Otto Bock Free Walk 170K1-80 User manual

170K1=80 Free Walk, 170K1=120 Free Walk
Gebrauchsanweisung (Fachpersonal) .............................................................................. 5
Instructions for use (qualified personnel) ........................................................................... 14
Instructions d'utilisation (Personnel spécialisé) .................................................................. 23
Istruzioni per l’uso (Personale tecnico specializzato) .......................................................... 33
Instrucciones de uso (Personal técnico especializado) ....................................................... 43
Manual de utilização (Pessoal técnico).............................................................................. 53
Gebruiksaanwijzing (Vakmensen) ..................................................................................... 63
Bruksanvisning (Fackpersonal) ........................................................................................ 72
Brugsanvisning (Faguddannet personale) ......................................................................... 81
Bruksanvisning (Fagpersonell) ........................................................................................ 90
Käyttöohje (Ammattihenkilöstö) ........................................................................................ 99
Kullanma talimatı (Uzman personel) .................................................................................. 108

1
170Z99=2 170X18 170X17N=*
2
2

3 4 5
6 7 8
9 10 11
3

12 13 14
4

1 Vorwort Deutsch
INFORMATION
Datum der letzten Aktualisierung: 2020-04-14
►Lesen Sie dieses Dokument vor Gebrauch des Produkts aufmerksam durch und beachten
Sie die Sicherheitshinweise.
►Weisen Sie den Benutzer in den sicheren Gebrauch des Produkts ein.
►Wenden Sie sich an den Hersteller, wenn Sie Fragen zum Produkt haben oder Probleme
auftreten.
►Melden Sie jedes schwerwiegende Vorkommnis im Zusammenhang mit dem Produkt, insbe
sondere eine Verschlechterung des Gesundheitszustands, dem Hersteller und der zuständi
gen Behörde Ihres Landes.
►Bewahren Sie dieses Dokument auf.
Die Gebrauchsanweisung gibt Ihnen wichtige Informationen zur Verarbeitung des FreeWalk Or
thesensystems 170K1=80 und 170K1=120.
2 Produktbeschreibung
2.1 Verfügbare Größen
Die Orthese ist in zwei Größen verfügbar. Die Auswahl der Größe richtet sich nach dem Körper
gewicht des Patienten.
Artikelnummer Max. Körpergewicht [Kg]
170K1=80 80
170K1=120 120
2.2 Bauteile
Lieferumfang (siehe Abb.1)
Pos. Menge
[Stück]
Bauteil 170K1=L/R-80*
Artikelnummer
170K1=L/R-120*
Artikelnummer
1) Farbe: haut (0), schwarz (7)
1 4 Y-Klett1) 170D29=38-*
2 2 Klettverschluss1) 170Z4=600-*
3 2 Klettverschluss1) 170Z4=400-*
4 4 Umlenkschlaufe mit Rohranschluss1) 170D18=120-*
5 1 Trägerrohr mit Pelotte -
6 1 Basisrohr -
7 1 Trägerrohr mit Pelotte -
8 1 Gelenkschützer1) 170Z120=*
9 1 3-Phasenschalter1) 170D71=*
10 1 Trägerrohr mit Pelotte -
11 1 Basisrohr -
12 1 Trägerrohr mit Pelotte -
13 1 Knöchelgelenk-Oberteil -
14 1 Knöchelgelenk-Unterteil
15 1 Fußbügel-Set
170X17N=*
5

6
Lieferumfang (siehe Abb.1)
Pos. Menge
[Stück]
Bauteil 170K1=L/R-80*
Artikelnummer
170K1=L/R-120*
Artikelnummer
1) Farbe: haut (0), schwarz (7)
16 4 Pelottenknopf 170D69
17 4 Umlenkschlaufe1) 170D20=*
18 3 Schaumpelotten1) 170D100=1-*
19 1 Schaumpelotten1) 170D100=2-*
20 1 Schrumpfschlauch 616Z9=19x61
Wartungssets (siehe Abb.2)
Pos. Menge
[Stück]
Bauteil 170K1=L/R-80*
Artikelnummer
170K1=L/R-120*
Artikelnummer
1 Wartungsset Sperre 170Z99=21
1 Stahlzugseil aus Wartungsset Sperre 170Z96
2 1 Wartungsset Free Walk 170X18
3 1 Fußbügelset 170X17N=*
Fußbügelset 170X17N=* (siehe Abb.2, Wartungsset 3)
Pos. Menge
[Stück]
Bauteil 170K1=L/R-80*
Artikelnummer
170K1=L/R-120*
Artikelnummer
1 1 Gewindeplatte 170D28
2 1 Fußbügel-Oberteil 170F14
3 1 Fußbügel-Unterteil 170F15
4 2 Setzmuttern 170D33
5 2 Schrauben 501F9=M4x4
6 1 Knöchelgelenk-Unterteil 170C11=L/R
7 1 Schraube 501F9=M6x10-1
2.3 Konstruktion
Die Ottobock Free Walk-Orthesen sind mit einem Orthesen-Kniegelenk mit Sperre versehen. Am
Orthesen-Kniegelenk lassen sich 3 Modi einstellen:
•Free Walk-Modus: Das Kniegelenk sperrt in der Standphase und entriegelt in der Schwung
phase.
•Permanente Sperre: Das Kniegelenk ist dauerhaft gesperrt.
•Freilaufmodus: Das Kniegelenk ist dauerhaft entriegelt.
3 Bestimmungsgemäße Verwendung
3.1 Verwendungszweck
Die Orthese ist ausschließlich zur orthetischen Versorgung der unteren Extremität einzusetzen
und ausschließlich für den Kontakt mit intakter Haut bestimmt.
Die Orthese muss indikationsgerecht eingesetzt werden.
3.2 Indikationen
• schlaffe Beinparese bzw. -paralyse
• Ausreichende Muskelkraft der Hüft- oder Kniestrecker oder Hyperextension im Kniegelenk
Die Indikation wird vom Arzt gestellt.

7
3.3 Kontraindikationen
3.3.1 Absolute Kontraindikationen
• Knöchelbewegung <10°
• Knieflexionskontrakturen >10°
• Instabiles Kniegelenk mit Ausgleichsbewegung in Varusstellung
• Valgusdeformität >15°
3.3.2 Relative Kontraindikationen
• Valgusdeformität 0° bis 15° (Versorgung nur mit medialen Mitläufer 170D30)
• Spastizitäten, die zu Eigenbewegungen des Knöchels führen
4 Sicherheit
4.1 Bedeutung der Warnsymbolik
WARNUNG Warnung vor möglichen schweren Unfall- und Verletzungsgefahren.
VORSICHT Warnung vor möglichen Unfall- und Verletzungsgefahren.
HINWEIS Warnung vor möglichen technischen Schäden.
4.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
VORSICHT
Mechanische Beschädigung des Produkts
Verletzungen durch Funktionsveränderung oder –verlust
►Arbeiten Sie sorgfältig mit dem Produkt.
►Prüfen Sie das Produkt auf Funktion und Gebrauchsfähigkeit.
►Verwenden Sie das Produkt bei Funktionsveränderungen oder -verlust nicht weiter und las
sen Sie es durch autorisiertes Fachpersonal kontrollieren.
VORSICHT
Kontakt mit Hitze, Glut oder Feuer
Verletzungsgefahr (z.B. Verbrennungen) und Gefahr von Produktschäden
►Halten Sie das Produkt von offenem Feuer, Glut oder anderen Hitzequellen fern.
HINWEIS
Kontakt mit fett- und säurehaltigen Mitteln, Ölen, Salben und Lotionen
Unzureichende Stabilisierung durch Funktionsverlust des Materials
►Setzen Sie das Produkt keinen fett- und säurehaltigen Mitteln, Ölen, Salben und Lotionen
aus.
HINWEIS
Kontakt mit Salzwasser, chlor-/seifenhaltigem Wasser, Süßwasser sowie abrasiven Me
dien (z. B. Sand)
Beschädigungen und vorzeitiger Verschleiß am Produkt
►Reinigen Sie das Produkt umgehend nach jedem Kontakt mit den oben genannten Stoffen
gemäß dem Kapitel „Reinigung“.

8
HINWEIS
Produkt wird falschen Umgebungsbedingungen ausgesetzt
Beschädigungen, Versprödung oder Zerstörung durch unsachgemäße Handhabung
►Vermeiden Sie die Lagerung bei kondensierender Umgebungsfeuchtigkeit.
►Vermeiden Sie den Kontakt mit abrasiven Medien (z.B. Sand, Staub).
►Setzen Sie das Produkt keinen Temperaturen unter -10°C und über +60°C aus (z.B. Sau
na, übermäßiger Sonneneinstrahlung, Trocknen auf der Heizung).
5 Herstellung der Gebrauchsfähigkeit
VORSICHT
Unsachgemäßes Anformen oder Anlegen
Verletzungen und Beschädigungen an der Orthese durch Überbelastung des Materials und
falscher Sitz der Orthese durch Bruch tragender Teile
►Nehmen Sie keine unsachgemäßen Veränderungen an der Orthese vor.
►Legen Sie die Orthese immer gemäß den Anweisungen in der Anleitung an.
VORSICHT
Fehlerhafter Aufbau, Montage oder Einstellung
Verletzungsgefahr durch Funktionsveränderung oder -verlust
►Montage-, Einstell-, und Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachpersonal durchgeführt wer
den.
►Beachten Sie die Aufbau-, Montage- und Einstellhinweise.
HINWEIS
Thermische Überbelastung von Produktkomponenten
Funktionsverlust durch unsachgemäße thermische Bearbeitung
►Entfernen Sie vor einer thermischen Bearbeitung des Produkts sämtliche temperaturkriti
schen Komponenten (z.B. Kunststoffteile).
5.1 Montage
Fußbügel-Oberteil anpassen
>Benötigte Werkzeuge: Faserschreiber, Handbügelsäge, Feile, Schleifpapier
1) Die Einlegesohle oder Innensandale gestalten.
2) Das Fußbügel-Oberteil zusammen mit dem Fußbügel-Unterteil und der gestalteten Einlege
sohle am Fuß des Patienten platzieren. Dabei befindet sich die Torxschraube des Orthesen
knöchelgelenks auf Höhe des lateralen Malleolus (siehe Abb.3).
3) Die Höhe des Fußbügel-Unterteils mit einem Faserschreiber am Fußbügel-Oberteil markieren
(siehe Abb.4).
4) Das Fußbügel-Oberteil zwischen 2 Bohrungen so kürzen, dass unterhalb der Markierung
mindestens 2 Bohrungen, maximal 3 Bohrungen stehen bleiben (siehe Abb.5).
5) Die Schnittstelle am Fußbügel-Oberteil abrunden und entgraten.
6) Optional: Um Beschädigungen des Schuhs zu vermeiden, im Bedarfsfall den Überstand des
Fußbügel-Oberteils auf 2 Bohrungen kürzen.
Fußbügel montieren
>Benötigte Werkzeuge: Torx-Schraubendreher T20
1) Die Knöchel-Setzmuttern von der Innenseite des Fußbügel-Unterteils in das Langloch einfüh
ren, dabei auf die Verdrehsicherung achten (siehe Abb.6).

9
2) INFORMATION: Die Skala des Fußbügel-Oberteils lateral platzieren. Das Fußbügel-
Oberteil auf der Außenseite des Fußbügel-Unterteils positionieren und mit Hilfe der beiden
Knöchel-Setzmuttern fixieren (siehe Abb.7).
3) Die Schrauben einsetzen und anziehen (siehe Abb.8).
Orthese montieren
>Benötigte Werkzeuge: Torx-Schraubendreher T20, T30.
1) Die Gelenkschraube des Knöchelgelenk-Unterteils lösen und die Gewindeplatte abnehmen.
2) Den Fußbügel auf das Knöchelgelenk-Unterteil legen (siehe Abb.9).
3) Die Gewindeplatte wieder einsetzen (siehe Abb.10).
4) Den Fußbügel mit der Gelenkschraube am Knöchelgelenk-Unterteil montieren (siehe
Abb.11).
5) Die Orthese zusammen mit Schuh und Einlage anziehen.
6) Die korrekte Fußbügellänge überprüfen. Im Bedarfsfall den Fußbügel über die Bohrungen
des Fußbügel-Oberteils und über das Langloch des Fußbügel-Unterteils so korrigieren, dass
sich die Gelenkschraube des Orthesenknöchelgelenks auf Höhe des lateralen Malleolus be
findet.
7) Die Schrauben zum Fixieren des Fußbügels anziehen (siehe Abb.8).
8) Die Position des Fußbügels in a-p Richtung und die Außenrotation auf der Einlage markieren.
9) Die Löcher zum Vernieten in die Einlage bohren.
10) Die Einlage am Fußbügel vernieten.
5.2 Anprobe
Nach der Montage kann die Orthese angepasst und die Passform und Funktion am Patienten
überprüft werden.
5.2.1 Funktionskontrolle
Zum Überprüfen der technischen Funktion das Fußteil in die eine Hand und das Oberschenkelteil
in die andere Hand nehmen:
Free Walk-Modus
> Der 3-Phasenschalter befindet sich in der oberen Position.
►Das Orthesenknöchelgelenk in Richtung Dorsalflexion drücken und das Orthesenkniegelenk
strecken.
→Die Sperre entriegelt automatisch und das Orthesenkniegelenk lässt sich beugen.
Permanente Sperre
> Das Orthesenkniegelenk ist auf den Free Walk-Modus geschaltet.
1) Den 3-Phasenschalter während der Knieextension in die untere Position schieben.
2) Das Orthesenknöchelgelenk in Richtung Dorsalflexion drücken und das Orthesenkniegelenk
strecken.
→Das Orthesenkniegelenk ist dauerhaft gesperrt.
Freilaufmodus
> Das Orthesenkniegelenk ist auf den Modus Permanente Sperre geschaltet.
1) Den 3-Phasenschalter in die obere Position schieben.
2) Das Orthesenknöchelgelenk in Richtung Dorsalflexion drücken und das Orthesenkniegelenk
strecken.
3) Das Orthesenkniegelenk beugen.
4) Den 3-Phasenschalter während der Knieflexion in die untere Position schieben.
→Das Orthesenkniegelenk lässt sich dauerhaft frei beugen.
Bei Rückfragen kontaktieren Sie den Ottobock Kundenservice.

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5.2.2 Passformkontrolle
Passform in der Frontalebene kontrollieren
>Benötigte Werkzeuge: Werkzeugset 170W2, Aluminium-Schraubbacken 170W13, Frontal
kontur Biegehilfe 170W11
1) Die Passform des Basisrohrs an der Beinkontur prüfen.
2) Die Aluminium-Schraubbacken an einem Schraubstock anbringen.
3) Das Basisrohr im Schraubstock anpassen. Dazu die Frontalkontur Biegehilfe verwenden.
HINWEIS! Vermeiden Sie das Quetschen des Basisrohrs durch zu starkes Anformen.
Passform der Trägerrohre kontrollieren
Trägerrohre mit zu kleinem Durchmesser führen zu meist medialen Druckstellen. Trägerrohre mit
zu großem Durchmesser können, vor allem im Oberschenkelbereich, zu Behinderungen beim Sit
zen führen.
Bei der Passformkontrolle der Trägerrohre die individuellen Wünsche des Patienten berücksichti
gen.
>Benötigte Werkzeuge: Aluminium-Schraubbacken 170W13, Pelottenträger-Biegehilfe
170W12*, Schränkeisen 170W18
1) Die Schraube der Umlenkschlaufe mit Rohranschluss um 2 Umdrehungen lösen.
2) Die Schraube eindrücken bis ein deutliches Klicken zu hören ist. Zum Eindrücken einen In
nensechskantschlüssel verwenden.
3) Die Umlenkschlaufe mit Rohranschluss herausdrehen.
4) Das Trägerrohr demontieren. Dazu die beiden Schrauben lösen.
5) Die Aluminium-Schraubbacken an einem Schraubstock anbringen.
6) Die Fixierung des Trägerrohrs vornehmen. Dazu die Pelottenträger-Biegehilfe verwenden
(siehe Abb.12).
7) HINWEIS! Vermeiden Sie das Quetschen des Trägerrohrs durch zu starkes Spannen.
8) Die Form der Trägerrohre korrigieren. Dazu das Schränkeisen verwenden.
9) Die Trägerrohre montieren. Dazu die Schrauben mit Loctite241 sichern und wechselseitig
anziehen bis der Spannkeil spaltfrei anliegt (Anzugsmoment 4Nm).
Passform in der Sagittalebene kontrollieren
Die Passform der Orthese in der Sagittalebene ist von entscheidender Bedeutung für die Ver-
und Entriegelungsfunktion des Orthesenkniegelenks.
> Zur Überprüfung der technischen Funktion den Patienten auf einen Stuhl setzen lassen, bei
Bedarf beim Entriegeln des Orthesenkniegelenkes helfen, so dass er mit gebeugtem Knie sit
zen kann.
►Den Unterschenkel in die Hand nehmen und diesen dann langsam strecken.
→Wird die anatomische Begrenzung im Kniegelenk vor dem Extensionsanschlag der Orthe
se erreicht, muss die Orthese in etwas mehr Flexion aufgebaut werden.
Die Korrekturen für die Standposition können durch Biegen der Trägerrohre des Oberschenkel
teils durchgeführt werden.
1) Die Achse des Orthesenkniegelenks demontieren.
→Oberteil und Unterteil sind so voneinander getrennt.
2) Die Korrektur der Passform in der Sagittalebene in Schritten von 2° durchführen.
INFORMATION: Korrekturen von 2° oder 4° können zu erheblichen Unterschieden in
der Passform führen.
5.2.3 Knöchel-Bewegungsfreiheit kontrollieren
HINWEIS
Unsachgemäße Einstellung
Funktionsverlust durch beschädigten Stahlzug

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►Nehmen Sie keine Einstellungen der Sperre über die Sicherungsschraube des Stahlzugs
am Knöchelgelenk-Unterteil vor.
1) Die Bewegungsfreiheit des Orthesenknöchelgelenks kontrollieren.
INFORMATION: Das Orthesenknöchelgelenk muss mindestens eine Beweglichkeit
von 5° bis zum Dorsalanschlag haben, um die automatische Entriegelung des Orthe
senkniegelenks zu gewährleisten.
2) Über die Gelenkschraube des Orthesenknöchelgelenks die Neutralstellung anhand der Skala
auf dem Fußbügel-Oberteil einstellen (siehe Abb.11).
→Wenn die Sperre des Orthesenkniegelenk nicht am Ende der Standphase öffnet:
Den Fußbügel schrittweise in Plantarflexion einstellen.
→Wenn die Sperre des Orthesenkniegelenk in der mittleren Standphase öffnet: Den
Fußbügel schrittweise in Dorsalextension einstellen.
3) INFORMATION: Im Stand darauf achten, dass sich das Orthesenknöchelgelenk nicht
zu sehr in Dorsalextension oder Plantarflexion befindet, da sich das Orthesenkniege
lenk ungewollt entriegeln kann.
4) Optional: Den Fußbügel mit Einlage mit Hilfe der Schränkeisen 711S4=3x3.5 anschränken.
5.3 Orthese fertigstellen
VORSICHT
Unzulässige Verwendung von Schmiermitteln
Verletzungsgefahr und Funktionsverlust sowie Beschädigungen am Produkt
►Das Produkt ist schmiermittelfrei konzipiert. Vermeiden Sie den Kontakt mit Schmiermitteln
(z.B. Fette, Öle).
►Reinigen Sie das Produkt oder Teile des Produkts nach Kontakt mit Schmiermitteln umge
hend mit einem entfettenden Reiniger (z.B. Aceton oder Isopropylalkohol).
>Benötigte Werkzeuge: Drehmomentschlüssel
1) Die Gelenkschraube des Orthesenknöchelgelenks mit Loctite241 sichern und anziehen (An
zugsmoment 14Nm).
2) Die Schrauben des Fußbügels mit Loctite241 sichern und anziehen (Anzugsmoment
2,5Nm).
3) Optional: Alle Klettbänder der Verschlussgurte so abschneiden, dass genügend Material für
die Anbringung des Y-Klettverschlusses stehen bleibt.
4) Den Y-Klettverschluss anbringen.
5) Optional: Den Y-Klettverschluss mit dem Flauschband vernähen.
6) Den Schrumpfschlauch (siehe Abb.1, Pos.20) zum Schutz des Orthesenknöchelgelenks
über das Knöchelgelenk-Oberteil (Pos.13), das Knöchelgelenk-Unterteil (Pos.14) und über
dem Fußbügel (Pos.15) anbringen.
6 Handhabung
WARNUNG
Führen von Kraftfahrzeugen
Unfallgefahr durch eingeschränkte Körperfunktion
►Beachten Sie die gesetzlichen und versicherungstechnischen Vorschriften zum Führen ei
nes Kraftfahrzeugs und lassen Sie die Fahrtüchtigkeit von einer autorisierten Stelle überprü
fen.

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VORSICHT
Überbeanspruchung tragender Bauteile
Verletzungen durch Funktionsveränderung oder –verlust
►Verwenden Sie das Produkt nur für den definierten Einsatzbereich.
►Falls das Produkt extremen Belastungen ausgesetzt wurde (z.B. durch Sturz), sorgen Sie
für geeignete Maßnahmen (z.B. Reparatur, Austausch, Kontrolle durch den Kundenservice
des Herstellers, etc.).
VORSICHT
Gebrauch an mehr als einem Patienten
Hautirritationen, Bildung von Ekzemen oder Infektionen
►Verwenden Sie die Orthese nur an einem Patienten.
VORSICHT
Fehlerhafte Handhabung
Sturz durch unbeabsichtigtes Öffnen oder Einrasten der Sperre
►Vermeiden Sie das unbeabsichtigte Öffnen oder Einrasten der Sperre.
►Weisen Sie den Patienten in die Handhabung der Orthesen-Gelenke ein.
VORSICHT
Falsches oder zu festes Anlegen
Lokale Druckerscheinungen und Einengungen an durchlaufenden Blutgefäßen und Nerven
durch falsches oder zu festes Anlegen
►Stellen Sie das korrekte Anlegen und den korrekten Sitz des Produkts sicher.
VORSICHT
Verwendung der Orthese ohne Polster
Lokale Druckerscheinungen, Hautverletzungen und Hautirritationen durch Hautkontakt mit fes
ten oder scharfkantigen Orthesenkomponenten
►Verwenden Sie die Orthese nur mit unbeschädigten Polstern.
6.1 Probegehen
Die Ottobock Free Walk-Orthese weicht von herkömmlichen Orthesenkonstruktionen ab, daher
müssen speziell Patienten, die schon lange mit einer konventionellen Orthese versorgt waren, das
Prinzip erlernen.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Dokument zur therapeutischen Anwendung und
Gangschulung 646A214.
7 Reinigung
VORSICHT
Mangelhafte Reinigung
Hautirritationen, Bildung von Ekzemen oder Infektionen durch Kontamination mit Keimen
►Reinigen Sie das Produkt regelmäßig.
►Informieren Sie den Patienten.
Die Orthese regelmäßig reinigen:
1) Die Gurte von der Orthese entfernen.
2) Alle Klettverschlüsse schließen.

13
3) Die Gurte und Polster in 30°C warmen Wasser mit neutraler Seife von Hand waschen. Gut
ausspülen.
4) An der Luft trocknen lassen. Direkte Hitzeeinwirkung vermeiden (z.B. durch Sonnenbestrah
lung, Ofen- oder Heizkörperhitze).
8 Wartung
Der Hersteller schreibt für das Produkt mindestens eine halbjährliche Funktions- und Verschleiß
kontrolle vor.
Die Verschleißteile der Orthesengelenke sind durch die Wartungssets 170Z99=2, 170X18 und
170X17N=L/R zu ersetzen (siehe Abb.2).
Die Pelotten und Verschlüsse zum Austausch entnehmen Sie der Produktübersicht und der Ta
belle Lieferumfang (siehe Abb.1).
Pelotten austauschen
1) Die Schraube der Umlenkschlaufe mit Rohranschluss um 2 Umdrehungen lösen.
2) Die Schraube eindrücken bis ein deutliches Klicken zu hören ist. Zum Eindrücken einen In
nensechskantschlüssel verwenden.
3) Die Umlenkschlaufe mit Rohranschluss herausdrehen.
4) Die Pelotten abziehen und ersetzen.
5) Die Umlenkschlaufen am Ende des Trägerrohrs montieren.
Sperre austauschen
>Benötigte Materialien und Werkzeuge: Loctite 636K13, Innensechskantschlüssel 2mm,
Drehmomentschlüssel auf 0,5Nm einstellbar
1) Den Sicherungsring der Knieachse im Orthesenkniegelenk entfernen.
2) Die Knieachse nach innen herausdrücken.
→Die Orthese ist im Orthesenkniegelenk demontiert.
3) Die Sicherungsschraube des Stahlzugs mit dem Innensechskantschlüssel lösen.
4) Die Sicherungsschraube und die Druckkugel aus dem Orthesenknöchelgelenk entfernen.
5) Den Sicherungsring der Sperrachse entfernen.
6) Die Sperrachse nach innen herausdrücken.
7) Die Sperre mit Stahlzug nach oben aus dem Orthesenkniegelenk herausnehmen und die
Sperre ersetzen.
8) Die Bundbuchsen von Hand in die Sperre einsetzen und im Schraubstock leicht einpressen.
9) Die eingepresste Bundbuchsen mit einer Reibahle 6H7 feinbearbeiten.
10) Den Seilzug an der Sperre verknoten.
INFORMATION: Beachten Sie, dass der Knoten mindestens 5cm von der Sperre ent
fernt sein muss.
11) Das Orthesenunterteil mit den Umlenkschlaufen nach unten auf die Werkbank legen.
12) Den Stahlzug in das Loch im Orthesenkniegelenk einführen und durch das Basisrohr schie
ben.
INFORMATION: Beachten Sie, dass der Stahlzug an der Hinterseite des Basisrohrs
aber vor dem Orthesenknöchelgelenk herauskommt.
13) Den Stahlzug mit der einen Hand weiter aus dem Orthesen-knöchelgelenk herausziehen und
mit der anderen Hand die Sperre in das Orthesenkniegelenk einführen.
INFORMATION: Beachten Sie den richtigen Sitz der Lagerbuchsen.
14) Die untere Feder der Sperre so positionieren, dass sie nicht den Stahlzug behindert.
15) Die Sperrachse von medial in das Orthesenkniegelenk einsetzen und den Sicherungsring auf
schieben.
16) Das Orthesenknöchelgelenk nach vorn zum Anschlag bringen und den Stahlzug von oben
durch das Orthesenknöchelgelenk führen.
17) Das Orthesenoberteil mit neuen Lagerscheiben in das Orthesenkniegelenk einsetzen.

14
18) Die Knieachse von medial in das Orthesenkniegelenk einsetzen und den Sicherungsring auf
schieben.
→Das Orthesenkniegelenk muss nun gesperrt sein.
19) Die Druckkugel in das Orthesenknöchelgelenk einsetzen.
20) Die Sicherungsschraube mit Loctite241 sichern und einschrauben. Dabei die Sicherungs
schraube nicht festdrehen.
21) Den Stahlzug mit einer Hand leicht auf Spannung halten und die Sperre ca. 1mm anheben.
Dabei die Sicherungsschraube anziehen (Anzugsmoment 0,5Nm ).
→Die Sperre muss durch Dorsalflexion im Orthesenknöchelgelenk und durch Streckung im
Orthesenkniegelenk entriegeln.
22) Den Seilzug kürzen. Dabei muss der Seilzug 2cm aus dem Knöchelgelenk überstehen.
9 Entsorgung
Das Produkt gemäß den geltenden nationalen Vorschriften entsorgen.
10 Rechtliche Hinweise
Alle rechtlichen Bedingungen unterliegen dem jeweiligen Landesrecht des Verwenderlandes und
können dementsprechend variieren.
10.1 Haftung
Der Hersteller haftet, wenn das Produkt gemäß den Beschreibungen und Anweisungen in diesem
Dokument verwendet wird. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieses Dokuments, insbe
sondere durch unsachgemäße Verwendung oder unerlaubte Veränderung des Produkts verur
sacht werden, haftet der Hersteller nicht.
10.2 CE-Konformität
Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte. Die
CE-Konformitätserklärung kann auf der Website des Herstellers heruntergeladen werden.
1 Foreword English
INFORMATION
Date of last update: 2020-04-14
►Please read this document carefully before using the product and observe the safety
notices.
►Instruct the user in the safe use of the product.
►Please contact the manufacturer if you have questions about the product or in case of prob
lems.
►Report each serious incident in connection with the product, in particular a worsening of the
state of health, to the manufacturer and to the relevant authority in your country.
►Please keep this document for your records.
These instructions for use provide you with important information on the processing of the
170K1=80 and 170K1=120 FreeWalk orthotic system.
2 Product description
2.1 Available sizes
The orthosis is available in two sizes. The choice of size is based on the patient's body weight.
Article number Max. body weight [kg]
170K1=80 80

15
Article number Max. body weight [kg]
170K1=120 120
2.2 Components
Scope of delivery (see fig.1)
Item Quant
ity
[Piece
(s)]
Component 170K1=L/R-80*
Article number
170K1=L/R-120*
Article number
1) Colour: beige (0), black (7)
1 4 Y-hook-and-loop1) 170D29=38-*
2 2 Hook-and-loop closure1) 170Z4=600-*
3 2 Hook-and-loop closure1) 170Z4=400-*
4 4 Strap guide loop with tube connec
tion1)
170D18=120-*
5 1 Support tube with pad -
6 1 Base tube -
7 1 Support tube with pad -
8 1 Joint protector1) 170Z120=*
9 1 3-phase switch1) 170D71=*
10 1 Support tube with pad -
11 1 Base tube -
12 1 Support tube with pad -
13 1 Ankle joint, upper part -
14 1 Ankle joint, lower part
15 1 Foot stirrup set
170X17N=*
16 4 Pad button 170D69
17 4 Strap guide loop1) 170D20=*
18 3 Foam pads1) 170D100=1-*
19 1 Foam pads1) 170D100=2-*
20 1 Shrinkable tubing 616Z9=19x61
Maintenance sets (see fig.2)
Item Quant
ity
[Piece
(s)]
Component 170K1=L/R-80*
Article number
170K1=L/R-120*
Article number
1 Maintenance set for lock 170Z99=21
1 Steel pull cable from maintenance set
for lock
170Z96
2 1 Maintenance set for Free Walk 170X18
3 1 Foot stirrup set 170X17N=*

16
170X17N=* foot stirrup set (see fig.2, maintenance set 3)
Item Quant
ity
[Piece
(s)]
Component 170K1=L/R-80*
Article number
170K1=L/R-120*
Article number
1 1 Threaded plate 170D28
2 1 Foot stirrup, upper part 170F14
3 1 Foot stirrup, lower part 170F15
4 2 Setting nuts 170D33
5 2 Screws 501F9=M4x4
6 1 Ankle joint, lower part 170C11=L/R
7 1 Screw 501F9=M6x10-1
2.3 Design
The Ottobock Free Walk orthoses include an orthosis knee joint with lock. 3 modes can be selec
ted on the orthosis knee joint:
•Free Walk mode: The knee joint locks in the stance phase and unlocks in the swing phase.
•Permanent lock: The knee joint is permanently locked.
•Free motion mode: The knee joint is permanently unlocked.
3 Intended use
3.1 Indications for use
The orthosis is intended exclusively for orthotic fittings of the lower limbs and exclusively for
contact with intact skin.
The orthosis must be used in accordance with the indications.
3.2 Indications
• Flaccid paresis or paralysis of the lower limb
• Adequate muscle strength of the hip or knee extensors or hyperextension in the knee joint
Indications must be determined by the physician.
3.3 Contraindications
3.3.1 Absolute Contraindications
• Ankle movement <10°
• Knee flexion contractures >10°
• Unstable knee joint with compensating movement in varus position
• Valgus deformity >15°
3.3.2 Relative Contraindications
• Valgus deformity 0° to 15° (fitting only with 170D30 medial support)
• Spasticity resulting in involuntary movements in the ankle joint
4 Safety
4.1 Explanation of warning symbols
WARNING Warning regarding possible serious risks of accident or injury.
CAUTION Warning regarding possible risks of accident or injury.
NOTICE Warning regarding possible technical damage.

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4.2 General safety instructions
CAUTION
Mechanical damage to the product
Injuries due to changes in or loss of functionality
►Use caution when working with the product.
►Check the product for proper function and readiness for use.
►In case of changes in or loss of functionality, discontinue use of the product and have it
checked by authorised, qualified personnel.
CAUTION
Contact with heat, embers or fire
Risk of injury (suchas burns) and risk of product damage.
►Keep the product away from open flames, embers and other sources of heat.
NOTICE
Contact with oils, salves, lotions or other products that contain oils or acids
Insufficient stabilisation due to loss of material functionality
►Do not expose the product to oils, salves, lotions or other products that contain oils or acids.
NOTICE
Contact with saltwater or water containing chlorine/soap, fresh water or abrasive sub
stances (e.g. sand)
Damage and premature product wear
►Following any contact with the substances identified above, promptly clean the product in
accordance with the section "Cleaning".
NOTICE
Exposure of the product to unsuitable environmental conditions
Damage, brittleness or destruction due to improper handling
►Avoid storage in condensing ambient humidity.
►Avoid contact with abrasive substances (e.g.sand, dust).
►Do not expose the product to temperatures below -10°C (14°F) or above +60°C (140°F)
(e.g.sauna, excessive sunlight, drying on a radiator).
5 Preparation for use
CAUTION
Improper moulding or application
Injuries or damage to the orthosis due to overloading of the material and improper fit of the
orthosis due to breakage of load-bearing components
►Do not make any improper changes to the orthosis.
►Always apply the orthosis according to the information in the instructions.
CAUTION
Incorrect alignment, assembly or adjustment
Risk of injury due to change in or loss of functionality

18
►Assembly, adjustment and maintenance operations may only be completed by qualified per
sonnel.
►Observe the alignment, assembly and adjustment instructions.
NOTICE
Thermal overloading of product components
Loss of function due to improper thermal treatment
►Prior to the thermal treatment of the product, remove all temperature-critical components
(e.g. plastic parts).
5.1 Assembly
Adapting the upper part of the foot stirrup
>Required tools: Felt tip pen, hacksaw, file, sandpaper
1) Shape the insole or inner sandal.
2) Position the upper part of the foot stirrup together with the lower part of the foot stirrup and
shaped insole on the patient’s foot. In doing so, the Torx screw of the orthotic ankle joint is at
the height of the lateral malleolus (see fig.3).
3) Mark the height of the lower part of the foot stirrup on the upper part of the foot stirrup using a
felt tip pen (see fig.4).
4) Shorten the upper part of the foot stirrup between two bores so that at least two bores and
no more than three bores remain below the marking (see fig.5).
5) Round and deburr the cut edge on the upper part of the foot stirrup.
6) Optional: To avoid damaging the shoe, shorten the protruding section of the upper part of the
foot stirrup to two bores if needed.
Mounting the foot stirrup
>Required tools: Torx T20 screwdriver
1) Insert the ankle joint setting nuts into the slotted hole from the inside of the lower part of the
foot stirrup, noting the rotation lock (see fig.6).
2) INFORMATION: Position the scale of the upper part of the foot stirrup laterally. Posi
tion the upper part of the foot stirrup on the outside of the lower part of the foot stirrup and
secure it using the two ankle joint setting nuts (see fig.7).
3) Insert the screws and tighten them (see fig.8).
Assembling the orthosis
>Required tools: Torx T20, T30 screwdrivers.
1) Loosen the joint screw of the lower part of the ankle joint and remove the threaded plate.
2) Place the foot stirrup onto the lower part of the ankle joint (see fig.9).
3) Reinsert the threaded plate (see fig.10).
4) Install the foot stirrup on the lower part of the ankle joint with the joint screw (see fig.11).
5) Put the orthosis on together with the shoe and insert.
6) Check that the length of the foot stirrup is correct. If necessary, adjust the foot stirrup using
the bores in the upper part of the foot stirrup and the slotted hole in the lower part of the foot
stirrup so that the joint screw of the orthotic ankle joint is at the height of the lateral malleolus.
7) Tighten the screws to secure the foot stirrup (see fig.8).
8) Mark the position of the foot stirrup in the a-p direction and the exterior rotation on the insert.
9) Drill the holes for riveting in the insert.
10) Rivet the insert to the foot stirrup.
5.2 Trial fitting
After assembly, the orthosis can be fitted and the fit and function can be checked on the patient.

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5.2.1 Functional test
To verify technically correct functionality, take the foot section in one hand and the femoral section
in the other:
Free Walk mode
> The 3-phase switch is in the upper position.
►Push the orthotic ankle joint in the dorsiflexion direction and extend the orthotic knee joint.
→The lock disengages automatically and the orthotic knee joint can be flexed.
Permanent locking
> The orthotic knee joint is set to Free Walk mode.
1) Slide the 3-phase switch to the lower position with the knee extended.
2) Push the orthotic ankle joint in the dorsiflexion direction and extend the orthotic knee joint.
→The orthotic knee joint is permanently locked.
Free motion mode
> The orthotic knee joint is set to permanently locked mode.
1) Slide the 3-phase switch to the upper position.
2) Push the orthotic ankle joint in the dorsiflexion direction and extend the orthotic knee joint.
3) Flex the orthotic knee joint.
4) Slide the 3-phase switch to the lower position with the knee flexed.
→The orthotic knee joint can be flexed freely at all times.
Please contact Ottobock Customer Service in case of questions.
5.2.2 Verification of fit
Checking the fit in the frontal plane
>Required tools: 170W2 tool set, 170W13 aluminium clamping jaws, 170W11 frontal contour
bending tool
1) Check the fit of the base tube on the leg contour.
2) Mount the aluminium clamping jaws on a vice.
3) Adapt the base tube in the vice. Use the frontal contour bending tool for this purpose.
NOTICE! Avoid crushing the base tube by excessive shaping.
Checking the fit of the support tubes
Support tubes that have too small a diameter may result in medial pressure areas. Support tubes
with too large a diameter could obstruct sitting, especially in the thigh area.
In either case, the patient’s individual wishes should be taken into account while checking the fit
of the support tubes.
>Required tools: 170W13 aluminium clamping jaws, 170W12* pad holder bending tool,
170W18 bending iron
1) Loosen the screw on the strap guide loop with tube connection by two turns.
2) Push the screw in until a distinct clicking is heard. Use an Allen key to push it in.
3) Unscrew the strap guide loop with tube connection.
4) Remove the support tube. Loosen the two screws in order to do so.
5) Mount the aluminium clamping jaws on a vice.
6) Secure the support tube. Use the pad holder bending tool in order to do so (see fig.12).
7) NOTICE! Avoid crushing the support tube by excessive clamping.
8) Correct the shape of the support tubes. Use the bending iron to do so.
9) Install the support tubes. In order to do so, secure the screws with Loctite®241 and tighten
them alternately until the tensioning wedge is flush with no gaps (tightening torque 4Nm).
Checking the fit in the sagittal plane
The fit of the orthosis in the sagittal plane is of crucial importance for the locking and unlocking
function of the orthotic knee joint.

20
> To verify technical functionality, have the patient sit on a chair. If necessary, help the patient
unlock the orthotic knee joint so they can sit with the knee flexed.
►Take the calf in your hand and bring it slowly into the extended position.
→If the anatomical limit in the knee joint is reached before the orthosis extension stop, then
the orthosis must be aligned with slightly more flexion.
The corrections for the standing position can be performed by bending the femoral support tubes.
1) Disassemble the axis of the orthotic knee joint.
→The upper and lower parts are separated from each other.
2) Correct the fit in the sagittal plane in 2° increments.
INFORMATION: Corrections of 2° or 4° may result in significant differences in the fit.
5.2.3 Checking freedom of movement in the ankle
NOTICE
Improper settings
Loss of functionality due to damaged steel cable
►Do not use the set screw of the steel cable on the ankle joint bottom part to adjust the lock.
1) Check the freedom of movement of the orthotic ankle joint.
INFORMATION: The orthotic ankle joint must have at least 5° mobility up to the dor
siflexion stop in order to ensure automatic unlocking of the orthotic knee joint.
2) Use the joint screw of the orthotic ankle joint to adjust the neutral position according to the
scale on the upper part of the foot stirrup (see fig.11).
→If the lock of the orthotic knee joint does not open at the end of the stance phase:
Adjust the foot stirrup in increments in plantar flexion.
→If the lock of the orthotic knee joint opens in the mid-stance phase: Adjust the foot
stirrup in increments in dorsal extension.
3) INFORMATION: In a standing position, ensure that the orthotic ankle joint is not too
far in dorsal extension or plantar flexion, as this can result in unintentional unlocking
of the orthotic knee joint.
4) Optional: Bend the foot stirrup with insert with the help of the 711S4=3x3.5 bending iron.
5.3 Finishing the orthosis
CAUTION
Unallowable use of lubricants
Risk of injury and loss of functionality as well as damage to the product
►The product is designed to be free of lubricants. Avoid contact with lubricants (e.g. grease,
oil).
►After contact with lubricants, promptly clean the product or parts of the product with a
degreasing cleaning agent (e.g. acetone or isopropyl alcohol).
>Required tools: Torque wrench
1) Secure the joint screw of the orthotic ankle joint with Loctite241 and tighten it (tightening
torque 14Nm).
2) Secure the screws of the foot stirrup with Loctite241 and tighten them (tightening
torque2.5Nm).
3) Optional: Trim all hook-and-loop straps of the closure straps so sufficient material remains for
attaching the Y-hook-and-loop closure.
4) Attach the Y-hook-and-loop closure.
5) Optional: Sew the Y-hook-and-loop closure to the loop strap.