
PM350-20066R22342
350-20066
Gewünschtes Erfassungsverfahren einstellen. Es
stehen vier voreingestellte Werte zur Verfügung:
- PIR/US
- ausschließlich PIR
- ausschließlich US
- PIR+US
Empfindlichkeit gegenüber Luftströmungen
ein- bzw. ausschalten.
3.3. Erfassungsverfahren
Der Präsenzmelder ist mit zwei LEDs ausgestattet:
• rote LED: leuchtet bei Bewegungserfassung des PIR-Sensors auf.
• grüne LED: leuchtet bei Bewegungserfassung des Ultraschallsensors auf.
Erfassungsverfahren Anwendung Funktionsweise
PIR/US Erfassung von geringen
Bewegungen in Räumen mit kleinen
Behinderungen (Möbel, Trennwände)
bzw. in Räumen, die in kleinere
Abschnitte unterteilt sind, z.B.
öffentliche Toiletten oder durch
Trennwände unterteilte Büroräume.
- Die Beleuchtung wird eingeschaltet,
wenn der PIR-Sensor oder
Ultraschallsensor Bewegungen
erfasst.
ausschließlich US - Die Beleuchtung wird eingeschaltet,
wenn der Ultraschallsensor
Bewegungen erfasst.
ausschließlich PIR Erfassung in Räumen ohne
Behinderungen, in Räumen mit
vielen Luftströmungen oder von
Räumen mit ganz spezifischem
Erfassungsbereich wie in kleinen
klimatisierten Büros oder kleinen
Besprechungsräumen.
- Die Beleuchtung wird eingeschaltet,
wenn der PIR-Sensor Bewegungen
erfasst.
PIR+US Erfassung von geringen
Bewegungen in Klassenräumen,
Großraumbüros etc. Dieses
Erfassungsverfahren schränkt auch
Fehlerfassungen ein.
- Die Beleuchtung wird eingeschaltet,
wenn sowohl PIR-Sensor als auch
Ultraschallsensor Bewegungen
erfassen.
- Erfasst lediglich einer der beiden
Sensoren eine Bewegung, bleibt die
Beleuchtung eingeschaltet.
3.4. Erfassungsbereich
Der Erfassungsbereich eines Ultraschallsensors ist ovalförmig und umfasst für kleinere Bewegungen
(z.B. Winkbewegungen) 8 x 10 m und für größere Bewegungen (z.B. gehende Personen) 10 x 16 m. Der
Erfassungswinkel beträgt sowohl für PIR- als auch für Ultraschallsensoren 360°. (Abb. 4)
Der Ultraschallsensor muss für eine optimale Erfassung auf den Haupterfassungsbereich gerichtet sein.
Setzen Sie ein Sekundär-Gerät in Kombination mit einem Präsenzmelder Dual Tech 360° (Master)
(350-20065) ein, um den Erfassungsbereich zu erweitern. Sie können bis zu max. 10 Sekundär-Melder
an einem Master anschließen. Die Beleuchtung wird in Abhängigkeit zu den Einstellungen geregelt.
Sowohl Master als auch Sekundär-Melder verfügen über denselben Erfassungsbereich. Um eine Fläche
vollständig mit mehreren Präsenzmeldern zu erfassen, wird bei Ultraschallsensoren eine Überlappung des
Erfassungsbereichs von 20% empfohlen (Abb. 5).
Wenn Sie in einem bestimmten Abschnitt keine Bewegungserfassung wünschen bzw. wenn der
Erfassungsbereich zu groß ist, dann können Sie die Linse mit der mitgelieferten Abdeckmaske abdecken. Sie
können dadurch die maximale Reichweite von 8 m auf 6 m oder 3 m reduzieren. Den Erfassungswinkel von
360° können Sie in Schritten zu je 30° verringern (Abb. 6).
4. FUNKTIONSWEISE UND BETRIEB
4.1. Inbetriebnahme
Nach Anschluss an die Netzspannung benötigt der Präsenzmelder 30 Sekunden zum Aufwärmen
(Stabilisierungsphase). Während dieser Aufwärmzeit wird die Beleuchtung eingeschaltet. Anschließend richtet
sich die Gerätefunktion nach den Werkseinstellungen.
4.2. Allgemeine Funktion
Der integrierte Lichtsensor misst ständig im Erfassungsbereich (360°) die Tageslichtstärke und vergleicht
diese mit dem eingestellten Lux-Wert. Dank des Lichtsensors schaltet das Licht nur dann bei einer vom
Melder innerhalb des Erfassungsbereichs registrierten Bewegung automatisch ein, wenn die Tageslichtstärke
bis unter den vorab eingestellten Lux-Wert absinkt:
• Die Beleuchtung bleibt solange eingeschaltet, wie eine Bewegung erfasst wird.
• Nach Erfassung des letzten Bewegungsvorgangs bleibt das Licht noch während
der eingestellten Ausschaltverzögerung (1 bis 30 Minuten) eingeschaltet. Sobald die
Ausschaltverzögerung verstrichen ist, schaltet die Beleuchtung aus.
• Die Beleuchtung schaltet automatisch aus, sobald die vorab eingestellte Tageslichtstärke
erreicht wurde.
5. PFLEGE
Schmutz beeinträchtigt die Funktion des Präsenzmelders. Halten Sie deswegen immer die Linse sauber und
trocken. Benutzen Sie für die Linsenreinigung ein feuchtes Tuch mit Wasser und nur wenig Reinigungsmittel.
Üben Sie beim Reinigen niemals Druck auf die Linse aus. Sind Linse oder andere Komponenten des
Präsenzmelders defekt, dann nehmen Sie Kontakt zu einem qualifizierten Elektroinstallateur auf.
6. STÖRUNGSABHILFE
Problem Ursache Lösung
Die Beleuchtung schaltet nicht
ein.
Die Verdrahtung wurde nicht
richtig ausgeführt.
Anschlussplan und Funktion der
Beleuchtung überprüfen.
Die mittlere
Umgebungslichtstärke ist zu
hoch.
Eingestellten Lux-Wert überprüfen
und gegebenenfalls anpassen
(höherer Wert).
Die Beleuchtung schaltet nicht
aus.
Die Ausschaltverzögerung ist
zu hoch.
Eingestellte Ausschaltverzögerung
überprüfen und gegebenenfalls
anpassen (niedrigerer Wert).
Das Gerät erfasst
Fehlbewegungen.
Raum auf Objekte überprüfen,
die eine Fehlerfassung auslösen
können. Diese Objekte aus dem
Erfassungsbereich entfernen.
Die Verdrahtung wurde nicht
richtig ausgeführt.
Anschlussplan überprüfen.
Die rote LED leuchtet nicht auf. Das ausgewählte
Erfassungsverfahren entspricht
nicht PIR.
PIR als Erfassungsverfahren
auswählen.
Die Bewegung findet außerhalb
des Erfassungsbereichs des PIR-
Sensors statt.
Die Bewegung muss innerhalb
des Erfassungsbereichs (8 m)
stattfinden.
Es wird eine Abdeckmaske
verwendet, wodurch im
Bewegungsbereich keine
Erfassung stattfindet.
Abdeckmaske entfernen oder
anpassen.
Die grüne LED leuchtet nicht auf. Das ausgewählte
Erfassungsverfahren entspricht
nicht US.
US als Erfassungsverfahren
auswählen.
Die Bewegung findet außerhalb
des Erfassungsbereichs des
Ultraschallsensors statt.
Die Bewegung muss innerhalb
des Erfassungsbereichs
(10 x 16 m) stattfinden.
Fehlerfassung Folgende Elemente können die
Funktion des Ultraschallsensors
beeinträchtigen und
Fehlerfassungen auslösen:
- Luftströmungen
- schallabsorbierende Werkstoffe,
Tapeten, Vorhänge, etc.
- Wärmequellen
- reflektierende Objekte
- vom Wind bewegte Objekte
- Verdrahtung (Eine Vertauschung
von N und L verursacht eine
niedrigere Empfindlichkeit
des Ultraschallsensors und
beeinträchtigt die Größe des
Erfassungsbereichs)
- Potentiometer für Einstellung
der Lichtempfindlichkeit auf
ON stellen. Dadurch wird
die Empfindlichkeit des
Ultraschallsensors um ± 10 bis
40% je nach Luftstromstärke
verringert.
- Das Gerät darf nicht
auf Wärmequellen wie
Klimaanlagen, Elektroöfen,
Heizungen oder reflektierende
Flächen gerichtet sein.
- Innerhalb des
Erfassungsbereichs dürfen
sich keine vom Wind bewegte
Objekte befinden.
- Anschlussplan überprüfen.
7. TECHNISCHE DATEN
Abmessungen 60 x 120 mm (HxB)
Versorgungsspannung 230 Vac ± 10%, 50 Hz
Leistungsaufnahme 1 W
Erfassungswinkel 360°
Montagehöhe 2 – 3 m
Erfassungsbereich US: 10 x 16 m (138 m²)
PIR: ø 8 m (50 m²)
Schutzart IP20
Schutzklasse Geräteklasse I
Umgebungstemperatur 0 – 45°C
Prüfzeichen CE-Kennzeichnung gemäß EN 60669-2-1
Vor der Installation zu beachtende Sicherheitshinweise
Die Installation von Produkten,diefest an eine elektrischeAnlage angeschlossen werden und gefährliche Spannungen
enthalten,müssen gemäß den geltendenVorschriften von einem anerkannten Installateur vorgenommen werden.
Hinweis!
Installation nur durch Personen mit einschlägigen elektrotechnischen Kenntnissen und Erfahrungen!*
Durch eine unsachgemäße Installation gefährden Sie:
• Ihr eigenes Leben;
• das Leben der Nutzer der elektrischen Anlage.
Mit einer unsachgemäßen Installation riskieren Sie schwere Sachschäden, z. B. durch Brand.
Es droht für Sie die persönliche Haftung bei Personen- und Sachschäden.
Wenden Sie sich an einen Elektroinstallateur!
* Erforderliche Fachkenntnisse für die Installation
Für die Installation sind insbesondere folgende Fachkenntnisse erforderlich:
• die anzuwendenden „5 Sicherheitsregeln”: Freischalten; gegen Wiedereinschalten sichern;
Spannungsfreiheit feststellen; Erden und Kurzschließen; benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken;
• Auswahl des geeigneten Werkzeuges, der Messgeräte und ggf. der persönlichen Schutzausrüstung;
• Auswertung der Messergebnisse;
• Auswahl des Elektro-Installationsmaterials zur Sicherstellung der Abschaltbedingungen;
• IP-Schutzarten;
• Einbau des Elektroinstallationsmaterials;
• Art des Versorgungsnetzes (TN-System, IT-System, TT-System) und die daraus folgenden
Anschlussbedingungen (klassische Nullung, Schutzerdung, erforderliche Zusatzmaßnahmen etc.).
Diese Gebrauchsanleitung muss dem Benutzer ausgehändigt werden.Die Gebrauchsanleitung ist den Unterlagen
der elektrischenAnlage beizufügen und muss auch eventuellen neuen Besitzern ausgehändigt werden.Zusätzliche
Exemplare erhalten Sie über die Website oder den Kundendienst von Niko.
CE-Kennzeichnung