Tunze 7097 User manual

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x7097.8888
02/2016
Gebrauchsanleitung
Instructions for Use
Mode d’emploi
Multicontroller
7097

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Inhalt
Allgemeines
Platzwahl / Befestigung Multicontroller 7097
Installation - Anschluss an den Computer
Softwareaktualisierung für den Multicontroller 7097
Anschluss an Turbelle®electronic Pumpen / TUNZE®LEDs
Kurzbeschreibung des Displays – „Pump control“
Kurzbeschreibung des Displays – „Light control“
Kurzbeschreibung des Displays – „Seasons“
Inbetriebnahme
Strömung mit Turbelle®electronic – Strömungen in der Natur und im Aquarium
Einstellungen in der Praxis:
„pulse only“ – Wellenschlagsimulation
„interval“ – Ebbe-Flut-Simulation
„sequential“ - Einfache Pumpenfolgeschaltung
„random ow“ – Zufallsströmung
„wavecontroller“ – Oszillationsströmung mit Wavebox / mit Turbelle®Pumpen
„foodtimer“ – Futterpausenschaltung
„night mode“ – Nachtabsenkung
„storm cycle“ – Sturm für die Desedimentierung
Lichteinstellung für TUNZE®LED:
Feld „Light control“
„moonlight channel 1“ (oder 2, 3, 4) – Mondphasen-Simulation
„light options channel 1“ (oder 2, 3, 4) – Lichtoptionen
„real time clock“ – richtige Uhrzeit im Multicontroller
„switched socket outlet 1“ (oder 2, 3, 4) – Schaltung von Aquarienleuchten mit Schaltsteckdose
Feld „Seasons“
Zubehör
Garantie
Entsorgung
Seite
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Inhalt DEUTSCH
Seite 2 - 65
Inhalt ENGLISCH
Seite 66 - 129
Inhalt FRANZÖSISCH
Seite 130 - 193
TUNZE®Aquarientechnik GmbH
Seeshaupter Straße 68
82377 Penzberg
Germany
Tel: +49 8856 2022
Fax: +49 8856 2021
www.tunze.com
Email: info@tunze.com

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Allgemeines
Der TUNZE®Multicontroller 7097 ist ein Steuergerät für alle Turbelle®Pumpen mit elektronischem Motor und
TUNZE®LED, einstellbar und programmierbar mit einem Computer über USB-Verbindung. Er enthält einen
Mikroprozessor mit Speicher und interner Echtzeituhr. Zusammen mit Turbelle®Pumpen kann der Multicontroller
7097 alle Strömungsverhältnisse des Meeres im Aquarium simulieren, sowie Wellenschlagsimulation, Ebbe-Flut
Simulation, Oszillationsströmung, Nachtabsenkung, Sturm und Desedimentierung, Jahreszeitenanpassungen, etc.
Ebenso können TUNZE®LED zur separaten Einstellung der Farbkanäle angeschlossen werden und zur Simulation
von Sonnenauf- und untergang, Jahreszeitenanpassungen, Mondlicht, etc. Als Option, um weitere Aquarien-
beleuchtungen ein- und auszuschalten, kann eine separate TUNZE®Schaltsteckdose angeschlossen werden.
Lieferumfang: Multicontroller, 5 m USB Kabel, 4 Verbindungskabel.
Geeignet für Windows7 bis Windows10.

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Platzwahl
(1) Eine geeignete Wand muss trocken und vor Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt sein.
Auf keinen Fall über dem Aquarium befestigen!
(2) Kabellänge der Geräte beachten, Kontrollleuchten sollten sichtbar sein, Foodtimer sollte leicht zugänglich sein!
(3) Kabelanschlüsse so verlegen, dass kein Wasser entlang laufen und in den Multicontroller gelangen kann.
Befestigung Multicontroller 7097 mit Hakenbändern für
glatte Kunststoffächen
Band auf Gehäuse kleben (4), hierzu Schutzfolie abziehen und andrücken.
Vor dem Ankleben darauf achten, dass der Untergrund sauber, fettfrei und glatt ist. Danach die zweite Schutzfolie
abziehen und Multicontroller an gewünschter Stelle positionieren und andrücken.

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Installation – Anschluss an den Computer
Siehe auch Kurzanleitung „Installation“.
ZIP- Datei unter „www.tunze.com - Download - Software - Multicontroller 7097“ herunterladen und in einen Ordner
Ihres Computers abspeichern.
ZIP- Datei öffnen und in einen separaten Ordner entpacken.
Multicontroller 7097 mit dem USB- Kabel an den Computer anschliessen (eine Verlängerung darüber hinaus sollte nur
mit einem USB Verstärker - Repeater erfolgen), es wird automatisch eine Suche nach einem Treiber gestartet, dieser
wird jedoch nicht gefunden!
Im Geräte Manager („System Steuerung“ anklicken, dann „Geräte Manager“) erscheint ein gelbes Ausrufezeichen (1),
welches darauf hinweist, dass der Treiber nicht installiert ist!
(2) Mit der Computermaus, Rechtsklick auf „7097 USB virtual serial port“ und Treibersoftware aktualisieren.
Auf dem Computer nach „Treibersoftware“ suchen.
(3) Den entpackten Ordner als Quelle für die Treiberinstallation angeben und mit weiter bestätigen.
(4) Die Warnung muss durch einen Klick auf „Diese Treibersoftware trotzdem installieren“ ignoriert werden.
Diese Einrichtung ist nur bei der ersten Inbetriebnahme erforderlich.
Anschließend in den im ersten Schritt entpackten Ordner „cd menü“ in den Ordner „.autorun“ und in diesem „autorun.
exe“ anklicken.
Das TUNZE®Logo öffnet sich.
Klick auf „Install Software“ und der anschließenden Installationsroutine folgen.
Der Multicontroller ist jetzt einsatzbereit.

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Softwareaktualisierung für den Multicontroller 7097
Um die Software des Multicontrollers 7097 zu aktualisieren, muss der vom Chiphersteller Atmel®zur Verfügung
gestellte „Updater FLIP“ verwendet werden. Dieser wird bei jedem Update mitgeliefert. Die Versionsnummer wird im
Paket angezeigt (1).
Wenn Ihr Gerät am Computer angeschlossen ist, steht die bisherige/aktuelle Versionsnummer im Programm des
Multicontrollers 7097 oben rechts auf der Benutzeroberäche (2). Wenn eine neue Version auf den Markt kommt,
können Sie dies anhand der Versionsnummer feststellen und die Software bei Bedarf updaten.
Neue Versionen werden nicht automatisch vom Gerät selbst upgedated, sondern müssen von www.tunze.com/
download/software-download geladen werden.
Zum Updaten des 7097 installieren Sie die JavaRuntime aus dem Softwarepaket. Dafür folgen Sie bitte der
anwendungseigenen Installationsroutine.
Anschließend installieren Sie „FLIP“, das ebenfalls im Paket enthalten ist, auf ihrem Computer.
Speichern Sie die Datei aus dem Unterpunkt „Open Update File“ auf dem Desktop (3).
Halten Sie den Foodtimer-Taster (4) des stromlosen Multicontrollers 7097 gedrückt und schließen Sie ihn über das
USB-Kabel (5) an den Computer an. Nun lassen Sie den Foodtimer-Taster los und öffnen das Programm „FLIP“.
Drücken Sie die Schaltfäche „Select a target device“ (6). Hier wählen Sie nun aus dem Menü „ATMEGA32U4“ aus (7)
und öffnen diesen (8). Klicken Sie auf den Button „Select a communication Medium“ (9) und dort auf USB. Wählen Sie
anschließend unter „File“ (10) / „Load HEX-File“ (11) das auf dem Desktop gespeicherte Update-File. Nun drücken
Sie die Schaltäche „Run“ (12). Nach erfolgreichem Updaten ist unten links „Verify Pass“ zu lesen (13). Jetzt ist der
Multicontroller 7097 mit der neuen Software einsatzbereit.
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Anschluss an Turbelle®electronic Pumpen /
TUNZE®LEDs
Der Multicontroller 7097 ist für den Betrieb mit allen Turbelle®electronic Pumpen (1) und TUNZE®LED konzipiert.
Anschlüsse: Vor jedem An- bzw. Abstecken der Verbindungskabel zur Pumpe / LED immer erst das Netzteil aus
der Netzsteckdose ziehen und spannungsfrei schalten (2). Der Multicontroller 7097 wird mit einem der 5-poligen
Verbindungskabel 7092.300 oder 5-poligen Y-Adapter Kabel 7090.300 an die Turbelle®Pumpe / TUNZE®LED
angeschlossen und mit Strom versorgt. Mit Hilfe des Y-Adapters können zwei Pumpen / LEDs pro Ausgang
angeschlossen werden bzw. bis zu acht Pumpen / LEDs oder vier Pumpen und vier LEDs können gleichzeitig
betrieben werden.
Der Multicontroller 7097 erkennt automatisch, ob eine Turbelle®Pumpe, TUNZE®LED oder Schaltsteckdose
7097.120 angeschlossen ist, d.h. der angeschlossene Kanal wird automatisch auf „Pump control“ oder „Light control“
zugeordnet.
Wichtiger Hinweis:
Pumpen und Schaltsteckdosen dürfen nie gemeinsam über ein Y-Kabel an einem Kanal angeschlossen werden. Es
können jedoch eine Pumpe und eine TUNZE®LED bzw. eine Schaltsteckdose und eine LED gemeinsam über das
Y-Kabel betrieben werden.
Bei Verwendung eines Y-Kabels können nur identische LED-Leuchten mit gleicher Stromspannung wie z.B. 2 x 8850
mit 24 V oder 2 x 8810 mit 12 V angeschlossen werden. Eine Kombination zwischen 24 V und 12 V ist nicht möglich.

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Kurzbeschreibung des Displays
„Pump control“ – für Turbelle®Strömungspumpen
Feld „mode“ (1)
In diesem Feld kann mit einem einfachen Klick auf die Piktogramme die Betriebsart der Pumpen ausgewählt werden,
dies wird auch im Feld oben links signalisiert.
„pulse only“ = nur Wellenschlagsimulation
„interval“ = Ebbe und Flut Simulation
„sequential“ - Pumpenfolgeschaltung / Zufallsströmung
Feld „power control“ (2)
In diesem Feld werden die Leistungen der verschiedenen Pumpen sowie die Zeitbasis für Wellenschlag, Ebbe und
Flut oder Pumpenfolgeschaltung / Zufallsströmung eingestellt.
Feld „options“ (3)
In diesem Feld werden die wichtigen Optionen des Multicontrollers eingestellt wie Futterpausenschaltung, Mondphasen
Simulation, Nachtabsenkung, Sturm für die Desedimentierung.
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Feld „wavecontroller socket 3 & 4“ (4)
Bei jedem „mode“ kann unabhängig die Wavecontroller Funktion an den Ausgängen 3 und 4 geschaltet werden.
Diese Funktion wurde speziell für den Einsatz von TUNZE®Waveboxen konzipiert, kann jedoch auch bei elektronisch
gesteuerten Turbelle®Propellerpumpen eine interessante Option darstellen.
In diesem Feld wird die Funktion aktiviert, aber auch die automatische Suche der Wellenfrequenz und das direkte oder
gegenseitige Schalten der Waveboxen.
Feld „data“ (5)
In diesem Feld werden die Verbindungen zwischen Multicontroller 7097 und Computer aktiviert.
„record to data le“ = speichert die Einstellungen des Multicontrollers in eine Datei im Computer.
„restore from data le“ = die gespeicherten Daten im Computer werden in den Multicontroller wieder eingelesen.
„send to unit“ = Computereinstellungen werden zum Multicontroller gesendet.
„receive from unit“ = Multicontrollereinstellungen werden zum Computer gesendet.
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Kurzbeschreibung des Displays
„Light control“ – für TUNZE®LED
Feld „channel 1, 2, 3, 4“ (1)
In diesem Feld kann mit einem einfachen Klick auf die Piktogramme der Lichtkanal ausgewählt werden, dies wird
zusätzlich im Feld oben links signalisiert.
„copy ch1 to 2,3 and 4“ kopiert die Basiseinstellungen vom Kanal 1 zu den drei weiteren Kanäle.
Feld „channel…“ (2)
In diesem Feld werden die Leistungen und Lichtfarben sowie die Zeitbasis der TUNZE®LED eingestellt.
Feld „moonlight channel…“ (3)
In diesem Feld kann die TUNZE® LED als Moonlight konguriert werden.
Feld „real time clock“ (4)
In diesem Feld wird der Multicontroller 7097 mit der Zeit im Computer synchronisiert.
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Feld „light options channel...“ (5)
In diesem Feld gibt es drei wichtige Optionen für die TUNZE®LED:
„real time testing“ ermöglicht es, alle drei Farben der LED separat zu überprüfen ohne Bestätigung „send to unit“.
„light demo“ simuliert das Rauf- und Runterdimmen der gewählte TUNZE®LED als Demonstrationsweg.
„lighting while storm“ erlaubt eine Blitz-Simulation, sobald der „storm cycle“ Sturm für die Desedimentierung bei „Pump
control“ eingeschaltet ist.
Feld „switched socket outlet…“ (6)
In diesem Feld kann eine TUNZE®Schaltsteckdose 7097.120 für herkömmliche Aquarienleuchten programmiert
werden.
Send to unit (7)
Computereinstellungen werden zum Multicontroller gesendet.
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Kurzbeschreibung des Displays
„Seasons“ – für TUNZE®LED
Feld „light intensity over the seasons“ (1)
In dieses Feld kann die gesamte Lichtintensität über das Jahr gesteuert werden und an den Bedarf des Aquarienbiotops
angepasst werden.
Send to unit (2)
Computereinstellungen werden zum Multicontroller gesendet.
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Inbetriebnahme
Vor der ersten Inbetriebnahme bitte auf guten Sitz der Pumpen / Wavebox im Aquarium achten!
Pumpen im Aquarium so positionieren, dass die Einstellungen am Multicontroller keine Wasserschäden durch zu
starke Strömung verursachen können!
Turbelle®Pumpen / TUNZE®LED am Multicontroller 7097 mit Verbindungskabel anschließen (siehe Anschluss an
Turbelle®electronic Pumpen / TUNZE®LED).
Multicontroller 7097 mit USB Kabel an Computer anschließen (siehe Installation - Anschluss an den Computer).
Bei der ersten Inbetriebnahme werden alle Strömungs- und Lichtparameter am Computerdisplay frei eingestellt, erst
nach dem Klick auf „send to unit“ (1) sind sie im Multicontroller 7097 aktiv.
Um die Einstellungen im Multicontroller 7097 nachträglich auszulesen, sollten die Daten mit einem Klick auf „receive
from unit“ (2) vom Multicontroller 7097 zum Computer gesendet werden.
Einstellungen speichern / wiederherstellen:
Die Daten und Einstellungen des Multicontrollers 7097 können sehr einfach in eine Computerdatei gespeichert und
danach wiederhergestellt werden. Damit können mehrere Strömungs- und Lichtbilderversionen für unterschiedliche
Aquarienszenarien gespeichert und jederzeit im Multicontroller 7097 wieder abgespielt werden.
Dafür auf „record to data le“ (3) klicken, es öffnet sich ein Fenster „Save Data“, daraufhin eine Datei benennen (z.B.
01_01_2015.txt) und auf „speichern“ klicken.
Um diese Datei wieder aufzurufen, auf „restore from data le“ klicken, es öffnet sich ein
Fenster „Restore Data“, dann entsprechende Datei anklicken und öffnen.

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Strömungen in der Natur und im Aquarium
Die Kombination von Turbelle®Pumpen mit elektronischem Motor und Multicontroller 7097 ermöglicht folgende
Strömungsbilder im Aquarium:
(1) Wellenschlagsimulation (pulse only)
Durch Einstellung von zwei Pumpenleistungen min. und max. sowie der Pulszeit können große und kleine
Wassergeschwindigkeiten wie bei natürlichem Wellenschlag unter einem Meter Wassersäule erzeugt werden.
(2) Ebbe-Flut-Simulation (interval)
Die Pumpenkanäle 1 / 2 und 3 / 4 werden wechselseitig ein- bzw. ausgeschaltet. Das Riff wird von beiden Seiten
durchströmt mit einer einstellbaren Schaltzeit von 1 Minute bis zu 12 Stunden.
(3) Pumpenfolgeschaltung (sequential)
Die Pumpen (bis zu vier Ausgänge) werden nacheinander gestartet, dies ermöglicht eine anschwellende Strömung.
Die Zeit bis zum nächsten Puls ist einstellbar.
(4) Zufallsströmung (random ow)
Sie wird aus gleichzeitiger Wellenschlagsimulation und Pumpenfolgeschaltung generiert. Bei manchen speziellen
Riffzonen (Brandung) kann diese Kombination eine interessante Wasserbewegung erzeugen.
(5) Oszillationsströmung mit Wavebox (oscillating current; Wavecontroller)
Die Pumpenkanäle 3 und 4 können als Wavecontroller für den Betrieb der Wavebox direkt oder wechselseitig
genutzt werden. Diese Funktion enthält zusätzlich eine automatische Suche der Resonanzfrequenz und kann mit
Wellenschlag- oder Ebbe-Flut-Simulation kombiniert werden.
Strömung mit Turbelle®electronic

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(6) Oszillationsströmung mit Turbelle®Pumpen (wavecontroller)
Die Pumpenkanäle 3 und 4 können als Wavecontroller für den Betrieb von Turbelle®Propellerpumpen (nanostream®,
stream, masterstream) benutzt werden. Diese Funktion enthält eine automatische Suche der Resonanzfrequenz und
kann noch mit Wellenschlag- oder Ebbe-Flut Simulation kombiniert werden.
(7) Futterpausenschaltung (foodtimer)
Per Knopfdruck auf den Multicontroller 7097 ist ein kompletter Pumpenstopp während der Fütterung möglich. Nach 1
bis 15 Minuten (einstellbar) erfolgt ein automatischer Neustart.
(8) Mondphasen Simulation (moonlight)
Der Multicontroller 7097 bietet eine 29-tägige Mondsimulation für TUNZE®LED. Das Moonlight mit Fotodiode 7097.050
(optional) kann auch an jedem Kanal des Multicontrollers angesteckt werden um den Mondzyklus zu reproduzieren.
(9) Nachtabsenkung (nightmode)
Der Multicontroller 7097 bietet eine Zeit- einstellbare Nachtabsenkung, die Leistungen der Pumpen werden nachts
abgesenkt, wie im Riff können Kleintiere und Plankton im Aquarium aufsteigen und den Lebensraum der tagaktiven
Tiere besetzen.
(10) Sturm für die Desedimentierung (storm cycle)
Wie in der Natur sollte ein Riffaquarium regelmäßig von seinen Sedimenten befreit werden. Diese Funktion kann
mit dem Multicontroller 7097 automatisch programmiert werden, die angeschlossenen Pumpen werden nach einem
efzienten und präzisen Rhythmus angesteuert.

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Einstellungen in der Praxis
Vor der ersten Inbetriebnahme bitte auf guten Sitz der Pumpen / Wavebox im Aquarium achten!
Pumpen im Aquarium so positionieren, dass die Einstellungen am Multicontroller keine Wasserschäden durch zu
starke Strömung verursachen können!
Vor der Einstellung empfehlen wir die Uhrzeit des Multicontrollers 7097 mit dem Computer zu synchronisieren. Dafür
Feld „light control“ anklicken und im Feld „real time clock“ auf Taste „sync with PC“ drücken. Die Echtuhrzeit im
Computer ist jetzt in diesem Feld angezeigt.
„pulse only“ – Wellenschlagsimulation
Durch den Pulsbetrieb werden biologisch wirksame Strömungsimpulse (= Wellenschlag) erzeugt, es entsteht eine
Simulation des Wellenschlags. Je größer die Differenz zwischen den eingestellten Leistungen der Pumpen ist, umso
größer ist der Wellencharakter der Strömung.
Im Feld „mode“, Taste „pulse only“ anklicken.
Im Feld „power control“ Pumpenleistungen „low power“ und „high power“ durch Anklicken an den Kanälen „channel“ 1
bis 4 einstellen. Die Zahl Null „0“ bedeutet Pumpe außer Betrieb. Die kleinste mögliche Einstellung ist 20%; maximal
einstellbar bis zu 100%.
Pulsfrequenz „pulse ow“ von 0,3 bis 8,0 sec. einstellen. Diese Pulsfrequenz ist sehr präzise und kann auch als
Wavebox- Steuerung (Wavecontroller) funktionieren.
Rampenfunktion (Anschwellen): durch die Einstellung „ramp“ kann ein sanfter Pumpenstart programmiert werden
(reduziert die Pumpengeräusche). Die Rampenzeit ist nicht größer wählbar als die „pulse ow“ Zeit.
Brandungsströmung „random ow“: das Anklicken annulliert die Einstellung „pulse ow“, die Pumpen funktionieren
nach einem zufälligen variablen Pulsbetrieb zwischen 0,5 und 3,5 sec., um eine typische Brandung zu reproduzieren.
Es können bis zu vier Pumpen direkt angeschlossen werden. Mit zwei Y Adapter Kabeln 7090.300 ist eine Erweiterung
bis zu acht Pumpen möglich.

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Ein Beispiel für „pulse only“:
Leistung „low power“: Ausgänge „channel“ 1 und 2 auf 20%, 3 und 4 auf 40%
Leistung „high power“: Ausgänge „channel“ 1 und 2 auf 80%, 3 und 4 auf 100%
Pulsfrequenz „pulse ow“ auf 1,5 sec.
Startrampe „ramp“ auf 0,5 sec.
Jeweils eine Pumpe an jede Buchse der Kanäle anstecken.
Ergebnis:
Die Pumpen an den Ausgängen 1 und 2 variieren ihre Leistung zwischen 20% und 80% mit einer Startrampe von 0,5
sec., der Pulstakt ist mit 1,5 sec. deniert.
Die Pumpen an den Ausgängen 3 und 4 variieren ihre Leistung zwischen 40% und 100% mit einer Startrampe von 0,5
sec., der Pulstakt ist mit 1,5 sec. deniert.
Ist die Nachtabsenkungsfunktion „night mode“ aktiviert, unterbricht diese den Pulsbetrieb für das programmierte
Zeitintervall, z.B. von 21 Uhr bis 9 Uhr, alle Pumpen bleiben auf der Einstellung „low power“. Morgens nach 9 Uhr
startet dann der gewählte Pulsbetrieb der Pumpen.
Weitere Möglichkeiten:
„pulse ow“ kann auch als Wavecontroller für Wavebox oder Turbelle®Propellerpumpen genutzt werden. Mit „low
power“ (auf 0% oder 100%) und „high power“ (auf 100% oder 0%) können die vier Kanäle direkt oder wechselseitig
gesteuert werden. Die Resonanzfrequenz sollte dann in „pulse ow“ genau eingegeben werden. Wird dabei einer der
vier Kanäle bei „low power“ auf 100% eingestellt, kann die Funktion „night mode“ nicht aktiviert werden!
„ramp“ ist die Einstellung eines zeitlich verzögerten Startverlaufes durch Drehzahlverzögerung. Sie erzeugt einen
leisen schonenden Start der Pumpe.
„random ow“ generiert eine zufällige abwechselnde Pulsfrequenz im Bereich von 0,5 bis 3 sec. Das Anklicken von
„random ow“ annulliert die Zeiteinstellung in „pulse ow“.

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„interval“ – Ebbe-Flut-Simulation
Der Intervallbetrieb zwischen Ebbe (Pumpenausgänge „channel“ 1 / 2) und Flut (Pumpenausgänge „channel“ 3 / 4)
ermöglicht zwei wechselseitige Ringströmungen im Aquarium. Das Riffgestein wird regelmäßig von beiden Seiten
durchutet, die Sedimente werden weggespült und die Niederen Tiere aus allen Richtungen durchströmt. Wir
empfehlen, dass auf beiden Kanälen möglichst die gleiche Pumpenleistung eingestellt wird.
Im Feld „mode“, Taste „interval“ anklicken.
Intervallzeit „interval time“ durch Anklicken zwischen 1 Minute und 12 Stunden einstellen, optimal wären 6 Stunden
wie in der Natur.
Im Feld „power control“ die Pumpenleistungen „low power“ und „high power“ durch Anklicken an den Kanälen
„channel“ 1 bis 4 einstellen. Die Zahl Null „0“ bedeutet Pumpe außer Betrieb. Die kleinste mögliche Einstellung ist
20%; maximal einstellbar bis 100%.
Pulsfrequenz „pulse ow“ von 0,3 bis 8,0 sec. einstellen. Diese Pulsfrequenz ist präzise und kann auch als
Wavecontroller fungieren. Die Wellenschlagsimulation kann auch an einem Pumpenausgang durch gleichzeitige
Einstellung „low power“ und „high power“ abgeschaltet werden. Beispielsweise könnten beide Einstellungen auf 60%
gestellt sein, die Pumpe an diesem Ausgang hat dann eine gleichbleibende Leistung und der Pulsbetrieb ist deaktiviert.
Im Feld „min. ow for switched off pumps“ kann folgende Funktion aktiviert werden: Die Strömungspumpen werden
nicht mehr komplett wechselseitig ausgeschaltet, sondern es wird zwischen einer frei wählbaren Leistung und der
Minimalleistung (20%) der Pumpen variiert Es bleibt immer eine minimale Strömung vorhanden, z.B. bei Anwendung
der Pumpe in einem Filtersystem.
Es können bis zu vier Pumpen direkt angeschlossen werden. Mit zwei Y-Adapter Kabeln 7090.300 ist eine Erweiterung
bis zu acht Pumpen möglich.

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Ein Beispiel für „interval“:
Ausgänge 1 und 2, „low power“ auf 20% und „high power“ auf 80%.
Ausgänge 3 und 4, „low power“ auf 40% und „high power“ auf 100%.
Intervallzeit „interval time“ auf 6 Stunden.
Pulsfrequenz „pulse ow“ auf 1,5 sec.
Jeweils eine Pumpe an jede Buchse der Ausgänge anschließen.
Ergebnis:
Die Pumpen 1 und 2 arbeiten 6 Stunden und variieren ihre Leistungen zwischen 20% und 80%.
Nach 6 Stunden werden die Pumpen 1 und 2 ausgeschaltet, dafür arbeiten jetzt die Pumpen 3 und 4 und variieren
ihre Leistungen zwischen 40% und 100%.
Nach weiteren 6 Stunden schalten sich wieder die Pumpen 1 und 2 ein, usw.
Ist die Nachtabsenkungsfunktion „night mode“ aktiviert, unterbricht diese den Pulsbetrieb für das programmierte
Zeitintervall, z.B. von 21 Uhr bis 9 Uhr, alle Pumpen bleiben auf der Einstellung „low power“, die Ebbe-Flut-Simulation
„interval“ funktioniert jedoch weiter. Morgens nach 9 Uhr startet dann der gewählte Pulsbetrieb der Pumpen.

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„sequential“ – Einfache Pumpenfolgeschaltung
Die Pumpenfolgeschaltung ist besonders bei langen Becken zu empfehlen und mit mindestens 3 Pumpen zu
betreiben, da sonst keine Pumpenfolge klar erkennbar ist. Die Turbelle®Pumpen sollten in einer Linie angeordnet
sein, sie erzeugen damit eine starke Wellenfront mit anschwellender Wasserbewegung.
Im Feld „mode“, Taste „sequential anklicken.
Schaltungszeit „sequential“ durch anklicken von 1 bis 10 sec. einstellen.
Im Feld „power control“, Pumpenleistungen „ low power“ und „high power“ von jedem Ausgang durch Anklicken auf
den gleichen Wert einstellen (zwischen 20 und 100%). Damit ist auch die Wellenschlagsimulation bei jedem Ausgang
deaktiviert.
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