SKF IPM 12 User manual

IPM 12 pulse meter
PGA 3 Programming and Display Unit
Mobile PGA 3
Operating instructions, page 55
EN
DE
Version 02
Überwachungssystem VARIOLUB
für Mengendrosselschmieranlagen
Impulsmessgerät IPM 12
Programmier- und Anzeigegerät PGA 3
Mobiles PGA 3
Originalbetriebsanleitung

Seite 2
DE Hinweise
Impressum
Die Orginalbetriebsanleitung wurde nach den
gängigen Normen und Regeln zur technischen
Dokumentation der VDI 4500 und der EN 292
erstellt.
© SKF Lubrication Systems Germany GmbH
Diese Dokumentation ist urheberrechtlich ge-
schützt. Alle Rechte, auch die der fotomech-
anischen Wiedergabe, der Vervielfältigung und
der Verbreitung mittels besonderer Verfahren
(zum Beispiel Datenverarbeitung, Datenträger
und Datennetze), auch einzelner Bestandteile
dieser Dokumentation behält sich die
SKF Lubrication Systems Germany GmbH vor.
Inhaltliche und technische Änderungen
vorbehalten.
Service
Bei technischen Fragen wenden Sie sich an
folgende Adressen:
SKF Lubrication Systems Germany GmbH
Werk Berlin
Motzener Straße 35/37
12277 Berlin
Deutschland
Tel. +49 (0)30 72002-0
Fax +49 (0)30 72002-111
Werk Hockenheim
2. Industriestraße 4
68766 Hockenheim
Deutschland
Tel. +49 (0)62 05 27-0
Fax +49 (0)62 05 27-101
lubrication-germany@skf.com
www.skf.com/schmierung

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Inhaltsverzeichnis
Informationen zur EG Konformitäts- und EG
Einbauerklärung 4
Symbol- und Hinweiserklärung 5
1. Sicherheitshinweise 6
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6
1.2 Zugelassenes Personal 7
1.3 Gefahr durch elektrischen Strom 7
1.4 Gefahr durch Systemdruck 7
2. Schmierstoffe 8
2.1 Allgemeines 8
2.2 Auswahl von Schmierstoffen 8
2.3 Zugelassene Schmierstoffe 9
3. Transport, Lieferung und Lagerung 11
3.1 Schmieraggregate 11
3.2 Elektronische und elektrische Geräte 11
3.3 Allgemeine Hinweise 11
4. Übersicht 12
5. Montage/Anschluss 13
5.1 Demontage und Entsorgung 13
5.2 Impulsmessgerät IPM 12 13
5.2.1 Gehäusemontage IPM 12 13
5.2.2 Geräteanschlüsse IPM 12 14
5.2.3 Relaisausgänge 14
5.2.4 Anschluss IPM 12 15
5.3 Anschluss des PGA 3 Mobil 15
5.4 Programmier- und Anzeigegerät PGA 3 16
Inhaltsverzeichnis
5.4.1 Gehäusemontage PGA 3 16
5.4.2 Anschluss PGA 3 16
5.5 Mobiles PGA 3 17
6. Beschreibung der Komponenten 18
6.1 Impulsmessgerät IPM 12 18
6.1.1 Bedienfeld IPM 12 18
6.1.2 Leuchtanzeigen 19
6.1.3 Schnittstellenbeschreibung 19
6.1.4 Beispiel Gruppenschaltung 20
6.1.5 Kenngrößen IPM 12 20
6.2 Programmier- und Anzeigegerät PGA 3 22
6.2.1 Benutzer/Servicecodes 22
6.2.2 Bedienfeld PGA 3 22
6.2.3 Beschreibung des PGA 3 23
6.2.4 Geräteanschlüsse-PGA 3 23
6.2.5 Kenngrößen PGA 3 23
7. Bedienung 24
7.1 Impulsmessgerät IPM 12 24
7.1.1 Vorraussetzung für den Ist-/ und
Sollwertabgleich IPM 12 24
7.1.2 Ist-/ und Sollwertabgleich IPM 12 25
7.2 Programmier- und Anzeigegerät PGA 3 26
7.3 Auslesen der Ist-/ und Sollwerte 26
7.4 Eingabe von Sollwerten 27
7.5 Eingabe von Eichwerten 29
7.6 Warnschwelle bei Unterschmierung 31
7.7 Warnschwelle bei Überschmierung 31
7.8 Schwellwerte eingeben 31
7.9 Gruppeneinteilung 33
7.10 Einteilung der IPM 12-Geräte in
Master und Slave 33
8. Inbetriebnahme 35
8.1 Grundeinstellungen IPM 12 35
8.1.1 Eingabe der IPM 12 -Adresse 35
8.2 Grundeinstellungen PGA 3 36
8.2.1 Grundeinstellungen am PGA 3 37
9. Störungen - Ursachen und Beseitigung 40
10. Service 43
10.1 Hardwaretest IPM 12 43
10.1.1 Autoreset bei Alarm 43
10.1.2 Kein Autoreset bei Alarm 44
10.1.3 MEMory-Taste sperren 45
10.2 NAMUR-Schalter 46
10.2.1 NAMUR-Schalter überprüfen 46
11. Anschlussbeispiele/Menüstruktur 48
11.1 Master- und Slave Impulsmessgerät 48
11.2 Programmier- und Anzeigegerät (PGA 3)
mit zwei Impulsmessgeräten (IPM 12) 49
11.3 Menüstruktur 50
11.4 COMO-Überwachung 51
12. Ersatzteile/Zubehör 52
12.1 Eigenmächtiger Umbau und
Ersatzteilherstellung 52

Seite 4
DE IEG Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung gemäß 2014/30/EU , Anhang IV
Der Hersteller SKF Lubrication Systems Germany GmbH , Werk Hockenheim, 2.Industriestraße 4, DE - 68766 Hockenheim, erklärt hiermit die
Übereinstimmung
Bezeichnung: Überwachungssystem VARIOLUB für Mengendrosselschmieranlagen
Typ: IPM 12, PGA 3, PGA 3Mobil
Baujahr: Siehe Typenschild
mit nachfolgend genannten Normen zum Zeitpunkt der Inverkehrbringung.
Wir verpflichten uns, den einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen technischen Unterlagen in elektronischer Form zu über-
mitteln. Bevollmächtigter für die Technische Dokumentation ist der Leiter Technische Standardisierung. Adresse siehe Hersteller.
Weiterhin wurden folgende Richtlinien und (harmonisierte) Normen in den jeweils zutreffenden Bereichen angewandt:
2011/65/EU RoHS II
2014/30/EU Elektromagnetische Verträglichkeit | Industrie
2006/28/EG Elektromagnetische Verträglichkeit | Automotive
Norm Edition
EN60204-1 2014
EN61000-6-4 2011
EN61000-6-2 2011
Hockenheim,01.03.2016
Jürgen Kreutzkämper,
Manager R & D Germany
SKF Lubrication Business Unit
Stefan Schürmann
Manager R&D Hockenheim/Walldorf
SKF Lubrication Business Unit

Seite 5 DE
InformationssymboleSignalwörter in Sicherheitshinweisen
und ihre Bedeutung
Gefahrensymbole
Symbolerklärungen
Symbol- und Hinweiserklärung
-
hinweisen in dieser Betriebsanleitung, die auf
besondere Gefahren für Personen, Sachwerte
oder Umwelt hinweisen.
Beachten Sie diese Hinweise und verhalten
Sie sich in diesen Fällen besonders vorsichtig.
Geben Sie alle Sicherheitshinweise auch an
andere Benutzer weiter.
Gefahr allgemein
DIN 4844-2-W000
Elektrische Spannung/Strom
Heiße Oberfläche
Signalwort Anwendung
Gefahr! bei Gefahr von Personen-
schäden
Achtung! bei Gefahr von Sach- und
Umweltschäden
Hinweis! bei Zusatzinformationen
Hinweis
fordert Sie zum Handeln auf
bei Aufzählungen
verweist auf andere Sachverhalte,
Ursachen oder Folgen
gibt Ihnen zusätzliche Hinweise
Direkt an der Maschine/Fettschmierpumpen-
aggregat angebrachte Hinweise wie zum
Beispiel:
Drehrichtungspfeil
Kennzeichnung der Fluid-Anschlüsse
müssen unbedingt beachtet und in vollständig
lesbarem Zustand gehalten werden.
Sie sind verantwortlich!
Bitte lesen Sie die Montage- und Betriebsan-
leitung gründlich durch und beachten Sie die
Sicherheitshinweise
Gefahr ungewollten Einzug
DIN 4844-2-W008
DIN 4844-2-W026
BGV 8A
Rutschgefahr
DIN 4844-2-W028
Warnung vor explosionsfähiger
Atmosphäre
DIN 4844-2-W021

Seite 6
DE
Der Betreiber des beschriebenen
Produktes muss gewährleisten, dass die
Montageanleitung von allen Personen,
die mit der Montage, dem Betrieb,
der Wartung und der Reparatur des
Produktes beauftragt werden, gelesen
und verstanden wurde. Die Montagean-
leitung ist griffbereit aufzubewahren.
Es ist zu beachten, dass die Betriebs-
anleitung Bestandteil des Produktes ist
und bei einem Verkauf des Produktes
dem neuen Betreiber des Produktes mit
übergeben werden muss.
1. Sicherheitshinweise
Ergänzend zur Montageanleitung sind
die gesetzlichen und sonstigen allge-
meingültigen Regelungen zu Unfallver-
hütungsvorschriften und zum Umwelt-
schutz zu beachten und anzuwenden.
Das beschriebene Produkt wurde nach den all-
gemein anerkannten Regeln der Technik und
den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs-
vorschriften hergestellt. Dennoch können bei
der Verwendung des Produktes Gefahren ent-
stehen, die körperliche Schäden an Personen
bzw. die Beeinträchtigung anderer Sachwerte
nach sich ziehen. Das Produkt ist daher nur in
technisch einwandfreiem Zustand unter
Beachtung der Montageanleitung zu verwen-
den. Insbesondere Störungen, welche die
Sicherheit beeinträchtigen können, sind umge-
hend zu beseitigen.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Überwachungssystems VARIOLUB besteht
aus den Komponenten
Impulsmessgerät IPM 12
Anzeige und Programmiergerät PGA 3
Mobiles Anzeige und Programmiergerät
PGA 3
Die Komponenten dienen der Überwachung
und Auswertung von eingehenden Impulsen
(z. B. Zahnraddurchflusskontrolle oder
Progressivverteiler) aus Öl- Umlaufanlagen mit
hoher Schmierstellenanzahl.
Eine darüber hinausgehende Verwendung gilt
als nicht bestimmungsgemäss
1. Sicherheitshinweise

Seite 7 DE
1.2 Zugelassenes Personal
Die in der Montageanleitung beschriebe-
nen Produkte dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal eingebaut, bedient, gewartet
und repariert werden. Qualifiziertes Fachper-
sonal sind Personen, die vom Betreiber des
Endproduktes, in welches das beschriebene
Produkt eingebaut wird, geschult, beauftragt
und eingewiesen wurden. Diese Personen
sind aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und
Unterweisung mit den einschlägigen Normen,
Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften
und Montageverhältnissen vertraut. Sie sind
berechtigt die jeweils erforderlichen Tätigkeiten
auszuführen und erkennen und vermeiden
dabei möglicherweise auftretende Gefahren.
Die Definition für Fachkräfte und das Verbot
des Einsatzes nicht qualifizierten Personals ist
in der DIN VDE 0105 oder der IEC 364
geregelt.
1.4 Gefahr durch Systemdruck
Schmieranlagen stehen im Be-
trieb unter Druck. Deshalb müssen
Zentralschmieranlagen vor Beginn von
Montage-, Wartungs und Reparatur-
arbeiten, sowie Anlagenänderungen
und -reparaturen drucklos gemacht
werden.
1.3 Gefahr durch elektrischen Strom
Der elektrische Anschluss des beschriebenen
Produktes darf nur von qualifiziertem, ein-
gewiesenem und vom Betreiber autorisiertem
Fachpersonal unter Berücksichtigung der ört-
lichen Anschlussbedingungen und Vorschriften
(z. B. DIN, VDE) vorgenommen werden. Bei
unsachgemäß angeschlossenen Produkten
kann erheblicher Sach- und Personenschaden
entstehen.
Gefahr!
Arbeiten an nicht stromlos gemachten
Produkten können zu Personenschäden
führen.
Montage-, Wartungs- und Reparatur-
-
tem Fachpersonal stromlos gemachten
Produkten durchgeführt werden. Vor
dem Öffnen von Bauteilen des Pro-
duktes muss die Versorgungsspannung
abgeschaltet werden.
1. Sicherheitshinweise

Seite 8
DE
2. Schmierstoffe
2.1 Allgemeines
Alle Produkte der SKF Lubrication
Systems Germany GmbH dürfen nur
bestimmungsgemäß und entsprechend
den Angaben der Montageanleitung des
Produktes verwendet und eingesetzt
werden.
Bestimmungsgemäße Verwendung ist der
Einsatz der Produkte zum Zwecke der Zentral-
schmierung/ Schmierung von Lagern und
Reibstellen mit Schmierstoffen, unter Be-
achtung der physikalischen Einsatzgrenzen, die
den jeweiligen Geräteunterlagen wie z.B.
Montageanleitung/ Betriebsanleitung und den
Produktbeschreibungen wie z.B. technische
Zeichnungen und Katalogen zu entnehmen
sind.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass ge-
fährlicher Stoffe und Stoffgemische gemäß
Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verordnung
(EG 1272/2008), nur nach vorheriger
Rücksprache und schriftlicher Genehmigung
durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und
Komponenten eingefüllt und mit ihnen geför-
dert und/ oder verteilt werden dürfen.
Alle von SKF Lubrication Systems Germany
GmbH hergestellten Produkte sind nicht zuge-
lassen für den Einsatz in Verbindung mit
Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelös-
ten Gasen, Dämpfen und denjenigen
Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zuläs-
sigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5
bar über dem normalen Atmosphärendruck
(1013 mbar) liegt.
Sollten andere Medien, die weder Schmierstoff
noch Gefahrstoff sind, gefördert werden müs-
sen, ist dies nur nach Rückfrage und schriftli-
cher Zusage durch SKF Lubrication Systems
Germany GmbH gestattet.
Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF Lubrication
Systems Germany GmbH ein
Konstruktionselement, das bei der Auswahl von
Komponenten und bei der Auslegung der
Zentralschmieranlagen unbedingt einbezogen
werden muss. Die Schmierstoffeigenschaften
der Schmierstoffe müssen dabei unbedingt be-
achtet werden.
2.2 Auswahl von Schmierstoffen
Es sind die Hinweise des Maschinen-
herstellers zu den zu verwendenden
Schmierstoffen zu beachten.
Achtung!
Der Schmierstoffbedarf einer Schmier-
stelle ist Vorgabe des Lager- bzw.
Maschinenherstellers. Es muss sicher-
gestellt werden, dass die erforderliche
Schmierstoffmenge an der Schmier-
stelle bereitgestellt wird. Anderfalls
kann es zur Unterschmierung und
damit zur Beschädigung und zum Aus-
fall der Lagerstelle kommen.
Die Auswahl eines für die Schmieraufgabe
geeigneten Schmierstoffs erfolgt durch den
Maschinen/- Anlagenhersteller bzw. den
Betreiber der Maschine/ Anlage zusammen mit
dem Schmierstofflieferanten.
Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung der
Art der zu schmierenden Lager/ Reibstellen,
deren im Betrieb zu erwartenden
Beanspruchung und den zu erwartenden
Umgebungsbedingungen, unter Beachtung
wirtschaftlicher und ökonomischer Aspekte.
2. Schmierstoffee

Seite 9 DE
SKF Lubrication Systems Germany
GmbH
unterstützt bei Bedarf die Kunden bei
der Auswahl geeigneter Komponenten
zum Fördern des gewählten Schmier-
stoffs und der Planung und Auslegung
einer Zentralschmieranlage.
Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen kann
mit der SKF Lubrication Systems Germany
GmbH Kontakt aufgenommen werden. Es be-
steht die Möglichkeit Schmierstoffe im hausei-
genen Labor die auf Förderbarkeit (z.B.
„Ausbluten“) für den Einsatz in
Zentralschmieranlagen zu testen.
Eine Übersicht der von SKF Lubrication
Systems Germany GmbH angebotenen
Schmierstoffprüfungen kann vom Service der
SKF Lubrication Systems Germany GmbH an-
gefordert werden.
2.3 Zugelassene Schmierstoffe
Achtung!
Es dürfen nur für das Produkt zugelas-
sene Schmierstoffe eingesetzt werden.
Ungeeignete Schmierstoffe können zu
einem Ausfall des Produktes sowie zu
Sachschäden führen.
Achtung!
Verschiedene Schmierstoffe dürfen
nicht gemischt werden, da anderenfalls
Schäden auftreten können und eine
aufwendige Reinigung des Produktes/
der Schmieranlage notwendig werden
kann. Um Verwechselungen zu vermei-
zum verwendeten Schmierstoff am
Schmierstoffbehälter anzubringen.
Das beschriebene Produkt kann mit Schmier-
stoffen entsprechend den Angaben in den
technischen Daten betrieben werden.
Es ist zu berücksichtigen, dass es im Einzelfall
Schmierstoffe geben kann, deren Eigen-
schaften zwar innerhalb der zulässigen
Grenzwerte liegen, die aber aufgrund anderer
Eigenschaften nicht für die Verwendung in
Zentralschmieranlagen geeignet sind. So kann
es z.B. bei synthetischen Schmierstoffen zu
Unverträglichkeiten mit Elastomeren kommen.
2. Schmierstoffe

Seite 10
DE
2.5 Gefahr durch Schmierstoffe
Gefahr!
Zentralschmieranlagen müssen unbe-
dingt dicht sein. Austretender Schmier-
stoff stellt eine Gefahrenquelle dar, es
besteht Rutsch- und Verletzungsgefahr.
Bei der Montage, dem Betrieb, der
Wartung und der Reparatur von Zen-
tralschmieranlagen ist auf austretenden
Schmierstoff zu achten. Undichte Stel-
len sind unverzüglich abzudichten.
Aus Zentralschmieranlagen austretender
Schmierstoff stellt eine erhebliche
Gefahrenquelle dar. Durch austretenden
Schmierstoff entstehen Gefahrenquellen, die
körperliche Schäden an Personen bzw. die
Beeinträchtigung anderer Sachwerte nach sich
ziehen können.
Die Sicherheitshinweise auf dem
Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffs
sind zu beachten.
Schmierstoffe stellen einen Gefahrstoff dar.
Die Sicherhinweise des Sicherheitsdatenblattes
des Schmierstoffs sind unbedingt zu beachten
Das Sicherheitsdatenblatt eines Schmierstoffs
kann beim Schmierstoffhersteller angefordert
werden.
2.4 Schmierstoffe und Umwelt
Achtung!
Schmierstoffe können Erdreich und
Gewässer verschmutzen. Schmierstoffe
müssen sachgerecht verwendet und
entsorgt werden. Es sind die regionalen
Vorschriften und Gesetze zur Entsor-
gung von Schmierstoffen zu beachten.
Grundsätzlich ist zu beachten, dass Schmier-
stoffe umweltgefährdende und brennbare
Stoffe sind, deren Transport, Lagerung und
Verarbeitung besonderer Vorsichtsmaßnahmen
bedarf. Angaben zu Transport, Lagerung,
Verarbeitung und Umweltgefährdung können
dem Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoff-
herstellers des zu verwendeten Schmierstoffs
entnommen werden.
Das Sicherheitsdatenblatt eines Schmierstoffs
kann beim Schmierstoffhersteller angefordert
werden.
2. Schmierstoffee

Seite 11 DE
3. Transport, Lieferung und Lagerung
Achtung!
Das Produkt darf nicht geworfen
werden.
3. Transport, Lieferung und Lagerung
Produkte der SKF Lubrication Systems
Germany GmbH werden handelsüblich gemäß
den Bestimmungen des Empfängerlandes, so-
wie der DIN ISO 9001 verpackt. Beim
Transport ist auf sichere Handhabung zu ach-
ten, das Produkt ist vor mechanischen
Einwirkungen wie z.B. Stößen zu schützen. Die
Transportverpackungen sind mit dem Hinweis
„Nicht werfen!“ zu kennzeichnen.
Es gibt keine Einschränkungen für den Land-,
Luft- oder Seetransport.
Nach Empfang der Sendung ist das/die
Produkt(e) auf eventuelle Schäden und anhand
der Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen.
Das Verpackungsmaterial ist so lange aufzube-
wahren, bis eventuelle Unstimmigkeiten ge-
klärt sind.
Für Produkte der SKF Lubrication Systems
Germany GmbH gelten folgende Bedingungen
für die Lagerung:
3.1 Schmieraggregate
Umgebungsbedingungen: trockene und
staubfreie Umgebung, Lagerung in gut
belüftetem trockenem Raum
Lagerzeit: max. 24 Monate
zulässige Luftfeuchtigkeit: < 65%
Lagertemperatur: 10 - 40°C
Licht: direkte Sonnen- oder UV-
Einstrahlung ist zu vermeiden, in der
Nähe befindliche Wärmequellen ab-
schirmen
3.2 Elektronische und elektrische Geräte
Umgebungsbedingungen: trockene und
staubfreie Umgebung, Lagerung in gut
belüftetem trockenem Raum
Lagerzeit: max. 24 Monate
zulässige Luftfeuchtigkeit : < 65%
Lagertemperatur : 10 - 40°C
Licht: direkte Sonnen- oder UV-
Einstrahlung ist zu vermeiden, in der
Nähe befindliche Wärmequellen
abschirmen
3.3 Allgemeine Hinweise
staubarme Lagerung kann durch
Einschlagen in Kunststofffolien erreicht
werden
Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch
Lagerung in Regal oder auf Holzrost
vor dem Einlagern sind metallisch blanke
Flächen, insbesondere Abtriebsteile und
Anbauflächen, durch Langzeitkorrosions-
schutzmittel vor Korrosion zu schützen
im Abstand von ca. 6 Monaten: Kontrolle
auf Korrosionsbildung. Falls Ansätze zur
Korrosionsbildung vorhanden sind ist ein
erneuter Korrosionsschutz vorzunehmen
Antriebe sind gegen mechanische
Beschädigungen zu schützen

Seite 12
DE 4. Übersicht
Leuchtanzeige, Seite 18
Anschluss, Seite 15
Anschluss für PGA 3 Mobil (Zubehör)
Bedienfeld, Seite 18
Impulsmessgerät IPM 12
Beschriftungsfelder
Montage, Seite 13
Programmier- und Anzeigegerät PGA 3
4. Übersicht
Mobiles Programmier- und Anzeigegerät
PGA 3
Anschluss, Seite 23 und Seite 49
Bedienfeld, Seite 22
Display, Seite 22 (50)
Bedienfeld, Seite 22
Display, Seite 22 (50)

Seite 13 DE
Achtung!
Bei Demontage und Entsorgung der
Anzeige- und Programmiergeräte sind
die jeweils gültigen nationalen Umwelt-
und Gesetzesbestimmungen einzu-
halten!
5.2 Impulsmessgerät IPM 12
5.2.1 Gehäusemontage IPM 12
5. Montage/Anschluss
Bei der Montage der Komponenten des
Überwachungssystems VARIOLUB ist auf
nachfolgende Montagepunkte zu achten:
gute Sichtbarkeit des Displays
Möglichkeit zur nachfolgenden
Änderung der Einstellungen
Möglichkeit zur nachfolgenden
Änderung der Anschlüsse
ausreichende Baufreiheit zum
Abnehmen des Deckels
Einhaltung der Kenngrößen
- siehe Kapitel Technische Daten
Beim Abnehmen des Deckels sind die
Deckelschrauben gegen Herausfallen zu
sichern.
5.1 Demontage und Entsorgung
7x Pg11Pg11Anschluss fürHandanzeige4x Ø4,388120
188200
9328
5. Montage/Anschluss
16
88
120
6188
200
4,3

Seite 14
DE
Anschlusstabelle 1 IPM 12
Klemme Anschluss
Anschluss für externe Quittierung
der Fehlermeldung (negative
Betriebsspannung nach Masse bzw.
Öffnen eines Kontaktes =
quittieren)
Anschluss für Umschaltung auf Teil-
lastbetrieb. (Anlegen von positiver
Betriebsspannung = Teillastbetrieb.)
Einteilung erfolgt in Prozent ausge-
hend vonVollastbetrieb (100%) (Die
Grundeinstellung des Defaultwertes
beträgt 20%).
Anschlusstabelle 2 IPM 12
Wechsler K1 Funktion
Störmeldung
„Ruhekontakt“
Klemme 61/63
nach 61/62
Eine oder mehrere Messstellen liegen unter dem programmier-
ten Toleranzwert
(Voreinstellung: Sollwert -30% = Störung Unterschmierung)
Wechsler K2 Funktion
Warnmeldung
„Ruhekontakt“
Klemme 64/66
nach 64/65
Eine oder mehrere Messstellen liegen über dem programmierten
Toleranwert
(Voreinstellung: Sollwert + 43% = Warnung Überschmierung).
Eine oder mehrere Messstellen liegen unter dem programmier-
ten Toleranzwert
(Voreinstellung: Sollwert -20%. Warnung Unterschmierung).
5.2.2 Geräteanschlüsse IPM 12
Die interne Klemmleiste bietet Anschlüsse für
die 24V-Spannungsversorgung und die
Schnittstellen, 12 Impulsgeber, externe
Quittierung von Fehlermeldungen und
Umschalten auf Teillastbetrieb.
5.2.3 Relaisausgänge
Zwei Wechsler-Kontakte können als
Sammelmeldung für den momenta-
nen Zustand der Messstellen genutzt
werden.
5. Montage/Anschluss

Seite 15 DE
5.2.4 Anschluss IPM 12 5.3 Anschluss des PGA 3 Mobil
Bei Mengendrosseln SMD1A, 1B,
SMD2 und SMD3:
+ => Kabel-Farbe weiß
- => Kabel-Farbe braun
5. Montage/Anschluss
25
+
61
6233
+24V DCGNDTXD2RXD2+24V DCGNDRXD1TXD1
3641423534444345
414252
54525153
45434451
-
5561
545355
-
26313230282927
36
-
3534
+
232524212220
3332
-
3031
-+
272829
+
26
-
1211109
65
646365
636264
KL.66
66
K2K1x10
8
613161819171514
212324
-
22
+-
2019
+
1817
-
111210897
12141516
+-
13
+
10
+
11
-
9
-
68754
KL.35412
67
+-
54
++
32
-
1
321
x1
mobile PGA 3 unit

Seite 16
DE
COM/BAR (RS232)
PIN
1
2
3
4
5
6
7
8
9
SIGNAL
DCD
RXD
TXD
DTR
GND
DSR
RTS
CTS
RI
LAN (RJ45 Ethernet
PIN
1
2
3
4
SIGNAL
RXD-
RXD+
TXD+
TXD-
5.4.1 Gehäusemontage PGA 3
Das Programmier- und Anzeigege-
rät des Typs PGA 3 ist ausschließlich
dazu ausgelegt, über die Schnittstelle
Daten in das Impulsmessgerät IPM 12
einzugeben beziehungsweise aus dem
Impulsmessgerät auszulesen.
Des Weiteren fungiert das PGA 3 als
Komminikationsschnittstelle zu nach-
geschalteten Einrichtungen, wie zum
Beispiel einen OPC-Server.
Es können keine Impulsgeber am
Programmier- und Anzeigegerät PGA 3
direkt angeschlossen werden.
5.4 Programmier- und Anzeigegerät PGA 3 5.4.2 Anschluss PGA 3
5. Montage/Anschluss
167.7
144.2
161.2
142.2 ø5,5
191.2
4
57

Seite 17 DE
12-24 VDC (Power)
PIN
1
2
3
4
5
6
7
SIGNAL
INPUT GND
INPUT 12-24V DC
(5 VDC)
nc
nc
INPUT GND
Output 5V DC, max. 50 mA
CAN/IO
PIN SIGNAL
nicht belegt
5.5 Mobiles Programmier- und Anzeige-
gerät PGA 3
Der Aufbau und die Funktionsweise des
mobilen Programmier- und Anzeige-
gerätes „PGA 3 Mobil“ ist identisch mit
dem des PGA 3.
Nachfolgend erfolgt für beide Geräte
(PGA 3-Mobil und PGA 3) eine gemein-
same Beschreibung unter der Bezeich-
nung PGA 3.
5. Montage/Anschluss

Seite 18
DE
Tabelle 1
Tas t e Funktion
RESet
Rücksetzung des Ist-/
Sollwertabgleichs oder
Quittierung einer anstehenden
Fehlermeldung
SERVice
Ist-/Sollwertabgleich aktivieren
(Service-Routine)
SELect
zum Auswählen (selektieren)
von Messstellen
MEMory
Speichern des Ist-/Sollwert-
abgleichs
RES
SERV
SEL
MEM
6. Beschreibung der Komponenten
Die Betriebsanleitung gilt für das Über-
wachungssystem VARIOLUB, bestehend aus:
Impulsmessgerät IPM 12
Programmier- und Anzeigegerät PGA 3
PGA 3 Mobil
Das Überwachungssystem VARIOLUB wurde
für die Überwachung und Auswertung von
eingehenden Impulsen (z.B. aus Zahnrad-
durchflusskontrollen oder Progressivverteilern)
aus Öl-Umlaufanlagen mit hoher Schmier-
stellenanzahl konzipiert. Durch ständigen
Vergleich eingehender Istwerte mit zuvor pro-
grammierten Grenzwerten können Störungen
schnell erkannt werden. Ein
Maschinenstillstand wird vermieden.
6.1 Impulsmessgerät IPM 12
grüne Leuchtanzeige
Bedienfeld
Anschluss
Mobiles PGA 3
6.1.1 Bedienfeld IPM 12
rote Leuchtanzeigen
(Anzahl 12)
6. Beschreibung der Komponenten

Seite 19 DE
6.1.3 Schnittstellenbeschreibung
Das Impulsmessgerät IPM 12 hat zwei gleich-
wertige RS232-Schnittstellen, die wahlweise
als Ein- oder Ausgang geschaltet werden.
Dadurch ist es möglich, mehrere IPM 12 in
Reihe zu schalten.
Jedem IPM 12 wird eine zweistellige Adresse
zugeordnet, die über zwei BCD-Schalter im
Inneren des Gerätes eingestellt wird.
Die erste Geräteadresse muß die Adresse 01
sein. Jedes weitere IPM 12 in der Abfragekette
erhält die lfd.Nr. 02,03, ... bis zum letzten
Gerät in der Kette.
Dem letzten Gerät in der Kette kann eine
Masterfunktion zugewiesen werden. Dieses
Mastergerät überwacht nun seine Gruppe.
Etwaige Störungen oder Warnungen seiner
untergeordneten Geräte (Slaves) sprechen das
entsprechende Relais im Mastergerät an (siehe
Anschlussbeispiel in Kapitel 11).
Des Weiteren ist es möglich mehrere Gruppen
in einer Kette zu definieren.
Besteht die Gruppe jedoch nur aus einem ein-
zelnen Gerät, muss dieses am Anfang oder
Ende einer Kette sein.
6.1.2 Leuchtanzeigen
Grüne Leuchtanzeige = Betriebsspannung OK
Die grüne Leuchtanzeige überwacht die
Betriebsspannung
Rote Leuchtanzeigen
12 rote Leuchtanzeigen kennzeichnen den
Zustand jeder Messstelle
Rot blinkende Leuchtanzeige = WARNUNG
Der Istwert liegt ausserhalb des program-
mierten Toleranzbereiches.
Überschmierung: Maximalwert über-
schritten (Sollwert + 43 %)
Unterschmierung: Istwert liegt mehr als
20% unterhalb des eingestellten Soll-
wertes (Angaben gelten für die Default-
Parameter, Warnschwelle ist frei
programmierbar).
Die Warnmeldungen löschen sich auto-
matisch, sobald die entsprechenden Mess-
stellen wieder innerhalb der Grenzwerte
liegen.
Dauerlicht-rote Leuchtanzeige = STÖRUNG
Der Istwert liegt unterhalb des program-
mierten Minimalwertes. Die Störmeldungen
löschen sich automatisch, sobald die entspre-
chenden Messstellen wieder innerhalb der
Grenzwerte liegen. Ein Speichern der
Störmeldungen ist möglich (siehe 10.1.1).
6. Beschreibung der Komponenten

Seite 20
DE
Kenngrößen IPM 12
Allgemein
Gehäusematerial .....ABS
Einbaulage..........beliebig
Umgebungstemperatur . .0 + 70 °C
Gewicht . . . . . . . . . . . . 0,67 kg
Schutzart...........IP64
Anschlussart ........Kabel-
Schraubklemmen
1,5 mm²
Elektrisch
Betriebsspannung ....24 V DC
Toleranz............± 15 %
Stromaufnahme .....0,15 A
Schnittstelle RS232
Übertragungsrate ....9600 Baud
Signalhub ..........± 9 V
Signaleingänge
12 Impulsgebereingänge 1) (minimale
Impulsbreite 20 ms)
PNP-Initiatoren (Dreidrahttechnik)
nach Namur (Zweidrahttechnik)
Kontaktgeber 24 V DC (max. 15 mA)
1) Bei Nutzung der Eingangssignale für
Teillast und RESET reduziert sich die Anzahl
der verfügbaren Eingänge auf 10.
Adr1
Master
Gruppe1 Gruppe2 Gruppe3
Adr4
Master
Adr2
Slave
Adr5
Slave
Adr3
Slave
Adr6
Master
PGA 3
F1
S1 S2
1
PGA3
0/0 0/0 0/0 4/2 0/0 6/5
Eingabe
in PGA 3
IPM 12-Mastergerät
IPM-12 Slavegerät
6.1.4 Beispiel Gruppenschaltung
Kette
Die Zuordnung in Master- und Slavegeräte
erfolgt bei dem obigen Beispiel am PGA 3
wie folgt:
1 Eingabe: Master: Addr 6
Slave: Addr. 5
2. Eingabe: Master: Addr 4
Slave: Addr. 2
Die niedrigste Geräteadresse der zusam-
menführenden Slavegeräte (oben genann-
tes Beispiel Addr. 2) wird eingegeben. Die
Software rechnet hieraus die Gesamtzahl
der Slave-Geräte, die sich zwischen dem
ersten Slave-Gerät und dem Mastergerät
ergeben (Beispiel oben 2-Slavegeräte,
Addr. 2 und Addr. 3).
6.1.5 Kenngrößen IPM 12
6. Beschreibung der Komponenten
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2
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