GEM 550 Assembly instructions

550_us
550
Schrägsitzventil
Metall, DN 8 - 80
Antrieb 0 und 1 Antrieb 2 bis 5
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG
Angle Seat Globe Valve
Metal, DN 8 - 80
Actuator 0 and 1 Actuator 2 to 5
US INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie Funk-
tion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung.
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal.
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung.
Ordnungsgemäße Instandhaltung.
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen stö-
rungsfreien Betrieb des Ventils.
+Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen Sicherheitsbestim-
mungen, für deren Einhaltung - auch
seitens des hinzugezogenen Montage-
personals - der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service- und
Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 5
7 Bestelldaten 9
8 Herstellerangaben 10
8.1 Transport 10
8.2 Lieferung und Leistung 10
8.3 Lagerung 10
8.4 Benötigtes Werkzeug 10
9 Funktionsbeschreibung 10
9.1 Sonderentlüftung 10
10 Geräteaufbau 11
11 Montage und Bedienung 11
11.1 Montage des Ventils 11
11.2 Bedienung 13
11.3 Steuerfunktionen 13
11.4 Steuermedium anschließen 14
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 15
12.1 Demontage Antrieb und
Dichtring 4 15
12.2 Auswechseln der Sitzdichtung 15
12.3 Montage Antrieb und Dichtring 4 15
13 Inbetriebnahme 16
14 Inspektion und Wartung 16
15 Demontage 17
16 Entsorgung 17
17 Rücksendung 17
18 Hinweise 17
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 18
20 Schnittbild und Ersatzteile 19
21 Einbauerklärung 20
22 EG-Konformitätserklärung 21
Rücksendeerklärung 42

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung
zu beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und Zuständigkeits-
bereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten und Reparaturen
dürfen nur durch GEMÜ vorgenommen
werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit einem
Signalwort und teilweise auch mit einem ge-
fahrenspezifischen Symbol gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw. Gefährdungs-
stufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

550_us 4 / 44
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
+Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Ventil angesteuert und
betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des Ventils.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das 2/2-Wege-Ventil GEMÜ 550 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
indem es durch ein Steuermedium
geschlossen oder geöffnet werden kann.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
Das Ventil ist auch als Regelventil
erhältlich.
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation und
in der Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Ventil darf nicht in
explosionsgefährdeten Zonen, die
in der Vertragsdokumentation nicht
bestätigt sind, verwendet werden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Ventil wird als separat verpacktes
Bauteil ausgeliefert.

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6 Technische Daten
Durchflussrichtung / Gewicht
siehe Bestelldaten / siehe Datenblatt Seite 4
Durchflussmedium
Max. zul. Druck des Betriebsmediums s. Tabelle
Medientemperatur -10° bis 180° C
Max. zul. Viskosität 600 mm²/s
weitere Ausführungen für tiefere/höhere Temperaturen und höhere
Viskositäten auf Anfrage.
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Dichtwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Umgebungstemperatur max. 60° C
Umgebungsbedingungen
Nenn-
weite
Max. Betriebsdruck [bar]
Federkraft geschlossen (NC)
Durchflussrichtung gegen den Teller
Max. Betriebsdruck [bar]
Federkraft geschlossen (NC)
Durchflussrichtung mit dem Teller
Kv-
Werte
[DN]
Antriebs-
größe 0G
Kolben-
ø 28 mm
Antriebs-
größe 1G
Kolben-
ø 42 mm
Antriebs-
größe 2G
Kolben-
ø 60 mm
Antriebs-
größe 3G
Kolben-
ø 80 mm
Antriebs-
größe 4G
Kolben-
ø 100 mm
Antriebs-
größe 5G
Kolben-
ø 130 mm
Antriebs-
größe 0M
Kolben-
ø 28 mm
Antriebs-
größe
1M
Kolben-
ø 42 mm
Antriebs-
größe
2M
Kolben-
ø 60 mm
Antriebs-
größe
3M
Kolben-
ø 80 mm
[m3/h]
810-----10---2,1
10 10 - - - - - 10 - - - 2,4
15 10 - - - - - 10 - - - 2,4
10 - 11 - - - - - 10 - - 4,5
15 - 11 25 - - - - 10 10 - 5,4
20 - 6 15 25 - - - 10 10 10 10,0
25 - - 8 16 25 - - - 10 10 15,2
32 - - 5 10 18 25 - - - 10 23,0
40 - - - 6 12 20 - - - 10 41,0
50 - - - 3 7 15 - - - 10 68,0
65-----10----95,0
80-----8----130,0
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck angegeben. Bei Anströmung des Ventils mit dem Teller (M) besteht bei flüssigen Medien die
Gefahr von Schließschlägen! Es ist zu beachten, dass der Ventilkörper aus RG in Rohrleitungssystemen nach DIN nur bis max. PN 16 und
Nirogusskörper bis PN 25 zugelassen sind. Kv-Werte ermittelt gemäß Norm IEC 534, Anschluss Gewindemuffe DIN ISO 228.
Die Kv-Wertangaben beziehen sich auf die Steuerfunktion 1 (NC) und den größten Antrieb für die jeweilige Nennweite.
Andere Kombinationen können abweichende Kv-Werte haben.
Nenn-
weite
Steuerdruck [bar]
Federkraft geschlossen (NC)
Durchflussrichtung gegen den Teller
Steuerdruck [bar]
Federkraft geschlossen (NC)
Durchflussrichtung mit Teller
[DN]
Antriebs-
größe 0G
Kolben-
ø 28 mm
Antriebs-
größe 1G
Kolben-
ø 42 mm
Antriebs-
größe 2G
Kolben-
ø 60 mm
Antriebs-
größe
3G
Kolben-
ø 80 mm
Antriebs-
größe
4G
Kolben-
ø 100 mm
Antriebs-
größe
5G
Kolben-
ø 130 mm
Antriebs-
größe
0M
Kolben-
ø 28 mm
Antriebs-
größe
1M
Kolben-
ø 42 mm
Antriebs-
größe
2M
Kolben-
ø 60 mm
Antriebs-
größe
3M
Kolben-
ø 80 mm
84-8-----5-8---
10 4 - 8 - - - - - 5 - 8 - - -
15 4 - 8 - - - - - 5 - 8 - - -
10 - 4 - 8 - - - - - 5 - 8 - -
15 - 4 - 8 4 - 8 - - - - 5 - 8 5 - 8 -
20 - 4 - 8 4 - 8 4 - 8 - - - 5 - 8 5 - 8 5 - 8
25 - - 4 - 8 4 - 8 4 - 8 - - - 5 - 8 5 - 8
32 - - 4 - 8 4 - 8 4 - 8 5 - 8 - - - 5 - 8
40 - - - 4 - 8 4 - 8 5 - 8 - - - 5 - 8
50 - - - 4 - 8 4 - 8 5 - 8 - - - 5 - 8
65 - ----5-8----
80-----5-8----
Höhere Steuerdrücke auf Anfrage.
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. Steuerdruck: 8 bar
Max. zul. Temperatur des Steuermediums: 60° C
Füllvolumen Antriebsgröße 0: 0,006 dm³
Antriebsgröße 1: 0,025 dm³
Antriebsgröße 2: 0,084 dm³
Antriebsgröße 3: 0,245 dm³
Antriebsgröße 4: 0,437 dm³
Antriebsgröße 5: 0,798 dm³

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DN8/10/15
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
0246810
Betriebsdruck
[
bar
]
Steuerdruck [bar]
DN10/12
DN20
DN15
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
0246810
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN25
DN15
DN20
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
0246810
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN25
DN15
DN20
DN32
DN40
DN50
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
0246810
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck- / Steuerdruckkennlinien
Durchflussrichtung: mit dem Teller / Steuerfunktion: Federkraft geschlossen (NC)
Antriebsgröße 0
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 1
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 2
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 3
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]

7 / 44 550_us
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
05 1510 20 25
8,0
7,0 DN8/10/15
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
05 1510 20 25
8,0
7,0
DN10/12
DN20
DN15
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
DN15
DN20
DN25
DN32
25
0510 15 20
DN20
DN25
DN32
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
0 5 10 15 20 25
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN40DN50
DN15
DN32
DN40
DN50
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
0 5 10 15 20 25
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN40
DN50
DN65
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
0 5 10 15 20 25
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN32
DN80
Antriebsgröße 2
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 3
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 4
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 5
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 0
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 1
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Betriebsdruck- / Steuerdruckkennlinien
Durchflussrichtung: gegen den Teller / Steuerfunktion: Federkraft geöffnet (NO)
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar] Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]

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DN8/10/15
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
05 1510 20 25
8,0
7,0
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
051510 20 25
8,0
7,0 DN20
DN15
DN10/12
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
DN15
DN20
DN25
DN32
25
0510 15 20
DN25
DN20
DN32
DN40
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
0 5 10 15 20 25
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN50
DN40
DN15
DN32
DN50
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
0 5 10 15 20 25
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN50
DN40
DN65
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
0 5 10 15 20 25
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
DN32
DN80
Betriebsdruck- / Steuerdruckkennlinien
Durchflussrichtung: gegen den Teller / Steuerfunktion: Beidseitig angesteuert (DA)
Antriebsgröße 0
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 1
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 3
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 2
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 4
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Antriebsgröße 5
min. Steuerdruck in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
Betriebsdruck [bar] Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar] Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar] Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Steuerdruck [bar]

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7 Bestelldaten
Gehäuseform Code
Durchgangskörper D
VentilkörperwerkstoffCode
1.4435 (ASTM A 351 CF3M) Feinguss* 34
1.4408 Edelstahl-Guss 37
1.4435 (316 L) Schmiedekörper 40
ASTM A 351 CF3M Feinguss* C1
* Material ist gleichwertig 316L
Sitzdichtung Code
PTFE 5
PTFE mit Glasverstärkung 5G
Bestellbeispiel 550 15 D 1 34 5 1 1 G 1 1781
Typ 550
Nennweite 15
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 1
Ventilkörperwerkstoff (Code) 34
Sitzdichtung (Code) 5
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 1
Durchflussrichtung (Code) G
Federsatz (Code) 1
Sonderausführungen (Code) 1781
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO) 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
Beidseitig angesteuert (in Ruhestellung geöffnet) 8
(nur für Regelventile)
Antriebsgröße Code
Antrieb 0 Kolben ø 28 mm 0
Antrieb 1 Kolben ø 42 mm 1
Antrieb 2 Kolben ø 60 mm 2
Antrieb 3 Kolben ø 80 mm 3
Antrieb 4 Kolben ø 100 mm 4
Antrieb 5 Kolben ø 130 mm 5
Gegen den Teller G
Mit dem Teller M
Durchflussrichtung Code
M
G*
* Zu bevorzugende Durchflussrichtung bei inkompressiblen,
flüssigen Medien um „Wasserschläge“ zu vermeiden
Standard 1
Federsatz Code
* Option 6996 kann nur ab Werk geliefert werden.
Sonderentlüftung* 6996
speziell für Lebensmittel-Industrie
Oberflächen, elektropoliert 1781
ist standardmäßig trovaliert
Sonderausführungen Code
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen DIN 11850, Reihe 1 16
Stutzen DIN 11850, Reihe 2 17
Stutzen DIN 11850, Reihe 3 18
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen ASME BPE 59
Stutzen EN ISO 1127 60
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindemuffe BS 21 Rc 3B
Gewindestutzen DIN ISO 228 9
Gewindemuffe NPT 31
Flansch
Flansch EN 1092 / PN16 / Form B
Baulänge EN 558, Reihe 1
ISO 5752, basic series 1 8
Flansch EN 1092 / PN25 / Form B
Baulänge EN 558, Reihe 1 10
Flansch EN 1092 / PN25 / Form B 13
Clamp-Stutzen
Clamp in Anlehnung an ASME BPE für Rohr
EN ISO 1127, Baulänge EN 558, Reihe 1 82
Clamp DIN 32676 für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 1 86
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 1 88

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8 Herstellerangaben
8.1 Transport
GVentil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften / Umwelt-
schutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf Vollstän-
digkeit und Unversehrtheit überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GDas Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
8 Beidseitig angesteuert
(in Ruhestellung geöffnet) geöffnet
8.3 Lagerung
GVentil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 60° C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
9 Funktionsbeschreibung
Das fremdgesteuerte 2/2 Wege-Ventil GEMÜ
550 ist ein Metall-Schrägsitzventil mit Durch-
gangskörper und besitzt einen Kolbenantrieb.
Die Ventilkörper sind gemäß Datenblatt in
verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Das Ventil hat bei Steuerfunktion NC serien-
mäßig eine optische Stellungsanzeige (für
Steuerfunktion NO und DA auf Anfrage).Viel-
fältiges Zubehör ist lieferbar z.B. elektrische
Stellungsrückmelder, Hubbegrenzung, elek-
tropneumatische Stellungs- und Prozessreg-
ler.
Die Absperrung am Ventilsitz erfolgt durch
eine in den Ventilteller gekammerte PTFE-
Dichtung. Die Abdichtung der Ventilspindel
erfolgt über eine sich selbstnachstellende
Stopfbuchsenpackung; dadurch ist auch
nach langer Betriebszeit eine wartungsarme
und zuverlässige Ventilspindelabdichtung
gegeben. Der Abstreifring vor der Stopfbuch-
senpackung schützt die Dichtung zusätzlich
vor Verschmutzung und Beschädigung.
9.1 Sonderentlüftung
Die Sonderentlüftung mit einem Lippen-
Rückschlagventil wurde u.a. für die Lebens-
mittel-Industrie entworfen. Sie verhindert das
Eindringen von Schmutzwasser und Reini-
gungsmedien. Die Sonderentlüftung ist opti-
onal ab Werk verfügbar (siehe Bestelldaten
Rubrik "Sonderausführungen").

11 / 44 550_us
10 Geräteaufbau
4
3
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Steuermediumanschluss
3 Antrieb
4 Optische Stellungsanzeige
11 Montage und Anschluss
Vor Einbau:
GVentilkörperwerkstoffund Sitzdichtung
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Haube steht unter Federdruck!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GAntrieb nicht öffnen.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.

550_us 12 / 44
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen und
Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Einbaulage:
Für Ventile mit Regelkegel empfehlen wir
eine senkrecht stehende oder hängende
Einbaulage des Antriebs zur Optimierung
der Standzeit.
Richtung des Betriebsmediums:
Durchflussrichtung:
G* M
gegen den Teller* mit dem Teller
* Zu bevorzugende Durchflussrichtung
bei inkompressiblen, flüssigen und
dampfförmigen Medien um "Wasser-
schläge" zu vermeiden.
Die Durchflussrichtung ist durch einen
Pfeil auf dem Ventilkörper gekennzeichnet:
gegen den Teller mit dem Teller
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen Ein-
satzfall sicherstellen. Das Ventil muss für
die Betriebsbedingungen des Rohrlei-
tungssystems (Medium, Mediumskon-
zentration, Temperatur und Druck) sowie
die jeweiligen Umgebungsbedingungen
geeignet sein.Technische Daten des
Ventils und der Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb vor Einschweißen des
Ventilkörpers demontieren (siehe Kapitel
12.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb wieder
zusammen bauen (siehe Kapitel 12.3).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.

13 / 44 550_us
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GVentilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden. Das Gewindedichtmittel ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
Montage bei Flanschanschluss:
Ventil im angelieferten Zustand einbauen:
1. Auf saubere und unbeschädigte
Dichtflächen der Anschlussflansche
achten.
2. Flansche vor Verschrauben sorgfältig
ausrichten.
3. Dichtungen gut zentrieren.
4. Alle Flanschbohrungen nutzen.
5. Ventilflansch und Rohrflansch mit
geeignetem Dichtmaterial und
passenden Schrauben verbinden
(Dichtmaterial und Schrauben sind nicht
im Lieferumfang enthalten).
Schrauben über Kreuz anziehen!
6. Nur Verbindungselemente aus
zulässigen Werkstoffen verwenden!
Entsprechende Vorschriften für An-
schlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
11.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige
Ventil offen Ventil geschlossen
11.3 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs (An-
schluss 2) öffnet das Ventil. Entlüften des
Antriebs bewirkt das Schließen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geöffnet. Ansteuern des Antriebs (Anschluss
4) schließt das Ventil. Entlüften des Antriebs
bewirkt das Öffnen des Ventils durch Feder-
kraft.
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand des Ventils: keine definierte
Grundposition. Öffnen und Schließen des
Ventils durch ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2: Öff-
nen / Anschluss 4: Schließen).
Nur für Regelventile: Steuerfunktion 8
Beidseitig angesteuert (in Ruhestellung
geöffnet):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geöffnet. Öffnen und Schließen des Ventils
durch ansteuern der entsprechenden Steu-
ermediumanschlüsse (Anschluss 2: Öffnen /
Anschluss 4: Schließen).

550_us 14 / 44
Steuerfunktion Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) - +
3 (DA) + +
8 (in Ruhestellung geöffnet) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Bilder oben)
11.4 Steuermedium anschließen
+Wichtig:
Steuermediumleitungen span-
nungs- und knickfrei montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde der Steuermediumanschlüsse 2
und 4:
Antriebsgröße Gewinde
0M5
1, 2 G 1/8
3, 4, 5 G 1/4
Steuerfunktion Anschluss
1Federkraft ge-
schlossen (NC) 2: Steuermedium (Öffnen)
2Federkraft
geöffnet (NO) 4: Steuermedium (Schließen)
3Beidseitig ange-
steuert (DA)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
8
Beidseitig ange-
steuert (in Ruhe-
stellung geöffnet)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Bilder links
Anschluss 2
Anschluss 4
Anschluss 2
Steuerfunktion 1
Steuerfunktion 2, 3, 8

15 / 44 550_us
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
Siehe auch Kapitel 11.1 "Montage des Ven-
tils" und Kapitel 20 "Schnittbild und Ersatz-
teile".
12.1 Demontage Antrieb
und Dichtring 4
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Überwurfmutter alösen.
3. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
4. Dichtring 4entnehmen.
5. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
+Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von Ver-
schmutzungen reinigen (Teile dabei
nicht beschädigen). Teile auf Be-
schädigung prüfen, ggf. auswech-
seln (nur Originalteile von GEMÜ
verwenden).
12.2 Auswechseln
der Sitzdichtung
1. Antrieb Ademontieren wie in Kapitel
12.1, Punkte 1-4 beschrieben.
2. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
3. Mutter dan der Spindel blösen (Spindel
bmit geeignetem Werkzeug, das die
Spindeloberfläche nicht beschädigt,
festhalten). Scheibe eund Sitzdichtung
14 entnehmen.
4. Alle Teile reinigen,dabei nicht zerkratzen
oder beschädigen.
5. Neue Sitzdichtung 14 einlegen.
6. Scheibe eeinlegen.
7. Geeignetes Schraubensicherungsmittel
auf Gewinde von Spindel bauftragen.
8. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
9. Mit Mutter dfixieren (Spindel bmit ge-
eignetem Werkzeug, das die Spindel-
oberfläche nicht beschädigt, festhalten).
10. Antrieb Amontieren wie in Kapitel 12.3,
Punkt 1-5 beschrieben.
12.3 Montage Antrieb
und Dichtring 4
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Neuen Dichtring 4in Ventilkörper 1
einlegen.
3. Antrieb 360° drehbar. Position der
Steuermediumanschlüsse beliebig.
4. Antrieb Aauf Ventilkörper 1ca.
90° vor Endposition der Steuer-
mediumanschlüsse aufsetzen und mit
Überwurfmutter ahandfest anschrauben.
5. Überwurfmutter amit Gabelschlüssel
festschrauben (Drehmomente siehe
Tabelle auf nächster Seite). Dabei dreht
sich der Antrieb ca. 90° im Uhrzeigersinn
bis zur gewünschten Position.
6. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen, komplett montiertes Ventil auf
Funktion und auf Dichtheit prüfen.
+Wichtig:
Dichtring 4bei jeder Demontage
/ Montage des Antriebs austau-
schen.
Nenn-
weite Antriebsgröße Drehmo-
mente [Nm]
DN 8 0G / 0M 35
DN 10 0G / 0M 35
DN 15 0G / 0M 35
DN 10 1G / 1M 90
DN 15 1G / 1M / 2G / 2M 90
DN 20 1G / 1M / 2G / 2M / 3G / 3M 100
DN 25 2G / 2M / 3G / 3M / 4G 120
DN 32 2G / 3G / 3M / 4G / 5G 120
DN 40 3G / 3M / 4G / 5G 150
DN 50 3G / 3M / 4G / 5G 200
DN 65 5G 260
DN 80 5G 280

550_us 16 / 44
13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung nur mit ge-
eigneter Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen Überschrei-
tung des maximal zulässigen Drucks
durch eventuelle Druckstöße (Wasser-
schläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GVentil auf Dichtheit und Funktion prüfen
(Ventil schließen und wieder öffnen).
GBei neuen Anlagen Leitungssystem
bei voll geöffnetem Ventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und Instandhaltungstätigkei-
ten nur durch geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch unsach-
gemäße Handhabung oder Fremdein-
wirkung entstehen, übernimmt GEMÜ
keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige Sichtkon-
trollen der Ventile entsprechend den Einsatz-
bedingungen und des Gefährdungspoten-
zials zur Vorbeugung von Undichtheit und
Beschädigungen durchführen. Ebenso muss
das Ventil in entsprechenden Intervallen de-
montiert und auf Verschleiß geprüft werden
(siehe Kapitel 12 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
+Wichtig:
Wartung und Service: Dichtungen
setzen sich im Laufe der Zeit. Nach
Montage / Demontage des Ventils
Überwurfmutter auf festen Sitz
überprüfen und ggf. nachziehen.

17 / 44 550_us
15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GVentil demontieren (siehe Kapitel 12.1
"Demontage Antrieb und Dichtring 4").
GLeitung des Steuermediums abschrauben
(siehe Kapitel 11.3 "Steuermedium
anschließen").
16 Entsorgung
GAlle Ventilteile entsprechend
den Entsorgungsvorschriften
/ Umweltschutzbestim-
mungen entsorgen.
GAuf Restanhaftungen und
Ausgasung von eindiffun-
dierten Medien achten.
17 Rücksendung
GVentil reinigen.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung (anbei).
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
+Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass Sie die
Erklärung (anbei) vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beilegen.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird Ihre
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
+Hinweis zur Richtlinie 94/9/EG
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 94/9/EG
liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
+Hinweis zur Mitarbeiter-
schulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

550_us 18 / 44
19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Steuermedium entweicht
aus Entlüftungsbohrung* im
Antriebsdeckel bei Steuer-
funktion 1 (NC) / Anschluss
2* bei Steuerfunktion 2 (NO)
Steuerkolben undicht Antrieb austauschen und Steuermedium auf
Verschmutzungen untersuchen
Steuermedium entweicht
aus Leckagebohrung* Spindelabdichtung undicht Antrieb austauschen und Steuermedium auf
Verschmutzungen untersuchen
Medium entweicht aus
Leckagebohrung* Stopfbuchsenpackung defekt Antrieb austauschen
Ventil öffnet nicht bzw. nicht
vollständig
Steuerdruck zu niedrig Steuerdruck gemäß Datenblatt einstellen.
Vorsteuerventil prüfen und ggf. austauschen
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Steuerkolben bzw. Spindelabdich-
tung undicht
Antrieb austauschen und Steuermedium auf
Verschmutzungen untersuchen
Antriebsfeder defekt (bei Steuer-
funktion 2, Federkraft geöffnet (NO)) Antrieb austauschen
Ventil im Durchgang undicht
(schließt nicht bzw. nicht
vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen Sitzdichtung
und Sitz (siehe Schnittbild)
Antrieb demontieren, Fremdkörper entfer-
nen, Sitzdichtung auf Beschädigung prüfen,
ggf. austauschen
Ventilkörper undicht bzw. beschädigt Ventilkörper überprüfen, ggf. austauschen
Sitzdichtung defekt (siehe Schnitt-
bild)
Sitzdichtung auf Beschädigungen prüfen,
ggf. austauschen
Antriebsfeder defekt (bei Steuerfunk-
tion 1, Federkraft geschlossen (NC)) Antrieb austauschen
Ventil zwischen Antrieb und
Ventilkörper undicht
Überwurfmutter lose Überwurfmutter nachziehen
Dichtring defekt
(siehe Schnittbild)
Dichtring und zugehörige Dichtflächen auf
Beschädigungen prüfen, ggf. Teile austau-
schen
Ventilkörper beschädigt Ventilkörper tauschen
Verbindung Ventilkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Verschraubungen lose Verschraubungen festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper undicht oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf.Ventilkörper tauschen
* siehe Kapitel 20 "Schnittbild und Ersatzteile"

19 / 44 550_us
20 Schnittbild und Ersatzteile
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K 500...
4 Dichtring }550...SVS...
14 Sitzdichtung
A Antrieb 9550
a Überwurfmutter -
b Spindel -
c Ventilteller -
d Mutter -
e Scheibe -
Anschluss 2
Leckagebohrung
Anschluss 4
A
a
4
d
b
c
1
14
Entlüftungsbohrung
e

550_us 20 / 44
21 Einbauerklärung
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
für unvollständige Maschinen
Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Postfach 30
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Beschreibung und Indentifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat: GEMÜ Sitzventil pneumatisch betätigt
Seriennummer: ab 29.12.2009
Projektnummer: SV-Pneum-2009-12
Handelsbezeichnung: Typ 550
Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.3.; 1.1.5.; 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.; 1.3.2.; 1.3.3.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.3.9.; 1.5.3.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.5.9.;
1.6.5.; 2.1.1.; 3.2.1.; 3.2.2.; 3.3.2.; 3.4.4.; 3.6.3.1.; 4.1.2.1.; 4.1.2.3.; 4.1.2.4.; 4.1.2.5.; 4.1.2.6. a); 4.1.2.6. b);
4.1.2.6. c); 4.1.2.6. d); 4.1.2.6. e); 4.1.3.; 4.2.1.; 4.2.1.4.; 4.2.2.; 4.2.3.; 4.3.1.; 4.3.2.; 4.3.3.; 4.4.1.; 4.4.2.;
5.3.; 5.4.; 6.1.1.; 6.3.3.; 6.4.1.; 6.4.3.
Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.
Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen
der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)
Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:
elektronisch
Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!
Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden, wenn
gegebenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut
werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.
Jochen Hofmann
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Dezember 2009
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