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Netzwerk-Außenkamera
Diese Anleitung richtet sich an Installateu-
re von Videoüberwachungsanlagen. Bitte
lesen Sie die Anleitung vor der Installation
gründlich durch und heben Sie sie für ein
späteres Nachlesen auf.
1 Verwendungsmöglichkeiten
Die Kamera INC-2622BV ist speziell für
den Einsatz in Video-Überwachungsan-
lagen auf der Basis von Computer-Netz-
werken konzipiert. Durch ihr wetterfestes
Gehäuse (Schutzart IP66) ist sie auch für
die Außeninstallation geeignet. Sie ist mit
einem 2-Megapixel-Bildsensor und einem
Objektiv variabler Brennweite (6–22mm)
ausgestattet und bietet u. a. Bildspiege-
lung, Maskierung von Bildbereichen und
Bewegungserkennung. Bei Dunkelheit
leuchten die eingebauten Infrarot-LEDs den
Überwachungsbereich bis 40m aus und
die Kamera schaltet auf Schwarzweißbe-
trieb um. Die Kamera verfügt über einen
eingebauten Webserver mit 2-fach-Video-
streaming. Für die korrekte Einrichtung sind
unbedingt Netzwerktechnik-Kenntnisse er-
forderlich.
Die Kamera kann in Verbindung mit
einem Netzwerk-Videorekorder (z. B.
INR-…*) genutzt werden oder eigenstän-
dig über einen Webbrowser. Sie verfügt
über einen Audioeingang und einen Audio-
ausgang, sodass eine gegenseitige Kom-
munikation über einen Computer möglich
ist. Ein Schaltausgang erlaubt das Schalten
von Geräten, z.B. durch die integrierte Be-
wegungserkennung ausgelöst. Zusätzlich
verfügt die Kamera über einen Alarmein-
gang, über den z.B. eine Aufzeichnung
oder eine E-Mail-Benachrichtigung gestar-
tet werden kann. Ein Steckplatz für eine
Speicherkarte erlaubt die Videoaufzeich-
nung in der Kamera, nach Zeitplan oder
durch die integrierte Bewegungserkennung
ausgelöst.
*Tipp: Ist das Kameramodell in der Liste des ver-
wendeten Rekorders nicht vorhanden, das
ONVIF-Protokoll wählen.
2 Wichtige Hinweise
Die Kamera entspricht allen relevanten
Richtlinien der EU und ist deshalb mit
gekennzeichnet.
VORSICHT Bei Dunkelheit schalten sich
die IR-LEDs ein. Blicken Sie beim Einrichten
der Kamera nicht aus der Nähe direkt in
die eingeschalteten IR-LEDs. Das Infrarot-
licht kann zu einer Reizung der Augen füh-
ren. Die IR-Strahlung liegt allerdings weit
unterhalb des Emissionsgrenzwertes und
ist risikofrei eingestuft nach EN62471.
•
Schützen Sie die Kamera vor extremen
Temperaturen (zulässige Einsatztempe-
ratur −30°C bis +50 °C).
• Verwenden Sie für die Reinigung keine
aggressiven Reinigungsmittel oder Che-
mikalien.
•
Wird die Kamera zweckentfremdet, nicht
richtig angeschlossen, falsch bedient
oder nicht fachgerecht repariert, kann
keine Haftung für daraus resultierende
Sach- oder Personenschäden und keine
Garantie für die Kamera übernommen
werden. Ebenso kann keine Haftung für
durch Fehlbedienung oder durch einen
Defekt entstandene Datenverluste und
deren Folgeschäden übernommen wer-
den.
Soll die Kamera endgültig aus dem
Betrieb genommen werden, über-
geben Sie sie zur umweltgerechten
Entsorgung einem örtlichen Recy-
clingbetrieb.
3 Montage
1) Um die optimale Montagestelle festzu-
stellen, sollte ein Probebetrieb erfolgen.
Dazu die Kamera vorläufig in Betrieb
nehmen (☞folgende Kapitel).
2) An der Montagestelle (z.B. Wand oder
Decke) vier Löcher für die Befestigung
der Montageplatte und ggf. ein Loch für
das Anschlusskabel bohren (das Kabel
kann alternativ durch die Aussparung
seitlich am Sockel herausgeführt wer-
den). Eine Bohrschablone liegt bei. Bei
Bedarf die beiliegenden Dübel (19) ver-
wenden.
3) Mit den vier langen Kreuzschlitzschrau-
ben (16) die Montageplatte (18) an
der Montagestelle befestigen. Bei der
Wandmontage darauf achten, dass die
Seite mit der Beschriftung „TOP“ nach
oben zeigt (☞Abb. 2).
4)
Die Gummidichtung (17) mit etwas Deh-
nung über den Rand der Montageplatte
(18) stülpen.
5)
Die Schlitzschraube (15) bis zum An-
schlag in das Gewinde am Kamera-
haltersockel (7) drehen.
6)
Den Sockel (7) so auf die Montageplatte
(18) setzen, dass der Schraubenkopf in
die Öffnung in der Montageplatte fasst
und sich nach einer Linksdrehung darin
verriegelt (☞Abb. 3).
7)
Mit den vier Inbusschrauben (14) den
Sockel (7) an der Montageplatte (18)
festschrauben.
8)
Zum Ausrichten der Kamera die drei
Feststellschrauben (6) lösen, die Kamera
ausrichten und die Schrauben wieder
festdrehen.
Vorsicht: Vermeiden Sie die direkte Ausrichtung
der Kamera auf starke Lichtquellen
(z.B. Sonne). Dies könnte die Lebens-
dauer des Bildsensors verkürzen.
9)
Um das Objektiv vor direkter Sonnenein-
strahlung zu schützen, das Sonnendach
(1) auf der Kamera positionieren und mit
der Feststellschraube (2) fixieren.
4 Kamera anschließen
Die Anschlüsse (9–13) und der Kabelver-
teiler (8) sind nicht wetterfest. Sie müssen
entsprechend geschützt werden.
1)
Die Kamera über die RJ45-Kupplung (9)
mit einem einzelnen Computer, einem
lokalen Computernetzwerk oder, z.B.
über einen Router, mit größeren Compu-
ternetzwerken (Internet) verbinden. Die
beiliegende Schutzhülse kann über den
Stecker des Anschlusskabels geschoben
und mit der Kupplung verriegelt werden.
Auf der Kameraunterseite ist durch
das Fenster im Deckel des Fachs eine
gelbe LED (22 in Abb. 4) sichtbar. Diese
blinkt beim Bestehen einer Netzwerk-
verbindung.
Hinweis: Bei einer direkten Verbindung mit
einem Computer wird ggf. ein Cros-
sover-Kabel benötigt.
2) Für die Tonübertragung über das Netz-
werk kann an die Cinch-Kupplung
„AudioInput“ (11) eine Tonquelle mit
Line-Pegel (z.B. Mikrofon mit Vorverstär-
ker) angeschlossen werden.
3)
Für die Tonwiedergabe an die
Cinch-Kupplung „AudioOutput“ (12)
einen Kopfhörerverstärker oder eine
Lautsprecheranlage anschließen.
4) Zur Auswertung eines Alarmgebers die
Anschlüsse (13) IN0 und COM0 über
einen Schließkontakt oder Öffner (in
den Kameraeinstellungen wählbar) ver-
binden.
5) Zum Schalten eines Gerätes, z.B. über
ein Relais, den Schaltausgang der Ka-
mera über die Anschlüsse (13) OUT1
und COM1 anschließen. Die Schalt-
charakteristik (Öffner/Schließer, Puls)
ist in den Kameraeinstellungen wählbar.
Der Ausgang ist max. mit ⎓12V/ 300mA
belastbar.
6)
Soll die Kamera eigenständig Video-Auf-
zeichnungen durchführen, nach Lösen
der Schraube (5) den Deckel des Fachs