GEM 643 Series Assembly instructions

643
643
Bodenablassventil
Metall, DN 15 - 40
DE ORIGINAL EINBAU- UND MONTAGEANLEITUNG
Tank Bottom Valve
Metal, DN 15 - 40
GB INSTALLATION, OPERATING AND
MAINTENANCE INSTRUCTIONS

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1 Allgemeine Hinweise
Voraussetzungen für die einwandfreie
Funktion des GEMÜ-Ventils:
Sachgerechter Transport und Lagerung
Installation und Inbetriebnahme durch
eingewiesenes Fachpersonal
Bedienung gemäß dieser Einbau- und
Montageanleitung
Ordnungsgemäße Instandhaltung
Korrekte Montage, Bedienung und Wartung
oder Reparatur gewährleisten einen
störungsfreien Betrieb des Ventils.
Beschreibungen und
Instruktionen beziehen sich auf
Standardausführungen. Für
Sonderausführungen, die in dieser
Einbau- und Montageanleitung
nicht beschrieben sind, gelten die
grundsätzlichen Angaben in dieser
Einbau- und Montageanleitung in
Verbindung mit einer zusätzlichen
Sonderdokumentation.
Alle Rechte wie Urheberrechte
oder gewerbliche Schutzrechte
werden ausdrücklich vorbehalten.
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise berücksichtigen
nicht:
Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten
können.
die ortsbezogenen
Sicherheitsbestimmungen, für
deren Einhaltung – auch seitens des
hinzugezogenen Montagepersonals –
der Betreiber verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise 2
2 Allgemeine
Sicherheitshinweise 2
2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal 3
2.2 Warnhinweise 3
2.3 Verwendete Symbole 3
3 Begriffsbestimmungen 4
4 Vorgesehener Einsatzbereich 4
5 Auslieferungszustand 4
6 Technische Daten 4
7 Bestelldaten 5
8 Herstellerangaben 6
8.1 Transport 6
8.2 Lieferung und Leistung 6
8.3 Lagerung 6
8.4 Benötigtes Werkzeug 6
9 Funktionsbeschreibung 6
10 Geräteaufbau 6
11 Montage und Bedienung 7
11.1 Montage des Ventils 7
11.2 Bedienung 8
11.3 Wellenverlängerung 8
12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen 9
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen) 9
12.2 Demontage Membrane 9
12.3 Montage Membrane 9
12.3.1 Allgemeines 9
12.3.2 Montage der Konkav-Membrane 10
12.3.3 Montage der Konvex-Membrane 10
12.4 Montage Antrieb auf Ventilkörper 11
13 Inbetriebnahme 11
14 Inspektion und Wartung 12
15 Demontage 12
16 Entsorgung 12
17 Rücksendung 12
18 Hinweise 13
19 Fehlersuche /
Störungsbehebung 13
20 Schnittbild und Ersatzteile 14
21 EG-Konformitätserklärung 15

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2.1 Hinweise für Service-
und Bedienpersonal
Die Einbau- und Montageanleitung enthält
grundlegende Sicherheitshinweise, die bei
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Nichtbeachtung kann zur
Folge haben:
Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
Gefährdung von Anlagen in der
Umgebung.
Versagen wichtiger Funktionen.
Gefährdung der Umwelt durch Austreten
gefährlicher Stoffe bei Leckage.
Vor Inbetriebnahme:
GEinbau- und Montageanleitung lesen.
GMontage- und Betriebspersonal
ausreichend schulen.
GSicherstellen, dass der Inhalt der Einbau-
und Montageanleitung vom zuständigen
Personal vollständig verstanden wird.
GVerantwortungs- und
Zuständigkeitsbereiche regeln.
Bei Betrieb:
GEinbau- und Montageanleitung am
Einsatzort verfügbar halten.
GSicherheitshinweise beachten.
GNur entsprechend der Leistungsdaten
betreiben.
GWartungsarbeiten bzw. Reparaturen,
die nicht in der Einbau- und
Montageanleitung beschrieben sind
dürfen nicht ohne vorherige Abstimmung
mit dem Hersteller durchgeführt werden.
GEFAHR
Sicherheitsdatenblätter bzw. die für
die verwendeten Medien geltenden
Sicherheitsvorschriften unbedingt
beachten!
Bei Unklarheiten:
Bei nächstgelegener GEMÜ-
Verkaufsniederlassung nachfragen.
2.2 Warnhinweise
Warnhinweise sind, soweit möglich, nach
folgendem Schema gegliedert:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
®Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung.
GMaßnahmen zur Vermeidung der
Gefahr.
Warnhinweise sind dabei immer mit
einem Signalwort und teilweise auch
mit einem gefahrenspezifischen Symbol
gekennzeichnet.
Folgende Signalwörter bzw.
Gefährdungsstufen werden eingesetzt:
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr!
®Bei Nichtbeachtung sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen schwerste
Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen mittlere bis
leichte Verletzungen.
VORSICHT (OHNE SYMBOL)
Möglicherweise gefährliche Situation!
®Bei Nichtbeachtung drohen
Sachschäden.
2.3 Verwendete Symbole
Gefahr durch heiße Oberflächen!
Gefahr durch ätzende Stoffe!
Hand: Beschreibt allgemeine
Hinweise und Empfehlungen.

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GPunkt: Beschreibt auszuführende
Tätigkeiten.
®Pfeil: Beschreibt Reaktion(en) auf
Tätigkeiten.
Aufzählungszeichen
3 Begriffsbestimmungen
Betriebsmedium
Medium, das durch das Ventil fließt.
4 Vorgesehener Einsatzbereich
Das GEMÜ-Bodenablassventil 643 wird
in den Behälterboden eingeschweißt.
Es steuert ein durchfließendes Medium
durch Handbetätigung.
Das Ventil darf nur gemäß den
technischen Daten eingesetzt werden
(siehe Kapitel 6 "Technische Daten").
Schrauben und Kunststoffteile am Ventil
nicht lackieren!
WARNUNG
Ventil nur bestimmungsgemäß
einsetzen!
®Sonst erlischt Herstellerhaftung und
Gewährleistungsanspruch.
GDas Ventil ausschließlich entsprechend
den in der Vertragsdokumentation und
in der Einbau- und Montageanleitung
festgelegten Betriebsbedingungen
verwenden.
GDas Ventil darf nur in
explosionsgefährdeten Zonen
verwendet werden, die auf der
Konformitätserklärung (ATEX) bestätigt
wurden.
5 Auslieferungszustand
Das GEMÜ-Ventil wird als separat
verpacktes Bauteil ausgeliefert.
6 Technische Daten
Betriebsmedium
Aggressive, neutrale, gasförmige und flüssige Medien, die
die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
jeweiligen Gehäuse- und Membranwerkstoffes nicht negativ
beeinflussen.
Maximal zulässiger Druck des Betriebsmediums,
einseitig anstehend 10 bar
Maximal zulässige Temperatur des Betriebsmediums
(vom Membranwerkstoff und Betriebsdruck abhängig)
150 °C
Nennweite Antrieb Betriebsdruck* Gewicht
[mm] Größe [bar] [kg]
15 2 10 3,0
20 2 10 3,0
25 2 10 3,0
32 3 10 6,0
40 3 10 6,0
* Betriebsdruck mit EPDM- und FPM-Membranen 10 bar
Betriebsdruck mit PTFE-Membrane 6 bar
Membrantemperaturbereich [°C]
Mem-
bran
flüssige Medien Steam
(Sterilisation)
Code
Min. Max.
EPDM -10 90 150 °C, max. 60 min 13
EPDM -10 90 150 °C, max. 60 min 16
EPDM -10 90 150 °C, max. 180 min 17
PTFE -10 90 Dauertemperatur* 150 °C 52
PTFE -10 90 Dauertemperatur* 150 °C 5E
FPM -10 90 nicht einsetzbar 4
PTFE -10 90 150 °C, max. 40 min 5F
* Bei einer dauerhaften Beaufschlagung mit Dampf sind die
betroffenen Ventile regelmäßig zu warten.

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7 Bestelldaten
Gehäuseform Code
Behälterkörper B
Anschlussart Code
Schweißstutzen
Stutzen DIN 0
Stutzen DIN 11850, Reihe 1 16
Stutzen DIN 11850, Reihe 2 17
Stutzen DIN 11850, Reihe 3 18
Stutzen DIN 11866, Reihe A 1A
Stutzen DIN 11866, Reihe B 1B
Stutzen SMS 3008 37
Stutzen ASME BPE 59
Stutzen EN ISO 1127 60
Stutzen ANSI/ASME B36.19M, Schedule 10s 63
Stutzen ANSI/ASME B36.19M, Schedule 40s 65
Ventilkörperwerkstoff Code
1.4435 (316L), Vollmaterial 41
1.4435 (BN2), Vollmaterial Fe < 0,5 % 43
Andere Ventilkörperwerkstoffe auf Anfrage
Membranwerkstoff Code
FPM 4
EPDM 13
EPDM 16
EPDM 17
PTFE/EPDM konvex PTFE lose 5E
PTFE/FPM konvex PTFE lose 5F
PTFE/EPDM PTFE kaschiert 52
Material entspricht FDA Vorgaben, ausgenommen Code 4
Steuerfunktion Code
Manuell betätigt 0
Bestellbeispiel 643 25 B 60 41 13 0 1503
Typ 643
Nennweite 25
Gehäuseform (Code) B
Anschlussart (Code) 60
Ventilkörperwerkstoff (Code) 41
Membranwerkstoff (Code) 13
Steuerfunktion (Code) 0
Oberflächenqualität (Code) 1503
Ventilkörper-Oberflächengüten, Innenkontur
Vollmaterial
Code 41, 43 Code
Ra ≤6,3 μm innen/außen gestrahlt - 1500
-- elektropoliert - 1509
Ra ≤0,8 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X 1502
Ra ≤0,8 μm innen/außen elektropoliert X 1503
Ra ≤0,6 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X 1507
Ra ≤0,6 μm innen/außen elektropoliert X 1508
Ra ≤0,4 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X 1536
Ra ≤0,4 μm innen/außen elektropoliert X 1537
Ra ≤0,25 μm innen mechanisch poliert, außen gestrahlt X 1527
Ra ≤0,25 μm innen/außen elektropoliert X 1516
Ra nach DIN 4768; gemessen an definierten Referenzpunkten
Oberflächenangaben beziehen sich auf medienberührte Oberflächen

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8 Herstellerangaben
8.1 Transport
GVentil nur auf geeignetem Lademittel
transportieren, nicht stürzen, vorsichtig
handhaben.
GVerpackungsmaterial entsprechend
den Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen entsorgen.
8.2 Lieferung und Leistung
GWare unverzüglich bei Erhalt auf
Vollständigkeit und Unversehrtheit
überprüfen.
GLieferumfang aus Versandpapieren,
Ausführung aus Bestellnummer
ersichtlich.
GDas Ventil wird im Werk auf Funktion
geprüft.
8.3 Lagerung
GVentil staubgeschützt und trocken in
Originalverpackung lagern.
GVentil in Position "offen" lagern.
GUV-Strahlung und direkte
Sonneneinstrahlung vermeiden.
GMaximale Lagertemperatur: 40 °C.
GLösungsmittel, Chemikalien, Säuren,
Kraftstoffe u.ä. dürfen nicht mit Ventilen
und deren Ersatzteilen in einem Raum
gelagert werden.
8.4 Benötigtes Werkzeug
GBenötigtes Werkzeug für Einbau und
Montage ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
GPassendes, funktionsfähiges und
sicheres Werkzeug benutzen.
9 Funktionsbeschreibung
GEMÜ 643 ist ein 2/2-Wege-
Bodenablassventil aus Metall. Es besitzt
einen manuellen Winkelantrieb und eine
optische Stellungsanzeige. Der Edelstahl-
Ventilkörper in Einschweißgeometrie
für den Behälterboden ist aus einem
Stück gefertigt (Monobody, keine
Schweißkonstruktion). Das Zwischenstück
sowie das Antriebsgehäuse mit integriertem
Winkelgetriebe bestehen aus Edelstahl. Der
Antrieb ist um 360° drehbar (siehe Kapitel
11.2 "Bedienung").
Auf Anfrage ist der Ablasskörper auch mit
Pneumatik- oder Motorantrieb lieferbar.
10 Geräteaufbau
Geräteaufbau
1 Ventilkörper
2 Membrane
A Antrieb
Handrad
1
A
2
Optische
Stellungs-
anzeige

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11 Montage und Bedienung
Vor Einbau:
GVentilkörper- und Membranwerkstoff
entsprechend Betriebsmedium auslegen.
GEignung vor Einbau prüfen!
Siehe Kapitel 6 "Technische Daten".
11.1 Montage des Ventils
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GMontage nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
Ventil nicht als Trittstufe oder
Aufstiegshilfe benutzen!
®Gefahr des Abrutschens / der
Beschädigung des Ventils.
VORSICHT
Maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten!
®Eventuell auftretende Druckstöße
(Wasserschläge) durch
Schutzmaßnahmen vermeiden.
GMontagearbeiten nur durch geschultes
Fachpersonal.
GGeeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
Installationsort:
VORSICHT
GVentil äußerlich nicht stark
beanspruchen.
GInstallationsort so wählen, dass Ventil
nicht als Steighilfe genutzt werden kann.
GRohrleitung so legen, dass Schub- und
Biegungskräfte, sowie Vibrationen
und Spannungen vom Ventilkörper
ferngehalten werden.
Richtung des Betriebsmediums: Beliebig.
Einbaulage des Ventils:
Mit anwenderseitiger
Handradverlängerung:
Siehe auch Kapitel 11.3
"Wellenverlängerung".
Montage:
1. Eignung des Ventils für jeweiligen Ein-
satzfall sicherstellen. Das Ventil muss
für die Betriebsbedingungen des Rohr-
leitungssystems (Medium, Mediums-
konzentration, Temperatur und Druck)

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sowie die jeweiligen Umgebungsbedin-
gungen geeignet sein.Technische Daten
des Ventils und der Werkstoffe prüfen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
5. Anlage bzw. Anlagenteil vollständig
entleeren und abkühlen lassen bis
Verdampfungstemperatur des Mediums
unterschritten ist und Verbrühungen
ausgeschlossen sind.
6. Anlage bzw. Anlagenteil fachgerecht
dekontaminieren, spülen und belüften.
Montage bei Schweißstutzen:
1. Schweißtechnische Normen einhalten!
2. Antrieb mit Membrane vor Einschweißen
des Ventilkörpers demontieren (siehe
Kapitel 12.1).
3. Schweißstutzen abkühlen lassen.
4. Ventilkörper und Antrieb mit Membrane
wieder zusammen bauen (siehe Kapitel
12.4).
Entsprechende Vorschriften für
Anschlüsse beachten!
Nach der Montage:
GAlle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
11.2 Bedienung
VORSICHT
Heißes Handrad während
Betrieb!
®Verbrennungen!
GHandrad nur mit
Schutzhandschuhen
betätigen.
Optische Stellungsanzeige
Ventil offen Ventil geschlossen
Antrieb um 360° drehbar
Gewindestift mit Innensechskant (Pfeil)
am Antriebs-Zwischenstück lösen (nicht
entfernen). Antrieb in gewünschte Position
drehen, Position durch Anziehen des
Gewindestifts fixieren.
Innensechskantschlüssel:
Membrangröße 25 / Antriebsgröße 2 SW2
Membrangröße 40 / Antriebsgröße 3 SW2,5
11.3 Wellenverlängerung
Wichtig:
Bei Verwendung einer
anwenderseitigen
Handradverlängerung ist auf
ausreichende Lagerung zu achten.
Drehmomente für Wellenverlängerung:
Membrangröße 25 / Antriebsgröße 2 11 Nm
Membrangröße 40 / Antriebsgröße 3 14 Nm
10,5
□SW 10
76
ø 16
ø 90 (Membrangröße 25)
ø 114 (Membrangröße 40)
M6

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12 Montage / Demontage
von Ersatzteilen
12.1 Demontage Ventil
(Antrieb vom Körper lösen)
1. Antrieb Ain Offen-Position bringen.
2. Antrieb Avom Ventilkörper 1
demontieren.
3. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
Wichtig:
Nach Demontage alle Teile von
Verschmutzungen reinigen (Teile
dabei nicht beschädigen).Teile
auf Beschädigung prüfen, ggf.
auswechseln (nur Originalteile von
GEMÜ verwenden).
12.2 Demontage Membrane
Wichtig:
Vor Demontage der Membrane
bitte Antrieb demontieren, siehe
"Demontage Ventil (Antrieb vom
Körper lösen)".
1. Membrane herausschrauben.
2. Alle Teile von Produktresten und
Verschmutzungen reinigen.Teile dabei
nicht zerkratzen oder beschädigen!
3. Alle Teile auf Beschädigungen prüfen
4. Beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
12.3 Montage Membrane
12.3.1 Allgemeines
Wichtig:
Für Ventil passende Membrane
einbauen (geeignet für Medium,
Mediumkonzentration, Temperatur
und Druck). Die Absperrmembrane
ist ein Verschleißteil. Vor
Inbetriebnahme und über
gesamte Einsatzdauer des Ventils
technischen Zustand und Funktion
überprüfen. Zeitliche Abstände
der Prüfung entsprechend den
Einsatzbelastungen und / oder
der für den Einsatzfall geltenden
Regelwerken und Bestimmungen
festlegen und regelmäßig
durchführen.
Wichtig:
Ist die Membrane nicht weit
genug in das Verbindungsstück
eingeschraubt, wirkt die
Schließkraft direkt auf den
Membranpin und nicht über
das Druckstück. Das führt zu
Beschädigungen und frühzeitigem
Ausfall der Membrane und
Undichtheit des Ventils.Wird die
Membrane zu weit eingeschraubt,
erfolgt keine einwandfreie
Dichtung mehr am Ventilsitz. Die
Funktion des Ventils ist nicht mehr
gewährleistet.
Wichtig:
Falsch montierte Membrane führt
ggf. zu Undichtheit des Ventils /
Mediumsaustritt. Ist dies der Fall
dann Membrane demontieren,
komplettes Ventil und Membrane
überprüfen und erneut nach obiger
Anleitung montieren.
2
1
19
A20

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Das Druckstück ist lose.
Druckstück und Antriebsflansch von unten
gesehen:
Druckstück lose auf Antriebsspindel auf-
setzen, Aussparungen Din Führungen C
einpassen. Das Druckstück muss sich frei
zwischen den Führungen bewegen lassen!
12.3.2 Montage der
Konkav-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din
Führungen Ceinpassen (siehe Kapitel
12.3.1 "Allgemeines")
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neue Membrane von Hand fest in
Druckstück einschrauben.
5. Kontrollieren ob Membrandom in
Druckstückaussparung liegt.
6. Bei Schwergängigkeit Gewinde prüfen,
beschädigte Teile austauschen (nur
Originalteile von GEMÜ verwenden).
7. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
12.3.3 Montage der
Konvex-Membrane
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Druckstück lose auf Antriebsspindel
aufsetzen, Aussparungen Din
Führungen Ceinpassen (siehe Kapitel
12.3.1 "Allgemeines")
3. Kontrollieren ob das Druckstück in den
Führungen liegt.
4. Neues Membranschild von Hand
umklappen; bei großen Nennweiten
saubere, gepolsterte Unterlage
verwenden.
III.
I.
II.
Membranschild Membranpin
5. Neue Stützmembrane auf Druckstück
auflegen.
6. Membranschild auf Stützmembrane
auflegen.
7. Membranschild von Hand fest
in Druckstück einschrauben.
Der Membrandom muss in der
Druckstückaussparung liegen.
D
C
C
D
Membrandom
Druckstückaussparung
Membranpin

11 / 32 643
Membrandom
Druckstückaussparung
Druck-
stück
Verbin-
dungs-
stück
Stützmembrane
Membranschild
Membranpin
8. Bei Schwergängigkeit das Gewinde
prüfen, beschädigte Teile austauschen.
9. Beim Verspüren eines deutlichen
Widerstands Membrane soweit
zurückschrauben, bis Membran-Lochbild
mit Antriebs-Lochbild übereinstimmt.
10. Membranschild von Hand fest auf die
Stützmembrane drücken, so dass sie
zurückklappt und an der Stützmembrane
anliegt.
12.4 Montage Antrieb
auf Ventilkörper
1. Antrieb Ain Geschlossen-Position
bringen.
2. Antrieb Aca. 20 % öffnen.
3. Antrieb Amit montierter Membrane 2
auf Ventilkörper 1aufsetzen, auf
Übereinstimmung von Membransteg und
Ventilkörpersteg achten.
4. Scheiben 19 und Muttern 20 montieren.
Zunächst handfest anziehen.
5. Muttern 20 über Kreuz festziehen.
6. Auf gleichmäßige Verpressung der
Membrane 2achten (ca. 10-15 %,
erkennbar an gleichmäßiger
Außenwölbung).
7. Komplett montiertes Ventil auf Dichtheit
prüfen.
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Muttern 20 (siehe
Kapitel 20 "Schnittbild und
Ersatzteile") nachziehen.
13 Inbetriebnahme
WARNUNG
Aggressive Chemikalien!
®Verätzungen!
GVor Inbetriebnahme Dichtheit
der Medienanschlüsse
prüfen!
GDichtheitsprüfung
nur mit geeigneter
Schutzausrüstung.
VORSICHT
Gegen Leckage vorbeugen!
GSchutzmaßnahmen gegen
Überschreitung des maximal
zulässigen Drucks durch eventuelle
Druckstöße (Wasserschläge) vorsehen.
Vor Reinigung bzw. vor Inbetriebnahme
der Anlage:
GVentil auf Dichtheit und Funktion prüfen
(Ventil schließen und wieder öffnen).
GBei neuen Anlagen und nach
Reparaturen Leitungssystem bei voll
geöffnetem Ventil spülen (zum Entfernen
schädlicher Fremdstoffe).
Reinigung:
Betreiber der Anlage ist verantwortlich für
Auswahl des Reinigungsmediums und
Durchführung des Verfahrens.
Wichtig:
Membranen setzen sich im
Lauf der Zeit. Nach Installation
und Inbetriebnahme des Ventils
unbedingt Muttern 20 (siehe
Kapitel 20 "Schnittbild und
Ersatzteile") nachziehen.

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Wichtig:
Wartung und Service:
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten.
GEMÜ empfiehlt das Fett
"TUNGREASE DAB" der
Fa.TUNAP.
14 Inspektion und Wartung
WARNUNG
Unter Druck stehende Armaturen!
®Gefahr von schwersten Verletzungen
oder Tod!
GNur an druckloser Anlage arbeiten.
VORSICHT
Heiße Anlagenteile!
®Verbrennungen!
GNur an abgekühlter Anlage
arbeiten.
VORSICHT
GWartungs- und
Instandhaltungstätigkeiten nur durch
geschultes Fachpersonal.
GFür Schäden welche durch
unsachgemäße Handhabung oder
Fremdeinwirkung entstehen, übernimmt
GEMÜ keinerlei Haftung.
GNehmen Sie im Zweifelsfall vor
Inbetriebnahme Kontakt mit GEMÜ auf.
1. Geeignete Schutzausrüstung gemäß
den Regelungen des Anlagenbetreibers
berücksichtigen.
2. Anlage bzw. Anlagenteil stilllegen.
3. Gegen Wiedereinschalten sichern.
4. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos
schalten.
Der Betreiber muss regelmäßige
Sichtkontrollen der Ventile entsprechend
den Einsatzbedingungen und des
Gefährdungspotenzials zur Vorbeugung
von Undichtheit und Beschädigungen
durchführen. Ebenso muss das Ventil in
entsprechenden Intervallen demontiert
und auf Verschleiß geprüft werden (siehe
Kapitel 12 "Montage / Demontage von
Ersatzteilen").
15 Demontage
Demontage erfolgt unter den gleichen
Vorsichtsmaßnahmen wie die Montage.
GVentil demontieren (siehe Kapitel 12.1
"Demontage Ventil (Antrieb vom Körper
lösen)").
16 Entsorgung
GAlle Ventilteile
entsprechend den
Entsorgungsvorschriften /
Umweltschutzbestimmungen
entsorgen.
GAuf Restanhaftungen
und Ausgasung von
eindiffundierten Medien
achten.
17 Rücksendung
GVentil reinigen.
GRücksendeerklärung bei GEMÜ
anfordern.
GRücksendung nur mit vollständig
ausgefüllter Rücksendeerklärung.
Ansonsten erfolgt keine
Gutschrift bzw. keine
Erledigung der Reparatur
sondern eine kostenpflichtige Entsorgung.

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19 Fehlersuche / Störungsbehebung
Fehler Möglicher Grund Fehlerbehebung
Medium entweicht aus
Leckagebohrung* Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Membrane tauschen
Ventil öffnet nicht bzw.
nicht vollständig
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Absperrmembrane nicht korrekt
montiert
Antrieb demontieren, Membranmontage prüfen,
ggf. austauschen
Ventil im Durchgang
undicht (schließt nicht
bzw. nicht vollständig)
Betriebsdruck zu hoch Ventil mit Betriebsdruck laut Datenblatt betreiben
Fremdkörper zwischen
Absperrmembrane und
Ventilkörpersteg
Antrieb demontieren, Fremdkörper entfernen,
Absperrmembrane und Ventilkörpersteg auf
Beschädigungen untersuchen, ggf. austauschen
Ventilkörpersteg undicht bzw.
beschädigt
Ventilkörpersteg auf Beschädigungen prüfen, ggf.
Ventilkörper tauschen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Membrane tauschen
Ventil zwischen Antrieb
und Ventilkörper undicht
Absperrmembrane falsch montiert Antrieb demontieren, Membranmontage prüfen,
ggf. austauschen
Verschraubung zwischen Ventil-
körper und Antrieb lose
Verschraubung zwischen Ventilkörper und Antrieb
nachziehen
Absperrmembrane defekt Absperrmembrane auf Beschädigungen prüfen,
ggf. Membrane tauschen
Ventilkörper / Antrieb beschädigt Ventilkörper / Antrieb tauschen
Verbindung Ventilkörper
- Rohrleitung / Behälter
undicht
Unsachgemäße Montage Montage Ventilkörper in Rohrleitung / Behälter
prüfen
Ventilkörper undicht Ventilkörper defekt oder korrodiert Ventilkörper auf Beschädigungen prüfen, ggf.
Ventilkörper tauschen
Handrad lässt sich nicht
drehen
Antrieb defekt Antrieb austauschen
Gewindespindel sitzt fest
Gewindespindel entsprechend den
Einsatzbedingungen nachfetten; ggf. Antrieb
austauschen (siehe Kapitel 13)
* siehe Kapitel 20 "Schnittbild und Ersatzteile"
Hinweis zur Rücksendung:
Aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen zum Schutz
der Umwelt und des Personals
ist es erforderlich, dass die
Rücksendeerklärung vollständig
ausgefüllt und unterschrieben
den Versandpapieren beiliegt.
Nur wenn diese Erklärung
vollständig ausgefüllt ist, wird die
Rücksendung bearbeitet!
18 Hinweise
Hinweis zur Richtlinie 94/9/EG
(ATEX Richtlinie):
Ein Beiblatt zur Richtlinie 94/9/EG
liegt dem Produkt bei, sofern es
gemäß ATEX bestellt wurde.
Hinweis zur Mitarbeiterschulung:
Zur Mitarbeiterschulung nehmen
Sie bitte über die Adresse auf der
letzten Seite Kontakt auf.
Im Zweifelsfall oder bei Missverständnissen
ist die deutsche Version des Dokuments
ausschlaggebend!

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20 Schnittbild und Ersatzteile
Pos. Benennung Bestellbezeichnung
1 Ventilkörper K600...
2 Membrane 600...M
19 Scheibe }643...S30...
20 Mutter
A Antrieb 9643...
2
1
19
A
20
Handrad
Leckage-
bohrung

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21 EG-Konformitätserklärung
Konformitätserklärung
Gemäß Anhang VII der Richtlinie 97/23/EG
Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller GmbH & Co. KG
Fritz-Müller-Straße 6-8
D-74653 Ingelfingen
erklären, dass unten aufgeführte Armaturen die Sicherheitsanforderungen der Druckgeräte-
richtlinie 97/23/EG erfüllen.
Benennung der Armaturen - Typenbezeichnung
Bodenablassventil
GEMÜ 643
Benannte Stelle: TÜV Rheinland
Berlin Brandenburg
Nummer: 0035
Zertifikat-Nr.: 01 202 926/Q-02 0036
Konformitätsbewertungsverfahren:
Modul H
Armaturen DN ≤25 unterliegen der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG Artikel 3 Absatz 3.
Sie werden nicht mit einem CE-Zeichen bezogen auf die Druckgeräterichtlinie 97/23/EG
gekennzeichnet und es wird keine Konformität erklärt.
Joachim Brien
Leiter Bereich Technik
Ingelfingen-Criesbach, Februar 2013

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1 General information
Prerequisites to ensure that the GEMÜ valve
functions correctly:
Correct transport and storage
Installation and commissioning by trained
personnel
Operation according to these installation,
operating and maintenance instructions
Recommended maintenance
Correct installation, operation, servicing and
repair work ensure faultless valve operation.
The descriptions and instructions
apply to the standard versions.
For special versions not described
in these installation, operating
and maintenance instructions the
basic information contained herein
applies in combination with any
additional special documentation.
All rights including copyright
and industrial property rights are
expressly reserved.
2 General safety information
The safety information does not take into
account:
Unexpected incidents and events, which
may occur during installation, operation
and servicing.
Local safety regulations which must be
adhered to by the operator and by any
additional installation personnel.
Contents
1 General information 16
2 General safety information 16
2.1 Information for service
and operating personnel 17
2.2 Warning notes 17
2.3 Symbols used 17
3 Definition of terms 18
4 Intended area of use 18
5 Condition as supplied
to customer 18
6 Technical data 18
7 Order data 19
8 Manufacturer's information 20
8.1 Transport 20
8.2 Delivery and performance 20
8.3 Storage 20
8.4 Tools required 20
9 Functional description 20
10 Construction 20
11 Installation and operation 21
11.1 Installing the valve 21
11.2 Operation 22
11.3 Shaft extension 22
12 Assembly / disassembly
of spare parts 23
12.1 Valve disassembly
(removing bonnet from body) 23
12.2 Removing the diaphragm 23
12.3 Mounting the diaphragm 23
12.3.1 General information 23
12.3.2 Mounting a concave diaphragm 24
12.3.3 Mounting a convex diaphragm 24
12.4 Bonnet mounting
on the valve body 25
13 Commissioning 25
14 Inspection and servicing 26
15 Disassembly 26
16 Disposal 26
17 Returns 26
18 Information 27
19 Troubleshooting /
Fault clearance 27
20 Sectional drawing
and spare parts 28
21 EC declaration of conformity 29

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2.1 Information for service
and operating personnel
The installation, operating and maintenance
instructions contain fundamental safety
information that must be observed during
commissioning, operation and servicing.
Non-compliance with these instructions may
cause:
Personal hazard due to electrical,
mechanical and chemical effects.
Hazard to nearby equipment.
Failure of important functions.
Hazard to the environment due to the
leakage of dangerous materials.
Prior to commissioning:
GRead the installation, operating and
maintenance instructions.
GProvide adequate training for the
installation and operating personnel.
GEnsure that the contents of the
installation, operating and maintenance
instructions have been fully understood
by the responsible personnel.
GDefine the areas of responsibility.
During operation:
GKeep the installation, operating and
maintenance instructions available at the
place of use.
GObserve the safety information.
GUse only in accordance with the
specifications.
GAny servicing work and repairs not
described in the installation, operating
and maintenance instructions must not
be performed without consulting the
manufacturer first.
DANGER
Strictly observe the safety data sheets
or the safety regulations that are valid
for the media used.
In cases of uncertainty:
Consult the nearest GEMÜ sales office.
2.2 Warning notes
Wherever possible, warning notes are
organised according to the following
scheme:
SIGNAL WORD
Type and source of the danger
®Possible consequences of
non-observance.
GMeasures for avoiding danger.
Warning notes are always marked with a
signal word and sometimes also with a
symbol for the specific danger.
The following signal words and danger
levels are used:
DANGER
Imminent danger!
®Non-observance will lead to death or
severe injury.
WARNING
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause death or
severe injury.
CAUTION
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause moderate
to light injury.
CAUTION (WITHOUT SYMBOL)
Potentially dangerous situation!
®Non-observance can cause damage to
property.
2.3 Symbols used
Danger - hot surfaces!
Danger - corrosive materials!
Hand: indicates general information
and recommendations.

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GBullet point: indicates the tasks to
be performed.
®Arrow: indicates the response(s) to
tasks.
Enumeration sign
3 Definition of terms
Working medium
The medium that flows through the valve.
4 Intended area of use
The GEMÜ 643 tank bottom valve is
welded into a tank bottom. It controls a
flowing medium by manual operation.
The valve may only be used providing
the product technical criteria are
complied with (see chapter 6
"Technical data").
Do not paint the bolts and plastic parts of
the valve!
WARNING
Use the valve only for the intended
purpose!
®Otherwise the manufacturer liability and
guarantee will be void.
GUse the valve only in accordance with
the operating conditions specified in
the contract documentation and in the
installation, operating and maintenance
instructions.
GThe valve may only be used in
potentially explosive zones confirmed
in the declaration of conformity (ATEX).
5 Condition as supplied
to customer
The GEMÜ valve is supplied as a separately
packed component.
6 Technical data
Working medium
Corrosive, inert, gaseous and liquid media which have no
negative impact on the physical and chemical properties of
the body and diaphragm material.
Maximum permissible pressure of working medium,
applied upstream 10 bar
Maximum permissible temperature of working medium
(depending on diaphragm material and operating
pressure) 150 °C
Nominal
size Bonnet Operating
pressure
*
Weight
[mm] Size [bar] [kg]
15 2 10 3.0
20 2 10 3.0
25 2 10 3.0
32 3 10 6.0
40 3 10 6.0
* Operating pressure with EPDM and FPM diaphragms 10 bar
Operating pressure with PTFE diaphragm 6 bar
Diaphragm temperature range [°C]
Dia-
phragm
Liquid Media Steam
(Sterilisation)
Code
Min. Max.
EPDM -10 90 150 °C, max. 60 min 13
EPDM -10 90 150 °C, max. 60 min 16
EPDM -10 90 150 °C, max. 180 min 17
PTFE -10 90 Constant temperature* 150 °C 52
PTFE -10 90 Constant temperature* 150 °C 5E
FPM -10 90 not applicable 4
PTFE -10 90 150 °C, max. 40 min 5F
* The valves concerned must be serviced regulary if steam is
applied continuously.

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7 Order data
Body configuration Code
Tank valve body B
Connection Code
Butt weld spigots
Spigots DIN 0
Spigots DIN 11850, series 1 16
Spigots DIN 11850, series 2 17
Spigots DIN 11850, series 3 18
Spigots DIN 11866, series A 1A
Spigots DIN 11866, series B 1B
Spigots SMS 3008 37
Spigots ASME BPE 59
Spigots EN ISO 1127 60
Spigots ANSI/ASME B36.19M, Schedule 10s 63
Spigots ANSI/ASME B36.19M, Schedule 40s 65
Valve body material Code
1.4435 (316L), Block material 41
1.4435 (BN2), Block material Fe < 0.5 % 43
Other valve body materials upon request
Control function Code
Manually operated 0
Order example 643 25 B 60 41 13 0 1503
Type 643
Nominal size 25
Body configuration (code) B
Connection (code) 60
Valve body material (code) 41
Diaphragm material (code) 13
Control function (code) 0
Surface finish (code) 1503
Diaphragm material Code
FPM 4
EPDM 13
EPDM 16
EPDM 17
PTFE/EPDM convex PTFE loose 5E
PTFE/FPM convex PTFE loose 5F
PTFE/EPDM PTFE laminated 52
Material complies with FDA requirements, except code 4
Valve body surface finish, internal contour
Block material
Code 41, 43 Code
Ra ≤6,3 μm blasted internal/external - 1500
-- electropolished - 1509
Ra ≤0,8 μm mechanically polished internal, blasted external X 1502
Ra ≤0,8 μm electropolished internal/external X 1503
Ra ≤0,6 μm mechanically polished internal, blasted external X 1507
Ra ≤0,6 μm electropolished internal/external X 1508
Ra ≤0,4 μm mechanically polished internal, blasted external X 1536
Ra ≤0,4 μm electropolished internal/external X 1537
Ra ≤0,25 μm mechanically polished internal, blasted external X 1527
Ra ≤0,25 μm electropolished internal/external X 1516
Ra acc. to DIN 4768; at defined reference points
Surface finish data refer to medium wetted surfaces

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8 Manufacturer’s information
8.1 Transport
GOnly transport the valve by suitable
means. Do not drop. Handle carefully.
GDispose of packing material according
to relevant local or national disposal
regulations / environmental protection
laws.
8.2 Delivery and performance
GCheck that all parts are present and
check for any damage immediately upon
receipt.
GThe scope of delivery is apparent from
the dispatch documents and the design
from the order number.
GThe performance of the valve is checked
at the factory.
8.3 Storage
GStore the valve free from dust and
moisture in its original packaging.
GStore the valve in "open" position.
GAvoid UV rays and direct sunlight.
GMaximum storage temperature: 40 °C.
GSolvents, chemicals, acids, fuels or
similar fluids must not be stored in the
same room as valves and their spare
parts.
8.4 Tools required
GThe tools required for installation and
assembly are not included in the scope
of delivery.
GUse appropriate, functional and safe
tools.
9 Functional description
GEMÜ 643 is a 2/2-way metal tank bottom
valve. It is manually operated with a side
mounted gear and has an optical position
indicator as standard.The stainless steel
valve body is machined from a single block
(no welds) and is designed for welding
directly into a tank bottom.The distance
piece and the gearbox housing are made of
stainless steel.The bonnet can be rotated
through 360° (see chapter 11.2 "Operation").
The tank bottom valve body is also available
with a pneumatic or motorized actuator on
request.
10 Construction
Construction
1 Valve body
2 Diaphragm
A Bonnet
Handwheel
1
A
2
Optical
position
indicator
Table of contents
Languages:
Other GEM Control Unit manuals

GEM
GEM R480 Victoria User manual

GEM
GEM eSyDrive R649 User manual

GEM
GEM iComLine CleanStar C57 HPW User manual

GEM
GEM 411 Assembly instructions

GEM
GEM 675 User manual

GEM
GEM 658 User manual

GEM
GEM 751 Assembly instructions

GEM
GEM 656 Assembly instructions

GEM
GEM 225 Assembly instructions

GEM
GEM R488 Victoria User manual