GEM 615 Assembly instructions

615_us
US INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
Diaphragm Valve
Metal, DN 10 - 20
615
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG
Membranventil
Metall, DN 10 - 20

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung.
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal.
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung.
Ordnungsgemäße Instandhaltung.
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
+Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen Sicherheitsbestim-
mungen, für deren Einhaltung - auch
seitens des hinzugezogenen Montage-
personals - der Betreiber verantwortlich
ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 5
7 Bestelldaten 6
8 Herstellerangaben 7
8.1 Transport 7
8.2 Lieferung und Leistung 7
8.3 Lagerung 7
8.4 Benötigtes Werkzeug 7
9 Funktionsbeschreibung 7
10 Geräteaufbau 7
11 Montage und Bedienung 8
11.1 Montage des Membranventils 8
11.2 Bedienung 9
11.3 Steuerfunktionen 9
11.4 Steuermedium anschließen 10
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 10
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 10
12.2 Demontage Membrane 11
12.3 Montage Membrane 11
12.3.1 Allgemeines 11
12.3.2 Montage der Konkav-Membrane 12
12.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 12
13 Inbetriebnahme 13
14 Inspektion und Wartung 13
15 Demontage 14
16 Entsorgung 14
17 Rücksendung 14
18 Hinweise 14
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 15
20 Schnittbild und Ersatzteile 16
21 Einbauerklärung 17
Rücksendeerklärung 34

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu be-
achten sind. Nichtbeachtung kann zur Folge
haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und Zuständigkeits-
bereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit einem
Signalwort und teilweise auch mit einem ge-
fahrenspezifischen Symbol gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw. Gefährdungs-
stufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

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2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
+Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil
fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Membranventil angesteuert
und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des Mem-
branventils.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Membranventil 615 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
indem es durch ein Steuermedium
geschlossen oder geöffnet werden kann.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und Einbau-
und Montageanleitung festgelegten
Betriebsbedingungen verwenden.
GDas Membranventil darf nicht in
explosionsgefährdeten Zonen, die
in der Vertragsdokumentation nicht
bestätigt sind, verwendet werden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Membranventil wird als separat
verpacktes Bauteil ausgeliefert.

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6 Technische Daten
6
5
4
3
2
1
00123456
Steuermedium
Neutrale Gase
Max. zul. Temp. des Vorsteuermediums 40° C
Füllvolumen 0,02 dm³
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur max. 60° C
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Max. zulässige Betriebstemperatur 80° C
(abhängig von den mediumsberührten Werkstoffen)
Kv-Werte [m³/h]
Membrangröße DN DIN
Code 0
DIN 11850
Reihe 1
Code 16
DIN 11850
Reihe 2
Code 17
DIN 11850
Reihe 3
Code 18
ASME BPE
Code 59
EN ISO 1127
Code 60
10
10 - 2,4 2,4 2,4 2,2 3,3
15 3,3 3,8 3,8 3,8 2,2 4,0
20
----3,8-
Kv-Werte ermittelt gemäß Norm IEC 534, Eingangsdruck 6 bar, Δp 1 bar, Ventilkörperwerkstoff Edelstahl und Weichelastomermembrane.
Betriebsdruck [bar] Steuerdruck [bar] Gewicht
(nur Antrieb)
Membrangröße EPDM/FPM PTFE Stf. 1 Stf. 2+3 [kg]
10 0 - 6 0 - 6 5 - 7 bar max. 5 bar
siehe Diagramm 0,18
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck, Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei geschlos-
senem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtigkeit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet.
Angaben zu beidseitig anstehenden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage.
Steuer- / Betriebsdruckdiagramm
Stf. 3
Stf. 2
PBBetriebsdruck (bar)
PSt Steuerdruck (bar)

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7 Bestelldaten
Gehäuseform Code
Durchgang D
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen DIN 11850, Reihe 1 16
Stutzen DIN 11850, Reihe 2 17
Stutzen DIN 11850, Reihe 3 18
Stutzen DIN 11866, Reihe A 1A
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen BS 4825, Part 1 55
Stutzen ASME BPE 59
Stutzen EN ISO 1127 60
Gewindeanschluss
Gewindemuffe DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Eine Seite Gewindestutzen, andere Seite
Kegelstutzen und Überwurfmutter, DIN 11851 62
Sterilverschraubung auf Anfrage
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp in Anlehnung an ASME BPE für Rohr
EN ISO 1127, Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Übersicht der verfügbaren Ventilkörper siehe Datenblatt Seite 6
MembranwerkstoffCode
FPM 4
EPDM 13
EPDM 17
PTFE/EPDM PTFE kaschiert 52
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4
Antriebsgröße Code
Standardausführung 1/N
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geöffnet (NO) 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
Ventilkörper-Oberflächengüten, Innenkontur Code
Ra ≤6,3 μm innen/außen gestrahlt 1500*
Ra ≤6,3 μm innen/außen elektrolytisch poliert 1509*
Ra ≤0,8 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt 1502
Ra ≤0,8 μm innen/außen elektrolytisch poliert 1503
Ra ≤0,6 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt 1507
Ra ≤0,6 μm innen/außen elektrolytisch poliert 1508
Ra ≤0,4 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt 1536
Ra ≤0,4 μm innen/außen elektrolytisch poliert 1537
Ra ≤0,25 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt 1527
Ra ≤0,25 μm innen/außen elektrolytisch poliert 1516
Ra nach DIN 4768; gemessen an definierten Referenzpunkten * nur in Feingussausführung
Bestellbeispiel 615 15 D 60 34 12 1 1/N 1500
Typ 615
Nennweite 15
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 34
Membranwerkstoff (Code) 12
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) 1/N
Oberflächenqualität (Code) 1500
VentilkörperwerkstoffCode
MS, Messing 12
1.4435 - BN2 (CF3M) - Feinguss Fe<0,5% 32
1.4435 (ASTM A 351 CF3M ≙316L), Feinguss 34
1.4435 (316 L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42

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8 Herstellerangaben
8.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geöffnet (NO) geöffnet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
8.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40° C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
9 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 615 ist ein Metall-Membranventil mit
Durchgangskörper. Das Ventil besitzt einen
wartungsarmen Kolbenantrieb, der mit neu-
tralen Gasen angesteuert werden kann, und
eine integrierte optische Stellungsanzeige.
Ventilkörper und Membrane sind gemäß
Datenblatt in verschiedenen Ausführungen
erhältlich.
Vielfältiges Zubehör ist lieferbar, z.B. Hubbe-
grenzungen, elektrische Stellungsrückmel-
der, Pilotventile sowie Regler.
10 Geräteaufbau
34
5
2
6
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Steuermediumanschluss 2
3 Antrieb
4 Steuermediumanschluss 4
5 Membrane
6 Optische Stellungsanzeige

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11 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des
Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums: Beliebig.
Einbaulage des Membranventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 12.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
12.4).

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Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
+Wichtig:
Schweißstutzen / Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das entleerungs-
optimierte Einschweißen entnehmen
Sie bitte der Broschüre "Drehwinkel
für 2/2-Wege-Ventilkörper" (auf An-
frage oder unter www.gemue.de).
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschlüsse entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GMembranventilkörper an Rohrleitung
anschrauben, geeignetes Gewindedicht-
mittel verwenden. Das Gewindedicht-
mittel ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
+Wichtig:
Membranen setzen sich im Lauf der
Zeit. Nach Installation und Inbetrieb-
nahme des Ventils unbedingt Mut-
tern 20 (siehe Kapitel 20 "Schnittbild
und Ersatzteile") nachziehen.
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
11.2 Bedienung
Optische Stellungsanzeige
Ventil offen Ventil geschlossen
11.3 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 2) öffnet das Ventil. Entlüften des
Antriebs bewirkt das Schließen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geöffnet. Ansteuern des Antriebs (Anschluss
4) schließt das Ventil. Entlüften des Antriebs
bewirkt das Öffnen des Ventils durch Feder-
kraft.
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand des Ventils: keine definierte
Grundposition. Öffnen und Schließen des
Ventils durch ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2: Öff-
nen / Anschluss 4: Schließen).

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Bei Steuerfunktion 1 ist der Anschluss 4 mit
einem Blindstopfen verschlossen.
Bei Steuerfunktion 2 ist der Anschluss 2 mit
einem Blindstopfen verschlossen.
Steuer-
funktion
Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) - +
3 (DA) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Foto oben)
11.4 Steuermedium anschließen
+Wichtig:
Steuermediumleitungen span-
nungs- und knickfrei montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde des Steuermediumanschlusses:
G1/4
Steuerfunktion Anschluss
1Federkraft ge-
schlossen (NC) 2: Steuermedium (Öffnen)
2Federkraft
geöffnet (NO) 4: Steuermedium (Schließen)
3Beidseitig
angesteuert (DA)
2: Steuermedium (Öffnen)
4: Steuermedium (Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Foto oben
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
+Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von Ver-
schmutzungen reinigen (Teile dabei
nicht beschädigen). Teile auf Be-
schädigung prüfen, ggf. auswech-
seln (nur Originalteile von GEMÜ
verwenden).
A
2
1
19
18
20
Anschluss 2
Anschluss 4

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12.2 Demontage Membrane
+Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane 2herausschrauben.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
12.3 Montage Membrane
12.3.1 Allgemeines
+Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
+Wichtig:
Für Ventil passende Membrane ein-
bauen (geeignet für Medium, Medi-
umkonzentration, Temperatur und
Druck). Die Absperrmembrane ist
ein Verschleißteil. Vor Inbetriebnah-
me und über gesamte Einsatzdauer
des Membranventils technischen
Zustand und Funktion überprüfen.
Zeitliche Abstände der Prüfung ent-
sprechend den Einsatzbelastungen
und / oder der für den Einsatzfall gel-
tenden Regelwerken und Bestim-
mungen festlegen und regelmäßig
durchführen.
+Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit genug
in das Verbindungsstück einge-
schraubt, wirkt die Schließkraft
direkt auf den Schraubpin und nicht
über das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und Undich-
theit des Ventils.Wird die Membrane
zu weit eingeschraubt, erfolgt kei-
ne einwandfreie Dichtung mehr am
Ventilsitz. Die Funktion des Ventils
ist nicht mehr gewährleistet.
Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
GDruckstück lose auf Ventilspindel
aufsetzen, Nasen in Führungen (Pfeile)
einpassen.

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12.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Ventilspindel
aufsetzen, Nasen in Führungen
einpassen (siehe Kapitel 12.3.1
"Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit zurück-
schrauben, bis Membran-Lochbild mit
Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
12.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Membransteg und
Ventilkörpersteg achten.
3. Schrauben 18, Scheiben 19 und Muttern
20 handfest montieren.
4. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
5. Muttern 20 über Kreuz festziehen.
6. Auf gleichmäßige Verpressung der Mem-
brane 2achten (ca. 10-15 %, erkennbar
an gleichmäßiger Außenwölbung).
7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
+Wichtig:
Membranen setzen sich im Lauf
der Zeit. Nach Installation und In-
betriebnahme des Ventils unbe-
dingt Muttern 20 (siehe Kapitel 20
"Schnittbild und Ersatzteile") nach-
ziehen.
Membrandom
Druckstückaussparung
Schraubpin

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13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen Überschrei-
tung des maximal zulässigen Drucks
durch eventuelle Druckstöße (Wasser-
schläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder öffnen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
+Wichtig:
Membranen setzen sich im Lauf
der Zeit. Nach Installation und In-
betriebnahme des Ventils unbe-
dingt Muttern 20 (siehe Kapitel 20
"Schnittbild und Ersatzteile") nach-
ziehen.
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und Instandhaltungstätigkei-
ten nur durch geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige Sichtkon-
trollen der Ventile entsprechend den Einsatz-
bedingungen und des Gefährdungspoten-
zials zur Vorbeugung von Undichtheit und
Beschädigungen durchführen. Ebenso muss
das Ventil in entsprechenden Intervallen de-
montiert und auf Verschleiß geprüft werden
(siehe Kapitel 12 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").

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15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GMembranventil demontieren (siehe
Kapitel 12.1 "Demontage Ventil (Antrieb
vom Körper lösen)").
GLeitung(en) des Steuermediums
abschrauben (siehe Kapitel 11.4
"Steuermedium anschließen").
16 Entsorgung
GAlle Ventilteile entsprechend
den Entsorgungsvorschriften
/ Umweltschutzbestim-
mungen entsorgen.
GAuf Restanhaftungen und
Ausgasung von eindiffun-
dierten Medien achten.
17 Rücksendung
GMembranventil reinigen.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung (anbei).
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
+Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass Sie die
Erklärung (anbei) vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beilegen.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird Ihre
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
+Hinweis zur Richtlinie 94/9/EG
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 94/9/EG
liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
+Hinweis zur Mitarbeiter-
schulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Steuermedium entweicht aus
Anschluss 4* (bei Steuerfunk-
tion 1 (NC)) bzw. Anschluss 2*
(bei Steuerfunktion 2 (NO))
Steuerkolben defekt Antrieb austauschen
Steuermedium entweicht aus
Leckagebohrung* Spindelabdichtung undicht Antrieb austauschen und Steuermedium
auf Verschmutzungen untersuchen
Betriebsmedium entweicht
aus Leckagebohrung* Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw. nicht
vollständig
Steuerdruck zu niedrig (bei Steuerfunk-
tion 1, Federkraft geschlossen (NC))
Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Vorsteuerventil defekt Vorsteuerventil prüfen und austauschen
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Absperrmembrane nicht korrekt montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Antriebsfeder defekt (bei Steuerfunktion
2, Federkraft geöffnet (NO)) Antrieb austauschen
Ventil im Durchgang undicht
(schließt nicht bzw. nicht
vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Steuerdruck zu niedrig (bei Steuerfunk-
tion 2, Federkraft geöffnet (NO) und bei
Steuerfunktion 3, Beidseitig angesteuert
(DA))
Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen Absperr-
membrane und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antriebsfeder defekt (bei Steuerfunktion
1, Federkraft geschlossen (NC)) Antrieb austauschen
Ventil zwischen Antrieb und
Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventilkörper / Antrieb beschädigt Ventilkörper / Antrieb tauschen
Verbindung Ventilkörper -
Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung
prüfen
Gewindeanschlüsse lose Gewindeanschlüsse festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
* siehe Kapitel 20 "Schnittbild und Ersatzteile"

615_us 16 / 36
A
2
1
19
18
Leckagebohrung
20
Anschluss 2
Anschluss 4
20 Schnittbild und Ersatzteile
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K612...
2 Membrane 600 10M...
18 Schraube }615 S30...
19 Scheibe
20 Mutter
A Antrieb 9615...

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21 Einbauerklärung
Einbauerklärung
im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anh. II, 1.B
für unvollständige Maschinen
Hersteller: GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Postfach 30
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen-Criesbach
Beschreibung und Indentifizierung der unvollständigen Maschine:
Fabrikat: GEMÜ Membranventil pneumatisch betätigt
Seriennummer: ab 29.12.2009
Projektnummer: MV-Pneum-2009-12
Handelsbezeichnung: Typ 615
Es wird erklärt, dass die folgenden grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt sind:
1.1.3.; 1.1.5.; 1.1.7.; 1.2.1.; 1.3.; 1.3.2.; 1.3.3.; 1.3.4.; 1.3.7.; 1.3.9.; 1.5.3.; 1.5.5.; 1.5.6.; 1.5.7.; 1.5.8.; 1.5.9.;
1.6.5.; 2.1.1.; 3.2.1.; 3.2.2.; 3.3.2.; 3.4.4.; 3.6.3.1.; 4.1.2.1.; 4.1.2.3.; 4.1.2.4.; 4.1.2.5.; 4.1.2.6. a); 4.1.2.6. b);
4.1.2.6. c); 4.1.2.6. d); 4.1.2.6. e); 4.1.3.; 4.2.1.; 4.2.1.4.; 4.2.2.; 4.2.3.; 4.3.1.; 4.3.2.; 4.3.3.; 4.4.1.; 4.4.2.;
5.3.; 5.4.; 6.1.1.; 6.3.3.; 6.4.1.; 6.4.3.
Ferner wird erklärt, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt
wurden.
Es wird ausdrücklich erklärt, dass die unvollständige Maschine allen einschlägigen Bestimmungen
der folgenden EG-Richtlinien entspricht:
2006/42/EC:2006-05-17: (Maschinenrichtlinie) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der
Richtlinie 95/16/EG (Neufassung) (1)
Der Hersteller bzw. der Bevollmächtigte verpflichten sich, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes
Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. Diese Übermittlung
erfolgt:
elektronisch
Die gewerblichen Schutzrechte bleiben hiervon unberührt!
Wichtiger Hinweis! Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden, wenn
gegebenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut
werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht.
Jochen Hofmann
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Dezember 2009

615_us
1 General notes
Prerequisites for the correct function of the
GEMÜ valve:
Correct transport and storage.
Installation and commissioning by trained
personnel.
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions.
Recommended maintenance.
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless diaphragm valve
operation.
+The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
2 General safety notes
The safety notes do not take into account:
Coincidences and events, which may
occur during installation, operation and
servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator - and by any
additional assembly personnel.
Important:
The GEMÜ valve is sold to
sophisticated users.Training
regarding safety issues must be
undertaken by each user.
Contents
1 General notes 18
2 General safety notes 18
2.1 Notes for servicing and
operating personnel 19
2.2 Warning notes 19
2.3 Symbols used 20
3 Definition of terms 20
4 Limited use 20
5 Delivery condition 20
6 Technical data 21
7 Order data 22
8 Manufacturer’s information 23
8.1 Transport 23
8.2 Delivery and performance 23
8.3 Storage 23
8.4 Tools needed 23
9 Functional description 23
10 Construction 23
11 Installation and operation 24
11.1 Installing the diaphragm valve 24
11.2 Operation 25
11.3 Control functions 25
11.4 Connecting the control medium 26
12 Assembly / disassembly
of spare parts 26
12.1 Valve disassembly
(removing actuator from body) 26
12.2 Removing the diaphragm 27
12.3 Mounting the diaphragm 27
12.3.1 General notes 27
12.3.2 Mounting a concave diaphragm 28
12.4 Actuator mounting
on the valve body 28
13 Commissioning 29
14 Inspection and servicing 29
15 Disassembly 30
16 Disposal 30
17 Returns 30
18 Information 30
19 Troubleshooting /
Fault clearance 31
20 Sectional drawing
and spare parts 32
21 Declaration of Incorporation 33
Goods return declaration 35
18 / 36

2.1 Notes for servicing and
operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety notes
that must be observed during commissioning,
operation and servicing.
Non-observance can cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to
the leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning
GRead the installation, operating and
maintenance instructions.
GProvide adequate training for the
installation and operating personnel.
GEnsure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
GDefine the areas of responsibility.
During operation
GKeep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
GObserve the safety notes.
GUse only in accordance with the
operational data.
GAny servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions may not be
performed without previous consultation
with the manufacturer.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations valid for the
media used.
In case of uncertainty
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
®Possible consequences of
non-observance.
GMeasures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with a
signal word and sometimes also with a
symbol for the specific danger.
The following signal words and danger levels
are used:
DANGER
Imminent danger!
®Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
A possibly dangerous situation!
®Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
A possibly dangerous situation!
®Non-observance can cause damage to
property.
19 / 36 615_us

615_us
2.3 Symbols used
Danger - hot surfaces!
Danger - corrosive materials!
+Hand: indicates general notes and
recommendations.
GPoint: indicates the tasks to be
performed.
®Arrow: indicates the response(s) to
tasks.
More detailed directions sign
3 Definition of terms
Working medium
The medium that flows through the
diaphragm valve.
Control medium
The medium whose increasing or decreasing
pressure causes the diaphragm valve to be
actuated and operated.
Control function
The possible different actuation functions of
the diaphragm valve.
4 Limited use
The GEMÜ 615 diaphragm valve is
designed for installation in piping
systems. It controls a flowing medium
by being opened or closed by a control
medium.
The valve may only be used providing
the product technical criteria are
complied with (see chapter 6
"Technical Data").
To avoid malfunction which could
cause injury or damage, do not paint the
bolts and plastic parts of the diaphragm
valve!
WARNING
Use the diaphragm valve only for the
intended purpose!
®The diaphragm valve must not
be used in explosion-endangered
zones unless expressly approved in
the contract documentation.This can
cause death or serious personal injury
Further, the manufacturer liability and
guarantee will be void.
GUse the diaphragm valve only in
accordance with the operating
conditions specified in the contract
documentation and operating
instructions.
5 Delivery condition
The GEMÜ diaphragm valve is supplied as a
separately packed component.
20 / 36
Other manuals for 615
2
Table of contents
Languages:
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ETAS
ETAS FlexRay ES920.1 user guide

Helios
Helios KWL-KNX Connect Installation and operating instructions

Honeywell
Honeywell VP513A manual

FlexRadio Systems
FlexRadio Systems FLEX-6300 installation guide

Allen-Bradley
Allen-Bradley ControlNet 1786-RPFRL/B installation instructions

Honeywell
Honeywell Fire-Lite ANN-LC Product Installation

Hayward
Hayward OmniPL HLBPRO4SW installation manual

Siemens
Siemens 7KM4211-1BA00-3AA0 operating instructions

Eaton
Eaton ESWV10401 Instructional Leaflet

Artesyn
Artesyn COMX-P4080-2G-ENP2 Installation & use

ABB
ABB IEC 60870-5-103 Communication protocol manual

Traxxas
Traxxas PRO SCALE TRX-4 Sport installation instructions