GEM D480 Victoria Assembly instructions

D480
D480
Butterfly Valve
Metal, DN 25 - 1600
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG
Absperrklappe
Metall, DN 25 - 1600

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D480
1 Allgemeine Hinweise
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Montagehinweise der Antriebe
der separat beiliegenden
Montageanleitung entnehmen.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
Bei ATEX-Ausführung separat
beiliegende Montageanleitung
beachten.
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion der GEMÜ-Absperrklappe:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung, Wartung
und Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb der Absperrklappe.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise in dieser Einbau-
und Montageanleitung beziehen sich nur auf
die einzelne Absperrklappe. In Kombination
mit anderen Anlagenteilen können
Gefahrenpotentiale entstehen, die durch
eine Gefahrenanalyse betrachtet werden
müssen.
Für die Erstellung der Gefahrenanalyse,
die Einhaltung daraus resultierender
Schutzmaßnahmen sowie die Einhaltung
regionaler Sicherheitsbestimmungen ist der
Betreiber verantwortlich.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 4
6 Bestelldaten 5
7 Herstellerangaben 7
7.1 Transport 7
7.2 Lieferung und Leistung 7
7.3 Lagerung 7
8 Funktionsbeschreibung 7
9 Geräteaufbau 7
10 Montage 7
10.1 Hinweise zum Installationsort 8
10.2 Montage der Absperrklappe 10
10.2.1 Montage zwischen Flanschen 10
10.2.2 Montage als Endarmatur 10
11 Inbetriebnahme 11
12 Bedienung 11
13 Inspektion und Wartung 12
13.1 Ausbau der Absperrklappe
aus der Rohrleitung 12
13.2 Antrieb wechseln 13
13.2.1 Antrieb demontieren 13
13.2.2 Antrieb montieren 13
13.3 Verschleißteilset SLN wechseln 14
13.3.1 DN 25 - 100 14
13.3.2 DN 125 - 200 15
13.3.3 DN 250 - 500 16
13.3.4 DN 600 - 1400 17
13.3.5 Ersatzteil-Bestellung 18
14 Demontage 20
15 Entsorgung 20
16 Rücksendung 20
17 Hinweise 20
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 21
19 Explosionsdarstellungen und
Ersatzteile 22
20 Einbauerklärung 26
21 Klassifikationstabelle für
Absperrklappen 28
22 Konformitätserklärung 29
22.1 Gefährliche Fluide 29
22.2 Nicht gefährliche Fluide 32

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Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
Hinweise der separat beiliegenden
Montageanleitung für Antriebe.
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung
zu beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der
Einbau- und Montageanleitung vom
zuständigen Personal vollständig
verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind,
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit GEMÜ durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Quetschgefahr!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch die Absperrklappe fließt.
4 Vorgesehener
Einsatzbereich
WARNUNG
Absperrklappe nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDie Absperrklappe ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und in der
Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDie Absperrklappe darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX) bestätigt
wurden.
Die Absperrklappe GEMÜ D480
ist für den Einsatz in Rohrleitungen
konzipiert. Sie steuert ein
durchfließendes Medium nach Aufbau
eines Handantriebs (GEMÜ D487),
Pneumatikantriebs (GEMÜ D481) oder
Motorantriebs (GEMÜ D488).
Die Absperrklappe darf nur gemäß
den technischen Daten eingesetzt
werden (siehe Kapitel 5 "Technische
Daten").
Schrauben und Kunststoffteile an der
Absperrklappe nicht lackieren!
5 Technische Daten
Max. zul. Temp. des Betriebsmediums
-60 ... +210 °C (je nach Absperrdichtungswerkstoff)
Andere Temperaturen auf Anfrage
keine Wasserschläge zulässig
Betriebsmedium
Gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und
chemischen Eigenschaften des jeweiligen Scheiben- und
Dichtwerkstoffes nicht negativ beeinflussen.
Umgebungsbedingungen
Max. zulässige Umgebungstemperatur -20 ... +70 °C
Installationsbedingungen
Einbaulage beliebig
Bei verschmutzten Medien und
DN ≥300 die Absperrklappe
waagerecht einbauen, so dass sich
die untere Kante der Scheibe in
Durchflussrichtung öffnet.
Durchflussrichtung beliebig
Durchflussgeschwindigkeit
PS
[bar]
Maximal zulässige
Durchflussgeschwindigkeit
Flüssige Medien Gasförmige Medien
[bei ≈1 bar]
bis 6 2,5 25
6 < PS ≤10 3 30
10 < PS ≤16 4 35
PS > 16 5 40
DIN EN 593:2012-03 / EN 593:2009+A1:2011 (D)

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Gehäuseformen
Wafer Lug U-Sektion
1 Typ Code
Absperrklappe mit freiem Wellenende D480
3 Gehäuseform Code
Wafer (DN 25 - 1200) W
Lug (DN 25 - 600) L
U-Sektion (DN 200 - 1400) U
4 Betriebsdruck
DN 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 900 1000 1200 1400 1600
PS 3bar Code 0 0000000000000000000 0 0 0 0
PS 6bar Code 1 1111111111111111111 1 1 1 1
PS 10bar Code 2 2222222222222222222 2 2 2 2
PS 16bar Code 33333333333333333333 3 3
PS 25bar Code auf Anfrage
Standard
2 Nennweite Code
DN 25 - 900 (DN 1000 - 1400, Code 1T0 - 1T4) 25 - 900
6 Bestelldaten
5 Anschluss
DN 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200 250 300 350 400 450 500 600 700 800 900 1000 1200 1400 1600
Wafer
PN 6 Code 333 33333333
PN 10 Code 33333333333333333333 3 3
PN 16 Code 33333333333333333333 3 3
Lug PN 10 Code 33333333322222222
PN 16 Code 333333333 33333333
U-Sektion PN 10 Code 22222222222 2 2 2 2
PN 16 Code 3 3 333333333 3 3 3 3
Standard Weitere Anschlüsse siehe Datenblatt Seite 11
Kv-Werte [m³/h]
DN Öffnungswinkel
25° 30° 40° 50° 60° 70° 80° 90°
40 2,5 4,3 9 15 22 38 60 68
50 5,0 7,7 14 23 45 60 90 112
65 8,6 12,9 22 36 70 90 138 172
80 13 19 33 54 110 138 207 258
100 24 36 63 103 200 260 410 474
125 52 76 133 215 420 540 860 970
150 146 125 215 353 690 890 1420 1680
200 146 215 360 603 1120 1510 2350 2800
250 224 336 580 990 1850 3190 3700 4310
300 327 475 860 1380 2670 3490 5215 6465
350 430 645 1120 1896 3535 4395 6980 8620
400 560 775 1465 2285 4395 5600 9310 10775
450 775 1077 1980 3190 6120 7930 12700 15086
500 970 1380 2415 3965 7500 9900 15085 18965
600 1293 1895 3275 8260 10130 14225 20700 24137
700 1350 1990 3860 5980 10600 17100 25300 36000
800 1600 2200 4500 8200 12500 20000 29000 44000
900 1800 2300 6100 10400 17500 29000 42000 58000
1000 2500 3800 8700 13500 23000 37500 59200 80500
1200 5400 7800 12500 22600 35500 61500 82000 110500
1400 5680 8568 15256 28950 45685 85700 145800 170500
1600 6456 10952 20568 37850 59452 110325 198450 220350
* Betriebsmedium Wasser (20 °C) und optimalen Betriebsbedingungen

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D480
11 Steuerfunktion Code
Absperrklappe mit freiem Wellenende F
8 Werkstoff- Welle Code
AISI 420 / 1.4021 1
AISI 316 / 1.4401 (max. Betriebsdruck PS 10 bar) 2
1.4462 Duplex (nur mit Scheibenwerkstoff Code C, D, G, K) 4
10 Fixierung Code
Absperrdichtung lose (Standard) L
Absperrdichtung eingeklebt (bis DN 400) B
Absperrdichtung einvulkanisiert (bis DN 1000) V
Bestellbeispiel 1234567891011 12
Code D480 50 W 3 3 2 A 1 E L F 07 D11
Andere Ausführungen und Werkstoffe auf Anfrage
12 Anschlussmaße - Antriebsflansch [mm]
DN ISO Q Wellenende* F E T S Code
25-32 F07 70 D □11 18 07 D11
40 F07 70 D □11 18 07 D11
50 F07 70 D □11 18 07 D11
65 F07 70 D □11 18 07 D11
80 F07 70 D □11 18 07 D11
100 F07 70 D □11 18 07 D11
125 F07 70 D □14 18 07 D14
150 F07 70 D □14 18 07 D14
200 F07 70 D □17 24 07 D17
250 F10 102 D □22 32 70 3 10 D22
300 F10 102 D □22 32 70 3 10 D22
350 F10 102 D □22 32 70 3 10 D22
400 F12 125 D □27 28 85 4 12 D27
450 F14 140 D □36 37 100 4 14 D36
500 F14 140 D □36 37 100 4 14 D36
600 F16 165 D □46 47 130 5 16 D46
700 F25 254 V ø65 106 200 5 25 V65
800 F25 254 V ø80 106 200 5 25 V80
900 F25 254 V ø80 110 200 5 25 V80
1000 F25 254 V ø80 110 200 5 25 V80
1200 F30 298 V ø100 120 230 5 30 V100
1400 F30 298 V ø120 120 230 5 30 V120
1600 F40 406 V ø160 160 300 8 40 V160
* D = Vierkant diagonal (Standard); V = Passfeder
7 Werkstoff- Scheibe Code
CF8M, 1.4408 A
CF8M, 1.4408 poliert B
EN-GJS-400-15 (GGG 40), Halar beschichtet P
CF8M, 1.4408 Halar beschichtet C
1.4469 Super Duplex D
EN-GJS-400-15, GGG40 Epoxy beschichtet (Resicoat) E
EN-GJS-400-15, GGG40 gummiert EPDM (≤DN 600) F
EN-GJS-400-15 (GGG 40) (≤DN 600)
Flucast AB/P gummiert N
EN-GJS-400-15, GGG40 Rilsan®
PA11 beschichtet (≤DN 600) R
Bronzeguss: DIN 1705 (Rg 10) (≤DN 300),
UNE EN 1982 (CuAl10FeNi5C) (≥DN 350) G
URANUS B6, 1.4539 (ähnlich 904L) K
2.4602, Alloy 22 (NiCr21Mo14W) (≤DN 200) H
6 Werkstoff- Gehäuse Code
EN-GJS-400-15 (GGG 40), Epoxy beschichtet, DN 25 - 600 2
EN-GJL-250 (GG 25), Epoxy beschichtet, DN 700 - 1600 1
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3), Epoxy beschichtet,
DN 25 - 300 Gehäuseform Lug 3
ASTM A351, CF8M, Edelstahlguss 1.4408 4
ASTM A216 WCB, Stahlguss 5
S 275 JR + Epoxy beschichtet 9
EN-AC-46100 / EN-AC-47100, Aluminiumguss 0
9 Werkstoff- Absperrdichtung Code
EPDM -20...+ 110 °C E
EPDM KP / FDA -10...+ 130 °C
(nicht einvulkanisierbar) Z
EPDM (ACS, WRAS, DVGW-Wasser)
-20...+ 95 °C W
NBR -10... + 90 °C N
NBR (DVGW Gas-Zulassung)
-10... + 90 °C J
FPM -15 ... +210 °C V
FPM - BIO -5 ... +200 °C O
HNBR -10 ... +120 °C A
Epichlorhydrin -40 ... +125 °C C
FPM GF -15 ... +210 °C D
Flucast AB/P -10 ... + 90 °C F
Flucast AB/E -20 ... + 95 °C G
Hypalon -25 ... +120 °C H
Flucast AB/N -10 ... +100 °C K
Neopren -25 ... + 80 °C P
Silikon (Dampf) -60 ... +140 °C
(red. Betriebsdruck max. 10 bar) R
Silikon -60 ... +200 °C S

7 / 72 D480
7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GAbsperrklappe nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
Die Absperrklappe wird komplett montiert
ausgeliefert. Die Anleitung des Antriebs liegt
separat bei. Der Lieferumfang ist aus den
Versandpapieren und die Ausführung aus
der Bestellnummer ersichtlich.
Die Absperrklappe wurde im Werk auf
Funktion geprüft.
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
7.3 Lagerung
GAbsperrklappe staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GAbsperrklappe mit leicht geöffneter
Scheibe lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur von +40 °C
einhalten.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit
Absperrklappen und deren Ersatzteilen
in einem Raum gelagert werden.
8 Funktionsbeschreibung
GEMÜ D480 ist eine zentrische
Absperrklappe mit einer
Elastomerabsperrdichtung. Die
Absperrklappe ist geeignet für gasförmige
und flüssige Medien im Industriebereich
sowie in der Wasseraufbereitung.
9 Geräteaufbau
1
5
4
2
Geräteaufbau
1 Klappenkörper
2a Welle mit Vierkant (DN 25-600)
2b Welle rund mit Passfeder
(DN 700-1600)
4 Klappenscheibe
5 Absperrdichtung
10 Montage
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.

8 / 72
D480
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GAbsperrklappen ohne
Betätigungselement, die in eine
Rohrleitung installiert wurden, dürfen
nicht mit Druck beaufschlagt werden.
VORSICHT
GKeine zusätzlichen Dichtungen oder
Fette bei der Montage einsetzen.
VORSICHT
Zu großer Flanschdurchmesser!
®Schlechte Abdichtung zwischen
Absperrdichtung und Klappenscheibe
(siehe Abbildung 2).
®Schlechte Abdichtung zwischen
Absperrdichtung und Gegenflanschen.
®Beschädigung der Absperrdichtung.
GAbsperrklappe mit geeignetem
Flanschdurchmesser verwenden.
VORSICHT
Zu kleiner Flanschdurchmesser!
®Blockieren der Klappenscheibe (siehe
Abbildung 3).
GAbsperrklappe mit geeignetem
Flanschdurchmesser verwenden.
GEignung Gehäuse-, Scheiben-, Wellen-
und Dichtwerkstoffentsprechend
Betriebsmedium prüfen.
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
GEinbaulage, Durchflussrichtung und
Strömungsgeschwindigkeiten gemäß
Kapitel 5 "Technische Daten".
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal durchführen.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
GAbsperrklappe äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass
Absperrklappe nicht als Steighilfe
genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Klappenkörper
ferngehalten werden.
GFlansche und Rohre mit der Armatur
exakt ausrichten.
®Einwandfreie Dichtheit.
®Freie Beweglichkeit der Klappenscheibe.
10.1 Hinweise zum Installationsort
GDie Schraubenlöcher bei
Rohrleitungen und Armaturen
so anordnen, dass sie –
symmetrisch zu beiden
Hauptachsen – nicht auf den
beiden Hauptachsen liegen.
Haupt-
achse
Haupt-
achse
Es sind keine zusätzlichen
Flanschdichtungen erforderlich.
Bei Einbau zwischen
Rohrleitungsflanschen sorgen
die Dichtflächen der Elastomer-
absperrdichtung in Lippenform für
einen dichten Abschluss zwischen
Armaturengehäuse und Flanschen.
Wenn die Armatur zwischen den
Flanschen der Rohrleitung eingebaut
wird, ist weder für die Armatur noch
für einen eventuellen Antrieb und die
Steuerung eine weitere Halterung
erforderlich.
Innendurchmesser der Rohre
müssen dem Nenndurchmesser der
Absperrklappe entsprechen.

9 / 72 D480
GDer Durchmesser der Rohrleitungs-
flansche sollte sich, entsprechend
der jeweiligen Nennweite, zwischen
"D max" und "D min" befinden.
DN D-1 D-2 D-3 D-4
mm zoll
32 1 ¼” 32 42 20 15
40 2 ½” 40 50 30 26
50 2” 50 61 40 30
65 1 ½” 65 75 55 47
80 3” 80 90 70 66
100 4” 105 115 95 90
125 5” 125 140 120 113
150 6” 150 170 145 139
200 8” 200 220 200 193
250 10” 250 270 245 241
300 12” 300 325 295 290
350 14” 350 370 345 338
400 16” 400 420 395 387
450 18” 450 475 442 437
500 20” 500 525 490 478
600 24” 600 624 587 578
700 28” 700 715 693 678
800 32” 800 818 795 767
900 36” 900 922 880 867
1000 40” 1000 1023 980 964
1200 48” 1200 1225 1190 1158
1400 56” 1400 Auf Anfrage
D-1 = Optimaler Durchmesser
D-2 = Maximaler Durchmesser
D-3 = Minimaler Durchmesser
D-4 = Lichte Höhe der Klappenscheibe
ǾD-1
ǾD-2
ǾD-3
Abbildung 1: Richtiger Einbau
Abbildung 2: Falscher Einbau
Abbildung 3: Falscher Einbau
D-4
DN 1
Abbildung 4: Höhe der Klappenscheibe

10 / 72
D480
10.2 Montage der Absperrklappe
10.2.1 Montage zwischen Flanschen
VORSICHT
GBei Schweißarbeiten an der
Rohrleitung Absperrklappe ausbauen,
da sonst die Absperrdichtung
beschädigt wird.
1. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
2. Gegen Wiedereinschalten sichern.
3. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
4. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
5. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
6. Flanschflächen auf Beschädigungen
prüfen!
7. Flansche der Rohrleitungen von
etwaigen Rauhstellen (Rost, Schmutz,
usw.) befreien.
8. Flansche der Rohrleitungen ausreichend
spreizen.
9. Keine Flanschdichtungen verwenden!
231
10. Absperrklappe 1mittig zwischen
Rohrleitungen mit Flanschen 2und 3
einklemmen.
11. Absperrklappe 1leicht öffnen. Die
Scheibe darf nicht über das Gehäuse
hinausragen.
4
12. Schrauben 4in alle Bohrungen am
Flansch einführen.
13. Schrauben 4über Kreuz leicht anziehen.
14. Scheibe vollständig öffnen und
Ausrichtung der Rohrleitung prüfen.
15. Schrauben 4über Kreuz anziehen, bis
Flansche direkt am Gehäuse anliegen.
Zulässiges Anzugsdrehmoment der
Schrauben beachten.
10.2.2 Montage als Endarmatur
Die Einklemmklappen mit
Flanschbohrungen sind als Rohrendarmatur
einsetzbar.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
®Elastomerabsperrdichtung wird aus
Sitz gedrückt!
GWenn sich die Armatur am Ende
einer Rohrleitung befindet, muss ein
Gegenflansch angebracht werden.
VORSICHT
GBei Schweißarbeiten an der
Rohrleitung Absperrklappe ausbauen,
da sonst die Absperrdichtung
beschädigt wird.
Der Flansch / das Rohr hinter der
geschlossenen Armatur kann
problemlos bei dem unter Punkt 2
genannten Druck demontiert
werden.
1. Armatur schließen, um Überdruck und
Druckstöße bei der Demontage zu
vermeiden.

11 / 72 D480
2. Sicherstellen, dass der Druck der
Armatur die nachfolgenden Grenzwerte
nicht überschreitet:
Bei DN 32 ÷ 150 mm (PN 16 x 0,4) =
6,4 kg/cm² (6,4 bar)
Bei DN 200 ÷ 600 mm (PN 10 x 0,4) =
4,0 kg/cm² (4,0 bar)
3. Alle Schrauben an der Seite hinter
der Armatur über Kreuz lösen (siehe
Abbildung 5 - 7).
Vor der Armatur
(ohne Druck)
Hinter der Armatur
(mit Druck)
Abbildung 5: Erster Einbauschritt
Abbildung 6: Zweiter Einbauschritt
Vor der Armatur
(ohne Druck)
Hinter der Armatur
(ohne Druck)
Abbildung 7: Dritter Einbauschritt
11 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung nur mit
geeigneter Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor der Inbetriebnahme die
einschlägigen Normen beachten.
1. Absperrklappe auf Dichtheit und
Funktion prüfen (Absperrklappe
schließen und wieder öffnen).
2. Bei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffneter Absperrklappe spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoffe).
Betreiber der Anlage ist
verantwortlich für Auswahl
des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
3. Inbetriebnahme der Antriebe gemäß
beiliegender Anleitung.
12 Bedienung
GAbsperrklappe über manuell,
pneumatisch oder elektromotorisch
betätigten Antrieb bedienen.
GBeiliegende Anleitung des Antriebs
beachten.

12 / 72
D480
13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Längere Stillstandsperioden!
®Erhöhte Losbrechmomente der
Absperrklappe durch Verformung der
Absperrdichtung.
GBei Stillstandsperioden von mehr als
2 Wochen Absperrklappe in Offen-
Position bringen.
GNur Original GEMÜ-Ersatzteile
verwenden!
GBeim Bestellen von Ersatzteilen
komplette Bestellnummer der
Absperrklappe angeben (siehe
Kapitel 13.3.4 "Ersatzteil-
Bestellung").
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Wartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal durchführen.
6. Absperrklappen, die immer in derselben
Position sind, sollten viermal pro Jahr
betätigt werden.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Absperrklappen
entsprechend den Einsatzbedingungen
und des Gefährdungspotenzials zur
Vorbeugung von Undichtheit und
Beschädigungen durchführen. Ebenso
muss die Absperrklappe in entsprechenden
Intervallen demontiert und auf Verschleiß
geprüft werden (siehe Kapitel 13.1 "Ausbau
der Absperrklappe aus der Rohrleitung").
13.1 Ausbau der Absperrklappe
aus der Rohrleitung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
1. Montagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal durchführen.
2. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
3. Absperrklappe in leicht geöffnete
Stellung bringen. Die Scheibe darf nicht
über das Gehäuse hinausragen.
4. Flanschschrauben mit Muttern lösen und
entfernen.
5. Flansche der Rohrleitungen spreizen.
6. Absperrklappe entnehmen.

13 / 72 D480
13.2 Antrieb wechseln
Montagehinweise der Antriebe
der separat beiliegenden
Montageanleitung entnehmen.
Zum Antriebswechsel wird
benötigt:
Innensechskantschlüssel
Ring- oder Gabelschlüssel
Anzugsdrehmomente:
Schraubengröße Anzugsdrehmoment
M5 5-6 Nm
M6 10-11 Nm
M8 23-25 Nm
M10 48-52 Nm
M12 82-86 Nm
M14 132-138 Nm
M16 200-210 Nm
M20 390-410 Nm
M24 675-705 Nm
13.2.1 Antrieb demontieren
3
2
1. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten und entleeren.
2. Pneumatischer Antrieb: Steuermedium
drucklos schalten.
3. Pneumatischer Antrieb: Leitung(en) des
Steuermediums am Antrieb entfernen.
4. Elektromotorischer Antrieb: Antrieb von
der Stromversorgung trennen.
5. Elektromotorischer Antrieb: Elektrische
Verbindungen gemäß beiliegender
Anleitung trennen.
6. Schrauben 2 lösen und mit
Sicherungsscheibe(n) / Federring(en) 3
entfernen.
7. Antrieb nach oben abziehen.
®Antrieb wurde demontiert.
13.2.2 Antrieb montieren
3
2
a
AUF
ZU
AUF
ZU
a
1. Stellung der Klappenscheibe am
Schlitz aablesen, ggf. in richtige Position
drehen.
Schlitz aquer zur
Leitungsrichtung:
Absperrklappe geschlossen.
Schlitz ain Leitungsrichtung:
Absperrklappe geöffnet.
2. Manueller, pneumatischer und
elektromotorischer Antrieb: Vierkant
bzw. Passfeder der Absperrklappe in
Antriebswelle des Antriebs stecken.
3. Auf Übereinstimmung von Stellung der
Scheibe und Sichtanzeige des Antriebs
achten!
4. Antrieb mit Sicherungsscheibe(n) /
Federring(en) 3und Schraube(n) 2
festschrauben.
Anzugsdrehmomente siehe
Tabelle Kapitel 13.2 "Antrieb
wechseln".
®Antrieb ist montiert.
5. Inbetriebnahme gemäß Kapitel 11
"Inbetriebnahme".

14 / 72
D480
13.3 Verschleißteilset SLN
wechseln
13.3.1 DN 25 - 100
1
8
5
4
3
2
9
6
NUT "A" (Stellung
Klappenscheibe)
Ausbau der Absperrdichtung
1. Sicherungsring 8abziehen.
2. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren.
3. Antriebswelle 4, O-Ring 3, Buchse 2 und
Unterlegscheibe 9 herausziehen.
4. Klappenscheibe 6herausnehmen.
5. Auf einer Seite der Armatur die Lippen
der Absperrdichtung 5aus dem
Gehäusesitz entfernen.
6. Sitzring herzförmig zusammendrücken
und seitlich aus dem Armaturengehäuse
herausnehmen.
Einbau der Absperrdichtung
Der Einbau der Absperrdichtung erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
1. Vor dem Einbau alle Teile reinigen.
2. Je nach Ausführung für Wellen,
Klappenscheibe und Absperrdichtung ein
geeignetes Schmiermittel verwenden, um
den Einbau zu erleichtern.
Ausführung Schmiermittel
Standard Dow Corning Molykote®111
Compound
LABS-frei
(K-Nr. 0101
oder besonders
gekennzeichnet)
Klübersynth VR 69-252 N
3. Die Bohrungen der Absperrdichtung
müssen mit den Aufnahmebohrungen
der Wellen im Gehäuse übereinstimmen
4. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren um die Führung zu erleichtern.
5. Antriebswelle 4bei Klappenscheibe in
Offen-Position wieder einbauen (Nut "A"
zeigt die Stellung der Klappenscheibe
an).
6. O-Ring 3und Buchse 2wieder
einsetzen.
7. Antriebswelle 4in Endstellung bringen.
8. Unterlegscheibe 9und Sicherungsring 8
wieder einlegen.
9. Armatur mit einem Schraubenschlüssel
öffnen und schließen und auf korrekten
Zusammenbau und einwandfreie
Funktion prüfen.

15 / 72 D480
13.3.2 DN 125 - 200
1
9
5
4
3
2
8
6
14
11
7
10
5 - 200
NUT "A" (Stellung
Klappenscheibe)
Ausbau der Absperrdichtung
1. Sicherungsring 8abziehen.
2. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren.
3. Antriebswelle 4, Buchse 2, O-Ring 3
und Unterlegscheibe 9herausziehen.
4. Stopfen 10 und Sicherungsring 11
entfernen.
5. Metallstift in oberes Wellenlager
einführen, dann untere Achse 7
herunterdrücken.
6. Klappenscheibe 6herausnehmen.
7. Auf einer Seite der Armatur die
Lippen der Absperrdichtung 5aus
dem Gehäusesitz entfernen. Sitzring
herzförmig zusammendrücken und
seitlich aus dem Armaturengehäuse
herausnehmen.
Einbau der Absperrdichtung
Der Einbau der Absperrdichtung erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
1. Vor dem Einbau alle Teile reinigen.
2. Je nach Ausführung für Wellen,
Klappenscheibe und Absperrdichtung ein
geeignetes Schmiermittel verwenden, um
den Einbau zu erleichtern.
Ausführung Schmiermittel
Standard Dow Corning Molykote®111
Compound
LABS-frei
(K-Nr. 0101
oder besonders
gekennzeichnet)
Klübersynth VR 69-252 N
3. Die Bohrungen der Absperrdichtungn
müssen mit den Aufnahmebohrungen
der Wellen im Gehäuse übereinstimmen.
4. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren, um die Führung zu erleichtern,
einschließlich der Buchse 14.
5. Untere Achse 7gleichmäßig
hineindrücken, bis sie am inneren
Anschlag der Klappenscheibe 6
anschlägt. Anschließend
Sicherungsring 11 und Stopfen 10
anbringen.
6. Antriebswelle 4einbauen, dabei
Einbaurichtung beachten (Nut "A" zeigt
die Stellung der Klappenscheibe an).
7. Buchse 2, O-Ring 3und
Unterlegscheibe 9einsetzen.
8. Sicherungsring 8einlegen.
9. Armatur mit einem Schraubenschlüssel
öffnen und schließen und auf korrekten
Zusammenbau und einwandfreie
Funktion prüfen.

16 / 72
D480
13.3.3 DN 250 - 500
1
9
5
4
3
2
8
6
13
11
7
10
14
50
-
500
NUT "A" (Stellung
Klappenscheibe)
Ausbau der Absperrdichtung
1. Sicherungsring 8abziehen.
2. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren.
3. Antriebswelle 4, O-Ring 3, Buchse 2und
Unterlegscheibe 9herausziehen.
4. Stopfen 10 und Sicherungsring 11
entfernen.
5. Metallstift in oberes Wellenlager
einführen, dann untere Achse 7
herunterdrücken.
6. Klappenscheibe 6herausnehmen.
7. Auf einer Seite der Armatur die
Lippen der Absperrdichtung 5aus
dem Gehäusesitz entfernen. Sitzring
herzförmig zusammendrücken und
seitlich aus dem Armaturengehäuse
herausnehmen.
Einbau der Absperrdichtung
Der Einbau der Absperrdichtung erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
1. Vor dem Einbau alle Teile reinigen.
2. Je nach Ausführung für Wellen,
Klappenscheibe und Absperrdichtung ein
geeignetes Schmiermittel verwenden, um
den Einbau zu erleichtern.
Ausführung Schmiermittel
Standard Dow Corning Molykote®111
Compound
LABS-frei
(K-Nr. 0101
oder besonders
gekennzeichnet)
Klübersynth VR 69-252 N
3. Die Bohrungen der Absperrdichtung
müssen mit den Aufnahmebohrungen
der Wellen im Gehäuse übereinstimmen.
4. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren, um die Führung zu erleichtern.
5. Untere Achse 7zusammen mit dem
O-Ring 13 gleichmäßig hineindrücken,
bis sie am Inneren der Klappenscheibe 6
anschlägt. Anschließend
Sicherungsring 11 und Stopfen 10
anbringen.
6. Überprüfen, dass die Buchsen 2in
der oberen und unteren Bohrung des
Armaturengehäuses richtig sitzen.
7. Antriebswelle 4mit O-Ring 3
einschieben, bis sie am inneren
Anschlag der Klappenscheibe 6
anschlägt, dabei Einbaurichtung
beachten (Nut "A" zeigt die Stellung der
Klappenscheibe an).
8. Buchse 2und Unterlegscheibe 9
einsetzen.
9. Sicherungsring 8einlegen.
10. Armatur mit einem Schraubenschlüssel
öffnen und schließen und auf korrekten
Zusammenbau und einwandfreie
Funktion prüfen.

17 / 72 D480
13.3.4 DN 600 - 1400
1
4
5
3
2
8
6
7
11
13
10
9
14
12
17
D
N 700 - 1200
16
Welle mit Passfeder (ab DN 700)
(Stellung Klappenscheibe)
Ausbau der Absperrdichtung
1. Schrauben 16 lösen und abziehen.
2. Sicherungsring 8abziehen.
3. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren.
4. Antriebswelle 4, O-Ring 3, Buchse 2und
Unterlegscheibe 9herausziehen.
5. Sicherungsring 11 und Stopfen 10
zusammen mit dem O-Ring 12
entfernen.
6. Metallstift in oberes Wellenlager
einführen, dann untere Achse 7
zusammen mit dem O-Ring 13
herunterdrücken.
7. Klappenscheibe 6herausnehmen.
8. Auf einer Seite der Armatur die
Lippen der Absperrdichtung 5aus
dem Gehäusesitz entfernen. Sitzring
herzförmig zusammendrücken und
seitlich aus dem Armaturengehäuse
herausnehmen.
Einbau der Absperrdichtung
Der Einbau der Absperrdichtung erfolgt
inumgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
1. Vor dem Einbau alle Teile reinigen.
2. Je nach Ausführung für Wellen,
Klappenscheibe und Absperrdichtung ein
geeignetes Schmiermittel verwenden, um
den Einbau zu erleichtern.
Ausführung Schmiermittel
Standard Dow Corning Molykote®111
Compound
LABS-frei
(K-Nr. 0101
oder besonders
gekennzeichnet)
Klübersynth VR 69-252 N
3. Die Bohrungen der Absperrdichtung
müssen mit den Aufnahmebohrungen
der Wellen im Gehäuse übereinstimmen.
4. Klappenscheibe 6in Offen-Position
fahren, um die Führung zu erleichtern. Zur
Klappenscheibe gehört die Buchse 14.
5. Untere Achse 7zusammen mit dem
O-Ring 13 gleichmäßig hineindrücken,
bis sie am inneren Anschlag der
Klappenscheibe 6anschlägt.
Anschließend Stopfen 10, O-Ring 12
und Sicherungsring 11 anbringen.
Position der unteren Achse 7mit der
Schraube 17 einstellen.
6. Überprüfen, dass die Buchsen 2in
der oberen und unteren Bohrung des
Armaturengehäuses richtig sitzen.
7. Antriebswelle 4mit O-Ring 3einschieben,
bis sie im Inneren der Klappenscheibe
6anschlägt, dabei Einbaurichtung
beachten (die Passfeder zeigt die
Stellung der Klappenscheibe an).
8. Buchse 2und Unterlegscheibe 9
einsetzen.
9. Sicherungsring 8einlegen.
10. Schrauben 16 anziehen.
11. Armatur mit einem Schraubenschlüssel
öffnen und schließen und auf korrekten
Zusammenbau und einwandfreie
Funktion prüfen.

18 / 72
D480
13.3.5 Ersatzteil-Bestellung
VORSICHT
Verwendung von falschen Ersatzteilen!
®Beschädigung des Gerätes!
®Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch erlischt.
GEs dürfen nur die aufgelisteten
Ersatzteile getauscht werden.
Halten Sie bei der Bestellung von
Ersatzteilen folgende Informationen bereit:
Typenschlüssel (2-zeilig)
Rückmeldenummer
Name des Ersatzteils
Einsatzbereich (Medium, Temperaturen
und Drücke)
Das Typenschild befindet sich am Hals des
Klappenkörpers. Daten des Typenschilds
(Beispiel):
Fig. D480 0150
W332A1EL
Ps (bar): 16
Drill.: PN 16
O.T.:14B01120
Ref.:
Cat. I
0056
Rück-
melde-
nummer
Typ {
Weitere Angaben können dem Datenblatt
entnommen werden.

19 / 72 D480
Bestelldaten für Verschleißteilsets:
Typ Code
Absperrklappe D480
Nennweite Code
DN 25 025
DN 32 032
DN 40 040
DN 50 050
DN 65 065
DN 80 080
DN 100 100
DN 125 125
DN 150 150
DN 200 200
DN 250 250
DN 300 300
DN 350 350
DN 400 400
DN 450 450
DN 500 500
DN 600 600
DN 700 700
DN 800 800
DN 900 900
DN 1000 1000
DN 1200 1200
DN 1400 1400
DN 1600 1600
Verschleißteilset Code
Verschleißteilset für Absperrdichtung SLN
Verschleißteilset Körper SVK
Verschleißteilset Scheibe SDS
Betriebsdruck Code
PS 3 bar (DN 25 - DN 1600) 0
PS 6 bar (DN 25 - DN 1600) 1
PS 10 bar (DN 25 - DN 1600) 2
PS 16 bar (DN 25 - DN 1200) 3
PS 25 bar (DN 25 - DN 150) -
WerkstoffScheibe / Welle Code
CF8M, 1.4408 A
CF8M, 1.4408 poliert B
CF8M, 1.4408 Halar beschichtet C
1.4469 Super Duplex D
EN-GJS-400-15, GGG40 Epoxy beschichtet (Resicoat) E
EN-GJS-400-15, GGG40 gummiert EPDM F
EN-GJS-400-15, GGG40 Rilsan®PA11 beschichtet (bis DN 200) R
Bronzeguss : DIN 1705 (Rg 10) (≤DN 300),
UNE EN 1982 (CuAl10FeSNi5C) (≥DN 350) G
URANUS B6, 1.4539 (ähnlich 904L) K
Wellenende* Code
Vierkant, diagonal D
* Nur bei Verschleißteilset SVK
Absperrdichtung Code
EPDM -20 ... +110 °C E
FPM -15 ... +210 °C V
HNBR -10 ... +120 °C A
Epichlorhydrin -40 ... +125 °C C
FPM GF -15 ... +210 °C D
Flucast AB/P -10 ... + 90 °C F
Flucast AB/E -20 ... + 95 °C G
Hypalon -25 ... +120 °C H
Flucast AB/N -10 ... +100 °C K
Neopren -25 ... + 80 °C P
Silikon (Dampf) -60 ... +140 °C (
red. Betriebsdruck max. 10 bar)
R
Silikon -60 ... +200 °C S
Bestellbeispiel D480 150 SLN V
Typ D480
Nennweite 150
Verschleißteilset (Code) SLN
Betriebsdruck (Code)
Werkstoff Scheibe / Welle (Code)
Wellenende (Code)
Absperrdichtung (Code) V

20 / 72
D480
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GAbsperrklappe demontieren
(siehe Kapitel 10.2 "Montage der
Absperrklappe").
15 Entsorgung
GAlle Klappenteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
16 Rücksendung
1. Absperrklappe reinigen.
2. Rücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
3. Rücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie 2014/34/EU
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 2014/34/
EU liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
Hinweis zur Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!
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