Festo DNCE-***-LAS User manual

(de) Bedienungs−
anleitung
(en) Operating
instructions
(es) Instrucciones
de utilización
(fr) Notice
d’utilisation
(it) Istruzione
per l’uso
(sv) Bruksanvisning
Elektrozylinder
Electrical drive
DNCE−...−LAS
752 234
1003b

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b
2
Es bedeuten/Symbols/Símbolos/
Symboles/Simboli/Teckenförklaring:
Einbau und Inbetriebnahme nur von qualifi
ziertem Fachpersonal, gemäß Bedienungs
anleitung.
Warnung
Warning
Advertencia
Avertissement
Avvertenza
Varning
Hinweis
Note
Importante
Nota
Nota
Information
Umwelt
Antipollution
Reciclaje
Recyclage
Riciclaggio
Återvinning
Zubehör
Accessories
Accesorios
Accessoires
Accessori
Tillbehör
Fitting and commissioning to be carried out
by qualified personnel only in accordance
with the operating instructions.
El montaje y la puesta en funcionamiento,
debe ser realizado exclusivamente por
personal cualificado y siguiendo las
instrucciones de utilización.
Montage et mise en service uniquement par
du personnel agréé, conformément aux
instructions d’utilisation.
Montaggio e messa in funzione devono
essere effettuati da personale specializzato
ed autorizzato in confomità alle istruzioni
per l’uso.
Montering och idrifttagning får endast
utföras av auktoriserad fackkunnig personal
i enlighet med denna bruksanvisning.
Deutsch 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
English 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Español 43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Français 63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Italiano 83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Svenska 103. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 3
Elektrozylinder DNCE−...−LASDeutsch
Inhaltsverzeichnis
1Bedienteile undAnschlüsse4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2Funktion undAnwendung5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3Transpor t undLagerung5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4Voraussetzungen für den Produkteinsatz6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5Einbau 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau mechanisch 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau der Nutzlast 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau elektrisch 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau schaltungstechnisch 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6Inbetriebnahme 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inbetriebnahme Vorbereitung 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inbetriebnahme Durchführung 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7BedienungundBetrieb 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8WartungundPflege16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9Ausbau undReparatur17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 Zubehör 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11 Störungsbeseitigung18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12 Technische Daten 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13 Kennlinien (am Ende der Bedienungsanleitung) 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
4
1Bedienteile und Anschlüsse
1234 5
9 78
6
aJ
aA 6
1Kolbenstange
2Messkopf
3Warnung vor heißer Oberfläche
4Linearmotor (im Gehäuse)
5KlemmkastenfürAnschlussleitungen
6Druckausgleichsöffnung (darf nicht
verschlossen/abgedeckt werden)
7Referenzschalter (im Deckel integriert)
8Kühlrippen
9Bundschrauben mit Innengewinde zur
Befestigung (an beiden Zylinderdeckeln)
aJ Zentrierbund
aA Magnetmessband in Kolbenstangeintegriert
Bild1

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 5
2Funktion und Anwendung
Der Elektrozylinder DNCE−...−LAS ist ein Zylinder mit Kolbenstange und integrier
tem Linearmotor. Der Linearmotor 4bewegt die Kolbenstange vor und zurück.
Der Linearmotor und das integrierte Sensor−Wegmesssystem liefern Signale an
den Controller SFC−LACI.
Wegmesssystem, Controller und Motor arbeiten in einem geschlossenen Regel
kreis. Dies erlaubt, den Motor in Geschwindigkeit, Position und Kraft mit hoher
Genauigkeit auf vorgegebene Sollwerte innerhalb des zulässigen Hubbereichs zu
regeln.
Bestimmungsgemäß dient der Elektrozylinder DNCE−LAS in Verbindung mit dem
Controller SFC−LACI für Handhabungsaufgaben mit hohen Anforderungen an die
Dynamik. Er ist nicht zugelassen für Fertigungsprozesse, die kupfer− oder PTFE−
empfindlich sind.
3Transport und Lagerung
SBerücksichtigen Sie das Gewicht des DNCE−LAS.
Je nach Ausführung wiegt der DNCE−LAS bis 7 kg.
SSorgen Sie für Lagerbedingungen wie folgt:
 kurze Lagerzeiten und
 kühle, trockene, schattige und korrosionsgeschützte Lagerorte
 frei von starken Magnetfeldern (z. B. Impulsentladungen).

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
6
4Voraussetzungen für den Produkteinsatz
Warnung
Heiße Oberflächentemperaturen (bis 70 °C im Normalbetrieb, über 100 °C bei
Störung) können zu Verbrennungen führen oder brennbare Stoffe entzünden.
SStellen Sie sicher, dass heiße Oberflächen am Elektrozylinder:
 entweder vor dem Berühren geschützt sind (z.B. durch Schutzgitter) oder
 nur mit ausreichendem Schutz vor Verbrennung berührt werden
(z.B. Bereitstellung von Schutzhandschuhen)
 sich nicht in der Nähe von entzündlichen Stoffen befinden
(z.B. entzündliche Reinigungsmittel).
Warnung
Starke Magnetfelder beeinträchtigen elektronische Geräte (z. B. Herzschritt
macher). Von magnetischen Kräften können Gefahren ausgehen (Verletzungen).
SLassen Sie den Linearmotor 4im Inneren des DNCE−LAS stets eingebaut.
Andernfalls können starke Magnetfelder auftreten. In eingebautem Zustand
sind die Magnetfelder unbedenklich.
SLassen Sie die Schrauben und Gewindebolzen, für die es keine unmittelbare
Aufforderung zur Veränderung in dieser Anleitung gibt, allesamt unverändert.
SBerücksichtigen Sie, dass die Magnetfelder auch bei starken Beschädigun
gen des Linearmotors (z.B. unsachgemäßer Transport) auftreten können.
Warnung
Hohe Geschwindigkeiten bei der Erstinbetriebnahme können zu kritischen
Bewegungsabläufen führen.
SVollziehen Sie die Erstinbetriebnahme des Antriebssystems mit einer
Referenzfahrt und geringen Geschwindigkeiten, Massen und Kräften.
Bei der Referenzfahrt ist eine Begrenzung auf geringe Geschwindigkeiten
vorgegeben.

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 7
Hinweis
Partikel (z.B. Staub, Flüssigkeiten, ...) die in die Mechanik des Elektrozylinders
eindringen, können zu Schäden oder zu reduzierter Laufleistung führen.
SStellen Sie sicher, dass die Staubbelastung die zugelassene IP−Schutzart
nicht überschreitet (èKapitel12 Technische Daten").
Hinweis
Durch unsachgemäße Handhabung entstehen Fehlfunktionen.
SStellen Sie sicher, dass die Vorgaben dieses Kapitels stets eingehalten
werden.
Nur so bleibt das Produktverhalten stets ordnungsgemäß und sicher.
SVergleichen Sie die Grenzwerte in dieser Bedienungsanleitung mit denen Ihres
Einsatzfalls (z.B. Kräfte, Momente, Temperaturen, Massen, Geschwindigkeiten).
Nur die Einhaltung der Belastungsgrenzen ermöglicht ein Betreiben des
Produkts gemäß der einschlägigen Sicherheitsrichtlinien.
SBerücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen am Einsatzort.
Korrosive Umgebungen vermindern die Lebensdauer des Produkts (z.B. Ozon).
SBerücksichtigen Sie die Vorschriften der Berufsgenossenschaft, des Techni
schen Überwachungsvereins oder entsprechende nationale Bestimmungen.
SEntfernen Sie die Transportvorkehrungen wie Folien und Kartonagen.
Die Verpackungen sind vorgesehen für eine Verwertung auf stofflicher Basis
(Ausnahme: Ölpapier = Restmüll).
SVerwenden Sie das Produkt im Originalzustand ohne jegliche eigenmächtige
Veränderung.
SBerücksichtigen Sie die Warnungen und Hinweise am Produkt und in den
zugehörigen Bedienungsanleitungen.
SBerücksichtigen Sie die Toleranz der Anziehdrehmomente. Ohne spezielle
Angabe beträgt die Toleranz±20%.
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
SStellen Sie sicher, dass die Kolbenstange beim Abschalten oder Ausfall der
Betriebsspannung eine stabile Lage erreicht hat (z.B. den tiefsten Punkt oder
Sicherung durch bewegte Bolzen wie z.B. Zylinder).

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
8
5Einbau
Einbau mechanisch
Bei Einbau in senkrechter oder schräger Lage:
Warnung
Unkontrolliert bewegte Massen schädigen u.U. Personen oder Gegenstände
(Quetschungen).
SPrüfen Sie, ob Sicherungsmaßnahmen gegen Abgleiten der Nutzlast
zusätzlich extern erforderlich sind.
Der DNCE−LAS hat keine Selbsthemmung.
Bei allen Anwendungen:
Hinweis
Je nach Montage (Steifigkeit und Temperaturspannungen) kann sich die
mögliche Dynamik und Genauigkeit des DNCE−LAS reduzieren.
SAchten Sie auf einen Einbau ohne Verspannungen und Biegungen
(z.B. durch eine Befestigung mit einem Festlager und einem Loslager).
SVermeiden Sie einen Wärmestau. Eine hohe Packungsdichte oder enge
Einbausituationen begünstigen einen Wärmestau.
SAchten Sie auf hohe Steifigkeit beim mechan. Aufbau (inkl. Grundgestell).
SBefestigen Sie den DNCE−LAS.
SWählen Sie bitte das entsprechende
Zubehör aus unserem Katalog
www.festo.com/catalogue
SAchten Sie auf das maximal zulässige
Anziehdrehmoment der Befestigungs
schrauben von 5Nm (M6).
SDrehen Sie die Befestigungsschrauben
gleichmäßig fest. Bild2

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 9
Einbau der Nutzlast
SPlatzieren Sie den Masseschwerpunkt der Nutzlast möglichst zentrisch zur
Kolbenstange.
SSchieben Sie die Kolbenstange in die eingefahrene Endlage.
SBefestigen Sie die Nutzlast an der
eingefahrenen Kolbenstange.
SVerwenden Sie folgende Elemente:
 nur das Gewinde der Kolbenstange.
 den Zweiflach an der Kolbenstange
zum Gegenhalten (nur in eingefahrener
Endlage). Das max. Drehmoment auf
das Lager darf 5 Nm nicht überstei
gen.
 ein in axialer Richtung spielfreies Ausgleichselement. Dies verhindert
Querbelastungen auf die Kolbenstange. Querbelastungen verfälschen die
Messergebnisse und schädigen möglicherweise das Messsystem.
Einbau elektrisch
Hinweis
Starke Magnetfelder in unmittelbarer Nähe des Elektrozylinders (z.B. von
Schweißanlagen) führen zu einer Dauermagnetisierung der ferromagnetischen
Teile. In der Folge verschieben sich die Schaltpunkte der Näherungsschalter
dauerhaft bzw. das magnetisch codierte Messband aA verliert seine Eigen
schaften.
SGewährleisten Sie die Abschirmung des DNCE−LAS gegen starke elektroma
gnetische Störfelder (z.B. mit einem Trafoblech).
SVermeiden Sie eine Fremdbeeinflussung durch magnetische oder ferritische
Teile im Nahbereich des Referenzschalters und Sensor−Wegmesssystems.
Hinweis
SBerücksichtigen Sie die Warnungen und Hinweise zur elektrischen
Installation in der Beschreibung des Controllers SFC−LACI.
Bild3

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
10
Zum Schutz der Endlagen vor unkontrolliertem Anfahren:
SBerücksichtigen Sie, dass Softwareendlagen im Controller SFC−LACI gesetzt
werden müssen.
SStellen Sie sicher, dass der Controller SFC−LACI spannungsfrei ist.
Es reicht nicht aus, dem Controller das Freigabesignal zu entziehen.
SVerkabeln Sie den DNCE−LAS am
Anschluss 5mit dem Controller
(vgl.Bild4).
Es ist keine zusätzliche Erdung des
DNCE−LAS notwendig.
SVerwenden Sie die Original−Anschlusslei
tungen von Festo gemäß Kapitel Zubehör.
1. Drehen Sie die Deckelschrauben heraus
und heben Sie den Gehäusedeckel (A) ab.
2. Verkabeln Sie Sensor− und Motorsteck
verbinder gemäß nachfolgender Tabelle.
3. Sorgen Sie für eine Zugentlastung der
Leitungen mit Hilfe der Kabelklemme (B).
4. Befestigen Sie den Gehäusedeckel
wieder, ohne die Leitungen einzuquet
schen. (Anziehdrehmoment der Deckel
schrauben: 0,6 Nm)
Pin Kabelfarbe Bezeichnung Funktion Steckerbelegung
1 rot U Strang U
2
3
2 grün V Strang V
1
2
3
4
3 schwarz W Strang W 1
4
4  n.c. reserviert Stecker schwarz
1 blau U/ Strang U/
2
3
2 gelb V/ Strang V/
1
2
3
4
3 weiß W/ Strang W/
1
4
4  n.c. reserviert Stecker schwarz
Bild4
5
Bild5
(A)
(B)
Bild6
(B)

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 11
Pin SteckerbelegungFunktionBezeichnungKabelfarbe
1  n.c. reserviert
2  n.c. reserviert
3
4
5
6
3 schwarz Temp1 Temperatursensor 1) 1
2
3
4
4 schwarz Temp1 GND Temperatursensor
GND 1)
1
2
5 blau Ref+ Referenzschalter +
6 braun Ref  Referenzschalter  Sensorstecker gelb
1 grün SLO+ Datenausgang + 2)
2 gelb SLO Datenausgang  2)
3
4
5
6
3 schwarz GND Messsystem GND
1
2
3
4
4 braun VCC Messsystem VCC
(+5VDC)
1
2
5 rot MA Takteingang  2)
6 orange MA+ Takteingang + 2) Encoderstecker rot
1) Im DNCE wird ein Temperatursensor vom Typ KTY11−5 der Firma Infineon verwen−
det. Die Kennlinien und technischen Daten des Herstellers finden Sie im Internet.
2) BiSS/Protokoll physikalisch RS485/422
Bild7
Messsystem BiSS−Schnittstelle
Das BiSS−Interface ist eine 2−Leiter−Schnittstelle zur störsicheren Sensoranbindung.
Im Unterschied zur SSI−Schnittstelle ist die Datenübertragung bidirektional, d.h. es
können auch Daten z.B. zur Parametrierung in den Sensor geschrieben werden.
Der Datenverkehr erfolgt über eine vom Master getriebene Takt−Leitung und eine
vom Sensor bediente Datenleitung als serielle Übertragung. Das Schreiben von
Daten an den Slave erfolgt über Pulsbreitenmodulation des Taktes gemäß der
BiSS B−Mode" Protokollspezifikation http://www.biss−ic.de/files/BiSS_b3ds.pdf,
eine Richtungsumschaltung der Datenleitung erfolgt nicht. Takt und Daten werden
in RS485−Technik übertragen, d.h. ein Signal wird nichtinvertiert und invertiert
gesendet und am Empfänger als Differenzsignal ausgegeben.

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
12
Dadurch wird eine Unterdrückung von Gleichtaktstörungen erreicht.
Zusätzlich werden die Daten durch einen CRC−Code gesichert.
Die BiSS−Schnittstelle unterstützt 2 Auslesemodi:
 Den Sensordatenkanal zum schnellen Austakten (Takt bis zu 10 MHz)
derSensorinformation
 Den Parameterkanal zum Lesen und Schreiben von Sensorparametern
sowie zur Ablage benutzerspezifischer Daten nullspannungssicher im
EEPROM des Sensors.
Die Unterscheidung erfolgt anhand des Startbits, Details können der
angegebenen Spezifikation entnommen werden.
Bild8:Sensor−Daten−Kommunikation
Bits Typ Label
0 ... 24 DATA Periodenzähler P(23:0); 0 ... 24 Bit (Multiturn Position)
3 ... 13 DATA Winkeldaten S(12 ... 0); 3 ... 13 Bit (Singleturn Position)
1 Error Fehlerbit E0 (Amplitudenfehler)
1 Error Fehlerbit E1 (Frequenzfehler)
5 ... 6 CRC Polynom 0x25; x5+x2+x0(invertierte Bit−Ausgabe)
Bild9

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 13
Messsystem Messbandteilung, Interpolation
Der Abstand zwischen zwei Indexstrichen (= Nord− oder Südpol des magnetischen
Wegmesssystems) beträgt 5 mm. Das entspricht 2048d (800h) Inkrementen.
Die Inkremente werden durch Interpolation errechnet.
Somit ergeben sich folgende Umrechnungen (alle Angaben dezimal):
mm +xInc
2048Inc 5mm
[Inc] è[mm]
Inc +xmm
5mm 2048Inc
[mm] è[Inc]
Einbau schaltungstechnisch
Hinweis
Beim Einsatz in sicherheitsrelevanten Applikationen sind zusätzliche
Maßnahmen notwendig. In Europa z. B. die Beachtung der unter der
EG−Maschinenrichtlinie gelisteten Normen.
Ohne zusätzliche Maßnahmen entsprechend gesetzlich vorgegebener
Mindestanforderungen ist das Produkt nicht als sicherheitsrelevantes Teil
von Steuerungen geeignet.

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
14
6Inbetriebnahme
Inbetriebnahme Vorbereitung
Warnung
SStellen Sie sicher, dass im Bewegungs
bereich des DNCE−LAS
 niemand in die Laufrichtung der
bewegten Bauteile greift
(z.B. durch Schutzgitter)
 sich keine Fremdgegenstände
befinden.
Warnung
SVollziehen Sie die Erstinbetriebnahme des Antriebssystems mit einer
Referenzfahrt und geringen Geschwindigkeiten, Massen und Kräften.
Dadurch vermeiden Sie kritische Bewegungen. Als Grundeinstellung der
Referenzfahrt am Controller SFC−LACI ist eine Begrenzung auf geringe
Geschwindigkeiten vorgegeben.
Hinweis
Fahrten gegen den Endanschlag können mechanische Bauteile und
Verbindungen zerstören.
SStellen Sie sicher, dass der Elektrozylinder nicht gegen den internen
Endanschlag fährt.
Für spezielle Anwendungen kann gegen externe Festanschläge referenziert
werden.
Hierbei müssen die zulässigen Kräfte und Momente unbedingt eingehalten
werden (èKapitel12 Technische Daten").
SLesen Sie die Warnungen und Hinweise in der Beschreibung zum SFC−LACI.
Bild10

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 15
Inbetriebnahme Durchführung
Hinweis
SBerücksichtigen Sie, dass die Vorschub
kraft F des DNCE−LAS bauartbedingt in
den Endlagen des Hubs l abnimmt
(ca.5...40% der Vorschubkraft).
Die Spitzenvorschubkraft (C) reduziert
sich dabei stärker als die Dauervor
schubkraft (D) (èKatalogangaben).
SVollziehen Sie die Inbetriebnahme mit einer der folgenden Alternativen:
amBedienfeld des Controllers SFC−LACI gemäß dessen Beschreibung oder
 mit dem Festo Configuration Tool (FCT) und dessen Hilfesystem auf Ihrem
PC.
Dabei sind folgende Punkte besonders zu beachten:
 Parametrierung
 Softwareendlagen
 Referenzfahrt.
1. Starten Sie einen Probelauf.
2. Prüfen Sie, ob die Einstellungen am DNCE−LAS oder SFC−LACI verändert
werden müssen. Abweichende Positioniergenauigkeit oder Überschwingen des
Systems hat möglicherweise folgende Ursachen:
zuhohe Zusatzmasse
zuhohe Dynamik
zuSchwingungen neigender mechanischer Aufbau
 fehlerhafte Parametrierung am SFC−LACI
zuhoher Verschiebewiderstand (Verspannungen beim Einbau/Anbauteile).
3. Wiederholen Sie ggf. den Probelauf.
Nach Durchführung aller notwendigen Korrekturen:
4. Überprüfen Sie die Einstellungen des Probelaufs im Dauerbetrieb.
Dazu muss der Probebetrieb des DNCE−LAS bis zum thermisch
eingeschwungenen Zustand verlängert werden (siehe Anzeige der
Motortemperatur im SFC−LACI).
Bild11

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
16
7Bedienung und Betrieb
Warnung
SStellen Sie sicher, dass im Bewegungsbereich des DNCE−LAS
 niemand in die Laufrichtung der bewegten Bauteile greift
(z.B. durch Schutzgitter)
 sich keine Fremdgegenstände befinden.
Erst bei völligem Stillstand der Masse darf ein Greifen an den DNCE−LAS
möglich sein.
8Wartung und Pflege
Warnung
Heiße Oberflächentemperaturen (70 °C im Normalbetrieb, über 100 °C bei
Störung) können zu Verbrennungen führen.
SBerühren Sie den erhitzten Elektrozylinder nur mit ausreichendem Schutz vor
Verbrennung (z.B. mit Schutzhandschuhen).
Hinweis
Unsachgemäße Handhabung kann zur Beschädigung der Baugruppen führen.
SBeachten Sie die Handhabungsvorschriften für elektrostatisch gefährdete
Bauelemente.
Hinweis
Flüssige Reinigungsmedien wie z. B. Seifenlauge können den Elektrozylinder
zerstören.
SReinigen Sie den DNCE−LAS bei Bedarf ausschließlich mit einem weichen,
trockenen Lappen.
Es dürfen keine Flüssigkeiten in das Innere des DNCE−LAS gelangen.

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 17
SEntfernen Sie bei Bedarf ferromagnetische Rückstände (z.B. Metallspäne) vom
magnetisch codierten Messband aA. Selbst die geringe magnetische
Anziehungskraft des Messbands kann dazu führen, dass sich Metallstaub dort
ansammelt.
Empfehlung:
SPrüfen Sie alle 2500 km Laufleistung das Verdreh−/Lagerspiel. Die zulässige
Toleranz darf nicht überschritten werden:
 Max. Verdrehspiel: ±5°
 Max. Lagerspiel: 0,5 mm
STauschen Sie den Lagerdeckel bei zu hohem Verdreh−/Lagerspiel
(èKapiel9 Ausbau und Reparatur").
9Ausbau und Reparatur
Warnung
Heiße Oberflächentemperaturen (70 °C im Normalbetrieb, über 100 °C bei
Störung) können zu Verbrennungen führen.
SStellen Sie sicher, dass heiße Oberflächen am Elektrozylinder nur mit
ausreichendem Schutz vor Verbrennung berührt werden (z.B. mit Schutz
handschuhen).
Warnung
Starke Magnetfelder beeinträchtigen elektronische Geräte
(z.B. Herzschrittmacher).
SLassen Sie den Linearmotor im Inneren des DNCE−LAS stets eingebaut.
Andernfalls können starke Magnetfelder auftreten.
SLassen Sie das Gehäuse des Linearmotors stets montiert.
Die Gehäuseschrauben dürfen nicht gelöst werden.
SSchalten Sie die Energiequellen ab.
SEmpfehlung: Schicken Sie das Produkt an unseren Reparaturservice.
Dadurch werden erforderliche Feinabstimmungen und Prüfungen besonders
berücksichtigt.
SInformationen über Ersatzteile und Hilfsmittel finden Sie unter:
www.festo.com/spareparts

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
18
10 Zubehör
Hinweis
SWählen Sie bitte das entsprechende Zubehör aus unserem Katalog
www.festo.com/catalogue
11 Störungsbeseitigung
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Ungleichförmige,
unkontrollierte oder
Laufflächen verschmutzt Laufflächenreinigen
unkontrollierte oder
sprunghafte
Bewegung der
lb
Schwingungendes
Gesamtsystems
Mechanischen Aufbau
überprüfen
gg
Kolbenstange Abstand Messkopf zu
Messband zu groß
Zu Festo einsenden
Messband defekt
Messkopf defekt
Störungen bei der
Referenzfahrt
Ferritische Teile in der Nähe
des Referenzschalters
Teile aus nichtmagnetischen
Werkstoffen einsetzen
Fehlerhafte Parametrierung Parameter im Controller
SFC−LACI überprüfen
Temperaturschwankungen Probefahrt unter geänderten
Bedingungenwiederholen
Bauelemente defekt Zu Festo einsenden
Zu große Nutzlast
(Verschiebewiederstand
zuhoch)
Max. Nutzlast beachten
(èKapitel12 Technische
Daten")

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch 19
Störung AbhilfeMögliche Ursache
Quietschgeräusche
oder Vibrationen
DNCE−LAS verspannt
eingebaut
Spannungbeseitigen
Fehlende Schmierung DNCE−LAS an unseren
Reparaturservice schicken
Nutzlast zu groß Zul. Werte gemäß Diagramm in
Kapitel ’Kennlinien’einhalten
Geschwindigkeit zu groß Kapitel ’Kennlinien’einhalten
Fehlerhafte Parametrierung Parameter im Controller
SFC−LACI überprüfen
Temperaturerhöhung durch
Belastungen im Dauerbetrieb
Probefahrt unter Bedingungen
des Dauerbetriebs
wiederholen
Elektrozylinder
reagiert nicht
Temperaturüberwachung
aktiv
ZulässigeBelastungswerte
einhalten (Temperatur
schwankungen im Jahres
verlauf berücksichtigen)
Fehlerhafte Parametrierung Parameter im Controller
SFC LACI überprüfen
Mechanischer Aufbau instabil SFC−LACI überprüfen
Warnungim
Controller bei
Referenzfahrt:
Index Puls Warnung"
Lage Referenzschalter kritisch Referenzschalter verschieben:
 siehe Dokumentation zum
Controller SFC−LACI
 Kontakt zu unserem
Reparaturservice aufnehmen
Bild12

DNCE−...−LAS
Festo DNCE−...−LAS 1003b Deutsch
20
12 Technische Daten
DNCE−...−LAS 32 40
Nennhub 1) [mm]100 200 320 100 200 320 400
Funktionsweise elektrisch linearer Direktantrieb
Motorart linearer AC−Servomotor
Wegmesssystem relativmessend, magnetisch, inkremental, berührungslos
Einbaulage beliebig
Endlagenschutz integrierte Puffer für sehr geringe Dämpfungsenergien
(nurminimalerSchutz)
Temperaturüberwachung Abschaltung bei Motorübertemperatur
Hubreserve (beidseitig) 1)
 Einfahren [mm] 3,3 3,1
 Ausfahren [mm] 5,9 3,7
Max. Nutzlast bei Nutzung des max. Hubs
 Horizontalbetrieb [kg] 1,5 1 0,5 2,5 2,5 1,5 1,4
 Horizontalbetrieb mit ext. Führung 2,8 6 4 3,4 6 6 6
 Vertikalbetrieb 3 3 2 3 3 3 3
Spitzenvorschubkraft 4) [N] 93,7 141 141 183 202 202 202
Dauervorschubkraft 2) 4) [N] 33,7 29,4 33,8 55,3 33,8 42,1 47,9
Wiederholgenauigkeit3) [mm] ޱ0,02 mm
(für R = −2s, +2s; nur bei frontseitiger Befestigung)
1) Theoretischer Gesamthub = Nennhub + Hubreserven
2) Bei 23 °C Umgebungstemperatur
3) Temperatureinfluss beachten
4) Spitzen− und Dauerkräfte ohne Berücksichtigung der Reibung èKapitel 13 ’Kennlinien’