GEM 651 Assembly instructions

651
651
Diaphragm Valve
with integrated automation module
Metal, DN 4 - 25
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Membranventil
mit integriertem Automationsmodul
Metall, DN 4 - 25
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 3
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 5
6 Bestelldaten (2/2-Wege-Ventile) 8
7 Herstellerangaben 9
7.1 Transport 9
7.2 Lieferung und Leistung 9
7.3 Lagerung 9
7.4 Benötigtes Werkzeug 10
8 Funktionsbeschreibung 10
9 Geräteaufbau 10
10 Montage und Bedienung 10
10.1 Montage des Membranventils 10
10.2 Steuerfunktionen 12
10.3 Steuermedium anschließen 12
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 17
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 17
11.2 Demontage Membrane 17
11.3 Montage Membrane 17
11.3.1 Allgemeines 17
11.3.2 Montage der Konkav-Membrane 19
11.3.3 Montage der Konvex-Membrane 19
11.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 20
12 Inbetriebnahme 20
13 Automationsmodul E0 21
13.1 Allgemeines 21
13.2 Elektrischer Anschluss 21
13.3 Optische Anzeige 21
14 Automationsmodul B2 21
14.1 Allgemeines 21
14.2 Elektrischer Anschluss 21
14.3 Optische Anzeige 21
14.4 Programmierung der Endlagen 22
14.5 Einstellung der Schaltpunkte 23
14.6 AS-Interface Daten 23
14.7 Fehlersuche / Störungsbehebung 24
15 Automationsmodul F0 / F1 24
15.1 Allgemeines 24
15.2 Elektrischer Anschluss 24
15.3 Optische Anzeige 25
15.4 Automatische Initialisierung 26
15.5 Inbetriebnahme 26
15.6 Fehlersuche / Störungsbehebung 27
16 Inspektion und Wartung 27
17 Demontage 28
18 Entsorgung 28
19 Rücksendung 28
29 Hinweise 28
21 Fehlersuche /
Störungsbehebung 29
22 Schnittbild und Ersatzteile 30
23 Maße Antrieb GEMÜ 9651 31
24 Einbauerklärung 32
25 EG-Konformitätserklärungen 33
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.

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2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung - auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals -
der Betreiber verantwortlich ist.
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.

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VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil
fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Membranventil angesteuert
und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des
Membranventils.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Membranventil 651 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
indem es durch ein Steuermedium
geschlossen oder geöffnet werden kann.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 5 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und in der
Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Membranventil darf nicht in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden.

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5 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
Das Ventil ist in beiden Durchflussrichtungen bis zum vollen Betriebsdruck dicht (Überdruck).
Werkstoffe
Gehäuse Oberteil: PP
Unterteil: 1.4408
Steuermedium
Qualitätsklassen nach DIN ISO 8573-1
Antriebsgröße 0/1
Staubgehalt Klasse 3 (max. Teilchengröße 5 μm), (max. Teilchendichte 5 mg/m³)
Drucktaupunkt Klasse 3 (max. Drucktaupunkt -20 °C)
Ölgehalt Klasse 3 (max. Ölkonzentration 1 mg/m³)
Antriebsgröße 2
Staubgehalt Klasse 3 (max. Teilchengröße 5 μm), (max. Teilchendichte 5 mg/m³)
Drucktaupunkt Klasse 4 (max. Drucktaupunkt 3 °C)
Ölgehalt Klasse 5 (max. Ölkonzentration 25 mg/m³)
Füllvolumen
Antriebsgröße 0: 0,028 dm³
Antriebsgröße 1: 0,071 dm³
Antriebsgröße 2: 0,239 dm³
Temperaturen
Medientemperatur -10 bis 100 °C
Umgebungstemperatur
Antriebsgröße 0/1
Antriebsgröße 2
0 bis +60 °C
0 bis +50 °C
Max. zulässige Temperatur des Steuermediums
Antriebsgröße 0/1
Antriebsgröße 2
60 °C
50 °C
Durchfluss des Vorsteuerventils (bei 6 bar)
Antriebsgröße 0/1
Antriebsgröße 2
15 l/min
100 l/min
Sterilisationstemperatur (1)
EPDM (Code 13/3A) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
EPDM (Code 17) max. 150 °C (2), max. 180 min pro Zyklus
PTFE (TFM) (Code 52/5A) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
PTFE (TFM) (Code 5E) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend
anzupassen. Dies gilt auch für PTFE (TFM) - Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
PTFE (TFM) - Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die
Lebensdauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.
Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555
und 505. Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt:
Sitzventil zum Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.
Dampfeingang
Prozessleitung
Dampfverteilung Steriler Prozess

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Allgemeines
Schutzart IP 65 / IP 67*
Schutzklasse III
Einbaulage beliebig
Richtlinien
EMV-Richtlinie 2004/108/EG
Störfestigkeit EN 61000-6-2
Störaussendung Automationsmodul B2 EN 61000-6-4 (Klasse B)
Störaussendung Automationsmodul F0/F1 EN 61000-6-4 (Klasse A)
Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG
* IP 67 wird bei geführter Abluft erreicht. Hierzu Verschlussschrauben der Abluft durch M5-Adapter (1434 000 Z2) ersetzen.
Betriebsdruck [bar] Steuerdruck [bar] Gewicht
Antrieb
Membrangröße DN EPDM PTFE (TFM) Stf. 1 Stf. 2 [g]
8 4 bis 15 0 - 10 0 - 6 3,5 - 7 max. 4,5 1000
10 10 bis 15 0 - 10 0 - 6 4,5 - 7 max. 4,5 1500
25 15 bis 25 0 - 10 0 - 6 5,0 - 7 max. 4,5 3800
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtigkeit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Kv-Werte [m³/h]
Membran-
größe DN DIN
Code 0
DIN 11850
Reihe 1
Code 16
DIN 11850
Reihe 2
Code 17
DIN 11850
Reihe 3
Code 18
SMS 3008
Code 37
ASME BPE
Code 59
EN ISO
1127
Code 60
8
40,5------
6 1,1 - - - - - 1,2
8 1,3 - - - - 0,6 2,2
10 - 2,1 2,1 2,1 - 1,3 -
15-----2,0-
10
10 - 2,4 2,4 2,4 - 2,2 3,3
15 3,3 3,8 3,8 3,8 - 2,2 4,0
20 - - - - - 3,8 -
25
15 4,1 4,7 4,7 4,7 - - 7,4
20 6,3 7,0 7,0 7,0 - 4,4 13,2
25 13,9 15,0 15,0 15,0 12,6 12,2 16,2
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 6 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl und Weichelastomermembrane.

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Automationsmodul E0, Ventilanschaltung
Elektrische Daten
Spannungsversorgung
Spannungsversorgung UvU
v= 24 V DC ±10 %
Stromaufnahme I
typ = 40 mA (bei 24 V DC)
Verpolungsschutz ja
Elektrischer Anschluss
Elektrischer Anschluss 5-poliger M12 Einbaustecker (A-kodiert)
Automationsmodul B2, Ventilanschaltung mit AS-Interface
Elektrische Daten
Spannungsversorgung
Spannungsversorgung Uv26,5 bis 31,6 V DC gemäß AS-Interface Spezifikation
Stromaufnahme max. 120 mA
Einschaltdauer 100 % ED
Verpolungsschutz ja
Elektrischer Anschluss
Elektrischer Anschluss 5-poliger M12 Einbaustecker (A-kodiert)
AS-Interface Profil
AS-Interface Spezifikation 3.0; max. 62 Slaves
AS-Interface Profil S 7.A.E
E/A Konfiguration 7
ID-Code A
ID2-Code E
Zulassungen
AS-Interface Zertifikat ZU-Nr.: 65202
Elektrische Daten
Spannungsversorgung
Spannungsversorgung UvU
v= 24 V DC +10 % / -5 %
Stromaufnahme I
typ = 70 mA (bei 24 V DC)
Analogeingang
Genauigkeit ≤0,3 %
Sollwerteingang 4-20 mA
Digitaleingang
Initialisierungseingang
Spannung UNenn = 24 V DC
Pegel "Logisch 1" 14 V DC ≤UH≤28 V DC
Pegel "Logisch 0" 0 V DC ≤UL≤8 V DC
Eingangsstrom I
typ = 2,5 mA (bei 24 V DC)
Elektrischer Anschluss
Elektrischer Anschluss 5-poliger M12 Einbaustecker (A-kodiert)
Reglerangaben
Regelabweichung ≤1 %
Initialisierung automatisch über 24 V DC Signal
Anzeigeelemente
Status Anzeige 4 gut sichtbare LEDs
Analogausgang (Automationsmodul F1)
Genauigkeit / Linearität ≤± 1,0 % v. E.
Temperatur Drift ≤± 0,5 % v. E.
Auflösung 12 bit
Istwertausgang 4-20 mA
Ausgangsart aktiv
Automationsmodul F0 / F1, Stellungsregler

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6 Bestelldaten (2/2-Wege-Ventile)
Gehäuseform Code
Bodenablasskörper B**
Zweiwege-Durchgangskörper D
Mehrwege-Ausführung M**
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen DIN 11850, Reihe 1 16
Stutzen DIN 11850, Reihe 2 17
Stutzen DIN 11850, Reihe 3 18
Stutzen DIN 11866, Reihe A 1A
Stutzen DIN 11866, Reihe B 1B
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825, Part 1 55
Stutzen ASME BPE 59
Stutzen EN ISO 1127 60
Stutzen ANSI/ASME B36. 19N, Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36. 19N, Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen nach DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen nach DIN 11851,
andere Seite Kegelstutzen und Überwurfmutter
nach DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Übersicht der verfügbaren Ventilkörper siehe Datenblatt Seite 12
Automationsmodul Code
Ventilanschaltung mit integriertem
Vorsteuerventil und Status LED E0
Ventilanschaltung mit integriertem Vorsteuerventil,
AUF-/ZU-Positionsrückmeldung und Speed-AP
Funktion, AS-Interface, 62 Slaves, Spec. 3.0 B2
Stellungsregler mit Speed-AP Funktion,
Sollwerteingang 4-20 mA F0
Stellungsregler mit Speed-AP Funktion,
Sollwerteingang 4-20 mA
Istwertausgang 4-20 mA F1
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO) 2
Antriebsgröße Code
Antriebsgröße 0 (Membrangröße 8) 0
Antriebsgröße 1 (Membrangröße 10) 1
Antriebsgröße 2 (Membrangröße 25) 2
Ausführung (Antrieb) Code
Anschluss in Durchflussrichtung T
Anschluss 90° zur Durchflussrichtung R
Federsatz Code
Membrangröße 8 Stf. 1 A
Membrangröße 8 Stf. 2 1
Membrangröße 10 Stf. 1+2 1
Membrangröße 25 Stf. 1+2 1
MembranwerkstoffCode
EPDM 13 3A*
EPDM 17
PTFE (TFM) / EPDM konvex, PTFE (TFM) lose 5E
PTFE (TFM) / EPDM, PTFE (TFM) kaschiert 52** 5A*
* für Membrangröße 8 ** für Membrangröße 10
Material entspricht FDA Vorgaben
VentilkörperwerkstoffCode
1.4435 - BN2 (CF3M) - Feinguss Fe<0,5% 32
1.4435 (ASTM A 351 CF3M ≙316L), Feinguss 34
1.4408, Feinguss 37
1.4435 (316 L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
1.4539, Schmiedekörper F4

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
7.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
Bestellbeispiel 651 15 D 60 40 13 1 2 T 1 B2 1503
Typ 651
Nennweite 15
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 40
Membranwerkstoff (Code) 13
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 2
Ausführung (Antrieb) (Code) T
Federsatz (Code) 1
Automationsmodul (Code) B2
Oberflächenqualität (Code) 1503
Ventilkörper-Oberflächengüten, Innenkontur
Schmiedekörper
Code 40, 42 Feinguss
Code 32, 34 Code
Ra ≤6,3 μm innen/außen gestrahlt - X 1500
Ra ≤6,3 μm optische E-Polierung - X 1509
Ra ≤0,8 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X X 1502
Ra ≤0,8 μm innen/außen elektropoliert X - 1503
Ra ≤0,6 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X* X* 1507
Ra ≤0,6 μm innen/außen elektropoliert X* - 1508
Ra ≤0,4 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X* - 1536
Ra ≤0,4 μm innen/außen elektropoliert X* - 1537
Ra ≤0,25 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X* - 1527
Ra ≤0,25 μm innen/außen elektropoliert X* - 1516
* Nicht möglich für Anschlüsse DN 8 Code 55 und 59, DN 4 Code 0 sowie alle weiteren Anschlüsse ∅< 6 mm.
Ra nach DIN 4768; gemessen an definierten Referenzpunkten
Oberflächenangaben beziehen sich auf medienberührte Oberflächen

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7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
Das kolbengesteuerte 2/2-Wege
Membranventil GEMÜ 651 ist für den
Einsatz in sterilen Anwendungsbereichen
konzipiert. Es verfügt über ein voll
integriertes Automationsmodul.
Als Steuerfunktion stehen Federkraft
geschlossen und Federkraft geöffnet zur
Verfügung.
Das Automationsmodul ist in zwei
Varianten verfügbar. Einmal als
Ventilanschaltung mit integriertem 3/2-
Wege Vorsteuerventil zur Ventilansteuerung
und Stellungsrückmeldung oder mit einem
integriertem elektropneumatischem
Stellungsregler. GEMÜ 651 arbeitet
mit einer mikroprozessorgesteuerten,
intelligenten Stellungserfassung kombiniert
mit einem integrierten, analogen
Wegmesssystem.Vereinfacht wird die
Montage und Inbetriebnahme durch eine
Speed-AP Funktion. Das Unterteil des
Antriebsgehäuses besteht aus Edelstahl,
das Oberteil aus stabilem, transparentem
Kunststoff. Als Steuerfunktion stehen
"Federkraft geschlossen (NC)" und
"Federkraft geöffnet (NO)" zur Verfügung.
Ventilkörper und Membrane sind gemäß
Datenblatt in verschiedenen Ausführungen
erhältlich.
9 Geräteaufbau
Automationsmodul
Elektrischer
Anschluss
Steuermedium-
anschluss
A
1
2
Geräteaufbau
A Antrieb
1 Ventilkörper
2 Membrane
10 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des
Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.

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VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht
stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Ventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 11.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder montieren (siehe Kapitel 11.4).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das
entleerungsoptimierte
Einschweißen entnehmen Sie
bitte der Broschüre "Drehwinkel
für 2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.

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GMembranventilkörper an Rohrleitung
anschrauben, geeignetes
Gewindedichtmittel verwenden.
Das Gewindedichtmittel ist nicht im
Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 1) öffnet das Ventil. Entlüften
des Antriebs bewirkt das Schließen des
Ventils durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geöffnet. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 1) schließt das Ventil. Entlüften
des Antriebs bewirkt das Öffnen des Ventils
durch Federkraft.
10.3 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitung spannungs-
und knickfrei montieren!
Je nach Anwendung geeignetes
Anschlussstück verwenden.
Gewinde der Steuermediumanschlüsse: M5
Steuermediumanschluss ist in
Durchflussrichtung (Code T) und um
90° gedreht (Code R) lieferbar. Weitere
Anschlüsse dienen nur der Entlüftung.
Steuerfunktion Anschluss
1Federkraft
geschlossen (NC)
1: Steuermedium (Öffnen)
3/5: Entlüftung
2Federkraft
geöffnet (NO)
1: Steuermedium (Schließen)
3: Entlüftung
Anschlüsse siehe Bilder unten und Seiten 13 - 16
Ventilanschaltung / Antriebsgröße 0 / Steuerfunktion 1

13 / 68 651
Ventilanschaltung / Antriebsgröße 1 / Steuerfunktion 1
Ventilanschaltung / Antriebsgröße 2 / Steuerfunktion 1

14 / 68
651
Regler / Antriebsgröße 0 / Steuerfunktion 1
Regler / Antriebsgröße 1 / Steuerfunktion 1

15 / 68 651
Regler / Antriebsgröße 2 / Steuerfunktion 1
Ventilanschaltung / Antriebsgröße 0 / Steuerfunktion 2

16 / 68
651
Ventilanschaltung / Antriebsgröße 1 / Steuerfunktion 2
Ventilanschaltung / Antriebsgröße 2 / Steuerfunktion 2

17 / 68 651
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
19
18
A
1
2
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
11.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Ventil demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben bzw.
herausziehen (Membrangröße 8).
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen. Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil. Vor
Inbetriebnahme und über gesamte
Einsatzdauer des Membranventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit
genug in das Verbindungsstück
eingeschraubt, wirkt die
Schließkraft direkt auf den
Membranpin und nicht über
das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils.Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie
Dichtung mehr am Ventilsitz. Die
Funktion des Ventils ist nicht mehr
gewährleistet.

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Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Membrangröße 8:
Das Druckstück ist fest montiert.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Membrangröße 10:
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
BD
C
DB
C
A
A
Bild 1
Bild 2
Verdrehsicherung der Spindel
am Druckstück
Als Verdrehsicherung der Antriebsspindel ist
ein Zweiflach (Pfeile Bild 2) am Spindelende.
Bei der Montage des Druckstückes
muss der Zweiflach mit der Aussparung
am Druckstückrücken (Pfeile Bild 1)
übereinstimmen.
Ist die Antriebsspindel nicht in der richtigen
Position, muss sie in die richtige Position
gedreht werden. Die Position von Aist
gegenüber der Position von Cum 45°
versetzt.
Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei zwischen den Führungen bewegen
lassen!
Membrangröße 25 - 50:
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
D
C
C
D
Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
einpassen. Das Druckstück muss sich frei
zwischen den Führungen bewegen lassen!

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11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
Membrangröße 8
Membrane zum Einknüpfen:
Lasche Befestigungs-
zapfen
Druckstückaussparung
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrane 2mit angeformtem
Befestigungszapfen schräg an
Druckstückaussparung ansetzen.
3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
4. Lasche mit Hersteller- und
Werkstoffkennzeichung parallel zum
Druckstücksteg ausrichten.
Membrangrößen 10 und 25
Membrane zum Einschrauben:
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen in Führungen
einpassen (siehe Kapitel 11.3.1
"Allgemeines".
Membrangröße 10: prüfen ob
Verdrehsicherung eingerastet ist.
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ
verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
11.3.3 Montage der
Konvex-Membrane
Membrangröße 25
Membrane zum Einschrauben:
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen in Führungen
einpassen (siehe Kapitel 11.3.1
"Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neuen Membranschild von Hand
umklappen; bei großen Nennweiten
saubere, gepolsterte Unterlage
verwenden.
III.
I.
II.
Membranschild Membranpin
5. Neue Stützmembrane auf Druckstück
auflegen.
6. Membranschild auf Stützmembrane
auflegen.

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7. Membranschild von Hand fest
in Druckstück einschrauben.
Der Membrandom muss in der
Druckstückaussparung liegen.
Membrandom
Druckstückaussparung
Druck-
stück
Verbin-
dungs-
stück
Stützmembrane
Membranschild
Membranpin
8. Bei Schwergängigkeit das Gewinde
prüfen, beschädigte Teile austauschen.
9. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
10. Membranschild von Hand fest auf die
Stützmembrane drücken, so dass sie
zurückklappt und an der Stützmembrane
anliegt.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Druckstücksteg
und Ventilkörpersteg achten.
3. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest
montieren.
4. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
5. Schrauben 18 über Kreuz festziehen.
6. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder öffnen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im
Laufe der Zeit. Nach Montage /
Demontage des Ventils
Schrauben 18 körperseitig auf
festen Sitz überprüfen und ggf.
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).
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