Lenze MCM Series Guide

Servomotoren
Servo-Synchronmotor MCM
Servo motors
Synchronous servo motor MCM
Montage- und Einschaltanleitung | Mounting and switch-on instructions


4

Inhalt
Über dieses Dokument 6
Dokumentbeschreibung 6
Weiterführende Dokumente 6
Schreibweisen und Konvenonen 7
Sicherheitshinweise 8
Grundlegende Sicherheitshinweise 8
Besmmungsgemäße Verwendung 8
Vorhersehbarer Fehlgebrauch 9
Handhabung 9
Restgefahren 10
Produknformaon 11
Idenzierung der Produkte 11
Typenschilder 11
Produktcodes 12
Ausstaung 14
Mechanische Installaon 15
Wichge Hinweise 15
Transport 15
Vorbereitung 15
Aufstellung 15
Montage 16
Elektrische Installaon 17
Wichge Hinweise 17
Vorbereitung 17
Motoranschluss 18
Anschluss über Steckverbinder ICN 18
Inbetriebnahme 20
Wichge Hinweise 20
Vor dem ersten Einschalten 20
Funkonsprüfung 20
Diagnose und Störungsbeseigung 21
Funkonsstörungen 21
Lagerung 22
Wartung 23
Reparatur 24
Entsorgung 25
Technische Daten 26
Normen und Einsatzbedingungen 26
Konformitäten/Approbaonen 26
Personenschutz und Geräteschutz 26
Angaben zur EMV 26
Umweltbedingungen 26
Inhalt
5

Über dieses Dokument
WARNUNG!
Lesen Sie diese Dokumentaon sorgfälg, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
▶Beachten Sie die Sicherheitshinweise!
Dokumentbeschreibung
Dieses Dokument wendet sich an qualiziertes Fachpersonal, die mit den beschriebenen Pro-
dukten arbeiten möchten.
Mit den hier zusammengestellten Daten und Informaonen unterstützen wir Sie bei der
mechanischen Installaon, der elektrischen Installaon und der Inbetriebnahme.
•Das Dokument enthält Sicherheitshinweise, die Sie beachten müssen.
•Alle Personen, die an und mit den Antrieben arbeiten, müssen bei ihren Arbeiten die
Dokumentaon verfügbar haben und die für sie wesentlichen Angaben und Hinweise
beachten.
•Die Dokumentaon muss immer komple und in einwandfrei lesbarem Zustand sein.
Weiterführende Dokumente
Informaonen und Hilfsmiel rund um die Lenze-Produkte nden Sie im Inter-
net: hp://www.lenze.com à Download
Über dieses Dokument
Dokumentbeschreibung
Weiterführende Dokumente
6

Schreibweisen und Konvenonen
Zur Unterscheidung verschiedener Arten von Informaonen werden in diesem Dokument
Konvenonen verwendet.
Zahlenschreibweise
Dezimaltrennzeichen Punkt Es wird generell der Dezimalpunkt verwendet.
Beispiel: 1 234.56
Warnhinweise
UL-Warnhinweise UL Werden in englischer und französischer Sprache verwendet.
UR-Warnhinweise UR
Textauszeichnung
Engineering Tools » « Soware
Beispiel: »Engineer«, »EASY Starter«
Symbole
Seitenverweis ¶Verweis auf eine andere Seite mit zusätzlichen Informaonen
Beispiel: ¶ 16 = siehe Seite 16
Dokumentaonsverweis ,Verweis auf eine andere Dokumentaon mit zusätzlichen Informaonen
Beispiel: , EDKxxx = siehe Dokumentaon EDKxxx
Gestaltung der Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituaon. Wird dieser Hinweis nicht
beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod.
WARNUNG!
Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituaon. Wird dieser Hinweis nicht
beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen kommen.
VORSICHT!
Kennzeichnet eine Gefahrensituaon. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu leichten
oder mileren Verletzungen kommen.
HINWEIS
Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu Sachschäden
kommen.
Über dieses Dokument
Schreibweisen und Konvenonen
7

Sicherheitshinweise
Wenn Sie die folgenden grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen und Sicherheitshinweise miss-
achten, kann dies zu schweren Personenschäden und Sachschäden führen!
Beachten Sie die Vorgaben der beiliegenden und zugehörigen Dokumentaon. Dies ist Voraus-
setzung für einen sicheren und störungsfreien Betrieb, sowie für das Erreichen der angegebe-
nen Produkteigenschaen.
Beachten Sie die spezischen Sicherheitshinweise in den anderen Abschnien!
Grundlegende Sicherheitshinweise
Personal
Nur qualiziertes Fachpersonal darf Arbeiten mit dem Produkt ausführen. IEC 60364 bzw.
CENELEC HD 384 denieren die Qualikaon dieser Personen:
•Sie sind mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produkts vertraut.
•Sie verfügen über die entsprechenden Qualikaonen für ihre Tägkeit.
•Sie kennen alle am Einsatzort geltenden Unfallverhütungsvorschrien, Richtlinien und
Gesetze und können diese anwenden.
Produkt
Das Produkt niemals technisch verändern!
Bei nicht erlaubten Umbauten oder Veränderungen verlieren Sie alle Gewährleistungsansprü-
che und die Produkthaung wird ausgeschlossen!
Verfahrenstechnik
Die dargestellten verfahrenstechnischen Hinweise und Schaltungsausschnie sind Vorschläge,
deren Übertragbarkeit auf die jeweilige Anwendung überprü werden muss. Für die Eignung
der angegebenen Verfahren und Schaltungsvorschläge übernimmt der Hersteller keine
Gewähr.
Besmmungsgemäße Verwendung
•Das Produkt darf nur unter den in dieser Dokumentaon genannten Einsatzbedingungen
und Leistungsgrenzen betrieben werden.
•Das Produkt erfüllt die Schutzanforderungen der 2014/35/EU: Niederspannungsrichtlinie.
•Das Produkt ist keine Maschine im Sinne der 2006/42/EU: Maschinenrichtlinie.
•Die Inbetriebnahme oder die Aufnahme des besmmungsgemäßen Betriebs einer
Maschine mit dem Produkt ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine
den Besmmungen der EG-Richtlinie 2006/42/EU: Maschinenrichtlinie entspricht;
EN 60204−1 beachten.
•Die Inbetriebnahme oder die Aufnahme des besmmungsgemäßen Betriebs ist nur bei
Einhaltung der EMV-Richtlinie 2014/30/EU erlaubt.
•Das Produkt ist kein Haushaltsgerät, sondern als Komponente ausschließlich besmmt für
die Weiterverwendung zur gewerblichen Nutzung bzw. professionellen Nutzung im Sinne
der EN 61000−3−2.
•Das Produkt kann entsprechend der technischen Daten eingesetzt werden, wenn Antriebs-
systeme Kategorien gemäß EN 61800−3 einhalten müssen.
•Im Wohnbereich kann das Produkt EMV-Störungen verursachen. Der Betreiber ist für die
Durchführung von Entstörmaßnahmen verantwortlich.
•Die eingebauten Bremsen nicht als Sicherheitsbremsen verwenden. Durch nicht zu beein-
ussende Störfaktoren kann das Bremsmoment reduziert sein.
•Das Produkt darf nur mit Invertern betrieben werden.
Sicherheitshinweise
Besmmungsgemäße Verwendung
8

Vorhersehbarer Fehlgebrauch
•Direkt an Netzspannung betreiben
•In Ex.-Bereichen verwenden
•In agressiven Umgebungen betreiben
•Unter Wasser verwenden
•Unter Strahlung betreiben
•Generatorisch betreiben
Handhabung
•Das Produkt niemals trotz erkennbarer Schäden in Betrieb nehmen.
•Das Produkt niemals technisch verändern.
•Das Produkt niemals unvollständig monert in Betrieb nehmen.
•Das Produkt niemals ohne erforderliche Abdeckungen betreiben.
•Alle elektrischen Verbindungen nur im spannungslosen Zustand herstellen, trennen und
verändern!
Sicherheitshinweise
Handhabung
9

Restgefahren
Auch wenn gegebene Hinweise beachtet und Schutzmaßnahmen angewendet werden, kön-
nen Restrisiken verbleiben.
Die genannten Restgefahren muss der Anwender in der Risikobeurteilung für seine Maschine/
Anlage berücksichgen.
Nichtbeachtung kann zu schweren Personenschäden und Sachschäden führen!
Personenschutz
•Eine sicherheitstechnische Funkonen stellt das Produkt nicht zur Verfügung.
-Ein übergeordnetes Sicherheitssystem ist erforderlich.
-Eine zusätzliche Überwachungs- und Schutzeinrichtung gemäß den jeweils gülgen
Sicherheitsbesmmungen ist vorzusehen.
•Die Leistungsklemmen können im ausgeschalteten Zustand oder bei gestopptem Motor
Spannung führen.
-Vor Beginn der Arbeiten prüfen, ob alle Leistungsklemmen spannungslos sind.
•An den Antriebskomponenten können Spannungen entstehen (z. B. kapaziv, durch Inver-
terspeisung).
-Eine sorgfälge Erdung an den gekennzeichneten Stellen der Komponenten ist erfor-
derlich.
•Eine Verbrennungsgefahr kann durch heiße Oberächen erfolgen!
-Ein Berührschutz ist vorzusehen.
-Die persönliche Schutzausrüstung ist zu verwenden oder es muss auf die Abkühlung
gewartet werden!
-Der Kontakt mit brennbaren Substanzen muss verhindert werden.
•Eine Verletzungsgefahr durch drehende Teile ist möglich.
-Vor dem Arbeiten am Antriebssystem muss gewartet werden, bis der Motor sllsteht.
•Eine Gefahr von ungewollten Anläufen oder elektrischen Schlägen ist möglich!
•Die eingebauten Bremsen sind keine Sicherheitsbremsen.
-Durch nicht zu beeinussende Störfaktoren, wie z. B. durch eintretendes Öl, ist eine
Drehmomentreduzierung möglich.
Motorschutz
•Ausführung mit Stecker:
-Den Stecker niemals unter Spannung ziehen! Der Stecker kann sonst zerstört werden.
-Vor dem Abziehen des Steckers die Spannungsversorgung abschalten bzw. den Inverter
sperren.
•Eingebaute Temperaturfühler sind kein Vollschutz für die Maschine.
-Ggf. ist der Maximalstrom zu begrenzen. Die Inverter so parametrieren, dass nach eini-
gen Sekunden der Betrieb mit I > IN abgeschaltet wird, insbesondere bei der Gefahr des
Blockierens.
-Der eingebaute Überlastungsschutz verhindert nicht die Überlastung unter allen Bedin-
gungen.
•Die Sicherungen sind kein Motorschutz.
-Einen stromabhängigen Motorschutzschalter verwenden.
-Die eingebauten Temperaturfühler verwenden.
•Zu hohe Drehmomente führen zum Bruch der Motorwelle.
-Die maximalen Drehmomente nach Katalog nicht überschreiten.
•Querkräe aus der Motorwelle sind möglich.
-Die Wellen von Motor und angetriebener Maschine exakt zueinander ausrichten.
Sicherheitshinweise
Restgefahren
10

Produknformaon
Idenzierung der Produkte
Typenschilder
Servomotor
115
11
24
5.5 5.8 5.2 5.4 5.3
5.6 5.9 5.10 5.11 22
5.7 14.2 14.1 27 14.3
912
8
18
10.2/10.3
43
L
Pos.
Inhalt
1 Hersteller / Produkonsstandort
2 Motorart
4 Motortyp
5 Technische Daten
5.2 Bemessungsdrehmoment
5.3 Bemessungsdrehzahl
5.4 Bemessungsfrequenz
5.5 Bemessungsspannung
5.6 Bemessungsstrom
5.7 Maximalstrom
5.8 Bemessungsleistung [kW]
5.9 Bemessungsleistung [HP]
5.10 Sllstandsdauerdrehmoment
5.11 Induzierte Spannung Uin [V]
8 Bremsendaten
Typ, Anschlussspannung, elektrische Leistungsaufnahme, Bremsmoment
9 Rückführung
10 Fergungsdaten
10.2 Materialnummer
10.3 Serialnummer
11 Barcode
12 Motornummer
14 Motorzusatzangaben
14.1 Wärmeklasse
14.2 Schutzart
14.3 Motorschutz
15 Gülge Konformitäten, Approbaonen und Zerkate
18 Fergungsjahr / Fergungswoche
22 C86 = Motorcode zur Reglerparametrierung (Code 0086)
27 Zulässige Umgebungstemperatur (z. B. Ta < 40°C)
43 Interner Schlüssel: QR-Code
Produknformaon
Typenschilder
11

Produktcodes
Produktcode Motor
Beispiel MCM 06 C 30 - RS0 B0
Bedeutung Variante Motorcode
Produkamilie MCM
Baugröße 06
09
12
Baulänge C
...
J
Bemessungsdrehzahl r/min x 100 30
Netzspannung 3 x 400 V, IP54/IP65 -
Rückführung SinCos-Absolutwertgeber
AM128-8V-H
SKM
Resolver
RS0
RS0
Bremse Ohne B0
Federkrabremse DC 24 V F1
Produknformaon
Idenzierung der Produkte
Produktcodes
12

Produktcode Rückführungen
Beispiel AS 1024 - 8V - K 2
Bedeutung Variante Produktcode
Produkamilie Resolver RS
Resolver für Sicherheitsfunkon RV
Inkrementalgeber IG
Inkrementalgeber mit Kommuerungssig‐
nal
IK
Absolutwertgeber Singleturn AS
Absolutwertgeber Multum AM
Zahl 2-pol Resolver für Servomotoren 0
2-pol Resolver für Drehstrommotoren 1
Polpaarzahl für Resolver 2
3
4
...
Schri‐ oder Strichzahl je Umdrehung 32
128
512
1024
2048
...
Versorgungsspannung 5V
8V
15V
24V
...
Schnistelle oder Signal-
pegel
Standard
TTL T
HTL (für Inkrementalgeber) H
Hiperface (für Absolutwertgeber) H
EnDat E
SinCos 1 Vss S
für Sicherheitsfunkon
TTL U
HTL (für Inkrementalgeber) K
Hiperface (für Absolutwertgeber) K
EnDat F
SinCos 1 Vss V
Sicherheits‐Integraonslevel (SIL) 1
2
3
4
Produknformaon
Idenzierung der Produkte
Produktcodes
13

Ausstaung
Temperaturüberwachung
Rückführung
Kühlung
Selbstbelüftet
Motoranschluss
Rückführung
Temperaturüberwachung
Federkraftbremse
Abtriebswelle
Abtriebsflansch
Motoranschluss
Leistung
Bremse
Produknformaon
Ausstaung
14

Mechanische Installaon
Wichge Hinweise
•Sie müssen das Produkt nach den Angaben im Kapitel "Normen- und Einsatzbedingungen"
aufstellen.
4Normen und Einsatzbedingungen ^ 26
•Die technischen Daten und die Angaben zu Anschlussbedingungen entnehmen Sie dem
Typenschild und dieser Dokumentaon.
•Beachten Sie die Angaben zum Oberächen‐ und Korrosionsschutz.
•Umgebungsmedien − insbesondere chemisch aggressive − können Wellendichtringe, Lacke
und Kunststoe angreifen. Halten Sie bei Bedarf Rücksprache mit Ihrer zuständigen Lenze-
Niederlassung.
Transport
•Für einen sachgemäßen Umgang sorgen.
•Auf sicher monerte Bauteile kontrollieren. Lose Bauteile sichern oder enernen.
•Nur sicher angebrachte Transporthilfen einsetzen (z. B. Ringschrauben oder Tragbleche).
•Beim Transport keine Bauelemente beschädigen.
•Elektrostasche Entladungen an elektronischen Bauelementen und Kontakten verhindern.
•Stöße sind zu vermeiden.
•Die Tragfähigkeit der Hebezeuge und Lastaufnahmemiel prüfen. Die Gewichte entneh-
men Sie den Lieferpapieren.
•Die Last gegen Kippen und Herunterfallen sichern.
•Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten.
Vorbereitung
•Schutzkappen von den Wellen enernen
•Korrosionsschutz von den Wellen und Kontaklächen (Flansch/Fuß) enernen
•Eventuelle Verschmutzungen mit handelsüblichem Lösungsmiel enernen
HINWEIS
Materialschäden durch Lösungsmiel!
Lösungsmiel können Lager und Dichtringe zerstören.
▶Das Lösungsmiel darf nicht an Lager oder Dichtringe dringen!
Aufstellung
•Auaubedingte Resonanzen mit der Drehfrequenz und der doppelten Speisefrequenz ver-
meiden.
•Die Montageächen müssen eben, verwindungssteif und schwingungsfrei sein.
•Die Montageächen müssen geeignet sein, die im Betrieb auretenden Kräe und
Momente aufzunehmen.
•Für ungehinderte Belüung sorgen.
•Bei Ausführungen mit Lüer einen Mindestabstand 10 % vom Außendurchmesser der Lü‐
erhaube in Ansaugrichtung einhalten.
Mechanische Installaon
Aufstellung
15

Montage
Übertragungselemente
•Nur mit geeigneten Vorrichtungen auf- oder abziehen.
•Zum Aufziehen die Zentrierbohrung in der Welle verwenden.
•Stöße und Schläge vermeiden.
•Bei Riementrieb, den Riemen nach Herstellerangaben kontrolliert spannen.
•Auf verspannungsfreie Montage achten.
•Kleine Ungenauigkeiten durch geeignete elassche Kupplungen ausgleichen.
Befesgung
•Schrauben mit mindestens Fesgkeitsklasse 8.8 verwenden.
•Vorgeschriebene Anzugsmomente beachten.
•Gegen selbständiges Lösen sichern.
•Bei Wechsellast empfehlen wir, anaerob härtenden Klebsto zwischen Flansch und Monta-
geäche aufzutragen.
Mechanische Installaon
Montage
16

Elektrische Installaon
Wichge Hinweise
GEFAHR!
Lebensgefährliche Spannung!
An den Leistungsanschlüssen, auch bei abgezogenem Stecker: Restspannung >60 V!
▶Produkt vom Netz trennen und warten, bis der Motor sll steht.
▶Auf Spannungsfreiheit prüfen!
•Beachten Sie bei Arbeiten an unter Spannung stehenden Produkten die geltenden naona‐
len Unfallverhütungsvorschrien.
•Führen Sie die elektrische Installaon nach den einschlägigen Vorschrien durch (z. B. Leis-
tungsquerschnie, Absicherungen, Schutzleiteranbindung).
•Der Hersteller der Anlage oder Maschine ist verantwortlich für die Einhaltung der im
Zusammenhang mit der EMV-Gesetzgebung geforderten Grenzwerte.
Vorbereitung
Die Hinweise für den elektrischen Anschluss nden Sie in der beigefügten Mon-
tageanleitung.
EMV-gerechte Verdrahtung
Die EMV-gerechte Verdrahtung ist ausführlich beschrieben in der Dokumenta-
on der Lenze-Inverter.
Elektrische Installaon
Vorbereitung
17

Motoranschluss
Anschluss über Steckverbinder ICN
Posion der Anschlüsse
1
2
Posion Bedeutung
1 Leistungsanschluss
Bremsenanschluss
PE-Anschluss
2 Rückführungsanschluss
Anschluss Temperaturüberwachung
Anschluss Leistung und Bremse
Steckerbelegung ICN-M23
6-polig
Kontakt Bezeichnung Bedeutung
1 BD1 Haltebremse +
6
12
4
5
+
2 BD2 Haltebremse -
PE PE Schutzleiter
4 U Leistung Strang U
5 V Leistung Strang V
6 W Leistung Strang W
Anschluss Rückführung und Temperaturüberwachung
Steckerbelegung ICN-M23
Resolver
Kontakt Bezeichnung Bedeutung
1 +Ref Transformatorwicklungen
1
2
3
45
6
7
8
9
10
11
12
P
Code 0°
2 -Ref
3 +VCC ETS Versorgung: Elektronisches Typenschild
4 +COS Ständerwicklungen Cosinus
5 -COS
6 +SIN Ständerwicklungen Sinus
7 -SIN
8 Nicht belegt
9
10 Schirm Gehäuseschirm des Gebers
11 + Temperaturüberwachung: KTY/PT1000
12 -
Kontakt 3: Nur bei Motoren und Invertern, die diese Funkon unterstützen.
Elektrische Installaon
Motoranschluss
Anschluss über Steckverbinder ICN
18

Steckerbelegung ICN-M23
Inkremental- und SinCos-Absolutwertgeber Hiperface
Kontakt Bezeichnung Bedeutung
1 B Spur B/+SIN
1
2
3
45
6
7
8
9
10
11
12
P
Code 20°
2 A¯ Spur A invers/-COS
3 A Spur A/+COS
4 +UB Versorgung +
5 GND Masse
6 Z¯ Nullspur invers/-RS485
7 Z Nullspur/+RS485
8 Nicht belegt
9 B¯ Spur B invers/-SIN
10 Schirm Gehäuseschirm des Gebers
11 + Temperaturüberwachung: KTY/PT1000
12 -
Montage Steckverbinder ICN
HINWEIS
Spannungsführende Leitungen!
Zerstörung des Steckverbinders.
▶Steckverbinder niemals unter Spannung ziehen!
▶Vor dem Abziehen den Inverter sperren!
HINWEIS
Verlust der Schutzart!
Funkonsstörung möglich.
▶Steckverbinder ICN mit Schraubverbindung O-Ring nicht enernen
▶Steckverbinder ICN mit SpeedTec Bajone‐Verschluss O-Ring enernen und entsorgen.
1
Montage
1. Beim Zusammenstecken des Steckverbinders mit dem Motorstecker darauf achten, dass die Oriene‐
rungshilfe (Pos.1) gegenüberliegen.
2. Überwurfmuer des Steckverbinders handfest anziehen!
Elektrische Installaon
Motoranschluss
Anschluss über Steckverbinder ICN
19

Inbetriebnahme
Wichge Hinweise
HINWEIS
Motor nicht durch Kurzschlussbetrieb abbremsen.
Durch die Kurzschlussbremsung kann der Motor beschädigt werden.
Vor dem ersten Einschalten
•Ist der Antrieb äußerlich unbeschädigt?
•Ist die mechanische Befesgung in Ordnung?
•Ist der elektrische Anschluss ordnungsgemäß?
•Sind die umlaufenden Teile und die Oberächen, die hohe Temperaturen erreichen kön-
nen, vor Berührung geschützt?
•Ist beim Probelauf ohne Abtriebselemente die Passfeder radial gesichert?
•Sind alle Schraubverbindungen der mechanischen und elektrischen Teile fest angezogen?
•Ist die freie Zu- und Abfuhr der Kühllu sichergestellt?
•Ist der Schutzleiter korrekt angeschlossen?
•Sind die Schutzeinrichtungen gegen Überhitzung wirksam (Temperatursensor-Auswer-
tung)?
•Ist der Inverter passend zum Motor parametriert? (siehe Dokumentaon Inverter)
•Sind die elektrischen Anschlüsse in Ordnung?
•Hat der Motoranschluss die richge Phasenfolge?
•Besteht Berührschutz vor umlaufenden Teilen und vor Oberächen, die heiß werden kön-
nen?
•Ist ein bei Verwendung eines am Motorgehäuse vorhandenen PE-Anschlusses elektrisch
gut leitender Kontakt sichergestellt?
Überprüfen Sie vor dem ersten Einschalten, nach längerer Sllstandszeit oder nach Überho-
lung des Motors den Isolaonswiderstand, da sich Kondenswasser gebildet haben könnte.
•Bei Werten ≤1 kΩ je Volt Bemessungsspannung ist der Isolaonswiderstand nicht ausrei-
chend und es darf keine Spannung angelegt werden.
•Die Wicklung trocknen bis der Isolaonswiderstand >1 kΩ je Volt der Bemessungsspan-
nung beträgt.
Funkonsprüfung
Nach der Inbetriebnahme alle Einzelfunkonen des Antriebs prüfen:
•Drehrichtung im ungekuppelten Zustand.
•Drehmomentverhalten und Stromaufnahme
•Funkon des Rückführsystems
•Funkon der Bremse
Führen Sie während des Betriebs regelmäßige Inspekonen durch. Achten Sie dabei insbeson-
dere auf:
•Ungewöhnliche Geräusche
•Unruhigen Lauf
•Verstärkte Vibraonen
•Lockere Befesgungselemente
•Zustand der elektrischen Leitungen
•Drehzahlveränderungen
•Ablagerungen auf dem Antriebssystem und in den Kühlkanälen
Inbetriebnahme
Funkonsprüfung
20
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39
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