GEM 660 Assembly instructions

660
660
Diaphragm Valve
Metal, DN 4 - 25
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Membranventil
Metall, DN 4 - 25
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 2
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 3
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 4
6 Bestelldaten 6
7 Herstellerangaben 8
7.1 Transport 8
7.2 Lieferung und Leistung 8
7.3 Lagerung 8
7.4 Benötigtes Werkzeug 8
8 Funktionsbeschreibung 8
9 Geräteaufbau 8
9.1 Typenschild 8
10 Montage und Anschluss 9
10.1 Montage des Membranventils 9
10.2 Steuerfunktionen 10
10.3 Steuermedium anschließen 11
10.4 Einstellung der Schließ- und
Hubbegrenzung 11
10.5 Optische Stellungsanzeige 14
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 14
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 14
11.2 Demontage Membrane 15
11.3 Montage Membrane 15
11.3.1 Allgemeines 15
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane 17
11.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 18
12 Inbetriebnahme 19
13 Inspektion und Wartung 19
14 Demontage 20
15 Entsorgung 20
16 Rücksendung 20
17 Hinweise 20
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 21
19 Schnittbild und Ersatzteile 22
20 Einbauerklärung 23

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beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.

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®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil
fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Membranventil angesteuert
und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des
Membranventils.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das Membranventil GEMÜ 660 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
indem es durch ein Steuermedium
geschlossen oder geönet werden kann.
Das Membranventil darf nur gemäß
den technischen Daten eingesetzt
werden (siehe Kapitel 5 "Technische
Daten").
Schrauben und Kunststoteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und Einbau-
und Montageanleitung festgelegten
Betriebsbedingungen verwenden.
GDas Membranventil darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX)
bestätigt wurden.
5 Technische Daten
Antriebsgröße Betriebsdruck [bar] Steuerdruck [bar]
Code Membrangröße EPDM PTFE (TFM)Stf. 1 Stf. 2 + 3
0 8 0 - 5 0 - 5 5,0 - 7,0 max. 5,5
1 10 0 - 5 0 - 5 5,0 - 7,0 max. 7,0
2 25 0 - 5 0 - 5 4,0 - 7,0 max. 7,0
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck. Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
Das Ventil ist in beiden Durchflussrichtungen bis zum vollen Betriebsdruck dicht (Überdruck).
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. zul. Temp. des Steuermediums 60 °C
Füllvolumen
Antriebsgröße Steuerfunktion 1 Steuerfunktion 2 + 3
0 0,007 dm³ 0,006 dm³
1 0,021 dm³ 0,010 dm³
2 0,060 dm³ 0,038 dm³

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Hinweis:
Das Membranventil GEMÜ 660 wurde speziell für die Anwendungen im Bereich der Getränkeabfüllung entwickelt. Hierfür ist
es wichtig, dass ohne zusätzliche Regeltechnik bei jedem Öffnungsvorgang die gleiche Menge an Medium durch das Ventil
fließt. Um dieses Verhalten sicherzustellen, wird die Membrane mit 4 Distanzhülsen ausgestattet, so dass bei jeder Montage
eine gleichstarke Verpressung der Membrane erreicht wird.
Nach einem Sterilisationszyklus kann es notwendig sein die Membrane durch ihr werkstoffbedingtes Setzverhalten nachzu-
ziehen. Dies ist jedoch durch den Einsatz von Distanzhülsen nicht möglich. Erfahrungsgemäß wird bei Abfüllprozessen im
Getränkebereich nach einem Sterilisationszyklus die Membrane komplett gewechselt, wodurch ein Nachziehen nicht erforder-
lich ist. Falls das Ventil in Prozessen mit Sterilisationszyklen eingesetzt werden soll, kann es auch mit einer Membrane ohne
Distanzhülsen betrieben werden. Diese Membrane muss jedoch separat bestellt werden. Der oben beschriebene Vorteil von
Distanzhüllen entfällt in diesem Fall.
Temperaturen
Medientemperatur
Abfüllung Getränke -10 ... 85 °C
andere Einsatzfälle -10 ... 100 °C
Sterilisationstemperatur (1)
EPDM (Code 13/3A) max. 150 °C (2), max. 60 min pro Zyklus
PTFE/EPDM (Code 54) max. 150 °C (2), keine Zeitbeschränkung pro Zyklus
¹ Die Sterilisationstemperatur gilt für Wasserdampf (Sattdampf) oder überhitztes Wasser.
² Wenn EPDM-Membranen länger mit den oben aufgeführten Sterilisationstemperaturen beaufschlagt werden,
verringert sich die Lebensdauer der Membrane. In diesen Fällen sind die Wartungszyklen entsprechend anzupassen.
Dies gilt auch für PTFE-Membranen, die hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
PTFE-Membranen können auch als Dampfsperre eingesetzt werden, allerdings verringert sich hierdurch die Lebens-
dauer. Die Wartungszyklen sind entsprechend anzugleichen.
Für den Einsatz im Bereich Dampferzeugung und -verteilung eignen sich besonders die Sitzventile GEMÜ 555 und 505.
Bei Schnittstellen zwischen Dampf und Prozessleitungen hat sich die folgende Ventilanordnung bewährt: Sitzventil zum
Absperren von Dampfleitungen und Membranventil als Schnittstelle zu den Prozessleitungen.
Umgebungstemperatur 0 ... 60 °C
Kv-Werte [m³/h]
Rohrnorm DIN EN 10357
Serie B
(ehemals
DIN 11850
Reihe 1)
EN 10357
Serie A
(ehemals
DIN 11850
Reihe 2)/
DIN 11866
Reihe A
DIN 11850
Reihe 3
SMS 3008 ASME BPE /
DIN 11866
Reihe C
ISO 1127 /
EN 10357
Serie C /
DIN 11866
Reihe B
DIN ISO
228
Anschluss-
Code 0 161718375960 1
MG DN
8
40,5-------
6 - - 1,1 - - - 1,2 -
8 - - 1,3 - - 0,6 2,2 -
10 - 2,1 2,1 2,1 - 1,3 - -
15-----2,0--
10
10 - 2,4 2,4 2,4 - 2,2 3,3 -
12-------3,2
15 3,3 3,8 3,8 3,8 - 2,2 4,0 3,4
20 - - - - - 3,8 - -
25
15 4,1 4,7 4,7 4,7 - - 7,4 6,5
20 6,3 7,0 7,0 7,0 - 4,4 13,2 10,0
25 13,9 15,0 15,0 15,0 12,6 12,2 16,2 14,0
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl (Schmiedekörper) und
Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter-
liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren.
Dampfeingang
Dampfverteilung
Prozessleitung
steriler Prozess

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6 Bestelldaten
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO) 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
Antriebsgröße Code
Antriebsgröße 0 (Membrangröße 8) 0
Antriebsgröße 1 (Membrangröße 10) 1
Antriebsgröße 2 (Membrangröße 25) 2
Antriebsausführung Code
Steuermediumanschlüsse in Durchflussrichtung T
Steuermediumanschlüsse 90° zur Durchflussrichtung R
Federsatz Code
Standard 1
Diagramme - Steuerfunktion 2/3
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5
6
5
4
3
2
1
6
5
4
3
2
1
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
MG 25 Stf. 2
MG 10 Stf. 2
MG 25 Stf. 3
MG 10 Stf. 3 MG 8 Stf. 2
MG 8 Stf. 3
MG = Membrangröße
Der im Diagramm abgebildete Steuerdruck in Abhängigkeit des vorherrschenden Betriebsdrucks dient hier zur Orientierung für
einen membranschonenden Betrieb.
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen EN 10357 Serie B
(ehemals DIN 11850 Reihe 1) 16
Stutzen EN 10357 Serie A
(ehemals DIN 11850 Reihe 2) / DIN 11866 Reihe A 17
Stutzen DIN 11850 Reihe 3 18
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825 Part 1 55
Stutzen ASME BPE / DIN 11866 Reihe C 59
Stutzen ISO 1127 / EN 10357 Serie C /
DIN 11866 Reihe B 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen, andere Seite
Kegelstutzen und Überwurfmutter, DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Sterilclamp auf Anfrage
Ventilkörperwerkstoff Code
1.4435, Feinguss C3
1.4408, Feinguss 37
1.4435 (316L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
1.4539, Schmiedekörper F4
Gehäuseform Code
Behälterkörper B**
Durchgang D
T-Körper T*
* Abmessungen siehe Broschüre T-Ventile
** Abmessungen und Ausführungen auf Anfrage
Membranwerkstoff Code
EPDM 13 3A*
PTFE/EPDM, einteilig 54
*für Membrangröße 8
Material entspricht FDA Vorgaben.

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Sonderfunktion Code
Ausführung 3-A-konform M
Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
Hygieneklasse
DIN 11866 Code Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 0,80 m H3 1502 HE3 1503
Ra 0,60 m - 1507 - 1508
Ra 0,40 m H4 1536 HE4 1537
Ra 0,25 m 3H5 1527 HE5 1516
Medienberührte
Innenoberflächen
nach ASME BPE 2016 4
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code
Ra Max. = 0,76 m (30 inch) SF3 SF3 - -
Ra Max. = 0,64 m (25 inch) SF2 SF2 SF6 SF6
Ra Max. = 0,51 m (20 inch) SF1 SF1 SF5 SF5
Ra Max. = 0,38 m (15 inch) - - SF4 SF4
Innenoberflächengüten für Feingusskörper
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2
Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 6,30 m - 1500
Ra 0,80 m H3 1502
Ra 0,60 m 5- 1507
1Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein.
2Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE).
3Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 m.
4Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet.
Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoffen (z.B. GEMÜ Werkstoff-Code 40, 41, F4, 44)
und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind.
5Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4.
Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1
Bestellbeispiel 660 15 D 60 40 54 1 2 T 1 1503 M
Typ 660
Nennweite 15
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 40
Membranwerkstoff (Code) 54
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 2
Antriebsausführung (Code) T
Federsatz (Code) 1
Oberflächenqualität (Code) 1503
Sonderfunktion (Code) M

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
7.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 660 ist ein Metall-Membranventil
mit Durchgangs-, T- oder Behälterboden-
Ablasskörper bzw. Ausführung in
Mehrwegeausführung. Es wurde für die
Dosierung und Abfüllung unterschiedlichster
Produkte konzipiert. Durch das
geringe Füllvolumen sind schnelle
Schaltwechsel möglich. Alle Antriebsteile
inkl. Schließfedern (ausgenommen
Dichtelemente) sind aus Edelstahl. Das
Ventil verfügt serienmäßig über eine
integrierte Hub- und Schließbegrenzung
(stufenlos einstellbar) sowie eine optische
Stellungsanzeige. Ventilkörper und
Membrane sind gemäß Datenblatt in
verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Das Ventil ist CIP- / SIP-reinigungsfähig und
sterilisierbar.
9 Geräteaufbau
Steuermedium-
anschlüsse 2
Steuermedium-
anschlüsse 4
Einstellung Hub-
Schließ-Begrenzung
A
2
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
9.1 Typenschild
Ausführung gemäß Bestelldaten
Geräteversion
Artikelnummer
Rückmeldenummer
12103529 I 0001
Seriennummer
Baujahr
gerätespezifische Daten
Der Herstellungsmonat ist unter der
Rückmeldenummer verschlüsselt und kann

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bei GEMÜ erfragt werden.
Das Produkt wurde in Deutschland
hergestellt.
10 Montage und Anschluss
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerksto
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des
Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens /
der Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Membranventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 11.1).

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3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
11.4).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das
entleerungsoptimierte
Einschweißen entnehmen Sie bitte
der Broschüre "Drehwinkel für
2/2-Wege-Ventilkörper"
(auf Anfrage oder unter
www.gemu-group.com).
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GMembranventilkörper an Rohrleitung
anschrauben, geeignetes
Gewindedichtmittel verwenden.
Das Gewindedichtmittel ist nicht im
Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 2) öffnet das Ventil. Entlüften des
Antriebs bewirkt das Schließen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geöffnet. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 4) schließt das Ventil. Entlüften
des Antriebs bewirkt das Öffnen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand des Ventils: keine definierte
Grundposition. Öffnen und Schließen des
Ventils durch Ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2:
Öffnen / Anschluss 4: Schließen).
Anschluss 2
Anschluss 4
Steuer-
funktion
Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) - +
3 (DA) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild oben)

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10.3 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitungen
spannungs- und knickfrei
montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde der Steuermediumanschlüsse:
Membrangröße 8: M5
Membrangröße 10: G1/8
Membrangröße 25: G1/4
Steuerfunktion Anschlüsse
1Federkraft
geschlossen (NC) 2: Steuermedium (Öffnen)
2Federkraft
geöffnet (NO) 4: Steuermedium (Schließen)
3Beidseitig
angesteuert (DA)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild links
Bei Antriebsausführung R ist das Ansteuern
über die 90° versetzten Anschlüsse möglich.
10.4 Einstellung der Schließ-
und Hubbegrenzung
Wichtig:
Einstellung der Schließbegrenzung
nur bei komplett montiertem Ventil
(mit Membrane und Ventilkörper)
und in kaltem Zustand vor
Inbetriebnahme!
Schließbegrenzung einstellen
(Schließbegrenzung dient der Schonung der
Membrane):
1. Antrieb in Geschlossen-Position bringen.
2. An Außenseite der Abdeckkappe A
den Gewindestift Bmit
Innensechskantschlüssel lösen und
Abdeckkappe Aabziehen.
3. Hubbegrenzung Cherausschrauben.
C
B
A
4. Antrieb in Oen-Position bringen.
5. Sonderschraube mit Anzeigespindel D
herausschrauben (Anzeigespindel nicht
aus Sonderschraube ziehen).
Besonderheit Antriebsgröße 1
(Membrangröße 10):
Mutter Fvon Sonderschraube Dlösen.

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E
D
G
F
D
Antriebsgröße 1
(Membrangröße 10)
6. Antrieb in Geschlossen-Position bringen
(bei Steuerfunktion NO und DA max.
Steuerdruckangaben beachten).
Sechskantmutter Emit Ringschlüssel
herunterdrehen, bis sie an der Auflage-
fläche des Gehäusedeckels Ganliegt.
Sechskantmutter Eje nach
Membrangröße weiter zudrehen.
Nachfolgende Werte sind als ca.
Anhaltswerte zu sehen, die je nach den
vor Ort vorhandenen Prozessparametern
davon abweichen können.
Wichtig:
Wird die Sechskantmutter E
zu weit angezogen, hebt sich
die Membrane vom Dichtsteg
ab, dadurch wird das Ventil im
Durchgang undicht!
Membrangröße 8: 1/16 Umdrehung
Membrangröße 10: 1/8 Umdrehung
Membrangröße 25: 1/8 Umdrehung
Ein weiteres Anziehen der Sechskant-
mutter Ekann die Lebensdauer der
Membrane weiter erhöhen, jedoch muss
hierbei überprüft werden, ob die Dicht-
heit des Ventils noch gewährleistet ist.
Sonderschraube Din Sechskantmutter E
einschrauben (Kontern der Einstellung
von Sechskantmutter E).
Wichtig:
Darauf achten, dass sich beim
Kontern die Sechskantmutter E
nicht mehr verstellt.
Besonderheit Antriebsgröße 1
(Membrangröße 10):
Die Sechskantmutter Elässt sich
einfacher mit der Sonderschraube D
kontern, wenn der Antrieb in Oen-
Position gebracht wird. Anschließend
muss Mutter Fauf Sonderschraube D
gekontert werden.

13 / 48 660
G
E
D
Anzeige-
spindel
Sonder-
schraube
F
D
Antriebsgröße 1
(Membrangröße 10)
Wichtig:
Nach Membranwechsel muss die
Schließbegrenzung überprüft und
falls notwendig neu eingestellt
werden.
Wichtig:
Bedingt durch das Setzverhalten
der Membrane kann es erforderlich
werden, die Schließbegrenzung
nachzustellen.
Hubbegrenzung einstellen:
B
C
A
Variante 1:
1. An Außenseite der Abdeckkappe A
den Gewindestift Bmit
Innensechskantschlüssel lösen und
Abdeckkappe Aabziehen.
2. Antrieb in Oen-Position bringen.
3. Hubbegrenzung Cim Uhrzeigersinn
einschrauben bis Widerstand spürbar
(100 % Hub).
4. Abdeckkappe Aaufstecken.
5. Antrieb in Geschlossen-Position bringen.
6. Durch Drehen der Abdeckkappe Aim
Uhrzeigersinn wird der Hub reduziert
(1 mm / Umdrehung).
7. Nach Erreichen des gewünschten
Ventilhubs Gewindestift Banziehen.
8. Die Anzeigespindel Dbündig zur
Abdeckkappe Aeinpressen.

660 14 / 48
Variante 2:
1. An Außenseite der Abdeckkappe A
den Gewindestift Bmit
Innensechskantschlüssel lösen und
Abdeckkappe Aabziehen.
2. Antrieb in Geschlossen-Position bringen.
3. Hubbegrenzung Cim Uhrzeigersinn
einschrauben bis Widerstand spürbar
(0 % Hub).
4. Abdeckkappe Aaufstecken.
5. Durch Drehen der Abdeckkappe A
gegen den Uhrzeigersinn wird der Hub
vergrößert (1 mm / Umdrehung).
6. Nach Erreichen des gewünschten
Ventilhubs Gewindestift Banziehen.
7. Die Anzeigespindel Dbündig zur
Abdeckkappe Aeinpressen.
Wichtig für Variante 1 und 2:
Aufgrund von Toleranzen
können sich bei gleichem Hub
unterschiedliche Durchflusswerte
ergeben.
10.5 Optische Stellungsanzeige
Ventil oen Ventil geschlossen
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
A
2
1
19
18
20
19
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).

15 / 48 660
11.2 Demontage Membrane
1. Membrane herausschrauben bzw.
herausziehen (Membrangröße 8).
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Lose Distanzhülsen eindrücken.
Lage des Distanzhülsen-Bundes
beachten!
Die Membranen haben standardmäßig
Distanzhülsen.
Der Bund der Distanzhülsen muss auf der
Seite des Membranpins (antriebsseitig)
liegen.
Ausnahme:
Membrane Code 52 Membrangröße 25
Der Bund der Distanzhülsen muss auf der
Seite des Membranstegs (ventilkörperseitig)
liegen.
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmem-
brane ist ein Verschleißteil. Vor
Inbetriebnahme und über gesamte
Einsatzdauer des Membranventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände der
Prüfung entsprechend den Einsatz-
belastungen und / oder der für den
Einsatzfall geltenden Regelwerken
und Bestimmungen festlegen und
regelmäßig durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit genug
in das Verbindungsstück einge-
schraubt, wirkt die Schließkraft di-
rekt auf den Membranpin und nicht
über das Druckstück. Das führt
zu Beschädigungen und frühzei-
tigem Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils.Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie Dichtung
mehr am Ventilsitz. Die Funktion
des Ventils ist nicht mehr gewähr-
leistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Membrangröße 8:
Das Druckstück ist fest montiert.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:

660 16 / 48
Membrangröße 10:
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
D
D
BB
C
C
AA
45°
Bild 1
Bild 2
Als Verdrehsicherung des Antriebskolbens
dient ein Zweiflach A(Pfeile Bild 2)
am Spindelende. Bei der Montage des
Druckstückes muss der Zweiflach A mit der
Aussparung Bam Druckstückrücken (Pfeile
Bild 1) übereinstimmen.
Ist der Antriebskolben nicht in der
richtigen Position, muss er in die richtige
Position gedreht werden. Die Position des
Zweiflachs Aist gegenüber der Position von
Cum 45° versetzt.
Druckstück lose auf Antriebskolben
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei in den Führungen bewegen lassen!
Membrangröße 25:
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Neue Version
D
D
C
C
AA
45°
BB
Bild 1
Bild 2
Als Verdrehsicherung des Antriebskolbens
dient ein Kerbstift A(Pfeile Bild 2) am
Spindelende. Bei der Montage des
Druckstückes muss der Kerbstift A mit der
Aussparung Bam Druckstückrücken (Pfeile
Bild 1) übereinstimmen.
Ist der Antriebskolben nicht in der
richtigen Position, muss er in die richtige
Position gedreht werden. Die Position des
Kerbstifts Aist gegenüber der Position von
Cum 45° versetzt.
Druckstück lose auf Antriebskolben
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei in den Führungen bewegen lassen!

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Alte Version
D
D
B
B
C
C
A
A
45°
Bild 1
Bild 2
Als Verdrehsicherung des Antriebskolbens
dient ein Zweiflach A(Pfeile Bild 2)
am Spindelende. Bei der Montage des
Druckstückes muss der Zweiflach A mit der
Aussparung Bam Druckstückrücken (Pfeile
Bild 1) übereinstimmen.
Ist der Antriebskolben nicht in der
richtigen Position, muss er in die richtige
Position gedreht werden. Die Position des
Zweiflachs A ist gegenüber der Position von
Cum 45° versetzt.
Druckstück lose auf Antriebskolben
aufsetzen, Aussparungen Din Führungen C
und Ain Beinpassen. Das Druckstück muss
sich frei in den Führungen bewegen lassen!
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
Membrangröße 8
Membrane zum Einknüpfen:
Lasche Befestigungs-
zapfen
Druckstückaussparung
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Membrane 2mit angeformtem
Befestigungszapfen schräg an
Druckstückaussparung ansetzen.
3. Von Hand hineindrehen / hineindrücken.
4. Lasche mit Hersteller- und
Werkstokennzeichung parallel zum
Druckstücksteg ausrichten.

18 / 48
660
Membrangrößen 10 und 25
Membrane zum Einschrauben:
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen in
Führungen einpassen (siehe Kapitel
11.3.1 "Allgemeines"). Prüfen ob
Verdrehsicherung eingerastet ist.
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Kontrollieren ob alle Distanzhülsen
eingedrückt sind. Falls notwendig
Distanzhülsen in Löcher der
Membrane 2eindrücken. Lage des
Distanzhülsen-Bundes beachten (siehe
Kapitel 11.3.1 "Allgemeines")!
3. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Druckstücksteg
und Ventilkörpersteg achten (nur bei
Membrangröße 8).
4. Schrauben 18, Scheiben 19 und
Muttern 20 handfest montieren
(Befestigungselemente können in
Abhängigkeit von der Membrangröße
und / oder Ventilkörperausführung
variieren).
5. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
6. Schrauben 18 mit Muttern 20 über Kreuz
festziehen.
7. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
8. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Demontage /
Montage des Ventils Schrauben 18
und Muttern 20 körperseitig auf
festen Sitz überprüfen und ggf.
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).

19 / 48 660
12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
VORSICHT
Zerstörung der Schließ- und
Hubbegrenzungsfunktion!
®Einstellung der Schließ- und
Hubbegrenzung vor Inbetriebnahme
(siehe Kapitel 10.4 "Einstellung der
Schließ- und Hubbegrenzung")!
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder önen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geönetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
Wichtig:
Wartung und Service:
Membranen setzen sich im Laufe
der Zeit. Nach Demontage /
Montage des Ventils Schrauben 18
und Muttern 20 körperseitig auf
festen Sitz überprüfen und ggf.
nachziehen (spätestens nach dem
ersten Sterilisationsprozess).
13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.

660 20 / 48
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
Kapitel 11 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GMembranventil demontieren (siehe
Kapitel 11.1 "Demontage Ventil (Antrieb
vom Körper lösen)").
15 Entsorgung
GAlle Ventilteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiundierten Medien
achten.
16 Rücksendung
GVentil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie
2014/34/EU (ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie
2014/34/EU liegt dem Produkt bei,
sofern es gemäß ATEX bestellt
wurde.
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!
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2
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