SKF SMD 1B User manual

SMD 2
SMD 3
SMD 1B
DE
Mengendrossel
Flow meter
Débitmètres
SMD 1B, SMD 2, SMD 3
Komponenten Lebenszyklus Handbuch
EN
Components Lifecycle Manual, Page 39
Version 05
FR
Composants Cycle De Vie Manuel, Page 77

Seite 2
DE
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folgende Adressen:
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Werk Berlin
Motzener Straße 35/37
12277 Berlin
Deutschland
Tel. +49 (0)30 72002-0
Fax +49 (0)30 72002-111
www.skf.com/schmierung
Werk Hockenheim
2. Industriestraße 4
68766 Hockenheim
Deutschland
Tel. +49 (0)62 05 27-0
Fax +49 (0)62 05 27-101
www.skf.com/schmierung

Seite 3 DE
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Übersicht 4
Symbol- und Hinweiserklärung 5
1. Sicherheitshinweise 6
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6
1.2 Zugelassenes Personal 6
1.3 Gefahr durch elektrischen Strom 7
1.4 Gefahr durch Systemdruck 7
1.5 Gefahr durch hydraulischen Druck 7
2. Schmierstoffe 8
2.1 Allgemeines 8
2.2 Auswahl von Schmierstoffen 8
2.3 Zugelassene Schmierstoffe 9
2.4 Schmierstoffe und Umwelt 10
2.5 Gefahr durch Schmierstoffe 10
3. Transport, Lieferung und Lagerung 11
3.1 Schmieraggregate 11
3.2 Elektronische und elektrische Geräte 11
3.3 Allgemeine Hinweise 11
4. Montage 12
4.1 Allgemeines 12
4.2 Montage 12
4.3 Montagebohrungen 13
4.4 Anschluss NAMUR-Schalter 13
4.5 Kenngrößen SMD 1B 14
4.6 Kenngrößen SMD 2 15
4.7 Kenngrößen SMD 3 16
5. Funktionsweise 17
5.1 Verwendung 17
5.2 Arbeitsweise der Mengendrosseln SMD 17
kontrolle 17
5.4 Bypassfunktion 18
5.5 Bypass geschlossen (Betriebsstellung) 18
5.6 Bypass geöffnet (Servicestellung) 19
6. Einstellung 20
6.1 Einstellung der Mengendrossel SMD .. 20
7. Inbetriebnahme 21
7.1 Inbetriebnahme 21
8. Außerbetriebnahme/Entsorgung 22
8.1 Vorübergehende Stilllegung 22
8.2 Endgültige Stilllegung 22
8.3 Demontage und Entsorgung 22
9. Wartung 23
9.1 Allgemein 23
9.2 Bypassfunktion 23
9.3 Bypassfunktion öffnen (Servicestellung)
(Auslieferungsdatum 14.08.2002) 24
9.4 Bypassfunktion schließen (Betriebsstellung)
(Auslieferungsdatum 14.08.2002) 25
9.5 Bypassfunktion öffnen (Servicestellung)
(ab Auslieferungsdatum 14.08.2002) 26
9.6 Bypassfunktion schließen (Betriebs-
stellung- neue Ausführung) 27
9.7 Demontage/Montage der Zahnräder 28
9.8 Demontage/Montage der Drosselspindel 30
9.9 Drosselspindel Ausführungen 31
10. Störung, Ursache und Beseitigung 32
10.1 Inbetriebnahmestörungen 32
11. Zubehör 33
12. Ersatzteile 35

Seite 4
DE
Übersicht
Zahnräder-Wechsel
Seite 29
Anschluss NAMUR-Schalter
Seite 13
Bypass-Aktivierung
Seite 26 bis 27
SMD 3SMD 1B
Bypass-Aktivierung
Seite 26 bis 27
Montage
Seite 12
Drosselspindel-Wechsel
Seite 31
Drosselspindel-Wechsel
Seite 31
SMD 2
Übersicht

Seite 5 DE
InformationssymboleSignalwörter in Sicherheitshinweisen
und ihre Bedeutung
Gefahrensymbole
Symbolerklärungen
Symbol- und Hinweiserklärung
-
hinweisen in dieser Betriebsanleitung, die auf
besondere Gefahren für Personen, Sachwerte
oder Umwelt hinweisen.
Beachten Sie diese Hinweise und verhalten
Sie sich in diesen Fällen besonders vorsichtig.
Geben Sie alle Sicherheitshinweise auch an
andere Benutzer weiter.
Gefahr allgemein
DIN 4844-2-W000
Elektrische Spannung/Strom
Heiße Oberfläche
Signalwort Anwendung
Gefahr! bei Gefahr von Personen-
schäden
Achtung! bei Gefahr von Sach- und
Umweltschäden
Hinweis! bei Zusatzinformationen
Hinweis
fordert Sie zum Handeln auf
bei Aufzählungen
verweist auf andere Sachverhalte,
Ursachen oder Folgen
gibt Ihnen zusätzliche Hinweise
Direkt an der Maschine/Fettschmierpumpen-
aggregat angebrachte Hinweise wie zum
Beispiel:
Drehrichtungspfeil
Kennzeichnung der Fluid-Anschlüsse
müssen unbedingt beachtet und in vollständig
lesbarem Zustand gehalten werden.
Sie sind verantwortlich!
Bitte lesen Sie die Montage- und Betriebsan-
leitung gründlich durch und beachten Sie die
Sicherheitshinweise.
Gefahr ungewollten Einzugs
DIN 4844-2-W008
DIN 4844-2-W026
BGV 8A
Rutschgefahr
DIN 4844-2-W028
Warnung vor explosionsfähiger
Atmosphäre
DIN 4844-2-W021

Seite 6
DE
Der Betreiber des beschriebenen
Produktes muss gewährleisten, dass die
Montageanleitung von allen Personen,
die mit der Montage, dem Betrieb,
der Wartung und der Reparatur des
Produktes beauftragt werden, gelesen
und verstanden wurde. Die Montagean-
leitung ist griffbereit aufzubewahren.
Es ist zu beachten, dass die Monta-
geanleitung Bestandteil des Produktes
ist und bei einem Verkauf des Produktes
dem neuen Betreiber des Produktes mit
übergeben werden muss.
1. Sicherheitshinweise
Ergänzend zur Montageanleitung sind
die gesetzlichen und sonstigen allge-
meingültigen Regelungen zu Unfallver-
hütungsvorschriften und zum Umwelt-
schutz zu beachten und anzuwenden.
1.2 Zugelassenes Personal
Die in der Montageanleitung beschriebenen
Produkte dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal eingebaut, bedient, gewartet und
repariert werden. Qualifiziertes Fachpersonal
sind Personen, die vom Betreiber des
Endproduktes, in welches das beschriebene
Produkt eingebaut wird, geschult, beauftragt
und eingewiesen wurden. Diese Personen sind
aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und
Unterweisung mit den einschlägigen Normen,
Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften
und Montageverhältnissen vertraut. Sie sind
berechtigt, die jeweils erforderlichen
Tätigkeiten auszuführen und zu erkennen und
vermeiden dabei möglicherweise auftretende
Gefahren.
Die Definition für Fachkräfte und das Verbot
des Einsatzes nichtqualifizierten Personals ist
in der DIN VDE 0105 oder der IEC 364
geregelt.
Das beschriebene Produkt wurde nach den all-
gemein anerkannten Regeln der Technik und
den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs-
vorschriften hergestellt. Dennoch können bei
der Verwendung des Produktes Gefahren ent-
stehen, die körperliche Schäden an Personen
bzw. die Beeinträchtigung anderer Sachwerte
nach sich ziehen. Das Produkt ist daher nur in
technisch einwandfreiem Zustand unter
Beachtung der Montageanleitung zu verwen-
den. Insbesondere Störungen, welche die
Sicherheit beeinträchtigen können, sind umge-
hend zu beseitigen.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Mengendrosseln der Baureihe SMD
dienen:
dem Einbau in Zentralschmieranlagen an
Anlagen und Maschinen
sie können eingesetzt werden mit Mineral
ölen und umweltverträglichen Ölen ab einer
Betriebsviskosität von 50 mm2/s bis 650
mm2/s.
Eine darüber hinausgehende Verwendung gilt
als nicht bestimmungsgemäß.
1. Sicherheitshinweise

Seite 7 DE
1.4 Gefahr durch Systemdruck
Schmieranlagen stehen im Betrieb
unter Druck. Deshalb müssen Zentral-
schmieranlagen vor Beginn von
Montage-, Wartungs und Reparaturar-
beiten, sowie Anlagenänderungen und
-reparaturen drucklos gemacht werden.
1.5 Gefahr durch hydraulischen Druck
Das beschriebene Produkt steht im
Betrieb unter Druck. Deshalb muss das
Produkt vor dem Beginn von Montage-,
Wartungs- und Reparaturarbeiten,
sowie Anlagenänderungen und -repa-
raturen drucklos gemacht werden.
Je nach Bauausführung kann das Produkt
hydraulisch betrieben werden.
1.3 Gefahr durch elektrischen Strom
Der elektrische Anschluss des beschriebenen
Produktes darf nur von qualifiziertem, einge-
wiesenem und vom Betreiber autorisiertem
Fachpersonal unter Berücksichtigung der örtli-
chen Anschlussbedingungen und Vorschriften
(z. B. DIN, VDE) vorgenommen werden. Bei
unsachgemäß angeschlossenen Produkten
kann erheblicher Sach- und Personenschaden
entstehen.
Gefahr!
Arbeiten an nicht stromlos gemachten
Produkten können zu Personenschäden
führen.
Montage-, Wartungs- und Reparaturar-
Fachpersonal stromlos gemachten
Produkten durchgeführt werden. Vor
dem Öffnen von Bauteilen des Pro-
duktes muss die Versorgungsspannung
abgeschaltet werden.
1. Sicherheitshinweise

Seite 8
DE
2. Schmierstoffe
2.1 Allgemeines
Alle Produkte der SKF Lubrication
Systems Germany GmbH dürfen nur
bestimmungsgemäß und entsprechend
den Angaben der Montageanleitung des
Produktes verwendet und eingesetzt
werden.
Bestimmungsgemäße Verwendung ist der
Einsatz der Produkte zum Zwecke der Zentral-
schmierung/ Schmierung von Lagern und
Reibstellen mit Schmierstoffen, unter Be-
achtung der physikalischen Einsatzgrenzen,
die den jeweiligen Geräteunterlagen wie z.B.
Montageanleitung/ Betriebsanleitung und den
Produktbeschreibungen wie z.B. technische
Zeichnungen und Katalogen zu entnehmen
sind.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass
gefährliche Stoffe jeglicher Art, vor allem die
Stoffe, die gemäß der CLP-Verordnung
1272/2008 als gefährlich eingestuft wurden,
nur nach Rücksprache und schriftlicher
Genehmigung durch SKF in SKF Zentral-
schmieranlagen und Komponenten eingefüllt
und mit ihnen gefördert und/oder verteilt wer-
den dürfen.
Alle von SKF Lubrication Systems Germany
GmbH hergestellten Produkte sind nicht zuge-
lassen für den Einsatz in Verbindung mit
Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelös-
ten Gasen, Dämpfen und denjenigen
Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zuläs-
sigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5
bar über dem normalen Atmosphärendruck
(1013 mbar) liegt.
Sollten andere Medien, die weder Schmierstoff
noch Gefahrstoff sind, gefördert werden müs-
sen, ist dies nur nach Rückfrage und schriftli-
cher Zusage durch SKF Lubrication Systems
Germany GmbH gestattet.
Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF
Lubrication Systems Germany GmbH ein
Konstruktionselement, das bei der Auswahl
von Komponenten und bei der Auslegung der
Zentralschmieranlagen unbedingt einbezogen
werden muss. Die Schmierstoffeigenschaften
der Schmierstoffe müssen dabei unbedingt be-
achtet werden..
2.2 Auswahl von Schmierstoffen
Es sind die Hinweise des Maschinen-
herstellers zu den zu verwendenden
Schmierstoffen zu beachten.
Achtung!
Der Schmierstoffbedarf einer Schmier-
stelle ist Vorgabe des Lager- bzw.
Maschinenherstellers. Es muss sicher-
gestellt werden, dass die erforderliche
Schmierstoffmenge an der Schmier-
stelle bereitgestellt wird. Anderfalls kann
es zur Unterschmierung und damit
zur Beschädigung und zum Ausfall der
Lagerstelle kommen.
Die Auswahl eines für die Schmieraufgabe
geeigneten Schmierstoffs erfolgt durch den
Maschinen-/Anlagenhersteller bzw. den
Betreiber der Maschine/ Anlage zusammen mit
dem Schmierstofflieferanten.
Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung der
Art der zu schmierenden Lager/ Reibstellen,
deren im Betrieb zu erwartender
Beanspruchung und den zu erwartenden
Umgebungsbedingungen, unter Beachtung
wirtschaftlicher und ökonomischer Aspekte.
2. Schmierstoffe

Seite 9 DE
SKF Lubrication Systems Germany
GmbH unterstützt bei Bedarf die Kun-
den bei der Auswahl geeigneter Kom-
ponenten zum Fördern des gewählten
Schmierstoffs und der Planung und
Auslegung einer Zentralschmieranlage.
Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen kann
mit der SKF Lubrication Systems Germany
GmbH Kontakt aufgenommen werden.
Es besteht die Möglichkeit Schmierstoffe im
hauseigenen Labor die auf Förderbarkeit (z.B.
„Ausbluten“) für den Einsatz in Zentralschmier-
anlagen zu testen.
Eine Übersicht der von SKF Lubrication
Systems Germany GmbH angebotenen
Schmierstoffprüfungen kann vom Service der
SKF Lubrication Systems Germany GmbH an-
gefordert werden.
2.3 Zugelassene Schmierstoffe
Achtung!
Es dürfen nur für das Produkt zuge-
lassene Schmierstoffe eingesetzt wer-
den. Ungeeignete Schmierstoffe können
zu einem Ausfall des Produktes sowie
zu Sachschäden führen.
Achtung!
Verschiedene Schmierstoffe dürfen
nicht gemischt werden, da dadurch
Schäden auftreten können und eine
aufwändige Reinigung des Produktes/
der Schmieranlage notwendig werden
kann. Um Verwechslungen zu vermei-
zum verwendeten Schmierstoff am
Schmierstoffbehälter anzubringen.
Das beschriebene Produkt kann mit Schmier-
stoffen entsprechend den Angaben in den
technischen Daten betrieben werden. Hierbei
kann es sich, je nach Ausführung des Produktes,
um Öle, Fließfette oder Fette handeln.
Die Öle und Grundöle können mineralisch,
synthetisch und/oder biologisch schnell abbau-
bar sein. Der Zusatz von Konsistenzgebern und
Additiven ist von den Einsatzbedingungen ab-
hängig.
Es ist zu berücksichtigen, dass es im Einzelfall
Schmierstoffe geben kann, deren Eigenschaften
zwar innerhalb der zulässigen Grenzwerte lie-
gen, die aber aufgrund anderer Eigenschaften
nicht für die Verwendung in Zentralschmier-
anlagen geeignet sind. So kann es z.B. bei
synthetischen Schmierstoffen zu Unverträglich-
keiten mit Elastomeren kommen.
2. Schmierstoffe

Seite 10
DE
2.5 Gefahr durch Schmierstoffe
Gefahr!
Zentralschmieranlagen müssen unbe-
dingt dicht sein. Austretender Schmier-
stoff stellt eine Gefahrenquelle dar. Es
besteht Rutsch- und Verletzungsgefahr.
Bei der Montage, dem Betrieb, der
Wartung und der Reparatur von Zen-
tralschmieranlagen ist auf austretenden
Schmierstoff zu achten. Undichte Stel-
len sind unverzüglich abzudichten.
Aus Zentralschmieranlagen austretender
Schmierstoff stellt eine erhebliche
Gefahrenquelle dar. Durch austretenden
Schmierstoff entstehen Gefahrenquellen, die
körperliche Schäden an Personen bzw. die
Beeinträchtigung anderer Sachwerte nach sich
ziehen können.
2.4 Schmierstoffe und Umwelt
Achtung!
Schmierstoffe können Erdreich und
Gewässer verschmutzen. Schmierstoffe
müssen sachgerecht verwendet und
entsorgt werden. Es sind die regionalen
Vorschriften und Gesetze zur Entsor-
gung von Schmierstoffen zu beachten.
Grundsätzlich ist zu beachten, dass Schmier-
stoffe umweltgefährdende und brennbare
Stoffe sind, deren Transport, Lagerung und
Verarbeitung besonderer Vorsichtsmaßnahmen
bedarf. Angaben zu Transport, Lagerung,
Verarbeitung und Umweltgefährdung können
dem Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoff-
herstellers des verwendeten Schmierstoffs
entnommen werden.
Das Sicherheitsdatenblatt eines Schmierstoffs
kann beim Schmierstoffhersteller angefordert
werden.
2. Schmierstoffe
Achtung!
Die Sicherheitshinweise auf dem
Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffs
sind zu beachten.
Schmierstoffe stellen einen Gefahrstoff dar. Die
Sicherhinweise des Sicherheitsdatenblattes
des Schmierstoffs sind unbedingt zu beachten.
Das Sicherheitsdatenblatt eines Schmierstoffs
kann beim Schmierstoffhersteller angefordert
werden.

Seite 11 DE
3. Transport, Lieferung und Lagerung
Achtung!
Das Produkt darf nicht gekippt oder
geworfen werden.
Produkte der SKF Lubrication Systems
Germany GmbH werden handelsüblich gemäß
den Bestimmungen des Empfängerlandes so-
wie der DIN ISO 9001 verpackt. Beim
Transport ist auf sichere Handhabung zu ach-
ten. Das Produkt ist vor mechanischen
Einwirkungen wie z.B. Stößen zu schützen.
Die Transportverpackungen sind mit dem
Hinweis „Nicht werfen!“ zu kennzeichnen.
Es gibt keine Einschränkungen für den Land-,
Luft- oder Seetransport.
Nach Empfang der Sendung ist das/die
Produkt(e) auf eventuelle Schäden und anhand
der Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen.
Das Verpackungsmaterial ist so lange aufzube-
wahren, bis eventuelle Unstimmigkeiten ge-
klärt sind.
Für Produkte der SKF Lubrication Systems
Germany GmbH gelten folgende Bedingungen
für die Lagerung:
3.1 Schmieraggregate
Umgebungsbedingungen: trockene und
staubfreie Umgebung, Lagerung in gut
belüftetem trockenem Raum
Lagerzeit: max. 24 Monate
zulässige Luftfeuchtigkeit: < 65%
Lagertemperatur: 10 - 40°C
Licht: Direkte Sonnen- oder UV-
Einstrahlung ist zu vermeiden, in der
Nähe befindliche Wärmequellen ab-
zuschirmen.
3.2 Elektronische und elektrische Geräte
Umgebungsbedingungen: trockene und
staubfreie Umgebung, Lagerung in gut
belüftetem trockenem Raum
Lagerzeit: max. 24 Monate
zulässige Luftfeuchtigkeit : < 65%
Lagertemperatur : 10 - 40°C
Licht: Direkte Sonnen- oder UV-
Einstrahlung ist zu vermeiden, in der
Nähe befindliche Wärmequellen
abzuabschirmen.
3.3 Allgemeine Hinweise
Staubarme Lagerung kann durch
Einschlagen in Kunststofffolien erreicht
werden.
Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch
Lagerung in Regal oder auf Holzrost.
Vor dem Einlagern sind metallisch blanke
Flächen, insbesondere Abtriebsteile und
Anbauflächen, durch Langzeitkorrosions-
schutzmittel vor Korrosion zu schützen.
Im Abstand von ca. 6 Monaten: Kontrolle
auf Korrosionsbildung. Falls Ansätze zur
Korrosionsbildung vorhanden sind, ist ein
erneuter Korrosionsschutz vorzunehmen.
Antriebe sind gegen mechanische
Beschädigungen zu schützen.
3. Transport, Lieferung und Lagerung

Seite 12
DE
7 12 6 5 8 4 3
Schrankmontage
Die Montage der Mengendrosseln erfolgt von
der Rückseite mittels 2 Schrauben (M 8x15).
Anzugsmoment der Mengendrossel
Bei der Montage der Mengendrossel ist folgen-
des Anzugsmoment einzuhalten:
SMD 1B;SMD 2;SMD 3 => 17 Nm
4.1 Allgemeines
Achtung!
Beim Herstellen der Montage-
bohrungen ist unbedingt auf eventuell
vorhandene Versorgungsleitungen oder
andere Aggregate sowie auf weitere
Gefahrenquellen wie bewegliche Bau-
teile zu achten. Sicherheitsabstände
sowie regionale Montage- und Unfall-
vorschriften sind einzuhalten.
4. Montage
Die Mengendrosseln sind auf einer ebenen,
montieren. Dabei darf das Mengendrossel-
Gehäuse nicht verspannt werden. Des Weiteren
ist auf ausreichend Baufreiheit zum Anschluss
der Versorgungsleitungen sowie zum Einstellen
der Bypass-Funktion zu achten.
4.2 Montage
Pos. Beschreibung
1 Gehäuse
2 Plexiglasdeckel
3 Zahnräder
4 Drosselspindel
5 NAMUR -Schalter
(elektr. Zahnradüberwachung)
6 Bypass-Spindel
7 Kabelkanal-Abdeckung/Schildträger
8 Verbindungsschraube für Modul-
bauweise
351624Abb. 2 SMD 3
Abb. 1 SMD 1B / SMD 2
4. Montage

Seite 13 DE
SMD3
54
3.5
eingangs
Modul
Mittel- SMD1B+2
0,2± 41 58
30
70 70
54 0,2±
mit Spülanschluss
absperrmodul
Mitteleingangs-
18 114 0,2±
0,272±
ø10
58
38 0,2± 72 ±0,2
8
ø10
39
10,75
ø39 ø29
ø39
4.3 Montagebohrungen
NAMUR Betriebsdaten nach DIN 19234
4.4 Anschluss NAMUR-Schalter
Abb. 4 Anschlusskabel NAMUR-Schalter
weiß
braun
Achtung!
Leitungen gemäß den technischen
Angaben und den örtlichen Anschluss-
bedingungen und Vorschriften
(z.B. DIN, VDE) anschließen.
+ VS = 8,2 V
RL= 1 KΩ
T = 20 °C
Sn bei 1,8 mA
Abb. 3 Montage-Lochbild für SMD 1B / SMD 2 / SMD 3
4. Montage

Seite 14
DE
4.5 Kenngrößen SMD 1B
Bauart.. ...........................Drosselventil
Einbaulage ........................beliebig
Werkstoff ..........................Gehäuse = Aluminium, eloxiert; Deckel = Kunststoff glasklarZahnräder = Kunststoff
Eingänge ..........................G 3/4 1) (1.1/16-12 UN 2))
Ausgänge ..........................G 3/8 1) (9/16-18 UNF 2))
Umgebungstemperaturbereich ........0 °C bis + 70 °C
Anzahl der Ausgänge je Modul .........2
Gewicht ...........................1,62 Kg
Optionen ..........................Anschlussmodul, Absperrmodul
Hydraulik
Betriebsdruck.......................max. 16 bar
Schmierstoff .......................Mineralöle und synthetische Öle 3)
Betriebsviskosität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 bis 650 mm2/s
Nennvolumenstrom je Mengendrossel...0,05 bis 1,0 l/min
Proportionalitätsfaktor (Zahnradkontr.)... 2,6 ml/Ausgangssignal
Elektrisch
Kenngrößen induktiver Annäherungsschalter NAMUR:
Nennbetriebsspannung Vs.................. ....8,2 V
Betriebsspannungsbereich................... ...5 bis 30 V DC
Stromaufnahme bedämpft................... ...< 1 mA
Stromaufnahme unbedämpft.................> 4 mA
Schutzart .........................IP65
1) = BSPP-Gewinde
2) = SAE-Gewinde
3) = außer Polyglykole
4. Montage

Seite 15 DE
Bauart.. ............................Drosselventil
Einbaulage .........................beliebig
Werkstoff ...........................
Eingänge ...........................G 3/4 1) (1.1/16-12 UN 2))
Ausgänge ...........................G 3/8 1) (9/16-18 UNF 2))
Umgebungstemperaturbereich .........0 °C bis + 70 °C
Anzahl der Ausgänge je Modul ..........2
Gewicht ............................1,57 Kg
Optionen ...........................Anschlussmodul, Absperrmodul
Hydraulik
Betriebsdruck........................max. 16 bar
Schmierstoff ........................Mineralöle und synthetische Öle 3)
Betriebsviskosität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 bis 650 mm2/s
Nennvolumenstrom je Baugruppe.. ......max. 65 l/min
Nennvolumenstrom je Mengendrossel....0,1 bis 8 l/min
Drosselspindel (Mengendrossel).........fein 0,1 bis 4,4 l/min
Drosselspindel (Mengendrossel) ........grob 4 bis 8 l/min
Proportionalitätsfaktor (Zahnradkontr.).....9,3 ml/Ausgangssignal
Elektrisch
Kenngrößen induktiver Annäherungsschalter NAMUR:
Nennbetriebsspannung Vs.................. .....8,2 V
Betriebsspannungsbereich................... ....5 bis 30 V DC
Stromaufnahme bedämpft..................... ...< 1 mA
Stromaufnahme unbedämpft....................> 4 mA
Schutzart ..........................IP65
4.6 Kenngrößen SMD 2
4. Montage
1) = BSPP-Gewinde
2) = SAE-Gewinde
3) = außer Polyglykole

Seite 16
DE
4.7 Kenngrößen SMD 3
Bauart ............................Drosselventil
Einbaulage ........................beliebig
Werkstoff ..........................Gehäuse = Aluminium, eloxiert; Deckel = Kunststoff, glasklar
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zahnräder = Kunststoff/Metall
Eingänge ..........................G 3/4 1)(1.1/16-12 UN2))
Ausgang. ..........................G 3/4 1) (1.1/16-12 UN2))
Umgebungstemperaturbereich ........0 °C bis + 70 °C
Anzahl der Ausgänge je Modul ........1
Gewicht ...........................4,31 Kg
Optionen ..........................Anschlussmodul, Absperrmodul, Spülanschluss
Hydraulik
Betriebsdruck max. .................16 bar
Schmierstoff .......................Mineralöle und synthetische Öle 3)
Betriebsviskosität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 bis 650 mm2/s
Nennvolumenstrom je Mengendrossel...4 bis 40 l/min
Proportionalitätsfaktor (Zahnradkontr.) .. 39 ml/Ausgangssignal
Elektrisch
Kenngrößen induktiver Annäherungsschalter NAMUR:
Nennbetriebsspannung Vs.............8,2 V
Betriebsspannungsbereich ............5 bis 30 V DC
Stromaufnahme bedämpft ...........< 1 mA
Stromaufnahme unbedämpft ......... > 4 mA
Schutzart.............................................. .....IP65
1) = BSPP-Gewinde
2) = SAE-Gewinde
3) = außer Polyglykole
4. Montage

Seite 17 DE
5. Funktionsweise
5.2 Arbeitsweise der Mengendrosseln SMD
Das von der Versorgungsleitung kommen-
Mengendrossel-Gehäuses in die Radkammer
Zahnrädern hin zur Drosselspindel.
Durch Auswahl (Feindrossel oder Grobdrossel)
und Einstellung der Drosselspindel erfolgt die
Volumenstrom des Schmiermediums zum
Ausgang des Mengendrossel-Gehäuses.
5.1 Verwendung
Mengendrosseln werden vorwiegend in großen
Öl-Umlaufschmieranlagen eingesetzt.
Aufgabe der Mengendrosseln ist es, den
Volumenstrom der Hauptleitung bedarfsge-
recht in parallele Einzelvolumenströme auf-
zuteilen und erforderlichenfalls Einzelleitungen
abzusperren.
Insbesondere in Papiermaschinen, die oft
mehrere hundert Schmierstellen besitzen,
haben sich Mengendrosseln als zuverlässig
auch dort Anwendung, wo kleinere Anpassun-
gen und Korrekturen in der Schmierstoffzufuhr
bei laufender Maschine ausführbar sein sollen.
kontrolle
Das von der Versorgungsleitung kommen-
Mengendrossel-Gehäuses in die Radkammer
beiden Zahnrädern hin zur Drosselspindel.
Durch den erzeugten Volumenstrom erfolgt
eine Drehbewegung der sich in der Radkam-
der Zahnräder angebrachter NAMUR-Schalter
erfasst die Umdrehungen (Impulsabnahme)
Die Impulsfolge ist abhängig von der Ein-
stellung der Drosselspindel und dem damit
verbundenen Volumenstrom.
Eingang
Schmiermedium
Ausgang
Schmiermedium
NAMUR-Schalter
Zahnräder Radkammer
Drosselspindel
Abb. 6 Beispiel SMD 1B / SMD 2
Abb. 5 Beispiel SMD 1B / SMD 2
5. Funktionsweise

Seite 18
DE
5.4 Bypassfunktion
Zum Zwecke höherer Servicefreundlichkeit
und geringerer Stillstandszeiten wurde bei den
Mengendrosseln SMD 1B, SMD 2 und SMD 3
eine Bypassfunktion integriert. Dadurch ist es
möglich, eventuell anfallende Servicearbei-
ten ohne Verstellung der Drosseleinstellung
(Drosselspindel) sowie ohne Beeinträchtigung
der Schmierstellenversorgung vorzunehmen.
Die Bypassfunktion ist bei den Mengendrosseln
SMD 1B, SMD 2 und SMD 3 identisch.
5.5 Bypass geschlossen (Betriebsstellung)
und über die Drosselspindel zum Ausgang
(Abb.7).
Bypass geschlossen Ansicht - B
SMD 1B / SMD 2
Sicherungsstift
Bypass-Spindel
ca. 90 °
SMD 1B / SMD 2 SMD 3
I
0
Bypass geschlossen Ansicht - A
0
Bypass-Spindel
Sicherungsstift
Ausgang
Schmiermedium
Abb. 7 SMD 1B / SMD 2
Eingang
Schmiermedium
ca. 90 ° ca. 180 °
Bypass-Spindel
Sicherungsstift
Drosselspindeln
Ansicht
B
Bypass-Spindel geschlossen
Abb. 8 SMD 1B / SMD 2 / SMD 3 Bypass geschlossen
Ansicht
A
5. Funktionsweise

Seite 19 DE
5. Funktionsweise
5.6 Bypass geöffnet (Servicestellung)
Wird der Bypass –durch Drehen der eingeschlif-
fenen Bypass-Spindel– geöffnet, so wird ein
Durchströmen der Zahnradkontrolle verhindert
und das Schmieröl fließt direkt vom Eingang
über die Drosselspindel zur Schmierstelle.
Drosselspindeln
SMD 1B / SMD 2
Bypass geöffnet Ansicht - B
Sicherungsstift
Bypass-Spindel
Bypass geöffnet Ansicht - A
SMD 1B / SMD 2 SMD 3
Sicherungsstift
Bypass-Spindel
00
II
ca. 180 °
ca. 90 ° ca. 90 °
Bypass-Spindel
Sicherungsstift
Abb. 10 SMD 1B / SMD 2 / SMD 3 Bypass geöffnet
Bypass-Spindel geöffnet
Abb. 9 Mengendrossel SMD 1B / SMD 2
Ausgang
Schmiermedium
Eingang
Schmiermedium
Ansicht
B
Ansicht
A

Seite 20
DE
6. Einstellung
6.1 Einstellung der Mengendrossel SMD .. Programmier- und Anzeigegerät (PGA 3)
anschließen
• PGA 3 (Mobil) (1) an Impulsmessgerät
(IPM-12) (2) anschliessen
• Innensechskantschlüssel (SW 4) (3) in
Drosselspindel (4) der einzustellenden
Mengendrossel einsetzen
•am Impulsmessgerät (IPM-12) (2)
Messstelle der einzustellenden Mengen-
drossel (4) auswählen
siehe 951-130-310 (PGA 3), Kapitel
5.1.2 „Soll- und Istwertabgleich IPM-12“
Auslesen der Ist- und Sollwerte
•mittels PGA 3 (Mobil) (1) Soll- und Istwert
auslesen
siehe 951-130-310 (PGA 3)
Einstellung der Drosselspindel
•Drosselspindel (4) mittels Innensechs-
kantschlüssel (3) solange verstellen, bis
auf dem Display des PGA 3 Mobil (1) die
Istwertanzeige mit dem vorgegebenen
Sollwert übereinstimmt
drehung der Drosselspindel geringer, bei
Linksdrehung der Drosselspindel größer.
6. Einstellung
Abb. 11 Einstellung der Mengendrossel
-
menge zu erreichen, wird das zum Über-
wachungssystem VARIOLUB gehörige
Programmier- und Anzeigegerät PGA3 (oder
Laptop) benötigt. Dieses wird an denjenigem
Impulsmessgerät (IPM-12) angeschlossen, das
die einzustellende Mengendrossel überwacht.
Vor Beginn der Mengendrosseleinstellung sollte
ein Soll- und Istwertabgleich mit Hilfe des
Impulsmessgerätes durchgeführt werden.
Zur genauen Vorgehensweise ist die
Bedienungsanleitung „Überwachungssystem
VARIOLUB für Mengendrosselschmieranlagen“
Bestell-Nr. 951-130-310 (PGA 3) heranzuzie-
hen.
Grundeinstellung der Mengendrossel:
SMD 1B.............. 1 Impuls = 2,6ml
SMD 2 ................ 1 Impuls = 9,3ml
SMD 3 ................ 1 Impuls = 39 ml
2
3
1
SW 4
4
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2
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