GEM 610 User manual

610
Diaphragm Valve
Plastic, DN 12 - 20
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
610
Membranventil
Kunststoff, DN 12 - 20
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

610 2 / 36
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 5
7 Bestelldaten 6
8 Herstellerangaben 6
8.1 Transport 6
8.2 Lieferung und Leistung 6
8.3 Lagerung 7
8.4 Benötigtes Werkzeug 7
9 Funktionsbeschreibung 7
10 Geräteaufbau 7
10.1 Typenschild 7
11 Montage und Bedienung 8
11.1 Montage des Ventils 8
11.2 Bedienung 10
11.3 Steuerfunktionen 10
11.4 Steuermedium anschließen 10
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 11
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 11
12.2 Demontage Membrane 11
12.3 Montage Membrane 11
12.3.1 Allgemeines 11
12.3.2 Montage der Konkav-Membrane 12
12.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 12
13 Inbetriebnahme 13
14 Inspektion und Wartung 13
15 Demontage 14
16 Entsorgung 14
17 Rücksendung 14
18 Hinweise 14
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 15
20 Schnittbild und Ersatzteile 16
21 Einbauerklärung 17

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Ventil angesteuert und
betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des Ventils.
4 Vorgesehener
Einsatzbereich
Das GEMÜ-Ventil 610 ist für den Einsatz
in Rohrleitungen konzipiert. Es steuert ein
durchfließendes Medium indem es durch
ein Steuermedium geschlossen oder
geöffnet werden kann.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am Ventil
nicht lackieren!
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation und
in der Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Ventil wird als separat
verpacktes Bauteil ausgeliefert.

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6 Technische Daten
6
5
4
3
2
1
654321
Stf. 2
Stf. 3
Werkstoff O-Ring bei Ventilkörpern mit
Armaturenverschraubung
Membranwerkstoff Werkstoff O-Ring
NBR EPDM
FKM FKM
EPDM EPDM
PTFE FKM
Andere Kombinationen auf Anfrage
Steuer- / Betriebsdruckdiagramm
Bei fremdgesteuerten Membranventilen besteht bezüglich des Ventilhubs
eine Abhängigkeit zwischen dem Steuer- und dem Betriebsdruck.
Bei Federkraft schließenden Ventilen gilt: je niedriger der Betriebsdruck
ist, desto höher muss der Steuerdruck sein, um das Ventil vollständig
zu öffnen. Bei Federkraft öffnenden Ventilen verhält sich die Situation
umgekehrt.
Grundsätzlich ist jedoch darauf zu achten, dass keinesfalls die
angegebenen Maximaldrücke überschritten oder die Minimaldrücke
unterschritten werden.
Die notwendigen Steuerdrücke entnehmen Sie bitte aus
nebenstehendem Diagramm.
Der im Diagramm abgebildete Steuerdruck in Abhängigkeit des
vorherrschenden Betriebsdrucks dient hier zur Orientierung für einen
membranschonenden Betrieb.
Druck / Temperatur-Zuordnung für Kunststoff
Temperatur in °C
(Kunststoffgehäuse)-20-10±0 5 102025304050607080
Ventilkörperwerkstoff zulässiger Betriebsdruck [bar]
PVC-U Code 1 - - - -6,0 6,0 6,0 4,8 3,6 2,1 0,9 - -
PP / PP-H Code 5 / N5 - - - 6,0 6,0 6,0 6,0 5,1 4,2 3,3 2,4 1,6 0,9
PVDF Code 20 - 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 3,8 3,2 2,8
Erweiterte Temperaturbereiche auf Anfrage. Bitte beachten Sie, dass sich aufgrund der Umgebungs- und Medientemperatur eine
Mischtemperatur am Ventilkörper einstellt, welche die oben angegebenen Werte nicht überschreiten darf.
Umgebungstemperatur
Ventilkörper PVC-U 10 bis 50 °C
Ventilkörper PP / PP-H 5 bis 50 °C
Ventilkörper PVDF -10 bis 50 °C
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. zulässige Temperatur des Steuermediums 40 °C
Füllvolumen 0,02 dm³
Temperatur Betriebsmedium
Ventilkörper PVC-U 10 bis 60 °C
Ventilkörper PP / PP-H 5 bis 80 °C
Ventilkörper PVDF -10 bis 80 °C
Der zulässige Betriebsdruck ist abhängig von der Temperatur
des Betriebsmediums.
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Betriebsdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Stf. 2
Stf. 3
Betriebsdruck Steuerdruck [bar] Kv-Wert
Membrangröße DN [bar] Stf. 1 Stf. 2 Stf. 3 [m³/h]
10
12
0 - 6 5 - 7 max. 5,5
siehe Diagramm max. 5,0
2,8
15 3,5
20 3,5
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck. Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei
geschlossenem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtigkeit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet. Angaben zu beid-
seitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage. Die Angaben des Steuerdruckes sind abhängig vom Hub.
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, ∆p 1 bar, Ventilkörperwerkstoff PVC-U mit Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoffe) können abweichen. Im allgemeinen unter-
liegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstoff und Einsatzdauer variieren.

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7 Bestelldaten
Gehäuseform Code
Durchgang D
Anschlussart Code
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Klebemuffe DIN 2
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil DIN (Muffe) 7
Stutzen zum IR-Stumpfschweißen, WNF 28
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil Zoll - BS (Muffe) 33
Flareanschluss mit Überwurfmutter PVDF 75
Armaturenverschraubung mit
Einlegeteil DIN (IR-Stumpfschweißen) 78
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO) 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
Integrierte Befestigungsplatte Code
Inklusive Befestigungsplatte M
Werkstoff-Code 20, N5
Ohne Befestigungsplatte O
Werkstoff-Code 20
Ohne Befestigungsplatte -
Werkstoff-Code 1 und 5
Antriebsgröße Code
Membrangröße 10 1/N
Steuermediumanschluss 90° zur Durchflussrichtung
Membrangröße 10 1RN
Steuermediumanschluss in Durchflussrichtung
Ventilkörperwerkstoff Code
PVC-U, grau 1
PP, glasfaserverstärkt 5
PVDF 20
PP-H natur N5*
* nur mit integrierter Befestigungsplatte (Code M)
Bestellbeispiel 610 15 D 7 1 29 1 1/N - N
Typ 610
Nennweite 15
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 7
Ventilkörperwerkstoff (Code) 1
Membranwerkstoff (Code) 29
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 1/N
Integrierte Befestigungsplatte (Code) -
Sonderfunktion (Code) N
Sonderfunktion Code
NSF 61 Trinkwasser-Zulassung N
Membranwerkstoff Code
NBR 2
FKM 4
EPDM 17
EPDM 29
PTFE/EPDM, einteilig 54
8 Herstellerangaben
8.1 Transport
GVentil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.

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GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
GDas Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft.
8.3 Lagerung
GVentil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
9 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 610 ist ein Kunststoff-Membranventil
mit Durchgangskörper. Das Ventil besitzt
einen wartungsarmen Kolbenantrieb,
der mit neutralen Gasen angesteuert
werden kann, und eine integrierte optische
Stellungsanzeige. Alle mediumsberührten
Teile und das Antriebsgehäuse sind aus
Kunststoff.Ventilkörper und Membrane
sind gemäß Datenblatt in verschiedenen
Ausführungen erhältlich.Vielfältiges Zubehör
ist lieferbar, z. B. Hubbegrenzung, elektrische
Stellungsrückmelder, elektropneumatische
Stellungs- und Prozessregler, Pilotventile,
Befestigungsplatten.
10 Geräteaufbau
A
2
Steuer-
medium-
anschluss 2
Steuer-
medium-
anschluss 4
Optische
Stellungs-
anzeige
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
10.1 Typenschild
Ausführung gemäß Bestelldaten
Geräteversion
12103529 I 0001
Artikelnummer
Rückmeldenummer
Seriennummer
Baujahr
gerätespezifische Daten
Der Herstellungsmonat ist unter der
Rückmeldenummer verschlüsselt und kann
bei GEMÜ erfragt werden.
Das Produkt wurde in Deutschland
hergestellt.

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11 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GEignung Ventilkörper- und
Membranwerkstoffentsprechend
Betriebsmedium prüfen.
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Ventils: Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 12.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
12.4).

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Montage bei Armaturenverschraubung
mit Einlegeteil:
VORSICHT
Beschädigungen am Ventilantrieb oder
Ventilkörper!
®Schweißtechnische Normen einhalten!
VORSICHT
Beschädigungen des Ventilkörpers!
®Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber
verwenden.
Der Kleber ist nicht im
Lieferumfang enthalten!
1. Schraubverbindung entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
12
3
2. Überwurfmutter 1am Ventilkörper 2
abschrauben.
3. O-Ring 3ggf. wieder einsetzen.
5 1 4
23
4. Überwurfmutter 1über Rohrleitung 4
stecken. Einlegeteil 5durch Kleben /
Schweißen mit der Rohrleitung 4
verbinden.
5. Überwurfmutter 1wieder auf
Ventilkörper 2aufschrauben.
6. Ventilkörper 2an anderer Seite ebenfalls
mit Rohrleitung 4verbinden.
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschlüsse entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GVentilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden. Das Gewindedichtmittel ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
Montage bei Klebemuffe:
VORSICHT
Beschädigungen des Ventilkörpers!
®Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber
verwenden.
Der Kleber ist nicht im
Lieferumfang enthalten!
1. Kleber im Ventilkörper und auf
Rohrleitung laut Angaben des
Kleberherstellers auftragen.
2. Ventilkörper mit Rohrleitung verbinden.
Montage bei Flareanschluss:
1. Vorbereitung und Anschluss der
Flareanschlüsse siehe auch GEMÜ
FlareStar®-Prospekt und GEMÜ Flare-
und Montageanleitung!
2. Aufgeweiteten PFA-Schlauch vollständig
auf Flare-Fittingkörper stecken.
3. Überwurfmutter darüber drehen.
4. Je nach Umgebungsbedingungen
beständige und geeignete
Anschlussfittinge benutzen.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Muttern 20 (siehe
Kapitel 20 "Schnittbild und
Ersatzteile") nachziehen.
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.

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11.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige
Ventil offen Ventil geschlossen
11.3 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 2) öffnet das Ventil. Entlüften des
Antriebs bewirkt das Schließen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geöffnet. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 4) schließt das Ventil. Entlüften
des Antriebs bewirkt das Öffnen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand des Ventils: keine definierte
Grundposition. Öffnen und Schließen des
Ventils durch Ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2:
Öffnen / Anschluss 4: Schließen).
Anschluss 2
Anschluss 4
Bei Steuerfunktion 1 ist der Anschluss 4 mit
einem Blindstopfen verschlossen.
Bei Steuerfunktion 2 ist der Anschluss 2 mit
einem Blindstopfen verschlossen.
Steuerfunktion Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) - +
3 (DA) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild oben)
11.4 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitungen
spannungs- und knickfrei
montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde der Steuermediumanschlüsse:
G1/4
Steuerfunktion Anschlüsse
1Federkraft ge-
schlossen (NC) 2: Steuermedium (Öffnen)
2Federkraft
geöffnet (NO) 4: Steuermedium (Schließen)
3Beidseitig
angesteuert (DA)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Bild oben

11 / 36 610
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
A
2
1
19
18
20
22
23
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
12.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
Kapitel 12.1 "Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
12.3 Montage Membrane
12.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil.Vor
Inbetriebnahme und über
gesamte Einsatzdauer des Ventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit
genug in das Verbindungsstück
eingeschraubt, wirkt die
Schließkraft direkt auf den
Membranpin und nicht über
das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils.Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie
Dichtung mehr am Ventilsitz. Die
Funktion des Ventils ist nicht mehr
gewährleistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.

610 12 / 36
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Verdreh-
sicherung
Druckstück - Ansicht von Membranseite
Druckstück Steuerfunktion NO und DA
Stift
Stift
GDruckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Nasen in Führungen (Pfeile)
einpassen.
12.3.2 Montage der Konkav-Membrane
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Nasen in Führungen
einpassen (siehe Kapitel 12.3.1
"Allgemeines"). Steuerfunktion NO
und DA: prüfen ob die Stifte in die
Verdrehsicherung eingerastet sind.
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
12.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Membransteg und
Ventilkörpersteg achten.
3. Schrauben 18, Scheiben 19 und
Muttern 20 handfest montieren.
4. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
5. Muttern 20 über Kreuz festziehen.
6. Abdeckkappen 22 und 23 wieder
aufsetzen.
7. Auf gleichmäßige Verpressung der Mem-
brane 2achten (ca. 10-15 %, erkennbar
an gleichmäßiger Außenwölbung).
8. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Muttern 20 (siehe
Kapitel 20 "Schnittbild und
Ersatzteile") nachziehen.

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13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GVentil auf Dichtheit und Funktion prüfen
(Ventil schließen und wieder öffnen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Ventil spülen (zum Entfernen
schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Muttern 20 (siehe
Kapitel 20 "Schnittbild und
Ersatzteile") nachziehen.
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
Kapitel 12 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").

610 14 / 36
15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GVentil demontieren (siehe Kapitel 12.1
"Demontage Ventil (Antrieb vom Körper
lösen)").
16 Entsorgung
GAlle Ventilteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
17 Rücksendung
GVentil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
Hinweis zur
Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Steuermedium entweicht
aus Anschluss 4*
(bei Steuerfunktion NC)
bzw. Anschluss 2*
(bei Steuerfunktion NO)
Antriebskolben defekt Antrieb austauschen
Steuermedium entweicht
aus Leckagebohrung* Spindelabdichtung undicht Antrieb austauschen und Steuermedium auf
Verschmutzungen untersuchen
Betriebsmedium
entweicht aus
Leckagebohrung*
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw.
nicht vollständig
Steuerdruck zu niedrig
(bei Steuerfunktion NC) Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt betreiben
Vorsteuerventil defekt Vorsteuerventil prüfen und austauschen
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Absperrmembrane nicht korrekt
montiert
Antrieb demontieren, Membranmontage prüfen,
ggf. austauschen
Antriebsfeder defekt
(bei Steuerfunktion NO) Antrieb austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht
bzw. nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt betreiben
Steuerdruck zu niedrig
(bei Steuerfunktion NO und
bei Steuerfunktion DA)
Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt betreiben
Fremdkörper zwischen
Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper entfernen,
Absperrmembrane und Ventilkörpersteg auf
Beschädigungen untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Membrane tauschen
Antriebsfeder defekt
(bei Steuerfunktion NC) Antrieb austauschen
Ventil zwischen Antrieb
und Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage prüfen,
ggf. austauschen
Verschraubung zwischen
Ventilkörper und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Membrane tauschen
Ventilkörper / Antrieb beschädigt Ventilkörper / Antrieb tauschen
Verbindung Ventilkörper
- Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Gewindeanschlüsse lose Gewindeanschlüsse festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Ventilkörper tauschen
* siehe Kapitel 20 "Schnittbild und Ersatzteile"

16 / 36
610
20 Schnittbild und Ersatzteile
A
2
1
19
18
Leckagebohrung
20
4
3
5
Anschluss 2
Anschluss 4
22
23
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper }K610...
3 O-Ring
4 Einlegeteil
5 Überwurfmutter
2 Membrane 600 10M...
18 Schraube
}610...S30...
19 Scheibe
22 Abdeckkappe
23 Abdeckkappe
20 Mutter
A Antrieb 9610 10...

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21 Einbauerklärung
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
für unvollständige Maschinen
Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Postfach 30
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat: GEMÜ Membranventil pneumatisch betätigt
Seriennummer: ab 29.12.2009
Projektnummer: MV-Pneum-2009-12
Handelsbezeichnung: Typ 610
Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.3.; 1.1.5.; 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.; 1.3.2.; 1.3.3.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.3.9.; 1.5.3.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.5.9.;
1.6.5.; 2.1.1.; 3.2.1.; 3.2.2.; 3.3.2.; 3.4.4.; 3.6.3.1.; 4.1.2.1.; 4.1.2.3.; 4.1.2.4.; 4.1.2.5.; 4.1.2.6. a); 4.1.2.6. b);
4.1.2.6. c); 4.1.2.6. d); 4.1.2.6. e); 4.1.3.; 4.2.1.; 4.2.1.4.; 4.2.2.; 4.2.3.; 4.3.1.; 4.3.2.; 4.3.3.; 4.4.1.; 4.4.2.;
5.3.; 5.4.; 6.1.1.; 6.3.3.; 6.4.1.; 6.4.3.
Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.
Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen
der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)
Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:
elektronisch
Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!
Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden,
wenn gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine
eingebaut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Februar 2013

610
1 General information
Prerequisites to ensure that the GEMÜ valve
functions correctly:
Correct transport and storage
Installation and commissioning by trained
personnel
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions
Recommended maintenance
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless valve operation.
The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
All rights including copyright
and industrial property rights are
expressly reserved.
2 General safety information
The safety information does not take into
account:
Unexpected incidents and events, which
may occur during installation, operation
and servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator and by any
additional installation personnel.
Contents
1 General information 18
2 General safety information 18
2.1 Information for service
and operating personnel 19
2.2 Warning notes 19
2.3 Symbols used 20
3 Definition of terms 20
4 Intended area of use 20
5 Condition as supplied
to customer 20
6 Technical data 21
7 Order data 22
8 Manufacturer’s information 22
8.1 Transport 22
8.2 Delivery and performance 22
8.3 Storage 23
8.4 Tools required 23
9 Functional description 23
10 Construction 23
10.1 Type plate 23
11 Installation and operation 24
11.1 Installing the valve 24
11.2 Operation 26
11.3 Control functions 26
11.4 Connecting the control medium 26
12 Assembly / disassembly
of spare parts 27
12.1 Valve disassembly
(removing actuator from body) 27
12.2 Removing the diaphragm 27
12.3 Mounting the diaphragm 27
12.3.1 General information 27
12.3.2 Mounting a concave diaphragm 28
12.4 Actuator mounting
on the valve body 28
13 Commissioning 29
14 Inspection and servicing 29
15 Disassembly 30
16 Disposal 30
17 Returns 30
18 Information 30
19 Troubleshooting /
Fault clearance 31
20 Sectional drawing and spare
parts 32
21 Declaration of incorporation 33
18 / 36

2.1 Information for service
and operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety
information that must be observed during
commissioning, operation and servicing.
Non-compliance with these instructions may
cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to the
leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning:
GRead the installation, operating and
maintenance instructions.
GProvide adequate training for the
installation and operating personnel.
GEnsure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
GDefine the areas of responsibility.
During operation:
GKeep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
GObserve the safety information.
GUse only in accordance with the
specifications.
GAny servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions must not
be performed without consulting the
manufacturer first.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations that are valid
for the media used.
In cases of uncertainty:
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following
scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
®Possible consequences of
non-observance.
GMeasures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with a
signal word and sometimes also with a
symbol for the specific danger.
The following signal words and danger
levels are used:
DANGER
Imminent danger!
®Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause moderate
to light injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause damage to
property.
19 / 36 610

610
2.3 Symbols used
Danger - hot surfaces!
Danger - corrosive materials!
Hand: indicates general information
and recommendations.
GBullet point: indicates the tasks to
be performed.
®Arrow: indicates the response(s) to
tasks.
Enumeration sign
3 Definition of terms
Working medium
The medium that flows through the valve.
Control medium
The medium whose increasing or
decreasing pressure causes the valve to be
actuated and operated.
Control function
The possible actuation functions of the
valve.
4 Intended area of use
The GEMÜ 610 valve is designed for
installation in piping systems. It controls
a flowing medium by being closed or
opened by a control medium.
The valve may only be used providing
the product technical criteria are
complied with (see chapter 6
"Technical Data").
Do not paint the bolts and plastic parts of
the valve!
WARNING
Use the valve only for the intended
purpose!
®Otherwise the manufacturer liability and
guarantee will be void.
GUse the valve only in accordance with
the operating conditions specified in
the contract documentation and in the
installation, operating and maintenance
instructions.
5 Condition as supplied
to customer
The GEMÜ valve is supplied as a separately
packed component.
20 / 36
Table of contents
Languages:
Other GEM Control Unit manuals
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Pickering
Pickering PXI 40-795-001 user manual

Frequency Central
Frequency Central MU System X Dual Amplifier Build documentation

Comunello Automation
Comunello Automation QUAD 24V 1M ONE Installation and user manual

Motorline professional
Motorline professional MCS01 User& installer's manual

PRASTEL
PRASTEL UNIK3I-V4 Manual for installation

SDC
SDC TCC Wiring diagram