ProMed EMT-4 Manual

Gebrauchsanleitung | Instruction leaflet | Instruction d’utilisation | Istruzioni per l’uso | Instrucciones de empleo
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Digitales, elektrisches Schmerztherapie- und Muskelstimulations-Gerät (TENS & EMS)
(TENS: Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation) (EMS: Elektrische Muskel-Stimulation)
Digital, electrical pain therapy and muscle stimulation unit (TENS & EMS)
(TENS: Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation) (EMS: Electrical Muscle Stimulation)
Appareil électrique digital pour thérapie antidouleurs et stimulation musculaire (TENS & EMS)
(TENS : électroneurostimulation transcutanée) (EMS : électromyostimulation)
Apparecchio digitale elettrico per la terapia del dolore e per la stimolazione muscolare (TENS & EMS)
(TENS: stimolazione nervosa elettrica transcutanea) ( (EMS: stimolazione muscolare elettrica)
Aparato digital eléctrico para la estimulación muscular y la terapia del dolor (TENS & EMS)
(TENS: Estimulación Eléctrica Transcutánea de Nervios) (EMS: Estimulación Muscular Electrónica)
DDX model: DX6605BO

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BATT. 1,5 VOLT AAA
BATT. 1,5 VOLT AAA
BATT. 1,5 VOLT AAA
BATT. 1,5 VOLT AAA
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Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, sind ohne Vorabinformation vorbehalten.
Reservado el derecho a realizar modificaciones de acuerdo con el avance técnico sin previo aviso.
Le fabricant se réserve le droit d‘effectuer sans préavis des modifications visant à l‘amélioration technique.
Senza previa informazione in caso di modifiche tecniche.
We reserve the right to make changes for the purpose of technical improvement without prior notice.

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GERÄTEINFORMATION / ZUBEHÖR
Über dieses Gerät: Ihr Promed EMT-4 ist ein batteriebetriebenes
Gerät mit zwei steuerbaren Ausgangskanälen. Dieses Kombi-TENS-
EMS-Gerät erzeugt elektrische Impulse, deren Amplitude, Dauer und
Modulation mit Tasten verändert werden kann. Das Promed EMT-4
ist verschreibungsfähig (Hilfsmittel-nummer 09.31.02.1-999 oder
mit entsprechendem Zubehör – optional Anal- bzw. Vaginalsonde –
09.31.05.1-1999).
Das Promed EMT-4 ist nur für den Hausgebrauch bestimmt.
1Ausgangsbuchsen für Elektrodenkabel
2Ein-/Aus-Taste
3 Programmwahl-Taste
4 Intensitätsregel-Tasten
5 Bestätigungs-Taste
6 Kanalwahl-Taste
7Batteriefach mit 4 x 1,5 V Batterie Typ AAA
8 Elektroden-Steckkontakte (Kabel – Elektroden)
9 Anschluss-Steckkontakte (Kabel – Gerät)
Produkteigenschaften:
1Elf vorprogrammierte Programme (siehe Programmtabelle) und
zwei programmierbare Programme
2LCD (Liquid- Crystal- Display)- Anzeige für:
a) Behandlungszeit; b) Programm; c) Frequenz
(Häufigkeit der Impulse pro Sekunde); d) Impulsbreite
(Dauer des einzelnen Impulses); e) Intensität
3 Zwei Kanäle, unabhängig über 50 Abstufungen einstellbar
4 Anschlusskontrolle: Sind die Elektroden nicht angeschlossen oder
angebracht, ist die Intensität nicht höher als Stufe 1 einzustellen,
bzw. geht auf „0“ zurück. (Vermeidung von Batterieentladung.)
5 Anwendungsschutz: Beim Einschalten des Gerätes wird die
Intensität auf die Stufe 0 (von 50) gesetzt.
6 Anwendungsspeicher: Das Gerät speichert die Anwendungsdauer.
7Uhrzeit-Anzeige: Im „Schlafmodus“ zeigt das Display die Uhrzeit.
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Systemkomponenten
Ihr Promed EMT-4-Gerät umfasst folgendes Zubehör:
1TENS/EMS- Gerät: 1 Stck.
2Elektroden-Anschlusskabel: 2 Stck.
3Selbstklebende Elektroden: 2 Paar (4 Pads)
4Geräteständer: 1 Stck.
5Gebrauchsanweisung: 1 Stck.
6Batterien: 4 Stck.
7Aufbewahrungskoffer: 1 Stck.
Was sind Schmerzen?
Schmerzen sind das Warnsystem des Körpers. Schmerzen sind wich-
tig, da sie einen unüblichen Zustand im Körper signalisieren und uns
warnen, bevor zusätzliche Schäden oder Verletzungen entstehen.
Jedoch dienen längerfristige, fortdauernde Schmerzen – oft auch als
chronische Schmerzen bezeichnet – einmal diagnostiziert keinem
offensichtlichem Zweck. TENS wurde entwickelt, um bestimmte chro-
nische und akute Schmerztypen zu vermindern bzw. zu eliminieren.
LIEFERUMFANG EINLEITUNG

EINLEITUNG
Grundsätzlich werden zwei Arten von Schmerzen
unterschieden:
• Akuter Schmerz
kann als Leitsymptom dem Arzt oft bei der Diagnose helfen
und hat als akuter Schmerz für den Patienten eine Schutzfunktion.
• Chronischer Schmerz
erwirbt oft einen eigenen Krankheitswert.
Ein chronisch Schmerzkranker leidet oft seit Jahren und hat Verände-
rungen in seiner Persönlichkeitsstruktur.
Der Begriff „Reizstrom-Therapie“ steht als Oberbegriff
für die elektrische Reizung von Nerven und Muskeln.
Grundbegriffe der elektrischen Schmerztherapie
Impuls-Frequenz:
Anzahl der Impulse pro Sekunde. Einheit dafür sind Hertz (Hz).
Tens arbeitet zwischen 1 und 200 Hz.
Impuls-Breite
Dauer eines einzelnen Impulses. Gemessen in Mikrosekunden.
1 µsec. entspricht 1/1.000.000 Sekunde.
Stromintensität
gemessen in Milliampere 1mA = 1/1000 A.
Bei Tens-Geräten arbeitet man mit max. 50 mA.
Modulation
Impuls-Intensität, Impuls-Häufigkeit und Impuls-Dauer
werden gleichzeitig variiert.
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EINLEITUNG
Wie funktioniert TENS?
TENS ist eine nicht-invasive und arzneimittelfreie Methode zur Be-
handlung von Schmerzen. Das TENS-Gerät sendet angenehme,
elektrische Impulse durch die Haut, die den Nerv (oder die Nerven)
im Behandlungsbereich stimulieren. In den meisten Fällen wird diese
Stimulation Ihre Schmerzempfindung stark reduzieren oder eliminie-
ren, da die ursprüngliche Schmerzbotschaft an das Gehirn überdeckt
wird.
Die TENS-Stimulation begünstigt die Freigabe von Endorphinen
in den Blutstrom und führt dadurch zur weiteren Reduzierung von
Schmerzen.
Der Nutzen von TENS-Geräten im Hinblick auf das Schmerz-
management ist bei vielen Patienten klinisch nachgewiesen worden.
Wenn Sie diese Bedienungsanleitung lesen und die Behandlungsan-
weisungen Ihres Arztes sorgfältig befolgen, werden Sie von Ihrem
TENS-Gerät maximal profitieren.
Alle Informationen, allgemeine Sinneseindrücke, Hautwahrneh-
mungen, Tiefensensibilität werden zum ZNS (Zentralen-Nerven-
System) über Nervenbahnen weitergeleitet.
Die klassische TENS-Methode unterbricht die Schmerzleitung
für eine unbestimmbare Zeit.
Auf den Schmerzpunkt wird nicht eingewirkt, sondern ausschließ-
lich auf das Nervengewebe.
Nervengewebe ist durch einen elektrischen Strom in einem
breiten Frequenzspektrum erregbar.
Aufgrund der Wechselwirkung zwischen Reizfrequenz mit der
Leitungsgeschwindigkeit von Nervenfasern ist zu erkennen, dass
unterschiedliche Frequenzen selektiv Nervenfasertypen
ansprechen.
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EINLEITUNG
Der Körper verfügt über zwei verschiedene Nerven-
fasern:
a) Marklose Nervenfasern mit kontinuierlicher,
langsamer Erregungsfortleitung
b) Markhaltige Nervenfasern mit saltatorischer,
schneller Erregungsfortleitung
MOTORISCHE (markhaltige)
NERVENFASERN (Skelettmuskulatur)
Bis 10 Hz Einzelzuckungen
10 – 20 Hz Fibrillationen
20 – 80 Hz Tetanische Kontraktion
über 90 Hz Muskelwogen
AUTONOME (marklose)
NERVENFASERN (glatte Muskulatur, Organe)
Unter 10 Hz Reizung der Gefäßmuskulatur
10 – 20 Hz Reizung der intestinalen Muskulatur*
* glatte Muskulatur (Muskulatur innerer Organe,
tief liegende – unwillkürlich kontrahierende Muskulatur)
Behandlungstheorien
1. Endorphin-Theorie
Bei sehr niedrigen Frequenzen (< 10Hz) verursacht der Reizstrom
überwiegend eine hormonelle Manipulation vegetativer Zentren
im zentralen Nervensystem. Schmerzleitende Fasern werden er-
regt. Zentrale Schmerzhemmechanismen und Opioidausschüttung
im Hirnstamm bzw. Zwischenhirn werden ausgelöst, körpereigene
Endorphine und morphinähnliche Substanzen freigesetzt. Diese wir-
ken wie Schmerzmittel!
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EINLEITUNG
2. Gate-Control-Theorie
Reizfrequenzen von > 10Hz entfalten ihre Wirkung hauptsächlich
in den „Dorsalen Hörnen“ des Rückenmarks. Dort wird verhindert,
dass das Schmerzempfinden ins Bewusstsein dringen kann. Fre-
quenzen ab 85 – 100 Hz bis 200 – 250 Hz können an den freien
Nervenenden sowie an symphatischen Nervenfasern Schmerzhem-
mechanismen auslösen. Diese Theorie ist am Weitesten verbreitet.
Generelle Schmerzanalyse
1. Heller, spitzer oder stechender Schmerz
Frequenzen < 50 Hz bis < 20 Hz anwenden
Impulsbreite möglichst hoch wählen > 150 µsec
2. Dumpfer, klopfender Schmerz
Frequenzen > 50 Hz anwenden (i.d.R.)
Impulsbreite so breit wie möglich (das Klopfen bzw. der
Schmerz darf nicht verstärkt werden), das heißt i.d.R. kleine
Impulsbreiten < 120 µS
Es sollten möglichst keine Muskelanteile mit gereizt werden, dies
kann sonst Muskelkater verursachen!
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Funktionsweise TENS
Die elektrischen Impulse des Tens überlagern
die Impulse des Schmerzherdes.
Zentrale Schmerzsteuerung
(Zentralnervensystem)
Elektrische Schmerzblockade
Elektroden
Schmerzleitung
Freisetzung von Endorphinen
EINLEITUNG
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Wissenschaftlich fundiert, erweist sich TENS bei der Behandlung
folgender Schmerzzustände als wirksam:
1. Akute Schmerzzustände:
• Postoperativer Schmerz
• Frakturschmerz
• Geburtsschmerz
2. Chronische Schmerzzustände:
• Bei Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen
• Schmerzhafte Schultersteife
• Rheumatische Beschwerden
• Ischialgie
• Gelenkschmerzen bei Arthrosen
• Sehnenscheidenentzündungen
• Schmerzen bei M. Bechterew
• Schmerzen der Extremitäten
* PC1 oder PC2:
120 Hz, Impulsbreite (µS) abhängig vom Körperteil wählen:
- Gesicht 50 µS
- Schulter/Oberarm 150 µS
- Unterarm 200 µS
- Oberschenkel 350 µS
- Unterschenkel/Fuß 400 µS
EINSATZMÖGLICHKEITEN BEI DER TENS-ANWENDUNG
THERAPIEEMPFEHLUNGEN TENS

EINSATZMÖGLICHKEITEN BEI DER TENS-ANWENDUNG
THERAPIEEMPFEHLUNGEN TENS
Generell darf das Promed EMT-4 bei folgenden medizinischen Indika-
tionen bzw. bei folgenden Beschwerden als TENS-Gerät zur Behand-
lung verwendet werden:
• Zur symptomatische Behandlung von chronischen unerträglichen
Schmerzen
• Bei posttraumatischen Schmerzen (Akut auftretender Schmerz)
• Bei postoperativen Schmerzen (durch eine Operation verursachter
Schmerz)
Unbedingt VORHER einen Arzt konsultieren bei:
• Anhaltende Schmerzsymptomatik trotz Therapie
• Einnahme starker Schmerzmittel oder lokaler Betäubungsmittel
• Infektionskrankheiten
• Durchblutungsstörungen, Thrombosen
• Sensibilitätsstörungen (Taubheitsgefühl)
• Einsatz bei Säuglingen und Kleinkindern
• Schwangerschaft
• Psychosen
• Blutungsneigung
• Krebserkrankungen
• Extreme Stromüberempfindlichkeit oder –angst
• Herzschrittmacher
• Künstliche Gelenke oder Metallplatten
Therapieziel Frequenz Alternative
Hautreiz ca. 50 Hz ca. 1–4 Hz
Analgesie (Schmerzlinderung) ca. 50–180 Hz ca. 2–4 Hz
Detonisierend
(beruhigend, lockernd) ca. 100–120 Hz ca. 2–8 Hz
Trophik
(Ernährung des Gewebes) ca. 100–120 Hz
Indikationen:
– zur symptomatischen Linderung von hartnäckigen
chronischen Schmerzen
– bei posttraumatischen Schmerzen (Auftreten akuter Schmerzen)
– bei postoperativen Schmerzen (chirurgisch bedingte Schmerzen)
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WIE FUNKTIONIERT EMS (ELEKTRISCHE MUSKEL STIMULATION)?
EMS steht für Elektronische Muskel-Stimulation.
Über Elektroden, am Körper angelegt, werden Muskelkontraktionen
ausgelöst. Durch das Zusammenziehen und Entspannen der Mus-
keln in Folge wird die Muskulatur gekräftigt und zugleich schneller in
einem Gesamtbewegungsablauf integriert. Sowohl die Muskelaktivi-
tät als auch die arterielle Durchblutung werden somit unterstützt und
gefördert.
Promed EMT-4 eignet sich hervorragend zur Vorbeugung oder
Verzögerung der Inaktivitätsathropien verletzter Körperteile, z.B. wäh-
rend oder nach längerer Ruhigstellung eines Körperteils durch Gips-
verband, Schiene oder Streckverband.
Und ein weiteres Einsatzgebiet des Promed EMT-4 ist die An-
wendung zur Behandlung unterschiedlichster Mobilitätsstörungen,
beispielsweise an Hüft-, Sprung- und Ellenbogengelenken. Die Koor-
dination gestörter Bewegungsabläufe kann durch Anwendung des
Stimulators an den entsprechenden Körperpartien verbessert werden.
Es wird sowohl auf das Nerven- als auch auf das Muskelge-
webe eingewirkt. Durch die Muskellockerung kann eine Schmerz-
linderung oder ggfs. Schmerzbeseitigung stattfinden. Die Reizfre-
quenzen sind geringer als bei der TENS- Methode.
Über die gesamte Zykluszeit kann die behandelte Muskelpartie
• gespannt
• entspannt
• bewegt
• geknetet
• massiert
werden. Dadurch ist eine deutliche Reduzierung örtlicher Schmerzen
zu erreichen.
Sowohl mit der TENS- als auch mit der EMS-Methode
kann eine Aktivierung der Muskulatur und damit ein
Muskelaufbau erzielt werden. Niedrige Frequenzen
(1-10 Hz)
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WIE FUNKTIONIERT EMS (ELEKTRISCHE MUSKEL STIMULATION)?
Sorgen bei langen Impulszeiten durch Einzelkontraktionen
der Muskulatur für:
• Entschlackung
• Entspannung
• verstärkte Muskeldurchblutung
• Abtransport von Stoffwechselendprodukten (Lymhdrainage)
Mittlere Frequenzen (20 - 50 Hz)
Sorgen durch schnell aufeinander folgende Kontraktionen (Fibrillation) für:
• erhöhte Muskelbelastung
• verstärkten Muskelaufbau
• die Größe der Muskelfasern wird erhöht
• die Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme wird verbessert
• der Energieverbrauch des Anwenders steigt
EINSATZMÖGLICHKEITEN BEI DER EMS-ANWENDUNG
Generell darf das Promed EMT-4 bei folgenden medizinischen
Indikationen bzw. bei folgenden Beschwerden als EMS-Gerät zur
Behandlung verwendet werden:
Indikationen:
• Zur Lockerung von Muskelkrämpfen
• Zur Erhöhung/ Verbesserung der Durchblutung
• Zur Vermeidung bzw. Verzögerung einer Atrophie (Gewebsschwund)
• Zur Muskelreaktivierung nach einem Unfall oder einer Operation
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Anwendungsbereiche
• zur Regeneration eines Körperteils nach längerer Ruhestel-
lung (Gipsverband)
• zur Behandlung anderer Mobilitätsstörungen, z.B. an Hüft-
Sprung- und Ellenbogengelenken
• zur Unterstützung von Trainingsleistungen und Muskelaufbau
• Aufwärmen der Muskulatur
• Muskelausdauertraining
• Muskelentspannung
• Muskelentschlackung
• Durchblutungs- und Stoffwechsel- Verbesserung
• Rehabilitation nach Verletzungen
• Schmerztherapie
• Zur arteriellen Durchblutungsförderung
• Zur Förderung der Muskelaktivität besonders bei älteren
Menschen
• Zur Koordinationsverbesserung gestörter Bewegungsabläufe
• Zur Thromboseprophylaxe
• Zur Behandlung von Skoliose
• Cellulitis/Gewebestraffung: Hier zeigt sich, wie vielfältig
die Elektrotherapie von Promed eingesetzt werden kann.
Bei regelmäßiger Anwendung kombiniert mit einem Be-
wegungs- und Ernährungsprogramm können Sie sichtbare
Erfolge erzielen. Hier eignen sich alle TENS-/EMS-Impuls-
stromformen. Mehrmals tägliche Anwendungen sind empfeh-
lenswert.
EINSATZMÖGLICHKEITEN BEI DER EMS ANWENDUNG: 12
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MASTERPUNKTE ALS ORTE DER LEISTUNGSSTEIGERUNG
Man kann diese Punkte, aus der Akupunktur kommend, jeder-
zeit zur Unterstützung anwenden oder man kann sie sogar als
Hauptpunkte auswählen. Die Masterpunkte sind am Unterarm,
auf der Brust und am Bein zu finden.
Masterpunkte am Unterarm (Pe 6, zwischen den Sehnen
der Handbeuger, auf der Innenseite des Unterarmes, 2 Cun pro-
ximal der Handgelenk und Lu 9, an der radialen Seite der Beu-
gefalte des Handgelenks, lateral von der A. Radiales) wirken
be-ruhigend auf den Herzkreislauf und verbessern die Durchblu-
tung und Fliesseigenschaft des Blutes.
Masterpunkte an der Brust (Lu 1, ein Cun unter dem
Schlüsselbein, sechs Cun lateral der Mittellinie zwischen erster
und zweiter Rippe) erhöhen die Atmungskapazität.
Masterpunkte am Bein (Ma 36, eine Fingerbreite lateral
des Unterrandes der Tuberositas Tibia/Schienenbeinkopf, drei
Cun unterhalb vom Kniegelenkspalt) gelten als die besten Toni-
sierungspunkte allgemein.
Die Masterpunkte sind sowohl einzeln, als auch in Kombination
anwendbar. Sie liegen sowohl auf der linken als auch auf der
rechten Körperseite.
Funktionsweise EMS
Der die Muskelkontraktion
veranlassende (elektrische
Impuls) kommt statt aus
dem ZNS vom EMS-Gerät.
Zentralnervensystem
Impulse Muskelstrang
Gehirn
Muskelstimulationsgerät
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KONTRAINDIKATIONEN
Sollte bei Ihnen einer der folgenden Punkte zutreffen, müssen Sie unbedingt
vor der Anwendung des Promed EMT-4 einen Arzt konsultieren und die
Verwendung des Gerätes mit ihm abklären:
• Bei anhaltender Schmerzsymptomatik trotz Therapie
• Bei Einnahme starker Schmerzmittel oder lokaler Betäubungsmittel
• Bei Infektionskrankheiten
• Bei Durchblutungsstörungen (Thrombosen und Embolien)
• Bei Sensibilitätsstörungen (Taubheitsgefühl)
• Beim Einsatz bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern
• Bei Schwangerschaft
• Bei Psychosen
• Bei Blutungsneigung
• Bei Krebserkrankungen
• Bei extremer Stromüberempfindlichkeit oder –angst
• Bei Patienten mit metallischen Implantaten
• Bei Herzproblemen insbesondere Herzrhythmusstörungen
• Vor jeder Elektrodenplazierung, die Strom im Bereich des Karotis- sinusnerv
(vorderer Hals) anwendet
• Vor jeder Elektrodenplazierung, die Strom transzerebral (durch den Kopf)
leitet
• Bei nicht diagnostizierten Schmerzsymptomen
• Bei Behandlung auf den Augenliedern
• Bei schweren arteriellen Durchblutungsstörungen (Embolie) in den Beinen
• Bei symptomatischen lokalen Schmerzen, wenn die Ursache nicht geklärt
oder wenn ein Schmerz-Syndrom diagnostiziert wurde
• Bei Krebsvorstufen in dem zu behandelnden Bereich
• Über geschwollen, infizierten, entzündeten Stellen oder bei Hautausschlag,
z.B. Phlebitis (Venenentzündung), Thrombophlebitis (Venenentzündung
mit gleichzeitiger Thrombose), Krampfadern, etc.
• Bei Vorhandensein eines Herzschrittmachers oder eines implantierten
Defibrillators
• Bei Körperbereichen mit schlechtem Nervengewebe
• Bei Epilepsie
• Bei Nabelbruch, Narbenbruch oder Leistenbruch
WARNUNGEN GENERAL
• Schwangere sollten während des ersten Trimesters nicht mit Promed EMT-4
behandelt werden.
• TENS-Geräte müssen stets außer Reichweite von Kindern aufbewahrt
werden.
• Die Sicherheit der Anwendung von TENS-Geräten während der
Schwangerschaft oder Geburt wurde nicht nachgewiesen.
• Die TENS-Stimulation ist nicht wirksam bei der Behandlung von
Schmerzen des zentralen Nervensystems (Kopfschmerzen).
• Sollte die TENS-Behandlung nicht funktionieren oder Unwohlsein ver-
ursachen, ist die Stimulation zu unterbrechen, bis die Situation durch einen
Arzt neu bewertet wurde.
• Vor dem Anbringen oder Entfernen der Elektroden sollte das TENS-Gerät
stets ausgeschaltet werden.
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• Positionieren Sie die Elektroden niemals über den Augen, im Mund oder
im Körperinneren.
• TENS-Geräte besitzen keine heilenden Eigenschaften.
• TENS ist eine Methode zur Behandlung von Symptomen und unterdrückt
als solche lediglich die Wahrnehmung von Schmerzen, die ansonsten als
Abwehr- und Warnmechanismus für den Körper dienen würden.
• Wenden Sie die Stimulation nicht während des Autofahrens, der Bedienung
von Maschinen oder sonstigen Aktivitäten an, bei denen die elektrische
Stimulation Sie dem Risiko einer Verletzung aussetzen kann.
• Sollten Sie sich in Behandlung eines Arztes befinden, halten Sie mit diesem
zuerst Rücksprache, bevor Sie das Gerät verwenden.
• Sollten Sie eine medizinische oder körperliche Behandlung gegen Ihre
Schmerzen erhalten haben, halten Sie zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt,
bevor Sie das Gerät verwenden.
• Sollten sich Ihre Schmerzen nicht bessern, verschlimmern oder länger
als fünf Tage andauern, stellen Sie die Benutzung des Gerätes ein und
halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt.
• Wenden Sie die Stimulation nicht oberhalb Ihres Halses an, da dies zu
schweren Muskelkrämpfen führen könnte, was wiederum eine Schließung
der Atemwege, Atembeschwerden oder negative Auswirkungen auf den
Herzrhythmus oder den Blutdruck mit sich bringen könnte.
• Wenden Sie keine Stimulation im Brustbereich an, da die Einleitung
von elektrischem Strom in die Brust Herzrhythmusstörungen mit möglicher
Todesfolge verursachen könnte.
• Wenden Sie die Stimulation nicht in Gegenwart elektronischer Über-
wachungsgeräte (z. B. Herzmonitore, EKG-Alarme) an, da diese
möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktionieren, wenn das elektrische
Stimulationsgerät verwendet wird.
• Wenden Sie die Stimulation niemals beim Baden oder Duschen an.
• Wenden Sie die Stimulation niemals während des Schlafens an.
• Verwenden Sie das Gerät nicht bei Kindern, sofern es nicht für den
pädiatrischen Gebrauch getestet wurde.
• Halten Sie vor der Verwendung dieses Geräts Rücksprache mit Ihrem Arzt,
da das Gerät bei empfindlichen Personen tödliche Herzrhythmusstörungen
verursachen könnte.
• Wenden Sie die Stimulation nur auf normaler, intakter, sauberer und
gesunder Haut an.
• Bei der Anwendung ist Vorsicht geboten, wenn in unmittelbarer Nähe ein
Mobiltelefon eingeschaltet ist, da dies die Leistung des Gerätes be-
einträchtigen könnte.
• Im Falle einer Schwangerschaft sollten keine Elektroden direkt über der
Gebärmutter oder auf dem Bauch angebracht werden. Der Grund dafür
ist, dass die Stimulation sich auf das Herz des Fötus auswirken könnte
(Bisher liegen keine medizinischen Berichte über Schäden vor).
• Der Anwender kann der vorgesehene Bediener des Geräts sein.
• Führen Sie ohne die Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen
an dem Gerät oder den Elektroden durch. Dies kann Funktionsstörungen
zur Folge haben.
• Da die Auswirkungen der Stimulation auf das Gehirn nicht bekannt sind,
dürfen Sie das Gerät nicht beidseitig an Ihrem Kopf anwenden.
• Sollten Sie vor Kurzem eine Operation gehabt haben, halten Sie zuerst
Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Gerät verwenden.
WARNUNGEN
15

• Die Verwendung des Geräts könnte möglicherweise den Heilungsprozess
stören.
• Dieses Gerät ist für die Verwendung durch und an einem einzelnen
Erwachsenen vorgesehen. Aus hygienischen Gründen sollten die
Elektroden nicht mit anderen Personen geteilt werden.
• Modifizieren Sie die Elektroden nicht (z. B., indem Sie sie – zum Verkleinern
– abschneiden). Dies führt zu einer Erhöhung der Stromdichte, was eine
potentielle Gefahr darstellt; darüber hinaus erfordert eine effektive Strom-
dichte über 2 mA/cm2eine erhöhte Aufmerksamkeit.
VORSICHTSMASSNAHMEN
• TENS ist kein Ersatz für Schmerzmittel und andere Schmerztherapien.
• TENS-Geräte besitzen keine heilenden Eigenschaften.
• TENS ist eine symptomatische Behandlung und unterdrückt als solche
das Schmerzgefühl, das ansonsten als Schutzmechanismus dienen würde.
• Der Therapieerfolg hängt in hohem Maße von der Wahl des Arztes
durch den Patienten ab und davon, ob der Arzt für die Behandlung von
Schmerzpatienten qualifiziert ist.
• Die Langzeitwirkungen der elektrischen Stimulation sind nicht bekannt.
• Durch die elektrische Stimulation oder das elektrisch leitfähige Medium
können Hautreizungen oder Überempfindlichkeiten auftreten.
• Sollten Sie zu inneren Blutungen neigen, z. B. nach einer Verletzung oder
einem Knochenbruch, ist besondere Vorsicht geboten.
• Halten Sie zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Gerät nach
einem kürzlich erfolgten chirurgischen Eingriff verwenden, da eine
Stimulation den Heilungsprozess stören könnte.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Stimulation zum Zeitpunkt
der Menstruation oder einer Schwangerschaft über der Gebärmutter
angewendet wird.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Stimulation auf Hautpartien
angewendet wird, in denen Empfindungsstörungen vorliegen.
• Verwenden Sie dieses Gerät nur mit den vom Hersteller empfohlenen
Kabeln, Elektroden und Zubehörteilen.
• Es ist darauf zu achten, dass kein beschädigtes oder defektes Gerät oder
Kabel benutzt wird. Im Falle einer Beschädigung senden Sie bitte das
Gerät oder die Kabel über den Fachhandel an:
Promed GmbH
Abteilung Service,
Lindenweg 11,
D-82490 Farchant.
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WARNUNGEN VORSICHTSMASSNAHMEN

ELEKTRODENPLATZIERUNGEN
Lendenwirbel-Syndrom
Schulter-Arm-Syndrom
Gelenkschmerzen
Schulter-Arm-Syndrom
„Tennisarm“ und
Gelenkschmerzen
Gelenkschmerzen
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