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Anwendung
Die Kongskilde Ventus 2400 ist zum Trocknen von
quaderförmigen Strohballen (Big-Ballen) mit folgenden
Abmessungen bestimmt:
Breite: 1200 mm
Höhe: 1200 – 1300 mm
Länge: 2200 – 2500 mm
Empfohlene Trocknungslufttemperatur:
Möglichst hoch, jedoch max. 67 Grad.
Installation
Die Kongskilde Ventus 2400 ist zum Betrieb in
Räumen bestimmt, damit die Anlage vor Feuchtigkeit
und Niederschlägen geschützt ist. Der Raum für die
Anlage muss gut ins Freie belüftet sein, damit die
feuchte Trocknungsluft den Raum verlassen kann.
Die Anlage muss auf ebenem, tragfähigem Boden aus
nichtgerissenem Beton aufgebaut werden, der normale
Fahrzeugbelastung verträgt (C25/30).
Die Anlage muss jedenfalls so aufgestellt werden, dass
Bedienungstafel und Not-Aus-Schalter ungehindert
und bequem zu erreichen sind.
Die Bedienungstafel ist immer vorn an der Anlage
anzubringen, damit sie leicht zugänglich ist. Anordnung
von Bedienungstafel und Not-Aus-Schaltern sind auf
der Zeichnung 148000901 vermerkt, siehe Anhang.
Bedienungstafel und Not-Aus-Schalter müssen aus
Sicherheitsgründen nach diesen Anweisungen platziert
werden.
Ausreichend Platz rund um die Anlage ist ebenfalls
wichtig, sowohl zum Bewegen der Strohballen als
auch für die freie Bewegung.
Der erforderliche Platzbedarf ist auf Zeichnung
148000900 dargestellt, siehe Anhang.
Es muss ausreichend Platz für die getrockneten
Strohballen vorhanden sein, die aus der Anlage
geschoben werden. Je nach Rauhigkeit des
Fußbodens kann die Schiebesektion bis zu sieben
Strohballen seitlich aus der Anlage schieben. Der
Arbeitsdruck im Hydraulikzylinder der Schiebesektion
darf max. 80 bar betragen (Werkseinstellung).
Sofern dem keine anderen Bestimmungen
entgegenstehen. Ist die Wärmequelle gemäß der
brandtechnischen Anleitung Nr. 8 ”Trocknungsanlage
für Getreide, Saatgut und Grünschnitt” des dänischen
Instituts für Feuerungs- und Sicherheitstechnik zu
installieren.
Bedienung der Anlage
Siehe auch Anhang - Bedienungsanleitung für Ventus
2400
Platzierung der Strohballen auf dem Förderband
Die Strohballen werden mit einem Lader auf das
Förderband gelegt. Die Strohballen werden bei den
Trocknungsmodulen, vor den Ständern auf das
Förderband gelegt. Der Strohballen wird zu den
Ständern hin gezogen, so passt der Strohballen zum
Eingang des Trocknungsmoduls.
Bitte beachten: Der Strohballen darf nicht mit dem
Lader seitlich verschoben werden, wenn er auf dem
Förderband liegt, da damit die Ketten beschädigt
werden können.
Das Förderband wird danach mit Hilfe der
Fernbedienung zurück gefahren, um Platz für den
nächsten Ballen vor den Ständern zu schaffen.
Einstellen der Trocknungszeit
Die wirtschaftlichste Trocknung wird erreicht, wenn
die Strohballen nach Feuchte sortiert werden, um
möglichst Serien mit einheitlicher Ausgangsfeuchtigkeit
zu trocknen. Bei Automatikbetrieb bestimmt der
feuchteste Ballen auf dem Band die Einstellung der
Trocknungszeit.
Die erforderliche Trocknungszeit ist natürlich davon
abhängig wie trocken der Ballen werden soll, aber
auch andere Faktoren, wie der Temperatur der
Trocknungsluft und dem Gewicht des Strohballens.
Beim Einfahren der Anlage ist zuerst zu erwarten, dass
die Trocknungszeit eines Strohballens ca. 30 Minuten
beträgt, wenn der feuchteste Punkt im Ballen mit 25-35
% Wasser ermittelt wurde und bis auf 13 % getrocknet
werden soll.
Beim Einfahren der Anlage werden die tatsächlichen
Trocknungszeiten erfasst, die erforderlich sind, um
die gewünschte Endfeuchtigkeit für Strohballen mit
unterschiedlichen Ausgangsfeuchtigkeiten zu erzielen.
Diese Erfahrungswerte dienen danach zur Einstellung
der Trocknungszeiten.
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