
HÜRNER Schweißtechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke,
Deutschland
Version September 2016
10 DE Bedienungsanleitung HÜRNER EasyWeld 110 (T)
Vorsicht
Greifen Sie während des Hobelns nie in den Arbeitsbereich des
Planhobels und – bei Arbeit mit dem elektrischen Hobel – ent-
fernen Sie die Hobelspäne erst, wenn der Hobel angehalten hat.
5.3 Kontrolle des Versatzes
Überprüfen Sie nach dem Hobeln, ob der Versatz zwischen den Rohr- bzw.
Formteilenden in der Toleranz ist und justieren Sie sie ggf. nach.
Ein horizontaler Versatz kann durch die horizontale Einstellung der festen
Spannklemme der Maschine ausgeglichen werden (Arretierknopf lösen,
Spannklemme verschieben, Schraube festziehen). Analog kann ein vertika-
ler Versatz auf der beweglichen Seite mit der Spannklemme ausgeglichen
werden, falls die Maschine über die vertikale Verstellmöglichkeit verfügt.
Dazu wird die Spannklemme entlang der schiefen Ebene verschoben und
neuxiert(vgl.Abbildungrechts;VertikalverstellungimStandardliefer-
umfang bei EasyWeld 110 T, optional bei EasyWeld 110).
Versatzkontrolle vor der zweiten Schweißung bei T-Stücken
Bei der Horizontalkontrolle für die 2. T-Stück-Schweißung ist darauf zu
achten, dass beim 3. Rohrstück ein minimaler Versatz zum Schweißer hin
besteht (vgl. Abbildung rechts).
5.4 Angleichphase
Setzen Sie das heiße Heizelement zwischen die beiden Werkstücke und
fahren Sie diese mit Hilfe des Stellrads an das Heizelement heran.
Für Schweißungen bis 45° kann das Heizelement in der Grundposition
verbleiben. Für T-Stück-Schweißungen muss das Heizelement in die T-Stück-
Positionversetztwerden.DiedafürbenötigtenWerkzeugebendensich
im Lieferumfang der Maschine.
Während der Angleichphase muss die Kraft F1anstehen. Diese kann in
den Tabellen im Anhang abgelesen werden. Bei Winkelschweißung
muss statt F die zuvor errechnete Kraft Fαverwendet werden (vgl.
„Wichtig“-Hinweis am Ende von Abschn. 5.1).
Drehen Sie das Stellrad so lange, bis die Kraftanzeige auf der rechten Seite
der Maschine die Kraft anzeigt, die für F1gilt.
Die Angleichphase ist beendet, wenn die entstehende Schweißwulst die
Höhe erreicht hat, die aus den Tabellen im Anhang hervorgeht.
5.5 Anwärmphase
Am Ende der Angleichphase ist die Kraft auf F2, wie im Anhang nachge-
schlagen, zu senken. Drehen Sie das Stellrad in die Gegenrichtung, bis die
Kraftanzeige rechts den zuvor nachgeschlagenen Wert anzeigt. Bei Win-
kelschweißung muss statt F die zuvor errechnete Kraft Fαverwendet
werden (vgl. „Wichtig“-Hinweis am Ende von Abschn. 5.1).
Diese Kraft muss während der gesamten Anwärmphase anstehen. Die
Anwärmphase dauert so lange, wie für t2im Anhang angegeben.
Wichtig
Trotz geringerer Kraft muss der Kontakt zwischen Heizelement
und Werkstücken stets erhalten bleiben. Er darf an keinem Punkt
des gesamten Umfangs der Werkstücke verloren gehen. Geschieht
das, muss die Schweißung abgebrochen und wiederholt werden.
Verschraubte schiefe Ebene
zum Ausgleich von
Vertikalversatz
(optional bei EasyWeld 110,
im Lieferumfang bei EasyWeld 110 T)
Heizelement
EasyWeld 110 T in
Grundposition (0° - 22,5°)
Heizelement EasyWeld 110 T
in T-Stück-Position (beim
Schweißen von T-Stücken)
Rohr 1
Rohr 2 Rohr 3