GEM 673 User manual

673
Diaphragm Valve
Metal, DN 15 - 50
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
673
Membranventil
Metall, DN 15 - 50
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
5 Technische Daten 4
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
6 Bestelldaten 6
7 Herstellerangaben 8
7.1 Transport 8
7.2 Lieferung und Leistung 8
7.3 Lagerung 8
7.4 Benötigtes Werkzeug 8
8 Funktionsbeschreibung 8
9 Geräteaufbau 8
9.1 Typenschild 8
10 Montage und Bedienung 9
10.1 Montage des Membranventils 9
10.2 Bedienung 10
10.3 Einstellung der
Schließbegrenzung 11
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 12
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 12
11.2 Demontage Membrane 12
11.3 Montage Membrane 13
11.3.1 Allgemeines 13
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane 13
11.3.3 Montage der
Konvex-Membrane 14
11.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 14
12 Inbetriebnahme 15
13 Inspektion und Wartung 15
14 Demontage 16
15 Entsorgung 16
16 Rücksendung 16
17 Hinweise 16
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 17
19 Schnittbild und Ersatzteile 18
19.1 Ersatzteil-Set
"Handrad komplett" 19
20 EU-Konformitätserklärung 20

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoe!
Quetschgefahr!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil
fließt.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Membranventil 673 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
durch Handbetätigung.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und in der
Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Membranventil darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX) bestätigt
wurden.
5 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
Betriebsdruck [bar]
EPDM / FKM PTFE
Typ Membran-
größe Nenn-
weite Membran-
werkstoff
alle
Ventilkörper-
werkstoffe
Membran-
werkstoff Schmiede-
körper
Feinguss-
oder Grau-
gusskörper
GEMÜ
673
25 DN 15 - 25 4, 13, 17 0 - 10 5E 0 - 10 0 - 6
40 DN 32 - 40 4, 13, 17 0 - 10 5E 0 - 10 0 - 6
50 DN 50 - 65 4, 13, 17 0 - 10 5E 0 - 10 0 - 6
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck. Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.

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Kv-Werte [m³/h]
Rohrnorm DIN EN 10357
Serie B
(ehemals
DIN 11850
Reihe 1)
EN 10357
Serie A
(ehemals
DIN 11850
Reihe 2)/
DIN 11866
Reihe A
DIN 11850
Reihe 3 SMS
3008 ASME BPE /
DIN 11866
Reihe C
ISO 1127 /
EN 10357
Serie C /
DIN 11866
Reihe B
DIN ISO
228
Anschluss-
Code 01617183759601
Typ MG DN
GEMÜ
673
25
15 4,1 4,7 4,7 4,7 - - 7,4 6,5
20 6,3 7,0 7,0 7,0 - 4,4 13,2 10,0
25 13,9 15,0 15,0 15,0 12,6 12,2 16,2 14,0
40 32 25,3 27,0 27,0 27,0 26,2 - 30,0 26,0
40 29,3 30,9 30,9 30,9 30,2 29,5 32,8 33,0
50 50 46,5 48,4 48,4 48,4 51,7 50,6 55,2 60,0
65 - - - - 62,2 61,8 - -
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl (Schmiedekörper) und
Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter-
liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren.
Temperaturen
Medientemperatur
FKM (Code 4/4A) -10 ... 90 °C
EPDM (Code 13/3A) -10 ... 100 °C
EPDM (Code 17) -10 ... 100 °C
EPDM (Code 19) -10 ... 100 °C
EPDM (Code 36) -10 ... 100 °C
PTFE/EPDM (Code 54) -10 ... 100 °C
PTFE/EPDM (Code 5M) -10 ... 100 °C
PTFE/PVDF/EPDM (Code 71) -10 ... 100 °C
Sterilisationstemperatur (1)
FKM (Code 4/4A) nicht einsetzbar
EPDM (Code 13/3A) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
EPDM (Code 17) max. 150 °C (2), max. 180 min pro Zyklus
EPDM (Code 19) max. 150 °C (2), max. 180 min pro Zyklus
EPDM (Code 36) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
PTFE/EPDM (Code 54) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
PTFE/EPDM (Code 5M) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
PTFE/PVDF/EPDM (Code 71) nicht einsetzbar
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend anzupassen.
Dies gilt auch für PTFE-Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
PTFE-Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die Lebens-
dauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.
Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555 und 505.
Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt: Sitzventil zum
Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.
Umgebungstemperatur 0 ... 60 °C
Dampfeingang
Prozessleitung
Dampfverteilung steriler Prozess

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6 Bestelldaten
Gehäuseform Code
Behälterkörper B**
Durchgang D
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage
Ventiltyp Code
GEMÜ 673 Membrangröße 25 - 50 673
Ventilkörperwerkstoff Code
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) PFA-Auskleidung 17
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) PP-Auskleidung 18
1.4435, Feinguss C3
1.4408, Feinguss 37
1.4435 (316L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
1.4539, Schmiedekörper F4
Membranwerkstoff Code
FKM 4 4A*
EPDM 13 3A*
EPDM 17
EPDM 19
EPDM 36
PTFE/EPDM, einteilig 54*
PTFE/EPDM, zweiteilig 5M**
PTFE/PVDF/EPDM, dreiteilig 71***
* für Membrangröße 8
** Code 5M nicht in Membrangröße 10 verfügbar
*** Code 71 nur für Körper mit PFA Auskleidung verfügbar (Code 17)
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4 und 4A
Steuerfunktion Code
Manuell betätigt 0
Antriebsausführung Code
Mit Schließbegrenzung Handrad schwarz
GEMÜ 673 Membrangröße 25 2TS
Mit Schließbegrenzung Handrad schwarz
GEMÜ 673 Membrangröße 40 3TS
Mit Schließbegrenzung Handrad schwarz
GEMÜ 673 Membrangröße 50 4TS
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen EN 10357 Serie B
(ehemals DIN 11850 Reihe 1) 16
Stutzen EN 10357 Serie A
(ehemals DIN 11850 Reihe 2) / DIN 11866 Reihe A 17
Stutzen DIN 11850 Reihe 3 18
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825 Part 1 55
Stutzen ASME BPE / DIN 11866 Reihe C 59
Stutzen ISO 1127 / EN 10357 Serie C /
DIN 11866 Reihe B 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 5s 64
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Kegelstutzen und Überwurfmutter DIN 11851 6K
Sterilverschraubung auf Anfrage
Flansch
Flansch EN 1092 / PN16 / Form B,
Baulänge EN 558, Reihe 1,
ISO 5752, basic series 1 8
Flansch ANSI Class 150 RF, Baulänge MSS SP-88 38
Flansch ANSI Class 125/150 RF,
Baulänge EN 558, Reihe 1, ISO 5752, basic series 1 39
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Clamp DIN 32676 Reihe C,
Baulänge FTF ASME BPE 8P
Clamp DIN 32676 Reihe C,
Baulänge FTF EN 558 Reihe 7 8T
Sterilclamp auf Anfrage

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Sonderfunktion Code
Ausführung 3-A-konform M
Bestellbeispiel 673 25 D6040
5E 0 2TS 1503 M
Typ 673
Nennweite 25
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 40
Membranwerkstoff (Code) 5E
Steuerfunktion (Code) 0
Antriebsausführung (Code) 2TS
Oberflächenqualität (Code) 1503
Sonderfunktion (Code) M
Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
Hygieneklasse
DIN 11866 Code Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 0,80 m H3 1502 HE3 1503
Ra 0,60 m - 1507 - 1508
Ra 0,40 m H4 1536 HE4 1537
Ra 0,25 m 3H5 1527 HE5 1516
Medienberührte
Innenoberflächen
nach ASME BPE 2016 4
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code
Ra Max. = 0,76 m (30 inch) SF3 SF3 - -
Ra Max. = 0,64 m (25 inch) SF2 SF2 SF6 SF6
Ra Max. = 0,51 m (20 inch) SF1 SF1 SF5 SF5
Ra Max. = 0,38 m (15 inch) - - SF4 SF4
Innenoberflächengüten für Feingusskörper
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2
Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 6,30 m - 1500
Ra 0,80 m H3 1502
Ra 0,60 m 5- 1507
1Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein.
2Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE).
3Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 m.
4Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet.
Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoffen (z.B. GEMÜ Werkstoff-Code 40, 41, F4, 44)
und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind.
5Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4.
Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
7.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GMembranventil in Position "oen" lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 673 ist ein Metall-Membranventil
mit Durchgangs-, T- oder Behälterboden-
Ablasskörper bzw. Ausführung in
Mehrwegeausführung. Antriebsgehäuse
und -mechanik sind komplett aus Edelstahl.
Das Ventil verfügt serienmäßig über eine
Schließbegrenzung und eine integrierte
optische Stellungsanzeige. Ventilkörper
und Membrane sind gemäß Datenblatt in
verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Das Ventil ist CIP- / SIP-reinigungsfähig und
sterilisierbar.
9 Geräteaufbau
A
Optische
Stellungs-
anzeige
Handrad
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
9.1 Typenschild
Ausführung gemäß Bestelldaten
Geräteversion
Artikelnummer
Rückmeldenummer
12103529 I 0001
Seriennummer
Baujahr
gerätespezifische Daten
Der Herstellungsmonat ist unter der
Rückmeldenummer verschlüsselt und kann
bei GEMÜ erfragt werden.
Das Produkt wurde in Deutschland
hergestellt.

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10 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerksto
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des
Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Membranventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 11.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
11.4).

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Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das
entleerungsoptimierte
Einschweißen entnehmen Sie
bitte der Broschüre "Drehwinkel
für 2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).
Montage bei Flanschanschluss:
1. Auf saubere und unbeschädigte
Dichtflächen der Anschlussflansche
achten.
2. Flansche vor Verschrauben sorgfältig
ausrichten.
3. Dichtungen gut zentrieren.
4. Ventilflansch und Rohrflansch mit
geeignetem Dichtmaterial und
passenden Schrauben verbinden.
Dichtmaterial und Schrauben sind nicht
im Lieferumfang enthalten.
5. Alle Flanschbohrungen nutzen.
6. Nur Verbindungselemente aus
zulässigen Werkstoen verwenden!
7. Schrauben über Kreuz anziehen!
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GMembranventilkörper an Rohrleitung
anschrauben, geeignetes
Gewindedichtmittel verwenden.
Das Gewindedichtmittel ist nicht im
Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige
Ventil oen Ventil geschlossen
VORSICHT
Heißes Handrad während
Betrieb!
®Verbrennungen!
GHandrad nur mit
Schutzhandschuhen
betätigen.
VORSICHT
Steigendes Handrad!
®Gefahr von Quetschungen der Finger.

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10.3 Einstellung der
Schließbegrenzung
Wichtig:
Einstellung der Schließbegrenzung
nur bei komplett montiertem Ventil
(mit Membrane und Ventilkörper)
und in kaltem Zustand!
Zum Schutz der Dichtmembrane verfügen
die Ventile der Baureihe GEMÜ 673
serienmäßig über eine mechanisch
einstellbare Schließbegrenzung.
Standardeinstellung:
Das Ventil ist bei komplett zugedrehtem
Handrad dicht.
Einstellung der Schließbegrenzung:
Vorgehensweise:
1. Ventil ca. 50 % önen.
H
6
2. Arretierungsschraube 6lösen, heraus
drehen und entfernen.
3. Handrad Hnach oben abziehen.
4
4. Einstellring 4lösen, heraus drehen und
entfernen.
5. Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird. GEMÜ empfiehlt das Fett
Boss-Fluorine Y 108/00 (99099484).
H
6. Handrad H180° verdreht auf den
Vierkant der Gewindespindel aufsetzen.
7. Ventil behutsam mit Handrad H
schließen ("ZU").
8. Handrad Hvon Gewindespindel
abziehen.
4
9. Einstellring 4auf die Gewindespindel

673 12 / 40
aufsetzen (Fase unten) und soweit
aufschrauben bis er auf dem
Ventilantrieb anliegt.
6
H
10. Handrad Hin richtiger Position auf den
Vierkant der Gewindespindel aufstecken
(Verzahnung des Einstellrings 4
und des Handrads Hbeachten). Mit
Arretierungsschraube 6befestigen.
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
A
2
1
19
18
19
20
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
11.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).

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11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil.Vor
Inbetriebnahme und über gesamte
Einsatzdauer des Membranventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit
genug in das Verbindungsstück
eingeschraubt, wirkt die
Schließkraft direkt auf den
Membranpin und nicht über
das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils.Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie
Dichtung mehr am Ventilsitz. Die
Funktion des Ventils ist nicht mehr
gewährleistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Das Druckstück ist bei allen
Membrangrößen fest montiert.
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
3. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
4. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
5. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.

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11.3.3 Montage der
Konvex-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Neuen Membranschild von Hand
umklappen; bei großen Nennweiten
saubere, gepolsterte Unterlage
verwenden.
III.
I.
II.
Membranschild Membranpin
3. Neue Stützmembrane auf Druckstück
auflegen.
4. Membranschild auf Stützmembrane
auflegen.
5. Membranschild von Hand fest
in Druckstück einschrauben.
Der Membrandom muss in der
Druckstückaussparung liegen.
Membrandom
Druckstückaussparung
Druck-
stück
Verbin-
dungs-
stück
Stützmembrane
Membranschild
Membranpin
6. Bei Schwergängigkeit das Gewinde
prüfen, beschädigte Teile austauschen.
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
8. Membranschild von Hand fest auf die
Stützmembrane drücken, so dass sie
zurückklappt und an der Stützmembrane
anliegt.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Antrieb Aca. 20 % önen.
3. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
4. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Membransteg und
Ventilkörpersteg achten.
5. Schrauben 18, Scheiben 19 und
Muttern 20 handfest montieren.
6. Schrauben 18 mit Muttern 20 über Kreuz
festziehen.
7. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
8. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Demontage /
Montage des Ventils Schrauben 18
und Muttern 20 körperseitig auf
festen Sitz überprüfen und ggf.
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).

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12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder önen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geönetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Demontage /
Montage des Ventils Schrauben 18
und Muttern 20 körperseitig auf
festen Sitz überprüfen und ggf.
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).
13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
Kapitel 11 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").

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673
Wichtig:
Wartung und Service:
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil
autoklaviert wird.
Siehe Kapitel 10.3, Punkt 5.
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GMembranventil demontieren (siehe
Kapitel 11.1 "Demontage Ventil (Antrieb
vom Körper lösen)").
15 Entsorgung
GAlle Ventilteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiundierten Medien
achten.
16 Rücksendung
GMembranventil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie
2014/34/EU (ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie
2014/34/EU liegt dem Produkt bei,
sofern es gemäß ATEX bestellt
wurde.
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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18 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Medium entweicht aus
Leckagebohrung* Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw. nicht
vollständig
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Absperrmembrane nicht korrekt
montiert
Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht bzw.
nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen
Absperrmembrane und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Schließbegrenzung ist falsch eingestellt Schließbegrenzung neu einstellen
Ventil zwischen Antrieb und
Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventilkörper / Antrieb beschädigt Ventilkörper / Antrieb tauschen
Verbindung Ventilkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Verschraubungen / Gewindeanschlüsse
lose
Verschraubungen / Gewindeanschlüsse
festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Ventilkörper tauschen
Handrad lässt sich nicht
drehen
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Gewindespindel sitzt fest
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird; ggf. Antrieb austauschen.
Siehe Kapitel 10.3, Punkt 5.
* siehe Kapitel 19 "Schnittbild und Ersatzteile"

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19 Schnittbild und Ersatzteile
Leckagebohrung
A
2
1
19
18
19
20
6
10
H
4
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K600...
2 Membrane 600...M
18 Schraube }673...S30...
19 Scheibe
20 Mutter
A Antrieb 9673...
4 Einstellring }673 ..SHK 0.T. AGO.
6 Arretierungsschraube
10 O-Ring
H Handrad

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19.1 Ersatzteil-Set "Handrad
komplett"
6
10
A*
H
4
Antriebe, die vor dem Jahr 2009 hergestellt
wurden, haben ein Gewinde M16x1,5.
Hierfür muss ein separater Einstellring 4
bestellt werden (Bestelldaten siehe unten),
da alle Antriebe ab dem Jahr 2009 ein
Gewinde Tr16x2 haben.
Entsprechend dem Gewinde (Pfeil) des
Antriebsoberteils A* die passende Version
aufschrauben.
Bestelldaten Einstellring
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
4
Einstellring
(Gewinde
M16x1,5)
673 25SHK 02TS AGO4
673 25SHK 02TW AGOF
673 40SHK 03TS AGOD
673 50SHK 04TS AGOE
Pos. Benennung
4 Einstellring
6 Arretierungsschraube
10 O-Ring
H Handrad
A* Antrieb
* kein Bestandteil des Ersatzteil-Sets

20 / 40
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20 EU-Konformitätserklärung
Konformitätserklärung
Gemäß der Richtlinie 2014/68/EU
Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
erklären, dass unten aufgeführte Armaturen die Sicherheitsanforderungen der Druckgeräte-
richtlinie 2014/68/EU erfüllen.
Benennung der Armaturen - Typenbezeichnung
Membranventil
GEMÜ 673
Benannte Stelle: TÜV Rheinland Industrie Service GmbH
Nummer: 0035
Zertifikat-Nr.: 01 202 926/Q-02 0036
Angewandte Normen: AD 2000
Konformitätsbewertungsverfahren:
Modul H1
Hinweis für Armaturen mit einer Nennweite ≤DN 25:
Die Produkte werden entwickelt und produziert nach GEMÜ eigenen Verfahrensanweisungen
und Qualitätsstandards, welche die Forderungen der ISO 9001 und der ISO 14001 erfüllen.
Die Produkte dürfen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU keine
CE- Kennzeichnung tragen.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, März 2019
Other manuals for 673
1
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power automation PA 8000 LW Series installation instructions

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Tektronix 3B5 instruction manual

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HMS Ewon Flexy FLB 3205 installation guide

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Fukuda Denshi HLX-561 Operation manual

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Elektrogas VMR Series Technical manual