SICK LBV 321 NAMUR User manual

D
F
GB
S
B E T R I E B S A N L E I T U N G
L B V 3 2 1
-N A M U R

Inhaltsverzeichnis
1Zu diesem Dokument
1.1Funktion.................................. 4
1.2Zielgruppe ................................ 4
1.3Verwendete Symbolik ........................ 4
2ZuIhrer Sicherheit
2.1Autorisiertes Personal........................ 5
2.2BestimmungsgemäßeVerwendung . . . . . . . . . . . . . . 5
2.3Warnung vor Fehlgebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.4Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.5Sicherheitskennzeichen am Gerät ............... 6
2.6CE-Konformität............................. 6
2.7Sicherheitshinweise fürEx-Bereiche . . . . . . . . . . . . . 6
3Produktbeschreibung
3.1Aufbau................................... 7
3.2Arbeitsweise .............................. 8
3.3Bedienung ................................ 9
3.4Lagerung und Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4Montieren
4.1Allgemeine Hinweise ........................ 10
4.2Montagehinweise ........................... 11
5An die Spannungsversorgung anschließen
5.1Anschluss vorbereiten........................ 15
5.2Anschlussschritte ........................... 15
5.3Anschlussplan Einkammergehäuse . . . . . . . . . . . . . . 16
5.4Anschlussplan -Ausführung IP 66/IP 68,1bar. . . . . . 18
6InBetrieb nehmen
6.1Allgemein................................. 19
6.2Bedienelemente ............................ 19
6.3Funktionstabelle ............................ 20
6.4Wiederkehrender Funktionstest . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7Instandhalten und Störungen beseitigen
7.1Wartung.................................. 24
7.2Störungen beseitigen ........................ 24
7.3Elektronikeinsatz tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
7.4Das Gerät reparieren ........................ 26
8Ausbauen
8.1Ausbauschritte ............................. 27
8.2Entsorgen ................................ 27
9Anhang
9.1Technische Daten .......................... 28
2LBV 321 • - NAMUR
Inhaltsverzeichnis
39163-DE-110617

9.2Maße.................................... 32
Sicherheitshinweise fürEx-Bereiche
Beachten Sie bei Ex-Anwendungen die Ex-spezifischen Sicherheits-
hinweise.Diese sind Bestandteil der Betriebsanleitung und liegen
jedem Gerät mit Ex-Zulassung bei.
Redaktionsstand:2011-06-17
LBV 321 • - NAMUR 3
Inhaltsverzeichnis
39163-DE-110617

1Zu diesem Dokument
1.1Funktion
Die vorliegende Betriebsanleitung liefert Ihnen die erforderlichen
Informationen fürMontage,Anschluss und Inbetriebnahme sowie
wichtige Hinweise fürWartung und Störungsbeseitigung.Lesen Sie
diese deshalb vor der Inbetriebnahme und bewahren Sie sie als
Produktbestandteil in unmittelbarer Nähe des Gerätes jederzeit
zugänglich auf.
1.2Zielgruppe
Diese Betriebsanleitung richtet sich an ausgebildetes Fachpersonal.
Der Inhalt dieser Anleitung muss dem Fachpersonal zugänglich
gemacht und umgesetzt werden.
1.3Verwendete Symbolik
Information,Tipp,Hinweis
Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Zusatzinformationen.
Vorsicht:Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises können
Störungen oder Fehlfunktionen die Folge sein.
Warnung:Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann ein Perso-
nenschaden und/oder ein schwerer Geräteschaden die Folge sein.
Gefahr:Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann eine ernst-
hafte Verletzung von Personen und/oder eine Zerstörung des Gerätes
die Folge sein.
Ex-Anwendungen
Dieses Symbol kennzeichnet besondere Hinweise fürEx-Anwen-
dungen.
lListe
Der vorangestellte Punkt kennzeichnet eine Liste ohne zwingende
Reihenfolge.
àHandlungsschritt
Dieser Pfeil kennzeichnet einen einzelnen Handlungsschritt.
1Handlungsfolge
Vorangestellte Zahlen kennzeichnen aufeinander folgende Hand-
lungsschritte.
4LBV 321 • - NAMUR
1Zu diesem Dokument
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2ZuIhrer Sicherheit
2.1Autorisiertes Personal
Sämtliche in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen
dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisier-
tes Fachpersonal durchgeführt werden.
Bei Arbeiten am und mit dem Gerät ist immer die erforderliche
persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
2.2BestimmungsgemäßeVerwendung
Der LBV 321 ist ein Sensor zur Grenzstanderfassung.
Detaillierte Angaben zum Einsatzbereich finden Sie im Kapitel
"Produktbeschreibung".
Die Betriebssicherheit des Gerätes ist nur bei bestimmungsgemäßer
Verwendung entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung
sowie in den evtl.ergänzenden Anleitungen gegeben.
Eingriffeüber die in der Betriebsanleitung beschriebenen Hand-
habungen hinaus dürfen aus Sicherheits-und Gewährleistungsgrün-
den nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal vorgenommen
werden.Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen sind aus-
drücklich untersagt.
2.3Warnung vor Fehlgebrauch
Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer Verwen-
dung können von diesem Gerät anwendungsspezifische Gefahren
ausgehen,so z.B.ein Überlauf des Behälters oder Schäden an
Anlagenteilen durch falsche Montage oder Einstellung.
2.4Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Gerät entspricht dem Stand der Technik unter Beachtung der
üblichen Vorschriften und Richtlinien.Durch den Anwender sind die
Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung,die landesspezifi-
schen Installationsstandards sowie die geltenden Sicherheitsbestim-
mungen und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Das Gerät darf nur in technisch einwandfreiem und betriebssicheren
Zustand betrieben werden.Der Betreiber ist für den störungsfreien
Betrieb des Gerätes verantwortlich.
Der Betreiber ist ferner verpflichtet,während der gesamten Einsatz-
dauer die Übereinstimmung der erforderlichen Arbeitssicherheits-
maßnahmen mit dem aktuellen Stand der jeweils geltenden Regel-
werke festzustellen und neue Vorschriften zu beachten.
LBV 321 • - NAMUR 5
2ZuIhrer Sicherheit
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2.5Sicherheitskennzeichen am Gerät
Die auf dem Gerät angebrachten Sicherheitskennzeichen und -
hinweise sind zu beachten.
2.6CE-Konformität
Dieses Gerät erfüllt die gesetzlichen Anforderungen der zutreffenden
EG-Richtlinien.Mit der Anbringung des CE-Zeichens bestätigen wir
die erfolgreiche Prüfung.
2.7Sicherheitshinweise fürEx-Bereiche
Beachten Sie bei Ex-Anwendungen die Ex-spezifischen Sicherheits-
hinweise.Diese sind Bestandteil der Betriebsanleitung und liegen
jedem Gerät mit Ex-Zulassung bei.
6LBV 321 • - NAMUR
2ZuIhrer Sicherheit
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3Produktbeschreibung
3.1Aufbau
Der Lieferumfang besteht aus:
lGrenzstandsensor LBV 321
lDokumentation
-Dieser Betriebsanleitung
-Ex-spezifischen "Sicherheitshinweisen"(bei Ex-Ausführun-
gen)
-Ggf.weiteren Bescheinigungen
Der LBV 321 besteht aus den Komponenten:
lGehäusedeckel
lGehäuse mit Elektronik
lProzessanschluss mit Schwingstab
1
2
3
Abb.1:LBV 321 -mit Kunststoffgehäuse
1Gehäusedeckel
2Gehäuse mit Elektronik
3Prozessanschluss
Das Typschild enthält die wichtigsten Daten zur Identifikation und zum
Einsatz des Gerätes:
lArtikelnummer
lSeriennummer
lTechnische Daten
lArtikelnummern Dokumentation
Lieferumfang
Komponenten
Typschild
LBV 321 • - NAMUR 7
3Produktbeschreibung
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Zusätzlich zum Typschild außen am Gerät finden Sie die Serien-
nummer auch im Inneren des Gerätes.
3.2Arbeitsweise
Der LBV 321 ist ein Grenzstandsensor mit Schwingstab zur
Grenzstanderfassung.
Er ist konzipiert für industrielle Einsätze in allen Bereichen der
Verfahrenstechnik und wird vorzugsweise in Schüttgütern eingesetzt.
Typische Anwendungen sind Überlauf-und Trockenlaufschutz.Durch
sein einfaches und robustes Messsystem lässt sich der LBV 321
nahezu unabhängig von den chemischen und physikalischen Eigen-
schaften des Schüttgutes einsetzen.
Er arbeitet auch unter starken Fremdvibrationen oder bei wechseln-
dem Füllgut.
Feststoffdetektion in Wasser
Wenn Sie den LBV 321 als Gerät zur Feststoffdetektion in Wasser
bestellt haben,ist der Schwingstab auf die Dichte des Wassers
abgeglichen.Bei Bedeckung mit Wasser (Dichte:1g/cm³/0.036 lbs/in)
meldet der LBV 321 unbedeckt.Erst wenn das Schwingelement
zusätzlich mit Feststoffen (z.B.Sand,Schlamm,Kies etc.) bedeckt
wird,meldet der Sensor eine Bedeckung.
Funktionsüberwachung
Der Elektronikeinsatz des LBV 321 überwacht kontinuierlich folgende
Kriterien:
lKorrekte Schwingfrequenz
lLeitungsbruch zum Piezoantrieb
Wird eine der genannten Funktionsstörungen erkannt,so meldet die
Elektronik dies über einen definierten Strom an das Auswertgerät.
Zusätzlich wird die Verbindungsleitung zum Schwingelement über-
wacht.
Der Schwingstab wird piezoelektrisch angetrieben und schwingt auf
seiner mechanischen Resonanzfrequenz von ca.360 Hz.Wird der
Schwingstab mit Füllgut bedeckt,ändert sich die Schwingamplitude.
Diese Änderung wird vom eingebauten Elektronikeinsatz erfasst und
in einen Schaltbefehl umgewandelt.
Der LBV 321 mit der NAMUR-Elektronik kann,je nach Ihren
Anforderungen,an verschiedene NAMUR-Trennschaltverstärker an-
geschlossen werden.Die Spezifikationen für die NAMUR-Trenn-
schaltverstärker finden Sie im Kapitel "Technische Daten".
Die Daten für die Spannungsversorgung finden Sie im Kapitel
"Technische Daten".
Einsatzbereich
Funktionsprinzip
Spannungsversorgung
8LBV 321 • - NAMUR
3Produktbeschreibung
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3.3Bedienung
In der Werkseinstellung können Füllgüter mit einer Dichte >0,05 g/cm³
(0.002 lbs/in³)gemessen werden.Bei Füllgütern mit niedriger Dichte
>0,02 g/cm³(0.0007 lbs/in³)kann das Gerät angepasst werden.
Auf dem Elektronikeinsatz finden Sie folgende Anzeige-und Bedie-
nelemente:
lKontrollleuchte zur Anzeige des Schaltzustandes (gelb)
lPotentiometer zur Anpassung an die Füllgutdichte
lBetriebsartenumschaltung zur Wahl des Schaltverhaltens (Kenn-
linienumkehr)
lSimulationstaste
3.4Lagerung und Transport
Ihr Gerät wurde auf dem Weg zum Einsatzort durch eine Verpackung
geschützt.Dabei sind die üblichen Transportbeanspruchungen durch
eine Prüfung nach DIN EN 24180 abgesichert.
Bei Standardgeräten besteht die Verpackung aus Karton,ist umwelt-
verträglich und wieder verwertbar.Der Messfühler ist zusätzlich mit
einer Schutzkappe aus Pappe versehen.Bei Sonderausführungen
wird zusätzlich PE-Schaum oder PE-Folie verwendet.Entsorgen Sie
das anfallende Verpackungsmaterial über spezialisierte Recyclingbe-
triebe.
Der Transport muss unter Berücksichtigung der Hinweise auf der
Transportverpackung erfolgen.Nichtbeachtung kann Schäden am
Gerät zur Folge haben.
Die Lieferung ist bei Erhalt unverzüglich auf Vollständigkeit und
eventuelle Transportschäden zu untersuchen.Festgestellte Trans-
portschäden oder verdeckte Mängel sind entsprechend zu behandeln.
Die Packstücke sind bis zur Montage verschlossen und unter
Beachtung der außen angebrachten Aufstell-und Lagermarkierungen
aufzubewahren.
Packstücke,sofern nicht anders angegeben,nur unter folgenden
Bedingungen lagern:
lNicht im Freien aufbewahren
lTrocken und staubfrei lagern
lKeinen aggressiven Medien aussetzen
lVor Sonneneinstrahlung schützen
lMechanische Erschütterungen vermeiden
lLager-und Transporttemperatur siehe Kapitel "Anhang -Techni-
sche Daten -Umgebungsbedingungen"
lRelative Luftfeuchte 20 …85 %
Verpackung
Transport
Transportinspektion
Lagerung
Lager-und Transport-
temperatur
LBV 321 • - NAMUR 9
3Produktbeschreibung
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4Montieren
4.1Allgemeine Hinweise
Stellen Sie sicher,dass sämtliche,im Prozess befindlichen Teile des
Gerätes,insbesondere Sensorelement,Prozessdichtung und Pro-
zessanschluss für die auftretenden Prozessbedingungen geeignet
sind.Dazu zählen insbesondere Prozessdruck,Prozesstemperatur
sowie die chemischen Eigenschaften der Medien.
Die Angaben dazu finden Sie im Kapitel "Technische Daten"bzw.auf
dem Typschild.
Grundsätzlich muss der LBV 321 senkrecht eingebaut werden.Das
Gerät muss so montiert werden,dass sich das Schwingelement auf
Höhe des gewünschten Schaltpunktes befindet.
Verwenden Sie die empfohlenen Kabel (siehe Kapitel "An die
Spannungsversorgung anschließen")und ziehen Sie die Kabelver-
schraubung fest an.
Sie schützen Ihr Gerät zusätzlich gegen das Eindringen von
Feuchtigkeit,indem Sie das Anschlusskabel vor der Kabelverschrau-
bung nach unten führen.Regen-und Kondenswasser können so
abtropfen.Dies gilt vor allem bei Montage im Freien,in Räumen,in
denen mit Feuchtigkeit zu rechnen ist (z.B.durch Reinigungs-
prozesse)oder an gekühlten bzw.beheizten Behältern.
Abb.2:Maßnahmen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
Halten Sie den LBV 321 nicht am Schwingelement.Insbesondere bei
Flansch-oder Rohrversionen kann der Sensor durch das Gerätege-
wicht beschädigt werden.
Entfernen Sie die Schutzkappe erst unmittelbar vor dem Einbau.
Eignung für die Pro-
zessbedingungen
Schaltpunkt
Feuchtigkeit
Transport
10 LBV 321 • - NAMUR
4Montieren
39163-DE-110617

Bei Über-oder Unterdruck im Behälter müssen Sie den Prozessan-
schluss abdichten.Prüfen Sie vor dem Einsatz,ob das Dichtungs-
material gegenüber dem Füllgut und der Prozesstemperatur beständig
ist.
Den maximal zulässigen Druck können Sie dem Kapitel "Technische
Daten"oder dem Typschild des Sensors entnehmen.
Der Vibrationsgrenzschalter ist ein Messgerät und muss entsprechend
behandelt werden.Ein Verbiegen des Schwingelements führt zur
Zerstörung des Gerätes.
Warnung:
Das Gehäuse darf nicht zum Einschrauben verwendet werden!Das
Festziehen kann Schäden an der Drehmechanik des Gehäuses
verursachen.
Verwenden Sie zum Einschrauben den Sechskant oberhalb des
Gewindes.
4.2Montagehinweise
Achten Sie darauf,dass die maximal zulässige Zugbelastung des
Tragkabels nicht überschritten wird.Diese Gefahr besteht vor allem
bei besonders schweren Schüttgütern und großen Messlängen.Die
maximal zulässige Zugbelastung finden Sie im Kapitel "Technische
Daten".
InSchüttgutsilos können sich Schüttkegel bilden,die den Schaltpunkt
verändern.Beachten Sie dies bei der Anordnung des Sensors im
Behälter.Wir empfehlen,einen Einbauort zu wählen,an dem der
Schwingstab einen Mittelwert des Schüttkegels detektiert.
Je nach Anordnung der Befüll-und Entleeröffnung im Behälter muss
der Schwingstab entsprechend eingebaut werden.
Um bei zylindrischen Behältern den Messfehler zu kompensieren,der
durch den Schüttkegel entsteht,müssen Sie den Sensor im Abstand
d/6von der Behälterwand einbauen.
Druck/Vakuum
Handhabung
Zugbelastung
Schüttkegel
LBV 321 • - NAMUR 11
4Montieren
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d d
d
10
d
10
Abb.3:Befüllung und Entleerung mittig
12 LBV 321 • - NAMUR
4Montieren
39163-DE-110617

d
d
10
1
2
3
Abb.4:Befüllung mittig,Entleerung seitlich
1LBV 321
2Entleeröffnung
3Befüllöffnung
Das Schwingelement sollte möglichst frei in den Behälter ragen,um
Ablagerungen zu verhindern.Vermeiden Sie deshalb Stutzen für
Flansche und Einschraubstutzen.Dies gilt vor allem fürFüllgüter,die
zu Anhaftungen neigen.
Wenn der LBV 321 im Befüllstrom eingebaut ist,kann dies zu
unerwünschten Fehlmessungen führen.Montieren Sie den LBV 321
deshalb an einer Stelle im Behälter,wo keine störenden Einflüsse,wie
z.B.von Befüllöffnungen,Rührwerken etc.auftreten können.
Stutzen
Einströmendes Füllgut
LBV 321 • - NAMUR 13
4Montieren
39163-DE-110617

Abb.5:Einströmendes Füllgut
Bei Anwendungen z.B.in Sandfängen oder in Absetzbecken für
Grobsedimente ist das Schwingelement mit einem geeigneten Prall-
blech vor Beschädigungen zu schützen.
Dieses Prallblech müssen Sie selbst anfertigen.
> 125 mm
(4 59/64")
Abb.6:Prallblech zum Schutz vor Beschädigungen
Prallschutz gegen Stein-
schlag
14 LBV 321 • - NAMUR
4Montieren
39163-DE-110617

5An die Spannungsversorgung anschließen
5.1Anschluss vorbereiten
Beachten Sie grundsätzlich folgende Sicherheitshinweise:
lNur in spannungslosem Zustand anschließen
In explosionsgefährdeten Bereichen müssen die entsprechenden
Vorschriften,Konformitäts-und Baumusterprüfbescheinigungen der
Sensoren und der Versorgungsgeräte beachtet werden.
Schließen Sie die Betriebsspannung gemäßden nachfolgenden
Anschlussbildern an.Beachten Sie dazu die allgemeinen Installa-
tionsvorschriften.Verbinden Sie den LBV 321 grundsätzlich mit der
Behältererde (PA)bzw.bei Kunststoffbehältern mit dem nächstgele-
genen Erdpotenzial.Seitlich am Gerätegehäuse befindet sich dazu
eine Erdungsklemme zwischen den Kabelverschraubungen.Diese
Verbindung dient zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen.Bei Ex-
Anwendungen müssen Sie übergeordnet die Errichtungsvorschriften
für explosionsgefährdete Bereiche beachten.
Die Daten für die Spannungsversorgung finden Sie im Kapitel
"Technische Daten".
Das Gerät wird mit handelsüblichem zweiadrigem Kabel ohne Schirm
angeschlossen.Falls elektromagnetische Einstreuungen zu erwarten
sind,die über den Prüfwerten der EN 61326 für industrielle Bereiche
liegen,sollte abgeschirmtes Kabel verwendet werden.
Verwenden Sie Kabel mit rundem Querschnitt.Ein Kabelaußen-
durchmesser von 5…9mm (0.2…0.35 in)gewährleistet die
Dichtwirkung der Kabelverschraubung.Wenn Sie Kabel mit anderem
Durchmesser oder Querschnitt einsetzen,wechseln Sie die Dichtung
oder verwenden Sie eine geeignete Kabelverschraubung.
Verwenden Sie fürLBV 321 in explosionsgeschützten Bereichen nur
zugelassene Kabelverschraubungen.
Bei Ex-Anwendungen sind die entsprechenden Errichtungsvorschrif-
ten zu beachten.
5.2Anschlussschritte
Bei Ex-Geräten darf der Gehäusedeckel nur dann geöffnet werden,
wenn keine explosionsfähige Atmosphäre vorhanden ist.
Gehen Sie wie folgt vor:
1Gehäusedeckel abschrauben
2Überwurfmutter der Kabelverschraubung lösen
3Anschlusskabel ca.10 cm (4in)abmanteln,Aderenden ca.1cm
(0.4in)abisolieren
Sicherheitshinweise be-
achten
Sicherheitshin-
weise fürEx-
Anwendungen
beachten
Spannungsversorgung
Anschlusskabel
Anschlusskabel
fürEx-Anwen-
dungen
LBV 321 • - NAMUR 15
5An die Spannungsversorgung anschließen
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4Kabel durch die Kabelverschraubung in den Sensor schieben
5Öffnungshebel der Klemmen mit einem Schraubendreher an-
heben (siehe nachfolgende Abbildung)
Abb.7:Anschlussschritte 5und 6
6Aderenden nach Anschlussplan in die offenen Klemmen stecken
7Öffnungshebel der Klemmen nach unten drücken,die Klemmen-
feder schließt hörbar
8Korrekten Sitz der Leitungen in den Klemmen durch leichtes
Ziehen prüfen
9Überwurfmutter der Kabelverschraubung fest anziehen.Der
Dichtring muss das Kabel komplett umschließen
10 Eventuell neuen Abgleich durchführen
11 Gehäusedeckel verschrauben
Der elektrische Anschluss ist somit fertig gestellt.
5.3Anschlussplan Einkammergehäuse
Die nachfolgenden Abbildungen gelten sowohl für die Nicht-Ex-, als
auch für die EEx-d-Ausführung.
16 LBV 321 • - NAMUR
5An die Spannungsversorgung anschließen
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1 2
4 4
4
3
Abb.8:Werkstoffvarianten Einkammergehäuse
1Kunststoff(nicht bei EEx d)
2Aluminium
3Edelstahl,elektropoliert
4Filterelement fürLuftdruckausgleich
Zum Anschluss an Trennverstärker nach NAMUR (IEC 60947-5-6,
EN 50227). Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Technische
Daten".
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Technische Daten","Ex-
technische Daten"finden Sie im mitgelieferten "Sicherheitshinweis".
1 2
+
+
-
-
Abb.9:Anschlussplan Einkammergehäuse
Externe Simulationstaste
Sie können,zusätzlich zur Testtaste auf dem Elektronikeinsatz,einen
externen Taster anschließen,um den Testablauf zu starten.Schließen
Sie den Taster nach folgendem Anschlussplan an.Die Klemmen 3und
4sind im Auslieferungszustand gebrückt.
Weitere Informationen finden Sie unter "Wiederkehrender Funktions-
test".
Gehäuseübersicht
Anschlussplan
LBV 321 • - NAMUR 17
5An die Spannungsversorgung anschließen
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+-
+-
1 2 3 4
3
2
1
Abb.10:Anschlussplan -Externe Simulationstaste
1NAMUR-Trennschaltverstärker
2Brücke
3Externe Simulationstaste
5.4Anschlussplan -Ausführung IP 66/IP 68,1bar
+
-
1
2
Abb.11:Aderbelegung Anschlusskabel
1Braun (+)und blau (-) zur Spannungsversorgung bzw.zum Auswertsystem
2Abschirmung
Aderbelegung An-
schlusskabel
18 LBV 321 • - NAMUR
5An die Spannungsversorgung anschließen
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6InBetrieb nehmen
6.1Allgemein
Die Zahlenangaben in Klammern beziehen sich auf die nachfolgenden
Abbildungen.
Auf dem Elektronikeinsatz finden Sie folgende Anzeige-und Bedie-
nelemente:
lPotentiometer zur Anpassung an die Füllgutdichte (1)
lDIL-Schalter zur Betriebsartenumschaltung -min./max. (2)
lSimulationstaste (3)
lKontrollleuchte (6)
6.2Bedienelemente
4
5
6
3
1
2
Simulation
NAMUR IEC 60947-5-6
VB60N
Abb.12:Elektronik-und Anschlussraum -NAMUR-Ausgang
1Potentiometer zur Schaltpunktanpassung
2DIL-Schalter zur Kennlinienumkehr
3Simulationstaste
4Erdungsklemme
5Anschlussklemmen
6Kontrollleuchte
Mit dem Potentiometer können Sie den Schaltpunkt an das Schüttgut
anpassen.Es ist ab Werk voreingestellt und muss nur in Grenzfällen
verändert werden.
Funktion/Aufbau
Elektronik-und An-
schlussraum
Schaltpunktanpassung
(1)
LBV 321 • - NAMUR 19
6InBetrieb nehmen
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Das Potentiometer des LBV 321 steht ab Werk auf Rechtsanschlag
(>0,3g/cm³bzw.0.011 lbs/in³). Bei besonders leichten Schüttgütern
drehen Sie das Potentiometer auf Linksanschlag (0,02 …0,1g/cm³
bzw.0.0007 …0.0036 lbs/in³). Damit wird der LBV 321 empfindlicher
und kann leichte Schüttgüter sicherer detektieren.
Bei Geräten zur Feststoffdetektion in Wasser gelten diese Ein-
stellungen nicht.Die Schaltpunktanpassung ist ab Werk eingestellt
und darf nicht verändert werden.
Mit dem DIL-Schalter können Sie die Kennlinie umkehren.Sie können
zwischen fallender Kennlinie (Schalterstellung max.) und steigender
Kennlinie (Schalterstellung min.) wählen.Sie können damit den
gewünschten Strom ausgeben lassen.
Betriebsarten
lMin. - steigende Kennlinie (High current bei Bedeckung)
lMax. - fallende Kennlinie (Low current bei Bedeckung)
Der NAMUR-Ausgang ist umschaltbar auf fallende oder steigende
Kennlinie (siehe auch "Funktionstabelle").
Die Simulationstaste ist auf der Oberseite des Elektronikeinsatzes
versenkt angebracht.Drücken Sie die Simulationstaste mit einem
geeigneten Gegenstand (Schraubendreher,Kugelschreiber,etc.).
Bei Betätigung wird eine Leitungsunterbrechung zwischen Sensor und
Auswerteinheit simuliert.AmSensor erlischt die Kontrollleuchte.Die
Messanordnung muss bei Betätigung eine Störung melden und in den
sicheren Zustand gehen.
Beachten Sie,dass die nachgeschalteten Geräte während der
Betätigung aktiviert sind.Damit können Sie die korrekte Funktion der
Messeinrichtung kontrollieren.
Kontrollleuchte (LED)zur Anzeige des Schaltzustandes
lGelb =High current ≥2,4mA
lDunkel =Low current ≤1mA
lGelb (blinkt)=Störung ≤1mA
6.3Funktionstabelle
Grenzschalter LBV 321
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Schaltzustände in
Abhängigkeit von der eingestellten Betriebsart und dem Füllstand.
Hinweis:
Die Betriebsarteinstellung am NAMUR-Trennschaltverstärker ist so zu
wählen,dass der Schaltausgang bei Störmeldung (I≤1mA)in die
sichere Lage geht.
Kennlinienumkehr (2)
Simulationstaste (3)
Kontrollleuchte (6)
20 LBV 321 • - NAMUR
6InBetrieb nehmen
39163-DE-110617
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