REMS Multi-Push SLW User manual

REMS GmbH & Co KG
Maschinen- und Werkzeugfabrik
Stuttgarter Straße 83
D-71332 Waiblingen
Telefon +49 7151 1707-0
Telefax +49 7151 1707-110
www.rems.de
08/2015 115625 R
REMS Multi-Push SL
REMS Multi-Push SLW
deu Betriebsanleitung.............................................. 4
eng Instruction Manual ........................................... 16
fra Notice d’utilisation ........................................... 27
ita Istruzioni d’uso................................................. 39
spa Instrucciones de servicio ................................ 52
nld Handleiding....................................................... 64
swe Bruksanvisning ................................................ 76
nno Bruksanvisning ................................................ 88
dan Brugsanvisning ................................................ 99
n Käyttöohje....................................................... 110
por Manual de instruções..................................... 121
pol Instrukcjaobsługi........................................... 134
ces Návodkpoužití............................................... 146
slk Návod na obsluhu .......................................... 158
hun Kezelésiutasítás ............................................ 170
hrv Upute za rad.................................................... 182
srp Uputstvo za rad .............................................. 182
slv Navodilo za uporabo...................................... 193
ron Manual de utilizare ......................................... 204
rus Руководствопоэксплуатации ................... 216
ell Οδηγίεςχρήσης.............................................. 230
tur Kullanımkılavuzu........................................... 242
bul Ръководствозаексплоатация ................... 254
lit Naudojimoinstrukcija.................................... 267
lav Lietošanasinstrukcija.................................... 279
est Kasutusjuhend ............................................... 290

Fig. 1 Fig. 2
Fig. 4
4
10
65 89
33 11
35 36 37
1 3 2
39
14
13
2434
15
25
2623
13
31 29
32
30
28
22
27
7
Fig. 3
12
Fig. 6Fig. 5
Vol.ca.l/m
Cu (EN 1057)St (EN 10255)Plastic
Dim.
mm
Vol.
ca. l/m
Dim.
Zoll (Inch)
Vol.
ca.l/m
Dim.
mm
Vol.
ca. l/m
12 × 1 0,08 ¼" 0,06 14 × 2,0 0,08
15 × 1 0,13 ⅜" 0,12 16 × 2,0 0,11
18 × 1 0,20 ½" 0,20 18 × 2,0 0,15
22 × 1 0,31 ¾" 0,37 20 × 2,25 0,19
28 × 1,5 0,49 1" 0,58 25 × 2,5 0,31
35 × 1,5 0,80 1 ¼" 1,01 32 × 3,0 0,50
42 × 1,5 1,19 1 ½" 1,37 40 × 4,0 0,80
54 × 2,0 1,96 2" 2,21 50 × 4,5 1,30

38
Fig. 8Fig. 7
Fig. 9
38
18 20
21
19 1617
max. 5,5 h 40
41
42
43
44
45
3

Originalbetriebsanleitung
Fig. 1–9:
Fig. 1: Ansicht Eingänge mit Bedienfeld und PRCD
Fig. 2: Bedienfeld der Eingabe- und Steuereinheit
Fig. 3: Anschluss an die Wasserversorgung /Installation
Fig. 4: Ansicht Ausgänge
Fig. 5: Spülen Heizungssystem/Heizkreise
Fig. 6: Volumen in l/m verschiedener Rohre
Fig. 7: Desinfektionseinheit REMS V-Jet TW bzw. Reinigungs- und Konservierungs-
einheit REMS V-Jet H
Fig. 8: Verbindungsschlauch Kompressor/Wasseranschlüsse
Fig. 9: Drucker
1 Fehlerstrom-Schutzschalter PRCD
2 Taster RESET
3 Taster TEST
4 Taster Ein/Aus
5 Kontrollleuchte
6 Bildschirm (LCD)
7 Taster „?“
8 Pfeiltaster ↑ ↓
9 Taster Enter
10 Taster Esc
11 Pfeiltaster ← →
12 Feinlter
13 Saug-/Druckschlauch
14 Zuuss Spülen
15 Abuss Spülen
16 Zuuss REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H
17 Druckbegrenzungsventil
18 Rückschlagventil
19 Abuss REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H
20 Durchusskopf
21 Flasche (Behälter) mit Dosierlösung
22 Ausgang Druckprüfung mit Druckluft, Druckluftpumpe
23 Druckluftschlauch
24 Zuuss Druckprüfung mit Wasser
25 Abuss Druckprüfung mit Wasser
26 Hochdruckschlauch
27 Wasserabuss Druckabbau
28 Anschluss Druckluftwerkzeuge
29 Not-Aus-Taster Kompressor
30 Manometer Druckluftbehälter
31 Druckeinstellung Druckluftwerkzeuge
32 Manometer Druckluftwerkzeuge
33 USB-Anschluss
34 Verschlussschraube Kondenswasser
35 Druckluftbehälter
36 Bedienfeld
37 Schutzhaube
38 Verbindungsschlauch Kompressor/Wasseranschlüsse
39 Kontrollleuchte PRCD
40 Drucker
41 LED
42 Leiste Papierschacht
43 Taste Ein, Aus, Papiervorschub
44 Ladegerät
45 USB-Leitung
AllgemeineSicherheitshinweisefürElektrowerkzeuge
WARNUNG
Lesen Sie alle Sicherheitshinweise, Anweisungen, Bebilderungen und tech-
nischenDaten,mitdenendiesesElektrowerkzeugversehenist. Versäumnisse
bei der Einhaltung der nachfolgenden Anweisungen können elektrischen Schlag,
Brand und/oder schwere Verletzungen verursachen.
BewahrenSiealleSicherheitshinweiseundAnweisungenfürdieZukunftauf.
Der in den Sicherheitshinweisen verwendete Begriff „Elektrowerkzeug“ bezieht sich
auf netzbetriebene Elektrowerkzeuge (mit Netzleitung).
1) Arbeitsplatzsicherheit
a) Halten Sie Ihren Arbeitsbereich sauber und gut beleuchtet. Unordnung und
unbeleuchtete Arbeitsbereiche können zu Unfällen führen.
b) ArbeitenSiemitdemElektrowerkzeugnichtinexplosionsgefährdeterUmge-
bung,indersichbrennbareFlüssigkeiten,GaseoderStäubebenden.Elek-
trowerkzeuge erzeugen Funken, die den Staub oder die Dämpfe entzünden können.
c) HaltenSieKinderundanderePersonenwährendderBenutzungdesElek-
trowerkzeuges fern. Bei Ablenkung können Sie die Kontrolle über das Gerät
verlieren.
2) Elektrische Sicherheit
a) DerAnschlusssteckerdesElektrowerkzeugesmussindieSteckdose
passen.DerSteckerdarfinkeinerWeiseverändertwerden.VerwendenSie
keineAdaptersteckergemeinsammitschutzgeerdetenElektrowerkzeugen.
Unveränderte Stecker und passende Steckdosen verringern das Risiko eines
elektrischen Schlages.
b) VermeidenSieKörperkontaktmitgeerdetenOberächen,wievonRohren,
Heizungen,HerdenundKühlschränken. Es besteht ein erhöhtes Risiko durch
elektrischen Schlag, wenn Ihr Körper geerdet ist.
c) HaltenSieElektrowerkzeugevonRegenoderNässefern. Das Eindringen
von Wasser in ein Elektrowerkzeug erhöht das Risiko eines elektrischen Schlages.
d) ZweckentfremdenSiedieAnschlussleitungnicht,umdasElektrowerkzeug
zutragen,aufzuhängenoderumdenSteckerausderSteckdosezuziehen.
HaltenSiedieAnschlussleitungfernvonHitze,Öl,scharfenKantenoder
sichbewegendenGeräteteilen. Beschädigte oder verwickelte Anschlussleitungen
erhöhen das Risiko eines elektrischen Schlages.
e) WennSiemiteinemElektrowerkzeugimFreienarbeiten,verwendenSie
nurVerlängerungsleitungen,dieauchfürdenAußenbereichgeeignetsind.
Die Anwendung einer für den Außenbereich geeigneten Verlängerungsleitung
verringert das Risiko eines elektrischen Schlages.
f)WennderBetriebdesElektrowerkzeugesinfeuchterUmgebungnicht
vermeidbarist,verwendenSieeinenFehlerstromschutzschalter. Der Einsatz
eines Fehlerstromschutzschalters vermindert das Risiko eines elektrischen Schlages.
3) Sicherheit von Personen
a) SeienSieaufmerksam,achtenSiedarauf,wasSietun,undgehenSiemit
VernunftandieArbeitmiteinemElektrowerkzeug.BenutzenSiekeinElek-
trowerkzeug,wennSiemüdesindoderunterdemEinussvonDrogen,
AlkoholoderMedikamentenstehen. Ein Moment der Unachtsamkeit beim
Gebrauch des Elektrowerkzeuges kann zu ernsthaften Verletzungen führen.
b) TragenSiepersönlicheSchutzausrüstungundimmereineSchutzbrille.
Das Tragen persönlicher Schutzausrüstung, wie Staubmaske, rutschfeste Sicher-
heitsschuhe, Schutzhelm oder Gehörschutz, je nach Art und Einsatz des Elek-
trowerkzeuges, verringert das Risiko von Verletzungen.
c) VermeidenSieeineunbeabsichtigteInbetriebnahme.VergewissernSie
sich, dass das Elektrowerkzeug ausgeschaltet ist, bevor Sie es an die
Stromversorgung anschließen,esaufnehmenodertragen. Wenn Sie beim
Tragen des Elektrowerkzeuges den Finger am Schalter haben oder das Gerät
eingeschaltet an die Stromversorgung anschließen, kann dies zu Unfällen führen.
d) EntfernenSieEinstellwerkzeugeoderSchraubenschlüssel,bevorSiedas
Elektrowerkzeug einschalten. Ein Werkzeug oder Schlüssel, der sich in einem
drehenden Geräteteil bendet, kann zu Verletzungen führen.
e) VermeidenSieeineabnormaleKörperhaltung.SorgenSiefüreinensicheren
StandundhaltenSiejederzeitdasGleichgewicht. Dadurch können Sie das
Elektrowerkzeug in unerwarteten Situationen besser kontrollieren.
f) TragenSiegeeigneteKleidung.TragenSiekeineweiteKleidungoder
Schmuck.HaltenSieHaareundKleidungfernvonsichbewegendenTeilen.
Lockere Kleidung, Schmuck oder lange Haare können von sich bewegenden
Teilen erfasst werden.
g) WiegenSiesichnichtinfalscherSicherheitundsetzenSiesichnichtüber
dieSicherheitsregelnfürElektrowerkzeugehinweg,auchwennSienach
vielfachemGebrauchmitdemElektrowerkzeugvertrautsind. Achtloses
Handeln kann binnen Sekundenbruchteilen zu schweren Verletzungen führen.
4) Verwendung und Behandlung des Elektrowerkzeugs
a) ÜberlastenSiedasGerätnicht.VerwendenSiefürIhreArbeitdasdafür
bestimmteElektrowerkzeug. Mit dem passenden Elektrowerkzeug arbeiten
Sie besser und sicherer im angegebenen Leistungsbereich.
b) Benutzen Sie kein Elektrowerkzeug, dessen Schalter defekt ist. Ein Elek-
trowerkzeug, das sich nicht mehr ein- oder ausschalten lässt, ist gefährlich und
muss repariert werden.
c) ZiehenSiedenSteckerausderSteckdose, bevorSieGeräteeinstellungen
vornehmen,ZubehörteilewechselnoderdasGerätweglegen. Diese Vorsichts-
maßnahme verhindert den unbeabsichtigten Start des Elektrowerkzeuges.
d) BewahrenSieunbenutzteElektrowerkzeugeaußerhalbderReichweitevon
Kindernauf.LassenSiekeinePersonendasGerätbenutzen,diemitdiesem
nicht vertraut sind oder diese Anweisungen nicht gelesen haben. Elektro-
werkzeuge sind gefährlich, wenn sie von unerfahrenen Personen benutzt werden.
e) PegenSieElektrowerkzeugeundZubehörmitSorgfalt.KontrollierenSie,
obbeweglicheTeileeinwandfreifunktionierenundnichtklemmen,obTeile
gebrochenodersobeschädigtsind,dassdieFunktiondesElektrowerk-
zeugesbeeinträchtigtist.LassenSiebeschädigteTeilevordemEinsatz
desGerätesreparieren. Viele Unfälle haben ihre Ursache in schlecht gewarteten
Elektrowerkzeugen.
f) VerwendenSieElektrowerkzeug,Zubehör,Einsatzwerkzeugeusw.entspre-
chenddiesenAnweisungen.BerücksichtigenSiedabeidieArbeitsbedin-
gungenunddieauszuführendeTätigkeit. Der Gebrauch von Elektrowerkzeugen
für andere als die vorgesehenen Anwendungen kann zu gefährlichen Situationen
führen.
g) HaltenSieGriffeundGriffächentrocken,sauberundfreivonÖlundFett.
Rutschige Griffe und Griffächen erlauben keine sichere Bedienung und Kontrolle
des Elektrowerkzeuges in unvorhergesehenen Situationen.
5) Service
a) LassenSieIhrElektrowerkzeugnurvonqualiziertemFachpersonalund
nurmitOriginalErsatzteilenreparieren. Damit wird sichergestellt, dass die
Sicherheit des Geräts erhalten bleibt.
SicherheitshinweisefürelektronischeSpül-und
DruckprüfeinheitmitKompressor
WARNUNG
Lesen Sie alle Sicherheitshinweise, Anweisungen, Bebilderungen und tech-
deu deu
4

nischenDaten,mitdenendiesesElektrowerkzeugversehenist. Versäumnisse
bei der Einhaltung der nachfolgenden Anweisungen können elektrischen Schlag,
Brand und/oder schwere Verletzungen verursachen.
BewahrenSiealleSicherheitshinweiseundAnweisungenfürdieZukunftauf.
●
VerwendenSiedasElektrowerkzeugniemalsohnedenmitgelieferten
Fehlerstrom-SchutzschalterPRCD. Der Einsatz eines Fehlerstromschutzschal-
ters vermindert das Risiko eines elektrischen Schlages.
●
DasElektrowerkzeugentwickeltsehrhoheDrücke,beiAnwendungenmit
Druckluftvonbiszu1MPa/10bar/145psiundbeiAnwendungenmitWasser
von bis zu 4 MPa/40 bar/580 psi. Deshalb besonders vorsichtig sein. Während
der Arbeiten mit dem elektrischen Gerät dritte Personen vom Arbeitsbereich
fernhalten.
●
VerwendenSiedasElektrowerkzeugnicht,wenndiesesbeschädigtist. Es
besteht Unfallgefahr.
●
UntersuchenSiedieHochdruckschläuchevorjedemGebrauchaufBeschä-
digungen. Beschädigte Hochdruckschläuche können bersten und zu Verletzungen
führen.
●
VerwendenSiefürdasElektrowerkzeugnurOriginalHochdruckschläuche,
ArmaturenundKupplungen. Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des
Geräts erhalten bleibt.
●
Stellen Sie das Elektrowerkzeug bei Betrieb waagrecht und trocken auf.
Das Eindringen von Wasser in ein elektrisches Gerät erhöht das Risiko eines
elektrischen Schlages.
●
RichtenSiekeinenFlüssigkeitsstrahlaufdasElektrowerkzeug,auchnicht,
umeszusäubern. Das Eindringen von Wasser in ein elektrisches Gerät erhöht
das Risiko eines elektrischen Schlages.
●
FördernSiemitdemelektrischenGerätkeinebrennbarenoderexplosiven
Flüssigkeiten,z.B.Benzin,Öl,Alkohol,Lösemittel. Die Dämpfe oder Flüs-
sigkeiten können sich entzünden oder explodieren.
●
BetreibenSiedasElektrowerkzeugnichtinexplosionsgefährdetenRäumen.
Die Dämpfe oder Flüssigkeiten können sich entzünden oder explodieren.
●
SchützenSiedasElektrowerkzeugvorFrost. Das Gerät kann beschädigt
werden. Lassen Sie das Elektrowerkzeug gegebenenfalls ca. 1 min leer laufen,
damit restliches Wasser austritt.
●
LassenSiedasElektrowerkzeugniemalsunbeaufsichtigtlaufen.Schalten
SiedasElektrowerkzeugbeilängerenArbeitspausenamEin-/Ausschalter
(4) aus und ziehen Sie den Netzstecker. Von elektrischen Geräten können
Gefahren ausgehen, die zu Sach- und/oder Personenschäden führen können,
wenn sie unbeaufsichtigt sind.
●
BetreibenSiedasElektrowerkzeugnichtübereinenlängerenZeitraum
gegeneingeschlossenesRohrleitungssystem. Das Elektrowerkzeug kann
durch Überhitzung beschädigt werden.
●
KinderundPersonen,dieaufgrundihrerphysischen,sensorischenoder
geistigenFähigkeitenoderihrerUnerfahrenheitoderUnkenntnisnichtin
derLagesind,dasElektrowerkzeugsicherzubedienen,dürfendieses
Elektrowerkzeug nicht ohne Aufsicht oder Anweisung durch eine verant-
wortliche Person benutzen. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlbedienung
und Verletzungen.
●
Überlassen Sie das Elektrowerkzeug nur unterwiesenen Personen. Jugend-
liche dürfen das Elektrowerkzeug nur betreiben, wenn sie über 16 Jahre alt sind,
dies zur Erreichung ihres Ausbildungszieles erforderlich ist und sie unter Aufsicht
eines Fachkundigen gestellt sind.
●
KontrollierenSiedieAnschlussleitungdeselektrischenGerätesund
VerlängerungsleitungenregelmäßigaufBeschädigung. Lassen Sie diese
bei Beschädigung von qualiziertem Fachpersonal oder von einer autorisierten
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt erneuern.
●
VerwendenSienurzugelasseneundentsprechendgekennzeichneteVerlän-
gerungsleitungenmitausreichendemLeitungsquerschnitt.Verwenden Sie
Verlängerungsleitungen bis zu einer Länge von 10 m mit Leitungsquerschnitt
1,5 mm², von 10 – 30 m mit Leitungsquerschnitt von 2,5 mm².
Symbolerklärung
WARNUNG Gefährdung mit einem mittleren Risikograd, die bei Nichtbe-
achtung den Tod oder schwere Verletzungen (irreversibel) zur
Folge haben könnte.
VORSICHT Gefährdung mit einem niedrigen Risikograd, die bei Nichtbe-
achtung mäßige Verletzungen (reversibel) zur Folge haben
könnte.
HINWEIS Sachschaden, kein Sicherheitshinweis, keine Verletzungsgefahr.
Vor Inbetriebnahme Betriebsanleitung lesen
Augenschutz benutzen
Handschutz benutzen
Elektrowerkzeug entspricht der Schutzklasse I
Umweltfreundliche Entsorgung
CE-Konformitätskennzeichnung
1. Technische Daten
BestimmungsgemäßeVerwendung
WARNUNG
Verwenden Sie das Elektrowerkzeug nur bestimmungsgemäß. Nichtbeachtung kann
den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
REMS Multi-Push ist bestimmt zum/zur
●
SpülenvonTrinkwasserinstallationenmitWassernachEN806-4:2010,nach
Technische Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 „Reinigung und
Desinfektion von Trinkwasser-Installationen“ des Deutschen Vereins des Gas-
und Wasserfaches (DVGW) und nach Merkblatt „Spülen, Desinzieren und
Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, und zum Spülen von Radiatoren-
und Flächenheizsystemen.
● SpülenvonTrinkwasserinstallationenmitWasser/Luft-Gemischmitinter-
mittierenderDruckluftnach EN 806-4:2010, nach Technische Regel – Arbeits-
blatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 „Reinigung und Desinfektion von Trinkwas-
ser-Installationen“ des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW)
und nach Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme von Trinkwas-
serinstallationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK), Deutschland, und zum Spülen von Radiatoren- und Flächenheizsystemen.
●
SpülenvonRohrleitungssystemenmitWasser/Luft-Gemischmitkonstanter
Druckluft
●
DesinfektionmitDesinfektionseinheitREMSV-JetTW: Desinfektion von
Trinkwasserinstallationen nach EN 806-4:2010, nach Technische Regel – Arbeits-
blatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 „Reinigung und Desinfektion von Trinkwas-
ser-Installationen“ des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.
V. und nach Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme von Trinkwas-
serinstallationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK), Deutschland, und anderen Rohrleitungssystemen. Verwendung des
Wirkstoffes REMS Peroxi Color.
●
ReinigungundKonservierungmitReinigungs-undKonservierungseinheit
REMSV-JetH: Reinigung und Konservierung von Radiatoren- und Flächenheiz-
systemen. Verwendung der Wirkstoffe REMS CleanH und REMS NoCor.
●
DichtheitsprüfungvonTrinkwasserinstallationenmitDruckluft nach Merk-
blatt „Dichtheitsprüfung von Trinkwasser-Installationen“ (Januar 2011) des
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, und Druck- und
Dichtheitsprüfung von anderen Rohrleitungssystemen und Behältern.
●
BelastungsprüfungvonTrinkwasserinstallationenmitDruckluft nach Merk-
blatt „Dichtheitsprüfung von Trinkwasser-Installationen“ (Januar 2011) des
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, und Belastungs-
prüfung von anderen Rohrleitungssystemen und Behältern.
●
HydrostatischeDruckprüfungvonTrinkwasserinstallationenmitWasser
nachEN806-4:2010,PrüfverfahrenA und zur Druck- und Dichtheitsprüfung
anderer Rohrleitungssysteme und Behälter.
●
HydrostatischeDruckprüfungvonTrinkwasserinstallationenmitWasser
nachEN806-4:2010,PrüfverfahrenB.
●
HydrostatischeDruckprüfungvonTrinkwasserinstallationenmitWasser
nachEN806-4:2010,PrüfverfahrenB,modiziert nach Merkblatt „Dichtheits-
prüfung von Trinkwasser-Installationen“ (Januar 2011) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, und zur Druck- und Dichtheitsprüfung
anderer Rohrleitungssysteme und Behälter.
●
HydrostatischeDruckprüfungvonTrinkwasserinstallationenmitWasser
nachEN806-4:2010,PrüfverfahrenC und zur Druck- und Dichtheitsprüfung
anderer Rohrleitungssysteme und Behälter.
●
Druckluftpumpe zum geregelten Füllen von Behältern aller Art mit Druckluft
≤ 0,8 MPa/8 bar/116 psi,
●
Betrieb von Druckluftwerkzeugen bis zu einem Luftbedarf ≤ 230 Nl/min
Alle anderen Verwendungen sind nicht bestimmungsgemäß und daher nicht zulässig.
Achtung:ZurbestimmungsgemäßenVerwendungsindauchdiefürden
EinsatzortjeweilsgeltendennationalenSicherheitsbestimmungen,Regeln
undVorschriftenzubeachtenundzubefolgen,insbesonderefolgendeNormen
und Regeln der Technik:
EuropäischeNormEN806-4:2010
Auf der Grundlage der derzeit gültigen europäischen Richtlinie 98/83/EG „über die
Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ wurde am 2010-02-23 die
Europäische Norm EN 806-4:2010 „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen
– Teil 4: Installation“ vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) angenommen
und musste bis September 2010 in allen europäischen Nationen den Status einer
nationalen Norm erhalten. In dieser Norm werden erstmals europaweit geltende
Bestimmungen über die Inbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen, z. B. für
Befüllung, Druckprüfung, Spülung und Desinfektion, festgelegt.
Im Abschnitt 6 „Inbetriebnahme“ der EN 806-4:2010, wird unter 6.1 die „Befüllung
und hydrostatische Druckprüfung von Installationen innerhalb von Gebäuden für
Wasser für den menschlichen Gebrauch“ beschrieben. „Installationen innerhalb von
Gebäuden müssen einer Druckprüfung unterzogen werden. Dies kann entweder
mit Wasser erfolgen oder, sofern nationale Bestimmungen dies zulassen, dürfen
ölfreie saubere Luft mit geringem Druck oder Inertgase verwendet werden. Die
mögliche Gefahr durch hohen Gas- oder Luftdruck im System ist zu beachten.“ Die
deu eng
5

EN 806-4:2010 enthält jedoch außer diesem Hinweis keinerlei Prüfkriterien zur
Prüfung mit Luft.
In Unterabschnitten zu 6.1 stehen für die hydrostatische Druckprüfung 3 Prüfverfahren
A, B, C in Abhängigkeit vom Werkstoff und der Größe der installierten Rohre zur
Auswahl. Die Prüfverfahren A, B, C unterscheiden sich durch unterschiedliche
Prüfabläufe, -drücke und -zeiten.
Im Abschnitt 6.2 „Spülen der Rohrleitungen“ wird unter 6.2.1 u. a. festgelegt: „Die
Trinkwasser-Installation muss möglichst bald nach der Installation und der Druck-
prüfung sowie unmittelbar vor der Inbetriebnahme mit Trinkwasser gespült werden.“
„Wenn ein System nicht unmittelbar nach der Inbetriebnahme in Betrieb genommen
wird, muss es in regelmäßigen Abständen (bis zu 7 Tagen) gespült werden.“ Kann
diese Forderung nicht erfüllt werden, ist die Druckprüfung mit Druckluft zu empfehlen.
Im Abschnitt 6.2.2 wird das „Spülen mit Wasser“ beschrieben.
Im Abschnitt 6.2.3 werden „Spülverfahren mit einem Wasser/Luft-Gemisch“
beschrieben, wobei durch manuell bzw. automatisch erzeugte Druckluftstöße der
Spüleffekt verstärkt wird.
Im Abschnitt 6.3 „Desinfektion“ wird unter 6.3.1 darauf hingewiesen, dass in vielen
Fällen keine Desinfektion notwendig ist, sondern dass Spülen ausreichend ist.
„Trinkwasserinstallationen dürfen jedoch nach dem Spülen desinziert werden, wenn
eine verantwortliche Person oder Behörde dieses festlegt.“ „Alle Desinfektionen
müssen nach nationalen oder örtlichen Vorschriften durchgeführt werden.“
Im Abschnitt 6.3.2 „Auswahl der Desinfektionsmittel“ wird darauf hingewiesen: „Alle
Chemikalien, die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt werden,
müssen den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung entsprechen,
die in Europäischen Normen oder, wenn Europäische Normen nicht anwendbar
sind, in nationalen Normen festgelegt sind.“ Außerdem: „Transport, Lagerung,
Handhabung und Anwendung aller dieser Desinfektionsmittel können gefährlich
sein, daher müssen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen genau eingehalten
werden.“
Im Abschnitt 6.3.3 „Verfahren zur Anwendung von Desinfektionsmitteln“ wird darauf
hingewiesen, dass nach den Vorgaben des Herstellers des Desinfektionsmittels
vorzugehen ist und dass nach erfolgreicher Desinfektion und dem anschließenden
Spülen eine Probe bakteriologisch untersucht werden muss. Abschließend wird
gefordert: „Eine vollständige Aufzeichnung der Einzelheiten des gesamten Verfah-
rens und der Untersuchungsergebnisse muss erstellt und dem Eigentümer des
Gebäudes übergeben werden.“
Merkblatt„DichtheitsprüfungenvonTrinkwasser-InstallationenmitDruckluft,
InertgasoderWasser“(Januar2011)des Zentralverband Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK), Deutschland
Für Deutschland wird in diesem Merkblatt unter „3.1 Allgemeines“ zu den nationalen
Bestimmungen festgelegt: „Wegen der Kompressibilität von Gasen sind bei der
Durchführung von Druckprüfungen mit Luft aus physikalischen und sicherheitstech-
nischen Gründen die Unfallverhütungsvorschriften „Arbeiten an Gasanlagen“ und
das Regelwerk „Technische Regeln für Gasinstallationen DVGW-TRGI“ zu beachten.
Deshalb wurden in Abstimmung mit der zuständigen Berufsgenossenschaft sowie
in Anlehnung an dieses Regelwerk die Prüfdrücke auf maximal 0,3 MPa (3 bar), wie
bei Belastungs- und Dichtheitsprüfungen für Gasleitungen, festgelegt. Damit werden
die nationalen Bestimmungen erfüllt.“
Bezüglich der im Abschnitt 6.1 der EN 806-4:2010 zur Auswahl stehenden Prüfver-
fahren A, B, C für die Druckprüfung mit Wasser wird Im Merkblatt „Dichtheitsprüfungen
von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ (Januar 2011)
des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, für Deutschland
festgelegt: „Aus Gründen der praktischen Durchführbarkeit auf der Baustelle wurde
aufgrund von praktischen Versuchen ein modiziertes Verfahren, welches für alle
Werkstoffe und Kombinationen von Werkstoffen anwendbar ist, gewählt. Damit auch
kleinste Undichtheiten bei der Dichtheitsprüfung festgestellt werden können, ist die
Prüfzeit gegenüber der Normvorgabe verlängert worden. Als Grundlage für die
Durchführung der Dichtheitsprüfung mit Wasser für alle Werkstoffe dient das Prüf-
verfahren B nach DIN EN 806-4.“
Es werden festgelegt:
Dichtheitsprüfung mit inerten Gasen (z. B. Stickstoff)
„In Gebäuden, in denen erhöhte hygienische Anforderungen bestehen, wie z. B. bei
medizinischen Einrichtungen, Krankenhäusern, Arztpraxen, kann die Verwendung
von inerten Gasen gefordert werden, um eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit in
der Rohrleitung auszuschließen.“
Dichtheitsprüfung mit Druckluft ist durchzuführen, wenn
●
eine längere Stillstandzeit von der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme,
insbesondere bei durchschnittlichen Umgebungstemperaturen > 25°C zu erwarten
ist, um mögliches Bakterienwachstum auszuschließen,
●
die Rohrleitung von der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme, z. B. wegen
einer Frostperiode, nicht vollständig gefüllt bleiben kann,
●
die Korrosionsbeständigkeit eines Werkstoffes in einer teilentleerten Leitung
gefährdet ist
Dichtheitsprüfung mit Wasser kann durchgeführt werden, wenn
●
vom Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme der Trinkwasser-In-
stallation in regelmäßigen Abständen, spätestens nach sieben Tagen, ein
Wasseraustausch sichergestellt wird. Zusätzlich, wenn
●
sichergestellt ist, dass der Haus- oder Bauwasseranschluss gespült und dadurch
für den Anschluss und Betrieb freigegeben ist,
●
die Befüllung des Leitungssystems über hygienisch einwandfreie Komponenten
erfolgt,
●
von der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme die Anlage vollgefüllt bleibt
und eine Teilbefüllung vermieden werden kann.
TrinkwasserverordnunginderFassungvom2.August2013,§11
Für Deutschland wird in der Trinkwasserverordnung in der Fassung vom 2. August
2013 in § 11 „Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren“ festgelegt, dass zur
Desinfektion von Trinkwasser nur Aufbereitungsstoffe verwendet werden dürfen, die
in einer Liste des Bundesministeriums für Gesundheit enthalten sind. Diese Liste
wird vom Umweltbundesamt geführt.
Technische Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
Für Deutschland ist die Technische Regel - Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober
2012 des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. mit näheren
Anweisungen zur „Reinigung und Desinfektion von Trinkwasser-Installationen“ zu
beachten.
Im Abschnitt 6 „Reinigung“ wird unter 6.1 „Allgemeines, Ziel der Reinigung“ vorge-
geben: „Bei einer vorhandenen mikrobiellen Beeinträchtigung der Beschaffenheit
des Trinkwassers ist als erste Maßnahme eine Reinigung durchzuführen. In diesen
Fällen kann nach einer Reinigung eine Anlagendesinfektion zusätzlich erforderlich
sein.“
Im Abschnitt 6.3 „Reinigungsverfahren“ werden u. a. die im Grundsatz bereits aus
der EN 806-4 bekannten Spülverfahren „Spülen mit Wasser“ und „Spülen mit einem
Wasser/ Luft-Gemisch“ bekannten Spülverfahren beschrieben. Sowohl bei der
Neuinstallation als auch bei Instandsetzungsarbeiten können Verunreinigungen in
das Rohrleitungssystem gelangen, ggf. besteht sogar die Gefahr von mikrobakte-
rieller Kontamination. Im Abschnitt 6.3.2.2 „Spülen mit einem Wasser/ Luft-Gemisch“
wird erklärt: „Um in bestehenden Rohrleitungen Inkrustationen, Ablagerungen oder
Biolme zu entfernen, ist ein Spülen mit Wasser und Luft erforderlich, damit eine
erhöhte Reinigungsleistung erzielt wird. Die raumdeckende turbulente Strömung
bewirkt örtlich hohe Kräfte zum Mobilisieren von Ablagerungen. Gegenüber dem
Spülen mit Wasser reduziert sich der Wasserbedarf erheblich.“
Im Abschnitt 7 „Desinfektion“ werden die thermische und insbesondere die chemische
Anlagendesinfektion als diskontinuierlicher Maßnahme zur Dekontamination einer
Trinkwasserinstallation ausführlich beschrieben. „Die Anlagendesinfektion ist grund-
sätzlich nur von Fachrmen durchzuführen.“ Im Abschnitt 7.4.2 werden 3 „bewährte
Desinfektionschemikalien“, Wasserstoffperoxid H
2
O
2
, Natriumhypochlorit NaOCl
und Chlordioxid ClO
2
, deren jeweilige Anwendungskonzentration und die Einwirkzeit
genannt. Z. B. beträgt die Anwendungskonzentration für Wasserstoffperoxid 150
mg H
2
O
2
/l und die Einwirkungszeit 24 Stunden. Im Anhang A werden nähere Infor-
mationen zu diesen Desinfektionschemikalien, z. B. zur Anwendung und Arbeitssi-
cherheit, angefügt. Im Anhang B werden Aussagen zur Werkstoffbeständigkeit
gegenüber den empfohlenen Desinfektionschemikalien gegeben.
Merkblatt„Spülen,DesinzierenundInbetriebnahmevonTrinkwasserinstal-
lationen“(August2014)desZentralverbandSanitärHeizungKlima(ZVSHK),
Deutschland
Für Deutschland sind im Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme von
Trinkwasserinstallationen“ (Neufassung August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, die ursprünglich festgelegten umfassenden
Methoden zum Spülen und zur Desinfektion von Trinkwasserinstallationen enthalten,
die durch EN 806-4:2010 und die Technische Regel - Arbeitsblatt DVGW W 557
(A) Oktober 2012 des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
weitgehend bestätigt werden. Insbesondere werden zusätzlich chemische Desin-
fektionsmittel behandelt, und es wird die thermische Desinfektion beschrieben.
1.1. Lieferumfang
REMS Multi-Push SL / SLW, elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit
Kompressor,
2 Stück Saug-/Druckschlauch 1", 1,5 m lang, mit Schlauchverschraubungen 1",
1 Stück Druckluftschlauch 8 mm, 1,5 m lang, mit Schnellkupplungen NW 5, zur
Druckprüfung mit Druckluft,
1 Stück Hochdruckschlauch ½", 1,5 m lang, mit Schlauchverschraubungen ½",
zur Druckprüfung mit Wasser (REMS Multi-Push SLW),
Kappen und Stopfen zum Verschluss der Ein- und Ausgänge des REMS Multi-
Push und der Schläuche, zur Vermeidung von Verunreinigungen während
Transport und Lagerung.
Betriebsanleitung.
1.2. Artikelnummern
REMS Multi-Push SL, elektronische Spül- und Druckprüfeinheit,
Druckprüfung mit Druckluft, ohne Zubehör 115600
REMS Multi-Push SLW, elektronische Spül- und Druckprüfeinheit,
Druckprüfung mit Druckluft oder Wasser, ohne Zubehör 115601
REMS V-Jet TW, Desinfektionseinheit 115602
REMS V-Jet H, Reinigungs- und Konservierungseinheit 115612
Drucker 115604
Papierrolle, 5er-Pack 090015
REMS Peroxi Color, Dosierlösung zur Desinfektion 115605
REMS CleanH, Reiniger für Heizungssysteme 115607
REMS NoCor, Korrosionsschutz für Heizungssysteme 115608
Teststäbchen 0 – 1000 mg/l H
2
O
2
, 100er-Pack 091072
Teststäbchen 0 – 50 mg/l H
2
O
2
, 100er-Pack 091073
Saug-/Druckschlauch 1", 1,5 m lang, mit Schlauch-
verschraubungen 1" 115633
deu deu
6

Hochdruckschlauch ½", 1,5 m lang, mit Schlauch-
verschraubungen ½" 115634
Druckluftschlauch 8 mm, 1,5 m lang, mit Schnellkupplungen NW 5 115637
Verbindungsschlauch Kompressor/Wasseranschlüsse
mit Schlauchverschraubung 1" und Schnellkupplung NW 5 115618
Druckluftschlauch Druckluftwerkzeuge, 1,5 m lang,
mit Schnellkupplungen NW 7,2 115621
Feinlter mit Filtereinsatz 90 µm 115609
Feinltereinsatz 90 µm 043054
Kappe 1" mit Verlierschutz (Multi-Push) 115619
Stopfen 1" mit Verlierschutz (Saug-/Druckschläuche) 115620
Stopfen ½" mit Verlierschutz (Multi-Push) 115624
Kappe ½" mit Verlierschutz (Hochdruckschlauch) 115623
Manometer 6 MPa/60 bar /870 psi 115140
Feinskaliertes Manometer 1,6 MPa/16 bar/232 psi 115045
Feinskaliertes Manometer 250 hPa/250 mbar/3,6 psi 047069
1.3. Arbeitsbereich
Lagertemperatur Gerät ≥ 5°C
Wassertemperatur 5°C – 35°C
Umgebungstemperatur 5°C – 40°C
pH-Wert 6,5– 9,5
Kleinstes Prüfvolumen ca. 10 l
Kompressor
Betriebsdruck ≤ 0,8 MPa/8 bar/116 psi
Ölabscheiderate ölfrei
Saugleistung ≤ 230 Nl/min
Volumen Druckluftbehälter (Fig. 1 (35)) 4,9 l
Kondensat- und Partikellter 5 µm
Spülen
Wasseranschlüsse Spülen DN 25, 1"
Wasserdruck Rohrnetz ≤ 1 MPa/10 bar/145 psi
Wasserdruck beim Spülen mit Druckluft ≤ 0,7 MPa/7 bar/101 psi
Wasserdurchuss ≤ 5 m³/h
Rohrdurchmesser Installation ≤ DN 50, 2"
Druckprüfung
Druckprüfung mit Druckluft ≤ 0,4 MPa/4 bar/58 psi
Ablesegenauigkeit < 200 mbar 1 hPa/1 mbar/0,015 psi
Ablesegenauigkeit ≥ 200 mbar 100 hPa/100 mbar/1,5 psi
Druckprüfung mit Wasser ≤ 1,8 MPa/18 bar/261 psi
Ablesegenauigkeit 0,02 MPa/0,2 bar/3 psi
1.4. Elektrische/elektronische Daten 230 V~; 50 Hz; 1.500 W
110 V~; 50 Hz; 1.500 W
Schutzart Schaltkasten IP 44
Schutzart Gerät, Motor IP 20
Schutzklasse I
Betriebsart (Dauerbetrieb) S 1
Bildschirm (LCD) 3,0"
Auösung 128 × 64 Bit
Datenübertragung mit USB-Stick USB-Anschluss
Drucker, Akku Ni-Mh 6 V, 800 mAh
Ladegerät Drucker Input 100–240 V~; 50– 60 Hz; 0,15 A
Output 5 V=; 680 mA
1.5. AbmessungenL×B×H 570×370× 530 mm (22,4" × 14,6"×20,9")
Papierrolle Drucker B x Ø 57 x ≤ 33 mm
1.6. Gewicht
REMS Multi-Push SL 36,7 kg (81 lb)
REMS Multi-Push SLW 39,0 kg (86 lb)
1.7. Lärminformation
Arbeitsplatzbezogener
Emissionswert L
PA
= 73 dB(A); L
WA
= 92 dB(A); K = ± 1 dB
2. Inbetriebnahme
VORSICHT
Transportgewichteüber35kgsindvonmindestens2Personenzutragen.
2.1. Elektrischer Anschluss
WARNUNG
Netzspannung beachten! Vor Anschluss der elektronischen Spül- und Druck-
prüfeinheit prüfen, ob die auf dem Leistungsschild angegebene Spannung der
Netzspannung entspricht. Nur Steckdosen/Verlängerungsleitungen mit funkti-
onsfähigem Schutzkontakt verwenden. Vor jeder Inbetriebnahme und vor jedem
Arbeitsbeginn muss die Funktion des Fehlerstrom-Schutzschalters PRCD (Fig.
1 (1)) geprüft werden:
1. Netzstecker in Steckdose stecken.
2. Taster RESET (2) drücken, die Kontrollleuchte PRCD (Fig. 1 (39)) leuchtet
rot (Betriebszustand).
3. Netzstecker ziehen, die Kontrollleuchte PRCD (39) muss erlöschen.
4. Netzstecker erneut in Steckdose stecken.
5. Taster RESET (2) drücken, die Kontrollleuchte PRCD (39) leuchtet rot
(Betriebszustand).
6. Taster TEST (3) drücken, die Kontrollleuchte PRCD (39) muss erlöschen.
7. Taster RESET (2) erneut drücken, Kontrollleuchte PRCD (39) leuchtet rot.
Die Kontrollleuchte (Fig. 2 (5)) leuchtet grün. Nach ca. 10 s ist REMS
Multi-Push betriebsbereit.
WARNUNG
Sind die genannten Funktionen des Fehlerstrom-Schutzschalter PRCD (Fig.
1 (1)) nicht erfüllt, darf nicht gearbeitet werden. Es besteht das Risiko eines
elektrischen Schlages. Der Fehlerstrom-Schutzschalter PRCD prüft das ange-
schlossene Gerät, nicht die Installation vor der Steckdose, auch nicht zwischen-
geschaltete Verlängerungsleitungen oder Leitungstrommeln.
Auf Baustellen, in feuchter Umgebung, in Innen- und Außenbereichen oder bei
vergleichbaren Aufstellarten die elektronische Spül- und Druckprüfeinheit nur
über einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) am Netz betreiben, der
die Energiezufuhr unterbricht, sobald der Ableitstrom zur Erde 30 mA für 200 ms
überschreitet. Bei Verwendung einer Verlängerungsleitung ist ein der Leistung
der elektronischen Spül- und Druckprüfeinheit entsprechender Leitungsquer-
schnitt zu wählen.
Taster Ein/Aus auf dem Bedienfeld der Eingabe- und Steuereinheit (Fig. 2 (4))
ca. 2 s drücken, anschließend loslassen. REMS Multi-Push wird eingeschaltet
und der Kompressor schaltet ein. Der Bildschirm (6) wird beleuchtet und es
erscheint das Logo REMS Multi-Push und anschließend das Startmenü:
Spülen
Desinfektion
Prüfung
Druckluftpumpe
Speicherverwaltung
2.2. MenüstrukturundBildschirmanzeigen
Im Startmenü werden 5 Hauptprogramme des REMS Multi-Push angezeigt:
Spülen, Desinfektion, Prüfung, Druckluftpumpe, Speicherverwaltung. Die
Bildschirmanzeige enthält max. 5 Zeilen mit jeweils max. 20 Zeichen. In den
Unterprogrammen werden Zeilen mit Vorgabewerten oder Prüfwerten sprach-
unabhängig mit physikalischen Formelzeichen, einer einheitlich verbalen
Abkürzung, der Einheit und dem Wert des Prüfkriteriums angezeigt. Es bedeuten:
p refer bar xxx Prüfdruck Soll bar
p refer mbar xxx Prüfdruck Soll mbar
p actual bar xxx Prüfdruck Ist bar
p actual mbar xxx Prüfdruck Ist mbar
p diff bar xxx Differenz Prüfdruck bar
p diff mbar xxx Differenz Prüfdruck mbar
t stabi min xxx Stabilisierungs-/Wartezeit min
t test min xxx Prüfzeit min
Δ > 10K Differenz Wasser- zu Umgebungstemperatur >10°C
(10 Kelvin)
PfS Presstting-System (ZVSHK)
P+M Belastungsprüfung Kunststoff+ Metall
p H
2
O bar Wasserdruck
v H
2
O m/s Mindestießgeschwindigkeit
t H
2
O min Spülzeit
n H
2
O n-mal Wasseraustausch
VA H
2
O l Volumen des Spülabschnittes
VS H
2
O l/min Volumenstrom
V H
2
O l verbrauchtes Wasservolumen
File-Nr. Speicherplatz-Nr. für Messprotokoll
max. DN größter Nenndurchmesser
Enter nächste Bildschirmanzeige
Esc vorherige Bildschirmanzeige bzw. Abbruch
Ver. Software Version Software
2.3. MenüEinstellungen
HINWEIS
Die Vorgabewerte zu den unterschiedlichen Prüfkriterien im Menü Einstellungen
des REMS Multi-Push sind der EN 806-4:2010 bzw. dem Merkblatt „Dichtheits-
prüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“
(Januar 2011) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutsch-
land, entnommen. Alle Vorgabewerte für die Prüfprogramme können vom
Anwender im Menü Einstellungen und in den Programmen Spülen, Prüfung
mit Druckluft, Prüfung mit Wasser und Druckluftpumpe geändert werden.
Änderungen im Menü Einstellungen werden gespeichert, d. h. sie erscheinen
beim nächsten Einschalten des REMS Multi-Push wieder. Werden die Vorga-
bewerte nur in einem der Programme geändert, erscheinen beim nächsten
Einschalten des REMS Multi-Push wieder die ursprünglichen Vorgabewerte.
Mit Reset werden alle Vorgabewerte auf Werkseinstellungen, sowie die Sprache
auf Deutsch und die Formate Datum, Uhrzeit, Einheiten auf TT.MM.JJJJ,
24 h, m/bar zurückgesetzt.
Achtung:DieVerantwortungüberggf.übernommeneoderneueingege-
benePrüfkriterien(Prüfabläufe,-drückeund-zeiten)oderVorgabewerte
indeneinzelnenProgrammenunddieSchlussfolgerungenausden
PrüfungenliegenausschließlichbeimAnwender.
EssinddiefürdenEinsatzortjeweils geltenden nationalen Sicherheits-
bestimmungen,RegelnundVorschriftenzubeachtenundzubefolgen.
Vor Verwendung des REMS Multi-Push prüfen, ob die jeweils neueste Version
Software auf der Eingabe- und Steuereinheit installiert ist. Zur Anzeige der
deu eng
7

Version Software Menü Einstellungen und dann Gerätedaten wählen. Die
neueste Version Software (Ver. Software) für die Eingabe- und Steuereinheit
ist über USB-Stick als Download verfügbar: www.rems.de → Downloads →
Software → REMS Multi-Push → Download. Nummer Version Software des
Geräts mit der neuesten Nummer Version Software vergleichen und ggfs.
neueste Version Software installieren.
Vorgehensweise beim Download:
1. Datei herunterladen
2. ZIP-Datei entpacken
3. „update.bin“ auf USB-Stick speichern
4. USB-Stick in USB-Anschluss des REMS Multi-Push stecken
Hierzu muss REMS Multi-Push ausgeschaltet sein, ggf. mit Taster Ein/Aus (Fig.
2 (4)) ausschalten und Netzstecker ziehen. USB-Stick mit neuester Version
Software in USB-Anschluss (Fig. 2 (33)) einstecken. Netzstecker in Steckdose
stecken. Taster Reset (Fig. 1 (2)) des Fehlerstrom-Schutzschalter PRCD (1)
drücken. Die Kontrollleuchte (5) leuchtet grün. Die neueste Version Software
wird installiert. Bei Verwendung eines USB-Sticks mit LED beginnt diese LED
zu blinken. Die Installation ist fertiggestellt wenn die LED nicht mehr blinkt. Hat
der USB-Stick keine LED, sollte nach dem Einschalten des PRCD ca. 1 min
gewartet werden. Die neueste Version Software ist dann auf der Eingabe- und
Steuereinheit installiert. USB-Stick ziehen.
Vor der ersten Inbetriebnahme sollten im Menü Einstellungen Sprache, Datum
und Uhrzeit eingestellt und die Vorgabewerte für die einzelnen Programme
geprüft und gegebenenfalls geändert werden.
Wird nach dem Einschalten des REMS Multi-Push innerhalb von 5 s der Taster
„?“ (Fig. 2 (7)) gedrückt, wird das Menü Einstellungen geöffnet. Mit den Pfeil-
tastern ↑ ↓ (8) wird die gewünschte Zeile am Bildschirm gewählt. Mit den
Pfeiltastern ← → (11) können angezeigte Werte geändert werden. Mit dem
rechtsgerichteten Pfeil erhöht sich der Wert, mit dem linksgerichteten Pfeil
reduziert sich der Wert. Werden die Pfeiltaster ← → (11) gedrückt gehalten,
ändern sich die Werte schneller. Sind in einem Unterprogramm mehr als 5
Zeilen belegt, wird dies durch Pfeile ▼▲ in der rechten oberen bzw. rechten
unteren Ecke des Bildschirms angezeigt. Mit Taster Enter (9) wird die gesamte
Auswahl des Bildschirmes bestätigt und es erscheint der nächste Bildschirm.
Wird Taster Esc (10) während der Einstellung gedrückt, erscheint der vorher-
gehende Bildschirm. Bereits geänderte Werte werden verworfen.
Wird Taster Esc (10) während der Stabilisierungs-/Wartezeit (t stabi) gedrückt,
wird abgebrochen, die Werte (unbrauchbar) werden trotzdem gespeichert,
erscheinen am Bildschirm und zusätzlich erscheint am Bildschirm und ggf. auf
dem Druckstreifen „Abbruch“.
Wird Taster Esc (10) während der Prüfzeit (t test) gedrückt, wird abgebrochen,
die Werte werden trotzdem gespeichert, erscheinen am Bildschirm und zusätz-
lich erscheint am Bildschirm und ggf. auf dem Druckstreifen „Abbruch“. Bei den
Prüfprogrammen kann die Angleichung von p actual an p refer durch Enter
abgekürzt werden.
Sprache wählen, Enter:
Vorgabewert Deutsch (deu) ist vorgewählt. Mit Pfeiltastern ← → (11) kann eine
andere Sprache gewählt werden, Enter drücken.
Datum wählen, Enter:
Format „TT.MM.JJJJ“ für das Datum ist vorgewählt. Mit Pfeiltastern ← → (11)
kann ein anderes Format für das Datum gewählt werden. Mit Pfeiltastern ↑ ↓
(8) wird die nächste gewünschte Zeile am Bildschirm gewählt und mit Pfeiltas-
tern ← → (11) können Jahr bzw. Monat bzw. Tag gewählt werden. Enter drücken.
Uhrzeit wählen, Enter:
Vorgabewert „24 Stunden“ ist vorgewählt. Mit Pfeiltastern ← → (11) kann ein
anderes Format für die Uhrzeit gewählt werden. Mit Pfeiltastern ↑ ↓ (8) wird die
nächste gewünschte Zeile am Bildschirm gewählt und mit Pfeiltastern ← →
(11) können Stunden bzw. Minuten gewählt werden. Enter drücken.
Vorgabewerte \ Einheiten wählen, Enter:
Vorgabewert „m / bar“ ist vorgewählt. Mit Pfeiltastern ← → (11) können andere
Einheiten gewählt werden.
Vorgabewerte \ Vorgabewerte \ Dichtheitsprüfung mit Druckluft wählen, Enter:
Vorgabewerte prüfen, ggf. mit Pfeiltastern ↑ ↓ (8) bzw. Pfeiltastern ← → (11)
ändern
Vorgabewerte \ Vorgabewerte \ Belastungsprüfung mit Druckluft \ DN wählen,
Enter:
Vorgabewerte prüfen, ggf. mit Pfeiltastern ↑ ↓ (8) bzw. Pfeiltastern ← → (11)
ändern
Vorgabewerte \ Vorgabewerte \ Prüfung mit Wasser, Verfahren A bzw. B bzw.
C wählen, Enter:
Vorgabewerte prüfen, ggf. mit Pfeiltastern ↑ ↓ (8) bzw. Pfeiltastern ← → (11)
ändern
Gerätedaten wählen, Enter:
Letzte Zeile „Reset“ mit Enter bestätigen. Sicherheitsabfrage nochmals mit
Enter bestätigen. Mit „Reset“ werden alle Vorgabewerte auf Werkseinstellungen,
sowie die Sprache auf Deutsch (deu) und die Formate Datum, Uhrzeit, Einheiten
auf „TT.MM.JJJJ“, „24 h“, „m / bar“ zurückgesetzt.
2.4. ProgrammeSpülen
Zum Spülen von Rohrleitungssystemen mit Wasser, mit Wasser/Luft-Gemisch
mit intermittierender Druckluft und mit Wasser/Luft-Gemisch mit konstanter
Druckluft ist REMS Multi-Push an die Wasserversorgung bzw. die Verteilerbat-
terie der Installation (Fig. 3) bzw. an das Heizungssystem (Fig. 5) wie folgt
anzuschließen:
Zum Spülen von Trinkwasserleitungen muss nach dem Hausanschluss (Wasser-
zähler) (Fig. 3) ein Feinlter (12) vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, REMS
Feinlter (Art.-Nr. 115609) mit Filtereinsatz 90 μm zwischen Saug-/Druckschlauch
(13) und Zuuss Spülen (14) montieren. Zweiten Saug-/Druckschlauch (13)
am Abuss Spülen (Fig. 4 (15)) montieren und an der zu spülenden Installation
anschließen.
Zum Spülen von Heizungssystemen ist sinngemäß vorzugehen (Fig. 5). Es ist
jedoch erforderlich, zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch
Rückießen nach dem Hausanschluss (Wasserzähler) (Fig. 5) einen System-
trenner gemäß EN 1717:2000 zu montieren. Für Heizungen verwendete Saug-/
Druckschläuche nicht mehr für Trinkwasserleitungen verwenden.
2.5. Programm„Desinfektion“
WARNUNG
DieEuropäischeNormEN806-4:2010 schreibt zur „Auswahl von Desin-
fektionsmitteln“ vor:
„Trinkwasser-Installationen dürfen nach dem Spülen desinziert werden, wenn
eine verantwortliche Person oder Behörde dieses festlegt.“
„Alle Chemikalien, die zur Desinfektion von Trinkwasserinstallationen eingesetzt
werden, müssen den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung
entsprechen, die in Europäischen Normen oder, wenn Europäische Normen nicht
anwendbar sind, in nationalen Normen und technischen Regeln festgelegt sind.“
„Der Einsatz und die Anwendung von Desinfektionsmitteln müssen in Überein-
stimmung mit den entsprechenden EG-Richtlinien und allen örtlichen oder
nationalen Vorschriften erfolgen.“
„Transport, Lagerung, Handhabung und Anwendung aller dieser Desinfekti-
onsmittel können gefährlich sein, daher müssen Gesundheits- und Sicherheits-
bestimmungen genau eingehalten werden.“
In Deutschland werden in der Technische Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557
(A) Oktober 2012 des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches
e.V.undimMerkblatt„Spülen,DesinzierenundInbetriebnahmevon
Trinkwasserinstallationen“(August2014)desZentralverbandSanitär
HeizungKlima(ZVSHK),Deutschland, zur Desinfektion von Trinkwasserins-
tallationen Wasserstoffperoxid H
2
O
2
, Natriumhypochlorit NaOCl und Chlordioxid
ClO
2
empfohlen.
Bei der Auswahl der Desinfektionschemikalie sind u. a. auch Anwenderfreund-
lichkeit, Arbeitsschutz und Umweltschutz zu werten. Es ist zu beachten, dass
z. B. bei der Verwendung chlorhaltiger Oxidationsmittel (Natriumhypochlorit
NaOCl und Chlordioxid ClO
2
) chlororganische Verbindungen entstehen, die für
die Umwelt als bedenklich anzusehen sind.
REMS empehlt deshalb, die Desinfektion von Trinkwasserinstallationen mit
REMS Peroxi (Wasserstoffperoxid H
2
O
2
) durchzuführen. Wasserstoffperoxid
bietet bezüglich Anwenderfreundlichkeit, Arbeitsschutz und Umweltschutz die
bessere Alternative, da es bei der Anwendung in Sauerstoff und Wasser zerfällt
und somit keine bedenklichen Zersetzungsprodukte bildet und wegen der
raschen Zersetzung problemlos in die Kanalisation eingeleitet werden kann.
Außerdem ist die Konzentration von REMS Peroxi mit 1,5 % Wasserstoffperoxid
nicht als gefährlich eingestuft (kein Gefahrstoff).
REMS Peroxi besteht aus einer wässrigen Lösung Wasserstoffperoxid, entspre-
chend der in den genannten Regelwerken empfohlenen Anwendungskonzen-
tration der Dosierlösung von 1,5 % H
2
O
2
, entsprechend 15 g/l H
2
O
2
. Bei einer
Verdünnung mit 100 l Wasser ergibt sich eine Konzentration der Desinfekti-
onslösung von 150 mg H
2
O
2
/l.
Der Vorteil der von REMS gewählten Konzentration der Dosierlösung liegt auch
darin, dass der Anwender eine gebrauchsfertige Dosierlösung erhält, bei der
es sich nicht um einen Gefahrstoff handelt. Trotzdem sind die Sicherheitsda-
tenblätter für REMS Peroxi und REMS Color unter www.rems.de → Downloads
→ Sicherheitsdatenblätter, sowie weitere örtliche und nationale Vorschriften
zu beachten. Jeder Dosierlösung REMS Peroxi ist ein gesundheitlich unbe-
denklicher Farbstoff REMS Color beigefügt, der unmittelbar vor dem Desinfek-
tionsvorgang der Dosierlösung zugemischt wird und diese einfärbt. Dadurch
ist eine einfache Kontrolle möglich, ob die Desinfektionslösung in die Trinkwas-
serinstallation eingebracht und ob sie nach Beendigung der Desinfektion
vollständig ausgespült wurde. Der Inhalt der Flasche von 1 l Dosierlösung reicht
für die Desinfektion eines Abschnittes mit einem Volumen von ca. 100 l.
Es wird davon abgeraten, Desinfektionsmittel, z. B Wasserstoffperoxid H
2
O
2
,
mit höherer Konzentration zu beschaffen, die dann vom Anwender auf die
empfohlene Konzentration der Dosierlösung verdünnt werden müssen. Derar-
tige Handlungen sind wegen der höheren Konzentration der Desinfektionsmittel
gefährlich, weshalb Gefahrstoff- und Chemikalienverbotsverordnungen und
ggf. weitere nationalen Rechtsvorschriften zu beachten sind. Außerdem können
Fehler bei der Zubereitung der selbst gemischten Dosierlösung zu Personen-
und Sachschäden an der Trinkwasserinstallation führen.
Nach dem Hausanschluss (Wasserzähler) REMS Feinlter (Fig. 3 (12)) (Art.-Nr.
115609) mit Filtereinsatz 90 µm montieren. Vor oder nach dem Feinlter Saug-/
Druckschlauch (Fig. 1 (13)) mit Zuuss Spülen (14) verbinden. Am Abuss
Spülen von REMS Multi-Push (Fig. 4 (15)) Desinfektionseinheit für Trinkwas-
serinstallationen REMS V-Jet TW mit Zuuss (Fig. 7 (16)) montieren. Rich-
tungspfeile Durchussrichtung beachten. Die Hauptleitung der Desinfektions-
einheit besteht aus Zuuss, Druckbegrenzungsventil (17), Rückschlagventil
(18), Abuss zur Installation (19). Dieser wird mit Saug-/Druckschlauch (Fig. 4
(13)) an die zu desinzierende Installation angeschlossen. Ein Teil des Zuusses
deu deu
8

wird durch den Durchusskopf (Fig. 7 (20)) in die Flasche (21) gedrückt, in der
sich die Dosierlösung bendet. Diese wird der zu desinzierenden Trinkwas-
serinstallation zugeführt.
HINWEIS
Zum Spülen von Trinkwasserleitungen nach der Desinfektion muss die Desin-
fektionseinheit REMS V-Jet TW von REMS Multi-Push abgebaut werden. Zur
Desinfektion verwendete Saug-/Druckschläuche sollten vor deren Verwendung
zur Druckprüfung von Trinkwasserleitungen gründlich durchgespült werden.
Wasserstoffperoxid zersetzt sich im Laufe der Zeit und verliert seine Wirkungs-
kraft. Das auf der Flasche angegebene Verfallsdatum von REMS Peroxi Color
ist zu beachten.
Die eingebauten Düsen zur automatischen Dosierung durch REMS V-Jet TW
und REMS V-Jet H sind unterschiedlich und den Eigenschaften der zu fördernden
Wirkstoffe angepasst. Deshalb unbedingt bestimmungsgemäßen Einsatz
beachten.
Reinigungs- und Konservierungseinheit (Fig. 7) nur am Abuss Spülen von
REMS Multi-Push (Fig. 4 (15)) anschließen. Niemals Reiniger oder Korrosi-
onsschutz durch die Leitungen von REMS Multi-Push ießen lassen.
2.6. ProgrammePrüfung
2.6.1. Dichtheits- und Belastungsprüfung mit Druckluft nach Merkblatt „Dicht-
heitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder
Wasser“ (Januar 2011) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK),
Deutschland
WARNUNG
Für Deutschland wird im Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Ins-
tallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ (Januar 2011) des Zentralver-
band Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, unter „3.1 Allgemeines“
zu den nationalen Bestimmungen festgelegt:
„Wegen der Kompressibilität von Gasen sind bei der Durchführung von Druck-
prüfungen mit Luft aus physikalischen und sicherheitstechnischen Gründen
die Unfallverhütungsvorschriften „Arbeiten an Gasanlagen“ und das Regelwerk
„Technische Regeln für Gasinstallationen DVGW-TRGI“ zu beachten. Deshalb
wurden in Abstimmung mit der zuständigen Berufsgenossenschaft sowie in
Anlehnung an dieses Regelwerk die Prüfdrücke auf maximal 0,3 MPa/3 bar/
43,5 psi, wie bei Belastungs- und Dichtheitsprüfungen für Gasleitungen, fest-
gelegt. Damit werden die nationalen Bestimmungen erfüllt.“
EssinddiefürdenEinsatzortjeweilsgeltendennationalenSicherheits-
bestimmungen,RegelnundVorschriftenzubeachtenundzubefolgen.
Vor der Durchführung einer Prüfung mit Druckluft muss unbedingt beurteilt
werden, ob die zu prüfende Installation dem voreingestellten / gewählten
Prüfdruck „p refer“ standhalten wird.
Druckluftschlauch (Fig. 4 (23)) am Ausgang Druckprüfung mit Druckluft, Desin-
fektion, Reinigung, Konservierung, Druckluftpumpe (22) anschließen und
Druckluftschlauch (23) mit der zu prüfenden Installation verbinden.
2.6.2. Druck- und Dichtheitsprüfung mit Wasser nach EN 806-4:2010 (REMS
Multi-Push SLW)
WARNUNG
Die für diese Prüfung im REMS Multi-Push SLW zusätzlich eingebaute hydro-
pneumatische Wasserpumpe wird vom eingebauten Kompressor des REMS
Multi-Push gespeist. Die hydro-pneumatische Wasserpumpe erzeugt einen
Wasserdruck von max. 1,8 MPa/18 bar/261 psi. Vor der Durchführung einer
der Prüfungen mit Wasser nach Prüfverfahren A, B, C muss unbedingt beurteilt
werden, ob die zu prüfende Installation dem voreingestellten/gewählten Prüf-
druck „p refer“ standhalten wird.
Nach dem Hausanschluss (Wasserzähler) (Fig. 3) REMS Feinlter (12) (Art.-Nr.
115609) mit Filtereinsatz 90 µm montieren. Nach dem Feinlter Saug-/Druck-
schlauch (13) am Zuuss Druckprüfung mit Wasser (Fig. 1 (24)) anschließen.
Hochdruckschlauch (26) am Abuss Druckprüfung mit Wasser (Fig. 4 (25))
anschließen und mit der zu prüfenden Installation verbinden. Wasserabuss
Druckabbau (27) in Behälter (Eimer) führen.
2.7. ReinigenundKonservierenvonHeizungssystemen
Zum Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen müssen vor dem Reinigen
und Konservieren von Heizungssystem mit REMS Multi-Push Sicherheitsein-
richtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückießen
eingebaut werden, z. B. Rohrnetztrenner BA nach EN 1717:2000.
Anschließend REMS Feinlter (Fig. 3 (12)) (Art.-Nr. 115609) mit Filtereinsatz
90 µm montieren. Nach dem Feinlter Saug-/Druckschlauch (Fig. 1 (13)) mit
Zuuss Spülen (14) verbinden. Am Abuss Spülen von REMS Multi-Push (Fig.
4 (15)) Reinigungs- und Konservierungseinheit für Heizungssysteme REMS
V-Jet H (Fig. 7) mit Zuuss (Fig. 7 (16)) montieren. Richtungspfeile Durch-
ussrichtung beachten. Die Hauptleitung der Reinigungs- und Konservierungs-
einheit besteht aus Zuuss, Druckbegrenzungsventil (17), Rückschlagventil
(18), Abuss zum Heizungssystem (19). Dieser wird mit Saug-/Druckschlauch
(Fig. 4 (13)) an das zu reinigende Heizungssystem angeschlossen. Ein Teil
des Zuusses wird durch den Durchusskopf (Fig. 7 (20)) in die Flasche (21)
gedrückt, in der sich der Reiniger bzw. der Korrosionsschutz für Heizungssys-
teme bendet. Diese werden dem zu reinigenden bzw. korrosionszuschützenden
Heizungssystem zugeführt.
HINWEIS
Niemals Reiniger oder Korrosionsschutz durch die Leitungen von REMS Multi-
Push ießen lassen.
Für Heizungen verwendete Saug-/Druckschläuche nicht mehr für Trinkwasser-
leitungen verwenden.
2.8. ProgrammDruckluftpumpe
Mit diesem Programm können Behälter aller Art aufgepumpt werden. Druck-
luftschlauch (23) am Ausgang Druckprüfung mit Druckluft, Desinfektion,
Reinigung, Konservierung, Druckluftpumpe (Fig. 4 (22)) anschließen und mit
dem aufzupumpenden Behälter, z. B. Ausdehnungsgefäß, Reifen, verbinden.
Der Vorgabewert wird mit 0,02 MPa/0,2 bar/3 psi angezeigt.
2.9. ProgrammSpeicherverwaltung(Datenübertragung)
Die Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme werden mit Datum, Uhrzeit und
Protokollnummer in der ausgewählten Sprache gespeichert und können zur
Dokumentation auf USB-Stick (nicht im Lieferumfang enthalten) oder Drucker
(Zubehör Art.-Nr. 115604) übertragen werden (siehe 3.6).
2.10. Anschluss Druckluftwerkzeuge
Im Gegensatz zum beschriebenen Programm „Druckluftpumpe“, bei dem die
Werte über die elektronische Steuerung geregelt werden, können amAnschluss
Druckluftwerkzeuge (Fig. 4 (28)) Druckluftwerkzeuge bis zu einem max. Luft-
bedarf von 230 Nl/min direkt aus dem Druckluftbehälter betrieben werden. Es
ist ein Druckluftschlauch mit Schnellkupplungen NW 7,2 zu verwenden (als
Zubehör lieferbar).
3. Betrieb
Vor Verwendung des REMS Multi-Push prüfen, ob die jeweils neueste Version
Software auf der Eingabe- und Steuereinheit installiert ist. Zur Anzeige der
Version Software Menü Einstellungen und dann Gerätedaten wählen. Die
neueste Version Software (Ver. Software) für die Eingabe- und Steuereinheit
ist über USB-Stick als Download verfügbar: www.rems.de → Downloads →
Software → REMS Multi-Push → Download. Nummer Version Software des
Geräts mit der neuesten Nummer Version Software vergleichen und ggfs.
neueste Version Software installieren.
Vorgehensweise beim Download:
1. Datei herunterladen
2. ZIP-Datei entpacken
3. „update.bin“ auf USB-Stick speichern
4. USB-Stick in USB-Anschluss des REMS Multi-Push stecken
Weiteres Vorgehen siehe 2.3.
HINWEIS
Die Vorgabewerte zu den unterschiedlichen Prüfkriterien (Prüfabläufe, -drücke
und -zeiten) im Menü Einstellungen des REMS Multi-Push sind der EN 806-4:2010
bzw. dem Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit
Druckluft, Inertgas oder Wasser“ (Januar 2011) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, entnommen. Alle Vorgabewerte für die
Prüfprogramme können vom Anwender im Menü Einstellungen und in den
Programmen Spülen, Prüfung mit Druckluft, Prüfung mit Wasser und Druck-
luftpumpe geändert werden. Änderungen im Menü Einstellungen werden
gespeichert, d. h. sie erscheinen beim nächsten Einschalten des REMS Multi-
Push wieder. Werden die Vorgabewerte nur in einem der Programme geändert,
erscheinen beim nächsten Einschalten des REMS Multi-Push wieder die
ursprünglichen Vorgabewerte. Mit Reset werden alle Vorgabewerte auf Werk-
seinstellungen, sowie die Sprache auf Deutsch (deu) und die Formate Datum,
Uhrzeit, Einheiten auf TT.MM.JJJJ, 24 h, m / bar zurückgesetzt.
Achtung:DieVerantwortungüberggf.übernommeneoderneueingege-
benePrüfkriterien(Prüfabläufe,-drückeund-zeiten)oderVorgabewerte
indeneinzelnenProgrammenunddieSchlussfolgerungenausden
PrüfungenliegenausschließlichbeimAnwender.Insbesonderemussder
Anwender entscheiden, ob eine vorgeschriebene Stabilisierungs- /Warte-
zeitbeendetwirdundmussdiesdurch\Enterbestätigen.
EssinddiefürdenEinsatzortjeweilsgeltendennationalenSicherheits-
bestimmungen,RegelnundVorschriftenzubeachtenundzubefolgen.
Der elektronische Speicher von REMS Multi-Push fasst 40 Files (Protokolle).
Sobald aus dem Startmenü ein Programm gewählt wurde und die gewählten
Daten mit Enter bestätigt wurden, wird automatisch eine neue File-Nr. angelegt,
auch wenn das Programm anschließend, z. B. mit Esc, abgebrochen wird. Wird
der 40. Speicherplätz belegt, erscheint am Bildschirm der Hinweis „Letzte File-
Nr. verfügbar“. Nach Fertigstellung dieses Vorgangs sollten alle Files über den
USB-Anschluss (Fig. 2 (33)) auf einen USB-Stick kopiert werden. Beim Speichern
weiterer Files wird dann jeweils die älteste File-Nr. im Speicher überschrieben.
Bildschirmanzeige (muss durch Enter freigegeben werden):
000425
19.08.2013 10:13
Files 40/40
Letzte File-Nr.
verfügbar
fortlaufende File-Nr. 000425
Datum 19.08.2013 Uhrzeit 10:13 (Anlage einer neuen File-Nr.)
Files 40/40 (gespeichert werden max. 40 Files)
Letzte File-Nr.
verfügbar
3.1. ProgrammeSpülenvonTrinkwasser-Installationen
In EN 806-4:2010 und für Deutschland zusätzlich in Technische Regel – Arbeits-
deu deu
9

blatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW Deutscher Verein des Gas- und
Wasserfaches e. V. und im Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, werden die Spülverfahren „Spülen mit
Wasser“ und „Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit Druckstößen“ beschrieben.
REMS Multi-Push bietet zusätzlich das Spülprogramm „Spülen mit Wasser/
Luft-Gemisch mit konstanter Druckluft“.
Auszug aus EN 806-4:2010, 6.2.1. „Die Trinkwasser-Installation muss möglichst
bald nach der Installation und der Druckprüfung sowie unmittelbar vor der
Inbetriebnahme mit Trinkwasser gespült werden.“ „Wenn ein System nicht
unmittelbar nach der Inbetriebnahme in Betrieb genommen wird, muss es in
regelmäßigen Abständen (bis zu 7 Tagen) gespült werden.“
3.1.1. Programm Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr)
Gemäß EN 806-4:2010 und für Deutschland zusätzlich gemäß Technische
Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW Deutscher
Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. und Merkblatt „Spülen, Desinzieren
und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zent-
ralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, muss das für die
Spülung verwendete Trinkwasser ltriert werden, wobei Partikel ≥ 150 µm
zurückgehalten werden müssen und von einwandfreier Trinkwasserbeschaf-
fenheit sein (REMS Feinlter mit Filtereinsatz 90 µm verwenden, Art.-Nr. 115609).
In Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anordnung der Rohr-
leitungen und Leitungsführung ist das System abschnittsweise zu spülen. Das
Spülen muss im untersten Stockwerk des Gebäudes beginnen und strangweise,
innerhalb eines Strangs stockwerksweise, nach oben fortgeführt werden, d. h.
vom nächstgelegenen Strang zum entferntesten Strang und Stockwerk. Die
Mindestießgeschwindigkeit beim Spülen der Installation muss 2 m/s betragen
und das Wasser im System muss während des Spülens mindestens 20-mal
ausgetauscht werden.
Innerhalb der Stockwerks- und Einzelzuleitungen werden geschossweise
nacheinander mindestens so viele Entnahmestellen, wie in der nachfolgenden
Tabelle als Richtwert für einen Spülabschnitt aufgeführt, für mindestens 5
Minuten voll geöffnet.
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, DN 25 32 40 50
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch 1" 1¼" 1½" 2"
Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahme-
stellen DN 15 (½") 2 4 6 8
Tabelle 1: Richtwert für die Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen,
bezogen auf die größte Nennweite der Verteilungsleitung“ (Einzelzapeistung
mindestens 10 l/20 s) (Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, kursive Zeile ergänzt, Begrenzung auf
DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder mehrere REMS
Multi-Push parallel geschaltet werden.
REMS Multi-Push zeigt u.a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den erreichten
Wasseraustausch am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. ohne Druckluft \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 1 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
2
O eingeben (0-999 l) \ Enter
(siehe Fig. 6)
5. Wasserzuuss öffnen. Solange die Mindestießgeschwindigkeit v H
2
O =
2 m/s und der Wasseraustausch n H
2
O = 20 nicht erreicht sind, blinken die
Werte. Nach Erreichen der Werte \ Enter
(Werden die Vorgabewerte v H
2
O und n H
2
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
2
O), Mindestießgeschwindigkeit (v
H
2
O), Spülzeit (t H
2
O), Wasseraustausch (n H
2
O), verbrauchte Wassermenge
(V H
2
O) \ Enter
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.1.2. Programm Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit intermittierender
Druckluft
Die Reinigungswirkung durch Spülen kann durch den Zusatz von Druckluft
verstärkt werden. Gemäß EN 806-4:2010 und Merkblatt „Spülen, Desinzieren
und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zent-
ralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, muss das für die
Spülung verwendete Trinkwasser ltriert werden, wobei Partikel ≥ 150 µm
zurückgehalten werden müssen und von einwandfreier Trinkwasserbeschaf-
fenheit sein (REMS Feinlter mit Filtereinsatz 90 µm verwenden, Art.-Nr. 115609).
„Das Rohrsystem kann mit einem Trinkwasser/Luft-Gemisch intermittierend
mit einer Mindestießgeschwindigkeit in jedem Rohrabschnitt von 0,5 m/s unter
Druck gespült werden. Dazu muss eine bestimmte Mindestanzahl von Entnah-
mearmaturen geöffnet werden. Wenn in einem zu spülenden Abschnitt der
Rohrleitung der Mindestvolumenstrom bei Vollfüllung der Verteilungsleitung
nicht erreicht wird, sind ein Speicherbehälter und eine Pumpe für das Spülen
zu verwenden.“ „In Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anord-
nung der Rohrleitungen muss das System abschnittsweise gespült werden.
Kein Spülabschnitt darf eine Rohrstranglänge von 100 m überschreiten.“ Kein
Spülabschnitt darf eine Rohrstranglänge von 100 m überschreiten.“
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, DN 25 32 40 50
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch 1" 1¼" 1½" 2"
Mindestvolumenstrom bei vollständig
gefülltem Rohrleitungsabschnitt, in l/min 15 25 38 59
Mindestanzahl der vollständig zu öffnenden
Entnahmestellen DN 15 (½") oder einer
entsprechenden Querschnittsäche 1 2 3 4
Tabelle 2: Empfohlene(r) Mindestdurchuss und Mindestanzahl von Entnah-
mestellen, die in Abhängigkeit vom größten Nenndurchmesser der Rohrleitung
im gespülten Abschnitt für den Spülvorgang zu öffnen sind (für eine Mindest-
ießgeschwindigkeit von 0,5 m/s)“ (EN 806-4:2010, kursive Zeile ergänzt,
Begrenzung auf DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder
mehrere REMS Multi-Push parallel geschaltet werden.
Die in EN 806-4:2010 und im Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetrieb-
nahme von Trinkwasser-Installationen“ (August 2014) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, beschriebene manuelle Betä-
tigung der Stellorgane für die Zufuhr der intermittierenden Druckluft erfolgt bei
REMS Multi-Push automatisch. Die Druckluft wird mit einem Überdruck von
0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Die Zuführung der
Druckluft dauert 5 s, die Stagnierungsphase (ohne Druckluft) dauert 2 s.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den
erreichten Volumenstrom am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Druckluft intermittierend \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
2
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
(siehe Fig. 6)
5. Wasserzuuss öffnen. Wird die Mindestießgeschwindigkeit v H
2
O = 0,5m/s,
der Mindestvolumenstrom VS H
2
O und die Spüldauer erreicht \ Enter
Die Spüldauer (nach Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasser-Installationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland,) richtet sich nach der Leitungslänge
und soll je laufenden Meter 15 s nicht unterschreiten. Je Entnahmestelle
muss die Spüldauer mindestens 2 min betragen.
(Werden die Vorgabewerte v H
2
O und VS H
2
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
2
O), Mindestießgeschwindigkeit (v
H
2
O), Spülzeit (t H
2
O), verbrauchte Wassermenge (V H
2
O), Volumenstrom
(VS H
2
O) \ Enter
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.1.3. Programm Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit konstanter Druckluft
Bei diesem Programm wird die Druckluft kontinuierlich mit einem Überdruck
von 0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Dabei entfallen
gegenüber dem Programm „3.1.2. Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit inter-
mittierender Druckluft“ die Druckluftstöße. Diese bewirken zwar eine deutliche
Verbesserung der Reinigungswirkung, es werden jedoch die Rohrleitungen
durch die Druckstöße höher belastet. Bestehen Bedenken bezüglich der
Festigkeit der zu spülenden Rohrleitungen, kann mit diesem Programm durch
eine stoßfreie Verwirbelung durch die konstant zugeführte Druckluft zumindest
eine Verbesserung der Reinigungswirkung gegenüber dem Programm „3.1.1.
Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr)“ erzielt werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die verbrauchte Wassermenge am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Dauerluftstrom \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
2
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
(siehe Fig. 6)
5. Wasserzuuss öffnen. Zur Beendigung \ Enter, (\ Esc = Abbruch)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
2
O), Spülzeit (t H
2
O), verbrauchte
Wassermenge (V H
2
O) \ Enter
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.2. ProgrammDesinfektionvonTrinkwasserinstallationen
VORSICHT
WährendderDesinfektionvonTrinkwasserinstallationendarfkeinTrink-
wasserfürVerbraucherentnommenwerden!
Die EuropäischeNormEN806-4:2010 schreibt zur „Auswahl von Desinfek-
tionsmitteln“ vor:
„Trinkwasser-Installationen dürfen nach dem Spülen desinziert werden, wenn
eine verantwortliche Person oder Behörde dieses festlegt.“
„Alle Chemikalien, die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt
werden, müssen den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung
entsprechen, die in Europäischen Normen oder, wenn Europäische Normen
nicht anwendbar sind, in nationalen Normen festgelegt sind.“
„Der Einsatz und die Anwendung von Desinfektionsmitteln müssen in Überein-
stimmung mit den entsprechenden EG-Richtlinien und allen örtlichen oder
nationalen Vorschriften erfolgen.“
deu deu
10

„Transport, Lagerung, Handhabung und Anwendung aller dieser Desinfekti-
onsmittel können gefährlich sein, daher müssen Gesundheits- und Sicherheits-
anforderungen genau eingehalten werden.“
„Das System ist mit der Desinfektionslösung mit der Ausgangskonzentration
und für die Kontaktzeit zu befüllen, die vom Hersteller des Desinfektionsmittels
festgelegt wurde. Wenn am Ende der Kontaktzeit die Restkonzentration des
Desinfektionsmittels unterhalb der Empfehlung des Herstellers liegt, muss das
gesamte Desinfektionsverfahren erforderlichenfalls wiederholt werden, bis die
Restkonzentration nach der entsprechenden Kontaktzeit erreicht ist. Nach einer
erfolgreichen Desinfektion muss das System unverzüglich entleert und mit
Trinkwasser gründlich gespült werden. Das Spülen muss entsprechend den
Anweisungen/Empfehlungen des Herstellers des Desinfektionsmittels oder so
lange fortgesetzt werden, bis das Desinfektionsmittel nicht mehr nachweisbar
ist oder unter dem Niveau liegt, das entsprechend den nationalen Vorschriften
zulässig ist. Personen, die die Desinfektion vornehmen, müssen entsprechend
qualiziert sein.“
„Nach dem Spülen muss eine Probe (müssen Proben) genommen und einer
bakteriologischen Untersuchung unterzogen werden. Wenn die bakteriologische
Untersuchung der Probe/Proben ergibt, dass keine ausreichende Desinfektion
erreicht wurde, muss die Anlage gespült und erneut desinziert werden, danach
sind weitere Proben zu nehmen.“
„Eine vollständige Aufzeichnung der Einzelheiten des gesamten Verfahrens
und der Untersuchungsergebnisse muss erstellt und dem Eigentümer des
Gebäudes übergeben werden.“
Technische Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
Für Deutschland ist zu beachten: „Alle Chemikalien einschließlich der Additive,
die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt werden, müssen
den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung entsprechen,
die in europäischen oder deutschen Normen festgelegt sind (DIN EN 806-4).“
„Jede Anlagendesinfektion belastet die Werkstoffe und Bauteile der Trinkwas-
ser-Installation, so dass es zu einer Schädigung der Trinkwasser-Installation
kommen kann.“
„Wird die chemische Desinfektion abschnittsweise durchgeführt, sind die zu
behandelnden Leitungsabschnitte von der übrigen Trinkwasser-Installation
abzusperren. Durch das nacheinander Öffnen der Entnahmestellen des zu
desinzierenden Anlagenbereiches wird sichergestellt, dass das Desinfekti-
onsmittel in den gesamten Bereich gelangt.“ „Am Ende der Einwirkzeit ist an
allen Entnahmestellen eine von der Ausgangsdesinfektionsmittelkonzentration
und Einwirkzeit abhängige, zur Sicherung der Desinfektion erforderliche
Mindestkonzentration sicherzustellen. Diese ist mindestens an jeder von der
Dosierstelle am weitesten entfernt liegenden Entnahmestelle der einzelnen
Stränge zu kontrollieren.“
„Nach Beendigung der Desinfektion von Trinkwasser-Installationen muss die
verwendete Desinfektionslösung so beseitigt werden, dass dadurch keine
Schäden in der Umwelt entstehen. Die oxidierende Wirkung des Desinfekti-
onsmittels kann durch die Zugabe von Reduktionsmitteln unwirksam gemacht
werden. Zudem ist der pH-Wert zu beachten und ggf. zu korrigieren.“
Als Anwendungskonzentration für die Dosierlösung wird für Wasserstoffperoxid
H
2
O
2
150 mg H
2
O
2
/l eine Einwirkzeit von 24 h empfohlen.
Merkblatt„Spülen,DesinzierenundInbetriebnahmevonTrinkwasser-
installationen“(August2014)desZentralverbandSanitärHeizungKlima
(ZVSHK),Deutschland
Für Deutschland ist zu beachten: „Nach Beendigung der Desinfektion ist das
gesamte System an allen Entnahmestellen so lange zu spülen, bis die an der
Übertragungsstelle (meist der Wasserzähler) gemessene Konzentration des
Desinfektionsmittels an allen Entnahmestellen wieder erreicht bzw. unterschritten
wird“
Bei der Entsorgung ist zu beachten: „Wenn das zur Desinfektion einer Instal-
lation verwendete Wasser in eine Entwässerungsleitung oder einen Abwasser-
kanal abgelassen werden soll, muss die zuständige Stelle informiert werden,
und das Wasser darf erst eingeleitet werden, wenn die zuständige Stelle ihre
Zustimmung erteilt hat.“ „Wegen der raschen Zersetzung ist die Entsorgung
von Wasserstoffperoxid bei der Einleitung in die Kanalisation unproblematisch.“
Für Spülabschnitte wird in der europäischen Norm EN 806-4:2010 und im
Merkblatt „Spülen, Desinzieren und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstalla-
tionen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK),
Deutschland, eine maximale Leitungslänge von 100 m vorgegeben. Bei dieser
Länge wird bei einer Rohrleitung ½“ aus verzinktem Stahlrohr ein Volumen von
ca. 20 l und bei einer Rohrleitung 1 ¼“ ein Volumen von ca. 100 l Desinfekti-
onslösung benötigt (siehe Fig. 6: Volumen in l/m verschiedener Rohre).
Je nach Volumen der einzelnen Rohrabschnitte können mit einer Flasche
Dosierlösung REMS Peroxi Color (siehe Zubehör 1.2. Artikelnummern) auch
mehrere Rohrabschnitte desinziert werden. Es wird jedoch empfohlen, eine
angebrochene Flasche nicht länger als einen Tag zu verwenden, da die Dosier-
lösung an Konzentration verliert.
Flasche (21) öffnen und mitgelieferten Farbstoff (20-ml-Flasche) unmittelbar
vor dem Desinfektionsvorgang in die Flasche (21) gießen. Flasche verschließen,
dann schütteln, so dass sich der Farbstoff gleichmäßig mit dem Wasserstoff-
peroxid mischt.
VORSICHT
Der Farbstoff ist gesundheitlich unbedenklich, jedoch sehr intensiv und lässt
sich von der Haut und von Kleidungsstücken nur schwer entfernen. Deshalb
Farbstoff vorsichtig in die Flasche gießen.
Flasche an der Desinfektionseinheit REMS V-Jet TW wie in Fig. 7 (21) darge-
stellt montieren. Die in REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H eingebauten Düsen
zur automatischen Dosierung von Dosierlösung, Reiniger und Korrosionsschutz
sind unterschiedlich dimensioniert und den Eigenschaften der zu fördernden
Wirkstoffe angepasst. Deshalb unbedingt darauf achten, dass zur Desinfektion
von Trinkwasserleitungen REMS V-Jet TW angeschlossen wird. Programm
3.1.1. Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr) wählen. Während des Füllvorganges
müssen alle Entnahmestellen an der Trinkwasserinstallation, beginnend mit
der am weitesten entfernten, nacheinander solange geöffnet werden, bis die
eingefärbte Desinfektionslösung an der jeweiligen Entnahmestelle austritt. Bei
dunkler Umgebung der Entnahmestelle ist es vorteilhaft, einen weißen Hinter-
grund (z. B. ein Blatt Papier) hinter den Aususs zu halten, um die Einfärbung
der Desinfektionslösung besser erkennen zu können.
Am Ende des Desinfektionsvorganges oder zum Flaschenwechsel muss der
Zuuss zur Desinfektionseinheit vor REMS Multi-Push und der Abuss zur
Trinkwasserinstallation abgestellt werden. Danach ist die Flasche (21) langsam
zu demontieren, damit der Überdruck entweichen kann.
Nach der Einwirkungszeit von 24 Stunden (Empfehlung des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland und Empfehlung des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW)) muss die Desinfektionslösung
mit REMS Multi-Push aus der Trinkwasserinstallation gespült werden. Dazu
müssen wiederum alle Entnahmestellen, beginnend mit der am nächsten
liegenden, nacheinander solange geöffnet werden, bis die eingefärbte Desin-
fektionslösung nicht mehr feststellbar ist.
Zusätzlich können bei Bedarf Peroxid-Teststäbchen zur Kontrolle der Konzen-
tration verwendet werden (Zubehör, siehe 1.2. Artikelnummern).
HINWEIS
Zur Desinfektion/Reinigung/Konservierung verwendete Schläuche sollten nicht
mehr zur Druckprüfung mit Wasser und zum Spülen von Trinkwasserleitungen
verwendet werden.
3.3. ProgrammePrüfenvonTrinkwasserinstallationenmitDruckluft
WARNUNG
Für Deutschland wird im Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Ins-
tallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ (Januar 2011) des Zentralver-
band Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, unter „3.1 Allgemeines“
zu den nationalen Bestimmungen festgelegt:
„Wegen der Kompressibilität von Gasen sind bei der Durchführung von Druck-
prüfungen mit Luft aus physikalischen und sicherheitstechnischen Gründen
die Unfallverhütungsvorschriften „Arbeiten an Gasanlagen“ und das Regelwerk
„Technische Regeln für Gasinstallationen DVGW-TRGI“ zu beachten. Deshalb
wurden in Abstimmung mit der zuständigen Berufsgenossenschaft sowie in
Anlehnung an dieses Regelwerk die Prüfdrücke auf maximal 0,3 MPa/3 bar/
43,5 psi, wie bei Belastungs- und Dichtheitsprüfungen für Gasleitungen, fest-
gelegt. Damit werden die nationalen Bestimmungen erfüllt.“
EssinddiefürdenEinsatzortjeweilsgeltendennationalenSicherheits-
bestimmungen,RegelnundVorschriftenzubeachtenundzubefolgen.
Vor der Durchführung einer Prüfung mit Druckluft muss unbedingt beurteilt
werden, ob die zu prüfende Installation dem voreingestellten / gewählten
Prüfdruck „p refer“ standhalten wird.
Im Abschnitt 6 der EN 806-4:2010 wird u. a. festgelegt: „Installationen innerhalb
von Gebäuden müssen einer Druckprüfung unterzogen werden. Dies kann
entweder mit Wasser erfolgen oder, sofern nationale Bestimmungen dies
zulassen, dürfen ölfreie saubere Luft mit geringem Druck oder Inertgase
verwendet werden. Die mögliche Gefahr durch hohen Gas- oder Luftdruck im
System ist zu beachten.“ Die Norm EN 806-4:2010 enthält jedoch außer diesem
Hinweis keinerlei Prüfkriterien zur Prüfung mit Druckluft.
Die im Folgenden beschriebenen Prüfungen und im REMS Multi-Push hinter-
legten Vorgabewerte entsprechen dem in Deutschland gültigen Merkblatt
„Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas
oder Wasser“ (Januar 2011) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK),
Deutschland. Zukünftige Änderungen dieses Merkblatts bzw. die für den
Einsatzort jeweils geltenden Bestimmungen, Regeln und Vorschriften sind zu
berücksichtigen, und geänderte Prüfkriterien (Prüfabläufe, -drücke und -zeiten)
sind bei den Vorgabewerten zu korrigieren.
Die Programme können jederzeit mit Taster Esc (10) abgebrochen werden. Es
öffnen dann alle Ventile und der Druck in der Installation wird abgebaut. Die
Prüfungen werden gespeichert, allerdings wird im File „Abbruch“ angezeigt.
3.3.1. Dichtheitsprüfung mit Druckluft (ZVSHK)
Prüfdruck 150 hPa (150 mbar)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Druckluft \ Enter
3. Dichtheitsprüfung \ Enter
4. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5. Vorgabewert Stabilisierung (t stabi) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Prüfzeit (t test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
7. Prüfdruck Ist (p actual) wird an Prüfdruck Soll (p refer) angeglichen \ Enter
8. Stabilisierung-/Wartezeit (t stabi) läuft, nach deren Ablauf wird Prüfdruck
Ist (p actual) zum Prüfdruck Soll (p refer) geändert. Mit Enter kann die
Stabilisierungs-/Wartezeit vorzeitig beendet werden, Prüfzeit (t test) beginnt
dann sofort (\ Esc = Abbruch).
deu deu
11

deu deu
9. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p refer), Prüfdruck Ist (p actual), Diffe-
renz Prüfdruck (p diff), Prüfzeit (t test) \ Enter
10. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.3.2. Belastungsprüfung mit Druckluft ≤ DN 50 (ZVSHK)
Prüfdruck 0,3 MPa (3 bar)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Druckluft \ Enter
3. Belastungsprüfung ≤ DN 50 \ Enter
Weiteres Vorgehen siehe Dichtheitsprüfung 4. bis 10.
3.3.3. Belastungsprüfung mit Druckluft > DN 50 (ZVSHK)
Prüfdruck 0,1 MPa (1 bar)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Druckluft \ Enter
3. Belastungsprüfung > DN 50 \ Enter
Weiteres Vorgehen siehe Dichtheitsprüfung 4. bis 10.
3.4. ProgrammePrüfenvonTrinkwasserinstallationenmitWasser(REMS
Multi-Push SLW)
Im Abschnitt 6.1 der EN 806-4:2010 stehen für die hydrostatische Druckprüfung
3 Prüfverfahren A, B, C in Abhängigkeit vom Werkstoff und der Größe der
installierten Rohre zur Auswahl. Die Prüfverfahren unterscheiden sich durch
unterschiedliche Prüfabläufe, -drücke und -zeiten.
Für Deutschland wird im Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Ins-
tallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ (Januar 2011) des Zentralver-
band Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, bezüglich der im Abschnitt
6.1 der EN 806-4:2010 zur Auswahl stehenden Prüfverfahren A, B, C für die
Druckprüfung mit Wasser festgelegt: „Aus Gründen der praktischen Durchführ-
barkeit auf der Baustelle wurde aufgrund von praktischen Versuchen ein
modiziertes Verfahren, welches für alle Werkstoffe und Kombinationen von
Werkstoffen anwendbar ist, gewählt. Damit auch kleinste Undichtheiten bei der
Dichtheitsprüfung festgestellt werden können, ist die Prüfzeit gegenüber der
Normvorgabe verlängert worden. Als Grundlage für die Durchführung der
Dichtheitsprüfung mit Wasser für alle Werkstoffe dient das Prüfverfahren B
nach DIN EN 806-4.“ Es werden festgelegt:
Die Dichtheitsprüfung mit Wasser kann durchgeführt werden, wenn
●
vom Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme der Trinkwas-
ser-Installation in regelmäßigen Abständen, spätestens nach sieben Tagen,
ein Wasseraustausch sichergestellt wird. Zusätzlich, wenn
●
sichergestellt ist, dass der Haus- oder Bauwasseranschluss gespült und
dadurch für den Anschluss und Betrieb freigegeben ist,
●
die Befüllung des Leitungssystems über hygienisch einwandfreie Kompo-
nenten erfolgt,
●
von der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme die Anlage vollgefüllt
bleibt und eine Teilbefüllung vermieden werden kann.
WARNUNG
Die für diese Prüfungen im REMS Multi-Push SLW zusätzlich eingebaute
hydro-pneumatische Pumpe wird vom eingebauten Kompressor des REMS
Multi-Push gespeist. Die hydro-pneumatische Pumpe erzeugt einen Wasserdruck
von max. 1,8 MPa/18 bar/261 psi. Vor der Durchführung einer der Prüfungen
mit Wasser A, B, C muss unbedingt beurteilt werden, ob die zu prüfende
Installation dem voreingestellten/gewählten Prüfdruck „p refer“ standhalten
wird.
VORSICHT
Vor Abkopplung des Hochdruckschlauches (26) vom Abuss Druckprüfung mit
Wasser (25) bzw. von der Trinkwasserinstallation darauf achten, dass der Druck
vollständig abgebaut ist.
Die Programme können jederzeit mit Taster Esc (10) abgebrochen werden. Es
öffnen dann alle Ventile und der Druck in der Installation wird abgebaut. Die
Prüfungen werden gespeichert, allerdings wird im File „Abbruch“ angezeigt.
3.4.1. Druckprüfung mit Wasser, Prüfverfahren A (EN 806-4:2010, 6.1.3.2)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Wasser \ Enter
3. Prüfung mit Wasser A \ Enter
4. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5. Vorgabewert Stabilisierung (t stabi) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Prüfzeit (t test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
7. Prüfdruck Ist (p actual) wird an Prüfdruck Soll (p refer) angeglichen \ Enter
8. Stabilisierung-/Wartezeit (t stabi) läuft, nach deren Ablauf wird Prüfdruck
Ist (p actual) zum Prüfdruck Soll (p refer) geändert. Mit Enter kann die
Stabilisierungs-/Wartezeit vorzeitig beendet werden, Prüfzeit (t test) beginnt
sofort (\ Esc = Abbruch).
9. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p refer), Prüfdruck Ist (p actual), Diffe-
renz Prüfdruck (p diff), Prüfzeit (t test) \ Enter
10. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.4.2. Druckprüfung mit Wasser, PrüfverfahrenΔ>10K(B/1): Temperaturaus-
gleich (EN 806-4:2010, 6.1.3.3)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Wasser \ Enter
3. Prüfung mit Wasser B \ Enter
4. Prüfung Δ>10K(B/1) \ Enter
5. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Stabilisierung (t stabi) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
7. Vorgabewert Prüfzeit (t test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
8. Prüfdruck Ist (p actual) wird an Prüfdruck Soll (p refer) angeglichen \ Enter
9. Stabilisierung-/Wartezeit (t stabi) läuft, nach deren Ablauf wird Prüfdruck
Ist (p actual) zum Prüfdruck Soll (p refer) geändert. Mit Enter kann die
Stabilisierungs-/Wartezeit vorzeitig beendet werden, Prüfzeit (t test) \ Enter
(\ Esc = Abbruch).
10. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p refer), Prüfdruck Ist (p actual), Diffe-
renz Prüfdruck (p diff), Prüfzeit (t test) \ Enter
11. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.4.3. Druckprüfung mit Wasser, PrüfverfahrenPfS(B/2): Pressverbindungen
unverpresst undicht (Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installa-
tionen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ (Januar 2011) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, Erweiterung von EN 806-4:2010,
6.1.3.2,)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Wasser \ Enter
3. Prüfung mit Wasser B \ Enter
4. Prüfung PfS (B/2) \ Enter
5. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Prüfzeit (t test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
7. Prüfdruck Ist (p actual) wird an Prüfdruck Soll (p refer) angeglichen \ Enter,
Prüfzeit (t test) beginnt sofort (\ Esc = Abbruch)
8. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p refer), Prüfdruck Ist (p actual), Diffe-
renz Prüfdruck (p diff), Prüfzeit (t test) \ Enter
9. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.4.4. Druckprüfung mit Wasser, PrüfverfahrenP+M(B/3): Rohrleitungssysteme
aus Kunststoff und Metall (EN 806-4:2010, 6.1.3.3 und Merkblatt „Dichtheits-
prüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“
(Januar 2011) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutsch-
land)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Wasser \ Enter
3. Prüfung mit Wasser B \ Enter
4. Prüfung P+M(B/3) \ Enter
5. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p1 refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p2 refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
7. Vorgabewert Prüfzeit (t1 test) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
8. Vorgabewert Prüfzeit (t2 test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
9. Prüfdruck Ist (p1 actual) wird an Prüfdruck Soll (p1 refer) angeglichen \
Enter, Prüfzeit (t1 test) beginnt sofort (\ Esc = Abbruch)
10. Prüfdruck Ist (p2 actual) wird an Prüfdruck Soll (p2 refer) angeglichen \
Enter, Prüfzeit (t2 test) beginnt sofort (\ Esc = Abbruch)
11. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p1 refer), Prüfdruck Ist (p1 actual),
Differenz Prüfdruck (p1 diff), Prüfzeit (t1 test)
Prüfdruck Soll (p2 refer), Prüfdruck Ist (p2 actual), Differenz Prüfdruck (p2
diff), Prüfzeit (t2 test) \ Enter
12. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.4.5. Druckprüfung mit Wasser, Prüfverfahren C (EN 806-4:2010, 6.1.3.4)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Wasser \ Enter
3. Prüfung mit Wasser C \ Enter
4. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5. Vorgabewert Stabilisierung (t0 stabi) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Prüfzeit (t1 test) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
7. Vorgabewert Prüfzeit (t2 test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
8. Prüfdruck Ist (p0 actual) wird an Prüfdruck Soll (p refer) angeglichen \ Enter
9. Stabilisierung-/Wartezeit (t stabi) läuft, nach deren Ablauf wird Prüfdruck
Ist (p actual) zum Prüfdruck Soll (p refer) geändert. Mit Enter kann die
Stabilisierungs-/Wartezeit vorzeitig beendet werden, Prüfzeit (t1 test) beginnt
sofort, anschließend folgt Prüfzeit (t2 test) (\ Esc = Abbruch).
10. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p refer), Prüfdruck Ist (p0 actual),
Differenz Prüfdruck (p0 diff), Prüfzeit (t0 stabi)
Prüfdruck Ist (p1 actual), Differenz Prüfdruck (p1 diff), Prüfzeit (t1 test)
Prüfdruck Ist (p2 actual), Differenz Prüfdruck (p2 diff), Prüfzeit (t2 test) \
Enter
11. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.5.ReinigenundKonservierenvonHeizungssystemen
Zum Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen müssen vor dem Reinigen
und Konservieren von Heizungssystemen mit REMS Multi-Push Sicherheits-
einrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückießen
eingebaut werden, z. B. Rohrnetztrenner BA nach EN 1717:2000. Niemals
Reiniger oder Korrosionsschutz durch die Leitungen von REMS Multi-Push
ießen lassen.
12

deu deu
Der Reinigungs- und der Konservierungsvorgang laufen wie folgt ab:
●
Das zu reinigende Heizungssystem wird mit einem Wasser/Luft-Gemisch
mit intermittierender Druckluft gespült (siehe 3.1.2.). Dadurch wird die
anschließende Reinigung verstärkt. Eventuelle Druckbegrenzung des
Heizungssystems beachten!
●
Nach dem Spülen Heizungssystem entleeren.
●
Reinigungs- und Konservierungseinheit REMS V-Jet H (Fig. 7), wie unter
2.7. beschrieben, anschließen.
●
1 l Flasche REMS CleanH, Reiniger für Heizungssysteme, an die Reini-
gungs- und Konservierungseinheit REMS V-Jet H (Fig. 7) anschrauben.
●
Programm 3.1.1. Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr) wählen. Während
des Füllvorganges muss am Ende des zu reinigenden Heizungssystems
ein Abuss geöffnet sein. Dieser muss solange geöffnet bleiben, bis die
grün gefärbte Reinigungslösung dort austritt.
●
Zum Reinigen von Heizungssystemen > ca. 100 l muss ggf. ein Flaschen-
wechsel erfolgen. Hierzu Zu- und Abuss schließen und Flasche (21)
langsam demontieren, damit der Überdruck entweichen kann.
●
Nach einer Einwirkzeit der Reinigungslösung von ca. 1 Stunde muss diese
aus den Heizleitungen wieder abgelassen werden.
●
Nach erfolgter Reinigung wird das Heizungssystem unter Beimischung von
REMS NoCor, Korrosionsschutz zur Konservierung von Heizungssystemen,
wieder gefüllt bis die blau gefärbte Korrosionsschutzlösung austritt. Flaschen-
montage und -wechsel geschieht wie oben beschrieben. Die Korrosions-
schutzlösung bleibt dann dauerhaft im Heizungssystem.
Achtung:EssinddiefürdenEinsatzortjeweilsgeltendennationalen
Sicherheitsbestimmungen,Regeln undVorschriftensowiedie
VorschriftenderKesselherstellerfürdasHeizungswasserzubeachten
und zu befolgen.
●
Nach Abschluss derArbeiten REMS V-Jet H gründlich mit frischem Wasser
durchspülen/reinigen.
3.6.ProgrammDruckluftpumpe
Der Druck wird auf den auf dem Bildschirm gewählten Prüfdruck Soll (p refer)
im Bereich von 200–0 absteigend in hPa (mbar, psi) und im Bereich von 0,2–8,0
aufsteigend in MPa (bar, psi) angezeigt und geregelt.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Druckluftpumpe \ Enter
2. Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
3. Der Behälter wird auf den Prüfdruck Soll (p refer) aufgepumpt.
4. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
Bei einem bereits unter Druck stehenden Behälter wird nach Anschluss des
Behälters dessen Druck als p actual angegeben.
Das Programm kann jederzeit mit Taster Esc (10) abgebrochen werden. Es
öffnen dann alle Ventile und der Druck wird abgebaut. Das Aufpumpen wird
gespeichert, allerdings wird im File „Abbruch“ angezeigt
3.7. Speicherverwaltung,Datenübertragung,Protokollierung
Zur Speicherverwaltung sind 4 Funktionen vorgesehen:
●
Anzeigen gespeicherter Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme
●
Drucken gespeicherter Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme auf
Drucker. USB-Leitung (Fig. 9 (42)) in USB-Anschluss (Fig. 2 (33)) ein-
stecken.
●
Löschen gespeicherter Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme
●
Speichern der Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme auf USB-Stick.
USB-Stick in USB-Anschluss (Fig. 2 (33)) einstecken
Anzeige/Druck
Löschen File-Nr.
Löschen alle Files
Speichern USB
Kunde:
REMS Multi-Push
Datum: 28.05.2014
Stunde: 13:22
File-Nr. 000051
Prüfung mit Wasser A
p prefer bar 11.3
p actuel bar 11.3
p diff bar 0.0
t test min 002: 00
Prüfer:
Die Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme werden mit Datum, Uhrzeit und
Protokollnummer in der ausgewählten Sprache gespeichert und können zur
Dokumentation auf USB-Stick (nicht im Lieferumfang enthalten) oder Drucker
(Zubehör Art.-Nr. 115604) übertragen werden. Erforderliche Ergänzungen
gespeicherter Daten, z. B. Kundenname, Projektnummer, Prüfer, sind auf
externen Geräten (z. B. PC, Laptop, Tablet-PC, Smartphone) möglich. Papier-
rolle, 5er-Pack, für Drucker (Art.-Nr. 090015).
Vor Benutzung des Druckers (Fig. 9 (40)) Papierrolle einlegen und Akku laden.
Wird der Drucker ohne eingelegte Papierrolle geladen blinkt die LED (41)
wiederholt 3 mal. Zum Öffnen des Schachtes der Papierrolle Leiste Papier-
schacht (42) nach hinten drücken. Papierrolle so einlegen, so dass deren
Anfang von unten gefördert wird. Papierschacht schließen. Für manuellen
Papiervorschub Taste (43) gedrückt halten. Ladegerät (44) und USB-Leitung
(45) mit Drucker verbinden und Drucker laden. Zum Drucken gespeicherter
Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme USB-Leitung (45) in USB-Anschluss
(Fig. 2 (33)) einstecken. Nach Auswahl der Speicherverwaltung Enter drücken,
der Drucker wird automatisch eingeschaltet. Menüpunkt Anzeige/Druck wählen,
File-Nr. auswählen. Zum Drucken der am Bildschirm gezeigten Daten Enter
drücken. Zum Ausschalten des Druckers Taste (43) zweimal betätigen. Hierzu
muss die Verbindung zur USB-Leitung (45) bzw. zum Ladegerät (44) getrennt
werden. Folgende Druckerfunktionen sind mit der LED (41) gekennzeichnet:
LED blinkt wiederholt 1 mal: Drucker betriebsbereit.
LED blinkt wiederholt 2 mal: Überhitzung
LED blinkt wiederholt 3 mal: Papiermangel
LED blinkt wiederholt 4 mal: Nicht geeignetes Ladegerät
3.8. Betrieb von Druckluftwerkzeugen
Druckluftwerkzeuge können bis zu einem max. Luftbedarf von 230 Nl/min direkt
aus dem Druckluftbehälter betrieben werden. Der vom Druckluftbehälter gelie-
ferte Luftdruck kann am Manometer Druckluftbehälter (Fig. 4 (30)) kontrolliert
werden. Mit dem Not-Aus-Taster Kompressor (Fig. 4 (29)) kann der Kompressor
jederzeit ausgeschaltet werden. Zur Druckeinstellung Druckluftwerkzeuge (Fig.
4 (31)) muss das Stellrad angehoben werden. Der eingestellte Druck kann am
Manometer Druckluftwerkzeuge (Fig. 4 (32)) abgelesen werden.
3.9. Transport und Lagerung
REMS Multi-Push, REMS V-Jet TW, REMS V-Jet H, sowie alle Schläuche zur
Vermeidung von Schäden vollständig entleeren, bei ≥ 5°C und trocken lagern.
Wasserrückstände von der Druckprüfung mit Wasser, vom Spülen, Desinzieren,
Reinigen, Konservieren sollten nach jedem Gebrauch mit dem Verbindungs-
schlauch Kompressor/Wasseranschlüsse (Fig. 8 (38)) entfernt werden. Dieser
wird einerseits am Anschluss Druckluftwerkzeuge (Fig. 4 (28)) andererseits
jeweils am Zuuss Spülen (Fig. 1 (14)) bzw. am Zuuss Druckprüfung mit
Wasser (Fig. 1 (24)) angeschlossen. Weiteres siehe 3.7.
REMS Peroxi Color, REMS CleanH und REMS NoCor gegen Frost, Hitze und
direkte Sonneneinstrahlung schützen. Behälter dicht geschlossen halten und
an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.
Zur Verhinderung von Verschmutzungen sollten die Wasseranschlüsse am
Gerät und die Schläuche mit Kappen bzw. Stopfen verschlossen werden.
4. Instandhaltung
4.1. Wartung
WARNUNG
Vor Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen!
Vor jedem Gebrauch Schläuche und Dichtungen auf Beschädigung untersuchen.
Beschädigte Schläuche und Dichtungen auswechseln. Alle Schlauchanschlüsse
sauber halten. Nach jedem Gebrauch Wasserrückstände vom Spülen, Desin-
zieren, Reinigen, Konservieren oder von der Druckprüfung mit Wasser mit
dem Verbindungsschlauch Kompressor/Wasseranschlüsse (Fig. 8 (38))
entfernen. Maschinenanschlüsse und Schlauchenden mit Kappen bzw. Stopfen
verschließen. Desinfektionseinheit REMS V-Jet TW bzw. Reinigungs- und
Konservierungseinheit REMS V-Jet H (Fig. 7), ohne Flasche (Fig. 7 (21)), nach
jedem Gebrauch mit klarem Wasser spülen.
Alle Schlauchanschlüsse sauber halten. Von Zeit zu Zeit beide Verschluss-
schrauben Kondenswasser (Fig. 1 (34)) öffnen, um Kondenswasser aus dem
Druckluftbehälter (Fig. 1 (35)) abzulassen, insbesondere erforderlich bei Arbeiten
bei tiefen Temperaturen; Lagertemperatur Gerät ≥ 5°C (1.3) beachten.
Für die nachfolgenden Wartungsarbeiten Schutzhaube abnehmen. Hierzu die
6 Schrauben der Schutzhaube (Fig. 1 (37)) lösen. Behälter des Kondensat- und
Partikellters der elektronischen Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor
regelmäßig leeren. Dabei ist die Filterpatrone zu säubern und ggf. zu erneuern.
Luftlter des Kompressors regelmäßig reinigen.
Feinltereinsatz (Art.-Nr. 043054) des Feinlters (Art.-Nr. 115609) regelmäßig
auswechseln.
Eine Kalibrierung der Steuerungselemente des REMS Multi-Push ist nicht
erforderlich. Es wird empfohlen, die Manometer alle 2 Jahre zu prüfen. Ggf.
können die abgegebenen Drücke durch zusätzlichen Anschluss eines geeigneten
Manometers (siehe Zubehör 1.2.) kontrolliert werden.
Damit Datum und Uhrzeit dauerhaft gespeichert bleiben, sollte die Knopfzelle
(Lithium CR1220, 3 V) auf der Rückseite des Bedienfeldes (Fig. 1 (36)) ca. alle
2 Jahre getauscht werden. Hierzu die 6 Schrauben der Schutzhaube (Fig. 1
(37)) lösen, Schutzhaube abnehmen. Dann die 4 Schrauben des Bedienfeldes
lösen und die Knopfzelle auf der Rückseite des Bedienfeldes auswechseln.
Maschine regelmäßig reinigen, insbesondere wenn diese längere Zeit nicht
benutzt wird. Kunststoffteile (z. B. Gehäuse) nur mit Maschinenreiniger REMS
CleanM (Art.-Nr. 140119) oder milder Seife und feuchtem Tuch reinigen. Keine
Haushaltreiniger verwenden. Diese enthalten vielfach Chemikalien, die Kunst-
stoffteile beschädigen könnten. Keinesfalls Benzin, Terpentinöl, Verdünnung
oder ähnliche Produkte zur Reinigung verwenden.
Darauf achten, dass Flüssigkeiten niemals in das Innere der elektronischen
Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor gelangen können.
4.2. Inspektion/Instandsetzung
WARNUNG
Vor Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten Netzstecker ziehen! Diese
Arbeiten dürfen nur von qualiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
13

deu deu
5.4. Störung: Im Programm Prüfung mit Druckluft oder Druckluftpumpe wird der voreingestellte Druck (p refer) nicht erreicht.
Ursache: Abhilfe:
●
Installation bzw. Druckluftschlauch (Fig. 4 (23)) undicht.
●
Installation auf Dichtheit untersuchen. Druckluftschlauch wechseln.
●
Kein bzw. zu wenig Druck im Druckluftbehälter.
●
Siehe 5.2. Störung.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor defekt.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor durch autorisierte
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt prüfen/instandsetzen lassen.
5.5. Störung: Im Programm Prüfung mit Wasser wird der voreingestellte Druck (p refer) nicht hergestellt (Multi-Push SLW).
Ursache:
●
Der Wasserdruck des Hausanschlusses ist höher als der eingestellte Druck
(p refer).
Abhilfe:
● Sperrventil des Hausanschlusses schließen.
●
Saug-/Druckschlauch (Fig. 1 (13)) bzw. Hochdruckschlauch (Fig. 4 (26))
undicht.
●
Saug-/Druckschlauch bzw. Hochdruckschlauch wechseln.
●
Hydro-pneumatische Pumpe baut keinen Druck auf.
●
Saug-/Druckschlauch zwischen Hausanschluss und Zuuss Druckprüfung
mit Wasser anschließen, siehe 2.6.2.
●
Absperrhahn der Wasserversorgung ist geschlossen bzw. nur teilweise
geöffnet.
●
Absperrhahn ganz öffnen.
●
Kein bzw. zu wenig Luftdruck im Druckluftbehälter.
●
Hydro-pneumatische Pumpe benötigt Druckluft, siehe 5.2. Störung.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor defekt.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor durch autorisierte
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt prüfen/instandsetzen lassen.
5.6. Störung:Nach Durchführung der Programme Prüfung mit Wasser bzw. während der Prüfung mit Wasser B, P+M wird der Druck in der zu prüfenden Leitung
nicht abgebaut.
Ursache: Abhilfe:
●
Wasserabuss Druckabbau (Fig. 4 (27)) ist verschmutzt bzw. defekt.
●
Wasserabuss Druckabbau reinigen bzw. durch qualiziertes Fachpersonal
oder durch autorisierte REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt wechseln
lassen.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor defekt.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor durch autorisierte
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt prüfen/instandsetzen lassen.
5.7. Störung:Es wird keine bzw. zu wenig Wirkstoff aus der Flasche gefördert.
Ursache: Abhilfe:
●
Ungeeignetes Desinfektions-, Reinigungs-, Konservierungsmittel.
●
REMS Peroxi Color, REMS CleanH, REMS NoCor verwenden.
●
REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H falsch am Multi-Push angeschlossen.
●
Richtungspfeil Durchussrichtung beachten, siehe auch 2.5.
●
REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H verschmutzt.
●
REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H reinigen, siehe auch 4.1.
●
REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H defekt.
● Falsche Einheit REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H angeschlossen.
●
REMS V-Jet TW bzw. REMS V-Jet H durch autorisierte REMS Vertrags-
Kundendienstwerkstatt prüfen/instandsetzen lassen.
● REMS V-Jet TW ausschließlich für REMS Peroxi Color verwenden.
REMS V-Jet H ausschließlich für Reiniger REMS CleanH und Korrosionsschutz
REMS NoCor verwenden.
5. Störung
HINWEIS
Treten Störungen auf, ist zunächst zu prüfen, ob die jeweils neueste Version Software auf der Eingabe- und Steuereinheit installiert ist. Zur Anzeige der Version
Software Menü Einstellungen und dann Gerätedaten wählen. Die neueste Version Software (Ver. Software) für die Eingabe- und Steuereinheit ist über USB-Stick
als Download unter www.rems.de → Downloads → Software verfügbar. Nummer Version Software des Geräts mit der neuesten Nummer Version Software verglei-
chen und ggfs. neueste Version Software auf die Eingabe- und Steuereinheit mittels USB-Stick installieren. Weiteres Vorgehen siehe 2.3.
Bleibt im Bedienfeld (36) das Startbild REMS Multi-Push stehen oder wird im Bedienfeld (36) in irgend einem Programm die Meldung Error angezeigt, sollte die
Stromversorgung von REMS Multi-Push durch Ziehen des Netzsteckers oder durch Drücken des Tasters RESET unterbrochen und gemäß 2.1. ElektrischerAnschluss
neu eingeschaltet werden. Tritt Error erneut auf, muss der Vorgang nach Druckabbau im REMS Multi-Push wiederholt werden. Hierzu Netzstecker ziehen, Wasser-
zuleitung schließen, alle Schläuche, Kappen und Stopfen am REMS Multi-Push abnehmen, danach gemäß 2.1. Elektrischer Anschluss Maschine neu einschalten.
5.1. Störung: Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor schaltet nach Drücken des Tasters Ein/Aus (4) nicht ein.
Ursache: Abhilfe:
●
Taster Ein/Aus (Fig. 2 (4)) zu kurz gedrückt.
●
Taster Ein/Aus für ca. 2 s drücken, anschließend loslassen.
●
Fehlerstrom-Schutzschalter PRCD (Fig. 1 (1)) ist nicht eingeschaltet.
●
Fehlerstrom-Schutzschalter PRCD wie unter 2.1. beschrieben einschalten.
●
Anschlussleitung/PRCD defekt.
●
Anschlussleitung/PRCD durch qualiziertes Fachpersonal oder durch
autorisierte REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt wechseln lassen.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor defekt.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor durch autorisierte
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt prüfen/instandsetzen lassen.
5.2. Störung: Kompressor startet nicht, obwohl geringer bzw. kein Druck im Druckluftbehälter (Anzeige Manometer Druckluftbehälter (Fig.4 (30)) beachten).
Ursache: Abhilfe:
●
Not-Aus-Taster Kompressor (Fig.4 (29)) ist ausgeschaltet.
●
Kompressor durch hochziehen des Not-Aus-Tasters einschalten.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor defekt.
●
Elektronische Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor durch autorisierte
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt prüfen/instandsetzen lassen.
5.3. Störung: Im Programm Spülen wird die erforderliche Mindestießgeschwindigkeit nicht erreicht.
Ursache: Abhilfe:
●
Absperrhahn des Hausanschlusses ist nur teilweise geöffnet.
●
Absperrhahn ganz öffnen.
●
Feinlter (Fig. 3 (12)) ist verschmutzt.
●
Feinlter und Filtereinsatz reinigen bzw. wechseln.
●
Anzahl der zu öffnenden Entnahmestellen zu gering.
●
Entsprechende Anzahl der Entnahmestellen öffnen.
●
Schläuche falsch angeschlossen.
●
Schläuche wie in Fig. 3 dargestellt anschließen.
●
Falsche Vorgabewerte eingegeben.
●
Vorgabewerte prüfen, ggf. korrigieren. Programm neu starten.
●
Ventile verstopft, erhebliche, nicht lösbare Inkrustationen in den Leitungen
vorhanden.
●
Ventil(e) reinigen/wechseln. Inkrustationen beseitigen.
14

deu deu
6. Entsorgung
REMS Multi-Push, REMS V-Jet TW und REMS V-Jet H dürfen nach Nutzungs-
ende nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Sie müssen nach den gesetz-
lichen Vorschriften ordnungsgemäß entsorgt werden.
7. Hersteller-Garantie
Die Garantiezeit beträgt 12 Monate nach Übergabe des Neuproduktes an den
Erstverwender. Der Zeitpunkt der Übergabe ist durch die Einsendung der
Original-Kaufunterlagen nachzuweisen, welche die Angaben des Kaufdatums
und der Produktbezeichnung enthalten müssen. Alle innerhalb der Garantiezeit
auftretenden Funktionsfehler, die nachweisbar auf Fertigungs- oder Material-
fehler zurückzuführen sind, werden kostenlos beseitigt. Durch die Mängelbe-
seitigung wird die Garantiezeit für das Produkt weder verlängert noch erneuert.
Schäden, die auf natürliche Abnutzung, unsachgemäße Behandlung oder
Missbrauch, Missachtung von Betriebsvorschriften, ungeeignete Betriebsmittel,
übermäßige Beanspruchung, zweckfremde Verwendung, eigene oder fremde
Eingriffe oder andere Gründe, die REMS nicht zu vertreten hat, zurückzuführen
sind, sind von der Garantie ausgeschlossen.
Garantieleistungen dürfen nur von einer autorisierten REMS Vertrags-Kunden-
dienstwerkstatt erbracht werden. Beanstandungen werden nur anerkannt, wenn
das Produkt ohne vorherige Eingriffe in unzerlegtem Zustand einer autorisierten
REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt eingereicht wird. Ersetzte Produkte
und Teile gehen in das Eigentum von REMS über.
Die Kosten für die Hin- und Rückfracht trägt der Verwender.
Die gesetzlichen Rechte des Verwenders, insbesondere seine Gewährleis-
tungsansprüche bei Mängeln gegenüber dem Verkäufer, werden durch diese
Garantie nicht eingeschränkt. Diese Hersteller-Garantie gilt nur für Neuprodukte,
welche in der Europäischen Union, in Norwegen oder in der Schweiz gekauft
und dort verwendet werden.
Für diese Garantie gilt deutsches Recht unter Ausschluss des Übereinkommens
der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf
(CISG).
8. REMSVertrags-Kundendienstwerkstätten
Firmeneigene Fachwerkstatt für Reparaturen:
SERVICE-CENTER
Neue Rommelshauser Straße 4
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Einfach anrufen unter Telefon (07151) 56808-60, oder Download des Abhol-
auftrages unter www.rems.de → Kontakt → Kundendienstwerkstätten →
Abholauftrag. Im Garantiefall ist dieser Service kostenlos.
Oder wenden Sie sich an eine andere autorisierte REMS Vertrags-Kunden-
dienstwerkstatt in Ihrer Nähe.
9. Teileverzeichnisse
Teileverzeichnisse siehe www.rems.de → Downloads → Teileverzeichnisse.
5.8. Störung:Das Datum und die Uhrzeit muss nach jedem Einschalten der elektronischen Spül- und Druckprüfeinheit mit Kompressor neu eingestellt werden.
Ursache: Abhilfe:
●
Batterie leer.
●
Batterie wechseln. Siehe 4.2.
5.9. Störung: Die neue Version Software wurde nicht installiert.
Ursache: Abhilfe:
●
USB-Stick wurde nicht erkannt.
●
Anderen USB-Stick verwenden.
●
Neue Version Software ist nicht auf USB-Stick.
●
Neue Version Software auf USB-Stick kopieren.
●
Der USB-Stick wurde während der Installation aus dem USB-Anschluss
(Fig. 2 (33)) gezogen.
●
Vorgang wie unter 2.3. beschrieben wiederholen. Möglichst USB-Stick mit
LED verwenden.
●
Es wurde ein Ordner auf dem USB-Stick angelegt und die neue Version
Software wurde in diesen Ordner kopiert.
●
Neue Version Software in das Hauptverzeichnis des USB-Stick verschieben.
5.10. Störung: Die Spül- und Prüfprogramme werden auf dem PC fehlerhaft angezeigt.
Ursache: Abhilfe:
●
Zur korrekten Darstellung wird die Schriftart „Lucida Console“ benötigt.
●
Schriftart „Lucida Console“ auswählen, gegebenenfalls installieren.
5.11. Störung: Schrift auf Papierrolle schwach bzw. nicht lesbar abgebildet. Ausdruck wurde vorzeitig abgebrochen.
Ursache: Abhilfe:
●
Akkuladung schwach.
●
Akku laden.
● Papierrolle falsch in Drucker eingelegt.
●
Papierrolle einlegen, siehe 3.6.
● Der Drucker kann erst ab der Version Software 2.0 verwendet werden.
●
Software über USB-Stick als Download unter www.rems.de → Downloads →
Software in die Steuerung des REMS Multi-Push einspielen, siehe 2.3.
15

Translation of the Original Instruction Manual
Fig. 1–9:
Fig. 1: View of inputs with operating panel and PRCD
Fig. 2: Operating panel of the input and control unit
Fig. 3: Connection to the water supply/installation
Fig. 4: View of outputs
Fig. 5: Flushing heating system/heating circuits
Fig. 6: Volume in l/m of different pipes
Fig. 7: Disinfection unit REMS V-Jet TW or cleaning and preservation
unit REMS V-Jet H
Fig. 8: Connecting hose compressor/water connections
Fig. 9: Printer
1 Fault current circuit breaker PRCD
2 RESET button
3 TEST button
4 On/Off button
5 Control lamp
6 Screen (LCD)
7 "?" button
8 Arrow buttons ↑ ↓
9 Enter button
10 Esc button
11 Arrow buttons ← →
12 Fine lter
13 Suction/pressure hose
14 Flush supply
15 Flush drain
16 Disinfection and cleaning unit supply REMS V-Jet TW or REMS V-Jet H
17 Pressure limiting valve
18 Non-return valve
19 Disinfection and cleaning unit drain REMS V-Jet TW or REMS V-Jet H
20 Flow head
21 Bottle (container) with dosing solution
22 Output pressure test with compressed air, compressed air pump
23 Compressed air hose
24 Supply pressure test with water
25 Drain pressure test with water
26 High-pressure hose
27 Water drain pressure relief
28 Compressed air tools connection
29 Emergency stop button compressor
30 Pressure gauge compressed air tank
31 Compressed air tools pressure setting
32 Compressed air tools pressure gauge
33 USB connection
34 Condensation screw plug
35 Compressed air tank
36 Operating panel
37 Protective hood
38 Connection hose compressor/water connections
39 Control lamp PRCD
40 Printer
41 LED
42 Paper tray rail
43 On/Off button, paper feed
44 Charger
45 USB lead
GeneralPowerToolSafetyWarnings
WARNING
Readallthesafetynotes,instructions,illustrationsandtechnicaldatawhich
comewiththispowertool. Failure to heed the following instructions can lead to
electric shock, re and/or severe injuries.
Keepallsafetynotesandinstructionsforthefuture.
The term "power tool" used in the safety notes refers to mains operated power tools
(with power cable).
1) Workareasafety
a) Keepworkareacleanandwelllit. Cluttered or dark areas invite accidents.
b) Donotoperatepowertoolsinexplosiveatmospheres,suchasinthepres-
enceofammableliquids,gasesordust. Power tools create sparks which
may ignite the dust or fumes.
c) Keepchildrenandbystandersawaywhileoperatingapowertool. Distractions
can cause you to lose control.
2) Electricalsafety
a) Powertoolplugsmustmatchtheoutlet.Nevermodifythepluginanyway.
Donotuseanyadapterplugswithearthed(grounded)powertools. Unmod-
ied plugs and matching outlets will reduce risk of electric shock.
b) Avoidbodycontactwithearthedorgroundedsurfaces,suchaspipes,
radiators, ranges and refrigerators. There is an increased risk of electric shock
if your body is earthed or grounded.
c) Donotexposepowertoolstorainorwetconditions. Water entering a power
tool will increase the risk of electric shock.
d) Donotmisusetheconnectingcabletocarryorhangupthepowertoolor
topulltheplugoutofthesocket.Keeptheconnectingcableawayfrom
heat,oil,sharpedgesormovingtoolparts. Damaged or knotted cables
increase the risk of electric shock.
e) Whenoperatingapowertooloutdoors,useanextensioncordsuitablefor
outdoor use. Use of a cord suitable for outdoor use reduces the risk of electric
shock.
f) Ifoperatingapowertoolinadamplocationisunavoidable,usearesidual
currentdevice(RCD)protectedsupply. Use of an RCD reduces the risk of
electric shock.
3) Personalsafety
a) Stayalert,watchwhatyouaredoingandusecommonsensewhenoperating
apowertool.Donotuseapowertoolwhileyouaretiredorunderthe
inuenceofdrugs,alcoholormedication. A moment of inattention while
operating power tools may result in serious personal injury.
b) Usepersonalprotectiveequipment.Alwaysweareyeprotection. Protective
equipment such as dust mask, non-skid safety shoes, hard hat, or hearing
protection used for appropriate conditions will reduce personal injuries.
c) Prevent unintentional starting. Ensure the switch is in the off-position before
connectingtopowersource,pickinguporcarryingthetool. Carrying power
tools with your nger on the switch or energising power tools that have the switch
on invites accidents.
d) Removeanyadjustingkeyorwrenchbeforeturningthepowertoolon. A
wrench or a key left attached to a rotating part of the power tool may result in
personal injury.
e) Donotoverreach.Keepproperfootingandbalanceatalltimes. This enables
better control of the power tool in unexpected situations.
f) Wearsuitableclothing.Donotwearlooseclothingorjewellery.Keephair
andclothingclearofmovingparts.Loose clothing, jewellery or long hair can
get caught in moving parts.
h) Donottakeyoursafetyforgrantedandignorethesafetyrulesforpower
toolsevenifyouareveryfamiliarwiththepowertoolafterfrequentuse.
Careless handling can lead to severe injury within split seconds.
4) Power tool use and care
a) Donotforcethepowertool.Usethecorrectpowertoolforyourapplication.
The correct power tool will do the job better and safer at the rate for which it was
designed.
b) Do not use the power tool if the switch does not turn it on and off. Any power
tool that cannot be controlled with the switch is dangerous and must be repaired.
c) Disconnecttheplugfromthepowersourcebeforemakinganyadjustments,
changing accessories, or storing power tools. Such preventive safety meas-
ures reduce the risk of starting the power tool accidentally.
d) Store idle power tools out of the reach of children and do not allow persons
unfamiliarwiththepowertoolortheseinstructionstooperatethepower
tool. Power tools are dangerous in the hands of untrained users.
e) Look after the power tools and accessoriescarefully.Checkformisalignment
orbindingofmovingparts,breakageofpartsandanyotherconditionthat
mayaffectthepowertool’soperation.Ifdamaged,havethepowertoolre-
paired before use. Many accidents are caused by poorly maintained power tools.
f) Use power tools, accessories and insert tools etc. according to these
instructions. Take the working conditions and activity being performed into
consideration. The use of power tools for purposes for which they are not intended
can lead to dangerous situations.
g) Keephandlesandgrippingsurfacesdry,cleanandfreefromoilandgrease.
Slippery handles and gripping surfaces prevent safe handling and control of the
power tool in unforeseeable situations.
5) Service
a) Haveyourpowertoolservicedbyaqualiedrepairpersonusingonly
identicalreplacementparts. This will ensure that the safety of the power tool
is maintained.
Safetynotesfortheelectronicushingand
pressuretestingunitwithcompressor
WARNING
Readallthesafetynotes,instructions,illustrationsandtechnicaldatawhich
comewiththispowertool. Failure to heed the following instructions can lead to
electric shock, re and/or severe injuries.
Keepallsafetynotesandinstructionsforthefuture.
●
Never use the power tool without the PRCD fault current circuit breaker
included. The use of a fault current circuit breaker reduces the risk of electric
shock.
●
Thepowertooldevelopsveryhighpressures,inapplicationswithcompressed
air of up to 1 MPa/10 bar/145 psi and in applications with water of up to 4
MPa/40 bar/580 psi. So be very careful. Keep third parties away from the work
area when working with the electrical device.
●
Donotusethepowertoolifitisdamaged. There is a danger of accident.
●
Examinethehigh-pressurehosesfordamageeverytimebeforeusing.
Damaged high-pressure hoses can burst and cause injury.
●
Onlyuseoriginalhigh-pressurehoses,ttingsandcouplingsforthepower
tool. This ensures that the safety of the device is maintained.
●
Applythepowertoolhorizontallyanddryforoperation. Penetration of water
into the electrical device increases the risk of electric shock.
●
Donotaimliquidjetatthepowertool,notevenforcleaning. Penetration of
water into the electrical device increases the risk of electric shock.
eng eng
16

eng eng
●
Donotsuckupinammableorexplosiveliquids,forexamplepetrol,oil,
alcohol, solvent, with the power tool. The fumes or liquids can ignite or explode.
●
Donotoperatethepowertoolinroomswherethereisariskofexplosion.
The fumes or liquids can ignite or explode.
●
Protect the power tool against frost. The device could be damaged. Let the
power tool run empty for about 1 minute, if necessary, to drain off remaining
water.
●
Never let the power tool operate unattended. Switch the power tool off at
theOn/Offswitch(4)andpulloutthemainsplugforlongerworkbreaks.
Electrical devices can cause hazards which lead to material damage or injury
when left unattended.
●
Donotoperatethepowertoolonaclosedpipesystemforaprolonged
periodoftime. The power tool could be damaged by overheating.
●
Childrenandpersonswho,duetotheirphysical,sensoryormentalabilities
orlackofexperienceandknowledgeareunabletooperatethepowertool
safelymaynotusethispowertoolwithoutsupervisionorinstructionbya
responsible person. Otherwise there is a risk of operating errors and injuries.
●
Onlyallowtrainedpersonstousethepowertool. Apprentices may only use
the power tool when they are over 16, when this is necessary for their training
and when they are supervised by a trained operative.
●
Checkthepowercableoftheelectricaldeviceandextensionleadsregularly
fordamage. Have these renewed by qualied experts or an authorised REMS
customer service workshop in case of damage.
●
Onlyuseapprovedandappropriatemarkedextensionleadswithasufcient
cable cross-section. Use extension leads up to a length of 10 m with cable
cross-section 1.5 mm², from 10–30 m with cable cross-section 2.5 mm².
Explanationofsymbols
WARNING Danger with a medium degree of risk which could result in
death or severe injury (irreversible) if not heeded.
CAUTION Danger with a low degree of risk which could result in minor
injury (reversible) if not heeded.
NOTICE Material damage, no safety note! No danger of injury.
Read the operating manual before starting
Use eye protection
Use hand protection
Power tool complies with protection class I
Environmentally friendly disposal
CE conformity mark
1. Technical data
Use for the intended purpose
WARNING
Only use the power tool for the purpose intended. Failure to do so can result in death
or severe injury.
REMS Multi-Push is intended for
●
Flushing of drinking water installations with water in accordance with EN
806-4:2010, according to Technical Rules – Worksheet DVGW W 557 (A) October
2012 "Cleaning and disinfection of drinking water installations" of the German
Association of the Gas and Water Industry (DVGW) and according to the infor-
mation leaflet "Flushing, disinfection and commissioning of drinking water
installations" (August 2014) of the German Central Association for Sanitary,
Heating and Air Conditioning (ZVSHK) and for ushing radiators and area heating
systems.
●
Flushingofdrinkingwaterinstallationswithwater/airmixturewithinter-
mittentcompressedair in accordance with EN-806-4:2010 according to Tech-
nical Rules – Worksheet DVGW W 557 (A) October 2012 "Cleaning and disin-
fection of drinking water installations" of the German Association of the Gas and
Water Industry (DVGW) and according to the information leaet "Flushing,
disinfection and commissioning of drinking water installations" (August 2014) of
the German Central Association for Sanitary, Heating and Air Conditioning (ZVSHK)
and for ushing radiators and area heating systems.
●
Flushingpipesystemswithawater/airmixturewithconstantcompressed
air
●
DisinfectionwithdisinfectionunitREMSV-JetTW: Disinfection of drinking
water installations in accordance with EN 806-4:2010, according to Technical
Rule – Worksheet DVGW W 557 (A) October 2012 "Cleaning and disinfection of
drinking water installations" of the German Gas and Water Association (DVGW)
and according to information leaet "Flushing, disinfection and commissioning
of drinking water installations" (August 2014) of the Central Association for
Sanitary, Heating, Air Conditioning (ZVSHK), Germany and other pipe systems.
Use of active ingredient REMS Peroxi Color.
●
CleaningandpreservationwithcleaningandpreservationunitREMSV-Jet
H: Cleaning and preservation of radiators and area heating systems. Use of the
active ingredients REMS CleanH and REMS NoCor.
●
Leaktestingofdrinkingwaterinstallationswithcompressedair in accord-
ance with information leaet "Leak Testing of Drinking Water Installations" (January
2011) of the German Central Association for Sanitary, Heating and Air Conditioning
(ZVSHK) and pressure and leak testing of other pipe systems and vessels.
●
Loadtestingofdrinkingwaterinstallationswithcompressedair in accord-
ance with information leaet "Leak Testing of Drinking Water Installations" (January
2011) of the German Central Association for Sanitary, Heating and Air Conditioning
(ZVSHK) and pressure and load testing of other pipe systems and vessels.
●
Hydrostaticpressuretestingofdrinkingwaterinstallationswithwaterin
accordance with EN 806-4:2010, Test Method A and for pressure and leak
testing of other pipe systems and vessels.
●
Hydrostaticpressuretestingofdrinkingwaterinstallationswithwaterin
accordance with EN 806-4:2010, Test Method B.
●
Hydrostaticpressuretestingof drinking water installations with water in
accordance with EN 806-4:2010, Test Method B, modied in accordance with
information leaet T 82-2011 "Leak Testing of Drinking Water Installations" of the
German Central Association for Sanitary, Heating and Air Conditioning and
pressure and leak testing of other pipe systems and vessels.
●
Hydrostaticpressuretestingofdrinkingwaterinstallationswithwaterin
accordance with EN 806-4:2010, Test Method C and for pressure and leak
testing of other pipe systems and vessels.
●
Compressedairpump for controlled lling of all types of vessels with compressed
air ≤ 0.8 MPa/8 bar/116 psi,
●
Operationofcompressedairtools up to an air requirements of ≤ 230 Nl/min
All other uses are not for the intended purpose and are therefore prohibited.
Attention: Use for the intended purpose also includes consideration and
observanceofthenationalsafetyprovisions,rulesandregulationsvalidfor
theapplicationsite,especiallythefollowingstandardsandrulesoftechnology:
European standard EN 806-4:2010
Based on the currently valid European directive 98/83/EC "on the quality of water
for human consumption", the European standard EN 806-4:2010 "Specications for
installations inside buildings conveying water for human consumption – Part 4:
Installation" was adopted by the European Committee for Standardisation (CEN) on
the 23rd of February 2010 and had to receive the status of a national standard in
all European countries by September 2010. This standard denes Europe-wide
regulations for the commissioning of drinking water installations, e.g. for lling,
pressure testing, ushing and disinfection for the rst time.
Section 6 "Commissioning" of EN 806-4:2010 describes the "lling and hydrostatic
pressure testing of installations inside buildings for water for human consumption"
under 6.1."Installations inside buildings must be subjected to pressure testing. This
can be done either with water or, if national regulations allow, oil-free, clean air with
low pressure or inert gases may be used. The possible risk from high gas or air
pressure in the system must be considered." However, the standard EN 806-4:2010
contains no test criteria at all for testing with air apart from this note.
Sub-sections to 6.1
offer 3 test methods A, B, C for hydrostatic pressure testing
depending on the material and size of the installed pipes The test methods A, B and
C differ in different test sequences, pressures and times.
Section 6.2 "Flushing the pipes" denes under 6.2.1: "The drinking water installation
must be ushed with drinking water after installation and pressure testing as well
as immediately before commissioning." "If a system is not put into operation imme-
diately after commissioning, it must be ushed at regular intervals (up to 7 days)."
Pressure testing with compressed air is recommended if this demand cannot be
fullled.
Section 6.2.2. describes "ushing with water".
In section 6.2.3 "Flushing method with a water/air mixture" is described whereby the
ushing effect is reinforced by manually or automatically generated compressed air
surges.
Section 6.3 "Disinfection" points out in 6.3.1 that no disinfection is necessary in many
cases but that ushing is sufcient. "However, drinking water installations may be
disinfected after ushing is a responsible person or authority prescribes this." "All
disinfections must be carried out in accordance with national or local regulations."
Section 6.3.2 "Selection of the disinfectant" states that: "All chemicals that are used
for the disinfection of drinking water installations must meet the requirements for
chemicals for water treatment which are specied in European standards or, if
European standards are not applicable, in national standards." Moreover: "Transport,
storage, handling and use of all these disinfectants can be dangerous, therefore
health and safety requirements must be strictly observed."
Section 6.3.3 "Procedure for the use of disinfectants" states that the specications
of the disinfectant manufacturer must be observed and that a sample must be tested
bacteriologically after successful disinfection and subsequent ushing. Finally it is
demanded that: "A full record of the details of the entire procedure and the test
results must be compiled and submitted to the owner of the building."
Informationleaet"Leaktestsofdrinkingwaterinstallationswithcompressed
air,inertgasorwater"(January2011)of the German Central Association for
Sanitary, Heating and Air Conditioning (ZVSHK) 17

eng eng
For Germany this information leaet denes under "3.1 General" for the national
regulations: "Due to the compressibility of gases, the rules for the prevention of
accidents "Working on Gas Systems" and the "Technical Rules for Gas Installations
DVGW-TRGI" must be observed for physical and safety reasons when conducting
pressure tests with air Therefore, the test pressures have been dened as maximum
0.3 MPa (3 bar), the same as for load and leak tests for gas pipes, in agreement
with the responsible industrial liability insurance association and based on these
rules. The national regulations are thereby fullled.“
With regard to the test methods A, B and C offered in section 6.1 of EN 806-4:2010
for pressure testing with water, information leaet "Leak tests of drinking water
installations with compressed air, inert gas or water" (January 2011) T 82-2011 of
the German Central Association for Sanitary, Heating and Air Conditioning (ZVSHK),
denes the following for Germany: "For reasons of practicability on the building site,
a modied method based on practical tests which can be used for all materials and
combinations of materials was chosen. The test time has been extended in relation
to the time specied in the standard to allow even the slightest leaks to be detected.
Test method B in accordance with DIN EN 806-4 is the basis for conducting the leak
test with water for all materials."
The following is dened:
Leak test with inert gases (e.g. nitrogen)
"In buildings with enhanced hygiene requirements such as medical facilities, hospi-
tals, doctors' practices, the use of inert gases may be required to rule out conden-
sation of the moisture in the pipe."
Leak testing with compressed air is to be conducted when
●
a longer standstill time between the leak test and commissioning, especially at
average ambient temperatures > 25°C, is to be expected to rule out possible
bacterial growth,
●
the pipe system cannot remain completely full from the leak test to commissioning,
e.g. during a frost period,
●
the corrosion resistance of a material in a partially drained line is endangered
Leak testing with water can be conducted when
●
changing of the water can be ensured at regular intervals, after seven days at
the latest, from the time of the leak test to commissioning of the drinking water
installation. Additionally when
●
it is ensured that the house or building water connection is ushed and therefore
released for connection and operation,
●
the pipe system is lled using totally hygienic components,
●
the system remains full from the leak test to commissioning and partial lling can
be avoided.
Drinkingwaterdirectiveintheversionof2ndofAugust2013,§11
For Germany the drinking water directive in the version of the 2nd of August 2013 in
§ 11 "Treatment materials and disinfection methods" denes that only treatment
materials contained in a list of the Federal Ministry of Health may be used for the
disinfection of drinking water. This list is maintained by the Federal Environment Ofce.
TechnicalRule–WorksheetDVGWW557(A)October2012oftheGerman
AssociationoftheGasandWaterIndustrye.V.(DVGW).
For Germany, further instructions for the "Cleaning and Disinfection of Drinking Water
Installations" can be taken from the Technical Rule - Worksheet DVGW W 557 (A)
October 2012 of the German Association of the Gas and Water Trade (DVGW).
Section 6 "Cleaning" species under 6.1 "General, aim of the cleaning": "Cleaning
must be implemented as the rst measure in case of an existing microbial contam-
ination of the nature of the drinking water. It may be necessary to disinfect the
installation additionally after cleaning."
Section 6.3 "Cleaning methods" describes the ushing methods "ushing with water"
and "ushing with an a water/air mixture" which are basically familiar from EN 806-4.
Contaminations can enter the pipe system during new installation and repair work;
there may even be a danger of microbial contamination. Section 6.3.2.2 "Flushing
with a water/air mixture" explains: "To remove encrustations, deposits or bio-lms
in existing pipes, ushing with water and air is necessary to achieve an enhanced
cleaning performance. The full coverage turbulent ow causes locally high forces
to mobilise deposits. The water requirement is reduced considerably in comparison
with ushing with water."
Section 7 "Disinfection" describes the thermal and especially the chemical installa-
tion disinfection as a discontinuous measure for the decontamination of a drinking
water installation in detail. "Installation disinfection must only be carried out by
specialist companies." Section 7.4.2 lists 3 "proven disinfection chemicals", hydrogen
peroxide H
2
O
2
, sodium hypochlorite NaOCl and chlorine dioxide ClO
2
, their respec-
tive application concentration and exposure time. For example, the application
concentration for hydrogen peroxide is 150mg H
2
O
2
/l and the exposure time 24
hours. Appendix A contains further information about these disinfection chemicals,
e.g. about application and work safety. Appendix B contains statements on the
material resistance to the recommended disinfection chemicals.
Informationleaet"Flushing,disinfectionandcommissioningofdrinking
waterinstallations"(August2014)oftheGermanCentralAssociationfor
Sanitary,HeatingandAirConditioning(ZVSHK)
For Germany the information leaet "Flushing, disinfection and commissioning of
drinking water installations" (new edition August 2014) of the German Central Asso-
ciation for Sanitary, Heating and Air Conditioning (ZVSHK) contains the originally
dened comprehensive methods for ushing and disinfection of drinking water
installations which are largely conrmed by EN 806-4:2010 and the Technical Rules
- Worksheet DVGW W 557 (A) October 2012 of the DVGW German Association of
the Gas and Water Industry e. V. It deals in particular additionally with chemical
disinfectants and describes thermal disinfection.
1.1. Scope ofSupply
REMS Multi-Push SL / SLW, electronic ushing and pressure testing unit with
compressor,
2 suction/pressure hoses 1", 1.5 m long, with hose screw ttings 1",
1 compressed air hose 8 mm, 1.5 m long, with quick couplings NW 5, for
pressure testing with compressed air,
1 high-pressure hose ½", 1.5 m long, with hose screw ttings ½", for pressure
testing with water (REMS Multi-Push SLW).
Seals for inputs and outputs.
Operating instructions.
1.2. Article numbers
REMS Multi-Push SL, electronic ushing and pressure testing unit,
pressure test with compressed air, without accessories 115600
REMS Multi-Push SLW, electronic ushing and pressure testing unit,
pressure test with compressed air and water, without accessories 115601
REMS V-Jet TW, disinfection unit 115602
REMS V-Jet H, cleaning and preservation unit 115612
Printer 115604
Paper roll, pack of 5 090015
REMS Peroxi Color, dosing solution for disinfection 115605
REMS CleanH, cleaner for heating systems 115607
REMS NoCor, corrosion protection for heating systems 115608
Test strips 0 – 1000 mg/l H
2
O
2,
pack of 100 091072
Test strips 0 – 50 mg/l H
2
O
2,
pack of 100 091073
Suction/pressure hose 1", 1.5 m long, with threaded hose tting 1" 115633
High-pressure hose ½", 1.5 m long, with threaded hose tting ½" 115634
Pneumatic hose 8 mm, 1.5 m long, with quick couplings NW 5 115637
Connecting hose compressor/water connections
with threaded hose tting 1" and quick coupling NW 5 115618
Pneumatic hose pneumatic tools, 1.5 m long,
with quick couplings NW 7.2 115621
Fine lter with lter cartridge 90 µm 115609
Fine lter cartridge 90 µm 043054
Caps 1" with chain (REMS Multi-Push) 115619
Plugs 1" with chain (suction/pressure hoses) 115620
Plugs ½" with chain (REMS Multi-Push) 115624
Caps ½" with chain (high-pressure hose) 115623
Pressure gauge 6 MPa/60 bar /870 psi 115140
Fine scaled pressure gauge 1.6 MPa/16 bar/232 psi, 115045
Fine scaled pressure gauge 250 hPa/250 mbar/3.6 psi, 047069
1.3. Applications
Device storage temperature ≥ 5°C
Water temperature 5°C – 35°C
Ambient temperature 5°C – 40°C
pH value 6,5–9,5
Smallest test volume approx. 10 l
Compressor
Operating pressure ≤ 0.8 MPa/8 bar/116 psi
Oil separation rate oil-free
Extraction rate ≤ 230 Nl/min
Compressed air vessel volume (Fig. 1 (35)) 4.9 l
Condensation and particle lter 5 µm
Flushing
Flushing water connections DN 25, 1"
Water pressure pipe network ≤ 1 MPa/10 bar/145 psi
Water pressure when ushing with compressed air ≤ 0.7 MPa/7 bar/101 psi
Water ow rate ≤ 5 m³/h
Pipe diameter installation ≤ DN 50, 2"
Pressure test
Pressure test with compressed air ≤ 0.4 MPa/4 bar/58 psi
Reading accuracy < 200 mbar 1 hPa/1 mbar/0.015 psi
Reading accuracy ≥ 200 mbar 100 hPa/100 mbar/1.5 psi
Pressure test with water ≤ 1.8 MPa/18 bar/261 psi
Reading accuracy 0.02 MPa/0.2 bar/3 psi
1.4. Electrical/electronic data 230 V~; 50 Hz; 1,500 W
110 V~; 50 Hz; 1,500 W
Type of protection terminal box IP 44
Type of protection device, motor IP 20
Protection class I
Operating mode (continuous operation) S 1
Screen (LCD) 3.0"
Resolution 128 × 64 bits
Data transfer with USB stick USB port
Printer, battery Ni-Mh 6 V, 800 mAh
Charger printer Input 100– 240 V~; 50 – 60 Hz; 0.15 A
Output 5 V=; 680 mA
1.5. DimensionsL×W×H 570×370× 530 mm (22.4" × 14.6" ×20.9")
Paper roll printer B x Ø 57 x ≤ 33 mm
18

eng eng
1.6. Weight
REMS Multi-Push SL 36.7 kg (81 lb)
REMS Multi-Push SLW 39.0 kg (86 lb)
1.7. Noiseinformation
Work place-related
Emission value L
PA
= 73 dB(A); L
WA
= 92 dB(A); K = ± 1 dB
2. Start-up
CAUTION
Transportweightsabove35kgmustbecarriedbyatleast2persons.
2.1. Electrical connection
WARNING
Caution: Mains voltage present! Before connecting the electronic ushing and
pressure testing unit, check whether the voltage given on the rating plate corre-
sponds to the mains voltage. Only use sockets/extension leads with a functioning
PE contact. The function of the PRCD fault current circuit breaker (Fig. 1 (1))
must be checked every time before start-up and before beginning work:
1. Plug the mains plug into the socket.
2. Press the RESET button (2), the PRCD control lamp (Fig. 1 (39)) lights red
(operating state).
3. Pull out the mains plug, the PRCD control lamp (39) must go out.
4. Plug the mains plug back into the socket.
5. Press the RESET button (2), the PRCD control lamp (39) lights red (oper-
ating state).
6. Press the TEST button (3), the PRCD control lamp (39) must go out.
7. Press the RESET button (2) again, the PRCD control lamp (39) lights red.
The control lamp (Fig. 2 (5)) lights green. REMS Multi-Push is ready for
operation after about 10 s.
WARNING
If the described functions of the PRCD fault current circuit breaker (Fig. 1 (1))
are not fullled, the device may not be used. There is a danger of electric shock.
The PRCD fault current circuit breaker tests the connected device, not the
installation before the socket nor interconnected extension leads or cable reels.
On building sites, in a wet environment, indoors and outdoors or under similar
installation conditions, only operate the electronic ushing and pressure testing
unit on the mains with a fault current protection switch (FI switch) which interrupts
the power supply as soon as the leakage current to earth exceeds 30 mA for
200ms. A cable cross-section that corresponds to the power of the electronic
ushing and pressure testing unit must be selected when using an extension
lead.
Press the On/Off button on the input and control unit's operating panel (Fig. 2
(4)) for approx. 2 s, then release it. REMS Multi-Push is switched on and the
compressor switches on. The screen (6) is illuminated and the REMS Multi-
Push logo appears followed by the start menu:
Flushing
Disinfection
Testing
Compressed Air Pump
Memory Manager
2.2. Menu structure and on-screendisplays
Five main programs of the REMS Multi-Push are displayed in the Start menu:
Flushing, Disinfection, Testing, Compressed Air Pump, Memory Manager. The
screen display contains a maximum 5 lines with 20 characters each. Lines with
defaults or test values are displayed language-independently with physical
formula symbols, a uniform verbal abbreviation and the value of the test crite-
rion in the sub-routines. These have the following meanings:
p refer bar xxx reference test pressure bar
p refer mbar xxx reference test pressure mbar
p actual bar xxx actual test pressure bar
p actual mbar xxx actual test pressure mbar
p diff bar xxx differential test pressure bar
p diff mbar xxx differential test pressure mbar
t stabi min xxx stabilisation/wait time min
t test min xxx test time min
Δ > 10K difference >10°C (10 Kelvin) water/environment
PfS press tting system (ZVSHK)
P+M load test plastic+metal
p H
2
O bar water pressure
v H
2
O m/s minimum ow speed
t H
2
O min ushing time
n H
2
O n-times water change
VA H
2
O l volume of the ushing section
VS H
2
O l/min volume ow
V H
2
O l used water volume
File no. memory location no. for measuring log
max. DN largest rated diameter
Enter next screen display
Esc previous screen display or cancel
Ver. Software version software
2.3. Settingsmenu
NOTICE
The defaults for the different test criteria in the settings menu of the REMS
Multi-Push are taken from EN 806-4:2010 or the information leaet "Leak tests
of drinking water installations with compressed air, inert gas or water" (January
2011) of the German Central Association for Sanitary, Heating and Air Condi-
tioning (ZVSHK). All defaults for the test programs can be edited by the user
in the Settings menu and in the Flushing, Test with compressed air, Test with
water and Compressed Air Pump programs. Changes in the Settings menu are
saved, i.e. they reappear the next time the REMS Multi-Push is switched on.
If the defaults are only changed in one of the programs, the original defaults
appear again the next time the REMS Multi-Push is switched on. Reset resets
all defaults to factory settings and the language to German and the date, time,
units formats to DD.MM.YYYY, 24 h, m / bar.
Attention:Theuserissolelyresponsiblefortransferredornewlyentered
testcriteria(testsequences,pressuresandtimes)ordefaultsinthe
individualprogramsandtheconclusionsfromthetests.
Therespectivenationalsafetyprovisions,rulesandregulationsvalidfor
the applicationsitemustbeconsideredandobserved.
Before using the REMS Multi-Push, check whether the respective latest version
software is installed on the input and control unit. Select the Settings menu and
then Device data to display the version software. The latest version software
(Ver. Software) for the input and control unit is available by USB stick as a
download: www.rems.de → Downloads → Software → REMS Multi-Push →
Download. Compare the number of the version software of the unit with the
latest version software number and install the latest version software if neces-
sary.
Download procedure:
1. Download le
2. Unpack the ZIP le
3. Save "update.bin" on USB stick
4. Plug the USB stick into the USB port of the REMS Multi-Push
REMS Multi-Push must be switched off for this, switch off with the On/Off button
(Fig. 2 (4)) and pull out the mains plug if necessary. Insert the USB stick with
the latest version software into the USB port (Fig. 2 (33)). Plug the mains plug
into the socket. Press the Reset button (Fig. 1 (2)) of the PRCD fault current
circuit breaker (1). The control lamp (5) lights green. The latest version software
is installed. When a USB stick with LED is used, the LED starts ashing. The
installation is nished when the LED no longer ashes. If the USB stick has no
LED, you should wait about 1 minute after switching on the PRCD. The latest
version software is then installed on the input and control unit. Pull out the USB
stick.
Before starting up for the rst time, the language, date and time should be set
in the Settings menu and the defaults for the individual programs checked and
changed if necessary.
If the "?" button (Fig. 2 (7)) is pressed within 5 s after switching on the REMS
Multi-Push, the Settings menu opens. The desired line is selected on the screen
with the arrow buttons ↑ ↓ (8). Displayed values can be changed with the arrow
buttons ← → (11). The value is increased with the arrow pointing to the right
and reduced with the arrow pointing to the left. The values change faster when
the arrow buttons ← → (11) are kept pressed. If more than 5 lines in a subrou-
tine are occupied, this is displayed by arrows ▼▲ in the top or bottom right
hand corner of the screen respectively. The complete selection of the screen
is conrmed with the Enter button (9) and the next screen appears.
The previous screen appears if the Esc button (10) is pressed during the setting.
Already changed values are rejected.
If the Esc button (10) is pressed during the stabilisation/wait time (t stabi), the
program aborts, the values (useless) are still saved, appear on the screen and
"Cancel" appears additionally on the screen and possibly on the print strip.
If the Esc button (10) is pressed during the test time (t test), the values are still
saved, appear on the screen and "Cancel" appears additionally on the screen
and possibly on the print strip. In the test programs Enter provides a shortcut
for the adaptation of p actual to p refer.
Select language, Enter:
Default German (deu) is preselected. Another language can be selected with
the arrow buttons ← → (11), press Enter.
Select date, Enter:
Format "DD.MM.YYYY" is defaulted for the date. Another format for the date
can be selected with the arrow buttons ← → (11). The next line on the screen
is selected with the arrow buttons ↑ ↓ (8) and the year or month or day can be
selected with the arrow buttons ← → (11). Press Enter.
Select time, Enter:
Default "24 hours" is preselected. Another format for the time can be selected
with the arrow buttons ← → (11). The next line on the screen is selected with
the arrow buttons ↑ ↓ (8) and hours or minutes can be selected with the arrow
buttons ← → (11). Press Enter.
Select defaults \ units, Enter:
Default "m / bar" is preselected. Other units can be selected with the arrow
buttons ← → (11).
Select Defaults \ Defaults \ Leak test with compressed air, Enter:
Check defaults, edit with arrow buttons ↑ ↓ (8) or arrow buttons ← → (11) if
necessary. 19

eng eng
Select Defaults \ Defaults \ Load test with compressed air \ DN, Enter:
Check defaults, edit with arrow buttons ↑ ↓ (8) or arrow buttons ← → (11) if
necessary.
Select Defaults \ Defaults \ Test with water, method A or B or C, Enter:
Check defaults, edit with arrow buttons ↑ ↓ (8) or arrow buttons ← → (11) if
necessary.
Select device data, Enter:
Conrm last line "Reset" with Enter. Conrm the security prompt again with
Enter. "Reset" resets all defaults to factory settings and the language to German
(deu) and the date, time, units formats to "DD.MM.YYYY", "24 h", "m / bar".
2.4. Flushingprograms
To ush pipe systems with water, with water/air mixture with intermittent
compressed air and with water/air mixture with constant compressed air, REMS
Multi-Push must be connected to the water supply or the manifold of the instal-
lation (Fig. 3) or to the heating system (Fig. 5) as follows:
To ush drinking water pipes after the house connection (water meter) (Fig. 3),
t the REMS ne lter (12) (Art. No. 115609) with lter cartridge 90 µm. Connect
the suction/pressure hose (13) to the ushing supply (14) after the ne lter.
Fit the second suction/pressure hose (13) to the ushing drain (Fig. 4 (15)) and
connect to the installation to be flushed. Suction/pressure hoses used for
drinking water should not be used for disinfection or for heating.
Proceed accordingly to ush heating systems (Fig. 5). Proceed accordingly for
ushing heating systems (Fig. 5).
To ush drinking water pipes, a ne lter (12) must be available after the house
connection (water meter) (Fig. 3). If not, t REMS ne lter (Art. No. 115609)
with lter cartridge 90 μm between the suction/pressure hose (13) and the
ushing supply (14). Fit the second suction/pressure hose (13) to the ushing
drain (Fig. 4 (15)) and connect to the installation to be ushed.
Proceed accordingly to ush heating systems (Fig. 5). However, it is necessary
to t a system separator in accordance with EN 1717:2000 after the house
connection (water meter) (Fig. 5) to prevent contamination of drinking water by
owback. Do not use suction/pressure hoses for drinking water lines any more
after they have been used for heating systems.
2.5. Program"Disinfection"
WARNING
The European standard EN 806-4: 2010 prescribes the following for the
"Selection of disinfectants":
"Drinking water installations may be disinfected after ushing if this is prescribed
by a responsible person or authority."
"All chemicals that are used for the disinfection of drinking water installations
must meet the requirements for chemicals for water treatment which are spec-
ied in European standards or, if European standards are not applicable, in
national standards and technical rules." Moreover:
"Disinfectants must be used and applied in agreement with the appropriate EC
directives and all local or national regulations."
"Transport, storage, handling and use of all these disinfectants can be dangerous,
therefore health and safety regulations must be strictly observed."
In Germany the Technical Rules – Worksheet DVGW W 557 (A) October
2012oftheDVGWGermanAssociationoftheGasandWaterIndustrye.
V.andtheinformationleaet"Flushing,disinfectionandcommissioning
ofdrinkingwaterinstallations"(August2014)oftheGermanCentral
AssociationforSanitary,HeatingandAirConditioning(ZVSHK) recom-
mends hydrogen peroxide H
2
O
2
, sodium hypochlorite NaOCl and chlorine
dioxide ClO
2
for the disinfection of drinking water installations.
User friendliness, work protection and environmental protection etc. must be
considered in the choice of disinfection chemicals. It should be noted that, when
using oxidants containing chlorine (sodium hypochlorite NaOCl and chlorine
dioxide ClO
2
), for example, chlorine organic compounds may form which are
to be considered harmful to the environment.
REMS therefore recommends disinfecting drinking water installations with
REMS Peroxi (hydrogen peroxide H
2
O
2
). Hydrogen peroxide offers the better
alternative with regard to use friendliness, work protection and environmental
protection because it decomposes into hydrogen and water when used and
therefore forms no critical decomposition products and can be drained into
sewers without problems because of its rapid decomposition. Besides, the
concentration of REMS Peroxi with 1.5 % hydrogen peroxide is not classied
as dangerous (not a hazardous substance).
REMS Peroxi consists of a watery solution hydrogen peroxide corresponding
to the application concentration of the dosing solution of 1.5% H
2
O
2
, corre-
sponding to 15 g/l H
2
O
2
recommended in the named rules. When diluted with
100 l of water a concentration of the disinfection solution of 150 mg H
2
O
2
/l
results.
The advantage of the concentration of the dosing solution chosen by REMS is
also that the user gets a ready to use dosing solution which is not a hazardous
substance. Nevertheless, the safety data sheets for REMS Peroxi and REMS
Color under www.rems.de → Downloads → Safety data sheets as well as other
local and national regulations must be observed. Every REMS Peroxi dosing
solution comes with a REMS Color dye that is not harmful to the health which
is mixed with the dosing solution immediately before the disinfection process
and dyes this. This enables a simple check whether the disinfection solution
has entered the drinking water installation and whether it has been ushed out
completely at the end of disinfection. The contents of a 1 l bottle of dosing
solution sufces for disinfection of a section with a volume of approx. 100 l.
We advise against buying disinfectants, e.g. hydrogen peroxideH
2
O
2
, with higher
concentrations which the user then has to dilute to the recommended concen-
tration of the dosing solution. Such actions are dangerous due to the higher
concentrations of the disinfectants so that hazardous substance and chemical
prohibition directives and possibly other national laws must be observed. In
addition, errors in the preparation of the self-mixed dosing solution can cause
harm to persons and damage to the drinking water installation.
Fit the REMS ne lter (Fig. 3 (12)) (Art. No. 115609) with lter cartridge 90 µm
after the house connection (water meter). Connect the suction/pressure hose
(Fig. 1 (13)) to the ushing supply (14) before or after the ne lter. Fit the
REMS V-Jet TW with supply (Fig. 7 (16)) disinfection unit for drinking water
installations to the ushing drain of REMS Multi-Push (Fig. 4 (15)). Observe
the direction of ow arrows. The main line of the disinfection unit consists of
the supply, pressure limiting valve (17), non-return valve (18), drain to the
installation (19). This is connected to the installation to be infected by the
suction/pressure hose (Fig. 4 (13)). Part of the supply is pressed by the ow
head (Fig. 7 (20)) into the bottle (21) which contains the dosing solution. This
is fed to the drinking water installation to be disinfected.
NOTICE
The REMS V-Jet TW disinfection unit must be removed from REMS Multi-Push
to ush drinking water pipes after disinfection. Suction/pressure hoses used
for disinfection should be ushed thoroughly before using for pressure testing
of drinking water pipes. Hydrogen peroxide decomposes in time and loses its
effect. Note the expiry date of REMS Peroxi Color specied on the bottle.
The built-in nozzles for automatic dosing by REMS V-Jet TW and REMS V-Jet
H are different and are adapted to the properties of the ingredients to be injected.
Therefore please always observe the intended use.
Only connect the cleaning and preservation unit (Fig. 7) to the ushing drain
of REMS Multi-Push (Fig. 4 (15)). Never allow cleaner or corrosion protection
agent to ow though the pipes of REMS Multi-Push.
2.6. Testingprograms
2.6.1. Leak and load testing with compressed air according to information leaet
"Leak tests of drinking water installations with compressed air, inert gas or
water" (January 2011) of the German Central Association for Sanitary, Heating
and Air Conditioning (ZVSHK)
WARNING
For Germany the information leaet "Leak Tests of Drinking Water Installations
with Compressed Air, Inert Gas or Water" (January 2011) of the German Central
Association for Sanitary, Heating and Air Conditioning (ZVSHK) denes the
following for the national regulations under "3.1 General":
"Due to the compressibility of gases, the rules for the prevention of accidents
"Working on Gas Systems" and the "Technical Rules for Gas Installations
DVGW-TRGI" must be observed for physical and safety reasons when conducting
pressure tests with air Therefore, the test pressures have been dened as
maximum 0.3 MPa/3 bar/43.5 psi, the same as for load and leak tests for gas
pipes, in agreement with the responsible industrial liability insurance associa-
tion and based on these rules. The national regulations are thereby fullled.“
Therespectivenationalsafetyprovisions,rulesandregulationsvalidfor
theapplicationsitemustbeconsideredandobserved.
Before conducting a test with compressed air, it must be assessed whether the
installation to be tested will withstand the preset / selected test pressure "p
refer".
Connect the compressed air hose (Fig. 4 (23)) to the output Pressure test with
compressed air, Disinfection, Cleaning, Preservation, Compressed air pump
(22) and connect the compressed air hose (23) to the installation to be tested.
2.6.2. Pressure and leak test with water in accordance with EN 806-4:2010
(REMS Multi-Push SLW)
WARNING
The hydro-pneumatic water pump installed additionally in the REMS Multi-Push
SLW for this test is fed by the built-in compressor of the REMS Multi-Push. The
hydro-pneumatic water pump generates a water pressure of max. 1.8 MPa/18
bar/261 psi. Before conducting one of the tests with water according to method
A, B, C, it must be assessed whether the installation to be tested will withstand
the preset/selected test pressure "p refer".
Fit the REMS ne lter (12) (Art. No. 115609) with lter cartridge 90 µm after
the house connection (water meter). Connect the suction/pressure hose (13)
to the pressure test with water supply (Fig. 1 (24)) after the ne lter. Connect
the high-pressure hose (26) to the pressure test with water drain (Fig. 4 (25))
and connect to the installation to be tested. Feed the pressure relief water drain
(27) into a vessel (bucket).
2.7. Cleaningandpreservationofheatingsystems
Before cleaning and preserving heating systems with REMS Multi-Push, safety
devices for the prevention of drinking water contamination by owback, e.g.
pipe network separator BA in accordance with EN 1717:2000 must be installed
to protect the drinking water against contamination..
20
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1
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REMS
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REMS Mini-Amigo User manual

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REMS MSG 25EE User manual

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REMS MSG 25EE User manual

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