GEM 695 User manual

695_us
Diaphragm Valve
Metal, DN 15 - 50
OPERATING INSTRUCTIONS
US
695
Membranventil
Metall, DN 15 - 50
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
DE

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung.
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal.
Bedienung gemäß dieser
Betriebsanleitung.
Ordnungsgemäße Instandhaltung.
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Membranventils.
Beschreibungen und Instruktionen
beziehen sich auf Standardausfüh-
rungen. Für Sonderausführungen,
die in dieser Betriebsanleitung
nicht beschrieben sind, gelten
die grundsätzlichen Angaben
in dieser Betriebsanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen Sicherheitsbestim-
mungen, für deren Einhaltung - auch
seitens des hinzugezogenen Montage-
personals - der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 3
2.4 Sicherheitshinweis am Produkt 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Technische Daten 5
6 Bestelldaten 7
7 Herstellerangaben 9
7.1 Transport 9
7.2 Lieferung und Leistung 9
7.3 Lagerung 9
7.4 Benötigtes Werkzeug 9
8 Funktionsbeschreibung 9
9 Geräteaufbau 9
10 Montage und Bedienung 10
10.1 Montage des Membranventils 10
10.2 Steuerfunktionen 11
10.3 Steuermedium anschließen 12
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 12
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 12
11.2 Demontage Membrane 13
11.3 Montage Membrane 13
11.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 15
12 Inbetriebnahme 15
13 Inspektion und Wartung 15
14 Demontage 16
15 Entsorgung 16
15.1 Demontage zur Entsorgung
für Steuerfunktion 1 16
16 Rücksendung 17
17 Hinweise 17
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 18
19 Schnittbild und Ersatzteile 19
20 EG-Konformitätserklärung 20
Rücksendeerklärung 41

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Betriebsanleitung enthält grundlegende
Sicherheitshinweise, die bei Inbetriebnah-
me, Betrieb und Wartung zu beachten sind.
Nichtbeachtung kann zur Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GBetriebsanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der
Betriebsanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und Zuständigkeits-
bereiche regeln.
Bei Betrieb:
GBetriebsanleitung am Einsatzort
verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Betriebsanleitung
beschrieben sind dürfen nicht ohne
vorherige Abstimmung mit dem Hersteller
durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit einem
Signalwort und teilweise auch mit einem ge-
fahrenspezifischen Symbol gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw. Gefährdungs-
stufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.

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GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
2.4 Sicherheitshinweis am
Produkt
Antrieb steht unter Federdruck
Actuator under spring pressure
Actionneur sous pression par ressort
1Antrieb steht unter Feder-
druck.
GAntrieb nur unter Presse
önen.
Der Aufkleber am Produkt ist im
Auslieferungszustand in den Sprachen
Deutsch, Englisch und Französisch. Bei der
Verwendung in einem anderssprachigen
Land muss dieser entsprechend der
Sprache angebracht werden (siehe Kapitel
7.2 "Lieferung und Leistung").
Fehlende oder unleserliche Aufkleber am
Produkt müssen angebracht oder ersetzt
werden.
Falls der Aufkleber in anderen, nicht bei-
liegenden, Sprachen benötigt wird, muss
dieser kundenseitig in Eigenverantwortung
hergestellt und angebracht werden.
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Membranventil fließt.
Steuermedium
Medium mit dem durch Druckaufbau oder
Druckabbau das Membranventil angesteuert
und betätigt wird.
Steuerfunktion
Mögliche Betätigungsfunktionen des Mem-
branventils.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Membranventil 695 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es steuert ein durchfließendes Medium
indem es durch ein Steuermedium
geschlossen oder geönet werden kann.
Das Membranventil ist geeignet für
aggressive, neutrale, gasförmige und
flüssige Medien, die die physikalischen
und chemischen Eigenschaften
des jeweiligen Gehäuse- und
Membranwerkstoes nicht negativ
beeinflussen.
Die Betätigung erfolgt über einen
wartungsarmen Membranantrieb.
Das Membranventil gemäß der
technischen Daten einsetzen (siehe
Kapitel 5 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoteile am
Membranventil nicht lackieren!
WARNUNG
Membranventil nur
bestimmungsgemäß einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Membranventil ausschließlich
entsprechend den in der
Vertragsdokumentation und
Betriebsanleitung festgelegten
Betriebsbedingungen verwenden.
GDas Membranventil darf nicht in
explosionsgefährdeten Zonen, die
in der Vertragsdokumentation nicht
bestätigt sind, verwendet werden.
1

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5 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften des jeweiligen
Gehäuse- und Membranwerkstoes nicht negativ beeinflussen.
Das Ventil ist in beiden Durchflussrichtungen bis zum vollen Betriebsdruck dicht (Druckwerte in bar-Überdruck).
Die Messwerte entsprechen Steuerfunktion 2 (mit Önungsfeder).
Bei Steuerfunktion 3 (ohne Önungsfeder) liegen die jeweiligen Steuerdrücke um ca. 1 bar niedriger.
Der im Diagramm abgebildete Steuerdruck in Abhängigkeit des vorherrschenden Betriebsdrucks dient hier zur Orientierung für
einen membranschonenden Betrieb.
Temperaturen
Medientemperatur -10 ... 80 °C
Umgebungstemperatur 0 ... 60 °C
Steuermedium
Max. zul. Temp. des Steuermediums 40 °C
Füllvolumen
Antriebsgröße Steuerfunktion 1 Steuerfunktion 2
FDM 0,19 dm³ -
FDN 0,19 dm³ 0,16 dm³
HDM 0,52 dm³ -
3/N 1,10 dm³ 0,54 dm³
JDM 1,06 dm³ -
JDN 1,06 dm³ 0,67 dm³
Stf. 3 = Füllvolumen in geönetem Zustand siehe Stf. 1, Füllvolumen in geschlossenem Zustand siehe Stf. 2
Betriebsdruck [bar] Steuerdruck [bar]
MG DN Antriebs-
größe
Steuerfunktion 1 Steuerfunktion 2 + 3 Steuer-
funktion 1 Steuer-
funktion 2 Steuer-
funktion 3
EPDM /
FKM PTFE EPDM /
FKM PTFE
25 15, 20, 25 FDM 0 - 6 0 - 6 - - 3,8 - 6,0 - -
FDN 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 5,5 - 7,0 max. 5,5 max. 5,5
40 32, 40 HDM 0 - 6 0 - 6 - - 3,8 - 6,0 - -
HDN 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 5,5 - 7,0 max. 5,5 max. 5,5
50 50, 65 JDM 0 - 6 0 - 6 - - 3,8 - 6,0 - -
JDN 0 - 10 0 - 10 0 - 10 0 - 10 5,5 - 7,0 max. 5,0 max. 5,0
Sämtliche Druckwerte sind in bar - Überdruck. Betriebsdruckangaben wurden mit statisch einseitig anstehenden Betriebsdruck bei geschlos-
senem Ventil ermittelt. Für die angegebenen Werte ist die Dichtheit am Ventilsitz und nach außen gewährleistet. Angaben zu beidseitig anste-
henden Betriebsdrücken und für Reinstmedien auf Anfrage. Höhere Betriebsdrücke auf Anfrage.
MG = Membrangröße
Steuerfunktion 2 + 3 EPDM Steuerfunktion 2 + 3 PTFE
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]
Steuerdruck [bar]
Betriebsdruck [bar]

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Kv-Werte [m³/h]
Rohrnorm DIN EN 10357
Serie B
(ehemals
DIN 11850
Reihe 1)
EN 10357
Serie A
(ehemals
DIN 11850
Reihe 2)/
DIN 11866
Reihe A
DIN 11850
Reihe 3 SMS 3008 ASME
BPE /
DIN 11866
Reihe C
ISO 1127 /
EN 10357
Serie C /
DIN 11866
Reihe B
DIN ISO
228 NPT
Anschluss-
Code 0 161718375960 1 31
MG DN
25
15 4,1 4,7 4,7 4,7 - - 7,4 6,5 6,5
20 6,3 7,0 7,0 7,0 - 4,4 13,2 10,0 10,0
25 13,9 15,0 15,0 15,0 12,6 12,2 16,2 14,0 14,0
40 32 25,3 27,0 27,0 27,0 26,2 - 30,0 26,0 26,0
40 29,3 30,9 30,9 30,9 30,2 29,5 32,8 33,0 33,0
50 50 46,5 48,4 48,4 48,4 51,7 50,6 55,2 60,0 60,0
65 - - - - 62,2 61,8 - - -
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, p 1 bar, VentilkörperwerkstoEdelstahl (Schmiedekörper)
und Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoe) können abweichen. Im all-
gemeinen unterliegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit
denen diese angezogen werden. Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstound Einsatzdauer variieren.
Kv-Werte [m³/h]
MG DN GGG 40.3 GG 25 PFA / PP Hartgummi
25
15 8,0 7,0 5,0 6,0
20 11,5 14,0 9,0 11,0
25 11,5 20,0 13,0 15,0
40 32 28,0 36,0 23,0 29,0
40 28,0 40,0 26,0 32,0
50 50 60,0 80,0 47,0 64,0
MG = Membrangröße
Kv-Werte ermittelt gemäß DIN EN 60534, Eingangsdruck 5 bar, p 1 bar, mit Anschluss Flansch EN 1092 Baulänge
EN 558 Reihe 1 (bzw. Gewindemue DIN ISO 228 für KörperwerkstoGGG40.3) und Weichelastomermembrane.
Die Kv-Werte für andere Produktkonfigurationen (z. B. andere Membran- oder Körperwerkstoe) können abweichen. Im
Allgemeinen unterliegen alle Membranen den Einflüssen von Druck, Temperatur, des Prozesses und den Drehmomenten mit
denen diese angezogen werden.
Dadurch können die Kv-Werte über die Toleranzgrenze der Norm hinaus abweichen.
Die Kv-Wert-Kurve (Kv-Wert in Abhängigkeit vom Ventilhub) kann je nach Membranwerkstound Einsatzdauer variieren.

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6 Bestelldaten
Gehäuseform Code
Durchgang D
VentilkörperwerkstoffCode
EN-GJL-250, (GG 25) 8
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) PFA-Auskleidung 17
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) PP-Auskleidung 18
1.4435, Feinguss C3
1.4408, Feinguss 37
1.4408, PFA-Auskleidung 39
1.4435 (316L), Schmiedekörper 40
1.4435 (BN2), Schmiedekörper Fe<0,5% 42
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) Hartgummi-Auskleidung
83
EN-GJS-400-18-LT (GGG 40.3) 90
1.4539, Schmiedekörper F4
Steuerfunktion Code
Federkraft geschlossen (NC) 1
Federkraft geönet (NO) 2
Beidseitig angesteuert (DA) 3
Antriebsgröße Code
Membrangröße 25 FDM
Membrangröße 25 FDN
Membrangröße 40 HDM
Membrangröße 40 HDN
Membrangröße 50 JDM
Membrangröße 50 JDN
MembranwerkstoffCode
NBR 2
FKM 4
EPDM 13
EPDM 17
EPDM 19
EPDM 29
EPDM 36
PTFE/EPDM, einteilig 54
PTFE/EPDM, zweiteilig 5M
PTFE/FKM, zweiteilig 5T
PTFE/PVDF/EPDM, dreiteilig 71**
** Code 71 nur für Körper mit PFA Auskleidung verfügbar (Code 17
und Code 39)
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 2, 4 und 29
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen EN 10357 Serie B
(ehemals DIN 11850 Reihe 1) 16
Stutzen EN 10357 Serie A
(ehemals DIN 11850 Reihe 2) / DIN 11866 Reihe A 17
Stutzen DIN 11850 Reihe 3 18
Stutzen JIS-G 3447 35
Stutzen JIS-G 3459 36
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen BS 4825 Part 1 55
Stutzen ASME BPE / DIN 11866 Reihe C 59
Stutzen ISO 1127 / EN 10357 Serie C /
DIN 11866 Reihe B 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 5s 64
Stutzen ANSI/ASME B36.19M Schedule 40s 65
Gewindeanschluss
Gewindemue DIN ISO 228 1
Gewindestutzen DIN 11851 6
Kegelstutzen und Überwurfmutter DIN 11851 6K
Sterilverschraubung auf Anfrage
Flansch
Flansch EN 1092 / PN16 / Form B,
Baulänge EN 558, Reihe 1,
ISO 5752, basic series 1 8
Flansch ANSI Class 150 RF,
Baulänge MSS SP-88 38
Flansch ANSI Class 125/150 RF,
Baulänge EN 558, Reihe 1,
ISO 5752, basic series 1 39
Clamp-Stutzen
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge ASME BPE 80
Clamp DIN 32676 Reihe B für Rohr EN ISO 1127,
Baulänge EN 558, Reihe 7 82
Clamp ASME BPE für Rohr ASME BPE,
Baulänge EN 558, Reihe 7 88
Clamp DIN 32676 Reihe A für Rohr DIN 11850,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8A
Clamp SMS 3017 für Rohr SMS 3008,
Baulänge EN 558, Reihe 7 8E
Clamp DIN 32676 Reihe C,
Baulänge FTF ASME BPE 8P
Clamp DIN 32676 Reihe C,
Baulänge FTF EN 558 Reihe 7 8T
Sterilclamp auf Anfrage

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Bestellbeispiel 695 25 D 60 C3 17 1 FDN 1500
Typ 695
Nennweite 25
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerksto(Code) C3
Membranwerksto(Code) 17
Steuerfunktion (Code) 1
Antriebsgröße (Code) FDN
Oberflächenqualität (Code) 1500
Innenoberflächengüten für Schmiede- und Vollmaterialkörper 1
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
Hygieneklasse
DIN 11866 Code Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 0,80 m H3 1502 HE3 1503
Ra 0,60 m - 1507 - 1508
Ra 0,40 m H4 1536 HE4 1537
Ra 0,25 m 3H5 1527 HE5 1516
Medienberührte
Innenoberflächen
nach ASME BPE 2016 4
Mechanisch poliert 2Elektropoliert
ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code ASME BPE
Oberflächen-
bezeichnung
Code
Ra Max. = 0,76 m (30 inch) SF3 SF3 - -
Ra Max. = 0,64 m (25 inch) SF2 SF2 SF6 SF6
Ra Max. = 0,51 m (20 inch) SF1 SF1 SF5 SF5
Ra Max. = 0,38 m (15 inch) - - SF4 SF4
Innenoberflächengüten für Feingusskörper
Medienberührte
Innenoberflächen
Mechanisch poliert 2
Hygieneklasse
DIN 11866 Code
Ra 6,30 m - 1500
Ra 0,80 m H3 1502
Ra 0,60 m 5- 1507
1Oberflächengüten kundenspezifischer Ventilkörper können in Sonderfällen eingeschränkt sein.
2Oder jede andere Oberflächenveredelung, mit der der Ra-Wert erreicht wird (gemäß ASME BPE).
3Der kleinstmögliche Ra-Wert für Rohrinnendurchmesser < 6 mm beträgt 0,38 m.
4Bei Verwendung dieser Oberflächen werden die Körper nach den Vorgaben der ASME BPE gekennzeichnet.
Die Oberflächen sind nur für Ventilkörper erhältlich, die aus Werkstoen (z.B. GEMÜ Werksto-Code 40, 41, F4, 44)
und mit Anschlüssen (z.B. GEMÜ Anschluss-Code 59, 80, 88) gemäß der ASME BPE hergestellt sind.
5Nicht möglich für GEMÜ Anschluss-Code 59, DN 8 und GEMÜ Anschluss-Code 0, DN 4.
Ra nach DIN EN ISO 4288 und ASME B46.1

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7 Herstellerangaben
7.1 Transport
GMembranventil nur auf geeignetem
Lademittel transportieren, nicht stürzen,
vorsichtig handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften / Umwelt-
schutzbestimmungen entsorgen.
7.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
Steuerfunktion: Zustand:
1 Federkraft geschlossen (NC) geschlossen
2 Federkraft geönet (NO) geönet
3 Beidseitig angesteuert (DA) undefiniert
GDas Membranventil wird im Werk auf
Funktion geprüft.
GAufkleber mit Warnhinweisen in weiteren
Sprachen.
Dekselet står under ærtrykk
Poklopac je pod pritiskom opruge
DA
SV
FI
GA
BG
RU
La molla esercita la propria pressione sulla calotta
La cubierta se encuentra bajo presión del resorte
Cobertura encontra-se sob pressão da mola
Kaas on vedrusurve all
Pārsegs atrodas zem atsperes spiediena
Gaubtas pritraukiamas spyruoklės
Kryt je pod tlakom pružiny
A fedél rugónyomás alatt áll
Kryt je pod tlakem pružiny
Hætten er under edertryk
Kåpan står under ädertryck
Aktuaattorin kansi on jousipaineen alainen
Pokrywa znajduje się pod ciśnieniem
Panoul se aă sub presiunea resortului
Pokrov je vzmeten
It-tapp huwa ppressat b’molla
Motorkap staat onder veerdruk
Tá an cochall faoi lingeán-bhrú
NO
HR
IT
ES
PT
SK
HU
CZ
LT
ET
LV
PL
RO
SL
EL
MT
NL
7.3 Lagerung
GMembranventil staubgeschützt und
trocken in Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40° C.
7.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
8 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 695 ist ein Metall-Membranventil mit
Durchgangskörper. Das Ventil besitzt einen
wartungsarmen Membranantrieb, der mit
neutralen Gasen angesteuert werden kann.
Ventilkörper und Membrane sind gemäß Da-
tenblatt in verschiedenen Ausführungen er-
hältlich. Vielfältiges Zubehör ist lieferbar, z.B.
Hubbegrenzungen, optische und elektrische
Stellungsanzeigen, Handnotbetätigung,
pneumatische bzw. elektropneumatische
Stellungs- und Prozessregler, Pilotventil mit
Handnotbetätigung.
9 Geräteaufbau
3
4
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Antrieb
3 Membrane
4 Steuermediumanschluss

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10 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerksto
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 5 "Technische Daten".
10.1 Montage des
Membranventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
WARNUNG
Antrieb steht unter
Federdruck!
®Gefahr von schwersten
Verletzungen oder Tod!!
GAntrieb nur unter Presse
önen.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden
kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Richtung des Betriebsmediums:
Beliebig.
Einbaulage des Membranventils:
Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.

11 / 44 695_us
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 11.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
11.4).
Montage bei Clampanschluss:
GBei Montage der Clampanschlüsse
entsprechende Dichtung zwischen
Ventilkörper und Rohranschluss einlegen
und mit Klammer verbinden. Die Dichtung
sowie die Klammer der Clampanschlüsse
sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wichtig:
Schweißstutzen /
Clampanschlüsse:
Drehwinkel für das entleerungs-
optimierte Einschweißen
entnehmen Sie bitte der Broschüre
"Drehwinkel für 2/2-Wege-
Ventilkörper" (auf Anfrage oder
unter www.gemue.de).
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschluss entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GMembranventilkörper an Rohrleitung an-
schrauben, geeignetes Gewindedicht-
mittel verwenden. Das Gewindedicht-
mittel ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Montage bei Flanschanschluss:
1. Auf saubere und unbeschädigte Dicht-
flächen der Anschlussflansche achten.
2. Flansche vor Verschrauben sorgfältig
ausrichten.
3. Dichtungen gut zentrieren.
4. Ventilflansch und Rohrflansch mit
geeignetem Dichtmaterial und
passenden Schrauben verbinden.
Dichtmaterial und Schrauben sind nicht
im Lieferumfang enthalten.
5. Alle Flanschbohrungen nutzen.
6. Nur Verbindungselemente aus
zulässigen Werkstoen verwenden!
7. Schrauben über Kreuz anziehen!
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
10.2 Steuerfunktionen
Folgende Steuerfunktionen sind verfügbar:
Steuerfunktion 1
Federkraft geschlossen (NC):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geschlossen. Ansteuern des Antriebs
(Anschluss 2) önet das Ventil. Entlüften des
Antriebs bewirkt das Schließen des Ventils
durch Federkraft.
Steuerfunktion 2
Federkraft geöffnet (NO):
Ruhezustand des Ventils: durch Federkraft
geönet. Ansteuern des Antriebs (Anschluss
4) schließt das Ventil. Entlüften des Antriebs
bewirkt das Önen des Ventils durch Feder-
kraft.

695_us 12 / 44
Steuerfunktion 3
Beidseitig angesteuert (DA):
Ruhezustand des Ventils: keine definierte
Grundposition. Önen und Schließen des
Ventils durch ansteuern der entsprechenden
Steuermediumanschlüsse (Anschluss 2: Ö-
nen / Anschluss 4: Schließen).
Steuer-
funktion
Anschlüsse
24
1 (NC) + -
2 (NO) - +
3 (DA) + +
+ = vorhanden / - = nicht vorhanden
(Anschlüsse 2 / 4 siehe Bilder links)
10.3 Steuermedium anschließen
Wichtig:
Steuermediumleitungen span-
nungs- und knickfrei montieren!
Je nach Anwendung geeignete
Anschlussstücke verwenden.
Gewinde des Steuermediumanschlusses:
G1/4
Steuerfunktion Anschluss
1Federkraft geschlossen
(NC)
2: Steuermedium
(Önen)
2Federkraft geönet
(NO)
4: Steuermedium
(Schließen)
3Beidseitig angesteuert
(DA)
2: Steuermedium
(Önen)
4: Steuermedium
(Schließen)
Anschlüsse 2 / 4 siehe Bilder links
11 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
11.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von Ver-
schmutzungen reinigen (Teile dabei
nicht beschädigen). Teile auf Be-
schädigung prüfen, ggf. auswech-
seln (nur Originalteile von GEMÜ
verwenden).
Anschluss 2
Anschluss 4
Anschluss 2
Steuerfunktion 1
Steuerfunktion 2 + 3
A
2
1
19
18

13 / 44 695_us
11.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen.
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
11.3 Montage Membrane
11.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Tempera-
tur und Druck). Die Absperrmem-
brane ist ein Verschleißteil. Vor In-
betriebnahme und über gesamte
Einsatzdauer des Membranventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände der
Prüfung entsprechend den Einsatz-
belastungen und / oder der für den
Einsatzfall geltenden Regelwerken
und Bestimmungen festlegen und
regelmäßig durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit genug
in das Verbindungsstück einge-
schraubt, wirkt die Schließkraft
direkt auf den Schraubpin und nicht
über das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und Undicht-
heit des Ventils.Wird die Membrane
zu weit eingeschraubt, erfolgt keine
einwandfreie Dichtung mehr am
Ventilsitz. Die Funktion des Ventils
ist nicht mehr gewährleistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
Das Druckstück ist bei allen Membrangrößen
lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
GScheibe (Pfeil) lose auf Ventilspindel
aufsetzen.

695_us 14 / 44
GDruckstück lose auf Scheibe aufsetzen,
Nasen in Führungen (Pfeile) einpassen.
11.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Scheibe lose auf Ventilspindel aufsetzen.
Druckstück lose auf Scheibe aufsetzen,
Nasen in Führungen einpassen (siehe
Kapitel 11.3.1 "Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit zurück-
schrauben, bis Membran-Lochbild mit
Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
11.3.3 Montage der
Konvex-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Scheibe lose auf Ventilspindel aufsetzen.
Druckstück lose auf Scheibe aufsetzen,
Nasen in Führungen einpassen (siehe
Kapitel 11.3.1 "Allgemeines").
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neues Membranschild von Hand umklap-
pen; bei großen Nennweiten saubere,
gepolsterte Unterlage verwenden.
5. Neue Stützmembrane auf Druckstück
auflegen.
6. Membranschild auf Stützmembrane
auflegen.
7. Membranschild von Hand fest
in Druckstück einschrauben.
Der Membrandom muss in der
Druckstückaussparung liegen.
8. Bei Schwergängigkeit das Gewinde
prüfen, beschädigte Teile austauschen.
9. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit zurück-
schrauben, bis Membran-Lochbild mit
Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
Membrandom
Druckstückaussparung
Schraubpin
Membrandom
Druckstückaussparung
Schraubpin
Druck-
stück
Verbindungs-
stück
Stütz-
membrane
Membranschild Schraubpin

15 / 44 695_us
10. Membranschild von Hand fest auf die
Stützmembrane drücken, so dass sie
zurückklappt und an der Stützmembrane
anliegt.
11.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Oen-Position bringen.
2. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Membransteg und
Ventilkörpersteg achten.
3. Schrauben 18 mit Scheiben 19 handfest
montieren.
4. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
5. Schrauben 18 über Kreuz festziehen.
6. Auf gleichmäßige Verpressung der Mem-
brane 2achten (ca. 10-15 %, erkennbar
an gleichmäßiger Außenwölbung).
7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Membranen setzen sich im Lauf
der Zeit. Nach Installation und Inbe-
triebnahme des Ventils unbedingt
Schrauben 18 (siehe Kapitel 19
"Schnittbild und Ersatzteile") nach-
ziehen.
12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung nur mit ge-
eigneter Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen Überschrei-
tung des maximal zulässigen Drucks
durch eventuelle Druckstöße (Wasser-
schläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GMembranventil auf Dichtheit und Funktion
prüfen (Membranventil schließen und
wieder önen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geönetem Membranventil spülen (zum
Entfernen schädlicher Fremdstoe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und Instandhaltungstätigkei-
ten nur durch geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße oder Fremdeinwirkung
entstehen, übernimmt GEMÜ keinerlei
Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.

695_us 16 / 44
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige Sichtkon-
trollen der Ventile entsprechend den Einsatz-
bedingungen und des Gefährdungspoten-
zials zur Vorbeugung von Undichtheit und
Beschädigungen durchführen. Ebenso muss
das Ventil in entsprechenden Intervallen de-
montiert und auf Verschleiß geprüft werden
(siehe Kapitel 11 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GMembranventil demontieren (siehe
Kapitel 11.1 "Demontage Ventil (Antrieb
vom Körper lösen)").
15 Entsorgung
GAlle Ventilteile entsprechend
den Entsorgungsvorschriften
/ Umweltschutzbestim-
mungen entsorgen.
GAuf Restanhaftungen und
Ausgasung von eindiun-
dierten Medien achten.
15.1 Demontage zur Entsorgung
für Steuerfunktion 1
10
29
12
FP
13
16
3
SA2
SA1

17 / 44 695_us
WARNUNG
Antriebsoberteil 10 steht
unter Federdruck!
®Gefahr von schwersten
Verletzungen oder Tod!
GAntrieb nur unter Presse
önen.
1. Antrieb von Steuermedium trennen.
2. Loses Druckstück 3entfernen.
3. Abdeckkappe SA2 entfernen.
4. Optische Stellungsanzeige SA1
entfernen.
5. Abdeckkappen 29 entfernen.
6. Antrieb in Presse einspannen.
VORSICHT
Zu starker Pressdruck!
®Bruchgefahr des
Antriebsoberteils 10!
GNur minimal nötigen Druck
ausüben.
7. Bei Membrangrößen 25 und 40:
Schrauben 12 mit Scheiben 13
zwischen Antriebsoberteil 10 und
Antriebsunterteil 16 lösen und
entfernen.
8. Pressdruck langsam wegnehmen.
9. Antriebsoberteil 10 entfernen.
10. Federpaket FP, bestehend aus 3
Druckfedern, aus Antriebsunterteil 16
entfernen.
16 Rücksendung
GMembranventil reinigen.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung (anbei).
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass Sie die
Erklärung (anbei) vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beilegen.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird Ihre
Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG:
Eine Einbauerklärung gemäß EG-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
liegt dem Produkt bei.
Beim Einbau in eine als
Maschine geltende Installation:
Inbetriebnahme ist untersagt,
bis festgestellt wurde, dass die
Maschine (Anlage), in die dieses
Produkt eingebaut wird, den
Bestimmungen der EG-Maschinen-
richtlinie 2006/42/EG entspricht.
Hinweis zur Richtlinie 94/9/EG
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 94/9/EG
liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
Hinweis zur Mitarbeiter-
schulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

18 / 44
695_us
18 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Steuermedium entweicht aus
Entlüftungsbohrung* im Oberteil
des Antriebs bei Steuerfunktion
1 (NC) bzw. Anschluss 2* bei
Steuerfunktion 2 (NO)
Steuermembrane defekt Antrieb austauschen
Steuermedium entweicht aus
Leckagebohrung* (nur bei
Steuerfunktion 1 (NC) und
Steuerfunktion 3 (DA))
Spindelabdichtung undicht Antrieb austauschen und Steuermedium
auf Verschmutzungen untersuchen
Betriebsmedium entweicht aus
Leckagebohrung* Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Steuermedium entweicht an
Steuermembrane* nach außen
Verbindungsschrauben zwischen
Ober- und Unterteil des Antriebs locker
Schrauben fachgerecht über Kreuz
nachziehen
Ventil önet nicht bzw. nicht
vollständig
Steuerdruck zu niedrig (bei Steuer-
funktion 1, Federkraft geschlossen (NC))
Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Vorsteuerventil defekt Vorsteuerventil prüfen und austauschen
Steuermedium nicht angeschlossen Steuermedium anschließen
Absperrmembrane nicht korrekt montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Antriebsfeder defekt (bei Steuerfunktion
2, Federkraft geönet (NO)) Antrieb austauschen
Ventil im Durchgang undicht
(schließt nicht bzw. nicht
vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt
betreiben
Steuerdruck zu niedrig (bei Steuer-
funktion 2, Federkraft geönet (NO)
und bei Steuerfunktion 3, Beidseitig
angesteuert (DA))
Ventil mit Steuerdruck laut Datenblatt
betreiben
Fremdkörper zwischen Absperr-
membrane und Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper
entfernen, Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Antriebsfeder defekt (bei Steuerfunktion
1, Federkraft geschlossen (NC)) Antrieb austauschen
Ventil zwischen Antrieb und
Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper
und Antrieb nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Membrane tauschen
Ventilkörper beschädigt Ventilkörper tauschen
Verbindung Ventilkörper - Rohr-
leitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung
prüfen
Verschraubungen lose Verschraubungen festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen
prüfen, ggf.Ventilkörper tauschen
* siehe Kapitel 19 "Schnittbild und Ersatzteile"

19 / 44 695_us
19 Schnittbild und Ersatzteile
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K600...
2 Membrane 600...M
18 Schraube }695...S30...
19 Scheibe
A Antrieb 9695...
19
18
Entlüftungs-
bohrung
A
Leckagebohrung
Steuer-
membrane
2
1
Anschluss
2

695_us 20 / 44
20 EG-Konformitätserklärung
Konformitätserklärung
Gemäß der Richtlinie 97/23/EG
Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
erklären, dass unten aufgeführte Armaturen die Sicherheitsanforderungen der Druckgeräte-
richtlinie 97/23/EG erfüllen.
Benennung der Armaturen - Typenbezeichnung
Membranventil
GEMÜ 695
Benannte Stelle: TÜV Rheinland
Berlin Brandenburg
Nummer: 0035
Zertifikat-Nr.: 01 202 926/Q-02 0036
Konformitätsbewertungsverfahren:
Modul H1
Armaturen DN 25 unterliegen der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG Art. 3 §3. Sie werden nicht
mit einem CE-Zeichen bezogen auf die Druckgeräterichtlinie 97/23/EG gekennzeichnet und
es wird keine Konformität erklärt.
Geschäftsleitung
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG · Fritz-Müller-Str. 6-8 · D-74653 Ingelfingen-Criesbach
UNTERNEHMENSBEREICH
VENTIL-, MESS- UND REGELSYSTEME
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