
1 689 989 293 2018-03-24| Robert Bosch GmbH
6 | KTS 350 (KTS 3a Series) | Benutzerhinweisede
2.4 Drahtlose Funkverbindung
!Der Betreiber des KTS 350 (KTS 3a Series) hat dafür
zu sorgen, dass die Richtlinien und Einschränkungen
des jeweiligen Lands eingehalten werden.
2.4.1 Wichtige Hinweise zu WLAN und Bluetooth
WLAN (Wireless Local Area Network) bezeichnet ein
drahtloses, lokales Funknetz. Bei WLAN handelt es sich,
wie bei Bluetooth, um eine Funkverbindung im freien
2,4-GHz-ISM-Band (ISM: Industrial, Scientific, Medical).
Dieser Frequenzbereich unterliegt staatlichen Regulie-
rungen, darf jedoch in den meisten Ländern lizenzfrei
genutzt werden. Dies hat jedoch zur Folge, dass viele
Anwendungen und Geräte auf diesem Frequenzband
senden. Es kann zu Frequenzüberlagerungen und somit
zu Störungen kommen.
Je nach Umweltbedingungen können deshalb Beein-
trächtigungen der WLAN-Verbindung auftreten, z.B.
bei Bluetooth-Verbindungen, kabellosen Telefonen,
Funk-Thermometern, Funk-Garagentüröffnern, Funk-
Lichtschaltern oder Funk-Alarmanlagen.
iBeim Tragen von Herzschrittmachern oder anderen
lebenswichtigen elektronischen Geräten muss man
bei Gebrauch von Funktechnik allgemein Vorsicht
walten lassen, da eine Beeinträchtigung nicht ausge-
schlossen werden kann.
iDieses Produkt erfüllt die Niedrigleistungs-Ausschluss-
grenze von 100mW laut Richtlinie 2004/40/EG und
darf nur durch geschultes Personal bedient werden.
Um eine gute Verbindung zu erreichen auf folgende
Punkte achten:
RDas WLAN-Funksignal sucht stets den direkten Weg.
PC/Laptop und Access-Point so aufstellen, dass
möglichst wenige Hindernisse, wie z.B. Stahltü-
ren und Betonwände, ein Funksignal von und zum
KTS 350 (KTS 3a Series) stören können.
RZudem ist die Reichweite des WLAN innerhalb
von Gebäuden stark von deren Bausubstanz ab-
hängig. Herkömmliches Mauerwerk, Holzwände
und verschiedene Trockenbauwände dämpfen die
Ausbreitung von Funkwellen wenig. Schwierig sind
dünne Gipswände, denn in Gips kann sich reichlich
Luftfeuchtigkeit sammeln und zur Absorption von
Funksignalen führen. Metallische Wände oder Beton
(insbesondere Stahlbeton) blocken Funkwellen stark
ab. Kellerdecken sind in vielen Fällen undurchdring-
bar. Generell sind Wände, in denen viel Metall ver-
baut ist (z.B. Rohre, Leitungen etc.), für Funkwellen
hinderlich.
RDen Funkempfang stören auch größere Metallkörper,
wie Heizkörper und Fensterrahmen sowie aktive
Störquellen wie z.B. Funk-Telefone, Bewegungsmel-
der und Mikrowellenöfen.
RAuch der Mensch beeinträchtigt die Funkübertra-
gung. Deshalb immer darauf achten, dass sich keine
Menschen zwischen Sender und Empfänger stellen.
RDie Netzwerkinfrastruktur von einem Netzwerkspezialis-
ten installieren und betreuen lassen.
RSSID und die Schlüssel für die Funkstrecke an einem
sichern Ort aufbewahren. Sicherstellen, dass diese
Daten im Störungsfall griffbereit sind.
RBei der Inbetriebnahme eine genaue Begehung Ihres
Standorts durchführen: Sicherstellen, wo in Ihrem
Gebäude KTS 350 (KTS 3a Series) funktioniert und
wo die funktechnischen Grenzen liegen.
RWird KTS 350 (KTS 3a Series) innerhalb eines
Fahrzeugs verwendet (Faraday'scher Käfig), kann der
Funkverkehr stark eingeschränkt sein.
RDie Funkstrecke unterliegt den Witterungsbedingun-
gen. Somit kann das Empfangssignal variieren.
RBei Fragen wenden Sie sich an Ihren Netzwerkspezi-
alisten.
2.4.2 Hinweise Access-Point (WLAN)
Ein Access-Point ist ein elektronisches Gerät, das als
Schnittstelle zwischen einem Funknetz und einem ka-
belgebundenen Rechnernetz fungiert. Auf diese Weise
können KTS 350 (KTS 3a Series), PC und Laptop sowie
ein Drucker kabellos miteinander verbunden werden.
iFür den Access-Point WLAN-Standard IEEE 802.11n
(Datenübertragungsrate maximal 600MBps) ver-
wenden. Die Funktion "Extended Range" wird nicht
unterstützt.
iDie jeweilige WLAN-Konfiguration ist abhängig von
der Konfiguration des zur Verfügung stehenden
Access-Point.
Folgendes beachten:
RAccess-Point zentral und hoch unter der Raumdecke
anbringen. Der Access-Point darf nicht hinter einem
metallischen Körper verbaut werden, wie z.B. einem
Heizkörper oder in einem Metall-Schaltschrank.
RBei nur einer Access-Point-Antenne muss die Access-
Point-Antenne nach unten, in Richtung Fußboden
zeigen. Hat ein Access-Point mehrere Antennen,
müssen die Antennen dreidimensional ausgerichtet
sein.
RSichtkontakt zwischen KTS 350 (KTS 3a Series) und
Access-Point bringen immer die besten und höchs-
ten Übertragungsraten.
RBei einer schlechten Verbindung ist es sinnvoll, den
eingestellten Kanal am Access-Point zu wechseln.
Wenn möglich, keine benachbarten Kanäle von
schon verwendeten Kanälen verwenden.
RAm Access-Point eine Verschlüsselung des Funkver-
kehrs konfigurieren.