler bei der Kommunikation ausschließen zu können, kann vor
der Abfrage nochmals der Kanal gewechselt werden (INST OUT).
Die Beschreibung der Register dient nur zur all-
gemeinen Erläuterung. Aufgrund der Komplexität
und des Umfangs möchten wir Sie für detailiertere
Erklärungen auf den allgemein zugänglichen SCPI
Standard verweisen.
Weitere Erläuterungen der Statusregister Funktionalität siehe
Kap. 6.6. (Seite 15).

20 Änderungen vorbehalten
Remote-Betrieb Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten
Systembefehle
SYSTem
:ERRor Abfrage der Fehlerliste
[:NEXT]? Mit der Anzeige eines Fehlers wird dieser gleichzeitig aus der
Fehlerliste gelöscht. Die nächste Abfrage zeigt den nächsten Fehler
an, wenn ein weiterer Eintrag im Fehlerregister abgelegt wurde.
SYSTem
:VERSion? Abfrage der Firmware-Version
Beeper
SYSTem
:BEEPer
[:IMMediate] Beim Senden eines Befehls gibt das Gerät einen Ton aus
6.11 Programmierbeispiele
Beispiel 1:
Einstellen von Strom und Spannung
Um am Kanal 1 eine Spannung von 2V und einen maximalen
Strom von 0,5A einzustellen, können Sie folgende Befehlsfolge
eingeben:
INST OUT1
VOLT 2
CURR 0.500
OUTP ON
Dies ist eine mögliche Variante oben genanntes Beispiel um-
zusetzen. Natürlich wäre es auch möglich die Befehle nach
obigen Muster komplett auszuschreiben.
INSTrument:SELect OUT1
SOURce:VOLTage:LEVel:IMMediate:AMPLitude 2
SOURce:CURRent:LEVel:IMMediate:AMPLitude 0.5
OUTPut:STATe ON
Beispiel 2:
Rücklesen der aktuellen Messwerte für Strom
und Spannung
INST OUT1
MEAS:CURR?
MEAS:VOLT?
Beispiel 3:
Programmierung und Ausgabe einer dreistugen Arbitrary-
Sequenz
Folgendes Programmierbeispiel generiert eine Arbitrary-
Sequenz, die bei 1V und 1A für 1sec startet und dann sekun-
denweise jeweils um 1V und 1A erhöht wird. Zusätzlich wird
die Sequenz an Kanal 2 übertragen und gestartet.
ARB:DATA 1,1,1,2,2,1,3,3,1
ARB:TRAN 2
ARB:STARt 2
INST OUT2
OUTP ON
Befehl Erläuterung
Beispiel 4:
FuseLinking
Folgendes Beispiel verknüpft die elektronische Sicherung von
CH1 mit der Sicherung von CH3.
INST OUT1
FUSE ON
FUSE:LINK 3
LINK? {3}
Abfrage: Ist Sicherung von CH1 mit Sicherung CH3 verbunden?
Liefert eine „1“ zurück: Sicherung CH1 ist mit Sicherung CH3
verbunden
Liefert eine „0“ zurück: Sicherung CH1 ist nicht mit Sicherung
CH3 verbunden (ab Firmware-Version 2.0)
Beispiel 5:
Gleichzeitiges Anschalten aller verfügbaren Kanäle
(ab Firmware-Version 2.0)
INST OUT1
OUTP:SEL ON Taste CH1 leuchtet grün = aktiviert
INST OUT2
OUTP:SEL ON Taste CH2 leuchtet grün = aktiviert
INST OUT3
OUTP:SEL ON Taste CH3 leuchtet grün = aktiviert
OUTP:GEN ON Aktivierung aller zuvor selektierten
(aktivierten) Kanäle)
Wie vom SCPI Standard vorgeschrieben, wird jeder
Kanal des Netzteils als eigenes „Instrument“ ge-
wertet.
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1
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