GEM N086 User guide

N086, N186
GEMÜ N086, N186
Pressure retaining valve
Plastic, DN 10 - 100
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS
N086, N186
Druckhalteventil
Kunststoff, DN 10 - 100
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG

N086, N186 2 / 36
1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 4
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 5
7 Bestelldaten 8
8 Herstellerangaben 8
8.1 Transport 8
8.2 Lieferung und Leistung 8
8.3 Lagerung 8
8.4 Benötigtes Werkzeug 8
9 Funktionsbeschreibung 9
10 Geräteaufbau 9
10.1 Typenschild 9
11 Montage und Bedienung 9
11.1 Montage des Ventils 9
11.2 Einstellen des Arbeitsdruckes 12
12 Inbetriebnahme 12
13 Inspektion und Wartung 13
13.1 Austausch von Ersatzteilen 13
13.1.1 Austausch Ersatzteile
GEMÜ N086 13
13.1.2 Austausch Ersatzteile
GEMÜ N186 14
14 Demontage 14
15 Entsorgung 14
16 Rücksendung 14
17 Hinweise 14
18 Fehlersuche /
Störungsbehebung 15
19 Schnittbilder und Ersatzteile 16
19.1 GEMÜ 086 16
19.2 GEMÜ 186 17
20 Herstellererklärung 18

N086, N186
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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.

N086, N186 4 / 36
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.
GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
4 Vorgesehener
Einsatzbereich
Das GEMÜ-Ventil N086 und N186 ist für
den Einsatz in Rohrleitungen konzipiert.
Es sichert den konstanten Gegendruck.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am Ventil
nicht lackieren!
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation und
in der Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Ventil wird als separat
verpacktes Bauteil ausgeliefert.

N086, N186
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6 Technische Daten
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur 0 bis 60 °C
Temperatur Betriebsmedium
Ventilkörper PVC-U 0 bis 60 °C
Ventilkörper PP-B 0 bis 80 °C
Ventilkörper PVDF -20 bis 100 °C
Der zulässige Betriebsdruck ist abhängig von der Temperatur des
Betriebsmediums.
Technische Daten
Typ Nennweite PN Einstellbereich [bar]
GEMÜ N186 DN 10 - 50 10 0,5 - 10
GEMÜ N086 DN 65 - 80 6 1 - 6
DN 100 4 1 - 4
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, flüssige Medien, die die physikalischen
und chemischen Eigenschaften der jeweiligen Gehäuse- und
Dichtwerkstoffe nicht beeinträchtigen.
Zugelassen für Fluide der Gruppe 1 gemäss Richtlinie
2014/68/EU Artikel 13, deren Dampfdruck bei der zulässigen
maximalen Temperatur um höchstens 0,5 bar über dem nor-
malen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt.
Druck / Temperatur-Zuordnung für N186 (DN 10 - DN 50)
Temperatur in °C
(Kunststoffgehäuse)-20-10±0 5 10202530405060708090100
Ventilkörperwerkstoff zulässiger Betriebsdruck in bar
PVC-U Code 1 - - - - 10,0 10,0 10,0 8,0 6,0 3,5 1,5 - - - -
PP-B Code 5 - - 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 8,5 7,0 5,5 4,0 2,7 1,5 - -
PVDF Code 20 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 9,0 8,0 7,0 6,3 5,4 4,7 3,6 2,5
Erweiterte Temperaturbereiche auf Anfrage. Bitte beachten sie, dass sich aufgrund der Umgebungs- und Medientemperatur eine
Mischtemperatur am Ventilkörper einstellt, welche die oben angegebenen Werte nicht überschreiten darf.
Druck / Temperatur-Zuordnung für N086 (DN 100)
Temperatur in °C
(Kunststoffgehäuse)-20-10±0 5 10202530405060708090100
Ventilkörperwerkstoff zulässiger Betriebsdruck in bar
PVC-U Code 1 - - - - 4,0 4,0 4,0 3,2 2,4 1,40 0,60 - - - -
PP-B Code 5 - - 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 3,4 2,8 2,20 1,60 1,08 0,60 - -
PVDF Code 20 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 3,6 3,2 2,84 2,52 2,16 1,88 1,44 1,0
Erweiterte Temperaturbereiche auf Anfrage. Bitte beachten sie, dass sich aufgrund der Umgebungs- und Medientemperatur eine
Mischtemperatur am Ventilkörper einstellt, welche die oben angegebenen Werte nicht überschreiten darf.
Druck / Temperatur-Zuordnung für N086 (DN 65 - DN 80)
Temperatur in °C
(Kunststoffgehäuse)-20-10±0 5 10202530405060708090100
Ventilkörperwerkstoff zulässiger Betriebsdruck in bar
PVC-U Code 1 - - - - 6,0 6,0 6,0 4,8 3,6 2,10 0,90 - - - -
PP-B Code 5 - - 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 5,1 4,2 3,30 2,40 1,62 0,90 - -
PVDF Code 20 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 5,4 4,8 4,26 3,78 3,24 2,82 2,16 1,50
Erweiterte Temperaturbereiche auf Anfrage. Bitte beachten sie, dass sich aufgrund der Umgebungs- und Medientemperatur eine
Mischtemperatur am Ventilkörper einstellt, welche die oben angegebenen Werte nicht überschreiten darf.

N086, N186 6 / 36
DN 10 - 15 DN 20
DN 25 DN 32
DN 40 DN 50
Diagramme N186
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Die Kennlinien in den Diagrammen zeigen den Druckabfall des Einstelldruckes von 0 bis max. zulässigen Durchfluss.
Die obere Linie zeigt den Öffnungsdruckverlauf, die untere den Schließdruckverlauf. Alle Kennlinien beziehen sich auf Wasser bei 20 °C.

N086, N186
7 / 36
DN 100
DN 65 DN 80
Diagramme N086
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Einstelldruck [bar]
Die Kennlinien in den Diagrammen zeigen den Druckabfall des Einstelldruckes von 0 bis max. zulässigen Durchfluss.
Die obere Linie zeigt den Öffnungsdruckverlauf, die untere den Schließdruckverlauf. Alle Kennlinien beziehen sich auf Wasser bei 20 °C.

N086, N186 8 / 36
7 Bestelldaten
8 Herstellerangaben
8.1 Transport
GVentil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GAuslieferungszustand des Ventils:
komplett montiert.
GDas Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft (Ventil kann noch "Restwasser"
enthalten).
8.3 Lagerung
GVentil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
Ventilkörperwerkstoff Code
PVC-U, grau 1
PVDF 20
PP-B B5
Gehäuseform Code
Zweiwege-Durchgangskörper D
Anschlussart Code
Stutzen DIN 0
Flansch EN 1092 / PN10 / Form B,
Baulänge EN 558, Reihe 1,
ISO 5752, basic series 1 4
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil DIN (Muffe) 7
Stutzen zum IR-Stumpfschweißen 20
Armaturenverschraubung mit Einlegeteil
DIN (IR-Stumpfschweißen) 78
Membranwerkstoff Code
EPDM 14
PTFE/EPDM, PTFE kaschiert 52
Bestellbeispiel N186 25 D 0 1 14
Typ N186
Nennweite 25
Gehäuseform (Code) D
Anschlussart (Code) 0
Ventilkörperwerkstoff (Code) 1
Membranwerkstoff (Code) 14
Ventiltyp Code
Druckhalteventil DN 65 - DN 100 N086
Druckhalteventil DN 10 - DN 50 N186

N086, N186
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9 Funktionsbeschreibung
Die Druckhalteventile GEMÜ N086 und
N186 sichern in verfahrenstechnischen
Anlagen den konstanten Gegendruck.
Steigt der Eingangsdruck über den vorein-
gestellten Wert, wird die Membran gegen
die Federkraft angehoben. Das Ventil
öffnet und der überschüssige Druck kann
in die Abgangsleitung entweichen. Lässt
der Druck auf der Eingangsseite nach,
schließt das Ventil, indem die Federkraft
die Membran auf den Dichtsitz drückt. Die
Federkraft kann mittels einer Stellschraube
je nach Bedarf eingestellt und mit der
Kontermutter gesichert werden.
10 Geräteaufbau
10
3
1
2
Geräteaufbau GEMÜ N086, N186
1 Ventilkörper
2 Ventiloberteil
3 Membrane
10 Kappe
10.1 Typenschild
Ausführung gemäß Bestelldaten
Geräteversion
12103529 I 0001
Artikelnummer
Rückmeldenummer
Seriennummer
Baujahr
gerätespezifische Daten
Der Herstellungsmonat ist unter der
Rückmeldenummer verschlüsselt und kann
bei GEMÜ erfragt werden.
Das Produkt wurde in Deutschland
hergestellt.
11 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GEignung Ventilkörper- und
Membranwerkstoffentsprechend
Betriebsmedium prüfen.
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.

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VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
GVentil nur zwischen zueinander
passenden, fluchtenden Rohrleitungen
montieren.
Einbaulage des Ventils: Beliebig.
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen
Einsatzfall sicherstellen. Das Ventil
muss für die Betriebsbedingungen
des Rohrleitungssystems (Medium,
Mediumskonzentration, Temperatur
und Druck) sowie die jeweiligen
Umgebungsbedingungen geeignet sein.
Technische Daten des Ventils und der
Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
7. Bei stark verschmutzten oder
partikelführenden Medien:
Schmutzfänger einbauen.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Ventil in Rohrleitung einschweißen.
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
Montage bei Armaturenverschraubung
mit Einlegeteil:
VORSICHT
Beschädigungen des Ventilkörpers!
GBei Armaturenverschraubung
mit Einlegeteil DIN (Muffe):
Schweißtechnische Normen einhalten!
GBei Armaturenverschraubung mit
Einlegeteil DIN (IR-Stumpfschweißen):
Nur für Ventilkörper geeigneten Kleber
verwenden.
Der Kleber ist nicht im
Lieferumfang enthalten!
1. Schraubverbindung entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
12
3
2. Überwurfmutter 1am Ventilkörper 2
abschrauben.
3. O-Ring 3ggf. wieder einsetzen.

N086, N186
11 / 36
5 1 4
23
4. Überwurfmutter 1über Rohrleitung 4
stecken. Einlegeteil 5durch Kleben /
Schweißen mit der Rohrleitung 4
verbinden.
5. Überwurfmutter 1wieder auf
Ventilkörper 2aufschrauben.
6. Ventilkörper 2an anderer Seite ebenfalls
mit Rohrleitung 4verbinden.
Montage bei Gewindeanschluss:
GGewindeanschlüsse entsprechend der
gültigen Normen in Rohr einschrauben.
GVentilkörper an Rohrleitung anschrauben,
geeignetes Gewindedichtmittel
verwenden.
Das Gewindedichtmittel ist nicht
im Lieferumfang enthalten
Montage bei Flanschanschluss:
1. Auf saubere und unbeschädigte
Dichtflächen der Anschlussflansche
achten.
2. Flansche vor Verschrauben sorgfältig
ausrichten.
3. Dichtungen gut zentrieren.
4. Ventilflansch und Rohrflansch mit
geeignetem Dichtmaterial und
passenden Schrauben verbinden.
Dichtmaterial und Schrauben sind nicht
im Lieferumfang enthalten.
5. Alle Flanschbohrungen nutzen.
6. Nur Verbindungselemente aus
zulässigen Werkstoffen verwenden!
7. Schrauben über Kreuz anziehen!
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Schrauben 9 oder 11
über Kreuz nachziehen.
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
GSchraubenspannung an Gehäuse und
Kolben überprüfen, ggf. Schrauben 9
oder 11 über Kreuz nachziehen (siehe
Tabelle).
Anzugsdrehmomente [Nm]
Schrauben Gehäuse
Typ Nennweite Schrauben Nm
GEMÜ N086, GEMÜ N186
DN 10 / 15 / 20 M6 x 25 9
DN 25 / 32 M8 x 30 12
DN 40 / 50 M10 x 40 20
DN 65 M12 x 180 29
DN 80 M12 x 250 29
DN 100 M12 x 250 29
M12 x 100
* = Gewindestange

N086, N186 12 / 36
11.2 Einstellen des Arbeitsdruckes
1. Kappe 10 von Ventiloberteil 2
abschrauben.
2. Kontermutter 7lösen.
3. Stellschraube 8mit
einem Schraubenzieher /
Innensechskantschlüssel in die
gewünschte Position drehen:
Stellschraube im
Uhrzeigersinn drehen:
Arbeitsdruck
wird höher
Stellschraube gegen
den Uhrzeigersinn
drehen:
Arbeitsdruck
wird niedriger
4. Einstellbereich beachten.
Typ Nennweite Einstellbereich [bar]
GEMÜ N186 DN 10 - 50 0,5 - 10
GEMÜ N086 DN 65 - 80 1 - 6
DN 100 1 - 4
5. Einstellung mit Kontermutter 7sichern.
12 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Ventil spülen (zum Entfernen
schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Schrauben 9 oder 11
über Kreuz nachziehen.

N086, N186
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13 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert und
auf Verschleiß geprüft werden (siehe Kapitel
13.1 "Austausch von Ersatzteilen").
13.1 Austausch von Ersatzteilen
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
13.1.1 Austausch Ersatzteile GEMÜ N086
8
10
7
2
5
9
1
6
3
4
1. Kappe 10 von Ventiloberteil 2
abschrauben.
2. Kontermutter 7lösen.
3. Stellschraube 8lösen, bis die
Druckfeder 6entlastet ist.
4. Zylinderschrauben 9lösen.
5. Ventilkörper 1mit O-Ring abnehmen.
6. Ventil bei starker Verschmutzung
reinigen.
7. Mit geeignetem Werkzeug den Kolben 4
von unten gegen Verdrehen festhalten.
8. Membrane 3entfernen.
9. Kolben 4nach oben drücken und
entfernen.
10. Druckfeder 6entfernen.
GDie Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

N086, N186 14 / 36
13.1.2 Austausch Ersatzteile GEMÜ N186
13
8
10
12
11
5
7
2
1
6
3
1. Kappe 10 von Ventiloberteil 2
abschrauben.
2. Kontermutter 7lösen.
3. Stellschraube 8lösen, bis die
Druckfeder 6entlastet ist.
4. Innensechskantschrauben 11 mit Mutter
und Abdeckkappen lösen.
5. Ventiloberteil 2abnehmen.
6. Membrane 3entfernen.
7. Ventil bei starker Verschmutzung
reinigen.
8. Druckstück 5entfernen.
9. Druckfeder 6entfernen.
10. Federteller 12 entfernen.
11. Federscheibe 13 entfernen.
12. Stellschraube 8herausdrehen.
GDie Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
G.
14 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
15 Entsorgung
GAlle Ventilteile entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
16 Rücksendung
GVentil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
17 Hinweise
Hinweis zur Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

N086, N186
15 / 36
18 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Ventil öffnet nicht bzw.
nicht vollständig
Betriebsdruck zu niedrig Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt betreiben
Membrane nicht korrekt montiert Ventiloberteil demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Druckfeder defekt Druckfeder austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht
bzw. nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt betreiben
Kolbendichtung oder Sitzdichtung
undicht bzw. beschädigt
Kolbendichtung und Sitzdichtung auf
Beschädigungen prüfen, ggf. Kolbendichtung
oder Sitzdichtung tauschen
Membrane defekt Membrane auf Beschädigungen prüfen, ggf.
Membrane tauschen
Druckfeder defekt Druckfeder austauschen
Ventil zwischen
Ventiloberteil und
Ventilkörper undicht
Membrane nicht korrekt montiert Ventiloberteil demontieren, Membranmontage
prüfen, ggf. austauschen
Verschraubung zwischen
Ventilkörper und Ventiloberteil lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und
Ventiloberteil nachziehen
Ventilkörper / Ventiloberteil
beschädigt Ventilkörper / Ventiloberteil tauschen
Verbindung Ventilkörper
- Rohrleitung undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung prüfen
Gewindeanschlüsse lose Gewindeanschlüsse festziehen
Dichtmittel defekt Dichtmittel ersetzen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Ventilkörper tauschen
* siehe Kapitel 19 "Schnittbilder und Ersatzteile"

N086, N186 16 / 36
19 Schnittbilder und Ersatzteile
19.1 GEMÜ 086
8
6
3
4
versetzt
gezeichnet
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
3 Membrane
Ersatzteile auf Anfrage
4 Kolben
6 Druckfeder
8 Stellschraube

N086, N186
17 / 36
19.2 GEMÜ 186
13
8
6
3
versetzt
gezeichnet
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
3 Membrane
Ersatzteile auf Anfrage
6 Druckfeder
8 Stellschraube
13 Federscheibe

N086, N186 18 / 36
20 Herstellererklärung
Herstellererklärung
Gemäß der Richtlinie 2014/68/EU
Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
erklären, dass unten aufgeführte Armaturen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie
2014/68/EU in Übereinstimmung mit der guten Ingenieurpraxis ausgelegt und hergestellt sind.
Benennung der Armaturen:
Druckhalteventil
Typenbezeichnung:
GEMÜ N086, GEMÜ N186
Beschreibung der Armaturen:
Typ Nennweite PN
GEMÜ N086 DN 65 - 80 6
GEMÜ N086 DN 100 4
GEMÜ N186 DN 10 - 50 10
Zugelassen für Fluide der Gruppe 1 gemäss Richtlinie 2014/68/EU Artikel 9, deren Dampfdruck
bei der zulässigen maximalen Temperatur um höchstens 0,5 bar über dem normalen
Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt.
Die Produkte dürfen gemäß Artikel 4, Absatz 3 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU keine CE-
Kennzeichnung tragen.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Juli 2016

N086, N186
1 General information
Prerequisites to ensure that the GEMÜ valve
functions correctly:
Correct transport and storage
Installation and commissioning by trained
personnel
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions
Recommended maintenance
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless valve operation.
The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
All rights including copyright
and industrial property rights are
expressly reserved.
2 General safety information
The safety information does not take into
account:
Unexpected incidents and events, which
may occur during installation, operation
and servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator and by any
additional installation personnel.
Contents
1 General information 19
2 General safety information 19
2.1 Information for service
and operating personnel 20
2.2 Warning notes 20
2.3 Symbols used 21
3 Definition of terms 21
4 Intended area of use 21
5 Condition as supplied to custo-
mer 21
6 Technical data 22
7 Order data 25
8 Manufacturer's information 25
8.1 Transport 25
8.2 Delivery and performance 25
8.3 Storage 25
8.4 Tools required 25
9 Functional description 26
10 Construction 26
10.1 Type plate 26
11 Installation and operation 26
11.1 Installing the valve 26
11.2 Setting the working pressure 29
12 Commissioning 29
13 Inspection and servicing 30
13.1 Replacement of spare parts 30
13.1.1 Replacement of spare parts
GEMÜ N086 30
13.1.2 Replacement of spare parts
GEMÜ N186 31
14 Disassembly 31
15 Disposal 31
16 Returns 31
17 Information 31
18 Troubleshooting /
Fault clearance 32
19 Sectional drawings and
spare parts 33
19.1 GEMÜ 086 33
19.2 GEMÜ 186 34
20 Manufacturer's declaration 35
19 / 36

N086, N186
2.1 Information for service and
operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety
information that must be observed during
commissioning, operation and servicing.
Non-compliance with these instructions may
cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to the
leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning:
GRead the installation, operating and
maintenance instructions.
GProvide adequate training for the
installation and operating personnel.
GEnsure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
GDefine the areas of responsibility.
During operation:
GKeep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
GObserve the safety information.
GUse only in accordance with the
specifications.
GAny servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions must not
be performed without consulting the
manufacturer first.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations that are valid
for the media used.
In cases of uncertainty:
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following
scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
®Possible consequences of non-
observance.
GMeasures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with a
signal word and sometimes also with a
symbol for the specific danger.
The following signal words and danger
levels are used:
DANGER
Imminent danger!
®Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause moderate
to light injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause damage to
property.
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1
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