GEM 601 User manual

601, 602
601, 602
GEMÜ 601 GEMÜ 602
Diaphragm Valve
Metal, DN 4 - 15
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Membranventil
Metall, DN 4 - 15
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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601, 602
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 2
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 3
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 4
6 Bestelldaten 5
7 Herstellerangaben 7
7.1 Transport 7
7.2 Lieferung und Leistung 7
7.3 Lagerung 7
7.4 Benötigtes Werkzeug 7
8 Funktionsbeschreibung 7
9 Geräteaufbau 8
10 Montage und Bedienung 8
10.1 Montage des Ventils 8
10.2 Bedienung 9
10.3 Einstellung der
Schließbegrenzung 10
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 11
11.1 Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen) 11
11.2 Demontage Membrane 11
11.3 Montage Membrane 12
11.3.1 Allgemeines 12
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane 12
11.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 12
12 Inbetriebnahme 13
13 Inspektion und Wartung 13
14 Demontage 14
15 Entsorgung 14
16 Rücksendung 14
17 Hinweise 14
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 15
19 Schnittbilder und Ersatzteile 16
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen Sicherheits-
bestimmungen, für deren Einhaltung –
auch seitens des hinzugezogenen
Montagepersonals – der Betreiber
verantwortlich ist.
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.

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Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
Einbau- und Montageanleitung lesen.
Montage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
Sicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
Verantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
Einbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
Sicherheitshinweise beachten.
Nur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
Maßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
Punkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen

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3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Ventil 601 / 602 ist für den
Einsatz in Rohrleitungen konzipiert. Es
steuert ein durchfließendes Medium
durch Handbetätigung.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am Ventil
nicht lackieren!
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
Das Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation
und Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
Das Ventil darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX) bestätigt
wurden.
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
5 Technische Daten
Betriebsdruck [bar]
EPDM / FPM PTFE
Typ Membran-
größe
Nenn-
weite
Membran-
werkstoff
alle
Ventilkörper-
werkstoffe
Membran-
werkstoff
Schmiede-
körper
Feinguss-
oder Grau-
gusskörper
GEMÜ
601/602 8 DN 4 - 15 3A, 4A, 17 0 - 10 5A 0 - 10 0 - 6
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck. Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Temperaturen
Medientemperatur
FPM (Code 4/4A) -10 ... 90 °C
EPDM (Code 13/3A) -10 ... 100 °C
EPDM (Code 17) -10 ... 100 °C
PTFE/EPDM (Code 54) -10 ... 100 °C
PTFE/EPDM (Code 5M) -10 ... 100 °C
Sterilisationstemperatur (1)
FPM (Code 4/4A) nicht einsetzbar
EPDM (Code 13/3A) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
EPDM (Code 17) max. 150 °C (2), max. 180 min pro Zyklus
PTFE/EPDM (Code 54) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
PTFE/EPDM (Code 5M) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend anzupassen.
Dies gilt auch für PTFE-Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
PTFE-Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die Lebens-
dauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.
Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555 und 505.
Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt: Sitzventil zum
Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.
Umgebungstemperatur 0 ... 60 °C
Dampfeingang
Prozessleitung
Dampfverteilung steriler Prozess

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6 Bestelldaten
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen EN 10357 Serie B
(ehemals DIN 11850 Reihe 1) 16
Stutzen EN 10357 Serie A
(ehemals DIN 11850 Reihe 2) / DIN 11866 Reihe A 17
Stutzen DIN 11850 Reihe 3 18
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825 Part 1 55
Stutzen ASME BPE / DIN 11866 Reihe C 59
Stutzen ISO 1127 / EN 10357 Serie C /
DIN 11866 Reihe B 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen, andere Seite
Kegelstutzen und Überwurfmutter, DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Anschlussart Code
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Sterilclamp auf Anfrage
Kv-Werte [m³/h]
Rohrnorm DIN EN 10357
Serie B
(ehemals
DIN 11850
Reihe 1)
EN 10357
Serie A
(ehemals
DIN 11850
Reihe 2)/
DIN 11866
Reihe A
DIN 11850
Reihe 3
SMS 3008 ASME BPE /
DIN 11866
Reihe C
ISO 1127 /
EN 10357
Serie C /
DIN 11866
Reihe B
Anschluss-
Code 0 161718375960
Typ MG DN
GEMÜ
601/602 8
40,5 - - - ---
6- - 1,1 - - - 1,2
8- - 1,3 - - 0,6 2,2
10 - 2,1 2,1 2,1 - 1,3 -
15 ----- 2,0 -
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl (Schmiedekörper) und
Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter-
liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Ventilkörperwerkstoff Code
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) PFA-Auskleidung 17
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) PP-Auskleidung 18
1.4435, Feinguss C3
1.4408, Feinguss 37
1.4435 (316L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
1.4539, Schmiedekörper F4
Gehäuseform Code
Behälterkörper B**
Durchgang D
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage
Membranwerkstoff Code
FPM 4 4A*
EPDM 13 3A*
EPDM 17 17*
EPDM 36
PTFE/EPDM, einteilig 54*
PTFE/EPDM, zweiteilig 5M
* für Membrangröße 8
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4 und 4A

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Steuerfunktion Code
Manuell betätigt 0
Antriebsausführung Code
Mit Schließbegrenzung Handrad schwarz
GEMÜ 601 Membrangröße 8 0TS
Mit Schließbegrenzung Metallhandrad
GEMÜ 602 Membrangröße 8 0TM
Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
Hygieneklasse
DIN 11866 Code Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 0,80 m H3 1502 HE3 1503
Ra 0,60 m - 1507 - 1508
Ra 0,40 m H4 1536 HE4 1537
Ra 0,25 m 3H5 1527 HE5 1516
Medienberührte
Innenoberflächen
nach ASME BPE 2016 4
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code
Ra Max. = 0,76 m (30 inch) SF3 SF3 - -
Ra Max. = 0,64 m (25 inch) SF2 SF2 SF6 SF6
Ra Max. = 0,51 m (20 inch) SF1 SF1 SF5 SF5
Ra Max. = 0,38 m (15 inch) - - SF4 SF4
Innenoberflächengüten für Feingusskörper
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2
Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 6,30 m - 1500
Ra 0,80 m H3 1502
Ra 0,60 m 5- 1507
1Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein.
2Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE).
3Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 m.
4Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet.
Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoffen (z.B. GEMÜ Werkstoff-Code 40, 41, F4, 44)
und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind.
5Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4.
Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
Ventil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
Verpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
Ware unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
Lieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
Das Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft.
7.3 Lagerung
Ventil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
Ventil in Position "offen" lagern.
UV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
Maximale Lagertemperatur: 40 °C.
Lösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
7.4 Benötigtes Werkzeug
Benötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
Passendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 601 / 602 ist ein Metall-
Membranventil mit Durchgangs-, T-Körper
oder Behälterboden-Ablasskörper bzw. in
Mehrwegeausführung. Antriebsgehäuse
und -mechanik sind komplett aus
Edelstahl. GEMÜ 601 besitzt ein
temperaturbeständiges Kunststoffhandrad,
GEMÜ 602 ein Edelstahlhandrad. Das
Ventil verfügt serienmäßig über eine
Schließbegrenzung und eine integrierte
optische Stellungsanzeige. Ventilkörper
und Membrane sind gemäß Datenblatt in
verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Das Ventil ist CIP- / SIP-reinigungsfähig,
autoklavierbar und sterilisierbar.
Sonderfunktion Code
Ausführung 3-A-konform M
Bestellbeispiel 601 8 D 60 C3 54 0 0TS 1500 M
Typ 601
Nennweite 8
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) C3
Membranwerkstoff (Code) 54
Steuerfunktion (Code) 0
Antriebsausführung (Code) 0TS
Oberflächenqualität (Code) 1500
Sonderfunktion (Code) M

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9 Geräteaufbau
Handrad
Optische
Stellungs-
anzeige
2
A
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
10 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
Ventilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
Eignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Nur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
Verätzungen!
Montage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
Verbrennungen!
Nur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
Montagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
Ventil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
Installationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
Rohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
Ventil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums: Beliebig.
Einbaulage des Ventils: Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen

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des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor
Einschweißen des Ventilkörpers
demontieren (siehe Kapitel 11.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
11.4).
Montage bei Clampanschluss:
Bei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das entleerungsop-
timierte Einschweißen entnehmen
Sie bitte der Broschüre "Drehwinkel
für 2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).
Montage bei Gewindeanschluss:
Gewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
Ventilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden. Das Gewindedichtmittel ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
Alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige GEMÜ 601
Ventil oen Ventil geschlossen
Optische Stellungsanzeige GEMÜ 602
Ventil oen Ventil geschlossen
VORSICHT
Heißes Handrad während
Betrieb!
Verbrennungen!
Handrad nur mit Schutzhand-
schuhen betätigen.

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601, 602
10.3 Einstellung der
Schließbegrenzung
Wichtig:
Einstellung der Schließbegrenzung
nur bei komplett montiertem Ventil
(mit Membrane und Ventilkörper)
und in kaltem Zustand!
Zum Schutz der Dichtmembrane verfügen
die Ventile der Baureihe GEMÜ 601 /
602 serienmäßig über eine mechanisch
einstellbare Schließbegrenzung.
Standardeinstellung:
Das Ventil ist bei komplett zugedrehtem
Handrad dicht.
Vorgehensweise bei GEMÜ 601:
1. Ventil ca. 50 % öffnen.
2. Arretierungsschraube 6lösen, heraus
drehen und entfernen.
3. Handrad Hnach oben abziehen.
4. Einstellring 4lösen, heraus drehen und
entfernen.
5. Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird. GEMÜ empfiehlt das Fett Boss-
Fluorine Y 108/00 (99099484).
6. Handrad H180° verdreht auf den
Vierkant der Ventilspindel aufsetzen.
7. Ventil behutsam mit Handrad H
schließen ("ZU").
8. Handrad Hvon Ventilspindel abziehen.
9. Einstellring 4auf die Ventilspindel
aufschrauben bis die Unterseite des
Einstellrings 4bündig am Ventilantrieb
anliegt.
10. Handrad Hin richtiger Position auf den
Vierkant der Ventilspindel aufstecken
(Verzahnung des Einstellrings 4und des
Handrads Hbeachten). Mit
Arretierungsschraube 6befestigen.
Vorgehensweise bei GEMÜ 602:
4
A
H
6
1. Ventil ca. 50 % öffnen.
2. Schraube 6lösen, heraus drehen und
entfernen.
3. Handrad Hnach oben abziehen.
4. Einstellring 4lösen, heraus drehen und
entfernen.

11/32 601, 602
5. Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird. GEMÜ empfiehlt das Fett Boss-
Fluorine Y 108/00 (99099484).
6. Handrad Hauf die Ventilspindel
aufsetzen.
7. Ventil behutsam mit Handrad H
schließen ("ZU").
8. Handrad Hvon Ventilspindel abziehen.
9. Einstellring 4auf die Ventilspindel
aufschrauben bis die Unterseite des
Einstellrings 4bündig am Ventilantrieb
anliegt.
10. Handrad Hauf die Ventilspindel
aufstecken (auf Übereinstimmung von
Sechskant des Einstellrings 4und
Zwölfkant des Handrads Hachten).
Mit Schraube 6befestigen.
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
A
2
1
19
18
GEMÜ 601
GEMÜ 602
A
2
1
19
18
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile
von GEMÜ verwenden).
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil
autoklaviert wird.
Siehe Kapitel 10.3, Punkt 5.
11.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausziehen.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).

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601, 602
11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil. Vor
Inbetriebnahme und über
gesamte Einsatzdauer des Ventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Das Druckstück ist fest montiert.
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
VORSICHT
Beschädigung der Membrane bei zu
weit heraus gedrehtem Druckstück!
Darauf achten, dass das Druckstück
nicht über den max. Bereich heraus
gedreht wird (siehe Bild / graue Pfeile).
Lasche
Befestigungs-
zapfen
Druckstückaussparung
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrane 2mit angeformtem
Befestigungszapfen schräg an
Druckstückaussparung ansetzen.
3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
4. Lasche mit Hersteller- und
Werkstoffkennzeichnung parallel zum
Ventilkörpersteg ausrichten.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Antrieb Aca. 20 % öffnen.
3. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
4. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Druckstücksteg
und Ventilkörpersteg achten.
5. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest
montieren.
6. Schrauben 18 über Kreuz festziehen.

13/32 601, 602
7. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
8. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Demontage /
Montage des Ventils Schrauben 18
körperseitig auf festen Sitz
überprüfen und ggf. nachziehen
(spätestens nach dem ersten
Sterilisationsprozess).
12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
Verätzungen!
Vor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
Dichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
Schutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
Ventil auf Dichtheit und Funktion prüfen
(Ventil schließen und wieder öffnen).
Bei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Ventil spülen (zum Entfernen
schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
Nur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
Verbrennungen!
Nur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Wartungs- und Instandhaltungstätigkei-
ten nur durch geschultes Fachpersonal.
Für Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
Nehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
Kapitel 11 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
Wichtig:
Wartung und Service:
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil
autoklaviert wird.
Siehe Kapitel 10.3, Punkt 5.

14/32
601, 602
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
Ventil demontieren (siehe Kapitel 11.1
"Demontage Ventil (Antrieb vom Körper
lösen)").
15 Entsorgung
Alle Ventilteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
Auf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
16 Rücksendung
Ventil reinigen.
Rücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
Rücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie
2014/34/EU (ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie
2014/34/EU liegt dem Produkt bei,
sofern es gemäß ATEX bestellt
wurde.
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

15/32 601, 602
18 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Medium entweicht aus
Leckagebohrung (siehe
Schnittbilder Kapitel 19)
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw. nicht
vollständig
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Absperrmembrane nicht korrekt
montiert
Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht bzw.
nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen
Absperrmembrane und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Schließbegrenzung ist falsch eingestellt Schließbegrenzung neu einstellen
Ventil zwischen Antrieb und
Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antrieb / Ventilkörper beschädigt Antrieb / Ventilkörper tauschen
Verbindung Ventilkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Gewindeanschlüsse lose Gewindeanschlüsse festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Ventilkörper tauschen
Handrad lässt sich nicht
drehen
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Gewindespindel sitzt fest
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten,
besonders wenn das Ventil autoklaviert
wird; ggf. Antrieb austauschen.
Siehe Kapitel 10.3, Punkt 5.

16/32
601, 602
19 Schnittbilder und Ersatzteile
Leckagebohrung
A
2
1
19
18
GEMÜ 601
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K601...
2 Membrane 600 8M...
18 Schraube }601 8S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9601 8...
Leckagebohrung
A
2
1
19
18
GEMÜ 602
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K601...
2 Membrane 600 8M...
18 Schraube }602 8S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9602 8...

17/32 601, 602
Contents
1 General information 17
2 General safety information 17
2.1 Information for service and
operating personnel 17
2.2 Warning notes 18
2.3 Symbols used 18
3 Definition of terms 19
4 Intended area of use 19
5 Technical data 19
6 Order data 20
7 Manufacturer’s information 22
7.1 Transport 22
7.2 Delivery and performance 22
7.3 Storage 22
7.4 Tools required 22
8 Functional description 22
9 Construction 23
10 Installation and operation 23
10.1 Installing the valve 23
10.2 Operation 24
10.3 Setting the seal adjuster 25
11 Assembly / disassembly
of spare parts 26
11.1 Valve disassembly
(removing bonnet from body) 26
11.2 Removing the diaphragm 26
11.3 Mounting the diaphragm 27
11.3.1 General information 27
11.3.2 Mounting a concave diaphragm 27
11.4 Bonnet mounting on the valve
body 27
12 Commissioning 28
13 Inspection and servicing 28
14 Disassembly 29
15 Disposal 29
16 Returns 29
17 Information 29
18 Troubleshooting /
Fault clearance 30
19 Sectional drawings and spare
parts 31
1 General information
Prerequisites to ensure that the GEMÜ valve
functions correctly:
Correct transport and storage
Installation and commissioning by trained
personnel
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions
Recommended maintenance
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless valve operation.
The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
All rights including copyright
and industrial property rights are
expressly reserved.
2 General safety information
The safety information does not take into
account:
Unexpected incidents and events, which
may occur during installation, operation
and servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator and by any
additional installation personnel.
2.1 Information for service
and operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety
information that must be observed during
commissioning, operation and servicing.
Non-compliance with these instructions may
cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.

18/32
601, 602
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to the
leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning:
Read the installation, operating and
maintenance instructions.
Provide adequate training for the
installation and operating personnel.
Ensure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
Define the areas of responsibility.
During operation:
Keep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
Observe the safety information.
Use only in accordance with the
specifications.
Any servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions must not
be performed without consulting the
manufacturer first.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations that are valid
for the media used.
In cases of uncertainty:
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following
scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
Possible consequences of
non-observance.
Measures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with
a signal word and sometimes also with
a symbol for the specific danger.
The following signal words and danger
levels are used:
DANGER
Imminent danger!
Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
Potentially dangerous situation!
Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION
Potentially dangerous situation!
Non-observance can cause moderate
to light injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
Potentially dangerous situation!
Non-observance can cause damage to
property.
2.3 Symbols used
Danger - hot surfaces!
Danger - corrosive materials!
Hand: indicates general information
and recommendations.
Bullet point: indicates the tasks to
be performed.
Arrow: indicates the response(s) to
tasks.
Enumeration sign

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3 Definition of terms
Working medium
The medium that flows through the valve.
4 Intended area of use
The GEMÜ 601 / 602 valve is designed
for installation in piping systems. It
controls a flowing medium by manual
operation.
The valve may only be used providing
the product technical criteria are
complied with (see chapter 5
"Technical Data").
Do not paint the bolts and plastic parts of
the valve!
WARNING
Use the valve only for the intended
purpose!
Otherwise the manufacturer liability and
guarantee will be void.
Use the valve only in accordance with
the operating conditions specified
in the contract documentation and
installation, operating and maintenance
instructions.
The valve may only be used in
potentially explosive zones confirmed
in the declaration of conformity (ATEX).
Working medium
Corrosive, inert, gaseous and liquid media which have no negative impact on the physical and chemical properties of the body
and diaphragm material.
5 Technical data
Operating pressure [bar]
EPDM / FPM PTFE
Type Diaphragm
size
Nominal
size
Diaphragm
material
All valve body
materials
Diaphragm
material
Forged
body
Investment
cast or cast
iron body
GEMÜ
601/602 8 DN 4 - 15 3A, 4A, 17 0 - 10 5A 0 - 10 0 - 6
All pressures are gauge pressures. Operating pressure values were determined with static operating pressure applied on one side of a closed
valve. Sealing at the valve seat and atmospheric sealing is ensured for the given values. Information on operating pressures applied on both
sides and for high purity media on request.
Temperatures
Media temperature
FPM (Code 4/4A) -10 ... 90 °C
EPDM (Code 13/3A) -10 ... 100 °C
EPDM (Code 17) -10 ... 100 °C
PTFE/EPDM (Code 54) -10 ... 100 °C
PTFE/EPDM (Code 5M) -10 ... 100 °C
Sterilisation temperature (1)
FPM (Code 4/4A) not applicable
EPDM (Code 13/3A) max. 150 °C (2), max. 60 min per cycle
EPDM (Code 17) max. 150 °C (2), max. 180 min per cycle
PTFE/EPDM (Code 54) max. 150 °C (2), no time limit per cycle
PTFE/EPDM (Code 5M) max. 150 °C (2), no time limit per cycle
¹ The sterilisation temperature is valid for steam (saturated steam) or superheated water.
² If the sterilisation temperatures listed above are applied to the EPDM diaphragms for longer periods of time,
the service life of the diaphragms will be reduced. In these cases, maintenance cycles must be adapted accordingly.
This also applies to PTFE diaphragms exposed to high temperature fluctuations.
PTFE diaphragms can also be used as moisture barriers; however, this will reduce their service life.
The maintenance cycles must be adapted accordingly.
GEMÜ 555 and 505 globe valves are particularly suitable for use in the area of steam generation and distribution.
The following valve arrangement for interfaces between steam pipes and process pipes has proven itself over time:
A globe valve for shutting off steam pipes and a diaphragm valve as an interface to the process pipes.
Ambient temperature 0 ... 60 °C
Steam input
Process pipe
Steam distribution Sterile process

20/32
601, 602
6 Order data
Connection Code
Butt weld spigots
Spigots DIN 0
Spigots EN 10357 series B
(formerly DIN 11850 series 1) 16
Spigot EN 10357 series A
(formerly DIN 11850 series 2) / DIN 11866 series A 17
Spigots DIN 11850 series 3 18
Spigots JIS-G 3447 35
Spigots JIS-G 3459 36
Spigots SMS 3008 37
Spigots BS 4825 Part 1 55
Spigot ASME BPE / DIN 11866 series C 59
Spigot ISO 1127 / EN 10357 series C /
DIN 11866 series B 60
Spigots ANSI/ASME B36.19M Schedule 10s 63
Spigots ANSI/ASME B36.19M Schedule 40s 65
Threaded connections
Threaded sockets DIN ISO 228 1
Threaded spigots DIN 11851 6
One side threaded spigot, other side
cone spigot and union nut, DIN 11851 62
Aseptic unions on request
Connection Code
Clamp connections
Clamps ASME BPE for pipe ASME BPE,
length ASME BPE 80
Clamps DIN 32676 series B for pipe EN ISO 1127,
length EN 558, series 7 82
Clamps ASME BPE for pipe ASME BPE,
length EN 558, series 7 88
Clamps DIN 32676 series A for pipe DIN 11850,
length EN 558, series 7 8A
Clamps SMS 3017 for pipe SMS 3008,
length EN 558, series 7 8E
Aseptic clamps on request
Kv values [m³/h]
Pipe
standard
DIN EN 10357
series B
(formerly
DIN 11850
series 1)
EN 10357
series A
(formerly
DIN 11850
series 2)/
DIN 11866
series A
DIN 11850
Series 3
SMS 3008 ASME BPE /
DIN 11866
series C
ISO 1127 /
EN 10357
series C /
DIN 11866
series B
Connection
code 0 161718375960
Type MG DN
GEMÜ
601/602 8
40.5------
6--1.1 ---1.2
8--1.3 - - 0.6 2.2
10 - 2.1 2.1 2.1 - 1.3 -
15-----2.0-
MG = diaphragm size
Kv values determined acc. to DIN EN 60534, inlet pressure 5 bar, p 1 bar, stainless steel valve body (forged body) and soft elastomer diaphragm.
The Kv values for other product configurations (e.g. other diaphragm or body materials) may differ. In general, all diaphragms are subject to
the influences of pressure, temperature, the process and their tightening torques. Therefore the Kv values may exceed the tolerance limits of
the standard.
Valve body material Code
EN-GJS-400-18-LT (SG iron 40.3) PFA lined 17
EN-GJS-400-18-LT (SG iron 40.3) PP lined 18
1.4435, investment casting C3
1.4408, investment casting 37
1.4435 (316L), forged body 40
1.4435 (BN2), forged body Fe<0.5% 42
1.4539, forged body F4
Body configuration Code
Tank valve body B**
2/2-way body D
T body T*
* For dimensions see T Valves brochure
** Dimensions and versions on request
Other manuals for 601
1
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Other GEM Control Unit manuals
Popular Control Unit manuals by other brands

Snell & Wilcox
Snell & Wilcox IQBRK00/01 manual

Roger Technology
Roger Technology H70/104AC Instructions and warnings

Fleck
Fleck 5600 Econominder owner's manual

HYDAC FILTER SYSTEMS
HYDAC FILTER SYSTEMS FMM-A-S Series Installation and maintenance instructions

Comet
Comet CBM Series Instructions for assembly, operation and maintenance

American Standard
American Standard SELECTRONIC 6590.525 installation instructions