IKA IKAMAG RET control-visc C User manual

IKAMAG®RET control-visc C
safety control
IKA®- WERKE
092008 Reg.-No. 4343-01
IKA
®
33 865 00 a
Betriebsanleitung DE 3
Operating instructions EN 26
Mode d’emploi FR 49
Indicaciones de seguridad ES 72
Veiligheidsinstructies NL 74
Norme di sicurezza IT 76
Säkerhetsanvisningar SV 78
Sikkerhedshenvisninger DA 80
Sikkerhetshenvisninger NO 82
Turvallisuusohjeet FI 84
Instrućões de seguranća PT 86
Wskazówki bezpieczeństwa PL 88
Bezpečnostní upozornění CS 90
Biztonsági utasitások HU 92
Varnostna navodila SL 94
Bezpečnostné pokyny SK 96
Ohutusjuhised ET 98
Drošības norādes LV 100
Saugos reikalavimai LT 102
IKAMAG®RET control-visc
safety control
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Entsprechend den IKA - Verkaufs- und Lieferbedingungen beträgt die
Gewährleistungszeit 24 Monate. Im Gewährleistungsfall wenden Sie
sich bitte an Ihren Fachhändler. Sie können aber auch das Gerät unter
Beifügung der Lieferrechnung und Nennung der Reklamationsgründe
direkt an unser Werk senden. Frachtkosten gehen zu Ihren Lasten.
Die Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Verschleißteile und gilt
nicht für Fehler, die auf unsachgemäße Handhabung und unzurei-
chende Pflege und Wartung, entgegen den Anweisungen in die-
ser Betriebsanleitung, zurückzuführen sind.
In accordance with IKA warranty conditions, the warranty period is
24 months. For claims under the warranty please contact your
local dealer. You may also send the machine direct to our works,
enclosing the delivery invoice and giving reasons for the claim.
You will be liable for freight costs.
The warranty does not cover worn out parts, nor does it apply to
faults resulting from improper use, insufficient care or maintenan-
ce not carried out in accordance with the instructions in this ope-
rating manual.
Conformément aux conditions de garantie IKA, la durée de garantie
s’élève à 24 mois. En cas de recours en garantie, veuillez vous adres-
ser à votre fournisseur spécialisé. Vous pouvez également envoyer
directement l’appareil à notre usine en joignant votre facture et l’exposé
des motifs de réclamation. Les frais d’expédition sont à votre charge.
La garantie ne s’étend pas aux pièces d’usure et n’est pas valable
en cas de défauts dus à une utilisation non conforme et un soin et
un entretien insuffisants, allant à l’encontre des recommandations
du présent mode d’emploi.
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DE
Wir erklären in alleiniger Verantwortung, daß dieses Produkt den Bestimmungen der
Richtlinien 89/336/EG und 2006/95/EG entspricht und mit den folgenden Normen und
norminativen Dokumenten übereinstimmt: DIN EN IEC 61010-1, -2-010 und DIN EN IEC
61326-1.
EG-DECLARATION OF CONFORMITY EN
We declare under our sole responsibility that this product corrosponds to the regulations
89/336/EC and 2006/95/EC and conforms with the standards or standardized documents
DIN EN IEC 61010-1, -2-010 and DIN EN IEC 61326-1.
DÉCLARATION DE CONFORMITÉ EG FR
Nous déclarons sous notre propre responsabilité que ce produit est conformé aux régle-
mentations 89/336/CE et 2006/95/CE et en conformité avec les normes ou documents
normalisés suivant DIN EN IEC 61010-1, -2-010 and DIN EN IEC 61326-1.
Gewährleistung
092008
1
Warranty
1
Garantie
1
Der einwandfreie und gefahrlose Betrieb des Gerätes setzt vor-
aus, dass jeder Anwender die Betriebsanleitung gelesen hat und
die enthaltenen Sicherheitshinweise beachtet werden. Bewahren
Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig und für jedermann zugäng-
lich auf.
In order to be able to use the appliance properly and safely, every
user must first read the operating instructions and observe the
safety instructions contained therein. Take care of these operating
instructions and keep them in a place where they can be accessed
by everyone.
Pour assurer une utilisation correcte et sans danger de l’appareil,
chaque utilisateur doit avoir lu le mode d’emploi et les consignes
de sécurité doivent être respectées. Conservez ce mode d’emploi
avec soin et de manière à ce qu’il soit accessible à tous.
2
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Seite
1 Gewährleistung 2
2 Sicherheitshinweise 4
3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 5
4 Auspacken 5
5 Inbetriebnahme 6
6 Bedienelemente 6
7 Anzeige 6
8 Einschalten 7
9 Werkseinstellungen 7
9.1 Zurücksetzen der Parameter auf die 8
Werkseinstellungen (RESET)
10 Betriebsarten 8
10.1 Betriebsart A 8
10.2 Betriebsart B 8
10.3 Betriebsart C 8
10.4 Betriebsart X1 8
10.5 Umschalten der Betriebsarten 8
11 Funktion Heizen 9
11.1 Regelung der Mediumstemperatur mit Temperatur- 9
messfühler PT 100
11.2 Regelung der Mediumstemperatur mit Doppel- 9
temperaturmessfühler 2x PT 1000
11.3 Regelung der Mediumstemperatur ohne externen 10
Temperaturmessfühler
11.4 Restwärmeanzeige 10
11.5 Umschalten der Temperatureinheit °C; °F 11
11.6 Einstellung der Sicherheitstemperatur 11
12 Funktion Rühren 11
12.1 Intermit Mode 11
12.2 Rührstab-Abriss-Überwachung 12
12.3 Einstellen des Intermit Mode und der 12
Rührstab-Abriss-Überwachung
12.4 Viskositäts-Trendmessung 12
Inhaltsverzeichnis
Seite
13 Tips 13
14 Anschlüsse und Schnittstellen 13
14.1 Serielle Schnittstelle RS 232 C 14
14.1.1 Konfiguration 14
14.1.2 Befehlssyntax 14
14.1.3 Übersicht der verfügbaren NAMUR-Befehle 14
14.1.4 “Watchdog” -Funktion, Überwachung des 17
seriellen Datenflusses
14.2 Verbindungsmöglichkeiten zwischen 17
RET control-visc/C und externen Geräten
14.2.1 PC 5.1 Adapter IKA - Control 17
14.2.2 PC 2.1 Kabel 17
14.2.3 PC 1.5 Kabel 17
14.2.4 PC 1.2 Adapter 18
14.2.5 AK 2.1 Kabel 18
14.2.6 AK 2.2 Kabel 18
14.3 Tips zur Verwendung von labworldsoft 18
15 Störungen 18
15.1 Tabelle Fehlermeldungen und Störbeseitigung 19
16 Wartung und Reinigung 22
16.1 RET control-visc/C Technisches Email 22
16.1.1 Schutzleiterprüfung 22
17 Angewandte Normen und Vorschriften 22
18 Zubehör 23
19 Technische Daten 24
20 Ersatzteilliste RET control-visc/C 104
21 Ersatzteilbild RET control-visc/C 105
092008
3
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Zu Ihrem Schutz
•Lesen Sie die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme voll-
ständig und beachten Sie die Sicherheitshinweise.
• Bewahren Sie die Betriebsanleitung für Alle zugänglich auf.
•
Beachten Sie, dass nur geschultes Personal mit dem Gerät arbeitet.
•
Beachten Sie die Sicherheitshinweise, Richtlinien, Arbeitsschutz
-
und Unfallverhütungsvorschriften.
• Steckdose muss geerdet sein (Schutzleiterkontakt).
• Achtung - Magnetismus! Beachten Sie die Auswirkungen des
Magnetfeldes (Herzschrittmacher, Datenträger...).
• Verbrennungsgefahr! Vorsicht beim Berühren von Gehäuse-
teilen und Heizplatte. Die Heizplatte kann über 340 °C heiß wer-
den. Beachten Sie die Restwärme nach dem Ausschalten!
• Das Netzkabel darf die heizbare Aufstellplatte nicht berühren.
• Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung entsprechend der
Gefahrenklasse des zu bearbeitenden Mediums. Ansonsten be-
steht eine Gefährdung durch:
- Spritzen und Verdampfen von Flüssigkeiten
- Herausschleudern von Teilen
- Freiwerden von toxischen oder brennbaren Gasen.
• Stellen Sie das Gerät frei auf einer ebenen, stabilen, sauberen,
rutschfesten, trockenen und feuerfesten Fläche auf.
• Die Gerätefüße müssen sauber und unbeschädigt sein.
• Prüfen Sie vor jeder Verwendung Gerät und Zubehör auf Be-
schädigungen. Verwenden Sie keine beschädigten Teile.
• Reduzieren Sie die Drehzahl, falls
- Medium infolge zu hoher Drehzahl aus dem Gefäß spritzt
- unruhiger Lauf auftritt
- das Gefäß sich auf der Aufstellplatte bewegt.
•Achtung! Mit diesem Gerät dürfen nur Medien bearbeitet bzw.
erhitzt werden, deren Flammpunkt über der eingestellten Sicher-
heitstemperaturbegrenzung liegt (50 ... 350 °C).
Die eingestellte Sicherheitstemperaturbegrenzung muss immmer
mindestens 25 °C unterhalb des Brennpunktes des verwendeten
Mediums liegen.
• Beachten Sie eine Gefährdung durch
- entzündliche Materialien
- brennbare Medien mit niedriger Siedetemperatur
- Glasbruch
- falsche Dimensionierung des Gefäßes
- zu hohen Füllstand des Mediums
- unsicherer Stand des Gefäßes.
• Im Betrieb kann sich das Gerät erwärmen.
• Die Aufstellpatte kann sich auch ohne Heizbetrieb durch den
Antriebsmagneten bei hohen Drehzahlen erwärmen.
• Verarbeiten Sie krankheitserregende Materialien nur in geschlos-
senen Gefäßen unter einem geeigneten Abzug. Bei Fragen
wenden Sie sich bitte an IKA.
• Betreiben Sie das Gerät nicht in explosionsgefährdeten Atmos-
phären, mit Gefahrstoffen und unter Wasser.
• Bearbeiten Sie nur Medien, bei denen der Energieeintrag durch
das Bearbeiten unbedenklich ist. Dies gilt auch für andere Ener-
gieeinträge, z.B. durch Lichteinstrahlung.
• Beachten Sie die Betriebsanleitung des Zubehöres.
• Tauchen Sie externe Temperaturmessfühler (PT 1000, PT 100,
ETS-D...) mindestens 20 mm tief in das Medium ein.
• Der angeschlossene externe Temperaturmessfühler PT 1000
muss sich immer im Medium befinden.
• Sicheres Arbeiten ist nur mit Zubehör, das im Kapitel „Zubehör“
beschrieben wird, gewährleistet.
• Zubehörteile müssen sicher mit dem Gerät verbunden sein und
dürfen sich nicht von alleine lösen. Der Schwerpunkt des
Aufbaus muss innerhalb der Aufstellfläche liegen.
• Montieren Sie Zubehör nur bei gezogenem Netzstecker.
• Die Trennung des Gerätes vom Stromversorgungsnetz erfolgt
nur durch Ziehen des Netz- bzw. Gerätesteckers.
• Die Steckdose für die Netzanschlussleitung muss leicht erreich-
bar und zugänglich sein.
• Nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr läuft das Gerät im
Modus B von selbst wieder an.
• Eventuell kann Abrieb von rotierenden Zubehörteilen in das zu
bearbeitende Medium gelangen.
4
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Sicherheitshinweise
2DE
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• Bei Verwendung von PTFE-ummantelten Magnetstäbchen ist
Folgendes zu beachten: Chemische Reaktionen von PTFE treten
ein im Kontakt mit geschmolzenen oder gelösten Alkali- und Erd-
alkalimetallen, sowie mit feinteiligen Pulvern von Metallen aus-
der 2. und 3. Gruppe des Periodensystems bei Temperaturen
über 300-400 °C. Nur elementares Fluor, Chlortrifluorid und
Alkalimetalle greifen es an,Halogenkohlenwasserstoffe wirken
reversibel quellend.
(Quelle: Römpps Chemie-Lexikon und „Ullmann“ Bd.19)
Zum Schutz des Gerätes
• Das Gerät darf nur von einer Fachkraft geöffnet werden.
• Spannungsangabe des Typenschildes muss mit Netzspannung
übereinstimmen.
• Decken Sie das Gerät nicht ab, auch nicht teilweise, z.B. mit
metallischen Platten oder Folien. Die Folge ist Überhitzung.
• Vermeiden Sie Stöße und Schläge auf Gerät oder Zubehör.
• Verwenden Sie bei der Elektrolyse nur glasummantelte Fühler.
• Achten Sie auf eine saubere Aufstellplatte.
• Beachten Sie die Mindestabstände zwischen Geräten, zwischen
Gerät und Wand, sowie oberhalb des Aufbaus (min. 800 mm).
•Verwendung
- zum Mischen und/oder Erhitzen von Flüssigkeiten
•Verwendungsgebiet
- Laboratorien
- Schulen
- Apotheken
- Universitäten
Das Gerät ist für den Gebrauch in allen Bereichen, außer dem
Wohnbereich und Bereichen, die direkt an ein Niederspannungs-
Versorgungsnetz, das auch Wohnbereiche versorgt, geeignet.
Der Schutz für den Benutzer ist nicht mehr gewährleistet, wenn
das Gerät mit Zubehör betrieben wird, welches nicht vom
Hersteller geliefert oder empfohlen wird oder wenn das Gerät in
nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch entgegen der Hersteller-
vorgabe betrieben wird.
Bitte packen Sie das Gerät vorsichtig aus und achten Sie auf
Beschädigungen. Es ist wichtig, dass eventuelle Transport-
schäden schon beim Auspacken erkannt werden. Gegebenenfalls
ist eine sofortige Tatbestandsaufnahme erforderlich (Post, Bahn
oder Spedition).
Zum Lieferumfang des Gerätes gehören:
Ein IKAMAG RET control-visc/C, eine Betriebsanleitung und ein
Netzanschlußkabel.
5
092008
3
Auspacken
4
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
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Bei ausgeschalteten Funktionen zeigt die Digitalanzeige immer
den eingestellten Drehzahlwert an.
092008
Überprüfen Sie, ob die auf dem Typenschild angegebene
Spannung mit der verfügbaren Netzspannung übereinstimmt. Die
verwendete Steckdose muss geerdet sein (Schutzleiterkontakt).
Stecken Sie den Temperaturmessfühler (nicht im Lieferumfang) in
die 5-polige DIN-Buchse auf der Rückseite des Gerätes. Geben Sie
ein Magnetstäbchen in ein für magnetische Feldlinien durchlässi-
ges Gefäß, füllen Sie das Gefäß mit dem zu bearbeitenden
Medium. Stellen Sie das Gefäß auf die Heizplatte und tauchen Sie
den Temperaturmessfühler mindestens 20 mm tief in das
Medium. Beim Betrieb ohne externen Temperaturmessfühler
siehe Kapitel 11.3. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist das
Gerät nach Einstecken des Netzsteckers betriebsbereit.
Andernfalls ist sicherer Betrieb nicht gewährleistet oder das Gerät
kann beschädigt werden.
Beachten Sie die in den Technischen Daten angegebenen
Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchte).
Folientaster Mot
Folientaster Temp
LED Mot
Folientaster Mode Digitalanzeige
Folientaster
Visc
LED Temp Drehknopf Mot
Drehknopf Temp
Inbetriebnahme
5
Bedienelemente
6
Netzschalter
Anzeige
7
Istwert Sollwert z.B. phys. Einheit,
Betriebs-
art,
Fehler-
meldung
Betriebs-
art B oder
C
Process value; (Istwert)
Funktion gestartet
Set value
(Sollwert)
PT 100 oder
PT 1000
PC-
Steuerung
Wird in allen drei Betriebsarten nur die Funktion Heizen gestartet,
schaltet die Anzeige auf Soll- und Isttemperatur um.
Wird in allen drei Betriebsarten nur die Funktion Rühren gestartet,
schaltet die Anzeige auf Soll- und Istdrehzahl um.
Fig. 1
6
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092008
Sind beide Funktionen gestartet, hat die Anzeige der Funktion
Heizen immer Vorrang. Wird in diesem Falle am Drehknopf „Mot“
die Drehzahl verändert (in Betriebsart C nicht möglich), schaltet die
Anzeige für die Dauer von 5 Sekunden in Drehzahlanzeige um.
Ein Umschalten des Anzeigemodus wird auch durch einmaliges
Drücken der Folientaste „Mode“ erreicht. Nach 5 Sekunden schal-
tet die Anzeige wieder in die Temperaturanzeige zurück.
Wird die Funktion Heizen ausgeschaltet und die Heizplattentem-
peratur ist höher als 50 °C, blinkt die LED „Temp“ grün (20% EIN
... 80% AUS).
Die Digitalanzeige
wechselt ständig
von Solltemperatur °C
auf Solltemperatur HOT
Das Gerät wird mit dem Netzschalter an der linken Geräteseite
eingeschaltet (siehe Fig. 1).
Hierbei werden alle sicherheitsrelevanten Funktionen überprüft
und die angeschlossenen Temperaturmessfühler erkannt.
• Die LED’s “Temp” und “Mot” und sämtliche Segmente der
LCD-Anzeige blinken für ca. 2 s.
• Die Versionsnummer (z.B. “V000”) der Software wird angezeigt.
• Der Status des Intermit Mode (On/OFF Intermit) und/oder der
Rührstab-Abriss-Überwachung (On/OFF SAFE 1/min) wird
angezeigt.
• TEST Probe wird angezeigt.
Einschalten
8
• Die Betriebsart (A, Boder C) wird angezeigt.
• Der erkannte angeschlossene Temperaturmessfühler wird ange-
zeigt:
PT OFF kein externer Temperaturmessfühler
PT2 OFF PT 100 (einfach)
PT2 On 2x PT 1000
• Die eingestellte Sicherheitstemperaturbegrenzung der Heiz-
platte SAFE H xxx °C wird angezeigt (SV blinkt).
• SAFE H OK wird angezeigt.
• Bei gestecktem externen Temperaturmessfühler (PT 100 oder
PT 1000) wird die Sicherheitstemperaturbegrenzung der exter-
nen Temperaturmessfühler SAFE P xxx °C angezeigt (SV blinkt).
• SAFE P OK wird angezeigt.
Der RET control-visc/C wird mit den folgenden Werksein-
stellungen ausgeliefert:
Betriebsart A
Solltemperatur 0 °C
SAFE H 350 °C
SAFE P 350 °C
Solldrehzahl 50 1/min
Intermit Rührmodus AUS
Zykluszeit (Solldrehzahl) 60 s (*)
Unterbrechung (50 1/min) 10 s (*)
Rührstab-Abriss-Überwachung AUS
Error 5 Ansprechzeit 180 s (*)
PT 100 Temperaturmess- 0 K (*)
fühler Offset
PT 1000 1 Temperaturmess- 0 K (*)
fühler Offset
PT 1000 2 Temperaturmess- 0 K (*)
fühler Offset
(* = nur über serielle Schnittstelle änderbar)
Werkseinstellungen
9
7
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eingestellt bzw. verändert werden.
Die Betriebsart Bwird durch das Symbol „Q“ angezeigt. Beim
Einschalten mit dem Netzschalter wird zusätzlich Bangezeigt.
10.3 Betriebsart C
In dieser Betriebsart kann mit oder ohne PT-Temperaturmess-
fühler (PT 100 oder PT 1000) gearbeitet werden. Beim
Einschalten des Gerätes wird der Status der Funktionen Heizen
und Rühren vor dem letzten Ausschalten (Netz AUS), sowie die
zuletzt eingestellten Werte übernommen. Die eingestellten
Sollwerte aus der Betriebsart Aund Bkönnen nicht verändert
werden.
Die Sicherheitskreise können nicht eingestellt bzw. verändert
werden. Beim Einschalten mit dem Netzschalter wird Can-
gezeigt.
10.4 Betriebsart X1
In der Betriebsart X1 verhält sich das Gerät wie in Betriebsart A
mit den folgenden Ausnahmen:
- Die Zuordnung der zwei PT 1000-Temperaturfühler ist fest.
- Kein Error 5, wenn der PT 1000-Temperaturfühler aus dem
Reaktionsgefäß genommen wird.
10.5 Umschalten der Betriebsarten
Zum Umschalten der Betriebsarten sind folgende Schritte not-
wendig:
- Ausschalten des Gerätes mit dem Netzschalter
- Die Folientastatur „Mot“ und „Temp“ gedrückt halten und Gerät
mit dem Netzschalter einschalten, nach ca. 1 Sekunde
Folientaster loslassen.
092008
8
9.1 Zurücksetzen der Parameter auf die
Werkseinstellungen (RESET)
Zum Zurücksetzen der Parameter auf die Werkseinstellungen sind
folgende Schritte notwendig:
• Ausschalten des Gerätes mit dem Netzschalter.
• Die Folientasten “Visc” und “Temp” gedrückt halten und das
Gerät mit dem Netzschalter einschalten, nach ca. 10 Sekunden
blinkt die Anzeige, jetzt die Folientaster loslassen.
• Das Gerät ist auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Das Gerät kann in den nachfolgend beschriebenen Betriebsarten
betrieben werden:
10.1 Betriebsart A
Ab Werk ist der IKAMAG RET control-visc/C in die Betriebsart A
geschaltet. In dieser Betriebsart kann nur mit gestecktem PT-
Temperaturmessfühler (PT 100 oder PT 1000) gearbeitet wer-
den. Nach dem Einschalten des Gerätes mit dem Netzschalter
(„power“) sind die Funktionen Heizen und Rühren ausgeschaltet.
Die eingestellten Sollwerte sind gespeichert und werden digital
angezeigt. Sie werden beim Einschalten der jeweiligen Funktion
übernommen. Die eingestellten Sollwerte können verändert wer-
den. Auch nach einer Netzunterbrechung müssen beide
Funktionen neu gestartet werden.
Die Sicherheitskreise können eingestellt bzw. verändert werden.
Beim Einschalten mit dem Netzschalter wird Aangezeigt.
10.2 Betriebsart B
In dieser Betriebsart kann mit oder ohne PT-Temperaturmess-
fühler (PT 100 oder PT 1000) gearbeitet werden. Beim
Einschalten des Gerätes wird der Status der Funktionen Heizen
und Rühren vor dem letzten Ausschalten (Netz AUS), sowie die
zuletzt eingestellten Werte übernommen. Die eingestellten
Sollwerte können verändert werden. Die Sicherheitskreise können
Betriebsarten
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Das Gerät hat eine 600 W Verbundheizplatte mit einer Oberfläche
aus Edelstahl oder technischem Email (C). Die Heizung wird durch
ein verschleißfreies elektronisches Bauteil (Triac) geschaltet.
Die Heizplattentemperatur des Gerätes wird von dem Regelkreis
konstant gehalten. Die Heizplattentemperatur wird zusätzlich von
einem getrennten, einstellbaren Sicherheitskreis überwacht. Die
beiden dafür erforderlichen Temperatursensoren (PT 1000) sind in
der Heizplatte eingebaut.
Der Heizplatten-Sicherheitskreis (SAFE H (hotplate)) ist von 50 bis
350 °C einstellbar.
Das Gerät kann mit einem externen PT 100- oder einem zweifa-
chen PT 1000- Temperaturmessfühler betrieben werden.
Der externe Temperaturmessfühler muss bereits vor dem
Geräteeinschalten eingesteckt sein, da hierbei eine automati-
sche Fühlererkennung erfolgt!
Externe Temperaturmessfühler (Medium) werden zusätzlich von
einem getrennten, einstellbaren Sicherheitskreis überwacht. Der
Mediums-Sicherheitskreis (SAFE P (Probe)) ist von 50 bis 350 °C
bzw. maximal bis zur eingestellten Heizplatten-
Sicherheitskreistemperatur einstellbar.
Am Drehknopf “Temp” wird die gewünschte Solltemperatur von
0 bis max. 340 °C eingestellt. Die eingestellte Temperatur wird auf
der Digitalanzeige rechts oben angezeigt. “SV” und “PROBE”
blinken.
Die Funktion Heizen wird mit der Folientaste “Temp” ein- und
ausgeschaltet.
Wird die Funktion Heizen eingeschaltet, leuchtet die LED “Temp”
grün und die Digitalanzeige wechselt zur nächsten Anzeige. Die
Isttemperatur wird angezeigt.
Während der Heizphase ändert sich die Farbe der LED “Temp”
von grün in orange (orange = Zufuhr von Energie zur Heizplatte).
11.1 Regelung der Mediumstemperatur mit
Temperaturmessfühler PT 100
Nach dem Einschalten wird “PT2 OFF”
angezeigt.
Der Betrieb mit PT 100 wird durch das
Symbol “PROBE” in der Digitalanzeige
gekennzeichnet. Die angezeigte Solltem-
peratur und die Isttemperatur beziehen sich
auf die Mediumstemperatur.
Die Heizplattentemperatur wird über die ein-
gestellte Sicherheitstemperatur (SAFE H)
begrenzt.
Die Regelung der Mediumstemperatur
erfolgt über einen FUZZY Logic Regler.
Dadurch wird die über den PT 100 erfasste
Mediumstemperatur schnellstmöglich,
ohne Überschwingen auf die eingestellte
Temperatur aufgeheizt. Der FUZZY Logic
Regler passt sich automatisch an die ver-
schiedenen Wärmekapazitäten der unter-
schiedlichen Aufstellgefäße und deren
Inhalt an. Damit ist immer eine optimale
Temperaturführung ohne Temperaturdrift
und Welligkeit gewährleistet.
11.2 Regelung der Mediumstemperatur mit
Doppeltemperaturmessfühler PT 1000
Nach dem Einschalten wird “PT2 ON” angezeigt.
Der Betrieb mit 2*PT 1000 wird durch das Symbol “PROBE” in
der Digitalanzeige gekennzeichnet.
Wärmeträgermedium und Reaktionsmedium (2 Gefäße)
Ein Temperaturmessfühler im Wärmeträgermedium und ein
Temperaturmessfühler im Reaktionsmedium.
Automatische Erkennung des Wärmeträger- und Reaktions-
mediums- Temperaturmessfühlers.
Die angezeigte Solltemperatur bezieht sich auf die Reaktions-
Funktion Heizen
11
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092008
mediumstemperatur. Links
neben der Solltemperatur wird
groß die Isttemperatur des
Reaktionsmediums angezeigt.
Unter der Solltemperatur wird
die Temperatur des
Wärmeträgers angezeigt.
Die Heizplattentemperatur und
somit die Wärmeträger-
mediumstemperatur wird über
die eingestellte Heizplatten-
Sicherheitstemperatur (SAFE
H) begrenzt.
Die Reaktionsmediumstem-
peratur wird über die einge-
stellte Mediums- Sicherheits-
temperatur (SAFE P) be-
grenzt.
Die Regelung der Reaktions-
mediumstemperatur erfolgt
über einen FUZZY Logic
Regler. Der Regler wird durch
die Wärmeträgermediumstemperatur optimiert. Dadurch wird
die Soll- Reaktionsmediumstemperatur schnellstmöglich, ohne
Überschwingen erreicht. Der FUZZY Logic Regler passt sich
automatisch an die verschiedenen Wärmekapazitäten der
unterschiedlichen Aufstellgefäße und deren Inhalt an. Damit ist
immer eine optimale Temperaturführung ohne Temperaturdrift
und Welligkeit gewährleistet.
11.3 Regelung der Mediumstemperatur ohne
externen Temperaturmessfühler
Dies ist in der Betriebsart Anicht möglich!
Die Regelung der Mediumstemperatur mit externem
Temperaturmessfühler ist genauer als die reine Heizplattentem-
peraturregelung!
Der Betrieb ohne PT 100 wird durch das blinkende Symbol
“PROBE” in der Digitalanzeige gekennzeichnet. Die angezeigte
Solltemperatur und die Isttemperatur beziehen sich auf die
Heizplattentemperatur.
11.4 Restwärmeanzeige
Als Warnhinweis, zum Schutz vor Verbrennungen an der heißen
Heizplatte, hat der RET control-visc/C eine Restwärmeanzeige-
funktion.
Wird die Funktion Heizen ausgeschaltet und die Heizplattentem-
peratur ist höher als 50 °C, blinkt die LED “Temp” grün. Die
Digitalanzeige wechselt ständig von “Solltemperatur + °C” auf
“Solltemperatur + HOT”.
Bei aktivierter Viskositäts-Trendmessung ist hierbei der Zustand
der Heizplatte “HOT”, d.h. eine Erkennung der
Heizplattentemperatur über 50 °C, auf der Digitalanzeige nicht
möglich. Es blinkt jedoch die grüne LED “Temp”.
Wird der Netzschalter am Gerät in diesem Zustand ausgeschaltet,
bleibt die Anzeige aktiv und es blinkt zusätzlich “---“ im Bereich
der Istwertanzeige. Hierbei kann auch die Rührfunktion einge-
schaltet und die Solldrehzahl verändert werden.
Sinkt die Heizplattentemperatur unter 50 °C ab, so wird das Gerät
automatisch abgeschaltet. Die Anzeige wird abgeschaltet und die
Elektronik wird, über ein Relais, vom Netz getrennt.
Soll das Gerät bei heißer Heizplatte sofort ausgeschaltet werden,
so muss der Netzschalter nach dem Ausschalten direkt noch ein-
mal kurz ein- und ausgeschaltet werden.
Bei Stromausfall oder wenn der Netzstecker aus der Steckdose
gezogen wird funktioniert die Restwärmeanzeige nicht!
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11.5 Umschalten der Temperatureinheit °C, °F
Zum Umschalten der Temperatureinheit von °C in °F und zurück
sind folgende Schritte notwendig:
• Ausschalten des Gerätes mit dem Netzschalter (Restwärme-
anzeige darf nicht mehr aktiv sein, siehe Restwärmeanzeige).
• Die Folientasten “Mode” und “Temp” gedrückt halten und das
Gerät mit dem Netzschalter einschalten, nach ca. 5 Sekunden
blinkt die Anzeige, jetzt die Folientaster loslassen.
• Jetzt wird bei den Temperaturanzeigen die gewählte Einheit dar-
gestellt. Die abgespeicherten Temperaturen werden entspre-
chend umgerechnet.
11.6 Einstellung der Sicherheitstemperatur
Die Einstellung bzw. Veränderung der Sicherheitstemperaturen ist
in der Betriebsart Aund Bmöglich.
Die Einstellung des Sicherheitskreises wird folgendermaßen vor-
genommen:
Gerät mit dem Netzschalter an der linken Geräteseite einschalten.
Sobald die Anzeige auf SAFE H (Sicherheitstemperaturbegren-
zung der Heizplatte) springt (SV blinkt), Folientaster “Mode”
drücken (SV blinkt nicht mehr), diesen Folientaster gedrückt halten
und mit dem TEMP Drehknopf die gewünschte
Sicherheitstemperatur einstellen. Die eingestellte Sicherheits-
temperatur (z.B. 100 °C) wird angezeigt. Nach dem Loslassen des
Folientasters “Mode” wird für ca. 2 Sekunden SAFE H OK ange-
zeigt und die Sicherheitstemperatur ist damit gespeichert.
Sobald die Anzeige auf SAFE P (Sicherheitstemperaturbegren-
zung der externen Temperaturfühler) springt (SV blinkt),
Folientaster “Mode” drücken (SV blinkt nicht mehr), diesen
Folientaster gedrückt halten und mit dem TEMP Drehknopf die
gewünschte Sicherheitstemperatur einstellen.
Die eingestellte Sicherheitstemperatur (z.B. 60 °C) wird angezeigt.
Nach dem Loslassen des Folientasters “Mode” wird für ca. 2
Sekunden SAFE OK angezeigt und die Sicherheitstemperatur ist
damit gespeichert.
Am Drehknopf “Mot” wird die Drehzahl des Motors eingestellt. (0
bzw. 50 bis 1500 1/min in Schritten zu je 10 1/min). “SV” blinkt.
Die Funktion Rühren wird mit dem Folientaster “Mot” gestartet
und gestoppt.
Ist die Funktion Rühren gestartet, läuft der Motor sanft auf die am
Drehknopf eingestellte Drehzahl hoch und die LED “Mot” neben
dem Aufdruck “Mot 1/min” leuchtet grün. Die Anzeige wechselt
auf Ist-Drehzahlanzeige.
12.1 Intermit Mode
Beim Einschalten des Gerätes wird bei aktiviertem Intermit
Modus (On IntErmit) angezeigt.
Der Intermit Modus ist eine zyklische Unterbrechung der
Rührfunktion.
Wird eine Solldrehzahl von z.B. 1000 1/min gewählt und die Rühr-
funktion eingeschaltet, so wird der Rührvorgang kurzzeitig (ca. 10 s)
nach einer Zykluszeit von 60 s unterbrochen. Danach wird die
Drehzahl wieder auf den gewählten Sollwert geregelt.
Die Zykluszeit und die Länge der Unterbrechung kann über die
serielle Schnittstelle (siehe Kapitel 14.1) verändert werden.
Bei aktiviertem Intermit Modus kann die Rührstab-Abriss-
Überwachung nicht aktiviert werden!
Der Intermit Mode kann auch dazu verwendet werden, dass spe-
ziell bei kleineren Rührstäben bei denen die Rührstab-Abriss-Über-
wachung nicht funktioniert, das Medium auch bei Rührstab-Abriss
zyklisch durchmischt wird. Der Rührstab wird beim zyklischen
Absenken der Drehzahl wieder “gefangen”.
Funktion Rühren
12
11
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12.2 Rührstab-Abriss-Überwachung
Beim Einschalten des Gerätes wird der Status der Rührstab-
Abriss-Überwachung (On/OFF SAFE 1/min) angezeigt.
Ein Rührstab-Abriss kann bei jedem Magnetrührer, beim Rühren mit
hohen Drehzahlen bzw. großen Rührstäben nahe am magnetisch
maximal übertragbaren Drehmoment, durch Viskositätsänderungen
des Mediums oder Reglerschwankungen auftreten.
Beim RET contro-visc/C ist im Solldrehzahlbereich zwischen 300
und 1500 1/min eine Rührstab-Abriss-Überwachung aktivierbar.
Wird ein Rührstab-Abriss erkannt, stoppt die Rührfunktion kurz um
den Rührstab zu fangen. Danach wird wieder auf die zuvor einge-
stellte Solldrehzahl hochgefahren (< blinkt). Kommt es innerhalb
der nächsten 3 min, ohne Solldrehzahländerung, erneut zu einem
Rührstab-Abriss, so wird nach dem Fangen des Rührstabes, auf
eine um 100 1/min reduzierte Solldrehzahl hochgefahren. Die rote
LED “Temp” blinkt und ein akustisches Warnsignal ertönt einige
Sekunden. Beim vierten Rührstab-Abriss – mit jeweils weniger als
3 min normaler Rührdauer – wird die Fehlermeldung ER 41 ange-
zeigt (der Motor läuft weiter, Heizung ist ausgeschaltet), die rote
LED “Temp” blinkt und ein akustisches Warnsignal ertönt. Bei
weiteren Rührstab-Abrissen wird die Drehzahl, jeweils in 100
1/min-Schritten, bis auf minimal 200 1/min reduziert. Die Drehzahl
wird nicht mehr angezeigt. In diesem Fall sollten die
Versuchsbedingungen neu gewählt werden.
HINWEIS: Der Anwender muss die Eignung bzw. die Funktion
der Rührstab-Abriss-Überwachung für den jeweiligen Aufbau
- Rührstab, Drehzahl, Gefäß, Medium - testen!
Je höher das zu übertragende Drehmoment ist, desto sicherer
funktioniert die Rührstab-Abriss-Überwachung.
In einem Becherglas mit Wasser kann der Rührstab-Abriss ab
einer Rührstablänge von 50 mm (d=8 mm) von 300 bis 1500 1/min
erkannt werden. Längere Rührstäbe, größere Rührstabflächen
z.B. Trika, bzw. höhere Drehzahlen erhöhen das zu übertragende
Drehmoment.
Die Rührstab-Abriss-Überwachung funktioniert nicht, wenn das
Rührstäbchen bereits beim Hochfahren auf die eingestellte
Solldrehzahl abreißt!
12.3 Einstellen des Intermit-Mode und der
Rührstab-Abriss-Überwachung
• Ausschalten des Gerätes mit dem Netzschalter.
• Die Folientasten “Mot” und “Mode” gedrückt halten und das
Gerät mit dem Netzschalter einschalten, nach ca. 5 Sekunden
Folientaster loslassen.
• Nach dem Selbsttest der Anzeige (alle LCD- Segmente blinken),
wird On bzw. OFF IntErmit angezeigt.
• Jetzt kann innerhalb 5 s, durch drücken der Folientaste “Mot”,
der Intermit Mode mit ON aktiviert bzw. mit OFF deaktiviert wer-
den.
• Wurde der Intermit Mode deaktiviert (OFF), wird On bzw. OFF
Safe 1/min angezeigt.
• Jetzt kann innerhalb 5 s, durch drücken der Folientaste “Mot”,
die Rührstab-Abriss-Überwachung mit ON aktiviert bzw. mit OFF
deaktiviert werden.
HINWEIS: Diese Änderungen werden erst abgespeichert,
nachdem der Selbsttest (Anzeige SAFE H bzw. SAFE P OK)
beendet ist.
12.4 Viskositäts-Trendmessung
Die Viskositäts-Trendmessung wird mit Hilfe der Steuersoftware
über die Stellgröße, die an den Motor ausgegeben wird, ermittelt
und als Prozentwert in der Digitalanzeige ausgegeben. Die maxi-
male Stellgröße (maximales Drehmoment des Motors) entspricht
dabei 100%.
Die Geräte sind nicht für die Messung absoluter Viskosität ausge-
legt. Es wird lediglich die relative Änderung im Medium im
Verhältnis zu einem durch den Anwender bestimmten
Ausgangspunkt gemessen und angezeigt. Da die Stellgröße stark
von der aktuellen Drehzahl abhängig ist, soll diese während einer
Messung nicht verändert werden.
Der Intermit Mode sollte deaktiviert sein!
Nachdem sich die Drehzahl von Motor und Magnetstäbchen im
Medium auf die eingestellte Solldrehzahl stabilisiert haben
(Wartezeit ca. 3 Minuten), wird die Viskositätsmessung durch
Drücken des Folientasters “Visc” gestartet.
092008
12
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092008
Die aktuelle Stellgröße wird als Referenz 0% ∆P gespeichert und
auf die Digitalanzeige ausgegeben. Angezeigt wird weiterhin die
eingestellte Solldrehzahl, sowie die Veränderung der Viskosität in
%. Je nach Zu- oder Abnahme der Viskosität wird ein Positiv- oder
Negativwert angezeigt.
Das gleichzeitige Anzeigen des Prozentwertes und der Istdrehzahl
ist nicht möglich.
Durch Drücken des Folientasters “Mode” ist die Abfrage von Soll-
und Isttemperatur möglich, jedoch hat die Viskositäts-
Trendmessung Vorrang und das Gerät schaltet die Digitalanzeige
nach ca. 5 Sekunden in die Trendanzeige zurück.
Beim Ausschalten der Rührfunktion wird die Trendanzeige mit
ausgeschaltet. Analog dazu läßt sich die Trendanzeige nur ein-
schalten, wenn die Funktion “Rühren” aktiviert ist.
HINWEIS: Bei aktivierter Viskositäts-Trendmessung ist der
Zustand der Heizplatte, also auch eine über 50 °C heiße
Heizplatte, auf der Digitalanzeige nicht erkennbar.
• Sorgen Sie für eine gute Durchmischung des Mediums (höhere
Drehzahlen bzw. größere Rührstäbchen). Dadurch wird eine
homogene Temperaturverteilung gewährleistet und Sie erhalten
bessere Temperaturregelungsergebnisse.
• Die Temperaturmeßfühler (PT 100, PT 1000) sollten mit der
maximal möglichen Eintauchtiefe betrieben werden. Eine mini-
male Eintauchtiefe von 20 mm darf nicht unterschritten werden.
• Bei der Verwendung von metallischen Gefäßen sollten die Tem-
peraturmessfühler nicht direkt auf dem Gefäßboden aufstehen,
da sonst speziell bei schlecht wärmeleitendem Medium eine zu
hohe Mediumstemperatur gemessen wird. Hier ist ein Abstand
der Temperaturmessfühlerspitze zum Gefäßboden von ca. 5 bis
10 mm ideal.
• Bei höher viskosen Reaktionsmedien sollte der Abstand zwi-
schen der Heizplatte und dem Rührstäbchen möglichst gering
sein (Abrissgefahr).
Tips
13
Anschlüsse und Schnittstellen
14
Netzanschluss
Analogausgang
und RS 232 C
Anschluss
PT 100 / PT1000
5
10
15
1
6
11
Analog GND
Temperatur
1V = 100 °C
Drehzahl 1V
= 1000 1/min
RS232_GND TxD RxD
RTS
CTS
^
^
Viskositätstrend
100% = 3,5V
-100% = 1,5V
Pt1000-2
5
31
4
2
Pt1000-1
Pt100
5
31
4
2
13
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14.1 Serielle Schnittstelle RS 232 C
14.1.1 Konfiguration
Die serielle Schnittstelle RS 232 C kann dazu verwendet werden,
das Gerät extern mittels Computer und geeigneter
Anwenderprogramme (labworldsoft) zu steuern.
Zur Erhöhung der Sicherheit bei der Steuerung des RET con-
trol-visc/C mit einem PC, kann eine “Watchdog”-Funktion,
zur Überwachung des kontinuierlichen Datenflusses, aktiviert
werden (siehe Kapitel 14.1.4)!
• Die Funktion der Schnittstellenleitung zwischen Laborgerät und
Automatisierungssytem sind eine Auswahl aus den in der EIA -
Norm RS 232 C, entsprechend DIN 66020 Teil 1 spezifizierten
Signale. Die Belegung der Signale ist dem Bild zu entnehmen
• Für die elektronischen Eigenschaften der Schnittstellenleitung
und die Zuordnung der Signalzustände gilt die Norm RS 232 C,
entsprechend DIN 66259 Teil 1.
• Übertragungsverfahren: Asynchrone Zeichenübertragung in
Start – Stop Betrieb.
• Übertragungsart: Voll Duplex
• Zeichenformat: Zeichenerstellung gemäß Datenformat in DIN
66022 für Start – Stop Betrieb. 1 Startbit; 7 Zeichenbits; 1
Paritätsbit (gerade = Even); 1 Stopbit.
• Übertragungsgeschwindigkeit: 9600 Bit/s
• Datenflusssteuerung: Hardwarehandshake RTS/CTS
RTS: (PIN 7) LOW (positive Spannung)
/ COMPUTER darf senden
RTS: (PIN 7) HIGH (negative Spannung)
/ COMPUTER darf nicht senden
CTS: (PIN 8) LOW (positive Spannung)
/ COMPUTER empfangsbereit
CTS: (PIN 8) HIGH (negative Spannung)
/ COMPUTER nicht empfangsbereit
• Zugriffsverfahren: Eine Datenübertragung vom Rührgerät zum
Computer erfolgt nur auf Anforderung des Computers.
14.1.2 Befehlssyntax
Für den Befehlssatz gilt folgendes:
• Die Befehle werden generell vom Rechner (Master) an das
Laborgerät (Slave) geschickt.
• Das Laborgerät sendet ausschließlich auf Anfrage des Rechners.
Auch Fehlermemeldungen können nicht spontan vom
Laborgerät an den Rechner (Automatisierungssystem) gesendet
werden.
• Befehle und Parameter, sowie aufeinanderfolgende Parameter
werden durch wenigstens e i n Leerzeichen getrennt (Code: hex
0x20).
• Jeder einzelne Befehl inklusive Parameter und Daten und jede
Antwort werden mit CR LF abgeschlossen (Code: hex 0x0D und
0x0A) und haben eine maximale Länge von 80 Zeichen.
• Das Dezimaltrennzeichen in einer Fließkommazahl ist der Punkt
(Code: hex 0x2E).
Die vorhergehenden Ausführungen entsprechen weitgehend den
Empfehlungen des NAMUR-Arbeitskreises (NAMUR-
Empfehlungen zur Ausführung von elektrischen Steckverbindungen
für die analoge und digitale Signalübertragung an Labor-MSR
Einzelgeräten. Rev. 1.1).
14.1.3 Übersicht der verfügbaren NAMUR-Befehle
Verwendete Abkürzungen:
X,y = Numerierungsparameter (Integerzahl)
m = Variablenwert, Integerzahl
n = Variablenwert, Fließkommazahl
X = 1 PT 100 bzw. PT 1000 Mediums-Temperatur
X = 2 Heizplatten Temperatur
X = 3 Heizplatten- Sicherheitstemperatur
X = 4 Drehzahl
X = 5 Viskositätstrend
X = 7 PT 1000 Wärmeträger- Temperatur
X = 8 PT Temperaturfühler – Sicherheitstemperatur
X = 50 PT 100 Temperaturfühler Offset in K
(-3.0 <= n <=+3.0 )
X = 52 PT 1000 1 Temperaturfühler Offset in K
(-3.0 <= n <=+3.0 )
092008
14
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092008
X = 54 Error 5 Ansprechzeit in s
(180 <= n <= 1200)
X = 55 Intermit Mode Zykluszeit in s (10 <= n <= 600)
X = 56 Intermit Mode Dauer der Unterbrechung in s
( 5 <= n <= 60)
X = 53 PT 1000 2 Temperaturfühler Offset in K
(-3.0 <= n <=+3.0 )
NAMUR Befehle Funktion Anzeige
(zusätzlich)
IN_NAME Anforderung der Bezeichnung
IN_PV_X X=1;2;3;4;5; Lesen des Ist-Wertes
7; 8;
IN_SOFTWARE Anforderung der Software Identnummer, Datum, Version
IN_SP_X X=1;2;3;4;7;8; Lesen des gesetzten Sollwertes
12;42;50;52;53;
54;55;56;
IN_TYPE Anforderung der Laborgeräteerkennung
OUT_NAME name Ausgabe der Bezeichnung name. (Max. 6 Zeichen, Default: IKAMAG)
OUT_SP_12@n Setzen der WD-Sicherheitstemperatur mit Echo des gesetzten Wertes
OUT_SP_42@n Setzen der WD-Sicherheitsdrehzahl mit Echo des gesetzten Wertes
OUT_SP_X n X=
1;2;4;7;50;
Setzen des Soll-Wertes auf n
52;53;54;55;56
OUT_WD1@m Watchdog Modus 1: Tritt das WD1-Ereignis ein, so wird die Heiz- und die Rührfunktion ausgeschaltet und es wird ER 2
angezeigt.
Setzen der Watchdogzeit auf m (20...1500) Sekunden, mit Echo der Watchdogzeit. Dieser Befehl startet die Watchdog-
funktion und muss immer innerhalb der gesetzten Watchdogzeit gesendet werden
OUT_WD2@m Watchdog Modus 2: Tritt das WD2-Ereignis ein, so wird der Drehzahlsollwert auf die gesetzte WD-Sicherheitssolldreh-
zahl und der Temperatursollwert auf die gesetzte WD-Sicherheitssolltemperatur gesetzt. Die Warnung WD wird ange-
zeigt.
Das WD2 Ereignis kann mit OUT_WD2@0 zurückgesetzt werden - dadurch wird auch die Watchdogfunktion gestoppt.
Setzen der Watchdogzeit auf m (20...1500) Sekunden, mit Echo der Watchdogzeit. Dieser Befehl startet die Watchdog-
funktion und muss immer innerhalb der gesetzten Watchdogzeit gesendet werden.
RESET Ausschalten der Gerätefunktion.
15
3386500a_RETcv_092008:RET contr visc_04 06.10.2008 13:43 Uhr Seite 15

092008
RMP_CONT_X X=1;4 Fortsetzen der Rampenfunktion (Nach vorherigem RMP_PAUSE_X).
RMP_IN_X X=1;4 Lesen der aktuellen Segmentnummer der Rampe. Bei nicht gestarteter Rampe: 0
RMP_INX_y X=1;4 Lesen des Endwertes und der Rampensegmentzeitdauer des Rampensegmentes y.
RMP_LOOP_RESET_X Beenden der Rampen Schleifen.
X=1;4
RMP_LOOP_SET_X Abarbeiten der Rampe in einer Schleife.
X=1;4
RMP_OUT_X_yn X=1;4 Setzen des Endwertes (n) und der Rampensegmentzeitdauer (hh:mm:ss) für das Rampensegment y.
hh:mm:ss
RMP_PAUSE_X X=1;4 Anhalten der Rampenfunktion. Einfrieren von aktuellem Sollwert und aktueller Rampensegmentzeit.
RMP_RESET_X Fortsetzung der Rampenfunktionen und Löschen aller vorgegebenen Rampensegmente.
RMP_START_X X=1;4 Einschalten der Rampenfunktion beginnend mit dem Rampensegment Nr.1 (Nur möglich nach vorherigem
START_X. Nach RMP_STOP_X ist START_X nicht notwendig.
RMP_STOP_X X=1;4 Ausschalten der Rampenfunktion. Sollwert=0. (Rampe bleibt erhalten, d.h. Rampe kann mit RMP_START_X wieder
gestartet werden).
START_X X=1;2;4;5;7 Einschalten der Geräte - (Remote) Funktion Remote
START_X X=16 Aktivierung der alten Watchdogfunktion. Erfolgt innerhalb von 60 Sekunden keine Sollwertvorgabe, wird die
(alte Funktion) Heizung abgeschaltet.
STATUS_X Ausgabe des Status
1S: Betriebsart A
2S: Betriebsart B
3S: Betriebsart C
S0: Manueller Betrieb ohne Störung
S1: Automatischer Betrieb Start (ohne Störung)
S2: Automatischer Betrieb Stop (ohne Störung)
<0: Fehlercode: (-1)
- 1: Error 1
- ... (siehe Tabelle)
-31: Error 31
-83: Falsche Parität
-84: Unbekannter Befehl
-85: Falsche Befehlsreihenfolge
-86: Ungültiger Sollwert
-87: Nicht genügend Speicher frei
STOP_X X=1;2;4;5;7 Ausschalten der
Geräte - (Remote) Funktion. Remote
Die mit OUT_SP_X gesetzte Variable bleibt erhalten. Beinhaltet den Befehl RMP_STOP.
16
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092008
14.1.4 “Watchdog” Funktion, Überwachung des
seriellen Datenflusses
Findet nach der Aktivierung dieser Funktion (siehe Namur
Befehle), innerhalb der gesetzten Überwachungszeit
(“Watchdogzeit”) keine erneute Übertragung dieses Befehles
vom PC statt, so werden die Funktionen Heizen und Rühren ent-
sprechend dem eingestellten “Watchdog”-Modus abgeschaltet,
oder auf vorher gesetzte Sollwerte weitergeregelt.
Zur Unterbrechung der Übertragung kann es z.B. durch
Betriebssystemabstürze, Stromausfall am PC, oder Unterbrech-
ung des Verbindungskabels zum RET control-visc/C kommen.
“Watchdog”– Modus 1
Tritt eine Unterbrechung der Datenkommunikation (länger als die
eingestellte Watchdogzeit) auf, so wird die Heiz- und die
Rührfunktion ausgeschaltet und es wird ER 2 angezeigt.
“Watchdog”– Modus 2
Tritt eine Unterbrechung der Datenkommunikation (länger als die
eingestellte Watchdogzeit) auf, so wird der Drehzahlsollwert auf die
gesetzte WD-Sicherheitssolldrehzahl und der Temperatursollwert
auf die gesetzte WD-Sicherheitssolltemperatur gesetzt. Die
Warnung WD wird angezeigt.
14.2 Verbindungsmöglichkeiten zwischen
RET control-visc C und externen Geräten
Zur Verbindung zwischen RET control-visc/C und externen Geräten
sind von IKA folgende Adapter und Adapterkabel erhältlich.
14.2.1 PC 5.1 Adapter IKA - Control
Der Adapter PC 5.1 splittet die analogen und seriellen Signale auf.
Die analogen Ausgänge werden auf eine 7-polige Buchse gemäß
der NAMUR-Empfehlung gelegt, die seriellen Signale auf einen 9-
poligen Sub-D-Buchsenstecker (RS 232 C).
5
2
4
13
67
43251
8769
2 Temperatur
3 Analog GND
5 Drehzahl /
Viskositätstrend
2 R x D
3 T x D
5 RS 232 GND
7 RTS
8 CTS
14.2.2 PC 2.1 Kabel
Das Kabel PC 2.1 wird zur Verbindung des 9-poligen Buchse zum
Computer benötigt.
1
2 RxD
3 TxD
4
5 GND
6
7 RTS
8 CTS
9
1
RxD 2
TxD 3
4
GND 5
6
RTS 7
CTS 8
9
PC (Rechner
= Buchse
1 2 3 4 5
6 7 8 9
9 8 7 6
5 4 3 2 1
Magnetrührer
= Stecker
14.2.3 PC 1.5 Kabel
Das Kabel PC 1.5 wird zur Verbindung der 15-poligen Buchse zum
Computer (25-poliger Stecker) benötigt.
17
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092008
14.2.4 PC 1.2 Adapter
Der Adapter PC 1.2 wird zur Verbindung der 9-poligen Buchse mit
einer 8fach-seriellen Schnittstelle (25-poliger Stecker) benötigt.
14.2.5 AK 2.1 Kabel
Das Kabel AK 2.1 wird zur Verbindung der 7-poligen Buchse des
PC 5.1 Adapters mit einem Schreiber (4 mm Bananenstecker)
benötigt.
14.2.6 AK 2.2 Kabel
Das Kabel AK 2.2 wird zur Verbindung der 15-poligen Buchse mit
einem Schreiber (4 mm Bananenstecker) benötigt.
14.3 Tips zur Verwendung von labworldsoft
• Die Sicherheitstemperaturen (SAFE H, SAFE P) müssen auch bei
der Verwendung von labworldsoft, entsprechend den Versuchs-
bedingungen, am RET control-visc/C eingestellt werden.
• Falls die Sollwertvorgaben in labworldsoft die zulässigen
Sollwertbereiche bzw. die eingestellten Sicherheitstemperaturen
am RET control-visc/C überschreiten, werden diese Sollwerte
nicht vom RET control-visc/C übernommen. So kann z.B. die
Solldrehzahl nicht höher als 1500 1/min vorgegeben werden.
• Bei der Verwendung der Rampenfunktion zur langsamen
Erhöhung der Mediumssolltemperatur, kann die Regelab
weichung bzw. Regelhysterese größer als bei der direkten
Vorgabe (Sprung) einer Solltemperatur werden.
• Die Steuerung der Heizplattentemperatur sollte nur bei kriti-
schen Regelstrecken, z.B. bei sehr großen Volumen - bei nicht
optimalem Regelverhalten mit alleiniger Mediumstemperatur-
Sollwertvorgabe - von erfahrenen Benutzern verwendet werden.
• Im aktivierten Watchdog Modus sollte die Watchdogzeit auf ca.
das 20fache der Abtastzeit gesetzt werden, damit es durch
Ablaufverzögerungen, durch parallel laufende Programme wie
z.B. Excel oder durch Verwendung von Geräten wie z.B. NPort-
Server, nicht zum Error 2 (Watchdogzeit überschritten) kommt.
Das Gerät zeigt eine Störung durch das rote Blinken der LED
“Temp” im Sekundentakt und durch eine Fehlernummer “Er X”
(siehe Fehlertabelle) auf der Anzeige an. Zusätzlich wird ein
Warnpiepton erzeugt.
Der Warnpiepston kann durch drücken der “Mode” Taste vorü-
bergehend ausgeschaltet werden.
Die Heizung wird bleibend ausgeschaltet (Ausnahme: WD -siehe
Tabelle).
Die Rührfunktion läuft bei Störungen im Heizungskreis mit der vor
der Störung eingestellter Drehzahl weiter (Ausnahme: WD - siehe
Tabelle).
Um eine Störung zurückzusetzen, muss das Gerät einige
Sekunden über den Netzschalter ausgeschaltet werden - evtl.
muss die Ausschaltdauer lange genug sein, bis sich die
Temperaturen ausgeglichen haben (Restwärmeanzeige darf nicht
mehr aktiv sein, siehe Restwärmeanzeige).
Der Sicherheitskreistest findet jeweils innerhalb ca. 20 Sekunden
nach dem Einschalten des Gerätes statt, nach diesem Test wer-
den die anderen Überwachungsfunktionen aktiviert.
Falls sich Störungen nicht direkt beseitigen lassen, sollten sie
einen RESET (siehe “Zurücksetzen der Parameter auf die
Werkseinstellungen” 9.1 ) durchführen!
Sofern sich die Störungen auch hierdurch nicht beseitigen
lassen, muss das Gerät von einem technischen Service über-
prüft werden.
Störungen
15
18
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092008
Fehler Beschreibung Ursachen Auswirkung Lösungen
Er 1 In der Betriebsart A Temperatur- • Beim Einschalten in Betriebsart A Heizung ausgeschaltet • Gerät ausschalten und mit gestecktem
messfühler nicht gesteckt Temperaturmessfühler nicht gesteckt Temperaturmessfühler wieder einschalten
• Betriebsart umschalten
Er 2 Im Remotebetrieb (PC), bei akti- • PC sendet innerhalb der gesetzten Heizung ausgeschaltet • Ändern der Watchdogzeit
vierter Watchdogfunktion in Modus Watchdogzeit keine Daten Motor ausgeschaltet • Innerhalb der gesetzten Watchdogzeit
1, keine Kommunikation zwischen • Verbindungsleitung zum PC unter- Daten (OUT_WDx@m) vom PC senden
PC und RET control-visc/C brochen • Verbindungsleitung und Stecker überprüfen
Er 3 Geräteinnentemperatur über 80 °C • Wärmestau zwischen Heizplatte und Heizung ausgeschaltet • Gerät ausschalten und abkühlen lassen,
Gehäuse danach wieder einschalten
• Zulässige Umgebungstemperatur • Versuchsaufbau ändern
überschritten • Zulässige maximale Umgebungstem-
peratur einhalten
Er 4 Drehzahlabweichung zwischen Soll- • Blockieren des Motors oder Überlast Heizung ausgeschaltet • Reduzieren des Lastmomentes z.B. kleine-
und Ist-Drehzahl größer als 300 1/min Motor ausgeschaltet res Magnetstäbchen
• Solldrehzahl reduzieren
Er 5 Keine Temperaturerhöhung am • Messfühler nicht im Medium Heizung ausgeschaltet • Messfühler in das Medium eintauchen
Messfühler bei bleibender Tempera- • Volumen des zu temperierenden • Volumen des Mediums reduzieren
turdifferenz (nach ca. 3 min) Mediums zu groß • Wärmeträgeröl mit besserer Wärmeleit-
• Die Wärmeleitfähigkeit des zu tem- fähigkeit verwenden
perierenden Mediums ist zu klein • Glasgefäß duch Metalltopf ersetzen
• Die Wärmeleitfähigkeit des Gefäßes
ist zu klein
• Bei indirekter Beheizung ist der gesamte
Wärmeübertragungswiderstand zu groß
Er 8 Die Kalibrierwerte der Temperatur- • Fehler beim Kalibriervorgang Heizung ausgeschaltet • Der Kalibriervorgang muss wiederholt
messfühler liegen ausserhalb der • Die Werte wurden falsch abgespeichert werden
Grenzwerte • Schaltungsdefekt EEPROM
Er 9 Fehler beim Abspeichern der Sicher- • Speicherbaustein (EEPROM) defekt Heizung ausgeschaltet • Gerät ausschalten und abkühlen lassen,
heitskreis-Solltemperaturen danach wieder einschalten
Er 11 Temperaturmessfühler ausgesteckt • Medium-Temperaturmessfühler 1 Heizung ausgeschaltet • Temperaturmessfühler nur bei aus-
oder 2 (PT 100 oder PT 1000) während geschaltetem Gerät ausstecken
des Betriebes ausgesteckt
15.1 Tabelle Fehlermeldungen und Störbeseitigung
19
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092008
Fehler Beschreibung Ursachen Auswirkung Lösungen
Er 12 Temperaturmessfühler eingesteckt • Medium-Temperaturmessfühler 1 Heizung ausgeschaltet • Temperaturmessfühler nur bei aus-
oder 2 (PT 100 oder PT 1000) während geschaltetem Gerät ausstecken
des Betriebes ausgesteckt
Er 13 SAFE TEMP P (Probe) Einstellbarer • Soll-Ist-Differenz des einstellbaren Heizung ausgeschaltet • Nach dem Einschalten die SAFE TEMP P
Sicherheitskreis defekt Sicherheitkreises für die auf einen anderen Wert einstellen, falls
Mindesttemperaturüberwachung danach der Fehler beseitigt ist, kann bei
erneutem Einschalten wieder der zuvor
gewünschte Wert eingestellt werden
Er 14 Temperaturmessfühler 1 Kurz- • Kurzschluss am Stecker des Heizung ausgeschaltet • Stecker überprüfen
schluss Temperaturmessfühlers • Temperaturmessfühler ersetzen
• Kurzschluss an der Verbindungslei-
tung oder am Sensor des Tempera-
turmessfühlers
Er 15 Temperaturmessfühler 2 Kurz- • Kurzschluss am Stecker des Heizung ausgeschaltet • Stecker überprüfen
schluss Temperaturmessfühlers • Temperaturmessfühler ersetzen
• Kurzschluss an der Verbindungs-
leitung oder am Sensor des
Temperaturmessfühlers
Er 16 Temperaturmessfühler 1 hat die • Die SAFE TEMP P (Probe) wurde Heizung ausgeschaltet • Medium abkühlen lassen
SAFE TEMP P (Probe) überschritten niedriger als die aktuelle Temperatur • SAFE TEMP P (Probe) höher einstellen
am Temperaturmessfühler 1 eingestellt
Er 17 Temperaturmessfühler 2 hat die • Die SAFE TEMP P (Probe) wurde Heizung ausgeschaltet • Medium abkühlen lassen
SAFE TEMP P (Probe) überschritten niedriger als die aktuelle Temperatur • SAFE TEMP P (Probe) höher einstellen
am Temperaturmessfühler 2 eingestellt
Er 21 Fehler beim Heizplatten-Sicher- • Sicherheitsrelais öffnet nicht Heizung ausgeschaltet • Gerät ausschalten und abkühlen lassen,
heitstest danach wieder einschalten
Er 22 Fehler beim Heizplatten-Sicher- • S_CHECK kann keine hohe Heizung ausgeschaltet • Gerät ausschalten und abkühlen lassen,
heitstest H_S_TEMP generieren danach wieder einschalten
Er 23 SAFE TEMP H (Hotplate) Einstell- • Soll-Ist-Differenz des einstellbaren Heizung ausgeschaltet • Nach dem Einschalten, in Betriebsart A
barer Sicherheitskreis defekt Sicherheitskreises für die Heizplatten- die SAFE TEMP H auf einen anderen Wert
temperaturüberwachung einstellen, falls danach der Fehler besei-
tigt ist, kann bei erneutem Einschalten
wieder der zuvor gewünschte Wert ein-
gestellt werden
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3386500a_RETcv_092008:RET contr visc_04 06.10.2008 13:43 Uhr Seite 20
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