Hameg HMP4030 User manual

Power supply
HMP4030
HMP4040
Handbuch / Manual
Deutsch / English

2Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie.
Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen
Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo
unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die
härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung
werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte
Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen
Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind
jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit
folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge
von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG
beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Massever-
bindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen
doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet
werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder
magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die
angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter
Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten
nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige
Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
DECLARACIÓN DE CONFORMIDAD
Hersteller / Manufacturer / Fabricant / Fabricante:
HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
HAMEG Instruments GmbH certifica la conformidad para el producto
Bezeichnung / Product name / Programmierbares 3/4-Kanal-Netzgerät
Designation / Descripción: Programable 3/4 channel Power Supply
Alimentation programmable de 3/4 voies
Fuente de Alimentación Programable
de 3/4 canales
Typ / Type / Type / Tipo: HMP4030, HMP4040
mit / with / avec / con: HO720
Optionen / Options /
Options / Opciónes: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes / con las siguientes directivas:
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Directiva EMC 89/336/CEE enmendada por 91/263/CEE, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Directiva de equipos de baja tensión 73/23/CEE enmendada por 93/68/EWG
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied /
Normes harmonisées utilisées / Normas armonizadas utilizadas:
Sicherheit / Safety / Sécurité / Seguridad:
EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension /
Categoría de sobretensión: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution /
Nivel de polución: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique / Compatibilidad electromagnética:
EN 61326-1/A1: Störaussendung / Radiation / Emission:
Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe / classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee / inmunidad:
Tabelle / table / tableau / tabla A1.
EN 61000-3-2/A14: Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique / emisión de corrientes armónicas: Klasse /
Class / Classe / clase D.
EN 61000-3-3: Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and
flicker / Fluctuations de tension et du flicker / fluctuaciones de tensión y flicker.
Datum / Date / Date / Fecha
05. 05. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur / Signatura
Holger Asmussen
Manager

3
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
English 20
Deutsch
Konformitätserklärung 2
Programmierbares Netzgerät HMP4030 / HMP4040 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6
1.1 Symbole 6
1.2 Auspacken 6
1.3 Transport und Lagerung 6
1.4 Sicherheitshinweise 6
1.5 Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.6 Kühlung 7
1.7 Gewährleistung und Reparatur 7
1.8 Wartung 7
1.9 Umschalten der Netzspannung und Sicherungs-
wechsel 7
2 Bezeichnung der Bedienelemente 8
3 Kurzbeschreibung HMP4030 / HMP4040 9
4 Bedienung des HMP4030 / HMP4040 10
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes 10
4.2 Auswählen der Kanäle 10
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung 10
4.4 Einstellen der Strombegrenzung 11
4.5 Aktivierung der Kanäle 11
5 Erweiterte Bedienfunktionen 12
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen 12
(STORE / RECALL) 12
5.2 Tracking-Funktion 12
5.3 Menü-Optionen (MENU) 12
6 Remote-Betrieb 14
6.1 SCPI-Kommandos 14
6.2 Common Commands 14
6.3 Program Commands 15
6.4 Unterstützte SCPI-Befehls- und Datenformate 15
6.5 Programmierbeispiele 16
7 Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten 17
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den
Versorgungsleitungen (Sense-Betrieb) 17
7.2 Parallel- und Serienbetrieb 17
8 Anhang 18

4Änderungen vorbehalten
HMP4030 / HMP4040
Programmierbares 3/4 Kanal
Hochleistungsnetzgerät
HMP4030/HMP4040
HMP4030
HMP4030: 3x0...32V/0...10A, 384W max.
HMP4040: 4x0...32V/0...10A, 384W max.
384W Ausgangsleistung durch intelligentes Powermanagement
Geringe Restwelligkeit: ‹150μVeff durch lineare Nachregelung
Hohe Stell- und Rückleseauflösung von 1mV/0,2mA
Tastatur zwecks direkter Parametereingabe
Galvanisch getrennte, erdfreie und kurzschlussfeste Ausgänge
Komfortabler Parallel- und Serienbetrieb durch U/I Tracking
EasyArb Funktion für frei definierbare U/I Verläufe
FuseLink: Individuell verknüpfbare elektronische Sicherungen
Frei einstellbarer Überspannungsschutz (OVP) für alle
Ausgänge
Klare Darstellung aller Parameter über LCD und
Tastenbeleuchtung
Rückseitige Anschlüsse für alle Kanäle einschließlich Sense
USB/RS-232 Schnittstelle, optional Ethernet/USB oder IEEE-488
Optional HO730
Ethernet/USB Schnittstelle
EasyArb-Funktion für
einfache Spannungs- und
Stromverläufe
Silikon-Messleitung HZ10B
NEU

5
Änderungen vorbehalten
Technische Daten
www.hameg.com
HMP4030D/MAN
300409/ce · Änderung vorbehalten · © HAMEG Instruments GmbH®· DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000, Reg. Nr.: DE-071040 QM
HAMEG Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0) 6182 800 0 · Fax +49(0) 6182 800 100 · www.hameg.com · info@hameg.com
Programmierbares 3 Kanal Hochleistungsnetzgerät HMP4030
Programmierbares 4 Kanal Hochleistungsnetzgerät HMP4040
Allengaben bei 23°C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Ausgänge
Komfortabler Parallel-/Serienbetrieb: aktive Kanäle mit ‘Output’ Taste
parallel ein-/ausschaltbar, gemeinsame Spannungs- und Stromeinstel-
lung im Tracking-Modus (individuelles Kanal-Linking), individuelle Wahl
der Kanäle, die über FuseLink bei Überstrom abgeschaltet werden sollen,
alle Kanäle gegeneinander galvanisch und vom Schutzleiter getrennt
HMP4030 3 x 0...32V/0...10A
HMP4040 4 x 0...32V/0...10A
Ausgangsklemmen: 4mm Sicherheits-Buchsen frontseitig
Schraubklemmen rückseitig (4St. pro Kanal)
Ausgangsleistung: 384W max.
Kompensation der Zulei-
tungswiderstände (Sense):1V
Überspannungs-/Über-
stromschutz (OVP/OCP):Einstellbar für jeden Kanal
Elektronische Sicherung Einstellbar für jeden Kanal, mittels
FuseLink logisch verknüpfbar
Ansprechzeit: ‹10ms
32V - Kanäle
Ausgangswerte:
HMP4030 3 x 0...32V/0...10A, (5A bei 32V, 160W max.)
I1 + I2 + I3 ≤25A
HMP4040 4 x 0...32V/0...10A, (5A bei 32V, 160W max.)
I1 + I2 + I3 + I4 ≤25A
Auflösung:
Spannung 1mV
Strom ‹ 1A: 0,2mA; ≥1A: 1mA
Einstellgenauigkeit:
Spannung ‹ 0,05% + 5mV (typ. ±2mV)
Strom ‹0,1% + 5mA (typ. ±1mA at I ‹ 500mA)
Messgenauigkeit:
Spannung ‹0,05%+2mV
Strom ‹500mA: ‹ 0,05% + 0,5mA, typ. ±0,5mA
Strom ≥500mA: ‹ 0,05% + 2mA, typ. ±2mA
Restwelligkeit (3Hz...100kHz):
Spannung ‹150μV
eff
Strom ‹1mA
eff
Stabilisierung bei Last-
änderung (10...90%):
Spannung ‹ 0,01% + 2mV
Strom ‹ 0,01% + 250μA
Stabilisierung bei Netz-
spannungsänderung (±10%):
Spannung ‹ 0,01% + 2mV
Strom ‹ 0,01% + 250μA
Vollständige Lastausregelung:
(bei 10%...90% Lastsprung, ‹ 100μs
Ausregelung innerhalb
10mV UNenn)
Arbitrary-Funktion easyARB (32V und 5V Kanäle)
Stützpunktdaten: Spannung, Strom, Zeit
Anzahl der Stützpunkte: 128
Verweilzeit: 10ms...60s
Repetierrate: Kontinuierlich oder Burstbetrieb mit
1...255 Wiederholungen
Trigger: Manuell per Tastatur oder via Schnittstelle
Grenzwerte
Gegenspannung: 33V max.
Falsch gepolte Spannung: 0,4V max.
Max. zul. Strom bei falsch
gepolter Spannung: 5A max.
Spannung gegen Erde: 150V max.
Verschiedenes
Temperaturkoeffizient/°C:
Spannung 0,01% + 2mV
Strom 0,02% + 3mA
Anzeige: 240 x 128 Pixel LCD (vollgrafisch)
Speicher: Nichtflüchtiger Speicher für 3 Arbitrary-
Funktionen und 10 Gerätesettings
Schnittstelle: Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
Prozesszeit: ‹50ms
Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1)
Netzanschluss: 115/230V ± 10%; 50/60Hz, CAT II
Netzsicherung: Feinsicherung 5 x 20mm träge
115V: 2 x 10A
230V: 2 x 5A
Leistungsaufnahme: 550VA max.
Arbeitstemperatur: +5°C...+40°C
Lagertemperatur: -20°C...+70°C
Rel. Luftfeuchtigkeit: 5%…80% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):285 x 125 x 365mm
Gewicht: ca. 10kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, Dual-
Interface USB/RS-232 (HO720), CD
Optionales Zubehör:
HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB
HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB), galvanisch getrennt
HZ10S 5 x Silikon-Messleitung schwarz
HZ10R 5 x Silikon-Messleitung rot
HZ10B 5 x Silikon-Messleitung blau
HZ43 19’’ Einbausatz 3HE

6Änderungen vorbehalten
1 Wichtige Hinweise
1.1 Symbole
STOP
STOP
STOP
(1) (2) (3) (4) (5)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Symbol 2: Vorsicht Hochspannung
Symbol 3: Masseanschluss
Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten
Symbol 5: Stopp! – Gefahr für das Gerät
1.2 Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän-
digkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. optionales
Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf trans-
portbedingte, mechanische Beschädigungen und lose Teile im
Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt,
bitten wir Sie sofort den Lieferant zu informieren. Das Gerät
darf dann nicht betrieben werden.
1.3 Aufstellen des Gerätes
Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt
werden:
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Bild 1 aufgeklappt. Die
Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Neigung etwa 10°).
Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt (siehe Bild 2),
lässt sich das Gerät mit vielen weiteren HAMEG-Geräten sicher
stapeln.
Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt sitzen die einge-
klappten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter lie-
genden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen
gesichert (siehe Bild 3).
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei
Messgeräte übereinander gestapelt werden, da ein zu hoher
Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die Wärme-
entwicklung bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte dadurch
zu groß werden.
1.4 Transport und Lagerung
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuellen
späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer
mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung aus-
geschlossen.
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen
Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperatu-
ren transportiert, sollte vor der Inbetriebnahme eine Zeit von
mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes
eingehalten werden.
1.5 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbestim-
mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborge-
räte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch
den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw.
der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss
der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedie-
nungsanleitung beachten. Den Bestimmungen der Schutzklasse
1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während
des Betriebs mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteckdo-
sen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100,Teil
610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung in-
nerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
– Die verfügbare Netzspannung muss den auf dem Typen-
schild des Gerätes angegebenen Werten entsprechen.
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von allen
Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und
gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– sichtbare Beschädigungen am Gerät
– Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Beschädigungen am Sicherungshalter
– lose Teile im Gerät
– das Gerät funktioniert nicht mehr
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– schwere Transportbeanspruchung.
Überschreiten der Schutzkleinspannung!
Bei Reihenschaltung aller Ausgangsspannungen
kann die Schutzkleinspannung von 42V überschrit-
ten werden. Beachten Sie, dass in diesem Fall das
Berühren von spannungsführenden Teilen lebens-
gefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur
Personen, welche entsprechend ausgebildet und
unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran
angeschlossenen Verbraucher bedienen.
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen
bestimmt. Sie dürfen nicht bei extremem Staub- bzw. Feuchtig-
keitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver
chemischer Einwirkung betrieben werden.
Bild 3
Bild 2
Bild 1
Wichtige Hinweise

7
Änderungen vorbehalten
1.9 Wartung
Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Verwendung
keine besondere Wartung. Sollte das Gerät durch den täglichen
Gebrauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem
feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie
ein mildes Reinigungsmittel (Wasser und 1% Spülmittel). Bei
fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Pe-
trolether) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben dürfen
nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
STOP
STOP
Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das
Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reini-
gungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflä-
chen angreifen.
1.10 Umschalten der Netzspannung und Siche-
rungswechsel
Umschalten der Netzspannung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen
Sie bitte, ob die verfügbare Netzspan-
nung (115V oder 230V) dem auf dem
Netzspannungswahlschalter
28
des
Gerätes angegebenen Wert entspricht.
Ist dies nicht der Fall, muss die Netz-
spannung umgeschaltet werden. Der
Netzspannungswahlschalter befindet
sich auf der Geräterückseite (siehe Abb.).
Bitte beachten Sie:
Bei Änderung der Netzspannung ist unbedingt ein
Wechsel der Sicherung notwendig, da sonst das
Gerät zerstört werden kann.
Sicherungswechsel
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich.
Kaltgeräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine
Einheit. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen,
wenn zuvor das Gerät vom Netz getrennt und das Netzkabel
abgezogen wurde. Sicherungshalter und Netzkabel müssen
unbeschädigt sein. Mit einem geeigneten Schraubenzie-
her (Klingenbreite ca. 2mm) werden die an der linken und
rechten Seite des Sicherungshalters befindlichen Kunst-
stoffarretierungen nach innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist
am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim
Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach
außen gedrückt und kann entnommen werden. Die Sicherun-
gen sind dann zugänglich und können ggf. ersetzt werden.
Bitte beachten Sie, dass die zur Seite herausstehenden
Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Si-
cherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur
Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck
eingeschoben, bis beide Kunststoffarretierungen einrasten.
STOP
Das Reparieren einer defekten Sicherung oder das
Verwenden anderer Hilfsmittel zum Überbrücken
der Sicherung ist gefährlich und unzulässig. Da-
durch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht
unter die Gewährleistung.
Sicherungstypen:
Feinsicherung 5 x 20mm träge; 250V~
IEC 60127-2/5
EN 60127-2/5
Netzspannung Sicherungs-Nennstrom
115V 2 x 6A
230V 2 x 3,15A
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betrie-
bes reicht von +5°C...+40°C. Während der Lagerung oder des
Transportes darf die Umgebungstemperatur zwischen –20°C
und +70°C betragen. Hat sich während des Transportes oder
der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca.
2 Stunden akklimatisiert und durch geeignete Zirkulation ge-
trocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmä-
ßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenntransfor-
matoren der Schutzklasse II betrieben werden. Bitte stellen Sie
sicher, dass eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektions-
kühlung) gewährleistet ist. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine
horizontale oder schräge Betriebslage (vordere Gerätefüße
aufgeklappt) zu bevorzugen.
1.7 Kühlung
Die im HMP4030 / HMP4040 erzeugte Wärme wird durch ei-
nen temperaturgeregelten Lüfter nach außen geführt. Dieser
befindet sich zusammen mit dem Kühlkörper in einem „Kühl-
kanal“, der quer im Gerät verläuft. Die Luft wird auf der linken
Geräteseite angesaugt und auf der rechten Geräteseite wieder
ausgeblasen. Dadurch wird die Staubbelastung im Gerät selbst
so gering wie möglich gehalten. Es muss jedoch sichergestellt
sein, dass auf beiden Geräteseiten genügend Platz für den
Wärmeaustausch vorhanden ist.
STOP
Die Lüftungslöcher des Gerätes dürfen nicht abge-
deckt werden !
Sollte dennoch die Temperatur im Inneren des Gerätes auf über
80°C steigen, greift eine kanalspezifische Übertemperatur-
sicherung ein. Betroffene Ausgänge werden dadurch automa-
tisch abgeschaltet.
Die Nenndaten des Datenblattes gelten nach einer Anwärmzeit
von 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von 23°C.
Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durch-
schnittlichen Gerätes.
1.8 Gewährleistung und Reparatur
HAMEG-Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen
10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein
umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be-
triebsarten sowie die Einhaltung der technischen Daten geprüft
werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale
Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen
des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei
Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem
Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Sollte dennoch eine Reparatur Ihres Gerätes erforderlich sein,
können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt
mit HAMEG abwickeln, um den Ablauf zu beschleunigen. Auch
nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG-
Kundenservice (siehe RMA) für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine
RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original-
karton über den HAMEG-Kundenservice (Tel: +49 (0) 6182 800
Wichtige Hinweise

8Änderungen vorbehalten
2 Bezeichnung der Bedienelemente
Gerätefrontseite HMP4040
(beim HMP4030 entfällt Kanal 4)
1
POWER (Taste)
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes
2
Display (LCD)
Anzeige der Parameter
3
Pfeiltasten (beleuchtet)
Einstellen der Parameter
4
Drehgeber
Drehknopf zum Einstellen und Bestätigen der Sollwerte
5
Numerische Tastatur (Tasten)
Einstellen der Sollwerte
6
CH1 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 1
7
CH2 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 2
8
Enter (Taste)
Taste zum Bestätigen der Werte über die Tastatur
9
CURRENT (Taste beleuchtet)
Regulierung der Stromeinstellung
10
CH3 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 3
11
VOLTAGE (Taste beleuchtet)
Regulierung der Ausgangsspannung
12
MENU (Taste beleuchtet)
Aufrufen der Menüoptionen
Bezeichnung der Bedienelemente
13
FUSE (Taste beleuchtet)
Elektronische Sicherung einstellbar für jeden Kanal
14
CH4 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 4 (nicht bei HMP4030)
15
TRACK (Taste beleuchtet)
Aktivierung der Tracking Funktion
16
REMOTE (Taste beleuchtet)
Umschaltung zwischen Tastenfeld und externer Ansteue-
rung
17
RECALL (Taste beleuchtet)
Laden von gespeicherten Messgerätekonfigurationen
18
OUTPUT (Taste beleuchtet)
Ausgewählte Kanäle ein- bzw. ausschalten
19
STORE (Taste beleuchtet)
Speichern von Messgerätekonfigurationen
20
Massebuchse (4mm Buchse)
Bezugspotentialanschluss (mit Schutzleiter verbunden)
21
CH1 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 1; 0...32V / 10A
22
SENSE (4mm Sicherheitsbuchsen; 2 x pro Kanal)
Kompensation der Zuleitungswiderstände
23
CH2 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 1; 0...32V / 10A
24
CH3 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 3; 0...32V / 10A
25
CH4 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 4; 0...32V / 10A (beim HMP4030 entfällt
dieser Kanal)
Abb. 2.1: Frontansicht HMP4040
2 4 6 7 8
9
10
1
20 21
3 5
11
12
13 15
16
17
18
19
22 23 22 24 22
14
25 22

9
Änderungen vorbehalten
Kurzbeschreibung HMP4030 / HMP4040
3 Kurzbeschreibung HMP4030 / HMP4040
Die programmierbaren 3 bzw. 4 Kanal Hochleistungsnetzge-
räte HMP4030 bzw. HMP4040 basieren auf einem klassischen
Trafo-Prinzip mit hocheffizienten elektronischen Vorreglern
und nachgeschalteten Linearreglern. Mit diesem Konzept wird
die hohe Ausgangsleistung bei kleinstem Bauraum, hohem
Wirkungsgrad sowie geringster Restwelligkeit erreicht.
Je nach Gerätetyp stehen bis zu 4 galvanisch getrennte und
somit kombinierbare Kanäle bereit. Das HMP4030 verfügt über 3
identische Kanäle mit einem durchgehenden Spannungsbereich
von 0 bis 32V, die mit Hilfe des intelligenten Powermanage-
ments bis 16V mit 10A und bei 32V immer noch mit 5A belastet
werden können. Wie das HMP4030 liefert auch das HMP4040
eine Leistung von 384W (160W pro Kanal). Hierbei stehen 4
identische 32V-Kanäle zur Verfügung.
Abb. 3.1: HMP4030 (3-Kanal-Version)
Die hohe Einstell- und Rückleseauflösung von bis zu 1mV /
0,2mA ist für Anwendungen mit höchsten Ansprüchen geeig-
net. Des Weiteren können auf allen Kanälen mit der EasyArb
Funktion, sowohl für Spannung als auch Strom, frei definierbare
Geräterückseite
26
Interface
HO720 Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (im Lieferumfang
enthalten)
27
OUTPUT (Steckverbindungen)
Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-
Systeme
28
Netzspannungswahlschalter
Wahl der Netzspannung 115V bzw. 230V
29
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherungen
Abb. 2.2: Rückansicht
26 27 28 29

10 Änderungen vorbehalten
Bedienung des HM4030 / HMP4040
4 Bedienung des HMP4030 / HMP4040
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme
des Gerätes die oben genannten Sicherheitshinweise!
Einschalten
Durch Betätigen der POWER-Taste
1
wird das Gerät einge-
schaltet.
Beim Einschalten befindet sich das HMP4030/4040 in der
gleichen Betriebsart wie vor dem letzten Ausschalten. Alle Ge-
räteeinstellungen (Sollwerte) werden in einem nichtflüchtigen
Speicher abgelegt und beim Wiedereinschalten abgerufen. Die
Ausgangssignale (OUTPUT) sind standardmäßig bei Betriebsbe-
ginn ausgeschaltet. Dies soll verhindern, dass ein angeschlos-
sener Verbraucher beim Einschalten ungewollt versorgt oder
durch eine zu hohe Betriebsspannung bzw. zu hohen Strom
(bedingt durch die vorher gespeicherten Geräteeinstellungen)
zerstört wird.
4.2 Auswählen der Kanäle
Zum Auswählen der Kanäle betätigt man die entsprechenden
Kanalwahltasten CH1
6
, CH2
7
, CH3
11
oder CH4
15
. Durch
Drücken der Tasten leuchten die Kanal-LEDs zunächst grün.
Nachfolgende Einstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle
bezogen. Sind keine Kanäle ausgewählt, so leuchten die LEDs
nicht.
Es sollte immer zuerst die benötigte Ausgangsspannung und
der maximal gewünschte Strom eingestellt werden, bevor die
Ausgänge mit der Taste OUTPUT
19
(siehe: Aktivierung der
Kanäle) gemeinsam aktiviert werden. Ist die Taste OUTPUT
19
aktiv, leuchtet die LED weiß.
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung
Zum Einstellen der Ausgangsspannung wird die Taste VOLTAGE
6
betätigt, bevor durch Drücken der Kanalwahltaste CH1
6
, CH2
7
, CH3
11
oder CH4
15
die entsprechende Spannungseinstellung
des jeweiligen Kanals aktiviert werden kann. Ist die Taste VOLTAGE
10
aktiv, so leuchtet ihre weiße LED. Zusätzlich ändert sich die
LED-Farbe des jeweiligen Kanals in blau. Die weißen LEDs der
Pfeiltasten
3
leuchten bei Aktivität der Taste VOLTAGE
10
(bzw.
CURRENT
9
) ebenfalls. Der Sollwert der Ausgangsspannung
kann sowohl mit dem jeweiligen Drehgeber
4
, der numerischen
Tatstatur
5
als auch mit den Pfeiltasten
3
eingestellt werden:
Die einfachste Weise einen Wert exakt und schnell einzugeben ist
die Eingabe über die numerische Tastatur
5
. Hierbei wird durch
Tastendruck der entsprechende Spannungswert eingegeben und
durch die Taste ENTER
8
bestätigt. Vor Bestätigung des Wertes
kann bei Falscheingabe jeder Wert durch die Taste „C“ gelöscht
werden.
Soll die Spannung eines Kanals mit Hilfe des Drehgebers
4
eingestellt werden, so wählt man bei aktivierter Taste VOLTAGE
10
mit den Pfeiltasten
3
die zu verändernde Dezimalstelle.
Ist die Einstellung mit der numerischen Tastatur oder dem
Drehgeber abgeschlossen, wird die Taste VOLTAGE
10
erneut
gedrückt oder das Gerät springt nach 5 sec ohne Eingaben
automatisch zurück. Durch Rechtsdrehen des Drehgebers wird
der Sollwert der Ausgangsspannung erhöht, durch Linksdrehen
verringert. Die Einstellung der Spannungswerte erfolgt für jeden
Kanal einzeln. Das unten gezeigte Bild zeigt die Maximalwerte,
die für jeden Kanal eingestellt werden können.
Verläufe mit einem Zeitraster hinunter bis zu 10ms realisiert
werden. Dies kann manuell oder über die Remote-Schnittstelle
geschehen.
Beide Geräte lassen sich durch ihre galvanisch getrennten,
erdfreien, überlastungs- und kurzschlussfesten Ausgänge im
Parallel- und Serienbetrieb zusammenschalten, wodurch sehr
hohe Ströme und Spannungen bereitgestellt werden können.
Grundvoraussetzung hierfür sind die einzelnen, logisch ver-
knüpfbaren elektronische Sicherungen (FuseLink), die gemäß
Anwendervorgabe im Fehlerfall die verknüpften Kanäle (z.B.
CH1 folgt CH2 und CH3 folgt CH1 oder CH2) abschaltet.
Abb. 3.3: Arbitrary Treppen-Funktion
Die Serie HMP ist mit einem 3-zeiligen (HMP4030) bzw. 4-zeili-
gen (HMP4040) LCD-Display (240 x 128 Pixel) ausgestattet. Auf
der Geräterückseite (siehe Bild unten) befinden sich zusätzlich
die Anschlüsse für alle Kanäle (einschließlich SENSE), die eine
Integration in 19‘‘ Rack-Systeme vereinfachen. Standardmäßig
ausgestattet mit einer Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
kann optional zwischen einer Dual-Schnittstelle Ethernet/USB
oder einer GPIB-Schnittstelle (IEEE-488) gewählt werden.
Abb. 3.4: HMP4040 Anschlussleisten auf der Geräterückseite
Abb. 3.2: Fuse Linking aktivert (Displaydarstellung)

11
Änderungen vorbehalten
Abb. 4.1: Einstellbare Maximalwerte HMP4040
Beim HMP4030 stellen CH1, CH2 und CH3 durchgehend 0...32V
bereit, wobei der Ausgangsstrom der nebenstehenden Leis-
tungshyperbel folgt.
STOP
Wird z.B. im Display eine Spannung von 10,028V
(Cursor auf dem 3. Digit von rechts) angezeigt,
können durch Drücken des Drehgebers die rechts
neben dem Cursor befindlichen Digits auf 0 gesetzt
werden (10,000V ).
Abb. 4.2: Einstellbare Maximalwerte HMP4030
Beim HMP4040 stellt CH1, CH2, CH3 und CH4 durchgehend 0...32V
bereit, wobei der Ausgangsstrom der nebenstehenden Leistungs-
hyperbel folgt.
4.4 Einstellen der Strombegrenzung
Strombegrenzung bedeutet, dass nur ein bestimmter maxima-
ler Strom Imax fließen kann. Dieser wird vor der Inbetriebnahme
einer Versuchsschaltung am Netzgerät eingestellt. Damit soll
verhindert werden, dass im Fehlerfall (z.B. Kurzschluss) ein
Schaden an der Versuchsschaltung entsteht.
Uout
Usoll
Spannungsregelung Stromregelung
Isoll Iout
Abb. 4.3: Strombegrenzung (schematische Darstellung)
Wie die Skizze verdeutlicht, bleibt Uout = Usoll , solange der Aus-
gangsstrom Iout <Isoll ist (Spannungsregelung). Wird nun der ein-
gestellte Stromwert Isoll überschritten, setzt die Stromregelung
(Konstantstrombetriebsart) ein. Das bedeutet, dass trotz zuneh-
mender Belastung der Wert Isoll nicht weiter ansteigen kann.
Stattdessen sinkt die Spannung Uout unter den Vorgabewert von
Usoll. Der fließende Strom bleibt jedoch auf Isoll begrenzt. Wird
bei aktivierter OUTPUT-Taste
19
und VOLTAGE-Taste
10
der
ausgewählte Kanal verändert, blinkt je nach Betriebsart die
blaue LED des entsprechenden Kanals im Wechsel grün (CV =
Constant Voltage) bzw. rot (CC = Constant Current).
Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten des Netzschalters
(OUTPUT Off) immer im Modus Konstantspannungsbetrieb. Der
maximale Strom Isoll entspricht der Einstellung von Taste CUR-
RENT
9
. Nachdem die Taste CURRENT
9
aktiviert wurde,
kann der entsprechende Kanal ausgewählt werden. Die Einstel-
lung des Wertes erfolgt über Drehgeber
4
oder Pfeiltasten
3
.
Die Einstellung des Stromes erfolgt für jeden Kanal einzeln. Ist
die Einstellung abgeschlossen, betätigt man entweder erneut
die Taste CURRENT
9
oder das Gerät springt nach 5sec ohne
Eingaben automatisch zurück.
Aus der Kombination von eingestellter Spannung und ein-
gestellter Strombegrenzung ergibt sich folgende Leistungs-
hyperbel (Abb. 4.4).
Abb. 4.4: HMP4030/40-Leistungshyperbel
5
0
10
I
V
16 32
0
Nach der elektrischen Grundformel der Leistung P = U ·I er-
gibt sich für die maximale Leistung von 160W pro Kanal beim
HMP4030 (CH1 bis CH3) sowie beim HMP4040 (CH1 bis CH4) für
z.B. 24V Spannung ein maximaler Strom von 6,67A.
Um einen angeschlossenen, empfindlichen Verbraucher im
Fehlerfall noch besser zu schützen, besitzt die Serie HMP eine
elektronische Sicherung. Mit Hilfe der FUSE-Taste
13
können
Sicherungen gesetzt oder gelöscht werden. Wurde für einen
oder mehrere Kanäle die elektronische Sicherung aktiviert,
leuchtet die entsprechende FUSE-LED weiß, bis die Einstellung
abgeschlossen ist. Bei Auswahl der jeweiligen Kanäle mit FUSE
leuchten die Kanal-LEDs blau. Mit erneutem Betätigen der
Taste FUSE beendet man die Einstellung der elektronischen
Sicherung oder das Gerät springt nach 5sec ohne Eingabe
zurück. Nach dem Zurückspringen leuchten die Kanal-LEDs
wieder grün. Im Display wird FUSE für jeden ausgewählten
Kanal angezeigt (siehe Abbildung).
Abb. 4.5: Fuse-Darstellung im Display
4.5 Aktivierung der Kanäle
Bei allen HAMEG-Netzgeräten lassen sich die Ausgangs-
spannungen durch einen Tastdruck (OUTPUT
19
) ein- und
ausschalten.Das Netzgerät selbst bleibt dabei eingeschaltet.
Bedienung des HMP4030 / HMP4040

12 Änderungen vorbehalten
Somit lassen sich vorab die gewünschten Ausgangsgrößen
komfortabel einstellen und danach mit der Taste OUTPUT
19
an den Verbraucher zuschalten. Ist die Taste OUTPUT
19
aktiv,
leuchtet ihre weiße LED.
Bedingt durch das Längsreglerkonzept ist am Ausgang na-
turgemäß eine Kapazität erforderlich, um die hochgesteckten
Ziele bzgl. Noise/Ripple zu erreichen. Es wurde (z.B. mittels
interner Stromsenke) hoher technischer Aufwand betrieben,
die für die Last sichtbare Siebkapazität auf ein Minimum zu
reduzieren. Zur Vermeidung unbeabsichtigter Ausgleichströme
bitte unbedingt vor Lastanschaltung den betreffenden Ausgang
deaktivieren, danach die Last verbinden und erst danach den
Ausgang aktivieren. Beim Aktivieren des Ausgangs wird so ein
optimales Einschwingverhalten realisiert. Hochempfindliche
Halbleiter, wie z.B. Laserdioden, bitte nach Maßgabe des Her-
stellers betreiben.
5 Erweiterte Bedienfunktionen
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen
(STORE / RECALL)
Die aktuellen Messgerätekonfigurationen (Einstellungen) können
durch Betätigen der Taste STORE
18
in einem „nichtflüchtigen“
Speicher auf den Speicherplätzen 0 bis 9 gespeichert werden.
Mit dem Drehgeber
4
kann der entsprechende Speicherplatz
ausgewählt werden und bestätigt werden. Mit der Taste RECALL
17
können die Einstellungen wieder geladen werden. Dieses
Auswählen erfolgt ebenfalls mit dem Drehgeber
4
. Bei Aktivität
der Tasten STORE bzw. RECALL leuchten ihre LEDs weiß.
5.2 Tracking-Funktion
Mit Hilfe der Tracking-Funktion können mehrere Kanäle mit-
einander verknüpft werden. Man kann sowohl die Spannung als
auch die Strombegrenzung der einzelnen Kanäle gleichzeitig va-
riieren, im nachfolgenden Bild die 1V-Position aller 3 Kanäle.
Abb. 5.1: 1-V-Position aller vier Kanäle
Um in den Tracking-Modus zu gelangen, muss die TRACK-
Taste
14
betätigt werden. Danach können die einzelnen Kanäle
ausgewählt werden. Verändert man z.B. die Spannung eines dieser
Kanäle mit dem Drehgeber
4
oder den Pfeiltasten
3
, werden
nach Betätigen der VOLTAGE-Taste
10
die Spannungen der ver-
knüpften Kanäle um den gleichen Betrag verändert. Analoges gilt
für den Strom in Verbindung mit der CURRENT-Taste
9
.
Das HMP4030 bzw. HMP4040 behält beim Tracking die vorher
eingestellte Spannungs- oder Stromdifferenz zwischen den
Kanälen so lange bei, bis ein Kanal den minimalen bzw. ma-
ximalen Wert der Spannung oder des Stromes erreicht hat.
Ist die TRACK-Taste
14
aktiv, leuchtet ihre weiße LED. Diese
Taste bleibt so lange aktiv, bis sie erneut betätigt wird (kein
automatisches Zurückspringen nach 5sec).
5.3 Menü-Optionen (MENU)
Durch Betätigen der Taste MENU
12
gelangt man ins Menü-
system, in dem aus folgenden Optionen gewählt werden kann:
5.3.1 FUSE Linking
Mittels Fuse Linking können die Kanäle mit ihren elektronischen
Sicherungen logisch verknüpft werden. Mit dem Drehgeber
4
können die einzelnen Kanäle ausgewählt und durch Drücken
an- bzw. abgewählt werden. Um zur Display-Anzeige zurück-
zukehren drücken Sie die Taste MENU
12
(kein automatisches
Zurückspringen nach 5sec). Mit der linken Pfeiltaste
3
kehren
Sie zur vorherigen Menüebene zurück.
Erweiterte Bedienfunktionen
Main-Menu HAMEG HMP4030 / HMP4040
–> Fuse Linking
–> Arbitrary
Transfer Waveform
Start Waveform
Stop Waveform
Edit Waveform
Arbitrary Editor
Save Waveform
Recall Waveform
–> Over Voltage Protection (OVP)
–> Interface
Select Interface
Settings
Information
–> Display & Key Brightness (1 – 8)
–> Display Contrast
–> Beeper
ON
OFF
Only Critical Events
–> Information
–> Reset Device
No
Yes
Abb. 5.2: HMP4030 / 4040 Main-Menü Übersicht

13
Änderungen vorbehalten
Überschreitet der Strom an einem Kanal den Wert Imax und ist
für diesen Kanal die elektronische Sicherung mittels Taste
FUSE
13
aktiviert (siehe Einstellung der Strombegrenzung),
so werden alle Kanäle abgeschaltet, die mit diesem Kanal
verknüpft wurden.
Abb. 5.4: Fuse Linking
STOP
Im obigen Bild zieht ein Überschreiten des Strom-
limits im CH1 automatisch ein Abschalten von CH2
und CH3 mit sich, während ein Überstrom im CH2
nur ein Abschalten des CH3 zur Folge hat.
Beim Auslösen der elektronischen Sicherung werden zwar die
verknüpften Kanäle ausgeschaltet, die OUTPUT-Taste
19
bleibt
allerdings aktiv. Die Ausgänge können jederzeit wieder mit der
entsprechenden Kanalwahltaste aktiviert werden, wobei diese
im Falle bleibenden Überstomes sofort wieder abgeschaltet
werden.
5.3.2 Arbitrary
Mit dem HMP4030 bzw. HMP4040 können frei programmierbare
Signalformen erzeugt und innerhalb der vom Gerät vorgegeben
Grenzwerte für Spannung und Strom des jeweiligen Kanals
wiedergegeben werden. Die Arbitrary-Funktion kann sowohl
über das Bedienfeld, als auch über die externe Schnittstelle
konfiguriert und ausgeführt, bzw. übertragen werden.
Im Menüpunkt Arbitrary gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten.
Mittels Edit Waveform können die Parameter der frei program-
mierbaren Signalform bearbeitet werden. Stützpunktdaten für
Spannung, Strom und Zeit (Verweildauer pro Punkt) werden
hierfür benötigt. Durch geeignete Stützpunktdaten lassen sich
alle gängigen Signalformen (Treppenfunktion, Sägezahn, Sinus,
etc.) erzeugen.
Maximal 128 Stützpunkte (Index von 0...128) können durchlaufen
werden. Die Repetierrate liegt bei maximal 255 Wiederholungen.
Ist beim Arbitrary Editor bei der Wiederholrate (Repetitions)
„000“ eingestellt, so bedeutet dies, dass die Arbitrary-Funktion
unendlich oft durchlaufen wird.
Die Werte werden jeweils mit dem Drehgeber
4
eingestellt und
durch Drücken bestätigt (alternativ kann auch mit der rechten
Pfeiltaste
3
bestätigt werden). Mit Transfer Waveform werden
die eingestellten Daten an den ausgewählten Kanal übermittelt
und mit Start Waveform inklusive dem Tastendruck OUTPUT
19
am entsprechenden Ausgang angelegt. Das Durchlaufen
der in Edit Waveform eingestellten Werte wird auf dem Display
dargestellt. Mit Stop Waveform wird die Arbitrary-Funktion be-
endet. Die Taste OUTPUT
19
schaltet nur den jeweiligen Kanal
ab, stoppt jedoch nicht die Funktion. Das Arbitrary-Signal läuft
somit intern weiter.
Mittels Save Waveform können bis zu 3 Einstellungen (Sig-
nalformen) gespeichert werden, die mit Hilfe von Recall Wa-
veform wieder geladen werden können. Das Bestätigen des
entsprechenden Speicherplatzes erfolgt durch Drücken des
Drehgebers
4
. Das Laden des Speicherplatzes funktioniert
nach dem gleichen Prinzip.
5.3.3 OVP (Over Voltage Protection) Überspannungsschutz
Abb. 5.6: OVP (Over Voltage Protection)
Die sogenannte OVP kann für jeden einzelnen Kanal individuell
eingestellt werden. Für den Überspannungsschutz sind ab Werk
33V voreingestellt, die jedoch frei nach unten an den jeweiligen
Anwendungsfall angepasst werden können. Wenn die Spannung
über diesen voreingestellten Wert Umax steigt, wird der Ausgang
abgeschaltet und somit der Verbraucher geschützt. Ist der
Überspannungsschutz aktiv, blinkt im Display OVP.
5.3.4 Interface
Unter diesem Menüpunkt können die Settings für:
1. die Dualschnittstelle HO720 USB/RS-232 (Baudrate, Anzahl
der Stopp-Bits, Parity, Handshake On/Off),
2. LAN-Interface HO730 (IP Adresse, Sub Net Mask etc. siehe
Bedienungsanleitung HO730) und
3. die IEEE-488 GPIB Schnittstelle HO740 (GPIB-Adresse)
eingestellt werden
5.3.5 Display & Key Brightness
Bei diesem Menüpunkt kann die Leuchtintensität der Tasten und
des Displays mit Hilfe des Drehgebers
4
reguliert werden.
Erweiterte Bedienfunktionen
Abb. 5.3: Menü-Option „Fuse Linking“ im Display
Abb. 5.5: Menü-Option „Arbitrary“ im Display

14 Änderungen vorbehalten
5.3.6 Beeper
Die Signalgeräusche der Tasten können mit Hilfe der Option
Beeper an- bzw. ausgeschaltet werden. Zusätzlich bietet das
HMP4030/4040 die Möglichkeit nur im Fehlerfall ein Signal
auszugeben. Dies kann ebenfalls hier ein- oder ausgeschaltet
werden.
Abb. 5.7: Menü-Option „Beeper“ im Display
5.3. 7 Information
Hierbei handelt es sich um Geräteinformationen wie Typenbe-
zeichnung, Version der Software und Datum der aufgespielten
Software.
5.3. 8 Reset Device
Dieser Menüpunkt setzt das Gerät in seinen Ursprungszustand
(Werkseinstellung) zurück. Alle vorgenommenen Geräteeinstel-
lungen werden gelöscht.
6 Remote-Betrieb
Die HMP-Serie ist standardmäßig mit einer HO720 USB/RS-232
Schnittstelle ausgerüstet. Die Treiber für diese Schnittstelle
finden sie sowohl auf der dem Netzgerät beigelegten Produkt-
CD, als auch auf http://www.hameg.com.
Um eine erste Kommunikation herzustellen, benötigen Sie ein
serielles Kabel (1:1) und ein beliebiges Terminal Programm wie
z.B. Windows HyperTerminal, das bei jedem Windows Betriebs-
system enthalten ist. Eine detailierte Anleitung zur Herstellung
der ersten Verbindung mittels Windows HyperTerminal finden
sie in unserer Knowledge Base unter http://www.hameg.com/
hyperterminal.
Die LED der Remote-Taste
16
leuchtet weiß (= aktiv), wenn
das Gerät über die Schnittstelle
26
angesprochen wird (Re-
mote Control). Um in die lokale Betriebsart (Local Control)
zurückzukehren, bitte die Taste Remote
16
erneut drücken,
vorausgesetzt das Gerät ist nicht für die lokale Bedienung
über die Schnittstelle gesperrt (Local lockout). Ist die lokale
Bedienung gesperrt, kann das Gerät nicht über die Tasten auf
der Gerätevorderseite bedient werden.
Zur externen Steuerung verwendetet das HM4030 / 4040 die
Skriptsprache SCPI (= Standard Commands for Programmable
Instruments). Mittels der mitgelieferten USB/RS232 Dual-
Schnittstelle (optional Ethernet/USB oder IEEE-488 GPIB) haben
Sie die Möglichkeit Ihr HAMEG-Gerät extern über eine Remote-
Verbindung (Fernsteuerung) zu steuern. Dabei haben sie auf
nahezu alle Funktionen Zugriff, die Ihnen auch im manuellen
Betrieb über das Front-Panel zur Verfügung stehen.
6.1 SCPI-Kommandos
Symbole Beschreibung
< > Variable, vordefiniertes Element
=Gleichheit, ist identisch mit
|Oder
( ) Gruppierung von Elementen, Kommentar
[ ] Optionale Elemente
{ } Menge mit mehreren Elementen
‘ ‘ Beispiel
6.2 Common Commands
Common Commands beginnen stets mit einem vorangestellten
Stern (*). Sie sind spezielle Systemkommandos und werden
ohne die Angabe von Pfaden verwendet. Eine Liste allgemein-
gültiger SCPI-Befehle sehen Sie hier:
*CLS Clear Status Command (= setzt den Status und die
Fehlerliste zurück und löscht den OPC-Status)
*ESE1) Event Status Enable Command (= setzt den Inhalt
des Ereignisregisters)
*ESE?1) Event Status Enable Query (= Abfrage des Event
Status Enable Registers)
Remote-Betrieb

15
Änderungen vorbehalten
*ESR?1) Event Status Register Query (= liest den Wert des
Event Status Register und setzt diesen anschließend
zurück)
*IDN? Identification Query (= Abfrage der Gerätekennung /
Identitätsstring)
*OPC Operation Complete Command (= setzt das Operati-
on-Complete-Bit im Standard Event Status Register
aktiv, wenn abhgige Operationen beendet sind)
*OPC? Operation Complete Query (= sind alle abhängigen
Operationen beendet, so wird nicht das OPC-Bit
gesetzt, sondern die Ausgabe direkt als „1“ ausge-
geben)
*RST Reset Command (= setzt das Gerät in den Grundzu-
stand zurück)
*SRE Service Request Enable Command (= setzt das
Service Request Enable Register für auslösende
Ereignisse)
*SRE? Service Request Enable Query (= Abfrage des Service
Request Enable Registers)
*STB?1) Read Status Byte Query (= gibt den Inhalt des Status
Byte Register zurück)
*TST?1) Self-Test Query (= Selbsttest-Abfrage: Fehlercode)
*WAI Wait-to-Continue Command (= Abarbeitung der Be-
fehlsschlange erst nach Abschluss der vorherigen
Befehle)
*SAV {x} SaveCommand (= speichert Geräteeinstellungen
{in x}
*RCL {x} Recall Command (= reaktiviert Geräteeinstellungen
{aus x}
1) Teilimplementiert, vollständige Implementierung ab Re-
lease 1.2
6.3 Program Commands
Für die eigtentliche Geräteprogrammierung wird eine Baum-
struktur für Programmierbefehle benutzt. Die Program Com-
mands beinhalten alle gerätespezifischen Kommandos zur
Steuerung der Gerätes. Die Angabe erfolgt unter Verwendung
von Pfaden entsprechend der SCPI-Syntax. SCPI-Befehle
sind zeilenweise zu senden, d.h. ein Befehl muss mit einem
Carriage-Return (nächste Zeile) beendet werden. Sie können
in Kurz- oder Langform gesendet werden. Eine Aneinanderrei-
hung mehrerer Befehle mittels Semikolon ist nicht zulässig.
Kommandos, die eine direkte Antwort des Gerätes erzwingen,
werden als Query ( Frage ) bezeichnet. Dies gilt gleichermaßen
für die Abfrage von Systemzuständen, Parametern oder auch
möglichen Grenzbereichen. Die Befehle mit unmittelbarer
Rückantwort werden durch ein Fragezeichen (?) gekenn-
zeichnet. Schlüsselworte in eckigen Klammern [ ] können
weggelassen werden. Die einzelnen Ebenen werden mit einem
Doppelpunkt (: ) gekennzeichnet. Dies legt zu Beginn an fest,
dass die folgenden Angaben Elemente aus der Ebene ROOT
(Wurzel) sind.
SCPI-Kommandos können als Lang- oder Kurzform gesendet
werden. Die Langform ist das volle Wort mit maximal 12 Zei-
chen (Beispiel: MEASure). Die Kurzform besteht aus den ersten
4 Zeichen der Langform (Beispiel: MEAS). Wenn jedoch das
vierte Zeichen ein Vokal ist und die 4 Zeichen nicht die Langform
bilden, besteht die Kurzform nur aus den ersten 3 Zeichen (z.B.
Langform: ARBitrary, Kurzform: ARB). Zusammenfassend kann
man sagen, dass alle Großbuchstaben zwingend erforderlich
sind und somit die minimale Kurzform der Befehle ergeben,
die Kleinbuchstaben sind optional.
Bei der Zusammensetzung eines SCPI-Kommandos ist stets
darauf zu achten, dass die vorgegebene Schreibweise einge-
halten wird. Außer der exakten Kurz- bzw. Langform eines
Befehls sind alle anderen Formen unzulässig. Auf Groß- oder
Kleinschreibung ist nicht zwingend zu achten. In diesem
Dokument werden zur Kennzeichnung der Kurzform Groß-
buchstaben verwendet, die Langform wird in Kleinbuchstaben
weitergeführt.
STOP
Zur Vermeidung von Kommunikationsfehlern emp-
fehlen wir auf eine Verkettung mehrerer Befehle zu
verzichten und wie in den Beispielen weiter unten
jedes Kommando mit LF (Line Feed) abzuschließen.
Zu sichern ist ferner, dass vom Gerät lesbare Daten erzeugt und
diese vom Rechner (Listener) aufgenommen werden können.
Fehlerquellen können beispielsweise sein:
– fehlende Betriebsbereitschaft von Geräten (ausgeschaltet,
Schnittstelle nicht aktiviert, Kabel lose)
– falsche Geräteadresse
– fehlerhafte oder unvollständige Befehlsketten
– falsch eingestellte Messbedingungen (Messbereich)
STOP
Wir empfehlen zu Beginn des Programms mit *RST
zu beginnen, um einen definierten Zustand des
Geräts zu erreichen, bevor das Programm startet.
6.4 Unterstützte SCPI-Befehls- und Datenformate
Auswahl des Kanals
(beim HMP4030 entfällt OUTPut4, OUT4 und bei :NSELect die 4)
INSTrument
[:SELect] {OUTPut1 | OUTPut2 | OUTPut3 | OUTPut4 | OUT1 |
OUT2 | OUT3 | OUT4}
[:SELect]?
:NSELect {1|2|3|4}
:NSELect?
Einstellung des Spannungswertes
[SOURce:]
VOLTage
[:LEVel]
[:IMMediate]
[:AMPLitude] {
<
voltage
>
I MIN I MAX I UP | DOWN }
[:AMPLitude]? [MIN | MAX]
STEP
[:INCRement) {<numeric value>|DEFault }
[:INCRement]? [DEFault]
Einstellung des Stromwertes
[SOURce:]
CURRent
[:LEVel]
[:IMMediate]
[:AMPLitude] {
<
current
>
|
MIN | MAX | UP | DOWN }
[:AMPLitude]? [MIN | MAX]
STEP
[:INCRement) {<numeric value>| DEFault }
[:INCRement]? [DEFault]
Remote-Betrieb

16 Änderungen vorbehalten
Kombinierte Einstellung von Spannung und Strom
APPLy {<voltage>
|
DEF | MIN | MAX} [, {<current>| DEF | MIN | MAX}]
APPLy?
Ausgang ein- bzw. ausschalten (On/Off)
OUTPut
[:STATe] {OFF|ON|0|1}
[:STATe]?
Einstellen der OVP (=Over Voltage Protection)
VOLTage
:PROTection
[:LEVel] {<voltage>
|
MIN
|
MAX }
[:LEVel]? [MIN
|
MAX]
:TRIPped?
:CLEar
Aktivieren der elektronischen Sicherung (FUSE)
FUSE
[:STATe] {ON
|
OFF
| 0 | 1
}
[:STATe]?
:LINK {1|2|3|4}
:UNLink {1|2|3|4}
:TRIPed?
Rückgabe des Strom- bzw. Spannungswertes
MEASure
[:SCALar]
:CURRent [:DC]?
[:VOLTage] [:DC]?
Speicherplätze
*SAV {0|1|2|3|4|5|6|7|8|9}
*RCL {0|1|2|3|4|5|6|7|8|9}
Arbitrary
ARBitrary
:STARt
{1|2|3|4}
:STOP {1|2|3|4}
:TRANsfer {1|2|3|4}
:SAVE {1|2|3}
:RESTore {1|2|3}
:DATA
<voltage1, current1, time1, voltage2, current2, time2,
voltage3, ...>
:REPetitions {0...255}
:REPetitions?
:CLEar
Abfrage des Gerätestatus mittels Register
STATus
:QUEStionable
[:EVENt]?
:ENABle
<
enable value
>
:ENABle?
:INSTrument
[:EVENt]?
:ENABle
<
enable value
>
:ENABle?
:ISUMmary
<
n
>
[:EVENt]?
:CONDition?
:ENABle
<
enable
value>
:ENABle?
Wechsel zwischen Remote- und Local-Betrieb
SYSTem
:LOCal
:REMote
:RWLock
Abrufen aufgetretender Fehler
SYSTem
:ERRor
[:NEXT]?
:VERSion?
STOP
Mit der Anzeige eines Fehlers wird dieser gleichzei-
tig aus der Fehlerliste gelöscht. Die nächste Abfra-
ge zeigt den nächsten Fehler an, wenn ein weiterer
Eintrag im Fehlerregister abgelegt wurde.
Beeper
SYSTem
:BEEPer
[:IMMediate]
6.5 Programmierbeispiele
Beispiel 1: Einstellen von Strom und Spannung
Um am Kanal 1 eine Spannung von 2V und einen maximalen
Strom von 0,5A einzustellen, können Sie folgende Befehlsfolge
eingeben:
INST OUT1
VOLT 2
CURR 0.500
OUTP ON
Dies ist eine mögliche Variante oben genanntes Beispiel um-
zusetzen. Natürlich wäre es auch möglich die Befehle nach
obigen Muster komplett auszuschreiben.
INSTrument:SELect OUT1
SOURce:VOLTage:LEVel:IMMediate:AMPLitude 2
SOURce:CURRent:LEVel:IMMediate:AMPLitude 0.5
OUTPut:STATe ON
Beispiel 2: Rücklesen der aktuellen Messwerte für Strom und
Spannung
INST OUT1
MEAS:CURR?
MEAS:VOLT?
Beispiel 3: Programmierung und Ausgabe einer dreistufigen
Arbitrary-Sequenz
Folgendes Programmierbeispiel generiert eine Arbitrary-
Sequenz, die bei 1V und 1A für 1sec startet und dann sekun-
denweise jeweils um 1V und 1A erhöht wird. Zusätzlich wird
die Sequenz an Kanal 2 übertragen und gestartet.
ARB:DATA 1,1,1,2,2,1,3,3,1
ARB:TRAN 2
ARB:STARt 2
INST OUT2
OUTP ON
Beispiel 4: FuseLinking
Folgendes Beispiel verknüpft die elektronische Sicherung von
CH1 mit der Sicherung von CH3.
INST OUT1
FUSE ON
FUSE:LINK 3
Remote-Betrieb

17
Änderungen vorbehalten
Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten
7 Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den
Versorgungsleitungen (Sense-Betrieb)
Abb. 7.1: Schematische Darstellung zur Kompensation des
Spannungsabfalls auf den Versorgungsleitungen
Mit den beiden SENSE-Leitungen lassen sich Spannungsabfälle
auf den Zuleitungen zur Last ausgleichen, so dass am Verbrau-
cher die tatsächlich eingestellte Spannung anliegt. Verbinden
Sie die Last hierzu mit zwei separaten Messleitungen mit den
beiden äußeren schwarzen Sicherheitsbuchsen des jeweiligen
Kanals (siehe Abbildung oben).
7.2 Parallel- und Serienbetrieb
STOP
Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, die
entsprechend ausgebildet und unterwiesen sind,
die Netzgeräte und die daran angeschlossenen
Verbraucher bedienen.
Zur Erhöhung von Ausgangsspannung und Strömen lassen
sich die Kanäle in Reihen- bzw. Parallelschaltung betreiben.
Bedingung für diese Betriebsarten ist, dass die Netzgeräte für
den Parallelbetrieb und/oder Serienbetrieb geeignet sind. Dies
ist bei HAMEG-Netzgeräten der Fall. Die Ausgangsspannungen,
welche kombiniert werden sollen, sind in der Regel voneinander
unabhängig. Dabei können die Ausgänge eines oder mehrerer
Netzgeräte miteinander verbunden werden.
Serienbetrieb
Abb. 7.2: Serienbetrieb (schematische Darstellung)
Wie man sieht, addieren sich bei dieser Art der Verschaltung
die einzelnen Ausgangsspannungen. Es fließt durch alle Aus-
gänge derselbe Strom. Die Strombegrenzungen der in Serie
geschalteten Ausgänge sollten auf den gleichen Wert eingestellt
sein. Geht einer der Ausgänge in die Strombegrenzung, bricht
naturgmäß die Gesamtspannung ein.
STOP
Bei der Reihenschaltung ist darauf zu achten, dass
die zulässige Schutzkleinspannung überschritten
werden kann.
Parallelbetrieb
Abb. 7.3: Parallelbetrieb (schematische Darstellung)
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden die
Ausgänge der Netzgeräte parallel geschaltet. Die Ausgangs-
spannungen der einzelnen Ausgänge sollten so genau wie
möglich auf den selben Spannungswert eingestellt werden. Bei
kleinen Spannungsdifferenzen ist es nicht ungewöhnlich, dass
bei dieser Betriebsart zunächst ein Spannungsausgang bis an die
Strombegrenzung belastet wird; der andere Spannungsausgang
liefert den restlichen noch fehlenden Strom. Der maximal mög-
liche Gesamtstrom ist die Summe der Einzelströme der parallel
geschalteten Quellen. Es können bei parallelgeschalteten Netz-
geräten Ausgleichsströme innerhalb der Netzgeräte fließen. Bei
Verwendung von Netzgeräten anderer Hersteller, die gegebenen-
falls nicht überlastsicher sind, können diese durch die ungleiche
Stromverteilung zerstört werden.
CH1
64 V
5 A
32 V
5 A
32 V
5 A
CH2 CH3 CH4
32 V
10 A
CH1
32 V
5 A
32 V
5 A
CH2 CH3 CH4

18 Änderungen vorbehalten
8 Anhang
Stichwortverzeichnis
Arbeitstemperaturbereich: 7
Arbitrary: 10, 12, 13, 16
Arbitrary Editor: 12, 13
Ausgangsleistung: 9
Baudrate: 13
Bedienung: 10, 11
Beeper: 12, 14, 16
Common Commands: 14
CURRENT: 8, 10, 11, 12
Display Contrast: 12
Dualschnittstelle: 13
EasyArb Funktion: 9
Edit Waveform: 12, 13
Einschalten: 10, 11
elektronische Sicherung: 11, 13, 16
FUSE Linking: 12
Gerätefüße: 6, 7
Geräteinformationen: 14
Gewährleistung: 6, 7
GPIB Schnittstelle: 13
HAMEG-Kundenservice: 7
Inbetriebnahme: 6, 7, 10, 11
Interface: 9, 12, 13
Kanalwahltasten: 10
Key Brightness: 12, 13
Knowledge Base: 14
Kommunikation: 14
Konstantspannungsbetrieb: 11
Konstantstrombetriebsart: 11
Konvektionskühlung: 7
Kühlung: 7
Lagerung: 6, 7
Leistung: 9, 11
Leistungshyperbel: 11
Leuchtintensität: 13
Maximalwerte: 10, 11
Menü-Optionen: 12
Netzspannung: 6, 7, 9
Nummerische Tastatur: 8
OUTPUT: 8, 9, 10, 11, 12, 13
OVP (Over Voltage Protection): 13
Parallelbetrieb: 17
Powermanagement: 9
Program Commands: 15
Programmierbeispiele: 16
Recall Waveform: 12, 13
Remote-Betrieb: 14
Reparatur: 7
Reset Device: 12, 14
Return Material Authorization: 7
SCPI-Befehle: 14, 15
SCPI-Befehls- und Datenformate: 15
SCPI-Kommandos: 14, 15
Schutzkleinspannung: 17
Serienbetrieb: 10, 17
Sicherheitshinweise: 6, 10
Sicherungstypen: 7
Sicherungswechsel: 7
Signalgeräusche: 14
Spannungsbereich: 9
Start Waveform: 12, 13
Stop Waveform: 12, 13
Strombegrenzung: 11, 12, 13, 17
Stützpunkte: 13
Systemkommandos: 14
Terminal Programm: 14
Tracking Funktion: 8
Transfer Waveform: 12, 13
Transport: 6
Treiber: 14
Überspannungsschutz: 13
Umgebungstemperatur: 7
Versuchsschaltung: 11
VOLTAGE: 8, 10, 11, 12
Wiederholrate: 13
Windows HyperTerminal: 14
Abbildungsverzeichnis
Abb. 2.1: Frontansicht HMP4040 8
Abb. 2.2: Rückansicht HMP4030 9
Abb. 3.1: HMP4030 (3-Kanal-Version) 9
Abb. 3.2: Fuse Linking aktivert (Displaydarstellung) 10
Abb. 3.3: Fuse Linking aktivert (Displaydarstellung) 10
Abb. 3.4: HMP4040 Anschlussleisten auf der
Geräterückseite 10
Abb. 4.1: Einstellbare Maximalwerte HMP4040 11
Abb. 4.2: Einstellbare Maximalwerte HMP4030 11
Abb. 4.3: Strombegrenzung (schematische Darstellung) 11
Abb. 4.4: HMP4030/40-Leistungshyperbel 11
Abb. 4.5: Fuse-Darstellung im Display 11
Abb. 5.1: 1-V-Position aller vier Kanäle 12
Abb. 5.2: HMP4030 / 4040 Main-Menü Übersicht 12
Abb. 5.3: Menü-Option „Fuse Linking“ im Display 13
Abb. 5.4: Fuse Linking 13
Abb. 5.5: Menü-Option „Arbitrary“ im Display 13
Abb. 5.6: OVP (Over Voltage Protection) 13
Abb. 5.7: Menü-Option „Beeper“ im Display 14
Abb. 7.1: Schematische Darstellung zur Kompensation
des Spannungsabfalls auf den
Versorgungsleitungen 17
Abb. 7.2: Serienbetrieb (schematische Darstellung) 17
Abb. 7.3: Parallelbetrieb (schematische Darstellung) 17
Anhang

19
Änderungen vorbehalten
Anhang

20 Subject to change without notice
General remarks regarding the CE marking
HAMEG measuring instruments comply with the EMI norms. Our tests
for conformity are based upon the relevant norms. Whenever different
maximum limits are optional HAMEG will select the most stringent
ones. As regards emissions class 1B limits for small business will be
applied. As regards susceptability the limits for industrial environments
will be applied.
All connecting cables will influence emissions as well as susceptability
considerably. The cables used will differ substantially depending on the
application. During practical operation the following guidelines should
be absolutely observed in order to minimize EMI:
1. Data connections
Measuring instruments may only be connected to external associated
equipment (printers, computers etc.) by using well shielded cables.
Unless shorter lengths are prescribed a maximum length of 3 m must
not be exceeded for all data interconnections (input, output, signals,
control). In case an instrument interface would allow connecting several
cables only one may be connected.
In general, data connections should be made using double-shielded
cables. For IEEE-bus purposes the double screened cable HZ72 from
HAMEG is suitable.
2. Signal connections
In general, all connections between a measuring instrument and the
device under test should be made as short as possible. Unless a shorter
length is prescribed a maximum length of 3 m must not be exceeded,
also, such connections must not leave the premises.
All signal connections must be shielded (e.g. coax such as RG58/U).
With signal generators double-shielded cables are mandatory. It is
especially important to establish good ground connections.
3. External influences
In the vicinity of strong magnetic or/and electric fields even a careful
measuring set-up may not be sufficient to guard against the intrusion
of undesired signals. This will not cause destruction or malfunction of
HAMEG instruments, however, small deviations from the guaranteed
specifications may occur under such conditions.
HAMEG Instruments GmbH
General remarks regarding the CE marking
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
DECLARACIÓN DE CONFORMIDAD
Hersteller / Manufacturer / Fabricant / Fabricante:
HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
HAMEG Instruments GmbH certifica la conformidad para el producto
Bezeichnung / Product name / Programmierbares 3/4-Kanal-Netzgerät
Designation / Descripción: Programable 3/4 channel Power Supply
Alimentation programmable de v voies
Fuente de Alimentación Programable
de 3/4 canales
Typ / Type / Type / Tipo: HMP4030, HMP4040
mit / with / avec / con: HO720
Optionen / Options /
Options / Opciónes: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes / con las siguientes directivas:
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Directiva EMC 89/336/CEE enmendada por 91/263/CEE, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Directiva de equipos de baja tensión 73/23/CEE enmendada por 93/68/EWG
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied /
Normes harmonisées utilisées / Normas armonizadas utilizadas:
Sicherheit / Safety / Sécurité / Seguridad:
EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension /
Categoría de sobretensión: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution /
Nivel de polución: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique / Compatibilidad electromagnética:
EN 61326-1/A1: Störaussendung / Radiation / Emission:
Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe / classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee / inmunidad:
Tabelle / table / tableau / tabla A1.
EN 61000-3-2/A14: Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique / emisión de corrientes armónicas: Klasse /
Class / Classe / clase D.
EN 61000-3-3: Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and
flicker / Fluctuations de tension et du flicker / fluctuaciones de tensión y flicker.
Datum / Date / Date / Fecha
05. 05. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur / Signatura
Holger Asmussen
Manager
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