Assa Abloy Effeff 809M User manual

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Fluchttürverriegelung 352M
Escape door locking system 352M
Gâche de porte de secours modèle 352M
Installations- und Montageanleitung
Installation and assembly instructions
Notice d’installation etdemontage
D0104404
Fluchttürverriegelung
Escape door locking system
Gâche de porte de secours

2DE
+49 (0) 7431 / 123-0
+49 (0) 7431 / 123-240
[e-mail]
assaabloyopeningsolutions.de
Herausgeber
ASSAABLOYSicherheitstechnikGmbH
Bildstockstraße 20
72458 Albstadt
DEUTSCHLAND
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Internet:
Dokumentennummer, -datum
D010440403.2021
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© 2021, ASSAABLOYSicherheitstechnikGmbH
Diese Dokumentation einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich ge-
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Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH unzulässig und strafbar.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmun-
gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung sorgfältig durch und
bewahren Sie sie auf. Die Anleitung beinhaltet wichtige Informa-
tionen zum Produkt, insbesondere zum bestimmungsgemäßen
Gebrauch, zur Sicherheit, Montage, Benutzung, Wartung und
Entsorgung.
Geben Sie die Anleitung nach der Montage an den Benutzer und im
Falle einer Weiterveräußerung mit dem Produkt weiter.
DE

3
DE
Produktinformation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Die Fluchttürverriegelung 352M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Zu dieser Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Klassifizierung der Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Begriffserklärung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Funktionen und Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Funktionsprinzip. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Montage der Fluchttürverriegelung 352M. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Montage im Türrahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Montage auf dem Türrahmen mit Aufschraubgehäuse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Elektrischer Anschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Elektrische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Wartung, Zubehör, Gewährleistung, Entsorgung . . . . . . . . . . . . 28
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gewährleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Inhaltsverzeichnis

4DE Produktinformation
Die Fluchttürverriegelung 352M
Allgemein
Die Fluchttürverrieglung 352M (Abb. 1) ist mit einem elektromotorischen An-
trieb ausgestattet und dient zum Verriegeln von Türen.
Der Türkontakt und der Ankerkontakt sind als potentialfreie Umschaltkontakte
ausgeführt. Der Türkontakt wird bei geschlossener Tür magnetisch umgeschal-
tet. Der Ankerkontakt kann zur Überwachung des Verriegelungszustands ver-
wendet werden.
Die Fluchttürverrieglung 352M arbeitet nach dem Ruhestromprinzip und ist als
zusätzliches Verriegelungselement in einem geprüften Verriegelungssystem für
Fluchttüren geeignet. Wird die Nottaste der elektrischen Fluchttüranlage betä-
tigt oder fällt der Strom aus, lässt sich der Riegel zurückschieben.
Funktionen
Der Riegel wird motorisch ausgefahren. Die Ansteue-
rung ist einfach: Wird bei geschlossener Tür elektri-
scher Strom zugeführt, fährt der Riegel nach etwa
einer Sekunde zeitverzögert aus. Wird der Strom
abgeschaltet, ist der Riegel freigegeben.
Die Fluchttürverriegelung 352M bietet
· Haltekraft bis 5 000 N,
· für DIN Links und DIN Rechts verwendbar,
· ein Türkontakt und
· ein Ankerkontakt ist in der
Fluchttürverriegelung 352M integriert,
· Geräuschminderung
Mitgeliefertes Zubehör
· vier Distanzbleche zur Montage
· ein Gegenstück
Abb. 1: Fluchttürverriegelung 352M
Produktinformation

5
DE
Sicherheitshinweise
Zu dieser Anleitung
Diese Installations- und Montageanleitung wurde für Handwerksfachkräfte und
eingewiesenes Personal geschrieben. Lesen Sie diese Anleitung um das Gerät
sicher zu installieren, zu betreiben und die zulässigen Einsatzmöglichkeiten, die
es bietet, auszunutzen.
Die Anleitung gibt Ihnen auch Hinweise über die Funktion wichtiger Bauteile.
Klassifizierung der Hinweise
DGefahr!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwerer Verletzung.
!Warnung!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen
führen.
!Vorsicht!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Verletzungen führen.
AAchtung!
Hinweis: Nichtbeachtung kann zu Materialschäden führen und die Funktion des
Produkts beeinträchtigen.
IHinweis!
Hinweis: Ergänzende Informationen zur Bedienung des Produkts.
Sicherheitshinweise

6DE Sicherheitshinweise
!Warnung!
Lebensgefahr bei falscher Montage und Installation: Die Montage, Installation
und der Betrieb der Fluchttürverriegelung ist nur in zugelassenen Gerätekombi-
nationen zulässig, entsprechend der Installationsanleitung der Fluchtwegsteu-
erung.
AAchtung!
Funktionseinschränkung bei falscher Funktionsluft: Die Funktionsluft
(„Begriffserklärung“, Seite8) muss passend eingestellt sein („Technische
Daten“, Seite24).
Arbeiten an der Zarge: Bei Arbeiten in der Nähe der Verriegelung, wie Bohren
oder Fräsen, muss die Verriegelung ausgebaut sein.
Sachschaden durch Öffnen: Die Verriegelung darf nicht geöffnet werden, da er
dabei beschädigt wird, die Gewährleistung erlischt („Montage auf dem Türrah-
men mit Aufschraubgehäuse“, Seite18)
Sachschaden durch Überlackieren: Die Verriegelung, Schließblech und
Schließgegenstück dürfen nicht mit Farbe und anderen Substanzen überstri-
chen werden.
Sachschaden durch Wasser und Feuchtigkeit: Die Verriegelung muss vor
eindringendem Wasser geschützt werden. Wasser beeinträchtigt die Funktion
des Verrriegelung.
EMV-Richtlinie beachten: Der Leitungsquerschnitt darf nicht durch
Parallelschaltung von Einzelleitungen vergrößert werden. Verwenden Sie aus
Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit immer Einzelleitungen mit
ausreichend großer Querschnittsfläche.

7
DE
Sicherheitshinweise
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Elektrische Verriegelungen von Türen in Rettungswegen sind zur Anwendung
im gewerblichen Bereich vorgesehen.
Das Produkt dient zum Verriegeln von Türen. Das Produkt ist für den waage-
rechten oder senkrechten Einbau in Türzarge oder Türblatt geeignet.
Das Produkt ist für die Absicherung von Rettungswegen konzipiert und entspre-
chend den Anforderungen der EltVTR und DINEN13637 in geeigneten System-
konfigurationen geprüft. Zulässige Kombinationen sind den entsprechenden
Prüfzeugnissen zu entnehmen.
Bei Verwendung einer Fluchttürsteuerung muss die zugehörige Installationsan-
leitung befolgt werden. Abweichende Anwendungen oder nicht beschriebene
Gerätekombinationen sind unzulässig.
Planungshinweise für zulässige Lösungen und die dazu benötigten Gerätekom-
binationen kann ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH für Ihre Anwendung gerne
bereitstellen. Die Verwendung ist mit den bauaufsichtlichen Anforderungen
abzustimmen. Sprechen Sie bitte dazu die zuständige Baubehörde an.
Bei der Verwendung müssen alle relevanten bauaufsichtlichen Anforderungen
eingehalten werden, insbesondere bezüglich der
· Abstimmung des Sicherheitskonzeptes mit der zuständigen Baubehörde und
· Veränderungen an Türelementen.
Das Gerät ist für die Montage, Konfiguration und Nutzung entsprechend dieser
Anleitung geeignet. Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht
bestimmungsgemäß, nicht beschriebene Gerätekombinationen sind unzulässig.

8DE Sicherheitshinweise
Begriffserklärung
Begriff Beschreibung
Ruhestrom Beim Verriegelungsprinzip Ruhestrom wird verriegelt
wenn ein elektrischer Strom fließt.
Schließgegenstück Das Schließgegenstück ist das in der Tür eingebaute Gegen-
stück zur Verriegelung.
Schlosstasche Die Schlosstasche ist die Ausfräsung in der Tür oder in der
Türzarge zur Aufnahme der Verriegelung.
Ankerkontakt Der Ankerkontakt ist ein Rückmeldekontakt. Über den
Ankerkontakt wird signalisiert, ob ver- oder entriegelt ist.
Türkontakt Der Türkontakt ist ein Rückmeldekontakt. Über den
Türkontakt wird signalisiert, ob die Tür geschlossen oder
nicht geschlossen ist, indem die Sensorik der Verriegelung
das passgenaue Gegenüberliegen von Schließgegenstück
und Stulp feststellt.
Sensorik Die Sensorik besteht aus Reedkontakten in der Verriege-
lung und Magneten im Schließgegenstück, so dass bei
passgenauem Gegenüberliegen von Stulp und Schließge-
genstück der Kontakt geschlossen wird.
(Hinweis in Abb. 8, Seite24)

9
DE
Sicherheitshinweise
Abb. 2:
3
1
2
Schematische Ansicht der Verriegelung
Begriff Beschreibung
1 Schließblech Das Schließblech dient zur Befestigung der Verriege-
lung in der Schlosstasche.
2 Riegel Der elektromotorisch bewegte Riegel greift in den
Ausschnitt des Schließgegenstücks und verriegelt die
Tür.
3 Funktionsluft Die Funktionsluft ist der Abstand zwischen Schließ-
blech und Schließgegenstück.

10 DE Funktionen und Bedienung
Funktionsprinzip
Bei geschlossener Tür wird der Riegel elektromotorisch in die Verriegelungspo-
sition ausgefahren. Solange ein elektrischer Strom fließt, ist der Riegel festge-
stellt und die Tür verriegelt (Ruhestromprinzip).
Rückmeldekontakte
Die Fluchttürverriegelung 352M verfügt über eine Türerkennung, so dass der
Riegel nur dann ausgefahren wird, wenn die Tür geschlossen ist. Der Türzustand
(Tür geschlossen oder geöffnet) wird durch einen potentialfreien Kontakt
gemeldet.
Der integrierte potentialfreie Ankerkontakt kann zur elektronischen
Überwachung des Verriegelungszustandes verwendet werden.
Über die Rückmeldekontakte kann der Verriegelungszustand der Tür überwacht
werden, so dass zum Beispiel ein elektrischer Türantrieb genau dann einsetzt
(öffnet), wenn die Tür entriegelt ist. Die Meldung verriegelt kann zum Beispiel
zur zentralen Gebäudeüberwachung genutzt werden.
Funktionen und Bedienung

11
DE
Montage
!Warnung!
Lebensgefahr durch Stromschlag: Eine unsachgemäße Verkabelung ist lebens-
gefährlich und kann die Verriegelung zerstören. Das Anschließen der Strom-
versorgung darf ausschließlich von einer geschulten Fachperson durchgeführt
werden.
!Vorsicht!
Verletzungsgefahr durch Beschädigung: Beschädigungen können zu Strom-
schlägen führen. Beschädigungen an den Metallteilen können zu Verletzungen
führen. Ein beschädigtes Gerät ist ein Sicherheitsrisiko. Prüfen Sie die Verpa-
ckung und die Verriegelung auf Beschädigungen. Ein beschädigtes Gerät darf
nicht in Betrieb genommen werden.
Stolpergefahr bei Einbau in Fußboden: Die Verriegelung darf nicht in den
Fußboden eingebaut werden. Es besteht Stolpergefahr, und die Verriegelung
kann durch Tritte und eindringenden Schmutz zerstört werden.
Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten und Späne: Beim Bohren und
anderen zerspanenden Arbeiten besteht durch scharfe Kanten und Späne
Verletzungsgefahr. Schützen Sie insbesondere die Augen durch eine geeignete
Schutzbrille. Lassen Sie die Arbeiten durch eine entsprechend geschulte
Fachperson ausführen.
Montage

12 DE Montage
AAchtung!
Nicht durch das Gerät bohren: Die Fluchttürverriegelung wird durch Hinzufü-
gen von Bohrlöchern beschädigt.
Vor eindringendem Schmutz und Spänen schützen: Die Fluchttürverriegelung
kann durch eindringende Späne oder Schmutz beschädigt werden.
Vor dem Einbau die Schlosstasche säubern: Bevor die Fluchttürverriegelung in
Tür oder Zarge eingebaut wird, müssen Schlosstasche und sämtliche Bohrungen
gesäubert werden (ausblasen oder aussaugen). Die Fluchttürverriegelung kann
durch hereinfallende Späne beschädigt werden.
Verspannungsfrei einbauen: Die Fluchttürverriegelung muss verspannungsfrei
eingebaut werden. Prüfen Sie vor der Montage, ob die Tür ordnungsgemäß
anschlägt und keinen Verzug aufweist.
Toleranzen für Spannungsversorgung einhalten: Die an der Fluchttürverriege-
lung bei Nennstrom gemessene Betriebsspannung muss innerhalb der angege-
ben Toleranzgrenzen liegen. Ein Über- oder Unterschreiten der Toleranzgrenzen
führt zu Beschädigung und Fehlfunktionen.
Die Fluchttürverriegelung nach Montage prüfen: Die Fluchttürverriegelung
muss in allen Funktionen gleichmäßig leichtgängig sein. Der Riegel muss
leichtgängig schließen. Eine ungleichmäßige oder schwergängige Beweglich-
keit des Riegels kann auf einen Montagefehler oder einen verspannten Einbau
hinweisen.
Einbau an für Schlösser üblichen Position: An Türen treten große Hebelkräfte
auf, so dass bei falscher Einbauposition die Verriegelung, Türzarge und Türblatt
beschädigt werden können. Die Fluchttürverriegelung muss soweit wie möglich
vom Türband entfernt eingebaut werden (Abb. 3).

13
DE
Montage
3
2
1
Abb. 3: Drei mögliche Montagepositionen und typische zusätzliche Montage im Türrahmen

14 DE Montage
Montage der Fluchttürverriegelung 352M
Montage vorbereiten
1 Fertigen Sie die Schlosstasche an einer geeigneten Montageposition (Abb. 4).
2 Fertigen Sie die Bohrungen für die Befestigungsschrauben (Abb. 4, Abb. 8).
3 Säubern Sie die Schlosstasche und alle Bohrlöcher durch Ausblasen oder
Aussaugen.
Die Schlosstasche ist nun für die Montage vorbereitet.
Elektrische Anschlüsse
1 Schließen Sie die Ansteuerungsleitung (Spannungsversorgung) und die
Rückmeldekontakte an (siehe Installations- und Montageanleitung zur
Fluchttüranlage).
Die Fluchttürverrieglung 352M montieren
AAchtung!
Ausrichtung der Verriegelung zum Schließblech beachten: Achten Sie
bei der Montage darauf, dass die Fluchttürbverriegelung richtig herum zum
Schließblech ausgerichtet ist und die Kontakte übereinander liegen. Ansonsten
funktioniert die Sensorik nicht.
Die Sensorik der Fluchttürverriegelung 352M erfordert eine exakte Positionie-
rung von Schließgegenstück und Verriegelung.
Die Toleranz beträgt senkrecht ±4,5mm und ist horizontal durch den keilförmi-
gen Riegel von der Funktionsluft abhängig (Abb. 4).
1 Verschrauben Sie die Fluchttürverriegelung 352M in der Schlosstasche
(Seite 16 ff).
Mit montiertem Schließgegenstück ist die Fluchttürverriegelung 352M
funktionsbereit.

15
DE
Montage
Gegenstück montieren
1 Fertigen Sie die Ausfräsung für das Gegenstück und alle Bohrungen.
2 Säubern Sie die Ausfräsung und alle Bohrlöcher durch Ausblasen oder
Aussaugen.
3 Verschrauben Sie das zur einzubauenden Fluchttürverriegelung 352M
passende Gegenstück.
·Stellen Sie die Funktionsluft („Technische Daten“, Seite24) passend
ein, benutzen Sie dazu bei Bedarf die mitgelieferten Distanzplatten und
die Einbaulasche SETLA M5 („Montagelasche SETLA M5“, Seite28).
4 Prüfen Sie die Tür auf Leichtgängigkeit.
Die Fluchttürverriegelung 352M ist funktionsbereit.
Die Fluchttürverriegelung 352M prüfen
1 Prüfen Sie alle Funktionen der Fluchttürverriegelung 352M. Beachten Sie dazu
das Kapitel „Wartung“, Seite28 .
Die Fluchttürverriegelung 352M ist vollständig montiert und funktionsbereit.
Die Montage prüfen und abnehmen lassen
1 Lassen Sie die Tür durch eine zuständige sachkundige Person prüfen und
abnehmen.

16 DE Montage
Montage im Türrahmen
Wird die Fluchttürverriegelung 352M im Türrahmen montiert, so kann bei Ver-
wendung der Montagelasche SETLA M5 durch Änderung der Ausrichtung die
Schließgegenstückposition um 2mm angepasst werden (Abb. 4 a, b, c).
Mit den Distanzplatten kann die genaue Einstellung in Schritten von 0,5mm
erfolgen (Abb. 4 d, e und 4).
Abb. 4 zeigt nicht alle möglichen Kombinationsmöglichkeiten von SETLA M5
und Distanzplatten. Die Distanzplatten können auch benutzt werden, wenn die
Montagelasche SETLA M5 in den Ausrichtungen a oder b eingebaut wird.
Funktionsluft einstellen
Der Abstand zwischen Fluchttürverriegelung 352M und dem gegenüberliegen-
den Schließgegenstück muss so eingestellt sein, dass der Riegel vollständig
ausgefahren werden kann und in das Schließgegenstück spielfrei einrastet.
2 Montieren Sie die Montagelasche SETLA M5 und die Distanzplatten
entsprechend der Beispiele (Abb. 4 a, b, c, d, e).
3 Prüfen Sie die Funktionsluft („Technische Daten“, Seite24). Die Toleranz
bei der Positionierung ist von der Funktionsluft abhängig. Verwenden Sie bei
zu großer Funktionsluft (>4,5 mm) Distanzplatten.
Die Funktionsluft ist richtig eingestellt, der Riegel wird vollständig ausgefah-
ren und die Tür wird spielfrei verriegelt.

17
DE
Montage
min. 2 max. 4,5
B
B
A
A
B - B
A -A
abcde
1 2
3 4
24
13
6
1
Ø5,3 x 90° Ø6,3
x 90°
16
M5
164
M5
SELTA M5
(optional)
Abb. 4:
Montage mit
Montagelasche
SETLA M5 und
Distanzplatten /
Funktionsluft
1 SETLA M5
2 Distanzplatten
3 Fluchttürverriegelung 352M
4 Schließgegenstück

18 DE Montage
Montage auf dem Türrahmen mit Aufschraubgehäuse
Optional kann die Fluchttürverriegelung 352M auf dem Türrahmen mit einem
Aufschraubgehäuse montiert werden.
Sowohl die Fluchttürverriegelung 352M als auch das Schließblech werden in
jeweils ein Aufschraubgehäuse montiert. Jedes Aufschraubgehäuse besteht aus
einem Befestigungswinkel und einer Abdeckhaube. Die Fluchttürverriegelung
352M wird auf der Türrahmenseite aufgeschraubt, das zugehörige Schließblech
am Türblattprofil. Der Einbau kann sowohl senkrecht als auch waagerecht
erfolgen. Bei waagerechtem Einbau sollte die Position möglichst nahe der
Schlossseite der Tür gewählt werden, um Hebelkräfte klein zu halten.
Die eigentliche Montage erfolgt nach dem Bohrbild (Abb. 6, Seite20).

19
DE
Montage
1 Rahmenprofil 6 Distanzblech
2 Abdeckhaube 7 Abdeckhaube
3 Fluchttür-
verriegelung 352M
8 Befestigungswinkel
4 Befestigungswinkel 9 Einnietmutter
5 Schließgegenstück 10 Türblattprofil
1234567
8
1
1
max. 4,5 mm
min. 2 mm
1 2 3
4
5
6
7
8
10 9
Abb. 5:
Montage auf dem
Türrahmen mit
Aufschraubgehäuse

20 DE Montage
AAchtung!
Bewegungseinschränkung bei falschem Abstand zum senkrechten Rahmen-
schenkel: Wenn der Abstand zum senkrechten Rahmenschenkel zu klein ist,
kann die Tür sich nicht mehr ungehindert bewegen und lässt sich nicht mehr
vollständig öffnen.
207
150,5
6,4
180
10
23 18
10
max. 46,5
min. 42
Abb. 6:
Bohrbild für
Montage