GEM 601 Assembly instructions

601, 602_us
601, 602
GEMÜ 601 GEMÜ 602
Membranventil
Metall, DN 4 - 15
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG
Diaphragm Valve
Metal, DN 4 - 15
US INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS

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Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service- 2
und Bedienpersonal
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 3
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 4
7 Bestelldaten 5
8 Herstellerangaben 6
8.1 Transport 6
8.2 Lieferung und Leistung 6
8.3 Lagerung 6
8.4 Benötigtes Werkzeug 6
9 Funktionsbeschreibung 6
10 Geräteaufbau 6
11 Montage und Bedienung 7
11.1 Montage des Ventils 7
11.2 Bedienung 8
11.3 Einstellung der Schließ- 9
begrenzung
12 Montage / Demontage 10
von Ersatzteilen
12.1 Demontage Ventil 10
(Antrieb vom Körper lösen)
12.2 Demontage Membrane 10
12.3 Montage Membrane 11
12.3.1 Allgemeines 11
12.3.2 Montage der Konkav-Membrane 11
12.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 11
13 Inbetriebnahme 12
14 Inspektion und Wartung 12
15 Demontage 13
16 Entsorgung 13
17 Rücksendung 13
18 Hinweise 13
19 Fehlersuche / 14
Störungsbehebung
20 Schnittbilder und Ersatzteile 15
Rücksendeerklärung 31
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung.
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal.
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung.
Ordnungsgemäße Instandhaltung.
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
+Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen Sicherheitsbestim-
mungen, für deren Einhaltung - auch
seitens des hinzugezogenen Montage-
personals - der Betreiber verantwortlich ist.
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu be-
achten sind. Nichtbeachtung kann zur Folge
haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.

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Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
Einbau- und Montageanleitung lesen.
Montage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
Sicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
Verantwortungs- und Zuständigkeits-
bereiche regeln.
Bei Betrieb:
Einbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
Sicherheitshinweise beachten.
Nur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
Maßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit einem
Signalwort und teilweise auch mit einem ge-
fahrenspezifischen Symbol gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw. Gefährdungs-
stufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
+Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
Punkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen

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3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Ventil 601 / 602 ist für den
Einsatz in Rohrleitungen konzipiert. Es
steuert ein durchfließendes Medium
durch Handbetätigung.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 „Technische Daten“).
Schrauben und Kunststoffteile am Ventil
nicht lackieren!
6 Technische Daten
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
Das Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation
und Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
Das Ventil darf nicht in
explosionsgefährdeten Zonen, die
in der Vertragsdokumentation nicht
bestätigt sind, verwendet werden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Ventil wird als separat verpacktes
Bauteil ausgeliefert.
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur max. 60° C
Kv-Werte [m³/h]
MG DN DIN
Code 0
DIN 11850
Reihe 1
Code 16
DIN 11850
Reihe 2
Code 17
DIN 11850
Reihe 3
Code 18
ASME BPE
Code 59
EN ISO
1127
Code 60
8
40,5 - - - - -
6 1,1 - - - - 1,2
8 1,3 - - - 0,6 2,2
10 - 2,1 2,1 2,1 1,3 -
15 - - - - 2,0 -
Kv-Werte ermittelt gemäß Norm IEC 534, Eingangsdruck 6 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl und Weichelastomermembrane.
MG = Membrangröße
Betriebstemperatur
Flüssigkeiten max. 90° C
Dampf max. 150° C
(abhängig vom Membranwerkstoff)
MG Nenn-
weite
max. Betriebs-
druck [bar]
Ventil-
gewicht* [g]
DN EPDM PTFE
84, 6, 8, 10 6GEMÜ 601 - 160
10, 15 GEMÜ 602 - 220
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruck-
angaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck
bei geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist
die Dichtigkeit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für
Reinstmedien auf Anfrage.
* Ventilgewicht ermittelt mit Ventilkörperwerkstoff Code 34 und
Anschlusscode 60. MG = Membrangröße


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8 Herstellerangaben
8.1 Transport
Ventil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
Verpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
Ware unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
Lieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
Das Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft.
8.3 Lagerung
Ventil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
Ventil in Position "offen" lagern.
UV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
Maximale Lagertemperatur: 40° C.
Lösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
Benötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
Passendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
9 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 601 / 602 ist ein Metall-Membranventil
mit Durchgangs-, T-Körper oder Behälterbo-
den-Ablasskörper bzw. in Mehrwegeausfüh-
rung. Antriebsgehäuse und -mechanik sind
komplett aus Edelstahl. GEMÜ 601 besitzt
ein temperaturbeständiges Kunststoffhand-
rad, GEMÜ 602 ein Edelstahlhandrad. Das
Ventil verfügt serienmäßig über eine Schließ-
begrenzung und eine integrierte optische
Stellungsanzeige. Ventilkörper und Membra-
ne sind gemäß Datenblatt in verschiedenen
Ausführungen erhältlich. Das Ventil ist CIP- /
SIP-reinigungsfähig, autoklavierbar und
sterilisierbar.
10 Geräteaufbau
3
5
4
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Antrieb
3 Handrad
4 Optische Stellungsanzeige
5 Membrane

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11 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
Ventilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
Eignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Nur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
Verätzungen!
Montage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
Verbrennungen!
Nur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
Montagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
Ventil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
Installationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
Rohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
Ventil nur zwischen zueinander passen-
den, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Ventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.

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Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor
Einschweißen des Ventilkörpers
demontieren (siehe Kapitel 12.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
12.4).
Montage bei Clampanschluss:
Bei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
+Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das entleerungs-
optimierte Einschweißen
entnehmen Sie bitte der Broschüre
"Drehwinkel für 2/2-Wege-Ventil-
körper" (auf Anfrage oder unter
www.gemue.de).
Montage bei Gewindeanschluss:
Gewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
Ventilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden. Das Gewindedichtmittel ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
Alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
11.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige GEMÜ 601
Ventil offen Ventil geschlossen
Optische Stellungsanzeige GEMÜ 602
Ventil offen Ventil geschlossen
VORSICHT
Heißes Handrad während
Betrieb!
Verbrennungen!
Handrad nur mit Schutz-
handschuhen betätigen.

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11.3 Einstellung der
Schließbegrenzung
+Wichtig:
Einstellung der Schließbegrenzung
nur bei komplett montiertem Ventil
(mit Membrane und Ventilkörper)
und in kaltem Zustand!
Zum Schutz der Dichtmembrane verfügen
die Ventile der Baureihe GEMÜ 601 / 602
serienmäßig über eine mechanisch einstell-
bare Schließbegrenzung.
Standardeinstellung:
Das Ventil ist bei komplett zugedrehtem
Handrad dicht.
Vorgehensweise bei GEMÜ 601:
1. Ventil ca. 50% öffnen.
2. Arretierungsschraube 6lösen, heraus
drehen und entfernen.
3. Handrad Hnach oben abziehen.
4. Einstellring 4lösen, heraus drehen und
entfernen.
5. Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird.
6. Handrad H180° verdreht auf den
Vierkant der Ventilspindel aufsetzen.
7. Ventil behutsam mit Handrad H
schließen ("ZU").
8. Handrad Hvon Ventilspindel abziehen.
9. Einstellring 4auf die Ventilspindel
aufschrauben bis die Unterseite des
Einstellrings 4bündig am Ventilantrieb
anliegt.
10. Handrad Hin richtiger Position auf den
Vierkant der Ventilspindel aufstecken
(Verzahnung des Einstellrings 4und des
Handrads Hbeachten). Mit
Arretierungsschraube 6befestigen.
Vorgehensweise bei GEMÜ 602:
4
A
H
6
1. Ventil ca. 50% öffnen.
2. Schraube 6lösen, heraus drehen und
entfernen.
3. Handrad Hnach oben abziehen.
4. Einstellring 4lösen, heraus drehen und
entfernen.

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5. Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird.
6. Handrad Hauf die Ventilspindel
aufsetzen.
7. Ventil behutsam mit Handrad H
schließen ("ZU").
8. Handrad Hvon Ventilspindel abziehen.
9. Einstellring 4auf die Ventilspindel
aufschrauben bis die Unterseite des
Einstellrings 4bündig am Ventilantrieb
anliegt.
10. Handrad Hauf die Ventilspindel
aufstecken (auf Übereinstimmung von
Sechskant des Einstellrings 4und
Zwölfkant des Handrads Hachten). Mit
Schraube 6befestigen.
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
+Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen). Teile auf
Beschädigung prüfen, ggf. aus-
wechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden). Gewindespin-
del entsprechend den Einsatzbe-
dingungen nachfetten, besonders
wenn das Ventil autoklaviert wird.
12.2 Demontage Membrane
+Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausziehen.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
A
2
1
19
18
GEMÜ 601
GEMÜ 602
A
2
1
19
18

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12.3 Montage Membrane
12.3.1 Allgemeines
+Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembra-
ne ist ein Verschleißteil. Vor Inbe-
triebnahme und über gesamte Ein-
satzdauer des Ventils technischen
Zustand und Funktion überprüfen.
Zeitliche Abstände der Prüfung ent-
sprechend den Einsatzbelastungen
und / oder der für den Einsatzfall
geltenden Regelwerken und Be-
stimmungen festlegen und regel-
mäßig durchführen.
+Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Das Druckstück ist fest montiert.
12.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrane 2mit angeformtem
Befestigungszapfen schräg an
Druckstückaussparung ansetzen.
3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
4. Lasche mit Hersteller- und
Werkstoffkennzeichung parallel zum
Ventilkörpersteg ausrichten.
12.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Antrieb Aca. 20% öffnen.
3. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
4. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Druckstücksteg
und Ventilkörpersteg achten.
5. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest
montieren.
6. Schrauben 18 über Kreuz festziehen.
7. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
8. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Lasche Befestigungs-
zapfen
Druckstückaussparung

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+Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Montage / Demon-
tage des Ventils Schrauben körper-
seitig auf festen Sitz überprüfen und
ggf. nachziehen (spätestens nach
dem ersten Sterilisationsprozess).
13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
Verätzungen!
Vor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
Dichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
Schutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
Ventil auf Dichtheit und Funktion prüfen
(Ventil schließen und wieder öffnen).
Bei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Ventil spülen (zum Entfernen
schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Nur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
Verbrennungen!
Nur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Wartungs- und Instandhaltungstätigkei-
ten nur durch geschultes Fachpersonal.
Für Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
Nehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige Sichtkon-
trollen der Ventile entsprechend den Einsatz-
bedingungen und des Gefährdungspoten-
zials zur Vorbeugung von Undichtheit und
Beschädigungen durchführen. Ebenso muss
das Ventil in entsprechenden Intervallen de-
montiert und auf Verschleiß geprüft werden
(siehe Kapitel 12 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
+Wichtig:
Wartung und Service:
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autokla-
viert wird.

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15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
Ventil demontieren (siehe Kapitel 12.1
"Demontage Ventil (Antrieb vom Körper
lösen)").
16 Entsorgung
Alle Ventilteile entsprechend
den Entsorgungsvorschriften
/ Umweltschutzbestim-
mungen entsorgen.
Auf Restanhaftungen und
Ausgasung von eindiffun-
dierten Medien achten.
17 Rücksendung
Ventil reinigen.
Rücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung (anbei).
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
+Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher Bestim-
mungen zum Schutz der Umwelt
und des Personals ist es erforder-
lich, dass Sie die Erklärung (anbei)
vollständig ausgefüllt und unter-
schrieben den Versandpapieren
beilegen. Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird Ihre
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
+Hinweis zur Richtlinie 94/9/EG
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 94/9/EG
liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
+Hinweis zur Mitarbeiter-
schulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

14/32
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19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Medium entweicht aus
Leckagebohrung (siehe
Schnittbilder Kapitel 20)
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw. nicht
vollständig
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Absperrmembrane nicht korrekt
montiert
Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht bzw.
nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen Absperr-
membrane und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Schließbegrenzung ist falsch eingestellt Schließbegrenzung neu einstellen
Ventil zwischen Antrieb und
Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventilkörper beschädigt Ventilkörper tauschen
Verbindung Ventilkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf.Ventilkörper tauschen
Handrad lässt sich nicht
drehen
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Gewindespindel sitzt fest
Gewindespindel entsprechend den Ein-
satzbedingungen nachfetten, besonders
wenn das Ventil autoklaviert wird; ggf.
Antrieb austauschen.

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20 Schnittbilder und Ersatzteile
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K601...
2 Membrane 600 8M...
18 Schraube }601 8S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9601 8...
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K601...
2 Membrane 600 8M...
18 Schraube }602 8S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9602 8...
Leckagebohrung
A
2
1
19
18
Leckagebohrung
A
2
1
19
18
GEMÜ 601
GEMÜ 602

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG · Fritz-Müller-Str. 6-8 · D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Änderungen vorbehalten · Subject to alteration · 11/2012 · 88264126
VENTIL-, MESS- UND REGELSYSTEME
VALVES, MEASUREMENT AND CONTROL SYSTEMS

17/32 601, 602_us
Contents
1 General notes 17
2 General safety notes 17
2.1 Notes for servicing
and operating personnel 17
2.2 Warning notes 18
2.3 Symbols used 18
3 Definition of terms 19
4 Limited use 19
5 Delivery condition 19
6 Technical data 19
7 Order data 20
8 Manufacturer’s information 21
8.1 Transport 21
8.2 Delivery and performance 21
8.3 Storage 21
8.4 Tools needed 21
9 Functional description 21
10 Construction 21
11 Installation and operation 22
11.1 Installing the valve 22
11.2 Operation 23
11.3 Setting the seal adjuster 24
12 Assembly / disassembly
of spare parts 25
12.1 Valve disassembly
(removing bonnet from body) 25
12.2 Removing the diaphragm 25
12.3 Mounting the diaphragm 26
12.3.1 General notes 26
12.3.2 Mounting a concave diaphragm 26
12.4 Bonnet mounting
on the valve body 26
13 Commissioning 27
14 Inspection and servicing 27
15 Disassembly 28
16 Disposal 28
17 Returns 28
18 Information 28
19 Troubleshooting /
Fault clearance 29
20 Sectional drawings
and spare parts 30
Goods return declaration 32
1 General notes
Prerequisites for the correct functioning of
the GEMÜ valve:
Correct transport and storage.
Installation and commissioning by trained
personnel.
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions.
Recommended maintenance.
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless valve operation.
+The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
2 General safety notes
The safety notes do not take into account:
Coincidences and events, which may
occur during installation, operation and
servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator - and by any
additional installation personnel.
Important:
The GEMÜ valve is sold to
sophisticated users.Training
regarding safety issues must be
undertaken by each user.
2.1 Notes for servicing and
operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety
notes that must be observed during
commissioning, operation and servicing.

18/32
601, 602_us
Non-observance can cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to
the leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning
Read the installation, operating and
maintenance instructions.
Provide adequate training for the
installation and operating personnel.
Ensure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
Define the areas of responsibility.
During operation
Keep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
Observe the safety notes.
Use only in accordance with the
operational data.
Any servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions may not be
performed without previous consultation
with the manufacturer.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations valid for the
media used.
In case of uncertainty
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
Possible consequences of
non-observance.
Measures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with
a signal word and sometimes also with a
symbol for the specific danger.
The following signal words and danger levels
are used:
DANGER
Imminent danger!
Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
A possibly dangerous situation!
Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
A possibly dangerous situation!
Non-observance can cause damage to
property.
2.3 Symbols used
Danger - hot surfaces!
Danger - corrosive materials!
+Hand: indicates general notes and
recommendations.
Point: indicates the tasks to be
performed.

19/32 601, 602_us
Arrow: indicates the response(s) to
tasks.
More detailed directions sign
3 Definition of terms
Working medium
The medium that flows through the valve.
4 Limited use
The GEMÜ 601 / 602 valve is designed for
installation in piping systems. It controls a
flowing medium by manual operation.
The valve may only be used providing
the product technical criteria are
complied with (see chapter 6
"Technical Data").
To avoid malfunction which could
cause injury or damage, do not paint the
bolts and plastic parts of the valve!
6 Technical data
WARNING
Use the diaphragm valve only for the
intended purpose!
The diaphragm valve must not
be used in explosion-endangered
zones unless expressly approved in
the contract documentation.This can
cause death or serious personal injury
Further, the manufacturer liability and
guarantee will be void.
Use the diaphragm valve only in
accordance with the operating
conditions specified in the contract
documentation and operating
instructions.
5 Delivery condition
The GEMÜ valve is supplied as a separately
packed component.
Working medium
Corrosive, inert, gaseous and liquid media which have no
negative impact on the physical and chemical properties of
the body and diaphragm material.
Ambient conditions
Ambient temperature max. 60° C
Operating temperature
Liquids max. 90° C
Steam max. 150° C
(dependent on diaphragm material)
MG Nominal
size
Max. operating
pressure [bar]
Valve
weight* [g]
DN EPDM PTFE
84, 6, 8, 10 6GEMÜ 601 - 160
10, 15 GEMÜ 602 - 220
All pressures are gauge pressures. Operating pressure values were
determined with static operating pressure applied on one side of a
closed valve. Sealing at the valve seat and atmospheric sealing is
ensured for the given values.
Information on operating pressures applied on both sides and for
high purity media on request.
* Valve weight determined with valve body material code 34 and
connection code 60. MG = diaphragm size
Kv values [m³/h]
MG DN DIN
Code 0
DIN 11850
Series 1
Code 16
DIN 11850
Series 2
Code 17
DIN 11850
Series 3
Code 18
ASME BPE
Code 59
EN ISO
1127
Code 60
8
4
0.5-----
6 1.1 - - - - 1.2
8 1.3 - - - 0.6 2.2
10 - 2.1 2.1 2.1 1.3 -
15 - - - - 2.0 -
Kv values determined acc. to IEC 534 standard, inlet pressure 6 bar, ∆p 1 bar, stainless steel valve body and soft elastomer diaphragm.
MG = diaphragm size

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