
2
. Arbeitsprinzip
Abschäumer
Bei der Eiweißabschäumung werden organische Verschmutzungen des Aquarienwassers, z. B.
Eiweiß erbindungen aus den Ausscheidungen der Tiere, als monomolekularer Film an feine
Luftblasen angelagert. Diese Luftblasen werden so in das Reaktionsrohr eingeblasen dass sie,
möglichst im Gegenstrom, eine lange Verweilzeit im Wasser haben. Mit organischen Verbindungen
angereichert, steigen sie nun nach oben und bilden einen festen Schaum, der im Schaumrohr
entwässert wird und schließlich in den Schaumtopf hinein befördert wird. Auf diese Weise lassen
sich wirksam organische Verunreinigungen aus dem Aquarienwasser entfernen, ohne dass sie in
den biologischen Reinigungszyklus einbezogen werden.
Die Dispergatorpumpe des Biostar Flotor saugt das Wasser direkt im Aquarium an, ermischt es
im Kreiselgehäuse mit Luft, die durch den dort entstandenen Unterdruck angesogen und om AB
Aqua Medic Nadelrad in feinste Luftblasen zerschlagen wird. Dieses Wasser-Luft-Gemisch wird dann
in das Reaktionsrohr des Eiweißabschäumers hineingepumpt, wo sich die organischen Inhaltsstoffe
an die Blasen anlagern und ein Schaum entsteht, der schließlich in den Schaumbecher
hineingedrückt wird.
Im Abschäumer wird die Luft durch die drei rotierenden Nadelscheiben in feinste Luftblasen
zerschlagen. Darüber hinaus wird durch diese Konstruktion die ansonsten starke
Geräuschentwicklung ermieden. Die eingezogene Luftmenge sollte so eingestellt sein, dass
mindestens 75% des Reaktionsrohres mit Luftblasen gefüllt sind. Nach der ersten Inbetriebnahme
dauert es einige Stunden bis sich ein erster Schaum im Schaumrohr des Schaumtopfes bildet. Dies
liegt an einer chemischen Reaktion des Plexiglases mit dem Aquarienwasser. Es muss dort erst ein
Ladungsausgleich stattfinden. Nach spätestens 24 Stunden sollte langsam, aber gleichmäßig
Schaum in den Schaumbecher hinein geschoben werden. Die abgeschäumte Menge sowohl an
Flüssigkeit sowie organischen Substanzen ist natürlich on der Belastung des Aquariums abhängig.
Biofilter
Das abgeschäumte Wasser fließt über einen walzenförmigen Schwamm, den Biorotor, der zu etwa
einem Drittel in das Wasser eintaucht, und ersetzt diesen in langsame Rotation.
Durch diese Rotation werden der Biorotor und damit auch die auf dem Schwamm siedelnden
Bakterien abwechselnd untergetaucht und dann wieder der Luft ausgesetzt. Die Bakterien werden
optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff ersorgt. Der rotierende Filterschwamm bietet den
Bakterien eine große Aufwuchsfläche, so dass sich hohe Bakterienkonzentrationen ansiedeln
können.
Das Resultat ist eine sehr hohe biologische Abbauleistung, ergleichbar nur mit einem Rieselfilter.