Ergon SM3 Guide

Handbuch Montage und Anwendung DE
Installation and User Instructions EN
Instructions d’installation et d’utilisation FR
SM3 / SR3
Ergonomic Mountain Bike /
Road Saddles

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Sitzhöhe 4
Nachsitz 6
Sattelneigung 8
Sicherheitshinweise 9
Gewährleistung 12
Im Klartext - Glossar 13
Inhalt

4ERGON BIKE ERGONOMICS
Die Sitzhöhe ist das wichtigste Maß für effizientes Pedalieren und komfortables
Sitzen. Die größte Kraft kann mit einer langen Beinstreckung übertragen werden.
Zudem unterstützt eine große Sitzhöhe eine Beckenaufrichtung und damit eine
gesunde Grundhaltung. Die Einstellung kann nach zwei Methoden erfolgen. Die
einfache Methode, auch „Fersenmethode“ genannt, funktioniert so, dass der
Fahrer auf dem Rad sitzend die Ferse auf das Pedal in der tiefsten Position stellt.
Die Sattelhöhe ist richtig, wenn das Bein in dieser Haltung durchgestreckt ist. In
der Fahrhaltung hat das Knie immer eine leichte Beugung, da dann der Fußballen
auf dem Pedal steht. Diese Sitzposition vereint gute Kraftübertragung und
einfache Radbeherrschung.
Sitzhöhe
Abb. 1: Messung Sitzhöhe DEAbb. 2: Fersenmethode
Sitzhöhe

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Die zweite Methode ist aufwändiger. Dazu wird die Schrittlänge (ohne Schuhe)
ausgemessen. Diese wird mit einem Sitzhöhenkoeffizienten (0,885) multipliziert.
Das Ergebnis aus Schrittlänge x Koeffizient ist die Sattelhöhe = Sitzhöhe (Mitte
Tretlagerachse bis Satteloberkante Sattelmitte).
• Formel: Schrittlänge (cm) x Sitzhöhenkoefzient (0,885) = Sitzhöhe (cm)
Abb. 3: Messung Schrittlänge
Schrittlänge

6ERGON BIKE ERGONOMICS
Nachsitz
Der Nachsitz ist der Abstand des Lots der Sattelspitze zu der Senkrechten der
Tretlagerachse. In den meisten Fällen sollte die Sattelspitze etwas hinter der
Senkrechten der Tretlagerachse liegen. Ein Standardmaß dafür sind etwa fünf
Zentimeter. Je größer eine Person ist, desto weiter sollte der Sattel nach hinten
gestellt werden (bis zu zehn Zentimeter). Je kleiner der Fahrer, desto weiter nach
vorne (bis null Zentimeter) kommt der Sattel.
Weitere Tipps zur Einstellung des Nachsitzes auf der folgenden Seite.
Abb. 4: Nachsitz DE
Tretlagerachse
Sattelspitze
Nachsitz (0-10 cm)

Auch hier gibt es eine Methode, die individuell beste Position zu ermitteln. Dazu
sitzt der Fahrer auf dem Rad in Fahrstellung. Die Kurbeln sind waagerecht
ausgerichtet. Ein von der Kniescheibe gefälltes Lot sollte durch die Pedalachse
gehen. Diese Einstellung kann einfacher mit einem Helfer, z.B. dem Fachhändler,
durchgeführt werden.
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Abb. 5: Knielot-Methode Abb. 6: Einstellung Nachsitz
Variante: Monolink®
Achtung!
Den mit einem „Stop“ markierten
Klemmbereich nicht überschreiten.
Stop Stop

8ERGON BIKE ERGONOMICS
Der Sattel sollte grundsätzlich waagerecht stehen. Damit wird verhindert, dass
man nach vorne oder hinten rutscht. Zudem vermeidet diese Einstellung
Sitzprobleme. In einer anderen Stellung kann die Sattelspitze unangenehm in den
Genitalbereich drücken. Empfehlenswert ist zudem, dass die Sattelmitte exakt
gerade steht. Dadurch sitzt man mit den Sitzknochen auf dem breiten,
hinteren Teil des Sattels. Neigt man dazu, nach vorne zu rutschen bzw. im
schmalen Teil des Sattels zu sitzen, kann man den Nachsitz korrigieren (Sattel
auf der Längsachse ein Stück nach vorne oder hinten schieben) oder den Sattel
minimal nach hinten neigen.
Sattelneigung
Variante: TiNox
oder Carbon-Rail
Abb. 7: Einstellung Sattelneigung DE
Variante: Monolink®
Variante: Monolink®
0° Neigung
in der Sattelmitte

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Sicherheitshinweise
Die besondere Form des Klemmungssystems einiger Arten von Sattelstützen
kann die Haltbarkeit des Sattelgestells bzw. deren Struktur beeinträchtigen. Der
Gebrauch nicht geeigneter Sattelstützen kann Probleme verursachen und Unfälle
mit Sach- oder Personenschäden bewirken. Verwenden Sie aus diesem Grund
nur die empfohlenen Typologien von Sattelstützen.
Wir bitten Sie, die Kompatibilität Ihrer Sattelstütze mit den in Abb. 1 angege-
benen Hinweisen zu überprüfen. Versuchen Sie, Sattelstützen zu benutzen, die
ein Klemmungssystem mit geeigneten Abmessungen haben und keine
Schneidwirkung auf das Gestell des Sattels ausüben. Die Sattelstütze muss
gemäß den Hinweisen des Herstellers benutzt werden, und es ist wichtig, dass
die empfohlenen Anzugsmomente eingehalten werden: Das Überschreiten der
festgesetzten Werte kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Sattels
beeinträchtigen. Im Fall von Sätteln mit Verbundrahmen mit Kohlenstofffaser
kann ein übermäßiges Anziehen der Sattelstütze erhöhten Druck auf das Gestell
des Sattels bewirken, mit sich daraus ergebender Beschädigung der Fasern des
Materials (Abb. 2): In diesem Fall kann das Sattelgestell während des Gebrauchs
plötzlich brechen und zu Unfällen führen.
Das Klemmungssystem der Sattelstütze darf keine scharfen und schneidenden
Kanten aufweisen, da dies die Lebensdauer des Produkts verkürzt oder zum
vorzeitigen Bruch des Sattelgestells führen kann (Abb. 3). Bevor Sie sich auf den
Sattel setzen, vergewissern Sie sich, dass die Klemmung der Sattelstütze mit der
Darstellung in Abb. 4 übereinstimmen.

ERGON BIKE ERGONOMICS
DE
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Abb. 1
Abb. 2 Abb. 3
Abb. 4
FalschKorrekt
Korrekt FalschKorrekt Falsch
Korrekt Falsch Falsch
min. 30 mm
min. 8 mm

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Positionierung des Sattels auf der Sattelstütze
Die horizontale Einstellung des Sattels muss die zulässigen und auf dem Gestell
markierten Grenzwerte (Skala) einhalten. Das Vor- bzw. Zurückschieben des
Sattels auf dem Anschlussteil der Sattelstütze darf die angegebenen „STOP“-
Werte nicht überschreiten (Abb. 6 auf Seite 7). Es ist sehr wichtig, den Sattel
nicht außerhalb der zulässigen Grenzwerte zu montieren, auch wenn die Form
des Sattelrahmens dies zulassen würde. In den meisten Fällen ist der Bruch des
Sattelgestells durch die Montage außerhalb des zulässigen Bereichs bedingt.
Pege des Sattels
Zur Reinigung des Sattels von Schmutz und Schweiß empfehlen wir ein weiches,
mit wenig Wasser und wenig neutraler Seife getränktes Tuch. Wir raten davon
ab, den Sattel mit einem direkten Wasserstrahl zu waschen. Bitte lassen Sie den
Sattel an der Luft und ohne direkte Sonnenbestrahlung trocknen. Vermeiden Sie
bei Reinigung des Sattelbezugs den Gebrauch von Produkten auf Lösemittelba-
sis (Öle, Cremes, Entfettungsmittel, Benzin oder Reinigungsmittel). Auch der
Gebrauch einiger Salben zur Verhinderung von Hautreizungen kann den
Sattelbezug beschädigen. Der Farbverlust einiger Bezugsmaterialien ist nicht
durch die Gewährleistung gedeckt, da er durch UV-Strahlen, Verschleiß,
Schweiß, Hitze, Feuchtigkeit verursacht wird. Aufgrund falscher Montage oder
durch eingedrungenen Schmutz können Geräusche entstehen. Um diese
Geräusche zu beseitigen, verwenden Sie ein silikonhaltiges Schmiermittel an den
entsprechenden Aufnahmepunkten, wobei der Sattel von der Sattelstütze
abmontiert, die Klemmung der Sattelstütze gereinigt, die Schmierung vorgenom-
men und der Sattel wieder auf der Sattelstütze montiert wird.

ERGON BIKE ERGONOMICS
DE
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Gewährleistung
2 Jahre Gewährleistung auf Mängel. Reklamationen sind nur über einen
Fachhändler abzuwickeln, dazu benötigen Sie den Original-Kaufbeleg, da der
Gewährleistungsanspruch damit nachgewiesen werden muss. Alle Gewährlei-
stungsfristen werden ungültig, wenn der Artikel auf Grund eines Unfalls
beschädigt oder zweckentfremdet wurde, Systemänderungen sowie andere
Veränderungen vorgenommen wurden oder der Artikel anders verwendet wurde
als in der Bedienungsanleitung beschrieben.

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– Monolink®:Neuartige Sattelverstrebung, benötigt eine Sattelstütze mit
Monolink Klemmung, Vorteile: stabiler und verhindert Beinkontakt mit den
Sattelstreben.
– Ergonomie: Schafft eine optimale Verbindung zwischen der Technik und
dem Menschen zur Erhöhung von Sicherheit, Leistung und Wohlbefinden auf
wissenschaftlichen Grundlagen.
– Sitzhöhe: Die Sitzhöhe des Sattels sollte exakt eingestellt werden, damit der
Sitzkomfort und die Performance maximal ist.
– Fersenmethode: Einfache Ermittlung der Sitzhöhe, Ferse auf Pedal im
tiefsten Punkt, Bein sollte gestreckt sein
– Kraftübertragung: Der Sattel bildet ein Widerlager im Dreieck von Pedal und
Griffe. Damit wird Körperspannung aufgebaut, mit der erst eine große Kraft
auf die Pedale gebracht werden kann.
– Schrittlängenmessung: Hierzu wird eine Wasserwaage in den Schritt
gezogen und der Abstand zum Boden gemessen. Es wird ohne Schuhe
gemessen.
– Nachsitz: Der Abstand des Lots von der Sattelspitze zur Tretlagermitte.
Dieses Maß sollte je nach Rahmenhöhe und Körpermaße zwischen 4 und
8 cm betragen.
– Knielot-Methode: Hiermit wird der Nachsitz exakt bestimmt. Der Nachsitz
ist dann richtig, wenn das Lot von der Kniescheibe durch die Pedalachse in
der vorderen waagerechten Kurbelposition fällt.
– Sattelneigung: Der Sattel sollte im idealerweise waagerecht stehen. Bei
übermäßigem Druck im Genitalbereich kann er hinten minimal angehoben
werden. Rutscht man im Sattel nach vorne, dann hebt man die Sattelspitze
etwas an.
Im Klartext

ERGON BIKE ERGONOMICS
DE
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Saddle height 16
Fore / Aft adjustment 18
Saddle Angle 20
Safety precautions 21
Warranty 24
Glossary 25
Content

16ERGON BIKE ERGONOMICS
For efficiency on the bike, the saddle height is the most important measurement.
Greatest power transfer occurs when the leg is almost completely straight.
Additionally the correct saddle height allows for the pelvis to be positioned in a
way which makes sitting comfortable. Determining your saddle height can be
done in two ways. The simplist method is the ‚heal method‘. The rider sits on the
bike with their heal on the pedal and adjusts the height of the saddle until their
leg is straight. When the foot is then placed correctly with the ball of the foot on
the pedal, the leg will be slightly bent. For other types of riding, you may need to
adjust this slightly to find the correct balance of efficiency and freedom of
movement on the bike.
Saddle height
Fig 1: Measurement for saddle height Fig 2: The heal method EN
Saddle height

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The second method is slightly more technical. It uses your inside leg measure-
ment (without shoes). This is then used to calculate the saddle height using a
formula. The formula is inside leg x 0.885 = Saddle height measured from
the bottom bracket axle. This method does not however account for crank
length variance.
Fig 3: Measuring the inside leg.
Inside leg
measurement

18ERGON BIKE ERGONOMICS
Fore / Aft Adjustment
The fore / aft adjustment is the distance of the tip of the nose of the saddle in
relation to the bottom bracket axle. Usually this is behind the bottom bracket axle
- around 5 cm. The taller the person is, the further behind this line the tip of the
saddle will be - up to 10 cm. For a shorter rider this distance may be reduced to
0 - 1 cm.
Further information about this measurement is contained on the following pages:
Fig 4: Fore/Aft adjustment EN
Bottom bracket axle
Tip of the
saddle nose
Fore / Aft adjustment
(0-10 cm)

Making this adjustment can also be done according to set methods. The rider
sits on the bike in the riding position. The cranks should be horizontal, The fore /
aft adjustment should be make until the knee cap of whichever leg is the leading
leg is directly over the pedal axle.
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Fig 5: Knee cap method Fig 6: Fore / aft adjustment
Monolink®version
Attention:
Do not clamp outside of
the marked area.
Stop Stop

20ERGON BIKE ERGONOMICS
Generally speaking a saddle should be level. This prevents the rider slipping
forwards or backwards. It also prevents too much pressure being applied either
front or rear. It is also recommended that the saddle is completely straight in line
with the frame. This allows the rider to apply equal load to the widest part of the
saddle where the sit bones are supported. If the rider finds themselves sitting too
far forward, then the fore / aft adjustment should be adjusted accordingly, or tilt
the saddle back fractionally.
Saddle Angle
Fig 7: Saddle angle EN
Standard rail version
Monolink®versionMonolink®version
0° Angle of inclination
in the center of the saddle

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Safety Precaution
The seat post clamping system can affect the structural strength of the saddle.
The type of the clamping system of some types of seat posts can compromise
the strength of the saddle rail, or interfere with the structure, altering its
performance. The use of unsuitable seat posts can cause problems and can be
the cause of accidents to persons and property. Therefore it is not recommended
to use this type of seat post with your Ergon saddle.
Please check the compatibility of your seat post with the indications given in
g. 1. It is advisable to use seat posts having a clamping system of adequate
size, and that cannot exert a cutting action on the saddle rail. Overtightening the
seat post (g. 2) could cause breakage of the saddle rail, and be the cause of
accidents.
The seat post clamping system must not have any sharp edges, as this could
reduce the product’s useful life or cause early breakage of the saddle (g. 3).
The saddle rail must be clamped correctly: some clamping systems may cause
damage (g. 4).
This manual suits for next models
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